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Seitenführung von Traktoranbaugeräten in ... - Tec.wzw.tum.de

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Vorsitzen<strong>de</strong>r:<br />

Prüfer <strong>de</strong>r Dissertation:<br />

Institut für Landtechnik<br />

<strong>de</strong>r <strong>Tec</strong>hnischen Universität München<br />

<strong>Seitenführung</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Traktoranbaugeräten</strong> <strong>in</strong> Beetkulturen<br />

Pani Hartmann<br />

Vollständiger Abdruck <strong>de</strong>r<br />

<strong>von</strong> <strong>de</strong>r Fakultät für Landwirtschaft und Gartenbau <strong>de</strong>r<br />

<strong>Tec</strong>hnischen Universität München<br />

zur <strong>de</strong>s aka<strong>de</strong>mischen Gra<strong>de</strong>s e<strong>in</strong>es<br />

Doktors <strong>de</strong>r Agrarwissenschaften<br />

genehmigten Dissertation.<br />

Univ-Prof Dr. Auernhammer<br />

1. Univ.-Prof. Dr. 1.<br />

2. Univ.-Prof Dr. W. Rothenburger<br />

Die Dissertation wur<strong>de</strong> am 05.10.1999 bei <strong>de</strong>r<br />

<strong>Tec</strong>hnischen Universität München e<strong>in</strong>gereicht<br />

und durch die Fakultät für Landwirtschaft und Gartenbau<br />

am 20.12.1999 angenommen.


vorliegen<strong>de</strong> Arbeit<br />

Forsten geför<strong>de</strong>rt.<br />

© 2000 Landtechnik Weihenstephan<br />

ISSN-Nr. 093 ]·6264<br />

vom Bun<strong>de</strong>sm<strong>in</strong>isterium für Ernährung, L


Vorwort<br />

Die Rückführung <strong>de</strong>r Aufwandmengen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r vollständige Verzicht auf <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>-<br />

satz <strong>von</strong> Herbizi<strong>de</strong>n ist mit erheblichen Kosten und Risi-<br />

ken für <strong>de</strong>n verbun<strong>de</strong>n, Für <strong>de</strong>n Anbau ist e<strong>in</strong>e chemische<br />

Unkrautregulierung ohne die Alternativen nicht zulässig und<br />

ist die Verfügbarkeit <strong>von</strong> Herbizi<strong>de</strong>n wegen fehlen<strong>de</strong>r unzurei-<br />

chend; <strong>de</strong>r Anbau nach ökologischen Richtl<strong>in</strong>ien schließt <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz synthetischer<br />

Herbizi<strong>de</strong> aus. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund haben Arbeiten zur <strong>von</strong> Ge-<br />

räten und Verfahren zur mit Maßnahmen erheb-<br />

lich an Be<strong>de</strong>utung gewonnen. Wesentliche Probleme diesem Zusammenhang s<strong>in</strong>d<br />

die <strong>von</strong> Arbeitskräften und die Kosten für die Durchführung <strong>von</strong><br />

Hackarbeiten <strong>in</strong> Beetkulturen. E<strong>in</strong>e Automatisierung ist allen Se-<br />

reichen unerlässlich, <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re wird Bedarf <strong>de</strong>r automatischen Geräteführung<br />

In <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit die Ziele <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Erarbeitung <strong>von</strong> Grundlagen<br />

e<strong>in</strong> Regelungsverfahren zur automatischen Führung <strong>von</strong> Pflan-<br />

zenreihen. Dieses Problem umfasst Teilbereiche: und Erfas-<br />

sung <strong>de</strong>r Pflanzenreihe,<br />

sowie mechanische <strong>de</strong>s Die Arbeit ist mit e<strong>in</strong>em<br />

hohen experimentellen Aufwand sehr und mit <strong>de</strong>m Bau<br />

und <strong>de</strong>r Erprobung e<strong>in</strong>es abgeschlossen wor<strong>de</strong>n. Zur ökono-<br />

mischen <strong>von</strong> automatischen Geräteführungen dient Simulations­<br />

programm mit <strong>de</strong>m beispielhaft für Gemüsebaubetriebe unterschiedlicher Größe und<br />

kulturtechnischer Ausrichtung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich gemacht wird. Die<br />

Ergebnisse <strong>de</strong>r Arbeit s<strong>in</strong>d <strong>von</strong> außeror<strong>de</strong>ntlich und wer<strong>de</strong>n auch E<strong>in</strong>-<br />

gang <strong>in</strong> die Praxis f<strong>in</strong><strong>de</strong>n.<br />

<strong>de</strong>n 1.2.2000 Prof. Dr. habil. J.


An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, allen herzlich zu danken, die<br />

zum Gel<strong>in</strong>gen dieser Arbeit beigetragen haben :<br />

Me<strong>in</strong> ganz beson<strong>de</strong>rer Dank gilt Herrn Prof. Dr. J. Meyer für die überlassung <strong>de</strong>s<br />

Themas und für se<strong>in</strong>e Unterstützung und För<strong>de</strong>rung bei <strong>de</strong>r Durchführung dieser<br />

Arbeit.<br />

Bei Herrn Prof. Dr. W. Rothenburger möchte ich mich für die übernahme <strong>de</strong>s Kore­<br />

ferates bedanken sowie bei Herrn Prof. Dr. H. Auernharnmer für die übernahme <strong>de</strong>s<br />

Prüfungsvorsitzes.<br />

Danken möchte ich Herrn Prof. Dr. Feucht für die überlassung <strong>de</strong>s Gewächshauses<br />

mit <strong>de</strong>r Versuchsstrecke.<br />

Bei me<strong>in</strong>en Kollegen Dr. A. Bertram und H.P. Römer sowie <strong>de</strong>m Diplomphysiker<br />

W. Krötz bedanke ich mich für die anregen<strong>de</strong>n Diskussionen und die konstruktive<br />

Kritik.<br />

Me<strong>in</strong> Dank gilt allen, die an <strong>de</strong>r Konstruktion und <strong>de</strong>m Bau <strong>de</strong>r Versuchsgeräte und<br />

-e<strong>in</strong>richtungen beteiligt waren . Nennen möchte ich an dieser Stelle Herrn H. Stadler,<br />

die Mitarbeiter <strong>de</strong>r Werktstatt sowie Dr. H. Stanzei , Herrn F. Bauer und <strong>de</strong>n Elek­<br />

tro<strong>in</strong>genieur <strong>de</strong>r Landtechnik J. Dall<strong>in</strong>ger.<br />

Bei Herrn H. Keller möchte ich mich für die technischen Zeichnungen, die mit viel<br />

Liebe zum Detail angefertigt wur<strong>de</strong>n , bedanken.<br />

Für ihre Unterstützung und dafür, daß sie mich während me<strong>in</strong>er Promotionszeit stets<br />

aufs Neue motiviert haben, möchte ich mich schließlich ganz beson<strong>de</strong>rs bei me<strong>in</strong>en<br />

Eltern und me<strong>in</strong>er Freund<strong>in</strong> Kathr<strong>in</strong> bedanken.<br />

Weihenstephan, im Januar 2000 Paul Hartmann


Inhaltsverzeichnis<br />

1<br />

2<br />

2.2<br />

2.3<br />

2.3.1<br />

2.3.2<br />

2.3.2.1<br />

2.3.2.2<br />

2.4<br />

2.5<br />

2.6<br />

2.7<br />

2.8<br />

2.8.1<br />

2.8.2<br />

2.8.3<br />

2.8.4<br />

3<br />

4<br />

4.1<br />

4.1.<br />

Inhaltsverzeichnis 5<br />

Abbildungsverzeichnis " 8<br />

Tabellenverzeichnis 12<br />

Verzeichnis<br />

Verzeichnis<br />

Formelzeichen 13<br />

Abkürzengen 15<br />

E<strong>in</strong>leitueg und Problemstellang 16<br />

Stand <strong>de</strong>s Wissens 19<br />

Automatische Gerätesteuerungen 20<br />

Automatische Gerätesteuerungen 20<br />

Sensoren zur <strong>de</strong>r Landwirtschaft 22<br />

Mit Tastern 25<br />

Berührungslos arbeiten<strong>de</strong> 28<br />

Optische Verfahren 28<br />

Akustische Verfahren 30<br />

Bildverarbeitung 32<br />

Angaben zu Pflanzenpositionen und Reihenverläufe 35<br />

Bo<strong>de</strong>noberflächen und 36<br />

Regelung und <strong>in</strong> <strong>de</strong>r automatischen 37<br />

Regelungstechnische Metho<strong>de</strong>n zur <strong>de</strong>r 39<br />

Prädiktion 40<br />

Vermaschung 40<br />

Adantion 43<br />

Koord<strong>in</strong>ation 46<br />

Zielseuung 48<br />

Material und Metho<strong>de</strong>n 50<br />

voroahen für e<strong>in</strong>e 50<br />

Pflanzenpositionen und Reihenverlauf.. 50


4.1<br />

41.1.2<br />

4.1.3<br />

4.2.J<br />

4.2.2<br />

4.2.2.1<br />

4.2.2.2<br />

4.2.2.3<br />

4.2.3<br />

4.3<br />

4.31<br />

4.3.2<br />

4.3.3<br />

4.3.4<br />

4.3.5<br />

4.3.6<br />

4.3.6.1<br />

4.3.6.2<br />

4.3.6.3<br />

4.3.7<br />

4.4<br />

4.4.1<br />

4.4.2<br />

5<br />

5.1<br />

5.2<br />

5.3.l<br />

5.3.1.1<br />

5.3.1.2<br />

5.3.1.3<br />

5.3.<br />

5.3.2<br />

5.4<br />

Versuchsdurchführung und Meßaufbau Richtschnur. Maßband<br />

und W<strong>in</strong>kel................................................................................... 5<br />

Versuchsdurchführung und Meßaufbau mittels 52<br />

Höhenprofile Beetoberflächen und Pflanzenbestän<strong>de</strong> , 53<br />

Versuchsdurchführung und Meßaufbau , 54<br />

Sensoruntersuchungen 57<br />

Statische und 58<br />

Ultraschallsensoren 58<br />

Die· Mo<strong>de</strong>llkörper 59<br />

Versuchsaufbau für statische !<br />

Versuchsaufbau für dynamische Untersuchungen ..<br />

Lasersensoren 62<br />

Gerätetechnische 65<br />

Versuchsstand und Meßaufbau 65<br />

Versuchsgerät <strong>Seitenführung</strong> 6<br />

Versuchsgerät Höhenführung 68<br />

SPS-Steuerung 70<br />

Reaktionsverhalten <strong>de</strong>r Versuchsmechanik 70<br />

Regelungsentwicklung für automatische Geräteführung ..<br />

E<strong>in</strong>fache Reglerstrukturen 73<br />

Fahrversuche zur Höhen- und <strong>Seitenführung</strong> 82<br />

Mo<strong>de</strong>llkalkulation zur ökonomischen automatischen<br />

Geräteführung 83<br />

Fixkosten '" 84<br />

Variable Kosten 87<br />

Beschreibung <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llannahmen 88<br />

Ergebnisse zu <strong>de</strong>n Vorgaben automatisehen<br />

<strong>Seitenführung</strong> - Pflanzenreihen 92<br />

Ergebnisse zu <strong>de</strong>n Untersuchungen e<strong>in</strong>er automatischen<br />

Höhenführung - Bo<strong>de</strong>noberflächen / Pflanzenbestän<strong>de</strong> 102<br />

Ergebnisse zu <strong>de</strong>n Sensoruntersuchungen ..<br />

Ultraschallsensoren .<br />

Statische Untersuchungen ..<br />

Untersuchungen zum Reflexionsverhalten .<br />

e<strong>in</strong>gesetzten Lasersensor .<br />

Reaktionsverhalten <strong>de</strong>r Versuchsmechanik <strong>Seitenführung</strong><br />

16


5.4.<br />

5.4.2<br />

5.4.3<br />

5.4.3.1<br />

5.4.3.2<br />

5.4.4<br />

5.4.5<br />

5.4.6<br />

5.5<br />

5.5.1<br />

5.5.2<br />

5.5.3<br />

6<br />

6.1<br />

6.2<br />

6.3<br />

6.4<br />

7<br />

HI<br />

Inhaltsverzeichnis 7<br />

Wie<strong>de</strong>rholungsgenauigkeit <strong>de</strong>s im Versuchsstand<br />

Blumenstraße 117<br />

Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeitse<strong>in</strong>fluß aufdie Versuchsfahrten 121<br />

Untersuchungen an e<strong>in</strong>fachen Reglerstrukturen 125<br />

Fahrverlaufbei unterschiedlichen Verstellzeiten <strong>de</strong>r Scheibenseche 126<br />

Fahrverlaufbei unterschiedlichen Geschw<strong>in</strong>digkeiten 128<br />

Proportionalregler 130<br />

Mo<strong>de</strong>llregler 135<br />

Fahrversuche zur Höhen- und <strong>Seitenführung</strong> 140<br />

Ökonomische Betrachtung <strong>de</strong>r automatischen Geräteführung 145<br />

Kostenkalkulation Mo<strong>de</strong>llbetrieb I 146<br />

Kostenkalkulation Mo<strong>de</strong>llbetrieb Il 147<br />

Kostenvergleich <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llbetriebe 148<br />

Diskussion und Schlußfolgerungen 150<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen 151<br />

Sensoruntersuchungen 153<br />

Gerätetechnische Überprüfung 155<br />

Ökonomische Betrachtung 158<br />

Weiterführen<strong>de</strong> Arbeiten 162<br />

Zusammeufassung , , 164<br />

Summary 167<br />

Literaturverzeichnis 169<br />

Anhang 175


8 Abbildungsverzeic/ulis<br />

Bestandskanten<br />

Rollentaster zum Antasten <strong>von</strong><br />

Mähdrescher E. 1986] .26<br />

Abb. 2: aufe<strong>in</strong>en lasergeführten Gantrytraktor (verän<strong>de</strong>rt<br />

P. van ZUYDAM und C. SONNEVELD<br />

Abb.3: Bildverarbeitung zur Reihenverfolgung KEICHER<br />

et al, 1995) 34<br />

Abb, Störgrößenaufschaltung (verän<strong>de</strong>rt nach und<br />

SCHMIDT 1994) .41<br />

Abb. Störgrößenvorregehmg (verän<strong>de</strong>rt nach PARLITZ . 42<br />

Abb.6: Darstellung e<strong>in</strong>er adaptiven nach SCHMlDT<br />

1994) .45<br />

Meßaufbau Vegetationspunkte <strong>von</strong><br />

W<strong>in</strong>kel 51<br />

Abb.8: Meßaufbau mit Totalstation zur <strong>von</strong><br />

Abb.9: nach 1996) 63<br />

Abb. 10: Versuchsstrecke mit angetriebenen Gerätetragrahmen 66<br />

Abb.ll:<br />

Meßaufbau " vo<br />

Abb. 12: Versuchsmechanik Arbeitsgeräten " V7<br />

Abb. Fahrverlaufund Sechstellurig für e<strong>in</strong> fest vorgegebenes<br />

Programmablauf<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Reglerentwicklung e<strong>in</strong>gesetzten<br />

e<strong>in</strong>es Proprotionalreglers " .


Abb, 15: Geometrischer Zusammenhang <strong>de</strong>r seitlichen Position<br />

Abb, 16:<br />

Abb,17:<br />

Abhängigkeit vom Sechw<strong>in</strong>kel '"'''''''''''''''''''''''''''''''''''' """"''''''''''''''''''<br />

Zusammenhang <strong>de</strong>r seitlichen Position während <strong>de</strong>s<br />

Drehvorganges..",,"""""''''''''''"",,,"",""""""."".""",,,."".,,,,,,,, ,""",,",," 81<br />

Verlauf e<strong>in</strong>er gesäten Pflanzenreihe. Rettich iRaphanus sativus L),<br />

aufetwa 10 cm <strong>in</strong><br />

"",,,,,.,,,,,.,,,,,, "",,,,,,,,,,,,94<br />

Abb, 18: Verlaufe<strong>in</strong>er Pflanzenreihe;<br />

Abstand <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Reihe 35 cm ,,,',,""",,"<br />

(Lactuca sativa L),<br />

"""""""".,,,,,,,,,,,96<br />

Abb, 9: Relative <strong>de</strong>r seitlichen Abweichung<br />

aufe<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rfolgen<strong>de</strong>r Pflanzen; arn e<strong>in</strong>er gesäten (rechts)<br />

und e<strong>in</strong>er Kultur "","<br />

Abb. 20: Gleiten<strong>de</strong> Mittelwertbildung als e<strong>in</strong>er Möglichkeit, um<br />

aus <strong>de</strong>n e<strong>in</strong> Steuersignal zu generieren<br />

Abb. 21: Fahrverlaufe<strong>in</strong>es Pflanzenschutztunnels über e<strong>in</strong>e vorgegebene<br />

Pflanzenreihe 1 m, Tunnelbreite 6 cm) "",,,,,,,,,,,,,,<br />

,,97<br />

"",99<br />

, 100<br />

Abb. 22: Oberflächenprofil <strong>von</strong> zwei unterschiedlichen Bo<strong>de</strong>nproben<br />

(Probe 1: fe<strong>in</strong>er Humus; Probe Ir: Sand),,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, """"'"'' 102<br />

Abb. 23: Höhenprofil <strong>von</strong> drei unterschiedlichen Pflanzenbestän<strong>de</strong>n<br />

(Mungbohne, Radies und """".""",,,,, ''''''',''"'''''''','''''',,,'' "," lO4<br />

Abb. 24: Oberflächenprofil und Höhenverlauf als E<strong>in</strong>gangssignal e<strong>in</strong>er<br />

automatischen (Meßstrecke 10 und e<strong>in</strong><br />

Meßstreckenausschnitt <strong>de</strong>r ersten 600 mm)"""" """,",,"""""" """""." 105<br />

Abb. 25: Radius <strong>de</strong>s Erfassungsbereiches <strong>de</strong>r untersuchten<br />

Ultraschallsensoren ."",,,,,,,,,,,,, """""."""""""""", ".""",,,,,,,,, "."""",108<br />

Abb, 26: <strong>de</strong>r untersuchten Sensoren beim<br />

<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstrecke 0 Hz, = 50 llU.H!"J",.",,,,,,,,",,"'"''''''''''''''<br />

Abb. 27: Eichkurve und Meßpunkte für <strong>de</strong>n untersuchten Laser-


Tabellenverzeichnis<br />

Tab. I. <strong>de</strong>r Landtechnik e<strong>in</strong>gesetzte Leitl<strong>in</strong>ien und mögliche<br />

Tab. 3:<br />

2: Bezeichmmgen und Abmessungen e<strong>in</strong>gesetzten Mo<strong>de</strong>llkörper 60<br />

4:<br />

Tab. 5:<br />

Tab.<br />

Tab.<br />

Tab.<br />

Summen <strong>de</strong>r Flächen, auf<strong>de</strong>nen Unkrautregulierungsrnaßnahmen<br />

durchgeführtwer<strong>de</strong>n müssen (verän<strong>de</strong>rt nach WEBER<br />

Varianten für die Mo<strong>de</strong>llkalkulation<br />

zwischen <strong>de</strong>n 90<br />

Flächenleistungen <strong>de</strong>r Gerätekomb<strong>in</strong>ationen<br />

Mo<strong>de</strong>llbetriebe 91<br />

Fixe (Kr) und variable Kosten Geräte zur<br />

Unkrautregulierung zwischen <strong>de</strong>n Reihen " 145<br />

Jährliche Gesamtkosten <strong>von</strong> Betrieb für die mechanische<br />

Unkrautregulierung zwischen <strong>de</strong>n 146<br />

Jährliche Gesamtkosten Betrieb II mechanische<br />

Unkrautregulierung zwischen <strong>de</strong>n Kulturpflanzenreihen<br />

Flächenbezogener Verfahrenskostenanteil <strong>de</strong>r mechanischen<br />

Unkrautregulierung zwischen <strong>de</strong>n Kulturpflanzenreihen<br />

....... 147<br />

luevU.'W·,,'I 149


14 Verzeichnis <strong>de</strong>r FarmelzeiC",h",e",n__<br />

YH<br />

a<br />

Po<br />

(0<br />

seitliche<br />

seitlicher Versatz auf<strong>de</strong>m Führungsholm beim Drehen<br />

seitlicher Versatz beim<br />

Auslenkw<strong>in</strong>kel <strong>de</strong>r<br />

Dichte <strong>de</strong>r Po =<br />

Drehzeit<br />

Summe<br />

gegenüber <strong>de</strong>r Fahrtrichtung<br />

=0


Verzeichnis <strong>de</strong>r Abkärzungen<br />

Abb. Abbildung<br />

AK Arbeitskraft<br />

Aufl. Auflage<br />

Verzeichnis <strong>de</strong>r Abkürzungen<br />

bzw. beziehungsweise<br />

ca, circa<br />

DM Deutsche Mark<br />

et al. et alies<br />

ff. folgen<strong>de</strong>n Seite(n)<br />

Hrsg. Herausgeber<br />

ha Hektar<br />

Kap. Kapitel<br />

Max, Maximum<br />

M<strong>in</strong>. M<strong>in</strong>imum<br />

o.g, oben genannten<br />

S. Seite<br />

Tab. Tabelle<br />

u. und<br />

usw. und so weiter<br />

v.Chr, vor Christus<br />

vergl. vergleiche<br />

zR zum<br />

z.r. zum Teil<br />

zZt. zur Zeit


Seit <strong>de</strong>r vor<br />

nützliche Pflanzen anzubauen, versucht<br />

Die<br />

<strong>de</strong>n<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt begonnen hat, erfährt zur Zeit<br />

begonnen hat, systematisch bestimmte,<br />

auch<br />

weiteren Höhepunkt, Komplexe Steuerungs-<br />

Im und heute<br />

leichtert o<strong>de</strong>r ganz übernommen. Der Bereich Automatisierung<br />

und<br />

Landwirtschaft, die<br />

die automatische und ist e<strong>in</strong> bisher weitgehend<br />

Aufgabenfeld Iür die Elektronik und Gegenstand<br />

dieser<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re<br />

Die angespannte <strong>de</strong>utschen Arbeitsmarkt daß<br />

Verfügbarkelt <strong>von</strong><br />

heimischen aus sehr unterschiedlichen Grün<strong>de</strong>n<br />

die Teil- bzw,<br />

Betriebe Das<br />

<strong>de</strong>r Arbeitskräfte<br />

das vorhan<strong>de</strong>ne<br />

<strong>von</strong> Kulturpflanzenreihen<br />

hier e<strong>in</strong>en wesentlichen<br />

Arbeitskräfte zur Erleichterung<br />

Neben <strong>de</strong>r Schonung<br />

gesamten SPicktru<strong>in</strong><br />

beitsverfahren bei<br />

Bo<strong>de</strong>nstruktur ist<br />

Unkräutern<br />

Arbeitsgängen für das Fortbestellen<br />

E<strong>in</strong>-<br />

sicherer Regulierungserfolg gegenüber<br />

Hauptfor<strong>de</strong>rung an das e<strong>in</strong>gesetzte Ar-<br />

außer<strong>de</strong>m zusätzlich e<strong>in</strong>e Schlagkraft bei gleicbzeitig


E<strong>in</strong>leitung und Problemstellung<br />

ger<strong>in</strong>gen Arbeits- und Gerätekosten gefor<strong>de</strong>rt 1989, PAR!SH 1990 und<br />

WEBER Die Schlagkraft e<strong>in</strong>es Verfahrens resultiert aus <strong>de</strong>r Arbeitsbreite<br />

<strong>de</strong>r Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit und wird bei vielen Geräten die Wirkunzs-<br />

weise <strong>de</strong>s e<strong>in</strong>gesetzten Gerätes als durch das Reaktionsverhalten Arbeitskraft beim<br />

Führen entlang <strong>de</strong>r Pflanzenreihe begrenzt. Die mit <strong>de</strong>r e<strong>in</strong> Arbeitsgerät<br />

an emer Pflanzenreihe entlang wird, nimmt dabei bei steigen<strong>de</strong>r<br />

schw<strong>in</strong>digkeit ab. Durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er automatischen könnte die<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit und somit die Schlagkraft gesteigert wer<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rerseits ist e<strong>in</strong>e<br />

höhere bei unverän<strong>de</strong>rter Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit möglich. Bei höheren Ar­<br />

beitsgenauigkeiten läßt sich <strong>de</strong>r Sicherheitsabstand zu <strong>de</strong>n Pflanzen verr<strong>in</strong>gern, so daß<br />

sich <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r bearbeiteten Fläche erhöht. Diese <strong>de</strong>r bearbeiteten Flä-<br />

che be<strong>de</strong>utet e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>geren Verfahrensaufwand bei <strong>de</strong>r <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Pflanzenreihe.<br />

Der Regulierungserfolg bei vielen Arbeitsgeräten wie z. B. bei <strong>de</strong>r Reihenhack-<br />

bürste eng mit <strong>de</strong>r Bearbeitungstiefe zusammen Nur bei e<strong>in</strong>er exakten<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r gerätespezifisch richtigen Arbeitstiefe können Geräte<br />

optimale Ergebnisse liefern. Starre mechanische Höhenführungen s<strong>in</strong>d zum<br />

mit erheblichen Nachteilen, wie z.B, e<strong>in</strong>er starken Stoß- und Schlagempf<strong>in</strong>dlich­<br />

keit, behaftet. E<strong>in</strong>e Erfassung <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>noberfläche br<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> diesem<br />

Bereich Vorteile, da kle<strong>in</strong>e Bo<strong>de</strong>nunebenheiten wie Ste<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Erd-<br />

kluten durch die Vorverrechnung <strong>de</strong>r brauchbaren aus-<br />

geschaltet wer<strong>de</strong>n können,<br />

Steuerungen lassen sich <strong>in</strong> zwei Hauptkomponenten unterteilen. Die erste<br />

Komponente ist das Ortungssystem. Se<strong>in</strong>e Aufgabe ist die Positionserrnittlung<br />

stems, Als können im landwirtschaftlichen Bereich sehr unterschiedli-<br />

che Leitl<strong>in</strong>ien dienen. Die zweite Komponente e<strong>in</strong>es ist das<br />

stem, Die Aufgabe <strong>de</strong>s ist das Steuern <strong>de</strong>r Leitl<strong>in</strong>ie und <strong>de</strong>r Aus-


18<br />

<strong>de</strong>r vom Ortungssystem erfaßten Abweichungen. Bei zur auf <strong>de</strong>m<br />

Markt han<strong>de</strong>lt es sich um e<strong>in</strong>fache Regler,<br />

mit zuvor fest e<strong>in</strong>gestellten Parametern arbeiten sehr spezifisch e<strong>in</strong>zusetzen<br />

s<strong>in</strong>d. nach e<strong>in</strong>em universellen großes Spektrum<br />

Steuerungsaufgaben kann mit <strong>de</strong>n Geräten nur teil-<br />

weise erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Ziel <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit ist es, e<strong>in</strong>en zur Entwickluna e<strong>in</strong>es univer­<br />

seilen leisten um damit für Produzenten e<strong>in</strong>e zu schaffen,<br />

Arbeitskräfte zu entlasten und die Verfahrenskosten zu senken.<br />

E<strong>in</strong> <strong>in</strong> dieser Arbeit <strong>in</strong> <strong>de</strong>r <strong>von</strong> <strong>in</strong>dustriell vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Sensoren und <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Uberprüfung ihrer Eignung für <strong>de</strong>n landwirtschaftlichen und<br />

gartenhauliehen E<strong>in</strong>satz. weiterer Schwerpunkt ist e<strong>in</strong>es<br />

neten Regelkreises, <strong>de</strong>r sich auf verän<strong>de</strong>rlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

e<strong>in</strong>stellen


2 Stand <strong>de</strong>s Wissens<br />

Stand <strong>de</strong>s Wissens 19<br />

In <strong>de</strong>r Vergangenheit hat sich e<strong>in</strong>e Reihe sehr unterschiedlicher Personen mit <strong>de</strong>r au­<br />

tomatischen Geräteführung beschäftigt. Dabei kamen diverse differieren<strong>de</strong> methodi­<br />

sche Ansätze und Versuchsanstellungen zum E<strong>in</strong>satz. Die erzielten Ergebnisse s<strong>in</strong>d<br />

daher nur bed<strong>in</strong>gt untere<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r vergleichbar. Bei <strong>de</strong>n Angaben zu <strong>de</strong>n beschriebenen<br />

Geräten und Arbeitsweisen han<strong>de</strong>lt es sich meist um Herstellerangaben. die häufig<br />

unzureichend dokumentiert s<strong>in</strong>d.<br />

E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satzschwerpunkt e<strong>in</strong>er automatischen Höhen- und <strong>Seitenführung</strong> <strong>von</strong> Arbeits­<br />

geräten <strong>in</strong> Beetkulturen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r physikalischen Unkrautbekämpfung. Hier treten<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re Probleme durch die Witterungsabhängigkeit <strong>de</strong>s Bekämpfungserfolges<br />

und die ger<strong>in</strong>ge Schlagkraft <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten Verfahren auf. MEYER und WEBER<br />

(1996) formulieren allgeme<strong>in</strong>e Anfor<strong>de</strong>rungen für die Tiefen- und <strong>Seitenführung</strong> <strong>von</strong><br />

Hackgeräten zur Unkrautregulierung <strong>in</strong> Reihenkulturen.<br />

L. KOLLAR (1992) gibt e<strong>in</strong>en Überblick über theoretische und technische Ansätze für<br />

die Spurführung mobiler Aggregate. Die bestehen<strong>de</strong>n Forschungsarbeiten wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong><br />

Konzepte mit e<strong>in</strong>em Fahrer als Hauptoperator und Ansätze, die ohne e<strong>in</strong>en Fahrer<br />

auskommen, unterteilt. Es wer<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen an automatische Lenke<strong>in</strong>richtungen<br />

und die Eigenschaften ausgewählter Mess- und Ortungsverfahren dargestellt.<br />

Die stark variieren<strong>de</strong>n Ausgangsbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen und gärtne­<br />

rischen Praxis sowie die hohen Anfor<strong>de</strong>rungen an die Arbeitsqualität und Effektivität<br />

stellt das Hauptproblem für <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz technischer Lösungen aus <strong>de</strong>r Industrie <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Landwirtschaft dar IHOFFMANN


Bei <strong>de</strong>r seitlichen <strong>von</strong> wird zwischen automatischen Lenke<strong>in</strong>-<br />

richtungen und unterschie<strong>de</strong>n. Automatische Lenke<strong>in</strong>richtungen<br />

fuhren die ganze Arbeitsmasch<strong>in</strong>e mit Die<br />

funktion <strong>de</strong>s Fahrers wird hier <strong>von</strong> übernommen,<br />

wodurch <strong>de</strong>m Fahrer mehr zur an<strong>de</strong>ren Arbeitsabläufe ver-<br />

bleibt. wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit <strong>von</strong> Herstellern<br />

vor allem für Mähdrescher, Häcksler und selbstfahren<strong>de</strong> Rübenro<strong>de</strong>r ange-<br />

boten. Als Sensoren zur <strong>de</strong>r Leitl<strong>in</strong>ien kommen <strong>in</strong> mechanische<br />

Taster, sie im 2.3.I wer<strong>de</strong>n, zum E<strong>in</strong>satz.<br />

übertragen, ausgleichen. Die<br />

<strong>Seitenführung</strong> <strong>von</strong> Anbaugeräten stellt e<strong>in</strong> <strong>de</strong>rartiges<br />

Arbeitsgerät unabhängig vom Schlepper<br />

2.2 Automatische Gerätesteuerungen<br />

wer<strong>de</strong>n soll,<br />

E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satzschwerpunkt automatischen Höhenführung ist<br />

Sämasch<strong>in</strong>en. AUERNHAMMER<br />

automati-<br />

<strong>de</strong>r automatischen .r-uru urnz<br />

Schleppers muß<br />

Fahrer<br />

Uberwachung <strong>de</strong>r


Stand <strong>de</strong>s Wissens 21<br />

Schartiefenüberwachung und mittels Ultraschall. Von e<strong>in</strong>er au-<br />

tomatischen Kontrolle kann jedoch nur bei <strong>de</strong>r wer-<br />

<strong>de</strong>n, da hier das Sensorsignal <strong>von</strong> e<strong>in</strong>em direkt <strong>de</strong>s Schar-<br />

drucks verwen<strong>de</strong>t wird. Als Vorteil wird die Entlastung <strong>de</strong>s auch bei<br />

Arbeitsdauer Nachteilig wird <strong>de</strong>r hohe Aufwand für die e<strong>in</strong>gesetzte<br />

Elektronik und e<strong>in</strong>e Falschregelung durch die auf e<strong>in</strong>en<br />

fensensor beurteilt. Der Ultraschallsensor stellt dabei hohe Anfor<strong>de</strong>rungen an die ab­<br />

getastete Bo<strong>de</strong>noberfläche. Diese sollte gleichmäßig se<strong>in</strong>, da ungleiche Krümelgrößen<br />

zu großen Streuurigen bei <strong>de</strong>n Meßwerten führen,<br />

In <strong>de</strong>r Kf'ßl.-Presse-Inforrnation 1/1986 wird <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er automatischen Saattiefen­<br />

kontrolle auf Ultraschallbasis berichtet. Es han<strong>de</strong>lt sich um e<strong>in</strong> <strong>in</strong> Australien<br />

setztes Gerät, das außer zur Saat auch zur Bo<strong>de</strong>nbearbeitung e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nfeuchte Saattiefenregelung wird <strong>von</strong> WEATHERLV und<br />

BOWERS vorgestellt. Das besteht aus e<strong>in</strong>em Feuchtesensor. mit <strong>de</strong>m<br />

die Bo<strong>de</strong>nfeuchte durch elektrische Leitfähigkeitsmessung bestimmt wird und e<strong>in</strong>er<br />

Sämasch<strong>in</strong>e, <strong>de</strong>ren Ablagetiefe durch e<strong>in</strong>en verstellt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Komponenten und das Reaktionsverhalten <strong>de</strong>s Systems<br />

wur<strong>de</strong>n zuerst parametrisiert und anschließend anhand <strong>von</strong> und<br />

mo<strong>de</strong>llbasieren<strong>de</strong>n Simulationen optimiert.<br />

BRUNS und GÖHLICH erläutern die Problematik <strong>de</strong>r kontaktlosen Feldoberflä-<br />

chenerfassung durch Sensoren anhand e<strong>in</strong>es Ultraschallsensors. Die Autoren stellen<br />

Überlegungen zu e<strong>in</strong>er rechnergestützten <strong>von</strong> an. Han<strong>de</strong>lsüb-<br />

liche Sensoren konnten nur nach e<strong>in</strong>er an die Arbeitsaufgabe e<strong>in</strong>gesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Als Anwendungsbeispiel wird die e<strong>in</strong>es Feldspritz­<br />

gestänges vorgestellt.<br />

DVCK et al. beschreiben unter an<strong>de</strong>rem e<strong>in</strong> Verfahren zur automatischen


22 Stand <strong>de</strong>s Wissens<br />

Tiefenführung <strong>von</strong> Bo<strong>de</strong>nbearbeitungsgeräten und e<strong>in</strong>er pneumatischen Sämasch<strong>in</strong>e<br />

<strong>de</strong>n Untersuchungen wur<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Ergebnisse erzielt:<br />

Automatische Tiefensteuerungen konnten das Arbeitsergebnis vor allem bei unter­<br />

schiedlichen Bo<strong>de</strong>nbed<strong>in</strong>gungen auffallend verbessern. Bei konstanten Bo<strong>de</strong>nbe-<br />

kaum Unterschied <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Ablagegenauigkeit bei pneumatischen<br />

Sämasch<strong>in</strong>en ohne automatischer Tiefenführung zu erkennen.<br />

2. Bei Unebenheiten zur Fahrtrichtung wur<strong>de</strong> ke<strong>in</strong>e befriedigen<strong>de</strong> Bearbei-<br />

tungstiefe erreicht, wenn e<strong>in</strong>er o<strong>de</strong>r mehrere <strong>de</strong>r vier Sensoren auf diesen Uneben­<br />

heiten gemessen haben.<br />

Das Tiefenführungssystem konnte auf sehr unebenem Bo<strong>de</strong>n ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche<br />

Tiefe halten. Dies wur<strong>de</strong> auf die Verteilung <strong>de</strong>r Sensoren am Geräterahmen ZlI-<br />

rückgeführt. Die e<strong>in</strong>zelnen Unebenheiten konnten somit nicht genau ausgesteuert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Außer<strong>de</strong>m wird auf <strong>de</strong>n technischen Entwicklungsbedarf bei Schlepper- und<br />

Geräteherstellern h<strong>in</strong>gewiesen. Die Autoren versprachen sich <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Komb<strong>in</strong>ation<br />

Elektronik und Schlepperhydraulik wirtschaftliche für die Zukunft.<br />

2.3 Sensoren zur Gerätesteuerung <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Landwirtschaft<br />

e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

unterschiedlicher Sensoren Je nach Ortungssystem können<br />

unterschiedliche Leitl<strong>in</strong>ien genutzt wer<strong>de</strong>n. HOFMANN (1995) gibt e<strong>in</strong>en syste-<br />

matischen Überblick <strong>de</strong>r Landwirtschaft e<strong>in</strong>gesetzten Leitl<strong>in</strong>ienarten. Der Autor<br />

Leitl<strong>in</strong>ien "durch landwirtschaftliche Bearbeitung" und "mit


Stand <strong>de</strong>s Wissens 23<br />

zusätzlichen Mitteln geschaffene Leitl<strong>in</strong>ien" e<strong>in</strong>. Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n noch "virtuelle<br />

Leitl<strong>in</strong>ien" beschrieben, bei <strong>de</strong>nen e<strong>in</strong> vorgegebener Fahrverlaufmit <strong>de</strong>r momentanen<br />

Position verglichen wird. Zur Positionsermittlung können im landwirtschaftlichen<br />

Bereich ortsgebun<strong>de</strong>ne Ortungsverfahren o<strong>de</strong>r Satellitenortungssysteme (GPS) e<strong>in</strong>­<br />

gesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

E<strong>in</strong>en Überblick <strong>de</strong>r <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Landtechnik Leitl<strong>in</strong>ien und <strong>de</strong>ren meßtechni­<br />

sehe Erfassung wird <strong>in</strong> <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Tabelle (Tab. I) gegeben. E<strong>in</strong>e genaue Darstel­<br />

lung <strong>de</strong>r technischen und physikalischen Funktionsweise <strong>de</strong>r <strong>in</strong> dieser Arbeit unter­<br />

suchten Ultraschall- und Triangulationsensoren wird <strong>in</strong> <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Kapiteln aufge­<br />

zeigt. Auf e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>taillierte Darstellung aller angegebenen Abtastpr<strong>in</strong>zipien wird an<br />

dieser Stelle verzichtet.


24<br />

Tab. 1:<br />

Stand <strong>de</strong>s Wissens<br />

In <strong>de</strong>r Landtechnik e<strong>in</strong>gesetzte Leitl<strong>in</strong>ien und mögliche physikalische Erfassungspr<strong>in</strong>zipien<br />

-_._-_._--<br />

X X<br />

Pflanzenreihe X X<br />

Dämme X X<br />

Schwa<strong>de</strong> X<br />

Bo<strong>de</strong>nrillen.<br />

X X<br />

Fahrspur X X<br />

I elektrisch<br />

Dammzwischenraum X<br />

X X X<br />

-_-:==mit<br />

zusätzlichen Mitteln geschaffene Leitl<strong>in</strong>ien<br />

------<br />

Bo<strong>de</strong>nrillen:<br />

X X<br />

X<br />

Erhebungen:<br />

X<br />

Leitsaat X X<br />

Kontrastmittel X<br />

Bo<strong>de</strong>nkabel X<br />

X<br />

virtuelle Leitl<strong>in</strong>ien X


26 Stand <strong>de</strong>s Wissens<br />

Unterschied zu landwirtschaftlichen Kulturen Beschädigungen nicht toleriert wer<strong>de</strong>n.<br />

E<strong>in</strong>e weite Verbreitung <strong>von</strong> abtasten<strong>de</strong>n wird zu<strong>de</strong>m noch häufig<br />

durch e<strong>in</strong>e mangeln<strong>de</strong> Funktionssicherheit bei Fehlstellen <strong>de</strong>r re-<br />

lativ hohen Investitionen dürften jedoch auch ökonomische Faktoren <strong>de</strong>n ","'IHle;"'!!<br />

E<strong>in</strong>satz dieser e<strong>in</strong>e entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle<br />

Rollentaster mit<br />

Tastqestänqe<br />

Mähwerk<br />

Abb. I: Lenkregele<strong>in</strong>richtung mit Rollentaster zum Abtasten <strong>von</strong> Bestandskanten<br />

an e<strong>in</strong>em Mähdrescher [GRAEBER, E.<br />

WULF beschreibt unterschiedliche automatische Seitensteuerungen für Pt1cge-<br />

geräte und Erntemasch<strong>in</strong>en im Kartoffelanbau. Seitlich bewegliche Schleif- o<strong>de</strong>r<br />

Rollentastern wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er speziellen Leitfurche o<strong>de</strong>r im Furchenbereich zwischen<br />

zwei Dämmen geführt, Die Taster wirken auf mechanische Schalter o<strong>de</strong>r <strong>in</strong>duktive<br />

Sensoren. Diese betätigen das elektromagnetische Ventil e<strong>in</strong>es doppeltwirken<strong>de</strong>n Hy­<br />

das angehängte Azzreaat seitlich verschiebt. Die seitliche Ab-<br />

I


weichung unterschiedlicher Pflegegeräte im Kartoffelanbau mit automatischer<br />

LW'UcLH·'6"'-'6' zwischen 0,6 und 2,6 cm 1998).<br />

E<strong>in</strong>e Beson<strong>de</strong>rheit unter <strong>de</strong>n tasten<strong>de</strong>n Verfahren zur automatischen Geräteführung<br />

stellt die elektrische dar. Hier dient <strong>de</strong>r elektrische Wi<strong>de</strong>rstand<br />

zwischen Taster, Pflanze und Bo<strong>de</strong>n als E<strong>in</strong>gangssignal für <strong>de</strong>n Zum Abtasten<br />

<strong>de</strong>r Pflanzenreihe wer<strong>de</strong>n mehrere Taster, die sich über o<strong>de</strong>r neben <strong>de</strong>n Pflanzen be-<br />

f<strong>in</strong><strong>de</strong>n, und e<strong>in</strong> Erdleiter. <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Kontakt zum Bo<strong>de</strong>n erzeugt, Berührt nun<br />

e<strong>in</strong> Taster e<strong>in</strong>e Pflanze, so schließt sich über die Pflanze und Bo<strong>de</strong>n e<strong>in</strong> Strom-<br />

kreis und es wird e<strong>in</strong> Signal für <strong>de</strong>n erzeugt. Der Wi<strong>de</strong>rstand zwischen Taster,<br />

Pflanze und Er<strong>de</strong> hängt <strong>von</strong> vielen Faktoren ab. Er wird durch die <strong>de</strong>s<br />

Bo<strong>de</strong>ns und <strong>de</strong>r Pflanze und die Intensität <strong>de</strong>r zwischen Taster und Pflanze<br />

bee<strong>in</strong>flußt. Nach v. ZABELTITZ <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rstand zwischen 15 und 20<br />

Megaohm, was bei <strong>de</strong>n e<strong>in</strong>gesetzten sehr ger<strong>in</strong>gen Strömen e<strong>in</strong>e hohe Verstärkung<br />

notwendig macht.<br />

E<strong>in</strong>e auf <strong>de</strong>r Leitfähigkeitsmessung basieren<strong>de</strong> automatische für<br />

Hackgeräte wird <strong>von</strong> JAKOB und SCHWALENBERG Bei diesem<br />

stem bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich e<strong>in</strong> Taster seitlich <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Pflanzenreihe. Die <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Tastern<br />

erzeugten wer<strong>de</strong>n elektronisch verstärkt und zum Ansteuern e<strong>in</strong>es Hydrau-<br />

likzyl<strong>in</strong><strong>de</strong>rs, <strong>de</strong>r das seitlich verschiebt, Beim Rübenhacken<br />

sollen sich mit diesem Gerät bis kmJh erreichen lassen.<br />

E<strong>in</strong> serienmäßiger E<strong>in</strong>satz dieser Lenke<strong>in</strong>richtung ist nicht bekannt.<br />

Bei allen mit Tastern muß e<strong>in</strong>e durchgehen<strong>de</strong> vorhan<strong>de</strong>ne<br />

nie wer<strong>de</strong>n. Fehlstellen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r abgetasteten führen<br />

sonst zu falschen Steuersignalen. wodurch bei Hackarbeiten über gesamte<br />

Arbeitsbreite <strong>de</strong>r Pflanzenbestand vernichtet wer<strong>de</strong>n kann,


Stand <strong>de</strong>s Wissens<br />

Lichtquelle zum E<strong>in</strong>satz. Die sehr hohe Anfälligkeit für Verschmutzungen<br />

Hauptnachteil <strong>de</strong>r Verfahren angesehen.<br />

Auf die <strong>von</strong> optischen Sensoren zur Bestimmung <strong>von</strong> Bewe-<br />

gungen und Positionen <strong>von</strong> PAUL, W. und H. SPECKMANN (1983) e<strong>in</strong>gegangen.<br />

Die Autoren beschreiben <strong>in</strong> ihrem nur die Eignung <strong>de</strong>r<br />

Sensoren für die Landtechnik, aber ke<strong>in</strong> konkretes Beispiel aus <strong>de</strong>m landwirt-<br />

schaftlichen Bereich an.<br />

E<strong>in</strong>e Möglichkeit zur automatischen <strong>von</strong> landwirtschaftlichen Geräten<br />

durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> Verfahren ist die Laserleitl<strong>in</strong>ie.<br />

E<strong>in</strong> <strong>de</strong>rartiges wird <strong>von</strong> R. P. van ZUYDAM und C. SONNEVELO (1994) be-<br />

schrieben 2). Die Leitl<strong>in</strong>ie wird hier <strong>von</strong> e<strong>in</strong>em arn Feldrand positionierten Ro-<br />

tationslaser aus <strong>de</strong>m Bauwesen erzeugt. Der auf e<strong>in</strong>em Führungsgestell an e<strong>in</strong>em<br />

Schlepper) montierte Empfänger steuert hydraulisch die Position<br />

<strong>de</strong>s Gerätes. Die Genauigkeit <strong>de</strong>s Steuerungssystems wird mit e<strong>in</strong>er maximalen Ab­<br />

weichung


empfänger<br />

"Totes Band"<br />

Photozelle<br />

Abb. 2: Aufsicht aufe<strong>in</strong>en lasergeführten Gantrvtraktor (verän<strong>de</strong>rt<br />

ZUYDAM und C. SONNEVELD<br />

2.3.2.2 Akustische Verfahren<br />

P. van<br />

Unter akustischen Verfahren wesentlichen <strong>von</strong><br />

Ultraschallsensoren zu verstehen. An<strong>de</strong>re akustische Sensoren wer<strong>de</strong>n<br />

schaftliehen<br />

nutzt.<br />

gartenbauliehen Bereich für diesen E<strong>in</strong>satzzweck ge-<br />

Die beson<strong>de</strong>re <strong>von</strong> Ultraschallsensoren ist zum relativ<br />

Preis und an<strong>de</strong>rerseits die Robustheit und <strong>de</strong>r Sensoren<br />

begrün<strong>de</strong>t, Unter Laborbed<strong>in</strong>gungen untersuchte (1978) Ultraschallsensoren<br />

berührungslosen Nachweis <strong>von</strong> natürlichen Leruuuon. diesem Zweck<br />

bei Kartoffeldämmen e<strong>in</strong>e


Stand <strong>de</strong>s Wissens 31<br />

geköpfte Rübenreihe und e<strong>in</strong>e Halmreihe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bo<strong>de</strong>nr<strong>in</strong>ne E<strong>in</strong><br />

Nachweis <strong>de</strong>r Meßobjekte mit e<strong>in</strong>er <strong>von</strong> rund 20 mm emer<br />

mittleren Abweichung <strong>von</strong> ±15 mm und e<strong>in</strong>em Abstand zwischen Objekt und Sensor<br />

<strong>von</strong> 500 mm,<br />

Die vielseitigen und E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten <strong>von</strong> Ultraschall im Bereich<br />

Landwirtschaft und Gartenbau wer<strong>de</strong>n <strong>von</strong> TILLET (1991) ausführlich erläutert. Der<br />

Autor beschreibt unter an<strong>de</strong>rem zur Pflugfurchenerfassung bei e<strong>in</strong>em<br />

Pflugroboter, zum Erkennen <strong>von</strong> an e<strong>in</strong>er automatischen Erntemaschi-<br />

ne und zur e<strong>in</strong>er Pflanzmasch<strong>in</strong>e.<br />

E<strong>in</strong>ige Anwendungen akustischer Verfahren zur Abstandsmessung bei <strong>de</strong>r Höhenfüh­<br />

rung wur<strong>de</strong>n bereits im Kapitel 2.2 beschrieben. Daher soll an dieser Stelle <strong>in</strong>sbeson-<br />

<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> Ultraschallsensoren zur beschrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

WARNER und HARRIES experimentierten bereits 1972 mit e<strong>in</strong>em ultraschallgesteuerten<br />

System zur das sich an <strong>de</strong>r Pflugfurche orientiert. E<strong>in</strong> ähnlich arbei­<br />

ten<strong>de</strong>s System wird auch <strong>von</strong> KOLLAR für die Spurführung mobiler Aggregate<br />

behan<strong>de</strong>lt.<br />

Möglichkeiten und Grenzen <strong>de</strong>r akustischen Meßwertgew<strong>in</strong>nung an Pflugfurchen<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>von</strong> AHRENS behan<strong>de</strong>lt. Der Autor beschreibt e<strong>in</strong>e automatische<br />

Traktorlenkung, die mit zwei Ultraschallsensoren ausgerüstet ist. Bei <strong>de</strong>r praktischen<br />

Fel<strong>de</strong>rprobung <strong>de</strong>s stellte sich jedoch heraus, daß unter <strong>de</strong>n gegebenen Be-<br />

d<strong>in</strong>gungen (trockener, Bo<strong>de</strong>n, unebene Fahrbahn, starke W<strong>in</strong>dbee<strong>in</strong>flussung)<br />

ke<strong>in</strong>e sichere Meßwertgew<strong>in</strong>nung mit <strong>de</strong>n e<strong>in</strong>gesetzten Sensoren möglich war. Die<br />

Voraussetzungen und Anfor<strong>de</strong>rungen zum Erfassen <strong>von</strong> landwirtschaftlichen Bear­<br />

beitungsgrenzer, mit Hilfe <strong>von</strong> Ultraschallsensoren wur<strong>de</strong>n <strong>von</strong> AHRENS (1980) e<strong>in</strong>­<br />

gehend beschrieben. Es stellte sich heraus, daß noch erhebliches Potential zur<br />

<strong>de</strong>s Systems h<strong>in</strong>sichtlich Meß- und Übertragungsgenauigkeiten besteht.


Stand <strong>de</strong>s Wissens<br />

zu e<strong>in</strong>er automatischen <strong>von</strong><br />

schwa<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n <strong>von</strong> HOFMANN durchgelührt. Neben statischen<br />

sehen Sensoruntersuchungen wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong> Algorithmus zur Berechnung Flächen<strong>in</strong>-<br />

e<strong>in</strong>es Senwadquerschnittes entwickelt. Schwerpunkt dieser dient<br />

verrechneter Form als E<strong>in</strong>gangssignal e<strong>in</strong>e vorhan<strong>de</strong>ne automatische Lenke<strong>in</strong>-<br />

richtung. Bei praktischen Versuchen wur<strong>de</strong>n 7 Sensoren e<strong>in</strong>gesetzt, die, <strong>in</strong> zwei<br />

Gruppen geschaltet, abwechselnd Messungen vornahmen.<br />

die pr<strong>in</strong>zipielle Eignung <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten Sensorik bis zu Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeiten <strong>von</strong><br />

H"'AHlWl 15.5 km/h nachgewiesen<br />

diesen hohen Geschw<strong>in</strong>digkeiten wer<strong>de</strong>n vom<br />

Der Schwerpunkt Auswertung lag vielmehr<br />

schw<strong>in</strong>digkeitsgrenze, bei<br />

2,4<br />

wird <strong>de</strong>rzeit <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er<br />

die Lenke<strong>in</strong>richtung <strong>de</strong>m Schwad noch<br />

Genauigkeit <strong>de</strong>r Spurführung bei<br />

ke<strong>in</strong>e Angaben gt::lHi;It::lll.<br />

Fahrge­<br />

kann.<br />

Die Bildverarbeitung als Möglichkeit zur Pflanzen- o<strong>de</strong>r Reihenerkennung<br />

Anzahl unterschiedlicher Forschungse<strong>in</strong>richtungen<br />

tensiv bearbeitet. Die <strong>de</strong>rzeit diskutierten zur<br />

schaftliehet Fahrzeuge o<strong>de</strong>r Aggregate mit <strong>de</strong>r Bildverarbeitung lassen<br />

zwei Bereiche unterteilen. Zum e<strong>in</strong>en die Ptlanzenerkennung zur Positionsermittlung<br />

und an<strong>de</strong>rerseits die Reihenerfassung. Im zur o<strong>de</strong>r<br />

I<strong>de</strong>ntifikation <strong>de</strong>r Reihenerfassung nicht die e<strong>in</strong>zelne son<strong>de</strong>rn die<br />

ganze Pflanzenreihe <strong>de</strong>tektiert und e<strong>in</strong>e Leitl<strong>in</strong>ie berechnet.<br />

Bei e<strong>in</strong>er I<strong>de</strong>ntifikation <strong>de</strong>r Pflanze e<strong>in</strong>e Unterscheidung zwischen Kultur<br />

Unkraut autgrund morphologischer Parameter vorgenommen wer<strong>de</strong>n. Derartige<br />

zur I<strong>de</strong>ntifikation<br />

Pflanzen wer<strong>de</strong>n <strong>von</strong>


Stand <strong>de</strong>s Wissens<br />

z.B, nE. GUYERet al. D. M. WEOBBECKE al. (1995) und H. GEORG et al.<br />

beschrieben. Wird neben <strong>de</strong>r Pflanzeni<strong>de</strong>ntifikation noch e<strong>in</strong>e Positionsbe-<br />

stimmung so lassen sich mit <strong>de</strong>n Positionen <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zelnen Kulturpflan-<br />

zen auch die <strong>de</strong>f<strong>in</strong>ieren.<br />

E<strong>in</strong> Vorteil <strong>de</strong>r Bildverarbeitung gegenüber <strong>de</strong>n bisher beschriebenen Sensor­<br />

systemen ist die Möglichkeit <strong>de</strong>s vorausschauen<strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satzes. Insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>r<br />

Reihenerkennung kann <strong>de</strong>r Fahrverlauf<strong>de</strong>s Arbeitsgerätes schon im Voraus berechnet<br />

wer<strong>de</strong>n. Im Gegensatz zu <strong>de</strong>n meisten Sensoren, die <strong>de</strong>n Verlauf <strong>de</strong>r Pflanzenreihe<br />

immer nur an e<strong>in</strong>em Punkt können, bietet die digitale Bildverarbeitung<br />

darüber h<strong>in</strong>aus die Chance bei <strong>de</strong>r Generierung e<strong>in</strong>es Steuersi-<br />

zu elim<strong>in</strong>ieren o<strong>de</strong>r Fehlstellen zu überbrücken. Die bei <strong>de</strong>n bisher realisierten<br />

Systeme auftreten<strong>de</strong>n Instabilitäten und Schw<strong>in</strong>gungen um die Sollposition ist häufig<br />

durch das Abtasten <strong>de</strong>r Sensoren begrün<strong>de</strong>t.<br />

Die hohen die bei <strong>de</strong>r Bildanalyse anfallen, müssen zur Steuersignal­<br />

generierung erheblich reduziert wer<strong>de</strong>n. Diese Datenreduktion verbun<strong>de</strong>n mit zum<br />

Teil sehr aufwendigen zur Positions- und Pflanzeni<strong>de</strong>ntifikation<br />

führen zu relativ hohen Verarbeitungszeiten. Dies wirkt sich beson<strong>de</strong>rs nachteilig für<br />

<strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz zur bei <strong>de</strong>n gefor<strong>de</strong>rten hohen Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeiten aus,<br />

und dürfte e<strong>in</strong> wesentlicher Grund für die mangeln<strong>de</strong> Verbreitung solcher Systeme im<br />

landwirtschaftlichen Bereich se<strong>in</strong>.<br />

Von KElCHER et al, (1995) wird e<strong>in</strong> Bildverarbeitungssystem zur Reihenverfolgung<br />

vorgestellt. Der Aufbau e<strong>in</strong>es solchen sowie die unterschiedlichen Prozesse<br />

<strong>de</strong>r wird <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Darstellung 3) schematisch aufge-<br />

zeigt.


Stand <strong>de</strong>s Wissens<br />

Angaben zu und Reibenverläufe<br />

über und Reihenverläufe nur sehr wenige Angaben aus <strong>de</strong>r<br />

Literaturvor. f<strong>in</strong><strong>de</strong>n sich Aussagen zur Komablage bei <strong>de</strong>r Saat.<br />

Die zur Ablagegenauigkeit bei Sämasch<strong>in</strong>en beschränken -'-"J--"'"<br />

meist auf e<strong>in</strong>e Beurteilung <strong>de</strong>r Längsverteilung <strong>de</strong>r Körnerablage <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Pflanzenreihe<br />

GRlEPENTROG 1992 und H. et al. 1993). In <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m<br />

nur die Genauigkeiten <strong>von</strong> landwirtschaftlichen Feldfrüchten wie Getrei<strong>de</strong>, Rüben<br />

o<strong>de</strong>r Ackerbohnen beurteilt.<br />

Die <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Reihe ist nach H.-W. GRIEPENTROG (1992) bei E<strong>in</strong>zel­<br />

komsämasch<strong>in</strong>en wesentlich gleichmäßiger, als bei <strong>de</strong>r Drillsaat. Zur Beurteilung <strong>de</strong>r<br />

Arbeitsqualtität <strong>von</strong> verschie<strong>de</strong>nen Sägeräten wur<strong>de</strong>n bestimmte Maßstäbe festgelegt.<br />

Diese beziehen sich sowohl auf Labor- als auch auf Feldunter­<br />

suchungen (W. BRlNKMA.NN et al. 1985). Angaben über die Aussaatbreite verschie<strong>de</strong>­<br />

ner Säscharformenwer<strong>de</strong>n <strong>von</strong> M. ESTLER (1998) gemacht.<br />

Aussagen zum Verlauf <strong>von</strong> Pflanzenreihen als e<strong>in</strong> notwendiger E<strong>in</strong>gangsparameter<br />

zur Entwicklung e<strong>in</strong>er automatische lassen sich aus <strong>de</strong>n Literaturan-<br />

gaben zur Ablagegenauigkeit nicht gew<strong>in</strong>nen. E<strong>in</strong>e Untersuchung <strong>de</strong>r we-<br />

sentlich durch die Verfahrenstechnik bed<strong>in</strong>gten h<strong>in</strong>sichtlich Pflanzenpositi-<br />

on und Reihenverlauf gartenbaulicher Kulturen ist daher Bestandteil dieser Arbeit.<br />

35


36 Stand <strong>de</strong>s Wissens<br />

Bo<strong>de</strong>noberflächen und Oberflächenprofile<br />

Die zu Bo<strong>de</strong>noberflächen und Oberflächenprofilen aus <strong>de</strong>r Literatur s<strong>in</strong>d,<br />

ähnlich <strong>de</strong>n Angaben zu Reihenverläufen und Pflanzenposition, für die Entwicklung<br />

automatischen verwertbar. Ihr Versuchs ansatz be-<br />

sich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Regel auf an<strong>de</strong>re wer<strong>de</strong>n hierfür nur relativ<br />

kle<strong>in</strong>e Parzellen untersucht, um Aussagen über Saatbettbeschaffenheit o<strong>de</strong>r<br />

Witterungse<strong>in</strong>flüsse machen zu können.<br />

Pr<strong>in</strong>zipiell wer<strong>de</strong>n zwei unterschiedliche zum Abtasten<br />

<strong>von</strong> Bei <strong>de</strong>n taktilen Verfahren besteht e<strong>in</strong> Kontakt <strong>de</strong>s<br />

Meß<strong>in</strong>strumentes mit <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>noberfläche. wird dabei das Oberflächenprofil<br />

mit Stäben und anschließen<strong>de</strong> Auswertung<br />

kann manuell, elektronisch o<strong>de</strong>r Bei dieser Metho<strong>de</strong> kommt es aber<br />

unter Umstän<strong>de</strong>n zu e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r Meßwerte. E<strong>in</strong>e solche Be-<br />

e<strong>in</strong>flussung <strong>de</strong>r Meßwerte ist bei kontaktlosen die o<strong>de</strong>r mit Laser-,<br />

Infrarot- o<strong>de</strong>r Ultraschallsensoren arbeiten, In Zeit wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>shalb vermehrt berührungs los arbeiten<strong>de</strong> Meßverfahren e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

E<strong>in</strong> taktil mit Taststäben arbeiten<strong>de</strong>s Gerät, das mit e<strong>in</strong>er elektronischen Datenauf­<br />

zeichnung ausgestattet <strong>von</strong> RADKE et al, (1981) Der vertikale<br />

Meßbereich dieses Meß<strong>in</strong>strumentes 25 cm bei e<strong>in</strong>er relativen Auflösung <strong>von</strong><br />

1 mrn. Da <strong>de</strong>r Abstand zwischen zwei Meßstäben rnm kann horizontal nur<br />

erfassen.<br />

Mit <strong>de</strong>m lassen sich nebene<strong>in</strong>an-<br />

e<strong>in</strong>dimensionale Oberflächenprofile mit <strong>von</strong> m, gleichzeitig<br />

FLANAGAN et al, (1995) entwickelten e<strong>in</strong>en Laser-Scanner zur e<strong>in</strong>es<br />

x 3 Dieses e<strong>in</strong>- o<strong>de</strong>r zweidimensional arbei-


Stand <strong>de</strong>s Wissens 37<br />

ten<strong>de</strong> Gerät wur<strong>de</strong> zur Beurteilung <strong>von</strong> Bo<strong>de</strong>nerosionen entwickelt. Es läßt sich aber<br />

auch für e<strong>in</strong>e Vielzahl an<strong>de</strong>rer Aufgaben e<strong>in</strong>setzen. Mit e<strong>in</strong>em auf e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>earfüh­<br />

rung befestigten Lasertriangulationssensor kann die Bo<strong>de</strong>noberfläche mit e<strong>in</strong>er Auflö­<br />

sung <strong>von</strong> 0.5 abgetastet wer<strong>de</strong>n. Aus <strong>de</strong>n Untersuchungen mit diesem Laser­<br />

Scanner lassen sich aber, aufgrund <strong>de</strong>r Versuchsanstellung, ke<strong>in</strong>e direkten Anfor<strong>de</strong>­<br />

rungen für die Regelung e<strong>in</strong>er automatischen Höhenführung erstellen.<br />

E<strong>in</strong> auf e<strong>in</strong>em Ultraschallsensor basieren<strong>de</strong>s Verfahren wird <strong>von</strong> ROBICHAUD und<br />

MOLNAU (1990) vorgestellt. Mit <strong>de</strong>m e<strong>in</strong>gesetzten Sensor läßt sich <strong>de</strong>r Höhenverlauf<br />

<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>noberfläche mit e<strong>in</strong>er vertikalen Genauigkeit <strong>von</strong> 3 mm erfassen. Die hori­<br />

zontale Auflösung beträgt jedoch nur 30 rum und ist durch das verursacht.<br />

Da sich die Untersuchungen auf die Oberflächenbeschaffenheit e<strong>in</strong>er sehr kle<strong>in</strong>en<br />

Fläche <strong>von</strong> nur 1 beschränken, s<strong>in</strong>d die Ergebnisse nicht als E<strong>in</strong>gangsparameter für<br />

e<strong>in</strong>e Geräteführung verwertbar.<br />

2.7 Regelung und Steuerung <strong>in</strong> <strong>de</strong>r automatischen Geräteführung<br />

Die Literaturangaben zur regelungstechnischen Betrachtung <strong>de</strong>r automatischen Gerä­<br />

teführung beschränken sich meist auf Untersuchungen bei automatischen Lenke<strong>in</strong>­<br />

richtungen an unterschiedlichen selbstfahren<strong>de</strong>n Fahrzeugen. Von verschie<strong>de</strong>nen<br />

Autoren wird auch das Verhalten <strong>von</strong> fest mit <strong>de</strong>m Zugaggregat verbun<strong>de</strong>nen Werk­<br />

zeugen dargestellt.<br />

Die Regelalgorithmen für das Fahrverhalten <strong>von</strong> drei verschie<strong>de</strong>ne Komb<strong>in</strong>ationen<br />

aus Arbeitsgerät und Zugfahrzeug wur<strong>de</strong>n <strong>von</strong> SMJTH et al. (1985) entwickelt und<br />

aufgestellt. Mittels k<strong>in</strong>ematischer Simulationsberechnungen wur<strong>de</strong>n die Fahrstabilität<br />

dieser Algorithmen anschließend getestet. E<strong>in</strong>e Validierung <strong>de</strong>r Rechenmo<strong>de</strong>lle unter


Stand <strong>de</strong>s Wissens 39<br />

CHOI et al. (1990) wird, als e<strong>in</strong>gesetzt. Bei <strong>de</strong>m<br />

rithmus wur<strong>de</strong>n festgelegte Rahmenbed<strong>in</strong>gungen wie Fahrgeschw<strong>in</strong>-<br />

digkeit, e<strong>in</strong> konstantes Lenkverhalten und schlupfloses Fahren unterstellt. In Simula­<br />

tionen konnten beim Nachfahren e<strong>in</strong>es fest vorgegebenen Pfa<strong>de</strong>s <strong>von</strong><br />

5 cm erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />

E<strong>in</strong>e ähnliche die sich zum Teil automatisch auf Verän<strong>de</strong>rungen e<strong>in</strong>stellen<br />

kann, wird auch <strong>von</strong> NOH und ERBACH (1993) beschrieben. E<strong>in</strong> Mo<strong>de</strong>ll mit zwei<br />

Freiheitsgra<strong>de</strong>n wird als Regelalgorithmus für die Fahrzeugführung e<strong>in</strong>gesetzt. Mit<br />

<strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r kle<strong>in</strong>sten quadratischen Abweichung (Lx-Metho<strong>de</strong>) <strong>von</strong> <strong>de</strong>r vorge­<br />

gebenen Fahrfunktion kann sich die selbständig anpassen. Anhand <strong>von</strong><br />

Computersimulationen wur<strong>de</strong> die Regelung h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Funktionssicherheit<br />

überprüft.<br />

Die Mo<strong>de</strong>llbildung ist im Bereich <strong>de</strong>r autonomen Fahrzeugführung schon sehr weit<br />

fortgeschritten. Dies ist <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re auch darauf daß zum Teil auf<br />

sehr weitreichen<strong>de</strong> Forschungsergebnisse aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r Kraftfahrzeugent­<br />

wicklung zurückgegriffen wer<strong>de</strong>n kann. H<strong>in</strong>sichtlich beweglich Arbeitsge­<br />

räte ist <strong>de</strong>r Stand <strong>de</strong>r Forschung weitaus kritischer zu beurteilen. Hier f<strong>in</strong><strong>de</strong>n sich<br />

kaum zur Regelung und Steuerung <strong>von</strong> Arbeitsgeräten.<br />

2.8 Regelungstechnische Metho<strong>de</strong>n zur Verbesserung <strong>de</strong>r Regelgüte<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r Regelungstechnik gibt es e<strong>in</strong>e Vielzahl unterschiedlicher Möglichkei­<br />

ten, die zur Verbesserung <strong>de</strong>r Regelgüte e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>de</strong>n können. An dieser Stelle<br />

sollen daher nur vier <strong>de</strong>r wichtigsten Metho<strong>de</strong>n näher betrachtet wer<strong>de</strong>n:<br />

1. Die Prädiktion,


40 Stand <strong>de</strong>s Wissens<br />

Metho<strong>de</strong>n können aus <strong>de</strong>r<br />

Die Vermaschung,<br />

3. Die Auapuon,<br />

4. Die Koord<strong>in</strong>ation.<br />

v ,n.Lm'-'L


Stand <strong>de</strong>s Wissens 41<br />

setzt, um die Regelsituation transparenter zu machen. PARLlTZ (1986)<br />

lichkeiten zur Vermaschung auf:<br />

I. Die Störgrößenaufschaltung,<br />

2. Die Störgrößenvorregelung,<br />

3. Die Hilfsgrößenaufschaltung,<br />

4. Die Kaska<strong>de</strong>nregelung.<br />

Die Störgrößenaufschaltung (Abb. 4) erfaßt neben <strong>de</strong>n Steuer- o<strong>de</strong>r Stell größen auch<br />

Zustandsgrößen, die <strong>de</strong>n zu regeln<strong>de</strong>n Prozeß bee<strong>in</strong>flussen.<br />

w<br />

z = Störgröße<br />

w =Führungsgröße<br />

z e = Regeldifferenz<br />

u = Reglerausgangsgr6ße<br />

x = Regelgröße<br />

e : Regler I u - I Prozeß I x<br />

+ - I + I<br />

Abb.4: nach PARLlTZ 1986 und SCHMIDT<br />

1994)<br />

Die Störgröße z wird durch e<strong>in</strong>en eigenen Meßwertgeber ermittelt und <strong>de</strong>r Regelung<br />

zugeführt, Da das Auftreten <strong>de</strong>r Störung schon bevor es zu e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>fluß auf die Re­<br />

geIgröße x kommt ermittelt wird, können ausgleichen<strong>de</strong> Maßnahmen sofort emaetei­<br />

tet wer<strong>de</strong>n.


Stand <strong>de</strong>s Wissens ___________ 43<br />

Die Hilfsgrößenaufschaltung kann als <strong>in</strong>terne Erweiterung e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen Regel­<br />

schleife angesehen wer<strong>de</strong>n. Es wer<strong>de</strong>n Hilfsregelgrößen XH nahe <strong>de</strong>m Angriffspunkt<br />

<strong>de</strong>r Störgrößen erfaßt und gezielt mit <strong>in</strong> die Regelung Regelungen mit<br />

Hilfsgrößenaufschaltung reagieren schneller auf e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluß <strong>von</strong> Störgrößen. da die<br />

Verän<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>r Hilfsgröße bereits e<strong>in</strong>e Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Führungswertes bewir­<br />

ken.<br />

Bei <strong>de</strong>r Kaska<strong>de</strong>nregelung han<strong>de</strong>lt es sich um mehrere <strong>in</strong>e<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r geschaltete Regel­<br />

kreise. Je<strong>de</strong> e<strong>in</strong>zelne Regelung verfügt über e<strong>in</strong>en eigenen Regler, <strong>de</strong>r mit entspre­<br />

chen<strong>de</strong>n Fühlern ausgestattet se<strong>in</strong> muß. Es kann bei <strong>de</strong>r Kaska<strong>de</strong>nregelung zwischen<br />

zwei Regelkreisen, e<strong>in</strong>em äußeren Hauptregelkreis und m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ternen<br />

Hilfsregelkreis unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Der <strong>in</strong>terne Regler se<strong>in</strong>e Regelgröße <strong>in</strong>­<br />

nerhalb <strong>de</strong>r Gesamtregelstrecke ab. Störgrößen. die <strong>in</strong> diesem Bereich e<strong>in</strong>greifen,<br />

wer<strong>de</strong>n schneller ausgeregelt. da sie nicht die gesamte Regelstrecke durchlaufen müs­<br />

sen.<br />

2.8.3 Adaption<br />

Unter Adaption versteht man die Anpassung an wechseln<strong>de</strong> Umgebungse<strong>in</strong>flüsse,<br />

dies be<strong>de</strong>utet, daß sich e<strong>in</strong> selbständig auf die es umgeben<strong>de</strong>n Bed<strong>in</strong>gungen<br />

und E<strong>in</strong>wirkungen e<strong>in</strong>stellt. Im Bereich <strong>de</strong>r Regelungstechnik versteht man unter ad­<br />

aptiven Reglern solche, bei <strong>de</strong>nen sich die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n aktiven Elemente <strong>de</strong>r Re­<br />

gelung automatisch an die Regelstrecke und die umgeben<strong>de</strong>n Betriebsbed<strong>in</strong>gungen<br />

anpassen. Die Verfahren, mit <strong>de</strong>nen sich die Regelung anpaßt, können dabei sehr un­<br />

terschiedlich se<strong>in</strong>. FÖLLlNGER (1992) beschreibt z.B. das "Self-Tun<strong>in</strong>g- Verfahren"<br />

und das .Mo<strong>de</strong>ll-Referenz-Verfahren", wobei er ausdrücklich auf weitere Möglich­<br />

keiten h<strong>in</strong>weist.


44 Stand <strong>de</strong>s Wissens<br />

SCHMlDT unterschei<strong>de</strong>t zwischen<br />

adaptiven" Wer<strong>de</strong>n die Regelparameter<br />

Parametern <strong>de</strong>r angepaßt, so<br />

adantiven'' Regelung. Die automatische Anpassung<br />

"struktur­<br />

die sich zeitlich än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Autor <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er "parameter­<br />

Reglerstruktur an sich än<strong>de</strong>rn-<br />

<strong>de</strong> Streckenverhältnisse wird analog hierzu als "stru1ctulrad.aptive" Regelung bezeich­<br />

net. An dieser Stelle wird entsprechend<br />

Regelung behan<strong>de</strong>lt. Für die Abstimmung<br />

s<strong>in</strong>d drei verschie<strong>de</strong>ne Teilaufgaben zu bewältigen:<br />

. Die I<strong>de</strong>ntifikation<br />

2. Die Entscheidung<br />

3. Die Modifikation.<br />

E<strong>in</strong> Blockschaltbild e<strong>in</strong>er Regelung mit<br />

folgen<strong>de</strong>n Grafik (Abb, 6) schematisch dargestellt.<br />

Regelparameter auf die Regelstrecke<br />

Teilaufgaben <strong>de</strong>r


Stand <strong>de</strong>s Wissens 45<br />

w u x<br />

Abb. 6: Darstellung e<strong>in</strong>er adaptiven Regelung (verän<strong>de</strong>rt nach SCHMIDT<br />

-------,<br />

Unter I<strong>de</strong>ntifikation wird die fortlaufen<strong>de</strong> automatische Erfassung <strong>de</strong>r sich än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />

Streckeneigenschaften verstan<strong>de</strong>n. Sie kann daher auch mit .Erkennung <strong>de</strong>r Prozeß-<br />

parameter" beschrieben wer<strong>de</strong>n (PARLlTZ 1986). Zu diesen Prozeßparametern zählen<br />

die Stell- und Regelgrößen am Prozeße<strong>in</strong>gang und -ausgang. Es wird bei <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>ntifi­<br />

kation nicht <strong>de</strong>r Sollwert, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Stellwert mit <strong>de</strong>r Regelgröße "verglichen". Die­<br />

ser Vergleich kann entwe<strong>de</strong>r durch statische Rechenverfahren o<strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz<br />

<strong>von</strong> physikalischen Mo<strong>de</strong>llen durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Entscheidung als zweiter Schritt <strong>de</strong>r Adaption wird nicht <strong>von</strong> allen Autoren als<br />

eigenständige Teilaufgabe zwischen I<strong>de</strong>ntifikation und Modifikation angesehen und<br />

beschrieben. E<strong>in</strong>e genaue Unterscheidung und Abgrenzung zwischen <strong>de</strong>n e<strong>in</strong>zelnen<br />

drei Teilschritten <strong>de</strong>r Adaption ist auch nicht immer e<strong>in</strong><strong>de</strong>utig durchzuführen. Im Ent-<br />

scheidungsprozeß wer<strong>de</strong>n abhängig <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Ergebnissen, die bei <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>ntifikation<br />

gewonnen wer<strong>de</strong>n, die geeigneten Regelparameter ermittelt.<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I


___________--'Stand <strong>de</strong>s Wissens 47<br />

Die Plausibilitätskontrolle überprüft, ob die gewonnenen Meßdaten verständlich und<br />

annehmbar s<strong>in</strong>d. Falls die gemessenen o<strong>de</strong>r berechneten Daten nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zuvor<br />

festgelegten Bereich liegen, wer<strong>de</strong>n sie durch die Plausibilitätskontrolle ausgeschlos­<br />

sen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Maßnahmen e<strong>in</strong>geleitet. Zu diesen Maßnahmen zählt z.B. die Ausga-<br />

be e<strong>in</strong>er Fehlermeldung bzw. die <strong>von</strong> zuvor Werten. Häufig<br />

dient e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache bei <strong>de</strong>r Maximal- und M<strong>in</strong>i-<br />

malwerte vorgegeben s<strong>in</strong>d, als Kontrollmechanismus.<br />

Unter e<strong>in</strong>er Hysterese wird im Allgeme<strong>in</strong>en das Zurückbleiben e<strong>in</strong>er Wirkung h<strong>in</strong>ter<br />

<strong>de</strong>r sie verursachen<strong>de</strong>n verän<strong>de</strong>rlichen physikalischen Größe verstan<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Re­<br />

gelungstechnik wird zwischen Schalt- und Stellhysterese unterschie<strong>de</strong>n. Schalthyste­<br />

resen s<strong>in</strong>d bei unstetigen Reglern wie etwa bei Zweipunkt-Reglern zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n. Sie ver­<br />

h<strong>in</strong><strong>de</strong>rn e<strong>in</strong> ständiges An- o<strong>de</strong>r Ausschalten <strong>de</strong>r Stellglie<strong>de</strong>r wodurch <strong>de</strong>r Verschleiß<br />

erheblich verm<strong>in</strong><strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann. Stellhysteresen f<strong>in</strong><strong>de</strong>n sich bei stetigen Reglern,<br />

die mit kont<strong>in</strong>uierlichen Stellverän<strong>de</strong>rungen arbeiten. Der verän<strong>de</strong>rt bei <strong>de</strong>r<br />

Stellhysterese die Stellgröße nicht, solange sich die Regelgröße <strong>de</strong>m Führungswert<br />

annähert. Erst wenn die Differenz zwischen Führungswert und Regelgröße konstant<br />

bleibt, o<strong>de</strong>r sich vergrößert, än<strong>de</strong>rt e<strong>in</strong>e Regelung mit Stellhysterese ihre Stellgröße.


son<strong>de</strong>re Anfor<strong>de</strong>rungen an die Sensoren gestellt. E<strong>in</strong> Teil dieser Arbeit befaßt sich<br />

<strong>de</strong>shalb mit <strong>de</strong>n <strong>von</strong> aus <strong>de</strong>r Landwirtschaft auf das<br />

Sensorverhalten. Die Sensoren sollen sowohl im statischen, als auch im dynamischen<br />

Betrieb untersucht wer<strong>de</strong>n.<br />

Da die <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Sensoren gelieferten Rohmeßwerte häufig noch ke<strong>in</strong>e brauchbaren<br />

Stellgrößen für e<strong>in</strong>e externe Regelung o<strong>de</strong>r Steuerung liefern, soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiteren<br />

Abschnitt dieser Arbeit die <strong>de</strong>r Datenverarbeitung (Grenzwerterkennung<br />

und Elim<strong>in</strong>ation o<strong>de</strong>r Mittelwertbildung) zur Generierung <strong>von</strong> brauchbaren<br />

Regelvorgaben analysiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Entwicklung <strong>von</strong> geeigneten Regel- und Steuerprogrammen für e<strong>in</strong>e berührungs­<br />

lose Höhen- und <strong>Seitenführung</strong> ist e<strong>in</strong> weiteres Teilziel <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit. Die<br />

Programmentwicklung umfaßt mehrere Bereiche:<br />

Nach <strong>de</strong>r Auswahl e<strong>in</strong>er Versuchsmechanik für die Seiten- und Höhen­<br />

führung wird <strong>de</strong>ren Reaktionsverhalten unter genau reproduzierbaren Bed<strong>in</strong>gungen<br />

untersucht, und mit e<strong>in</strong>em entwickelten Rechenmo<strong>de</strong>ll zum Fahrver­<br />

halten verglichen.<br />

.. Als letzter Schritt wird e<strong>in</strong> robustes für die Geräteführung aufgestellt.<br />

das sich schnell auf die sich än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Rahmenbed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>stellen karm. Un­<br />

terschiedliche und Steuerstrategien wer<strong>de</strong>n mit e<strong>in</strong>fachen Reglervorgaben<br />

verglichen und h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Eignung bewertet.<br />

Die Erhöhung <strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz <strong>de</strong>r automatischen ist<br />

<strong>von</strong> ausschlaggeben<strong>de</strong>r ökonomischer und soll daher geson<strong>de</strong>rt betrachtet<br />

wer<strong>de</strong>n,


Es wur<strong>de</strong> mit dieser Metho<strong>de</strong> e<strong>in</strong>e etwa e<strong>in</strong>e Woche <strong>de</strong>r<br />

e<strong>in</strong>er herkömmlichen Pflanzmasch<strong>in</strong>e untersucht. beim<br />

e<strong>in</strong>gestellte Abstand <strong>in</strong> Reihe 35 Salat im Beet-<br />

anbau 150 cm) angebaut. Es<br />

<strong>de</strong>n Randreihen ermittelt.<br />

4.1.1.2<br />

Bei <strong>de</strong>r zweiten wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong>e Totalstation<br />

Pflanzenpositionen e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r bei-<br />

Bei diesem e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>stallierte Totalstation e<strong>in</strong><br />

Glasprisma, das an <strong>de</strong>n Pflanze wur<strong>de</strong>.<br />

Gerät ermittelt mit e<strong>in</strong>er <strong>von</strong> mm die x, y und z-Position <strong>de</strong>r<br />

suchten Pflanzen. Die Koord<strong>in</strong>aten wer<strong>de</strong>n nun-Werte<br />

tensystem angegeben.<br />

Da die <strong>von</strong> Totalstation ermittelten Koord<strong>in</strong>aten sich emen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Mitte <strong>de</strong>s Prismas beziehen und nicht am Gestell, kam es zu<br />

konstanten <strong>in</strong> <strong>de</strong>r zwischen <strong>de</strong>r<br />

sächlichen und <strong>de</strong>r gemessenen Koord<strong>in</strong>ate <strong>in</strong> z-Richtung<br />

90 mm, das be<strong>de</strong>utet die Pflanzen befan<strong>de</strong>n sich tatsächlich 90 unterhalb<br />

<strong>de</strong>r ermittelten Meßwerte. Die <strong>in</strong> x wer<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n<br />

Standort <strong>de</strong>s GEODHv1ETERS, <strong>de</strong>ssen und W<strong>in</strong>kel zwischen Pris-<br />

maoberfläche und <strong>de</strong>s geodätischen Koord<strong>in</strong>atensystems bestimmt.<br />

Oberfläche <strong>de</strong>s Prismas wur<strong>de</strong> während zur<br />

Daher sich <strong>de</strong>s <strong>de</strong>m<br />

Meßpunkt nur Abweichung <strong>in</strong> x-Richtung <strong>von</strong> 10 mm.


54 Material und Metho<strong>de</strong>n<br />

pflanzenpositionen exakt bestimmen können, ist bei <strong>de</strong>r Höhenführung <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>satz<br />

<strong>von</strong> Meßverfahren zur geeignet. Hierfür s<strong>in</strong>d mehre-<br />

re Meßverfahren, wie die mittels Ultraschall o<strong>de</strong>r die Laser-<br />

e<strong>in</strong>en zur Höhenführung ist das vom e<strong>in</strong>gesetzten Sen-<br />

sor übermittelte entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r vom e<strong>in</strong>gesetz-<br />

Sensor und kann dieses sehr unterschiedlich ausgeprägt<br />

se<strong>in</strong>. ke<strong>in</strong>e genauen über beim Abtasten <strong>von</strong> Beetoberflä-<br />

o<strong>de</strong>r Pflanzenbestän<strong>de</strong>n zur Verfügung stan<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n diese zu Beg<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Untersuchungen genauer analysiert.<br />

Versuchsdurchführung und Meßaufbau<br />

Bei <strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>n und Beetoberflächen wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n Ultraschallsensoren verwen<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>r auch bei <strong>de</strong>n Sensoruntersuchungen (vergl.<br />

zum E<strong>in</strong>satz kam. Insofern s<strong>in</strong>d hier Ergebnisse auch als Sen-<br />

sorergebnisse zu werten. wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r als Sensor II bezeichneten Sensor <strong>de</strong>r<br />

Die wur<strong>de</strong>n über e<strong>in</strong>e <strong>von</strong> 60 cm Dieser kurze<br />

Bereich war durch die Schalen, <strong>in</strong> <strong>de</strong>nen die Versuchspflanzen angezo-<br />

gen wur<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n Schalen wur<strong>de</strong>n auch die Bo<strong>de</strong>nfraktionen für die Versu-<br />

che um <strong>de</strong>n Unterschied zwischen Oberflächenprofil und e<strong>in</strong>er Verän<strong>de</strong>-<br />

rung im Höhenverlaufermitteln zu können. Die relativ kurze Strecke <strong>von</strong> 60 cm ist für<br />

das Erarbeiten e<strong>in</strong>es zur <strong>de</strong>n Vorgaben e<strong>in</strong>er Höhenführung<br />

ausreichend.


Material und Metho<strong>de</strong>n 55<br />

Da das Reflexionsverhalten <strong>von</strong> gekörnten Oberflächen, wie aus <strong>de</strong>r Literatur zu ent­<br />

nehmen ist (MICHALSKI und BERGER 1984), e<strong>in</strong>en starken E<strong>in</strong>fluß auf das Ultra­<br />

schallecho und somit auf das Meßergebnis ausübt, wur<strong>de</strong>n zwei stark unterschiedliche<br />

Bo<strong>de</strong>narten für die Untersuchung ausgewählt.<br />

Bo<strong>de</strong>n I kann als fe<strong>in</strong>krümeliger Humus beschrieben wer<strong>de</strong>n. Dieser Bo<strong>de</strong>n war fast<br />

ste<strong>in</strong>frei und hatte e<strong>in</strong>e sehr fe<strong>in</strong>e Struktur. Der maximale Durchmesser <strong>de</strong>r größten<br />

Bo<strong>de</strong>nfraktionen lag bei ca. 10 mm. Bo<strong>de</strong>n Il läßt sich als lehmiger Sand am besten<br />

beschreiben. Dieser Bo<strong>de</strong>n war stark mit Ste<strong>in</strong>en durchsetzt und besaß e<strong>in</strong>e grobkör­<br />

nige Krümelung. Der maximale Durchmesser <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nkluten und Ste<strong>in</strong>e bei ca.<br />

50 mm. Die Oberfläche dieses Bo<strong>de</strong>ns war im Gegensatz zu Bo<strong>de</strong>n I sehr rauh. Bei<strong>de</strong><br />

Bö<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n zuerst im trockenen, später im nassen Zustand untersucht, da neben<br />

<strong>de</strong>n untersuchten Oberflächenprofilen auch geklärt wer<strong>de</strong>n sollte, ob e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>fluß <strong>de</strong>r<br />

Bo<strong>de</strong>nfeuchte festzustellen ist.<br />

Neben <strong>de</strong>n genannten Bo<strong>de</strong>narten wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Verlauf <strong>de</strong>s Meßsignals beim Abtasten<br />

<strong>von</strong> unterschiedlichen Pflanzenbestän<strong>de</strong>n untersucht. Mit diesen Untersuchungen<br />

sollte geklärt wer<strong>de</strong>n, <strong>in</strong>wieweit vorhan<strong>de</strong>ne Pflanzen die Vorgaben zur Generierung<br />

e<strong>in</strong>es Steuersignalszur Höhenführung stören können.<br />

Als Pflanzenbestand wur<strong>de</strong>n drei Pflanzenarten ausgewählt: Radies iRaphanus sativus<br />

L. var. sattvusi; Weizen (Triticum L.) und Mungbohnen mungo L.). Aufgrund<br />

ihrer Morphologie stehen sie stellvertretend für unterschiedliche Kultur- und Un­<br />

krautpflanzen. Zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Versuchsdurchführung hatten die Pflanzen e<strong>in</strong> Al-<br />

ter <strong>von</strong> 8 Der Weizen zeigte <strong>de</strong>n <strong>in</strong>sgesamt lichtesten Bestand. e<strong>in</strong>zelnen<br />

Pflanzen hatten e<strong>in</strong>e durchschnittliche Höhe <strong>von</strong> ca. 15 cm, wobei durchaus<br />

auch Exemplare bis zu 20 cm Höhe erreichten. Der dichteste Pflanzenbestand wur<strong>de</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>de</strong>r Mungbohne gebil<strong>de</strong>t. Diese wur<strong>de</strong>n durchschnittlich 14 cm hoch, Ex-<br />

emplare erreichten jedoch die Maximalhöhe <strong>von</strong> ca, 16 cm. bil<strong>de</strong>ten die<br />

Mungbohnen e<strong>in</strong>en sehr <strong>in</strong>homogenen Bestand. Die Bohnen <strong>von</strong> allen unter-


4.2 Sensoruntersucbungen<br />

Material und Metho<strong>de</strong>n<br />

Die Anfor<strong>de</strong>rungen, die <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er berührungslosen Höhenführung an e<strong>in</strong>en Sensor zur<br />

Meßwerterfassung gestellt wer<strong>de</strong>n, unterschei<strong>de</strong>n sich wesentlich <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>­<br />

rungen <strong>de</strong>r <strong>Seitenführung</strong>. Bei <strong>de</strong>r Höhenführung han<strong>de</strong>lt es sich um e<strong>in</strong>e Abstands­<br />

messung zur Bo<strong>de</strong>noberfläche. Hierfür können unterschiedliche Meßpr<strong>in</strong>zipien, wie<br />

etwa Ultraschallsensoren, Triangulationstaster o<strong>de</strong>r Lasersensoren, die nach <strong>de</strong>m Im­<br />

puls o<strong>de</strong>r Phasenlaufzeitverfahren arbeiten, wer<strong>de</strong>n. Der Meßbereich, <strong>de</strong>n<br />

e<strong>in</strong> Sensor zur Höhenführung ab<strong>de</strong>cken sollte, ist abhängig vom Anbauort und liegt<br />

zwischen 50 mm und 1000 mm.<br />

Sensoren zur <strong>Seitenführung</strong> müssen die Position <strong>de</strong>s Arbeitsgerätes gegenüber <strong>de</strong>r<br />

Pflanzenreihe, die Pflanzenposition o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Reihenverlauf ermitteln. Zur Zeit kom­<br />

men für diese Aufgabe sehr unterschiedliche Meßpr<strong>in</strong>zipien zum E<strong>in</strong>satz. Als aus­<br />

sichtsreichste Möglichkeit zur Positionsermittlung <strong>von</strong> wird <strong>de</strong>rzeit die<br />

Bildverarbeitung an verschie<strong>de</strong>nen Forschungse<strong>in</strong>richtungen untersucht. Diese Unter­<br />

suchungen s<strong>in</strong>d wegen <strong>de</strong>r Komplexität <strong>de</strong>r Bildverarbeitung eigenständige Entwick­<br />

lungen und aufgrund ihres Umfanges als eigene Themen zu betrachten. Zum Zeit­<br />

punkt dieser Untersuchungen stand ke<strong>in</strong> auf <strong>de</strong>r Bildverarbeitung basieren<strong>de</strong>s System<br />

zur Verfügung, welches als Sensor zur <strong>Seitenführung</strong> e<strong>in</strong>zusetzen gewesen wäre.<br />

Aufgrund dieser Vorgaben beschränken sich die hier durchgeführten Untersuchungen<br />

auf Sensoren zur mit <strong>de</strong>nen die Position gegenüber <strong>de</strong>r Bo­<br />

<strong>de</strong>noberfläche o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>em geschlossenen Pflanzenbestand ermittelt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

57


Material und Metho<strong>de</strong>n 59<br />

Die Ultraschallwellen wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n elektrostatischen Sensoren durch e<strong>in</strong>e spezielle<br />

Folie, die über e<strong>in</strong>e gespannt ist, erzeugt. Die Folie ist auf <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>m Seite mit Gold beschichtet und auf <strong>de</strong>r gegenüberlie-<br />

gen<strong>de</strong>n Seite isoliert. Sie ist und wan<strong>de</strong>lt die elektrische <strong>in</strong> Ultra-<br />

schallwellen um. Folie und Metallplatte stellen e<strong>in</strong>en Wi<strong>de</strong>rstand dar, wo-<br />

bei die Folie bei e<strong>in</strong>er Berührung mit <strong>de</strong>r Platte elektrostatisch wird. Bei<br />

e<strong>in</strong>er mit e<strong>in</strong>er bestimmten Frequenz an <strong>de</strong>r Wechselstrom-<br />

spannung schw<strong>in</strong>gt die Folie und erzeugt dabei Ultraschallwellen mit genau dieser<br />

Frequenz.<br />

Die Sensoren dienen sowohl zum Sen<strong>de</strong>n als auch zum <strong>de</strong>r Schallwellen.<br />

Beim Empfang <strong>von</strong> Schallwellen schw<strong>in</strong>gt die Folie und baut entsprechend e<strong>in</strong>e<br />

Spannung auf, die an die Steuerplat<strong>in</strong>e übertragen wird.<br />

E<strong>in</strong>e genaue Charakterisierung <strong>de</strong>r Sensoren bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich im Anhang. Die Steuerpla-<br />

t<strong>in</strong>e führt ke<strong>in</strong>e automatische durch. Diese kann jedoch im<br />

Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> durch e<strong>in</strong>e Verrechnung <strong>de</strong>r Meßsignale Bei <strong>de</strong>n hier vorge-<br />

stellten Untersuchungen konnte auf e<strong>in</strong>e Temperaturkompensation verzichtet wer<strong>de</strong>n,<br />

da die Umgebungsparameter zwischen <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>zelmessungen annähernd konstant ge­<br />

halten wer<strong>de</strong>n konnten.<br />

4.2.2.1 Die Mo<strong>de</strong>llkörper<br />

Um das Meßverhalten <strong>de</strong>r Sensoren zu untersuchen, wur<strong>de</strong>n für die jeweilige<br />

Fragestellung verschie<strong>de</strong>nartige Mo<strong>de</strong>llkörper e<strong>in</strong>gesetzt. Die untersuchten Körper<br />

wur<strong>de</strong>n aus Holz Holz reflektiert <strong>de</strong>n ausgesen<strong>de</strong>ten Ultraschall relativ gut<br />

und läßt sich außer<strong>de</strong>m e<strong>in</strong>fach bearbeiten. Die Anordnung <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llkörper konnte,


60 Material und Metho<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Versuchsfrage entsprechend, e<strong>in</strong>fach variiert wer<strong>de</strong>n. Die <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zelnen Mo-<br />

<strong>de</strong>llkörper gegenüber <strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> ebenfalls für die jeweilige Untersuchung<br />

Die e<strong>in</strong>fache Geometrie <strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> die Meßergebnisse besser <strong>in</strong>-<br />

terpretieren zu <strong>de</strong>r Auswertung <strong>de</strong>r Untersuchungen konnte somit e<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>fluß durch undcf<strong>in</strong>ierte Bed<strong>in</strong>gungen ausgeschaltet<br />

mensionierung <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten Mo<strong>de</strong>llkörper dargestellt.<br />

Tab. 2:<br />

In 1 ist Di-<br />

Höhe Breite Länge<br />

[rum] [rnm] [nun]<br />

Qua<strong>de</strong>r I 10 10 50<br />

Qua<strong>de</strong>rn 20 20 50<br />

Qua<strong>de</strong>r Ill -- ._-<br />

50 50 50<br />

Qua<strong>de</strong>r IV 10 10 100<br />

Qua<strong>de</strong>r V 20 20 100<br />

I<br />

Qua<strong>de</strong>r VI 50 50 100<br />

Stufe I 50 50 200<br />

Stufe n 20 20 200<br />

Stufe m 10 10 200<br />

Trapez 50 200 (oben) 200<br />

I 250 (unten)<br />

Der Mo<strong>de</strong>llkörper<br />

pez, mit e<strong>in</strong>er rechtw<strong>in</strong>kligen und<br />

Kante<br />

W<strong>in</strong>kel wur<strong>de</strong><br />

nicht wie<strong>de</strong>r zum Sensor zurück reflektiert wer<strong>de</strong>n.<br />

se<strong>in</strong>em Querschnitt e<strong>in</strong>em ungleichförmigen Tra­<br />

schrägen Kante. Der W<strong>in</strong>kel an <strong>de</strong>r schrägen<br />

daß<br />

e<strong>in</strong>treffen<strong>de</strong>n Schallwellen


4.2.2.2<br />

Material und Metho<strong>de</strong>n<br />

Versuchsaufbau für statische Untersuchungen<br />

Bei <strong>de</strong>n statischen Untersuchungen wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Erfassungsbereich <strong>de</strong>r Sensoren über-<br />

Unter <strong>de</strong>m Erfassungsbereich <strong>de</strong>r Sensoren wird hier <strong>de</strong>r Ausschnitt aus <strong>de</strong>r<br />

Schallkeule verstan<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Sensor zur Abstandsmessung dient. Er ist außer <strong>von</strong><br />

<strong>de</strong>r Schallcharakteristik <strong>de</strong>s Sensors auch vom Material und <strong>de</strong>r Beschaffenheit <strong>de</strong>r<br />

schallreflektieren<strong>de</strong>n Fläche abhängig. Die reflektierte Ultraschallwelle muß ausrei­<br />

chend stark se<strong>in</strong>, um empfangen wer<strong>de</strong>n zu können und e<strong>in</strong>e Auswertung<br />

zu ermöglichen. Die Bewertung <strong>de</strong>r Reflexionsfläche ist nicht überall gleich. Der<br />

Ausschnitt, <strong>de</strong>r sich im Mittelpunkt gegenüber <strong>de</strong>m Sensor bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t, wird stärker be­<br />

wertet, als Randbereiche.<br />

Außer <strong>de</strong>m Erfassungsbereich wur<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n statischen auch die Re­<br />

aktion <strong>de</strong>r Sensoren auf Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Software festgelegten Parame­<br />

tere<strong>in</strong>stellungen untersucht.<br />

Zur Ermittlung <strong>de</strong>s Erfassungsbereiches wur<strong>de</strong>n die Sensoren horizontal auf e<strong>in</strong>em<br />

Justiertisch Mit Hilfe e<strong>in</strong>es Lotes wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Mittelpunkt <strong>de</strong>s Sensors so aus­<br />

gerichtet, daß er sich unter <strong>de</strong>r Kante <strong>de</strong>s Meßobjektes befand. Als Meßobjekt diente<br />

e<strong>in</strong> Holzbrett. das <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Höhe beweglich aufe<strong>in</strong>em Stativ befestigt war. Die Sensoren<br />

wur<strong>de</strong>n nun <strong>in</strong> Millimeterschritten mit <strong>de</strong>m Justiertisch solange horizontal gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Meßbrett verschoben, bis <strong>de</strong>r Abstand zum Meßobjekt nicht mehr angezeigt<br />

wur<strong>de</strong>. Die Entfernung <strong>de</strong>s Sensors vom ursprünglichen Mittelpunkt wur<strong>de</strong> nun für<br />

die Höhe als Radius <strong>de</strong>s Erfassungsbereiches auf e<strong>in</strong>en Millimeter genau<br />

notiert.<br />

Nach <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Erfassungsbereiches <strong>de</strong>r Sensoren wur<strong>de</strong> untersucht, <strong>in</strong>­<br />

wieweit sich die Form <strong>de</strong>s Schallfel<strong>de</strong>s durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> akustischen L<strong>in</strong>sen<br />

o<strong>de</strong>r Konustrichtern bee<strong>in</strong>flussen läßt. Die e<strong>in</strong>gesetzten Trichter sollen die ausgesen-<br />

61


62 Material und Metho<strong>de</strong>"''n'---- _<br />

zu optischen<br />

Bei <strong>de</strong>n zur wur<strong>de</strong>n die Sensoren<br />

mehr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em starren Versuchsaufbau. son<strong>de</strong>rn e<strong>in</strong>em sich System<br />

untersucht. Zu diesem wur<strong>de</strong>n die Sensoren an e<strong>in</strong>em Dreifußstativ über e<strong>in</strong>em<br />

L<strong>in</strong>eartisch Auf <strong>de</strong>m L<strong>in</strong>eartisch wur<strong>de</strong>n unterschiedlichen Mo<strong>de</strong>llkör-<br />

per <strong>de</strong>r Im Gegensatz zu e<strong>in</strong>er Anwendung an<br />

e<strong>in</strong>em Fahrzeug, sich diesem Fall <strong>de</strong>r Sensor, son<strong>de</strong>rn die Versuchs-<br />

strecke, diese es und Vibra-<br />

tionen, wie sie an e<strong>in</strong>em können, auszuschließen, Die maximale<br />

die Versuchsstrecke unten Sensor wer<strong>de</strong>n<br />

mm/s. E<strong>in</strong>e direkte auf mit höhe"<br />

ren wie etwa am Schlepper, sich daher schwierig,<br />

Lasersensoren<br />

Als zweites untersuchtes zur kam neben <strong>de</strong>n beschrie-<br />

benen Ultraschallsensoren zum Das Grund-<br />

dieses Meßverfahrens wur<strong>de</strong> als Verfahren <strong>de</strong>s Vorwärtsschnei<strong>de</strong>ns bereits<br />

600 v.Chr zur (SCHLEMMER I


Dieses Meßpr<strong>in</strong>zip<br />

und starke Abhängigkeit<br />

zu<br />

räteführung ist <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re<br />

Da die<br />

nur<br />

teile dieses Meßverfahrens<br />

nen Bauformen<br />

600 mm. Innerhalb<br />

nicht l<strong>in</strong>ear ist,<br />

automatischen Ge-<br />

Schnelligkeit dieses Meßverfahrens b"'''b'l'''.<br />

elektronischen Signalauswertung. Weitere<br />

<strong>de</strong>r Zusammenhang <strong>von</strong> ermittelter Entfernung<br />

rechnung <strong>von</strong> ausgegebener Spannung<br />

<strong>de</strong>r<br />

E<strong>in</strong>satz.<br />

als <strong>de</strong>r Erfassungsbereich<br />

Meßtleck ca.<br />

und<br />

200<br />

10


Sensor auch im dynamischen E<strong>in</strong>satz getestet. Für diese Versuche wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Sensor<br />

mit verschie<strong>de</strong>nen über das Bo<strong>de</strong>nbeet <strong>de</strong>r <strong>in</strong> 4.3.1 be­<br />

schriebenen Versuchsanlage<br />

4.3 Cerätetechntsche Uberprüfung<br />

Der Schwerpunkt dieser Arbeit lag <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Uberprüfung geeigneter Regelparameter für<br />

e<strong>in</strong>e berührungslose Höhen- und Daher wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong>e Versuchsmechanik<br />

zur Seiten- und zur entwickelt und <strong>de</strong>ren Reaktionsverhalten unter ge-<br />

nau <strong>de</strong>f<strong>in</strong>ierten überprüft und untersucht.<br />

4.3.1 Versuchsstand und Meßaufbau<br />

Die Untersuchungen zum Reaktionsverhalten <strong>de</strong>r <strong>Seitenführung</strong> wur<strong>de</strong>n auf e<strong>in</strong>er<br />

Versuchsstrecke mit angetriebenen Gerätetragrahmen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gewächshaus durch­<br />

geführt (Abb. 10).


Material und Metho<strong>de</strong>n<br />

En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Versuchsstrecke, liefern die Endstellung für <strong>de</strong>n Tragrahmen.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Beschleunigungsphase. die je nach e<strong>in</strong>gestellter Geschw<strong>in</strong>digkeit unter­<br />

schiedlich lang ist, bleibt die Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit konstant, bis durch das Überfahren<br />

<strong>de</strong>r <strong>in</strong>duktiven Näherungsschalter (5) <strong>de</strong>r Bremsvorgang ausgelöst wird. In <strong>de</strong>r Zone<br />

konstanter Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich die Meßstrecke, die für die Untersu-<br />

chungen <strong>de</strong>s Versuchsgerätes wur<strong>de</strong>.<br />

Die für <strong>de</strong>n Meß-PC und das Versuchsgerät notwendige Stromversorgung erfolgt über<br />

e<strong>in</strong>e Energiekette (4) zum Tragrahrnen.<br />

4.3.2 Versuchsgerät <strong>Seitenführung</strong><br />

Um das Reaktionsverhalten <strong>de</strong>r <strong>Seitenführung</strong> untersuchen zu können wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong> Ver­<br />

suchsgerät zur <strong>Seitenführung</strong> <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Tragrahrnen montiert. Das Grundmodul <strong>de</strong>s Ge­<br />

rätes ist für <strong>de</strong>n Heckanbau an e<strong>in</strong>e herkömmliche Dreipunktaufhängung konzi­<br />

piert und konnte zugekauft wer<strong>de</strong>n. Verschie<strong>de</strong>ne Arbeitsgeräte können an e<strong>in</strong>em<br />

seitlich auf Rollen beweglichen Führungsholm angebracht wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Stellmotor (6) können die Anstellw<strong>in</strong>kel <strong>von</strong> zwei seitlich am Führungs­<br />

holm angebrachten Scheibenseche (5) verstellt wer<strong>de</strong>n. Diese Seche bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n sich<br />

weils fe<strong>de</strong>rnd gelagert an e<strong>in</strong>em Stellarm Durch die fe<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Lagerung <strong>de</strong>r Seche<br />

ist e<strong>in</strong> Ausweichen bei größeren H<strong>in</strong><strong>de</strong>rnissen Ste<strong>in</strong>e) Die vertikale Po­<br />

sition <strong>de</strong>r Stellarme gegenüber <strong>de</strong>m Führungsholm läßt sich variieren. Dadurch kann<br />

die E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gtiefe <strong>de</strong>r Scheibenseche und damit die im Bo<strong>de</strong>n wirksame Sechfläche<br />

verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Entsprechend <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s e<strong>in</strong>gestellten Sechw<strong>in</strong>kels wird <strong>de</strong>r<br />

Führungsholm bei <strong>de</strong>r Fahrt seitlich verschoben. Der mögliche seitliche Verschiebe-<br />

weg ist durch zwei an <strong>de</strong>r bef<strong>in</strong>dliche Anschläge auf280 mm begrenzt.<br />

67


Abb, ! 1: <strong>Seitenführung</strong> <strong>von</strong> Arbeitsgeräten mit Meßaufbau<br />

Die Position auf <strong>de</strong>m Führungsholm<br />

und <strong>von</strong> e<strong>in</strong>em pe<br />

<strong>de</strong>r aktuelle Sechw<strong>in</strong>kel<br />

Meßkarte erfaßt und aufgezeichnet,<br />

e<strong>in</strong>er<br />

die<br />

zur Höhenführung<br />

Positions-Sensor (8) bestimmt<br />

entsprechen<strong>de</strong>r Meßkarte aufgezeichnet, Außer<strong>de</strong>m<br />

Sechmotors dieser<br />

Reaktionsverhaltens bei <strong>de</strong>r Höhenführung wur<strong>de</strong>n<br />

entwickelten Versuchsmechanik durchgerührt. Da e<strong>in</strong> komb<strong>in</strong>iertes<br />

<strong>Seitenführung</strong> entwickelt wer<strong>de</strong>n sollte, wur<strong>de</strong> die Mechanik<br />

an die Versuchsmechanik


vorgenommen.<br />

Erfassung <strong>de</strong>r aktuellen Gerätestellung<br />

zeichnung <strong>de</strong>r<br />

durchgeführten Stellbewegungen.<br />

<strong>de</strong>r<br />

Zur praktischen Umsetzung <strong>de</strong>r Geräteführung wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong>e speicherprogrammierbare<br />

Steuerung mir <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Software e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

rung kann modularen Aufbau entsprechend<br />

Versuchsaufgabe angepaßt wer<strong>de</strong>n. Von<br />

E<strong>in</strong>- und Ausgänge betrieben<br />

Steuerung programmiert<br />

herstellerunspezifisch.<br />

Steuerung können sowohl<br />

basiert auf <strong>de</strong>m<br />

E<strong>in</strong> Vorteil dieser Steuerungen, <strong>in</strong>dustriellen Bereich<br />

stcuerung e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>de</strong>n, liegt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />

wesentliche für <strong>de</strong>n Echtzeitbetrieb<br />

Reaktionsverhalten<br />

Steue-<br />

Masch<strong>in</strong>en­<br />

Reaktionszeiten. Diese s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e<br />

Untersuchungen zum Reaktionsverhalten <strong>de</strong>r soll<br />

sich äußere E<strong>in</strong>flüsse bemerkbar machen.<br />

Ergebnisse dieser Versuche Vor<strong>in</strong>formation bei <strong>de</strong>r Reglerentwicklung.


72 Material und Metho<strong>de</strong>n<br />

Der erste allen mit <strong>de</strong>r vorgegebenen ! cuu U!u-<br />

grammen war "Gera<strong>de</strong>steIlen" <strong>de</strong>r Scheibenseche. be<strong>de</strong>utet,<br />

Seche<br />

zur gestellt wer<strong>de</strong>n. Hierdurch wird <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Beschleunigungspha-<br />

se seitliche <strong>de</strong>s m<strong>in</strong>imiert. ausschalten läßt sich<br />

diese, folgen<strong>de</strong>n als "seitliche Trift" bezeichnete nicht.<br />

macht sich <strong>in</strong> <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r durch unterschiedliche<br />

fangspositionen <strong>de</strong>s Versuchsgerätes bemerkbar. Nach <strong>de</strong>r Beschleunigungsphase<br />

wird durch e<strong>in</strong>en Kippschalter das eigentliche Fahrprogramm ausgelöst, Durch diese<br />

Verzögerung wird das Erreichen e<strong>in</strong>gestellten Die<br />

bei <strong>de</strong>n Untersuchungen zum Reaktionsverhalten Fahrprogramme<br />

<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r untersuchten variiert. Im Wesentlichen besteht<br />

Programmablaufaus e<strong>in</strong>er Dreh- und Haltezeiten für <strong>de</strong>n Stellmo-<br />

tor <strong>de</strong>r Scheibenseche.<br />

E<strong>in</strong>e genaue bei <strong>de</strong>n vorherrschen<strong>de</strong>n<br />

bungsparameter und Programmvorgaben bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich am Anfang <strong>de</strong>s Ka-<br />

Im Ergebnisteil.<br />

4.3.6 Regelungseutwieklung für e<strong>in</strong>e automatische Geräteführung<br />

Ausgehend <strong>von</strong> <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Untersuchungen zum Reaktionsverhalten <strong>de</strong>r<br />

e<strong>in</strong>gesetzten Versuchsmechanik. wird <strong>in</strong> mehreren Schritten e<strong>in</strong>e Regelung zur auto-<br />

matischen entwickelt Als erster Schritt wird untersucht ob es<br />

ist, mittels e<strong>in</strong>facher e<strong>in</strong>e bestimmte Position <strong>de</strong>s Füh-<br />

rungsholmes gegenüber <strong>de</strong>m Anbaurahmen e<strong>in</strong>zuhalten. Für diese Untersuchungen<br />

wur<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>fache Der zweite Schritt <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Entwickluna<br />

führt zum Beim P-Regler wird Anstellw<strong>in</strong>kel <strong>de</strong>r Scheibense-


___________Material undMetho<strong>de</strong>n 73<br />

ehe gegenüber <strong>de</strong>r Fahrtrichtung <strong>in</strong> Abhängigkeit <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Abweichung zur Sollpositi­<br />

on festgelegt. Der letzte Schritt ist <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Mo<strong>de</strong>llreglers, <strong>de</strong>r die Abwei­<br />

chung anhand e<strong>in</strong>es Reaktionsmo<strong>de</strong>lls <strong>de</strong>s Versuchsgerätes ausgleicht.<br />

Die Programmierung <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zelnen Regler erfolgte am PC. Anschließend wur<strong>de</strong>n die<br />

Programme <strong>in</strong> die Steuerung übertragen und entsprechend <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r jeweili­<br />

gen Untersuchung angepaßt.<br />

E<strong>in</strong>e genaue Beschreibung <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>n Untersuchungen e<strong>in</strong>gesetzten Regler und <strong>de</strong>r<br />

vorgegebenen Reglere<strong>in</strong>stellung erfolgt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Unterkapiteln.<br />

4.3.6.1 E<strong>in</strong>fache Reglerstrukturen<br />

Der Zwei- bzw. <strong>de</strong>r Dreipunktregler stellen e<strong>in</strong>fache Reglerstrukturen dar. Der Zwei­<br />

punktregler löst beim Über- o<strong>de</strong>r Unterschreiten e<strong>in</strong>es festgelegten Wertes (z.B. Ab­<br />

stand <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er Pflanze) e<strong>in</strong>en Regelvorgang aus. Dieser feste Wert ist bei e<strong>in</strong>em<br />

Dreipunktregler ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelwert, son<strong>de</strong>rn e<strong>in</strong> Wertebereich (totes Band) <strong>in</strong> <strong>de</strong>m ke<strong>in</strong>e<br />

Aktion ausgeführt wird.<br />

Um das Reaktionsverhalten <strong>de</strong>r Versuchsmechanik bei e<strong>in</strong>fachen Reglerstrukturen zu<br />

überprüfen, wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong> Dreipunktregler als Regelvorgabe programmiert. Die Aufgabe<br />

<strong>de</strong>s Reglers ist das E<strong>in</strong>halten e<strong>in</strong>es festgelegten Soll-Bereiches <strong>de</strong>s Führungsholmes<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Dreipunkt-Anbaurahmen. Beim Verlassen dieses Bereiches wird <strong>von</strong><br />

<strong>de</strong>r Steuerung e<strong>in</strong>e Positionskorrektur durch das Verstellen <strong>de</strong>r Seche e<strong>in</strong>geleitet.<br />

Beim Erreichen <strong>de</strong>s Sollbereiches erfolgte das automatische Zurückstellen <strong>de</strong>r Schei­<br />

benseche <strong>in</strong> die O-Posititon parallel zur Fahrtrichtung. Sowohl die Breite <strong>de</strong>s e<strong>in</strong>zu­<br />

halten<strong>de</strong>n Soll-Bereiches als auch die Verstellzeit <strong>de</strong>r Seche können frei festgelegt<br />

wer<strong>de</strong>n.


nalregler veranschaulicht.<br />

Material und Metho<strong>de</strong>n 75<br />

Nach <strong>de</strong>m E<strong>in</strong>schalten <strong>de</strong>r Steuerung wird <strong>de</strong>r aktuelle E<strong>in</strong>schlagw<strong>in</strong>kel <strong>de</strong>r Schei­<br />

benseche am W<strong>in</strong>kelsensor (Potentiometer) abgefragt. Stehen die Seche nicht parallel<br />

zur Fahrtrichtung, so wird e<strong>in</strong> Unterprogramm ausgelöst, das diese so verstellt,<br />

bis sie entsprechend ausgerichtet s<strong>in</strong>d. Anschließend wird <strong>de</strong>r nächste Programmab­<br />

schnitt, <strong>de</strong>r als E<strong>in</strong>gangsbed<strong>in</strong>gung das Auslösen <strong>de</strong>s Kippschalters benötigt, aufgeru­<br />

fen. Hier wird die Position auf <strong>de</strong>m Führungsholm abgefragt (Potentiometer o<strong>de</strong>r La­<br />

sersensor). Wird <strong>de</strong>r vorgegebene Sollbereich e<strong>in</strong>gehalten, so erfolgt erneut e<strong>in</strong>e wei­<br />

tere Abfrage. Beim Über- o<strong>de</strong>r Unterschreiten <strong>de</strong>s Sollbereiches wird die aktuelle<br />

Abweichung bestimmt und das Unterprogramm Proportionalregler ausgelöst.


Sechw<strong>in</strong>kel<br />

abfragen<br />

Schaltbed<strong>in</strong>gung<br />

>Kippschalter<<br />

Position<br />

bestimmen<br />

Material und Metho<strong>de</strong>n<br />

ne<strong>in</strong><br />

Seche gera<strong>de</strong><br />

stellen<br />

ne<strong>in</strong> Abweichung<br />

bestimmen<br />

>Proportionalregler<<br />

Seche verstellen<br />

Abb.14: Programmablauf <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Reglerentwicklung e<strong>in</strong>gesetzten Programme<br />

e<strong>in</strong>es Proorotionalrezlers


4.3.6.3<br />

Material und Metho<strong>de</strong>n<br />

Regelungsmo<strong>de</strong>ll <strong>Seitenführung</strong><br />

Die seitliche Verschiebung <strong>de</strong>s Gerätetragholms ist <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er großen Anzahl unter­<br />

schiedlicher Faktoren abhängig. E<strong>in</strong>e wesentliche E<strong>in</strong>flußgröße ist <strong>de</strong>r Auslenkw<strong>in</strong>kel.<br />

mit <strong>de</strong>m die Scheibenseche <strong>de</strong>r Fahrtrichtung <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>greifen. Der<br />

Sechw<strong>in</strong>kel kann sowohl konstant bleiben o<strong>de</strong>r sich im dynamischen Betrieb abhängig<br />

<strong>von</strong> <strong>de</strong>r Sechdrehgeschw<strong>in</strong>digkeit verän<strong>de</strong>rn. Ausgehend <strong>von</strong> e<strong>in</strong>em mathematischen<br />

Mo<strong>de</strong>ll zum Reaktionsverhalten <strong>de</strong>r Versuchsmechanik wur<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n Untersuchun­<br />

gen zum »Regelungsrno<strong>de</strong>ll <strong>Seitenführung</strong>'< <strong>de</strong>r Regler entworfen.<br />

E<strong>in</strong>e Voraussetzung bei <strong>de</strong>r Programmierung <strong>de</strong>r Steuerung ist die genaue Kenntnis<br />

<strong>de</strong>s Aktionsverhaltens <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten Versuchsmechanik. Um dieses Verhalten ge­<br />

nauer zu spezifizieren, können sowohl Untersuchungen am Versuchsgerät, als auch<br />

theoretische Überlegungen angestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei <strong>de</strong>r theoretischen Fahrverlaufsbestimmung wird <strong>von</strong> e<strong>in</strong>em Fahrverhalten ohne<br />

Schlupf, Trift, Tot- und Rechenzeiten ausgegangen. Der durch das Mo<strong>de</strong>ll berechnete<br />

Verlauf<strong>de</strong>s Systems stellt <strong>in</strong>sofern e<strong>in</strong>e »i<strong>de</strong>ale Fahrt< dar. Das Versuchsgerät verhält<br />

sich bei dieser Fahrt so, als ob es wie auf Schienen <strong>de</strong>n mathematischen Vorgaben<br />

folgt. Im folgen<strong>de</strong>n wird <strong>de</strong>r zugrun<strong>de</strong> gelegte mathematische Zusammenhang <strong>de</strong>s<br />

Fahrverlaufes beim Halte- und Drehvorgang <strong>de</strong>r Scheibenseche näher betrachtet:<br />

Fahrverlauf beim Halten <strong>de</strong>s Seches mit e<strong>in</strong>em konstanten W<strong>in</strong>kel<br />

Wird <strong>de</strong>r Anstellw<strong>in</strong>kel <strong>de</strong>r Scheibenseche während <strong>de</strong>r Fahrt nicht verän<strong>de</strong>rt, ist die<br />

Positionsän<strong>de</strong>rung auf <strong>de</strong>m Führungsholm vom Auslenkw<strong>in</strong>kel <strong>de</strong>r Scheibenseche<br />

gegenüber <strong>de</strong>r Fahrtrichtung und vom zurückgelegten Weg abhängig. Der zurückge­<br />

legte Weg hängt <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit und <strong>de</strong>r Haltezeit. das ist die Zeit, <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r ke<strong>in</strong>e weitere W<strong>in</strong>kelän<strong>de</strong>rung mehr stattf<strong>in</strong><strong>de</strong>t, ab. Er ergibt sich als geornetri-<br />

77


scher Zusammenhang<br />

Dar<strong>in</strong> ist:<br />

seitlicher<br />

Auslenkw<strong>in</strong>kel<br />

Haltezeit<br />

gegenüber <strong>de</strong>r Fahrtrichtung<br />

Bei <strong>de</strong>r mathematischen seitlichen Versatzes wird hier <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er kon­<br />

stanten Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit während <strong>de</strong>s Haltevorganges ausgegangen, Durch die<br />

Konstruktion <strong>de</strong>s auf<br />

280 mm beschränkt<br />

Die gratisehe Darstellung<br />

eher Position ist <strong>in</strong> <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Abbildung<br />

Zusammenhanges zwischen Auslenkw<strong>in</strong>kel und seitli­<br />

5


Die Geschw<strong>in</strong>digkeitskomponente vy<strong>de</strong>r seitlichen Auslenkung<br />

Um nun die seitliche Auslenkung<br />

Drehzeit zu <strong>in</strong>tegrieren:<br />

.tan«<br />

Yo = -tan c dt<br />

nach:<br />

Drehvorganz YD zu erhalten ist über die<br />

Unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r W<strong>in</strong>kelgeschw<strong>in</strong>digkeit, mit <strong>de</strong>r das Sech<br />

sich:<br />

Yo =<br />

wird,<br />

Nach <strong>de</strong>m Aufläsen <strong>de</strong>s Integrals läßt sich die seitliche Verschiebung beim Drehen Yo<br />

<strong>de</strong>r Seche wie berechnen:<br />

(4)<br />

1<br />

Yo = -vo .-.Incos(oJ'<br />

(j) , (5)


Dar<strong>in</strong> ist:<br />

Material und Metho<strong>de</strong>n<br />

YD seitlicher Versatz auf<strong>de</strong>m Führungsholm beim Drehen [m]<br />

VD Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit beim Drehvorgang<br />

(0 W<strong>in</strong>kelgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>de</strong>r Seche<br />

tu Drehzeit<br />

In <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Darstellung (Abb. 16) ist <strong>de</strong>r Zusammenhang <strong>de</strong>r seitlichen Position<br />

während <strong>de</strong>s Drehvorganges grafisch wie<strong>de</strong>rgegeben.<br />

y<br />

y = seitliche Position<br />

y D '" seitlicher Versatz auf <strong>de</strong>m Führungsholm<br />

s = Weg <strong>in</strong> Fahrtrichtung<br />

S[\, v J'" zurückgelegter Weg <strong>in</strong> Fahrtrichtung<br />

1------- S [t, v I<br />

Abb. 16: Zusammenhang <strong>de</strong>r seitlichen Position während <strong>de</strong>s Drehvorganges<br />

Ausgehend <strong>von</strong> <strong>de</strong>n hier beschriebenen theoretischen Überlegungen zum Fahrverlauf<br />

<strong>de</strong>r Versuchsmechanik wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong> Mo<strong>de</strong>llregler entwickelt und programmiert.<br />

yD<br />

s<br />

81


Um e<strong>in</strong>e vorhan<strong>de</strong>ne Regelabweichung auszugleichen s<strong>in</strong>d unterschiedliche An-<br />

<strong>de</strong>nkbar. Zum e<strong>in</strong>en <strong>de</strong>r für die Schei-<br />

benseche, zum zweiten die Haltezeit Verdrehen und Zurück-<br />

o<strong>de</strong>r das sowohl <strong>de</strong>r Dreh- als <strong>de</strong>r<br />

durch die Versuchsmechanik vorgegebenen möglichen Regelabweichunz kann<br />

Aufteilung <strong>de</strong>s <strong>in</strong> die Teilmo<strong>de</strong>lle und<br />

Scheibenseche verzichtet wer<strong>de</strong>n. entworfene Regler<br />

zum e<strong>in</strong>er die Strategie "Drehen-Zurückdrehen",<br />

dazwischen e<strong>in</strong> Haltezeitglied e<strong>in</strong>zufügen,<br />

Als E<strong>in</strong>gangsgrößen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llregler dienen die aktuelle Fahrgeschw<strong>in</strong>-<br />

E<strong>in</strong>e genaue <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llprogrammes<br />

sowie se<strong>in</strong>er Entwicklung bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t Beg<strong>in</strong>n <strong>de</strong>s Kapitels<br />

4.3.7 Fahrversuche Höhen- <strong>Seitenführung</strong><br />

Die Fahrversuche zur Höhen- und <strong>Seitenführung</strong> dienen zur Überprüfung und De­<br />

Erkenntnisse aus <strong>de</strong>r Regelungsentwicklung.<br />

Da zum ke<strong>in</strong> <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Verlauf<br />

Pflanzenreihe wer<strong>de</strong>n kann, zur stand, wur<strong>de</strong><br />

ner Mo<strong>de</strong>llstrecke e<strong>in</strong> künstlicher Reihenverlauf Dabei kam für die<br />

gleiche Mo<strong>de</strong>llstrecke bei Fahrversuchen zur Höhenführung.<br />

<strong>de</strong>m Unterschied, daß diese e<strong>in</strong>mal und e<strong>in</strong>mal auf-<br />

zum E<strong>in</strong>satz. Bei <strong>de</strong>r senkrecht montierten Mo<strong>de</strong>llstrecke <strong>de</strong>r<br />

e<strong>in</strong>er Pflanzenreihe Die dieser Mo<strong>de</strong>llstrek-<br />

ke <strong>de</strong>r am Führungsholm angebracht


Arbeitskraftkosten zusammen. Die Arbeitskraftkosten enthalten<br />

Arbeitsgänge sowie die Anzahl<br />

E<strong>in</strong>satzkosten e<strong>in</strong>es Arbeitsgerätes pro errechnen sich aus:<br />

Dar<strong>in</strong> ist:<br />

K1ahr : jährliche E<strong>in</strong>satzkosten pro Gerät<br />

A<br />

Fixkosten<br />

Fixkosten Gerät<br />

+<br />

variable Kosten Gerät<br />

jährliche E<strong>in</strong>satzfläche<br />

Traktorkosten<br />

Kosten für Arbeitskraft<br />

Zeit für die Bearbeitung<br />

+<br />

jährlichen E<strong>in</strong>satzfläche<br />

[DM/ha]<br />

[ha]<br />

[DMIh]<br />

[DMJAkh]<br />

Die Fixkosten pro Jahr errechnen sich aus <strong>de</strong>r l<strong>in</strong>earen Abschreibung <strong>de</strong>s Anschaf-<br />

fungspreises auf die Es <strong>in</strong> Höhe <strong>von</strong> 8 %<br />

halben Anfallen<strong>de</strong> Versicherungskosten (z. B. für<br />

<strong>de</strong>n Schlepper wur<strong>de</strong>n addiert, Unterbr<strong>in</strong>gungskosten nicht berücksichtigt):<br />

Fixkosten (Gerät,<br />

Investition für das<br />

- !cL+ I<br />

- 'G 0,04<br />

(7)<br />

[DM]


nach WEBER e<strong>in</strong>er Nutzungsdauer 10 Jahren ausgegangen. Die Nut-<br />

zungsdauer e<strong>in</strong>er automatischen Geräteführung wird veran-<br />

schlagt<br />

Das e<strong>in</strong>gesetzte<br />

e<strong>in</strong>gesetzten Geräte, nach<br />

Anschaffungspreises verz<strong>in</strong>st.<br />

Die Fixkosten für <strong>de</strong>n Pflegeschlepper (Geräteträger,<br />

fungspreis <strong>von</strong> 70.000 DM<br />

KTBL (1996):<br />

jährliche Abschreibung<br />

Z<strong>in</strong>sansatz <strong>von</strong> 8 % <strong>de</strong>s halben Anschaffungspreises<br />

Versicherungskosten<br />

automatische Geräteführung und<br />

Z<strong>in</strong>ssatz <strong>de</strong>s halben<br />

mit e<strong>in</strong>em Anschaf-<br />

e<strong>in</strong>er Nutzungsdauer <strong>von</strong> 12 nach<br />

5.833 DM<br />

+ 2.800 DM<br />

+ 229DM<br />

Für <strong>de</strong>n Standardtraktor bei <strong>de</strong>m Geräte im o<strong>de</strong>r Frontantrieb e<strong>in</strong>gesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n (Traktor mit H<strong>in</strong>terradantrieb, 30 - 40 kW) sich bei An-<br />

schaffungskosten <strong>von</strong> 41.000 DM e<strong>in</strong>er Nutzungsdauer <strong>von</strong> 12 Jahren<br />

KTBL Fixkosten Höhe <strong>von</strong>:<br />

Z<strong>in</strong>sansatz <strong>von</strong> 8 % <strong>de</strong>s halben Anschaffungspreises<br />

Bei e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>satzzeit <strong>von</strong> 800<br />

setzten Traktoren Stun<strong>de</strong>:<br />

3.417 DM<br />

+ 1.640<br />

betragen die festen Kosten für die<br />

+ 229DM<br />

8.862 : 800 DM/h


Material und Metho<strong>de</strong>n 87<br />

Standardtraktor - 40 kW) 5.286 DM/a: 800 hJa = 6,60 DM/h<br />

Die Fixkosten die sich pro Jahr für e<strong>in</strong>e automatische mit veran-<br />

schlagten Anschaffungskosten <strong>in</strong> Höhe <strong>von</strong> 10.000 DM belaufen sich auf<br />

1.400 DMJa. Da e<strong>in</strong>e automatische Geräteführung nicht an e<strong>in</strong> bestimmtes Arbeitsge­<br />

rät ist, wer<strong>de</strong>n die Fixkosten bei <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llkalkulation auf die Geräte ent­<br />

sprechend <strong>de</strong>r jeweiligen E<strong>in</strong>satzfläche aufgeteilt.<br />

4.4.2 Variable Kosten<br />

Die verän<strong>de</strong>rlichen o<strong>de</strong>r variablen Kosten setzen sich aus <strong>de</strong>n und Be­<br />

triebsstoffkosten. sowie aus <strong>de</strong>n Verschleißkosten auf die Gesamte<strong>in</strong>satzflä­<br />

ehe und <strong>de</strong>n Gesamte<strong>in</strong>satzzeiten zusammen. H<strong>in</strong>zu kommen noch die Arbeitskosten<br />

entsprechend <strong>de</strong>r Anzahl und <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten Arbeitskräfte.<br />

Die verän<strong>de</strong>rlichen Kosten <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten Traktoren betragen nach KTBL (1996)<br />

für <strong>de</strong>n:<br />

Pflegeschlepper<br />

Standardtraktor mit H<strong>in</strong>terradantrieb (34 - 40 kW)<br />

7,94 DMJh<br />

9,45 DM/h<br />

Die Betriebsstun<strong>de</strong>nkosten sich aus <strong>de</strong>n fixen Kosten pro Stun<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n<br />

verän<strong>de</strong>rlichen Kosten für <strong>de</strong>n jeweiligen Schlepper:<br />

Pf1egeschlepper<br />

Standardtraktor - 40 kW)<br />

11,- DM/h + 7,94 DMJh = 18.94 DM/h<br />

6,60 DM/h + 9,45 DM/h = 16.05 DMJh<br />

Als Kosten für e<strong>in</strong>e Arbeitsstun<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n nach WEBER und <strong>de</strong>n Sätzen <strong>de</strong>r<br />

Masch<strong>in</strong>enr<strong>in</strong>ge (KBMB 1995) 18 DM/AKh für <strong>de</strong>n Schlepperfahrer angenommen.


88 Materiai und Metho<strong>de</strong>n<br />

Falls zweite Arbeitskraft zur Fe<strong>in</strong>steuerung notwendig wird, fallen<br />

stun<strong>de</strong> Kosten <strong>von</strong> DM!AKh an. Dies WEBER (<br />

Befragung ermittelten Kosten Arbeiten, die nur gar<br />

<strong>de</strong>r Arbeitskraft erfor<strong>de</strong>rn.<br />

Bei <strong>de</strong>n variablen <strong>de</strong>r Arbeitsgeräte wer<strong>de</strong>n <strong>von</strong> WEBER und KTBL<br />

angegebenen die ökonomischen Sie betra-<br />

gen für Reihenhackbürste und für die Reihenhacke 3,60 DMJha. Für die<br />

automatische wer<strong>de</strong>n Kosten <strong>von</strong> DM/ha angenommen.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r arbeiten<strong>de</strong>n Sensorik mit ger<strong>in</strong>gem zu<br />

rechnen. Die variablen Kosten hauptsächlich auf Abnutzung <strong>de</strong>r für e<strong>in</strong>e<br />

tornatische Geräteführung Mechanik zurückzuführen.<br />

Mo<strong>de</strong>llannahmen<br />

Für <strong>de</strong>n Kostenverzleich e<strong>in</strong>er automatischen Geräteführung zur Unkrautregulierung<br />

zwischen <strong>de</strong>n mit herkömmlichen Verfahren wer<strong>de</strong>n 2<br />

Mo<strong>de</strong>llbetriebe mit unterschiedlichen Anbauflächen Intensitätsstufen herangezo-<br />

gen. Diese Mo<strong>de</strong>llbetriebe wur<strong>de</strong>n <strong>von</strong> Weber (1997) für die e<strong>in</strong>es<br />

mierten zur mechanischen konstruiert. Die<br />

Struktur <strong>de</strong>r Betriebe basiert. auf <strong>de</strong>r <strong>von</strong> 54 ökologisch<br />

wirtschaften<strong>de</strong>n und E<strong>in</strong>teilung <strong>in</strong> verschie<strong>de</strong>ne Betriebsformen nach<br />

FRlTZ<br />

Betrieb kann als landwirtschaftlicher Betrieb, <strong>de</strong>r auf e<strong>in</strong>er Fläche 30 ha<br />

gemüsebau betreibt, beschrieben wer<strong>de</strong>n. durchschnittliche Schlaggröße dieses<br />

Betriebes beträgt 2 ha, Betrieb ist mehr gärtnerisch orientierter Freilandgemüse-


5).<br />

Tab. 5: Flächenleistungen <strong>de</strong>r<br />

Mo<strong>de</strong>llbetriebe<br />

Material und Metho<strong>de</strong>n 91<br />

Gerätekomb<strong>in</strong>ationen für die<br />

Variante automatische Heckanbau Frontanbau Geräteträger<br />

Geräte- mit Fe<strong>in</strong>führung<br />

steuerung<br />

Betriebstyp I n I n I II I n<br />

Reihenhackbürste 0,23 0,18 0,23 0,18 0,14 0,11 0,18 0,14<br />

[ha/h]<br />

Reihenhacke [ha/h] 0,50 0,38 0,50 0,38 0,30 0,23 0,40 0,30<br />

Für die Betrachtung <strong>de</strong>r Verfahrenskosten wird angenommen, daß die Wirkung <strong>de</strong>r<br />

e<strong>in</strong>gesetzten Geräte unabhängig <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit und damit <strong>de</strong>r Flächen­<br />

leistung ist.


92<br />

5<br />

Ergebnisse<br />

Der <strong>de</strong>r <strong>in</strong> mehrere Abschnitte. Im<br />

ersten Abschnitt wer<strong>de</strong>n die zu <strong>de</strong>n über die Vorgaben<br />

und Die Untersuchungen<br />

an vorhan<strong>de</strong>nen Pflanzenreihen und <strong>de</strong>r Höhenverlauf verschie<strong>de</strong>ner Bo<strong>de</strong>noberflä-<br />

chen stehen dabei im Aus <strong>de</strong>n dieser Voruntersuchungen<br />

wer<strong>de</strong>n anschließend allgeme<strong>in</strong>e an die Sensoren und Akteren zur<br />

automatischen Geräteführung aufgestellt. Das nächste befaßt sich mit <strong>de</strong>r<br />

Untersuchung <strong>von</strong> Sensoren für e<strong>in</strong>e automatische Geräteführung. Hierbei wird so­<br />

wohl auf statische als auch auf die Sensoruntersuchungen e<strong>in</strong>gegangen.<br />

Es folgt die Darstellung <strong>de</strong>r Ergebnisse aus <strong>de</strong>r gerätetechnischen Überprüfung zur<br />

Höhen- und <strong>Seitenführung</strong> sowie <strong>de</strong>r Reglerentwicklung. Abschließend wer<strong>de</strong>n die<br />

Ergebnisse aus <strong>de</strong>r ökonomischen behan<strong>de</strong>lt.<br />

5.1 Ergebnisse zu <strong>de</strong>n Untersuchungen <strong>de</strong>r Vorgaben e<strong>in</strong>e,' automatischen<br />

<strong>Seitenführung</strong> - Pflanzenreihen<br />

Als E<strong>in</strong>gangsgröße für e<strong>in</strong>e automatische ist <strong>de</strong>r Verlauf <strong>de</strong>r Pflanzen­<br />

reihe entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Dieser Reihenverlauf eng mit <strong>de</strong>n vora.n-<br />

gegangenen Arbeitsschritten und <strong>de</strong>r Anbaumetho<strong>de</strong> ab. Das Erfassen<br />

und Parametrisieren <strong>von</strong> <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Praxis auftreten<strong>de</strong>n <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Reihenver-<br />

läufen ist<br />

räteführung" .<br />

<strong>de</strong>r E<strong>in</strong>gangsvoraussetzungen zur Entwicklung e<strong>in</strong>er "<strong>in</strong>ltellig(;nt,;n Ge-<br />

Zur Beurteilung und Bewertunz <strong>de</strong>r Reihenverläufe und Schwankungen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n


Ergebnisse 93<br />

Reihen ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlicher notwendig. Als Bezugspunkt für die Position<br />

<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zelnen Pflanze zur Reihe ist die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r bzw.<br />

<strong>de</strong>r Pflanze <strong>de</strong>nkbar. Außer<strong>de</strong>m kann auch mit <strong>de</strong>r Position gegenüber<br />

e<strong>in</strong>er Mittell<strong>in</strong>ie o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m gearbeitet wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r<br />

Darstellung dient die Position <strong>de</strong>r ersten Pflanze <strong>in</strong> <strong>de</strong>r untersuchten Reihe als Be-<br />

zugspunkt. Der Verlauf <strong>de</strong>r sich nicht als da sich diese<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong>s Kulturverlaufes än<strong>de</strong>rn kann. So führen nach e<strong>in</strong>em<br />

starken Regen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Maßnahmen, wie etwa das Aufhacken zur Unkrautregulie­<br />

rung, zu ständigen Verän<strong>de</strong>rungen am Verlauf <strong>de</strong>r Auch durch das mehr­<br />

malig Befahren <strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong>r Kulturdauer wird die Fahrspur verbreitert, da e<strong>in</strong> exak-<br />

tes Nachfahren e<strong>in</strong>er vorhan<strong>de</strong>nen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Praxis nicht möglich ist.<br />

Der E<strong>in</strong>fluß <strong>de</strong>r Grundbo<strong>de</strong>nbearbeitung auf <strong>de</strong>n späteren Verlauf <strong>de</strong>r Kulturpflanzen­<br />

reihe ist bei <strong>de</strong>r Gesamtbetrachtung <strong>de</strong>r Anbaumetho<strong>de</strong> nicht zu vernachlässigen. E<strong>in</strong>e<br />

gleichmäßige Bo<strong>de</strong>nstruktur trägt entschei<strong>de</strong>nd zu <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n<br />

Arbeiten <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Verfahrenskette bei. E<strong>in</strong>e unzureichen<strong>de</strong> Grundbo<strong>de</strong>nbearbeitung<br />

kann durch die folgen<strong>de</strong>n Arbeitsschritte nicht mehr ausgeglichen wer<strong>de</strong>n. Das<br />

ungenügen<strong>de</strong>E<strong>in</strong>arbeiten <strong>von</strong> Ernterückstän<strong>de</strong>n führt beispielsweise oft zum Verstop­<br />

fen <strong>de</strong>s Säaggregates und somit zu Fehlstellen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Pflanzenreihe. Diese Fehlstellen<br />

müssen <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er automatischen Geräteführung, die sich an <strong>de</strong>r Pflanzenreihe orien­<br />

tiert, erkannt und ausgeglichen wer<strong>de</strong>n. Bei sehr Lücken im Pflanzenbestand<br />

kann die Orientierung an e<strong>in</strong>er Reihe als Vorgabe für die Geräteführung nicht mehr<br />

ausreichend se<strong>in</strong>. Wer<strong>de</strong>n jedoch mehrere Pflanzenreihen gleichzeitig als Bezugs­<br />

signal erfaßt, so lassen sich Fehlstellen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Reihen leichter ausgleichen.<br />

Von <strong>de</strong>n untersuchten Pflanzenreihen soll an dieser Stelle exemplarisch e<strong>in</strong>e gesäte<br />

und e<strong>in</strong>e gepflanzte Kultur vorgestellt wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r Pflanzenreihe <strong>in</strong> <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n<br />

Darstellung(Abb. 17) ist die gesäte Kultur Dabei han<strong>de</strong>lt es sich um Ret­<br />

tich <strong>de</strong>r Sorte Rex (Raphanus sativus L.), <strong>de</strong>r <strong>in</strong> schmale Saatfurchen mit e<strong>in</strong>er Drill-


Ergebnisse 95<br />

Ermitteln <strong>de</strong>s Vegetationspunktes erheblich erleichterte. Die Koord<strong>in</strong>aten <strong>de</strong>s Vegeta­<br />

tionspunktes <strong>de</strong>r ersten Pflanze <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Reihe wur<strong>de</strong>n um e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>heitlichen Bezugs-<br />

zu erhalten auf die Position 0 ; 0 Die Koord<strong>in</strong>aten aller weiteren<br />

Pflanzen beziehen sich ebenfalls auf diesen Ursprung. Die dargestellte Pflanzenreihe<br />

verläuft <strong>in</strong> X-Richtung, wobei e<strong>in</strong>e leichte Verschiebung <strong>von</strong> maximal 10 cm <strong>in</strong> Y­<br />

Richtung festzustellen ist.<br />

Bei <strong>de</strong>r dargestellten Pflanzenreihe kann <strong>de</strong>utlich zwischen <strong>de</strong>n Streuurigen aufe<strong>in</strong>an­<br />

<strong>de</strong>rfolgen<strong>de</strong>r Pflanzen und <strong>de</strong>m Verlauf<strong>de</strong>r Reihe unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Der Verlauf<br />

<strong>de</strong>r Reihe wird wesentlich durch die Fahrbewegung bei <strong>de</strong>r Aussaat bestimmt. Die<br />

Abweichungen <strong>von</strong> aufe<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rfolgen<strong>de</strong>n Pflanzen resultiert aus <strong>de</strong>r Ablagegenauig­<br />

keit <strong>de</strong>s Säaggregates.<br />

Als Beispiel e<strong>in</strong>er gepflanzten Kultur ist <strong>in</strong> <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Darstellung <strong>de</strong>r<br />

Verlauf e<strong>in</strong>er Salatpflanzenreihe (Lactuca sativa L.) wie<strong>de</strong>rgegeben. Die Positionser­<br />

rmmung erroigte etwa e<strong>in</strong>e Woche nach <strong>de</strong>r Pflanzung. Der Salat wur<strong>de</strong> auf<br />

e<strong>in</strong>em Beet angebaut und masch<strong>in</strong>ell mit e<strong>in</strong>em Abstand <strong>von</strong> 35 cm <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Reihe ge-<br />

Zum Ermitteln <strong>de</strong>r Koord<strong>in</strong>aten wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r im Kapitel 4.1.1 beschriebene<br />

Meßaufbau mit Richtschnur, Maßband und W<strong>in</strong>kel e<strong>in</strong>gesetzt. Die Koord<strong>in</strong>aten <strong>de</strong>s<br />

Vegetationspunktes <strong>de</strong>r ersten Pflanze wur<strong>de</strong>n analog zur gesäten Reihe auf die Posi­<br />

tion 0 ; 0 gelegt.


nen Pflanzen, breiten<br />

heitsbereiches bewirkt aber gleichzeitig<br />

Kulturtläche,<br />

rung, son<strong>de</strong>rn auch<br />

<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle.<br />

ausgeglichen wer<strong>de</strong>n. Dieses Erhöhen <strong>de</strong>s Sicher-<br />

e<strong>in</strong>en größeren Anteil unbearbeiteten<br />

Reihen spielt daher nicht nur für die Gerätefüh-<br />

<strong>de</strong>r Verfahrenstechnik e<strong>in</strong>e entschei-<br />

Um s<strong>in</strong>nvolle Stellgrößen für die Aktaren erhalten reicht es nicht aus, nur die Posi-<br />

tion exakt zu bestimmen. Die alle<strong>in</strong>e stellt noch<br />

brauchbare E<strong>in</strong>gangsgröße zur <strong>von</strong> dar. E<strong>in</strong>e Mög-<br />

um aus <strong>de</strong>n ermittelten Werten e<strong>in</strong>e zu erhalten bietet hier die<br />

ten<strong>de</strong> Mittelwertbildung.<br />

Als Beispiel wie aus <strong>de</strong>n Positionen <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>zelpflanzen durch die Mittel-<br />

wertbildung e<strong>in</strong>e für die ermittelt wer<strong>de</strong>n kann, dient <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

folgen<strong>de</strong>n die Kultur. Es s<strong>in</strong>d die Mittelwertfunk-<br />

tionen aus 3, 5 und Pflanzen abgebil<strong>de</strong>t.


<strong>de</strong>r Pflanzen. die bei <strong>de</strong>r gleiten<strong>de</strong>n Mittelwertbildung<br />

richtet hauptsächlich nach <strong>de</strong>r<br />

mechanische Unkrautregulierung bei<br />

arbeitung möglichst ke<strong>in</strong>e zerstören beschädigen. Die wirksame<br />

Pflanzenschutztunnels kann daher bei Ermittlung<br />

<strong>de</strong>r notwendigen Pflanzenanzahl herangezogen wer<strong>de</strong>n. Wird e<strong>in</strong>er Tunnellänge<br />

<strong>von</strong> e<strong>in</strong>em ausgegangen, so bei <strong>de</strong>r<br />

generierung m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens Pflanzenpositionen zu berücksichtigen.<br />

<strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Darstellung ist Fahrverlauf e<strong>in</strong>es Pflanzenschutztunnels unter <strong>de</strong>r<br />

Berücksichtigung <strong>von</strong> drei Pflanzenpositionen dargestellt (Abb. 21).<br />

Pflanzenschutztunnels über<br />

(Tunnellänge ] Tunnelbreite 6 C111)<br />

Pflan-


Ergebnisse<br />

Beim Verlauf wird unterstellt, daß ke<strong>in</strong>e Abweichung zwischen <strong>de</strong>r zu<br />

fahren<strong>de</strong>n und e<strong>in</strong>em realen Fahrverlauf besteht. Der Verlauf <strong>de</strong>r Reihe<br />

mit <strong>de</strong>m Ansatz <strong>de</strong>r Mittelwertbildung gut nachgefahren<br />

wer<strong>de</strong>n. Problematisch s<strong>in</strong>d die seitlichen Abweichungen aufe<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rfol­<br />

gen<strong>de</strong>n Pflanzen. Nur die Pflanzen, die sich zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Tunnelrän<strong>de</strong>rn be­<br />

f<strong>in</strong><strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n nicht Solche, die <strong>in</strong>nerhalb o<strong>de</strong>r außerhalb <strong>de</strong>r als Tunnel-<br />

markierten Fläche liegen, wer<strong>de</strong>n entwe<strong>de</strong>r vom Bearbeitungsgerät o<strong>de</strong>r vom<br />

Pflanzenschutztunnel <strong>in</strong> Mitlei<strong>de</strong>nschaft gezogen. Im vorliegen<strong>de</strong>n Beispiel ist dies<br />

bei I Pflanzen <strong>de</strong>r Fall. Durch die Auswahl e<strong>in</strong>es breiteren Schutztunnels ist es<br />

diese Anzahl zu reduzieren, gleichzeitig erhöht sich dadurch<br />

<strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r unbearbeiteten Fläche.<br />

E<strong>in</strong> Problem bei <strong>de</strong>r gleiten<strong>de</strong>n Mittelwertbildung ist, daß Pflanzen, die große seitliche<br />

Abweichungen gegenüber <strong>de</strong>n restlichen Pflanzen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Reihe aufweisen, <strong>de</strong>n Ver­<br />

lauf Mittelwertfunktion stark bee<strong>in</strong>flussen. Diese Pflanzen mit großen seitlichen<br />

Abweichungen wer<strong>de</strong>n im Folgen<strong>de</strong>n als "Ausreißer" bezeichnet.<br />

Bei <strong>de</strong>r hier Salatpflanzenreihe beträgt die Abweichung <strong>von</strong> 95 % aller<br />

Pflanzen, <strong>de</strong>r Mittelwertkennl<strong>in</strong>ie aus 3 Werten, als 27 mm. Nur<br />

zwei Pflanzen weichen mehr als 35 mm <strong>von</strong> dieser L<strong>in</strong>ie ab. Bei e<strong>in</strong>em optimierten<br />

wer<strong>de</strong>n solche Pflanzen nicht mehr als E<strong>in</strong>gangsgröße für die Steuersignalge­<br />

nerierung zur herangezogen. Dies bietet e<strong>in</strong>e Möglichkeit Pflanzen, die<br />

aufgrund ihrer Position gegenüber <strong>de</strong>r Reihe nicht mehr durch das aus­<br />

LUJ.


Untersuchungen <strong>de</strong>r Vorzaben<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n automatischen Sei-<br />

ist<br />

Grundsätzlich <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>n<br />

auch anwen<strong>de</strong>n.<br />

<strong>de</strong>r die bei<strong>de</strong>n untersuchten<br />

<strong>de</strong>nfraktionen Der Meßwert auf<br />

Abb.22:<br />

0:0) um erhalten.<br />

fe<strong>in</strong>er


Ergebnisse 103<br />

Die <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Abbildung zeigen die verschie<strong>de</strong>nen Bo­<br />

<strong>de</strong>nproben jeweils im angefeuchteten Zustand. Der Höhenverlauf konnte bei <strong>de</strong>n trok-<br />

kenen Bö<strong>de</strong>n nicht exakt ermittelt wer<strong>de</strong>n, da Fehlstellen im Verlauf<strong>de</strong>s Meß-<br />

auftraten. Dies wird auf das Reflexionsverhalten <strong>de</strong>r bei trockenen<br />

Bö<strong>de</strong>n sehr Oberfläche zurückgeführt, Feuchte Bö<strong>de</strong>n können dage­<br />

gen ausreichend und ohne Fehlstellen <strong>de</strong>tektiert wer<strong>de</strong>n, was auf e<strong>in</strong>e verän<strong>de</strong>rte<br />

Oberflächenstruktur durch das Befeuchten zurückgeführt wird.<br />

Anband <strong>de</strong>r aufgezeichneten läßt sich ke<strong>in</strong> großer Unterschied<br />

zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n untersuchten Bo<strong>de</strong>nfraktionen erkennen. Die fe<strong>in</strong>e Struktur <strong>de</strong>r<br />

Bo<strong>de</strong>nprobe I (fe<strong>in</strong>krümeliger Humus) wird durch <strong>de</strong>n Verlauf <strong>de</strong>s aufgezeichneten<br />

Meßsignal nicht wie<strong>de</strong>rgegeben. Der Höhenverlauf ähnelt stark <strong>de</strong>m<br />

<strong>von</strong> Il. Die sehr Struktur <strong>de</strong>r zweiten Probe o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zelne<br />

Ste<strong>in</strong>e lassen sich anband <strong>de</strong>s Oberflächenprofils ebenfalls nicht bestimmen. Der<br />

Verlaufdieser, als sandiger Lehm beschriebenen Bo<strong>de</strong>nprobe, ist im Vergleich<br />

zur ersten Probe etwas unruhiger und es s<strong>in</strong>d teilweise auch größere Sprünge <strong>in</strong>ner­<br />

halb <strong>de</strong>r Meßreihe erkennbar.<br />

Die Schwankungen o<strong>de</strong>r Sprünge im Oberflächenprofil bei<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nproben liegen<br />

meist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bereich <strong>von</strong> ± 1 crn. die<br />

mehrmals <strong>in</strong>nerhalb Zentimeter auftreten, müssen bei <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>es<br />

E<strong>in</strong>gangssignals zur Höhenführung unberücksichtigt bleiben. Sie treten, da sie durch<br />

e<strong>in</strong>zelne Ste<strong>in</strong>e o<strong>de</strong>r Erdkluten verursacht wer<strong>de</strong>n, nur unmittelbar unter <strong>de</strong>m Meßort<br />

und nicht über die gesamte Arbeitsbreite <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten Geräte auf. E<strong>in</strong> Mittel, um<br />

solche Schwankungen bei <strong>de</strong>r Höhenführung gleich <strong>von</strong> an auszuschließen, ist<br />

<strong>de</strong>r E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> mehreren Sensoren, die über die zu Breite verteilt s<strong>in</strong>d.<br />

Durch das Verrechnen e<strong>in</strong>er größeren Anzahl <strong>von</strong> lassen sich die e<strong>in</strong>zel-<br />

nen Schwankungen E<strong>in</strong> weiterer Vorteil beim E<strong>in</strong>satz mehrerer Sensoren<br />

ist es, Hangneigungen zu erkennen und bei <strong>de</strong>r Höhenführung <strong>de</strong>s zu


<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Höhenverlauf e<strong>in</strong>er Bo<strong>de</strong>noberfläche über e<strong>in</strong>e länge-<br />

re Streckenabschnitt sowie e<strong>in</strong> cm Teilausschnitt Das<br />

Bo<strong>de</strong>nbeet wur<strong>de</strong> zuvor e<strong>in</strong>em Rechen manuell daß<br />

Schwankungen als bei Schalen untersuchten Bo<strong>de</strong>nfraktionen erkennen<br />

Über e<strong>in</strong>e <strong>von</strong> Meter schwankt Höhenverlauf e<strong>in</strong>em<br />

Bereich <strong>von</strong> ± cm. E<strong>in</strong>zelne die <strong>de</strong>r relativ ebenen Fläche herausra-<br />

lassen gut wie<strong>de</strong>rf<strong>in</strong><strong>de</strong>n. "Ausreißer" dürfen zu nezativen<br />

<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>es führen. Dies läßt sich<br />

<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Pflanzenreihen e<strong>in</strong>e mittels<br />

gleiten<strong>de</strong>r Mittelwertbildung über erreichen.<br />

<strong>de</strong>n Sensoruntersuchungen<br />

Die Ergebnisse zu <strong>de</strong>n Sensoruntersuchungen<br />

sich entsprechend <strong>de</strong>n unter-<br />

suchten Sensoren m Bereiche .Llltraschall" und "Laser". sehr unter-<br />

schiedlichen Meßpr<strong>in</strong>zipien s<strong>in</strong>d die Versuche <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n nicht direkt<br />

<strong>de</strong>n Ultraschallsensoren konnten <strong>de</strong>r variablen<br />

Programmierung <strong>de</strong>r<br />

Sensoren e<strong>in</strong>e Vielzahl unterschiedlicher Parameter berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ergebnisteil dieser Versuche <strong>de</strong>n Laseruntersuchungen.


5.3.1 Ultraschallsensoren<br />

Ergebnisse 107<br />

Bei <strong>de</strong>n Voruntersuchungen <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten Ultraschallsensoren wur<strong>de</strong> festgestellt,<br />

daß bei<strong>de</strong> Sensoren e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>geren Abstand als die tatsächliche Entfernung zwi­<br />

schen Sensor und Meßobjekt anzeigen. Die Differenz zwischen Istabstand und ange-<br />

Abstand verän<strong>de</strong>rte sich nicht über <strong>de</strong>n Meßbereich und betrug bei Sensor I<br />

etwa cm und bei Sensor Il ca. 1,5 cm. Diese Differenz spielte für die Verrechnung<br />

und Darstellung <strong>de</strong>r Meßdaten ke<strong>in</strong>e Rolle, da <strong>de</strong>r Fehler durch e<strong>in</strong>e entsprechen<strong>de</strong><br />

O-Punkt-Korrekturausgeglichen wur<strong>de</strong>.<br />

5.3.1.1 Statische Untersuchungen<br />

Wie sich bei <strong>de</strong>n statischen Untersuchungen herausstellte unterliegt <strong>de</strong>r Erfassungsbe­<br />

reich <strong>de</strong>r untersuchten Sensoren Schwankungen im Millimeterbereich. Im Randbe­<br />

reich ist e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong><strong>de</strong>utige Erfassung <strong>de</strong>s Meßobjektes nicht immer gewährleistet. Für<br />

die Darstellung <strong>de</strong>s Erfassungsbereiches wur<strong>de</strong> immer <strong>de</strong>r Meßwert aufgenommen,<br />

bei <strong>de</strong>m das Objekt noch sicher erfaßt wur<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Abbildung ist <strong>de</strong>r Ra­<br />

dius <strong>de</strong>r Erfassungsbereiche <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n untersuchten Ultraschallsensoren <strong>in</strong> Abhän­<br />

gigkeit <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Entfernung Sensor/Meßobjekt dargestellt (Abb.


Ergebnisse<br />

Zusammenhang nachgewiesen wer<strong>de</strong>n konnte. Die <strong>de</strong>s Erfassungsbe­<br />

reiches variierte e<strong>in</strong>erseits abhängig vom jeweils untersuchten Sensor und an<strong>de</strong>rerseits<br />

noch über <strong>de</strong>n Abstand im Meßbereich, Die Auskleidung <strong>de</strong>r Schallhörner mit schall­<br />

absorbieren<strong>de</strong>m Material hatte ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluß auf das und <strong>de</strong>n Er­<br />

fassungsbereich <strong>de</strong>r Sensoren.<br />

5.3.1.2 Auflösungsvermögen<br />

Unter <strong>de</strong>m Begriff Auflösungsvermögen wird hier die <strong>de</strong>s Sensors ver-<br />

stan<strong>de</strong>n, e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bestimmten M<strong>in</strong><strong>de</strong>stgröße sicher zu <strong>de</strong>tektieren, Ob e<strong>in</strong> Sen-<br />

sor e<strong>in</strong> wahrnimmt und anzeigt, hängt <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Intensität <strong>de</strong>s empfangenen<br />

Echos ab. Diese Intensität ist <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er Reihe unterschiedlicher Faktoren wie Ultra­<br />

schallfrequenz, Objektgröße. Neigungsw<strong>in</strong>kel und Abstand<br />

Sensor/Objekt abhängig. Für die Ermittlung <strong>de</strong>s Auflösungsverhaltens wur<strong>de</strong>n die<br />

verschie<strong>de</strong>nen Mo<strong>de</strong>llkörper <strong>in</strong> unterschiedlichen Entfemungen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Ertassungsbe­<br />

reich <strong>de</strong>r Sensoren gebracht. Zeigte sich ke<strong>in</strong>e Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>m zuvor<br />

e<strong>in</strong>gestellten Grundabstand, so wur<strong>de</strong> da<strong>von</strong> ausgegangen, daß <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong><br />

Meßkörper nicht mehr wahrgenommen wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

Es stellte sich bei diesen Untersuchungen heraus, daß e<strong>in</strong> fließen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Auflösungsverhaltens <strong>de</strong>r Sensoren Es gab ke<strong>in</strong>e scharfe Grenze für e<strong>in</strong> ex­<br />

aktes Wahrnehmen <strong>de</strong>r untersuchten Objekte. Abhängig <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>r Refle­<br />

xionsfläche und <strong>de</strong>r zum Sensor wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Abstand zum Meßobjekt un­<br />

genau ermittelt. Es wur<strong>de</strong>, beson<strong>de</strong>rs bei kle<strong>in</strong>en Oberflächen, e<strong>in</strong>e Entfer­<br />

nung angezeigt als tatsächlich Zu<strong>de</strong>m ist das Auflösungsverhalten am Rand<br />

<strong>de</strong>s Erfassungsraumes ger<strong>in</strong>ger als im zentralen Bereich. Durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong><br />

Schallhörnern konnte ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong><strong>de</strong>utige Verbesserung <strong>de</strong>s Auflösungsverhaltens.


sehen <strong>de</strong>r Begrenzung <strong>de</strong>s Erfassungsraumes. festgestellt Von <strong>de</strong>n unter­<br />

suchten Sensoren hatte Sensor I e<strong>in</strong> besseres Auflösungsvermögen als Dies<br />

ist <strong>in</strong>sofern erstaunlich, da dieser Sensor auch<br />

Durch die <strong>de</strong>r<br />

konnte ke<strong>in</strong>e Verbesserung <strong>de</strong>s Auflösungsverhaltens<br />

<strong>de</strong>n, Das bei<br />

die <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n gesamten Erfassungsbereich<br />

5.3.1.3 Untersuchungen zum Reflexionsverhalten<br />

<strong>de</strong>n QTößen:n Erfassungsbereich<br />

<strong>de</strong>r<br />

Sensoren beobachtet<br />

Rolle, da für<br />

Das Reflexionsverhalten <strong>de</strong>r Meßobjektoberfläche wirkte sich sehr unterschiedlich<br />

auf die bei<strong>de</strong>n untersuchten Sensoren aus. Die <strong>von</strong> Sensor war<br />

wesentlich als die <strong>von</strong> Sensor Il. Sensor Reihe <strong>von</strong><br />

Versuchen ke<strong>in</strong>e Meßergebnisse liefern. mit<br />

<strong>de</strong>m die Objektoberfläche gegenüber <strong>de</strong>m Sensor entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Rolle für die Funktion <strong>de</strong>s Wird Schall nicht wie<strong>de</strong>r zum Sensor zu­<br />

rück reflektiert, kann auch ke<strong>in</strong> Abstand ermittelt wer<strong>de</strong>n. Ob das Ultraschallecho<br />

beim Empfänger ankommt, <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Oberfläche, <strong>de</strong>r und Ent-<br />

fernung ab. Die schräge Kante <strong>de</strong>s wur<strong>de</strong> <strong>von</strong> ke<strong>in</strong>em <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Sensoren bei <strong>de</strong>n untersuchten Abstän<strong>de</strong> erfaßt,<br />

5.3.1.4<br />

Als Versuchsautbau zur Ermittlung <strong>de</strong>s Abbildungsverhaltens <strong>de</strong>r Sensoren wur<strong>de</strong><br />

Standartversuchsstrecke die aus drei Qua-


Ergebnisse 113<br />

So wird die Oberflächenkontur <strong>de</strong>r Meßstrecke mit steigen<strong>de</strong>r Taktrate "genauer"<br />

dargestellt. Bei <strong>de</strong>m untersuchten Meßsystem ist die Taktrate auf 20 Hz beschränkt.<br />

Dies be<strong>de</strong>utet, daß bei e<strong>in</strong>er Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>von</strong> 50 mm/s ca. 400 Meßwerte<br />

beim Abtasten <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstrecke aufgenommen wer<strong>de</strong>n. Die Variation <strong>de</strong>r Taktrate<br />

verursachte bei ke<strong>in</strong>em <strong>de</strong>r untersuchten Sensoren Probleme h<strong>in</strong>sichtlich ihres Meß­<br />

verhaltens.<br />

5.3.2 Untersuchungsergebnisse zu <strong>de</strong>m e<strong>in</strong>gesetzten Lasersensor<br />

Der e<strong>in</strong>gesetzte Laser-Triangulationstaster gibt <strong>in</strong> Abhängigkeit vom Abstand zum<br />

Meßobjekt e<strong>in</strong>e Spannung zwischen 0 und 10 V ab. Das Verhältnis <strong>de</strong>r Entfernung<br />

zur Ausgangsspannung ist bei <strong>de</strong>m hier untersuchten Lasersensor ke<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>eare Funk­<br />

tion. Die Eichfunktion zur Umrechnung vom Spannungssignal <strong>in</strong> mußte<br />

aufgrund <strong>von</strong> bauartbed<strong>in</strong>gten Schwankungen experimentell ermittelt wer<strong>de</strong>n. Auch<br />

die Sensorunterlagen und die entsprechen<strong>de</strong> Dokumentation konnten nur unzurei­<br />

chend <strong>de</strong>n sensorspezifischen Zusammenhang zwischen Spannung und Abstand klä­<br />

ren. In <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Abbildung ist die anhand <strong>von</strong> 40 Meßwerten experimentell er­<br />

mittelte Eichkurve <strong>de</strong>s e<strong>in</strong>gesetzten Sensors dargestellt (Abb.


!I6 Ergebnisse<br />

wegt aufgezeichnet. Nach dieser<br />

50 Sekun<strong>de</strong>n mit Raugiergeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

verschoben.<br />

Das Reaktionsverhalten<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Sensor für weitere<br />

ruhiger Lauf) gegenüber <strong>de</strong>r Platte<br />

Außer diesem Versuch wur<strong>de</strong>n noch unterschiedlichen Fahrgeschw<strong>in</strong>dig-<br />

keiten l<strong>in</strong>d Alle diese führten zu<br />

<strong>de</strong>m gleichen unbefriedigen<strong>de</strong>n so daß auf die <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />

und <strong>de</strong>n weiteren E<strong>in</strong>satz <strong>de</strong>s Lasersenseres zur Abstandsmessung gegenüber<br />

ten verzichtet wer<strong>de</strong>n mußte, Der Sensor konnte bei <strong>de</strong>n<br />

weiteren als Meßsystern zur <strong>de</strong>s Positionssensors auf<br />

<strong>de</strong>m Führungsholm wer<strong>de</strong>n. In diesem wird <strong>de</strong>r festen Mon-<br />

tage gegenüber <strong>de</strong>r Meßfläche e<strong>in</strong> Meßergebnis erzielt.<br />

Die Ursache für die hohe <strong>de</strong>s Sensors gegenüber <strong>de</strong>n Fahrbewegun-<br />

gen wird <strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong>r Optik vermutet, nach <strong>in</strong> Bezug auf die<br />

Fahrtrichtung unterschiedlich Effekte zu beobachten<br />

5.4 Reaktionsverhalten <strong>de</strong>r Versuchsmechanik <strong>Seitenführung</strong><br />

Systems, das Versuchsmechanik zur Seitenfüh-<br />

rung im Bo<strong>de</strong>n wird, ist <strong>von</strong> großen Anzahl <strong>von</strong> sehr unterschiedlichen<br />

Faktoren abhängig, E<strong>in</strong>e Reihe dieser E<strong>in</strong>flußfaktoren außer<strong>de</strong>m noch stän-<br />

Schwankungen, was eme Reaktionsverhaltens Me-<br />

chanik erschwert In <strong>de</strong>r Praxis kommt es z.B. zu großen Schwan-<br />

kungen Bo<strong>de</strong>nart und <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Diese bestimmen aber<br />

entschei<strong>de</strong>nd, wie tief die Scheibenseche <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n und somit welche<br />

Kraft über die wirksame Sechfläche auf das übertragen wird. Die auf die Se-


Ergebnisse<br />

ehe e<strong>in</strong>wirken<strong>de</strong>n seitlichen Schiebekräfte bestimmten jedoch wesentlich,<br />

Gesamtsystemverhält.<br />

Die Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit, das Gewicht <strong>de</strong>s angehängten und Fahrver-<br />

halten <strong>de</strong>r s<strong>in</strong>d weitere Parameter, die sich entschei<strong>de</strong>nd das Reakti-<br />

onsverhalten auswirken. Das Erstellen e<strong>in</strong>es Simulationsmo<strong>de</strong>lls zur Vorhersage <strong>de</strong>s<br />

Reaktionsverhalten <strong>de</strong>r <strong>Seitenführung</strong> wird zusätzlich durch die zeitgleiche gegensei­<br />

tige Bee<strong>in</strong>flussung <strong>de</strong>r o. g. Faktoren erschwert. Um <strong>in</strong> diesem variablen Umfeld ei­<br />

nen e<strong>in</strong>zusetzen ist es notwendig, daß dieser alle E<strong>in</strong>flußfaktoren zusammen­<br />

faßt und eigenständig aufVerän<strong>de</strong>rungen reagiert.<br />

Im Kapitel 4.3.6.3 wur<strong>de</strong> bereits <strong>de</strong>r theoretische mathematische Fahrverlauf beim<br />

Halten und während e<strong>in</strong>es Drehvorganges <strong>de</strong>r Seche beschrieben. Das tatsächliche<br />

Reaktionsverhalten <strong>de</strong>r Versuchsmechanik zur <strong>Seitenführung</strong> unter Bed<strong>in</strong>gungen<br />

ist zunächst <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Untersuchungen. Anschließend<br />

wird das Verhalten <strong>de</strong>r Mechanik bei unterschiedlichen näher betrachtet.<br />

5.4.1<br />

Blumenstraße<br />

Versuchsstand<br />

Bei e<strong>in</strong>em durch so viele unterschiedliche Faktoren bee<strong>in</strong>flußten System, wie es die<br />

Versuchsmechanik zur Geräteführung darstellt, variieren die <strong>de</strong>r<br />

suchsfahrtenauch unter optimalen Bed<strong>in</strong>gungen erheblich. Das Bestimmen <strong>de</strong>r Bandbreite<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r sich das Reaktionsverhalten <strong>de</strong>s Systems ist e<strong>in</strong>e notwendige<br />

Voraussetzung, um e<strong>in</strong>e genaue E<strong>in</strong>ordnung <strong>de</strong>r Versuchsergebnisse durchfuhren zu<br />

können.<br />

117<br />

das


li8 Ergebnisse<br />

Die Untersuchung <strong>de</strong>s Versuchsgerätes<br />

suchsgerät zur <strong>Seitenführung</strong> im Versuchsstand Blumenstraße durchgeführt.<br />

4.3.2 vorgestellte Versuchsgerät e<strong>in</strong>gesetzt<br />

SPS-S;tellenmg vorgegebene Fahrprogramm die Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>de</strong>s<br />

Ver­<br />

tetragrahmens wur<strong>de</strong>n bei allen Wie<strong>de</strong>rholungen konstant Der Bo<strong>de</strong>n <strong>in</strong>ner-<br />

halb<br />

Versuchsstrecke wur<strong>de</strong> nach je<strong>de</strong>m Durchgang<br />

möglichst homogene schaffen. Während<br />

ke<strong>in</strong>e Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nfeuchte auf. An <strong>de</strong>r Geschw<strong>in</strong>digkeitssteuerung<br />

rätetragrahrnens wur<strong>de</strong>n 20 e<strong>in</strong>gestellt,<br />

m1s Die Reproduzierbarkeit<br />

digkeit ist mittels Lichtschranke<br />

Darstellung <strong>de</strong>s Zusammenhanges zwischen e<strong>in</strong>gestelltem<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong> m/s bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t im Anhang.<br />

da­<br />

die<br />

am Tragrahmen e<strong>in</strong>gestellten Geschw<strong>in</strong>-<br />

Zeitmessung untersucht wor<strong>de</strong>n. E<strong>in</strong>e<br />

Insgesamt wur<strong>de</strong>n 25 untersucht und ausgewertet,<br />

und erreichter<br />

Fahrten befand sich <strong>de</strong>r Teil <strong>de</strong>s am rechten Anschlag<br />

und die Seche zur Fahrtrichtung. Nach löste e<strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r Versuchsstrecke Kippschalter<br />

Steuerung aus. Daraufh<strong>in</strong> Sechstellmotor Seche<br />

für 500 ms nach l<strong>in</strong>ks. Es anschließend e<strong>in</strong>e Haltezeit <strong>von</strong> 500 und<br />

danach wur<strong>de</strong>n die Scheibenseche Parallele zur Fahrtrichtung zurückge­<br />

steltt.<br />

<strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Darstellung ist <strong>von</strong><br />

Wie<strong>de</strong>rholungsfahrten <strong>de</strong>s Ver-<br />

suchsgerätes für das beschriebene Fahrprogramm wie<strong>de</strong>rgegeben.


über an<strong>de</strong>ren Wie<strong>de</strong>rholungsfahrten gleichmäßig<br />

zwischen diesen UlIOHL,C". Die Standardabweichung 25<br />

0.396. Sie ist <strong>in</strong> <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Abbildung zusammen mit <strong>de</strong>r Verteilung<br />

30).<br />

5 1------.----'-----------1 1--.--.-.'''-...--]<br />

Wie<strong>de</strong>rholung - 25<br />

seitlichen<br />

I<br />

M<strong>in</strong>., Max. I'<br />

arith, Mittel<br />

Staudartab-<br />

Abb.30: Verteilung statistische Kenngrößen <strong>de</strong>r seitlichen Verschiebung <strong>von</strong><br />

25 Wie<strong>de</strong>rholungen unter Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

Die dargestellte Grundstreuung <strong>de</strong>s läßt sich auch unter normierten Bed<strong>in</strong>-<br />

gungen nicht vermei<strong>de</strong>n, Unter ihrem E<strong>in</strong>fluß stehen alle Ulp·itp·cpn Untersuchungen<br />

zum Reaktionsverhalten<br />

e<strong>in</strong>gesetzten Versuchsmechanik, Bei e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satz au-<br />

ßerhalb <strong>de</strong>r Versuchsstrecke wirken zusätzlich noch weitere Faktoren, wie Fahr-<br />

bewegungen <strong>de</strong>s Zugfahrzeuges auf das<br />

weiteren Erhöhung <strong>de</strong>r Grundstreuung.<br />

e<strong>in</strong>. Dies führt zusätzl ich zu e<strong>in</strong>er


Ergebnisse 121<br />

Mit festen für die Aktoren läßt sich ohne e<strong>in</strong>e Rückmel-<br />

über die genaue Position auf <strong>de</strong>m Verschiebeholm, e<strong>in</strong> Verlauf<br />

nur unzureichend nachfahren. Insbeson<strong>de</strong>re wenn, wie beim Nachfahren e<strong>in</strong>er Pflan­<br />

zenreihe, mehrere Positionswechsel h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r vorgenommen wer<strong>de</strong>n müssen, ist<br />

die Rückmeldung an das System Diese fuhrt zu<br />

e<strong>in</strong>em geschlossenem Regelkreis für die automatische Geräteführung.<br />

5.4.2 Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeitse<strong>in</strong>fluß auf die Versuchsfahrten<br />

Die zum E<strong>in</strong>fluß <strong>de</strong>r Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit auf das Reaktionsverhal-<br />

ten <strong>de</strong>r Versuchsmechanik zur wur<strong>de</strong>n weitgehend analog zu <strong>de</strong>n Ver-<br />

suchen zur <strong>de</strong>r Anlage durchgeführt.<br />

Die durch das zwischen <strong>de</strong>m Verdrehen und<br />

Zurückdrehen <strong>de</strong>s Seches wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>s großen seitlichen Versatzes bei hohen<br />

Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeiten auf 300 rns verkürzt. Die Drehzeit <strong>de</strong>r Seche wur<strong>de</strong> mit<br />

500 ms Verdrehen und 500 ms Zurückdrehen nicht verän<strong>de</strong>rt. Die Fahrgeschw<strong>in</strong>dig­<br />

keit wur<strong>de</strong> kont<strong>in</strong>uierlich <strong>in</strong> Schritten <strong>von</strong> 0.083 mJs zwischen 0.08 und 1,49 mJs ge­<br />

steigert. Der die Gerätee<strong>in</strong>stellung und <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n <strong>in</strong><br />

5.4.1 beschriebenen Vorgaben.<br />

In <strong>de</strong>r Darstellung ist <strong>de</strong>r Fahrverlauf <strong>de</strong>r Versuchsmechanik für drei unter-<br />

schiedliche Geschw<strong>in</strong>digkeiten abgebil<strong>de</strong>t.


Ergebnisse 125<br />

betrachtet nimmt <strong>de</strong>r Wert <strong>de</strong>r Abweichung mit steigen<strong>de</strong>r Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit zu.<br />

Die Abweichung zwischen tatsächlicher und theoretischer ist <strong>von</strong> sehr<br />

vielen unterschiedlichen Faktoren, wie etwa <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nart. <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>nzustand und <strong>de</strong>r<br />

wirksamen Sechfläche Diese Faktoren s<strong>in</strong>d nicht konstant, son<strong>de</strong>rn<br />

sehr variabel. Während <strong>de</strong>r Fahrt lassen sich diese auftreten<strong>de</strong>n nur sehr<br />

schlecht erfassen. Daher kann auch die Abweichung nicht durch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>-<br />

fache Aufschaltung o<strong>de</strong>r feste Vore<strong>in</strong>stellung wer<strong>de</strong>n. E<strong>in</strong>e Möglichkeit,<br />

um auf die Verän<strong>de</strong>rungen zu ist <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es adaptiven<br />

stems, das sich selbständig anhand e<strong>in</strong>es h<strong>in</strong>terlegten Mo<strong>de</strong>lls an die variablen<br />

benheiten anpaßt.<br />

5.4.3 Untersuchungen an e<strong>in</strong>fachen Reglerstrukturen<br />

Die bisher vorgestellten Untersuchungen das Reaktionsverhalten<br />

<strong>de</strong>r Versuchsmechanik bei fest vorgegebenen Es erfolgte während<br />

und nach <strong>de</strong>r Programmausführung ke<strong>in</strong>e Rückmeldung <strong>de</strong>r Sensoren an die Steue­<br />

rung. Das Nachfahren e<strong>in</strong>er sich verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Pflanzenreihe ist ohne<br />

Rückmeldungund Kontrolle <strong>de</strong>r Sollposition nicht o<strong>de</strong>r nur für e<strong>in</strong>en kurzen Zeitraum<br />

möglich. Wird nun nach e<strong>in</strong>er vorgegebenen Steuerungsmaßnahme die aktuelle Posi­<br />

tion an die Steuere<strong>in</strong>heit zur Kontrolle so kann diese e<strong>in</strong>e Korrektur vor­<br />

nehmen. Durch die Rückmeldung <strong>de</strong>r "IST-Situation" wird aus <strong>de</strong>r offenen Steuerung<br />

e<strong>in</strong> geschlossenerRegelkreis (Abb. 34).


Meßort:<br />

34:<br />

Abstand<br />

Bo<strong>de</strong>nart und -zustand,<br />

Erdkluten. Ste<strong>in</strong>e,<br />

5.4.3.1 Fahrverlauf bei unterschiedlichen Verstellzeiten Scheibenseche<br />

In <strong>de</strong>r rotgen<strong>de</strong>n Abbildung ist <strong>de</strong>r Fahrverlauf bei zwei unterschiedlichen z.eirvorga-<br />

ben zum Verstellen <strong>de</strong>r Seche dargestellt Die Breite <strong>de</strong>s e<strong>in</strong>zuhalten<strong>de</strong>n<br />

Sollbereiches<br />

vorgegeben. Zu<br />

ches,<br />

bei I cm. Bei allen Fahrten wur<strong>de</strong> als Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit 0,83 rnls<br />

rechten Anschlag,<br />

Fahrt befand<br />

<strong>in</strong> Mitte <strong>de</strong>s beweglichen Berei-


128 Ergebnisse<br />

beschriebene Verhalten zu vermei<strong>de</strong>n, ist das Verr<strong>in</strong>gern <strong>de</strong>r Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

Neben bei<strong>de</strong>n Fahrten wur<strong>de</strong>n noch weitere ms Verstellzeit<br />

durchgeführt. Mit <strong>de</strong>m Anstellw<strong>in</strong>kel, <strong>de</strong>r sich aus dieser Verstellzeit konnte<br />

<strong>de</strong>r seitlich nicht so stark verschoben wer<strong>de</strong>n, daß <strong>de</strong>r Sollbereich<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong>r Versuchsstrecke erreicht wur<strong>de</strong>. Bei sehr kle<strong>in</strong>en W<strong>in</strong>keln zwischen <strong>de</strong>n<br />

Sechen und <strong>de</strong>r Fahrtrichtung war z.T. die auf <strong>de</strong>n so ge-<br />

r<strong>in</strong>g, daß ke<strong>in</strong>e seitliche Verschiebung wur<strong>de</strong>.<br />

5.4.3.2 Fahrverlauf bei unterschiedlichen Ge,sdlwi<strong>in</strong>dliglieilten<br />

Analog zu <strong>de</strong>n Versuchen mit unterschiedlichen Verstellzeiten wur<strong>de</strong> das Verhalten<br />

<strong>de</strong>r Versuchsmechanik beim E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es fest programmierten Reglers und unter-<br />

schiedlichen untersucht. Bei diesen Untersuchungen wur<strong>de</strong><br />

die <strong>de</strong>s <strong>von</strong> 10 auf35 Hz <strong>in</strong> Schritten <strong>von</strong> 5 Hz er-<br />

höht. Dies e<strong>in</strong>em zwischen 0,4 und 1,45 m/s. Die<br />

Verstellzeit <strong>de</strong>r Scheibenseche wur<strong>de</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Versuchsreihe mit 200 ms und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

weiteren Reihe mit 300 ms vorgegeben,<br />

In <strong>de</strong>r s<strong>in</strong>d Fahrten bei unterschiedlichen<br />

Bei diesen Fahrten wur<strong>de</strong> die Seche außer-<br />

halb <strong>de</strong>s Sollbereiches so verstellt, daß sich <strong>de</strong>s<br />

auszurcgeln<strong>de</strong>n Bereiches Beim E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Sollbereich genau<br />

wie bei <strong>de</strong>n zu unterschiedlichen Verstellzeiten. das automatische<br />

Zurückstellen <strong>de</strong>r Seche. Die unterschiedlichen Startpositionen auf <strong>de</strong>m Rahmen s<strong>in</strong>d<br />

durch die Drift während <strong>de</strong>r Beschleunigungsphase verursacht,


Regelstrukturen nicht e<strong>in</strong>gehalten<br />

e<strong>in</strong>zuhalten, kann hier beschriebenen e<strong>in</strong>fachen<br />

elim<strong>in</strong>ieren, müßte<br />

Verstell zeit wer<strong>de</strong>n.<br />

beim <strong>de</strong>r Scheibenseche Sollbereich schon verlassen wird.<br />

Um<br />

e<strong>in</strong>e<br />

das Problem <strong>de</strong>s Zurückstollens beim Erreichen <strong>de</strong>s Sollberei-<br />

zu <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>es je nach Regelabweichung<br />

Scheibenseche unterschiedlich stark<br />

<strong>de</strong>n bisher es e<strong>in</strong>em Proportionalregler<br />

fest vorgegebenen Stellzeiten. nach vorhan<strong>de</strong>ner <strong>de</strong>r<br />

unterschiedliche Drehzeiten <strong>de</strong>n Sechmotor vor. Aus dieser vorgegebenen<br />

Drehzeit resultiert das Erreichen e<strong>in</strong>es bestimmten Seche ge-<br />

<strong>de</strong>r Fahrtrichtung.<br />

37) abgebil<strong>de</strong>t.<br />

Proportionalreglers ist


Der eigentliche Sollbereich (ct I cm) wird<br />

obwohl die Seche bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Versuchsfahrt gegenüber<br />

ausgelenkt bleiben, Durch das<br />

y orceben e<strong>in</strong>er Grundauslenkung außerhalb Sollbereiches läßt<br />

<strong>de</strong>rartiges Verhalten pr<strong>in</strong>zipiell verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn.<br />

festen Vorzaben und Parametern<br />

solches verän<strong>de</strong>rliche Rahmenbed<strong>in</strong>-<br />

schw<strong>in</strong>digkeiten ist <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Darstellung<br />

2<br />

o<br />

-2<br />

-6<br />

-8<br />

.r<br />

Abb, F ahrvertanf <strong>de</strong>s Versuchsgerätes<br />

Sollbereich wird bei <strong>de</strong>r höchsten Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

schw<strong>in</strong>zt aber, bevor sich die Seche<br />

\<br />

verschie<strong>de</strong>nenFahrge- .........<br />

v1'" 0.4 m/s :-------<br />

v2'" 0.8 m/s<br />

c------<br />

--- 1.2 m/s i-<br />

Sollbereichsgrenzen<br />

I<br />

1'-


Ergebnisse 133<br />

<strong>de</strong>r aus diesem Bereich heraus. Der Grund für dieses Verhalten ist die fest vorgegebe­<br />

ne Drehgeschw<strong>in</strong>digkeit mit <strong>de</strong>r die Seche verstellt wer<strong>de</strong>n. Das Annähern an <strong>de</strong>n<br />

Sollbereich erfolgt so schnell, daß ke<strong>in</strong> ausreichen<strong>de</strong>r Zeitraum zum Zurückdrehen<br />

<strong>de</strong>r Seche vorhan<strong>de</strong>n ist.<br />

Bei <strong>de</strong>r Fahrt mit <strong>de</strong>r langsamsten Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit wird <strong>de</strong>r Sollbereich erst nach<br />

fast zwei Metern erreicht. Hier tritt <strong>de</strong>r gegenteilige Effekt zur schnellen Fahrt auf.<br />

Die Seche wer<strong>de</strong>n schon beim Annähern wie<strong>de</strong>r langsam zurückgedreht, was e<strong>in</strong><br />

späteres E<strong>in</strong>treten zur Folge hat. Der W<strong>in</strong>kel, <strong>de</strong>n die Seche beim Erreichen <strong>de</strong>s Soll­<br />

bereiches gegenüber <strong>de</strong>r Fahrtrichtung aufweisen, ist im Vergleich zu <strong>de</strong>n Fahrten mit<br />

höheren Geschw<strong>in</strong>digkeiten sehr flach. Die vorgegebene Regelabweichung wird bei<br />

<strong>de</strong>r Fahrt mit 0.8 m/s am schnellsten ausgeglichen.<br />

In <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Abbildung s<strong>in</strong>d die Auslenkurigen <strong>de</strong>r Seche bei unterschiedlichen<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeiten dargestellt (Abb. 39). Im oberen Diagramm ist das Zeitverhalten<br />

wie<strong>de</strong>rgegeben, im unteren <strong>de</strong>r Sechw<strong>in</strong>kel gegenüber <strong>de</strong>m Weg. Zur<br />

besseren Vergleichbarkeit <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Geschw<strong>in</strong>digkeiten wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Beg<strong>in</strong>n<br />

<strong>de</strong>r W<strong>in</strong>kelän<strong>de</strong>rung bei allen Versuchsläufen rechnerisch auf<strong>de</strong>n Zeitpunkt 0 gelegt.


Ergebnisse 135<br />

gen, Bei niedrigen Geschw<strong>in</strong>digkeiten macht sich das <strong>de</strong>r Ab-<br />

weichurig negativ bemerkbar. E<strong>in</strong>e dieses zu vermei<strong>de</strong>n,<br />

ist das Aufschalten <strong>de</strong>r Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit als Mit Hilfe dieser<br />

ßenaufschaltung müßte <strong>de</strong>r und die Grundauslenkung beim Ver-<br />

lassen <strong>de</strong>s Sollbereiches <strong>in</strong> <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit angepaßt wer-<br />

<strong>de</strong>n.<br />

Das Problem <strong>de</strong>r vorgegebenen Stellgeschw<strong>in</strong>digkeit mit <strong>de</strong>r die Scheibenseche ver-<br />

dreht wer<strong>de</strong>n können, läßt sich jedoch durch e<strong>in</strong>e nicht lösen.<br />

Unter Bed<strong>in</strong>gungen kann mit Hilfe e<strong>in</strong>es jedoch für ei-<br />

nen relativ weiten Bereich e<strong>in</strong>e befriedigen<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n. Der Vorteil<br />

liegt hier vor allem <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sehr e<strong>in</strong>fachen die zu reali-<br />

sieren ist.Nachteilig das Verhalten <strong>de</strong>s die Seche beim<br />

Annähern langsam zurückzudrehen.<br />

E<strong>in</strong>e Möglichkeit, um die Nachteile e<strong>in</strong>es Porportionalreglers zu ist mo­<br />

<strong>de</strong>llorientierter <strong>de</strong>r nicht anband fester Regelpararneter, son<strong>de</strong>rn entsprechend<br />

<strong>de</strong>m Fahrverhalten <strong>de</strong>r Versuchsmechanik die Stellgrößen ermittelt. E<strong>in</strong> solches<br />

stem bietet die Möglichkeit durch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>e Regelabweichung<br />

schnellstmöglich auszugleichen.<br />

5.4.5<br />

Der hier vorgestellte Mo<strong>de</strong>llregler basiert im wesentlichen auf <strong>de</strong>m im<br />

behan<strong>de</strong>lten zur <strong>Seitenführung</strong>.<br />

4.3.6.3<br />

Die für das Ausgleichen <strong>de</strong>r Abweichung notwendige Drehzeit wird nicht durch e<strong>in</strong>e<br />

feste son<strong>de</strong>rn durch e<strong>in</strong> Reaktionsmo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Versuchsmechanik ermittelt.


Als E<strong>in</strong>gangsparameter dieses Mo<strong>de</strong>ll dienen lc;ULl19"AI die Regelabweichune und<br />

aktuelle Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit. verän<strong>de</strong>rliche Parameter wie etwa die Bo-<br />

<strong>de</strong>nkbar,<br />

o<strong>de</strong>r<br />

während<br />

das Regelmo<strong>de</strong>ll wur<strong>de</strong> daher verzichtet,<br />

als<br />

ermitteln. Auf E<strong>in</strong>b<strong>in</strong><strong>de</strong>n <strong>in</strong><br />

Der pr<strong>in</strong>zipielle Aufbau <strong>de</strong>s Regelungsmo<strong>de</strong>lls soll anhand <strong>de</strong>s Fahrverlaufs beim<br />

..<br />

I<br />

I<br />

vorgegebenen Abweichung erläutert wer<strong>de</strong>n (Abb .<br />

Starteunkt<br />

verdrehen<br />

Wen<strong>de</strong>punkt<br />

drehen<br />

beim emer gegebenen<br />

Nach <strong>de</strong>m Auslösen Programmstart (Startpunkt) wird die<br />

aktuelle Abweichuns Mitte Sollbereiches vom Positionssensor ermittelt.<br />

E<strong>in</strong>beziehung <strong>de</strong>r aktuellen Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit wird anschließend <strong>de</strong>n<br />

Mo<strong>de</strong>llregler die notwendige Drehzeit berechnet. die notwendige


halten, bekannt Mit steigen<strong>de</strong>r Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />

Bei °/s bei e<strong>in</strong>er <strong>von</strong> mehr<br />

gegen<br />

Anschlaz gedrückt, Daher durch Steue-<br />

maximal Wert Neben Maxi-<br />

maldrehzeit durch die Verlassen <strong>de</strong>s Sollbereiches e<strong>in</strong>e<br />

0.15 s vorgegeben, Diese Zeit seitlichen<br />

Seche,<br />

Da die e<strong>in</strong>gesetzte SPS-Steuerung über alle notwendigen Rechenfunktionen, zur<br />

<strong>de</strong>U<br />

Bereich<br />

<strong>in</strong><br />

43.6.3 beschriebene Mo-<br />

vere<strong>in</strong>fachte Berechnung unter Verwendung l<strong>in</strong>earer überführt<br />

vere<strong>in</strong>fachte Berechnung diente Funktion<br />

Mo<strong>de</strong>llfunktion zwischen M<strong>in</strong>imal-<br />

In <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Darstellung ist Fahrverlauf <strong>de</strong>r Versuchsmechanik<br />

bei unterschiedlichen<br />

Regelvorgang ausgeglichen, Anschlie-<br />

<strong>de</strong>r vorgegebene Sollbereich restlichen Streckenverlauf<br />

Startpunkt zwei verschie<strong>de</strong>ne Positionen<br />

und <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llregler aktuelle Abweichung<br />

auch<br />

<strong>de</strong>s Regelprozesses betrachtet,<br />

er


Stellmechanik.<br />

direkt<br />

gesetzt,<br />

Für die Fahrversuche<br />

satz. E<strong>in</strong> Fahrverlauf<br />

<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n beim Rezelvorzans<br />

E<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung dieser<br />

vorhan<strong>de</strong>ne <strong>de</strong>r Pflanzenreihe besser<br />

Dies ist bei <strong>de</strong>m entwickelten<br />

schnelleren Steuerung o<strong>de</strong>r durch<br />

Scheibenseche H"'!"UvU,<br />

<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Regelungsemwicklung gewonnenen Ergebnisse<br />

vom Ultraschallsensor aufgezeichnete E<strong>in</strong>gangssignal<br />

chung<br />

enthalten,<br />

Höhenführung anwen<strong>de</strong>n,<br />

die Höhenverstellung<br />

Mocellregler e<strong>in</strong>-<br />

E<strong>in</strong>­<br />

Mo<strong>de</strong>llstrecke und das<br />

101­<br />

Abwei­<br />

Abbil-


Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeiten konnte<br />

zu<br />

Problematisch ist <strong>in</strong><br />

kann<br />

Mo<strong>de</strong>llstrecke besser nachgefahren<br />

<strong>de</strong>r<br />

vorausschauend auf e<strong>in</strong>e Verän<strong>de</strong>rung<br />

wer<strong>de</strong>n, Mit steigen<strong>de</strong>r Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit verschiebt<br />

chen<strong>de</strong> Anpassung durchführen, E<strong>in</strong>e<br />

sich e<strong>in</strong>es Stellmotors<br />

wer<strong>de</strong>n kann erreichen.<br />

Pflanzenreihe<br />

I Meter<br />

ten Meßstrecke<br />

Fahrversuchen<br />

autgest eilt und<br />

Als Programmvorgabe für<br />

<strong>de</strong>m Fahrverlauf<br />

Abstand<br />

<strong>de</strong>m Stellrahmen<br />

die Fahrbewegung immer<br />

Mo<strong>de</strong>llstrecke. Um e<strong>in</strong>e fahrgeschw<strong>in</strong>digkeitsunabhängige Re­<br />

Sensor entsprechend weit vor<br />

Verbesserung <strong>de</strong>s Regelverhaltens<br />

<strong>Seitenführung</strong><br />

maximale Abweichung<br />

Drehgeschw<strong>in</strong>digkeit variiert<br />

Mo<strong>de</strong>llstrecke<br />

am beweglichen Führungsholm befestigt,<br />

untersuchten Versuchsmechanik<br />

Vorbeifahren an <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstrecke. die e<strong>in</strong>en Bogen<br />

Ultraschallsensor erfaßte E<strong>in</strong>gangssignal<br />

betrug 0.4 m/s.<br />

hatte e<strong>in</strong>e<br />

Die gesam-<br />

die ersten 5 Meter ausgewertet wur<strong>de</strong>n.<br />

e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher Proportionalregler ge­<br />

<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstrecke<br />

Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit beim Vorbeifahren<br />

mittleren Teildiagramm <strong>de</strong>r Abbil­<br />

<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstrecke


E o<br />

8<br />

6<br />

Fahrverlauf Nachfahren e<strong>in</strong>es mit unterschiedlichen<br />

0,4 V2= 0,6 m/s, V3= 0,8 m/s, V4= 1.0 m/s)<br />

Bei sehr stark zum Überschw<strong>in</strong>gen. da die<br />

Seche nicht<br />

genug zurückgestellt<br />

bei <strong>de</strong>n Untersuchungen zum Proportionalregler<br />

Dieses Verhalten sich bereits<br />

4.3.6.2). Insofern be-<br />

das Reaktionsverhalten Versuchsmechanik <strong>de</strong>n Fahrversuchen zur Hö-<br />

und <strong>Seitenführung</strong>,<br />

wonnenen Ergebnisse.<br />

Regelungsentwicklung ge-


Ergebnisse<br />

5.5 Ökonomische Betrachtung <strong>de</strong>r automatischen Geräreführung<br />

Für die ökonomische E<strong>in</strong>ordnung <strong>de</strong>r <strong>in</strong> Kapitel 4.4.3 beschriebenen Kalkulationsbei­<br />

spiele wer<strong>de</strong>n die entstehen<strong>de</strong>n Kosten für die Unkrautregulierung zwischen <strong>de</strong>n Rei­<br />

hen verglichen. Bei diesem Vergleich wer<strong>de</strong>n die 8 Varianten <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llkalkulation<br />

und die unterschiedliche Flächenleistung <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten Gerätekomb<strong>in</strong>ationen be­<br />

rücksichtigt.<br />

Die jährlichen E<strong>in</strong>satzkosten für die dargestellten Varianten setzen sich aus <strong>de</strong>n fixen<br />

und variablen Kosten <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten Geräte, <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>r zu bearbeiten<strong>de</strong>n Fläche,<br />

<strong>de</strong>n Kosten <strong>de</strong>r für die Bearbeitung notwendigen Arbeitskraftstun<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n Trak­<br />

torstun<strong>de</strong>n zusammen.<br />

Die fixen und variablen Kosten <strong>de</strong>r Arbeitsgeräte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Tabelle darge-<br />

stellt 6). Bei <strong>de</strong>n Kosten <strong>de</strong>r Variante automatische Geräteführung wird da<strong>von</strong><br />

ausgegangen, daß die Führungse<strong>in</strong>richtung für bei<strong>de</strong> Geräte e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Die zusätzlichen Kosten, die für e<strong>in</strong>e Geräteführung entstehen, wer<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>n Geräte­<br />

kosten addiert.<br />

Tab. 6: Fixe und variable (Kv) Kosten <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten Geräte zur Unkrautregulierung<br />

zwischen <strong>de</strong>n Reihen<br />

Variante . automatische Heckanbau Frontanbau Geräteträger<br />

Geräte- mit Fe<strong>in</strong>fiihrung<br />

steuerung<br />

K F Bürste [DM] 1788 1456 1120 1120<br />

Ky Bürste (DM/ha] 25 20 20 20<br />

K F Hacke (DM] 1558 1162 826 826<br />

Ky Hacke (DM/ha] 8,60 3,60 3,60 3,60<br />

145


Ergebnisse 147<br />

Betriebsstun<strong>de</strong>nkosten s<strong>in</strong>d beim Pflegeschlepper entschei<strong>de</strong>nd für die anfallen<strong>de</strong>n<br />

Kosten verantwortlich. Die Variante Fe<strong>in</strong>steuerung schnei<strong>de</strong>t, wegen <strong>de</strong>r hohen Ar­<br />

beitszeitkosten, die durch die zusätzliche Arbeitskraft entstehen, schlechter als die Va­<br />

riante mit automatischer Geräteführung ab.<br />

5.5.2 Kostenkalkulation Mo<strong>de</strong>llbetrieb Il<br />

Der Vorteil e<strong>in</strong>er hohen Flächenleistung e<strong>in</strong>er automatischen Geräteführung wirkt<br />

sich bei <strong>de</strong>n fast doppelt so großen jährlich zu bearbeiten<strong>de</strong>n Flächen <strong>von</strong> Mo<strong>de</strong>llbe­<br />

trieb I, gegenüber Mo<strong>de</strong>llbetrieb H, stark aus. In <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Tabelle s<strong>in</strong>d die Ge­<br />

samtkosten, die auf <strong>de</strong>m mehr gärtnerisch orientierten Freilandgemüsebaubetrieb<br />

(Mo<strong>de</strong>llbetrieb II) entstehen, aufgeführt (Tab.<br />

Tab. 8: Jährliche Gesamtkosten <strong>von</strong> Betrieb Il für die mechanische<br />

Unkrautregulierung zwischen <strong>de</strong>n Kulturpflanzenreihen<br />

Betrieb II (10 ha) automatische Heckanbau Frontanbau Geräteträger<br />

Geräte- mit Fe<strong>in</strong>führung<br />

steuerung<br />

Bürste [DM/al 5.523 6.081 6.876 6.092<br />

tHacke [DM/a] 3.476 3.490 3.779 3.301<br />

I Kosten [DM/al 8.999 9.571 10.655 9.393 I<br />

Die Variante Standardtraktor-Frontanbau verursacht auch bei Betrieb Il die höchsten<br />

jährlichen E<strong>in</strong>satzkosten. Die Kosten, die für die Unkrautregulierung beim E<strong>in</strong>satz <strong>de</strong>r<br />

Komb<strong>in</strong>ation Standardtraktor/automatische Führung entstehen, s<strong>in</strong>d auch bei Be­<br />

trieb Il im Vergleich am niedrigsten. Die E<strong>in</strong>satzkosten <strong>de</strong>r Varianten Heckan­<br />

bau/Fe<strong>in</strong>steuerung und Geräteträger liegen zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Werten.<br />

Die durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz <strong>de</strong>r Reihenhackbürste verursachten Kosten tragen bei Mo<strong>de</strong>ll-<br />

I


Gesamtbetrag <strong>de</strong>r jährlich entstehen<strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satzkosten<br />

Neben <strong>de</strong>r Arbeitsgeschw<strong>in</strong>digkeit s<strong>in</strong>d hierfür die hohen fixen und<br />

Kosten dieses Gerätes verantwortlich.<br />

Kostenvergleich <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Mn<strong>de</strong>llbetriebe<br />

Beim <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n zeigt sich, daß unab-<br />

<strong>von</strong> <strong>de</strong>r Betriebsgröße. Variante mit automatischer Geräteführung die nied-<br />

rigsten jährlichen E<strong>in</strong>satzkosten Die höchsten Kosten entstehen bei bei<strong>de</strong>n<br />

Betrieben beim E<strong>in</strong>satz <strong>de</strong>r Komb<strong>in</strong>ation Standardtraktor/Frontanbau. Bei Betrieb I ist<br />

Variante Standardtraktor/Heckanbau als die Variante Ge-<br />

räteträger, sich dieser <strong>in</strong> umgekehrter Reihenfolge<br />

dar.<br />

Kosten<br />

besser vergleichen<br />

größeren E<strong>in</strong>satzfläche fallen für Betrieb absoluten<br />

Unkrautregulierung zwischen <strong>de</strong>n Reihen an. Um bei<strong>de</strong> Mo<strong>de</strong>llbetriebe<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Tabelle daher die E<strong>in</strong>satzkosten<br />

9).


Diskussion und SchlußfOlgerungen 151<br />

" Im letzten Abschnitt erfolgt die <strong>de</strong>r ökonomischen Betrachtung e<strong>in</strong>er<br />

automatischen Es wer<strong>de</strong>n anhand <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m ange-<br />

wen<strong>de</strong>ten Mo<strong>de</strong>ll die für <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er automatischen Gerätefüh-<br />

rung dargestellt. E<strong>in</strong> Schwerpunkt <strong>de</strong>r Darstellung liegt <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Bewertung <strong>de</strong>r Mög­<br />

lichkeiten und Grenzen <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llkalkulation.<br />

Nach <strong>de</strong>r Diskussion wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ausblick auf weiterführen<strong>de</strong> Arbeiten <strong>de</strong>r not­<br />

wendige Handlungsbedarf, <strong>de</strong>r sich aus <strong>de</strong>n Ergebnissen und Schlußfolgerungen die­<br />

ser Arbeit ergibt, aufgezeigt.<br />

6.1 Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

Um e<strong>in</strong>e Vorstellung <strong>de</strong>r Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und Vorgaben für e<strong>in</strong>e automatische<br />

Höhen- und <strong>Seitenführung</strong> zu bekommen, wur<strong>de</strong> exemplarisch zu Beg<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r Unter­<br />

suchungen e<strong>in</strong>e Auswahl unterschiedlicher Pflanzenreihen und Bo<strong>de</strong>narten analysiert.<br />

Die Ergebnissedieser Analyse daß die erreichbare Qualität <strong>de</strong>r Geräteführung<br />

entschei<strong>de</strong>nd<strong>von</strong> <strong>de</strong>n verfahrenstechnischen Vorarbeiten bee<strong>in</strong>flußt wird.<br />

Bei <strong>de</strong>r <strong>Seitenführung</strong> bestimmt die Streubreite, die beim Anlegen <strong>de</strong>r Pflanzenbe­<br />

stän<strong>de</strong> festgelegt wird, später die Effizienz aller weiteren Maßnahmen. Um e<strong>in</strong>e au­<br />

tomatische Führung effektiv nutzen zu können, ist es <strong>von</strong> entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung,<br />

die Vorgaben möglichst uniform zu gestalten. Der E<strong>in</strong>satz mo<strong>de</strong>rner Pflanz- und<br />

Saattechnik mit optimal Aggregaten bietet die Voraussetzungen,<br />

mäßige Bestän<strong>de</strong> zu schaffen und dadurch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er automatischen Seitenfüh­<br />

rung entschei<strong>de</strong>nd zu vere<strong>in</strong>fachen. E<strong>in</strong> zusätzlicher Nebeneffekt <strong>von</strong> exakt<br />

angelegten Reihen ist bei <strong>de</strong>r mechanischen Unkrautregulierung die M<strong>in</strong>imierung <strong>de</strong>r<br />

unbearbeitetenFläche, die sich aus <strong>de</strong>r Breite <strong>de</strong>s e<strong>in</strong>gesetzten Pflanzenschutztunnels


weisen. E<strong>in</strong>e<br />

Probleme, die beim auftreten,<br />

direkt o<strong>de</strong>r <strong>in</strong>direkt <strong>von</strong> <strong>de</strong>n vorgegebenen E<strong>in</strong>satzbed<strong>in</strong>gungen ab. Durch die<br />

sie entstehen, wer<strong>de</strong>n.<br />

dieser Probleme,<br />

unterschiedlicher <strong>de</strong>r relativen Häufigkeit<br />

seitlichen Abweichung aufe<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rfolgen<strong>de</strong>r Pflanzen beurteilt. Dabei stellte<br />

heraus, daß Reihen die ger<strong>in</strong>geren auf-<br />

dieser Arbeit<br />

nete Geräteauswahl anzustreben.<br />

unterschiedlicher Saat- o<strong>de</strong>r Pflanzverfahren wur<strong>de</strong> im Rahmen<br />

ist jedoch auch im H<strong>in</strong>blick auf<br />

Soll die Geräteführung universell e<strong>in</strong>gesetzt UHue""ll, auch e<strong>in</strong> Stan­<br />

dartanbausystem, das festgelegten anzuwen<strong>de</strong>n. Die<br />

Beschränkung aufe<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum unterschiedlicher Abstän<strong>de</strong> <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Betriebes<br />

o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>es Zusammenschlusses zur auch bei <strong>de</strong>r<br />

Verr<strong>in</strong>gerung und Elim<strong>in</strong>ation unnötiger Rüst- und Umrüstzeiten.<br />

gleiten<strong>de</strong> Mittelwertbildune wur<strong>de</strong> als Metho<strong>de</strong> Generierung e<strong>in</strong>es geeigneten<br />

he mögliche Signalvorgaben berechnet.<br />

nes Pflanzenschutztunnels<br />

auch die Anzahl<br />

Als Vorgaben<br />

flächen und<br />

dieser Metho<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> anhand e<strong>in</strong>er realen Pflanzenrei­<br />

Die<br />

<strong>de</strong>n Haupte<strong>in</strong>fluß<br />

sich auch bei <strong>de</strong>r Höhenführung.<br />

die Anzahl <strong>de</strong>r Pflanzen <strong>in</strong>nerhalb ei­<br />

Wirkbereiches vorn Arbeitsgerät<br />

automatischen Höhenführung wur<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Bo<strong>de</strong>nober­<br />

exakte<br />

daß e<strong>in</strong>e<br />

Möglichkeiten zur Auto­<br />

V oroahen <strong>de</strong>r Bo


Diskussion und SchlußfOlgerungen 153<br />

<strong>de</strong>nbearbeitung und Beetvorbereitung bestimmen wesentlich die Effizienz <strong>de</strong>r auto­<br />

matischen Höhenführung.<br />

Problematisch ist <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re beim E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Meßsystems zur Abstandsmessung.<br />

daß ke<strong>in</strong>e Unterscheidung zwischen Bo<strong>de</strong>n- und Pflanzenoberfläche getroffen<br />

kann. Bei e<strong>in</strong>em dichten Pflanzenbestand ist <strong>de</strong>shalb e<strong>in</strong>e bo<strong>de</strong>norientierte Höhenfüh­<br />

rung nicht ohne weiteres möglich. WEISPFENNIG (1993) diesen Umstand<br />

durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Schleifschuhes, <strong>de</strong>r kle<strong>in</strong>e Bo<strong>de</strong>nunebenheiten und Unkraut­<br />

pflanzen unterhalb <strong>de</strong>s Meßpunktes elim<strong>in</strong>iert. Ob eventuell bei <strong>de</strong>m E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er<br />

<strong>de</strong>rartigen mechanischen Vorrichtung ganz auf e<strong>in</strong>e berührungslose Siznater-<br />

verzichtet wer<strong>de</strong>n kann, sollte jedoch wer<strong>de</strong>n.<br />

6.2 Senseruntersuchungen<br />

Aus e<strong>in</strong>er Vielzahl sehr unterschiedlicher Meßsysteme wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Wissens-<br />

stan<strong>de</strong>s die Sensorarten Ultraschall- und Lasertriangulation und näher<br />

analysiert. Die ihrer Eignung für <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er landwirtschaftli-<br />

ehen Umgebung war dieses Teiles <strong>de</strong>r Untersuchungen. Bed<strong>in</strong>gt durch<br />

die stark unterschiedlichen Meßpr<strong>in</strong>zipien lassen sich bei<strong>de</strong> Sensorgruppen nur<br />

schlecht mite<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r vergleichen. Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n daher bei<strong>de</strong> Gruppen unab-<br />

<strong>von</strong>e<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r diskutiert.<br />

Der Erfassungsbereich <strong>de</strong>r untersuchten Ultraschallsensoren unterschei<strong>de</strong>t sich nicht<br />

nur h<strong>in</strong>sichtlich <strong>de</strong>r Form, son<strong>de</strong>rn auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Größe erheblich. Zur Bee<strong>in</strong>flussung<br />

<strong>de</strong>s bieten sich sogenannte akustische L<strong>in</strong>sen 00. Anhand ver­<br />

schie<strong>de</strong>ner Schallhörner wur<strong>de</strong> die pr<strong>in</strong>zipielle ihres E<strong>in</strong>satzes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er land­<br />

wirtschaftlichen Umgebung Aufbauend auf diesen Wissensstand wäre


Diskussion und Schlußfolgerungen<br />

zur kont<strong>in</strong>uierlichen Erfassung <strong>von</strong> Halmgutschwa<strong>de</strong>n. Durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er grö­<br />

ßeren Sensoranzahl und e<strong>in</strong>e gegenseitige <strong>de</strong>r Meßwerte läßt sich bei-<br />

spielsweise die seitliche Hangneigung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Verlauf<strong>de</strong>r erfassen.<br />

Die Untersuchungsergebnisse <strong>de</strong>s Lasertriangulationstasters fielen lei<strong>de</strong>r nicht so viel-<br />

schichtig und wie beim Ultraschall aus. Der Sensor<br />

sehen Betrieb beim Abtasten e<strong>in</strong>er Bo<strong>de</strong>noberfläche e<strong>in</strong>e extreme Störanfälligkeit <strong>de</strong>s<br />

aufgezeichneten Meßsignals, Der Vorteil, daß <strong>de</strong>r Sensor e<strong>in</strong> nahezu kont<strong>in</strong>uierliches<br />

bereitstellt, konnte somit nicht im praktischen E<strong>in</strong>satz genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Ergebnisse aus <strong>de</strong>n Untersuchungen zu <strong>de</strong>n Sensoren stellt somit e<strong>in</strong>e gute Basis<br />

dar, um unter E<strong>in</strong>beziehung <strong>de</strong>r gerätetechnischen Voraussetzungen e<strong>in</strong> exaktes Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />

für die Auswahl e<strong>in</strong>er geeigneten Sensorik aufzustellen.<br />

Nach wie vor bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich jedoch <strong>de</strong>rzeit ke<strong>in</strong> zur Positionserfassung<br />

<strong>von</strong> Reihen o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Markt, das die ganze Bandbreite <strong>de</strong>r gartenbaulichen<br />

und landwirtschaftlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen ab<strong>de</strong>ckt. Die Anstrengungen<br />

verschie<strong>de</strong>ner Forschungse<strong>in</strong>richtungen auf <strong>de</strong>m Sektor <strong>de</strong>r digitalen Bildverarbeitung<br />

lassen jedoch <strong>in</strong> naher Zukunft auch auf e<strong>in</strong> solches universelles System hoffen. Vor<br />

allem aufgrund <strong>de</strong>r noch immer mangeln<strong>de</strong>n Sensorik bleibt die Generierung <strong>de</strong>s<br />

E<strong>in</strong>gangssignals zur <strong>Seitenführung</strong> das Haupth<strong>in</strong><strong>de</strong>rnis für e<strong>in</strong>en universellen<br />

sehen E<strong>in</strong>satz.<br />

6.3 Cerätetechnisehe Überprüfung<br />

Im ersten Teilabschnitt <strong>de</strong>r gerätetechnischen Überprüfung wur<strong>de</strong> das Reaktionsverhalten<br />

<strong>de</strong>r Versuchsmechanik untersucht. In diesem Zusammenhang wur<strong>de</strong>n die Parameter<br />

Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>de</strong>s Wie<strong>de</strong>rholungsgenauigkeit und Bo-


Diskussion und Schlußfolgerungen 157<br />

immer e<strong>in</strong>e vorhan<strong>de</strong>n. Um diesen E<strong>in</strong>fluß möglichst weit zu<br />

reduzieren sogar teilweise ganz zu elim<strong>in</strong>ieren s<strong>in</strong>d konstante Vorgaben zw<strong>in</strong>-<br />

erfor<strong>de</strong>rlich. Solche Voraussetzungen lassen sich nur durch ei-<br />

ne Anbautechnik unter und <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>e<strong>in</strong>an-<br />

<strong>de</strong>rgreifen<strong>de</strong>n Verfahrenskette erreichen.<br />

E<strong>in</strong>fache etwa o<strong>de</strong>r 3-Punktregler, die<br />

ten Zeitschritten s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong>e automatische Geräteführung<br />

nicht gut <strong>de</strong>r<br />

auf <strong>de</strong>r Rahmenparameter wie z.B. <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>stel-<br />

len. Als weiterer Nachteil muß das Reaktionsverhalten<br />

beim E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> fest vorgegebenen Stellzeiten betrachtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Von <strong>de</strong>n e<strong>in</strong>fachen Reglern lieferte <strong>de</strong>r besten Ins-<br />

beson<strong>de</strong>re bei kle<strong>in</strong>en Regelabweichungen wirkt sich ange-<br />

Regelverhalten positiv auf das Reaktionsverhalten e<strong>in</strong> an die<br />

Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit angepaßter Proportionalregler beim fest pro-<br />

granunierten P-Regler e<strong>in</strong> starker Geschw<strong>in</strong>digkeitse<strong>in</strong>fluß auf das Fahrverhalten fest­<br />

zustellen ist.<br />

Bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong> neuer Ansatz im Bereich <strong>de</strong>r auto-<br />

matischen landwirtschaftlicher Aufbauend auf e<strong>in</strong> Fahr-<br />

rno<strong>de</strong>ll, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m das Reaktionsverhalten untersuchten Versuchsmechanik mathe-<br />

matisch beschrieben wird, wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong> entwickelt, <strong>de</strong>r <strong>in</strong> Abhängig-<br />

keit <strong>von</strong> <strong>de</strong>r und die vorhan<strong>de</strong>nen Abwei-<br />

ausgleicht, Insbeson<strong>de</strong>re bei ist <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llregler<br />

<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren untersuchten <strong>de</strong>utlich die Abweichung mit e<strong>in</strong>er<br />


In zur Höhen-<br />

Höhen- und <strong>de</strong>s fest vorgegebenen<br />

gungsortes <strong>de</strong>s Sensors <strong>de</strong>r Versuchsmechanik<br />

Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit ist, bietet<br />

riables das abhängig<br />

Akteren auslöst,<br />

Da <strong>de</strong>r auf die<br />

E<strong>in</strong>fluß auszugleichen.<br />

an<strong>de</strong>rer Anbr<strong>in</strong>gungsort<br />

<strong>de</strong>r Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

hier Abhilfe 3"""U"".<br />

Auf Durchführung <strong>von</strong> Praxistests <strong>de</strong>r entwickelten Mechanik<br />

ses mußte <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re wegen <strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>n Sensorik<br />

nicht vorhan<strong>de</strong>nen verzichtet wer<strong>de</strong>n.<br />

6.4<br />

Für die untersuchten Mo<strong>de</strong>llannahmen<br />

Mo<strong>de</strong>llbetriebe zurückgegriffen.<br />

lieh und<br />

auf die<br />

gärtnerisch orientierten Gemüsebaubetrieb.<br />

sehr unterschiedlichen Betriebsgrößen<br />

stehen stellvertretend<br />

Sensoren ke<strong>in</strong>e<br />

Regelprogramm <strong>in</strong>tegriertes va-<br />

WEBER<br />

daß e<strong>in</strong>e automatische Geräteführung im Vp"olpwh<br />

fahren ökonomische Vorteile br<strong>in</strong>gt.<br />

größeren E<strong>in</strong>satzfläche jedoch<br />

Es wird da<strong>von</strong> ausgegangen,<br />

Flächenleistung wie bei<br />

kann. Die E<strong>in</strong>sparung<br />

chen Arbeitskraft be<strong>de</strong>utet hier e<strong>in</strong>en wesentlichen<br />

sich<br />

<strong>de</strong>s Regclkrei-<br />

damit verbun<strong>de</strong>n<br />

herkömmlichen<br />

Mo<strong>de</strong>llbetrieb<br />

kle<strong>in</strong>eren Betrieb aus.<br />

e<strong>in</strong>er automatischen Geräteführung<br />

zusätzlicher Fe<strong>in</strong>steuerung er-<br />

Fe<strong>in</strong>steuerung notwendigen zusätzli


ung beim dieser Varianten. Diese Arbeitskraft steht für <strong>de</strong>n entsprechen­<br />

<strong>de</strong>n Zeitraum für an<strong>de</strong>re auf <strong>de</strong>m Betrieb anfallen<strong>de</strong> Arbeiten zur Verfügung. Außer­<br />

<strong>de</strong>m wird die <strong>de</strong>s Betriebsleiters <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er Ar­<br />

beitskraft erleichtert.<br />

Die Komb<strong>in</strong>ation Standardtraktor-Frontanbau und die Variante liegen<br />

h<strong>in</strong>sichtlich ihrer unter <strong>de</strong>r Variante automatische Bei<br />

<strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>llbetrieb mit <strong>de</strong>r kle<strong>in</strong>eren zu bearbeiten<strong>de</strong>n Fläche wirkt sich die<br />

niedrige dieser Varianten nicht so wie beim größeren<br />

Mo<strong>de</strong>llbetrieb aus. Die aufdie Gesamtkosten höheren Fixkosten <strong>de</strong>r automa-<br />

tischen führen beL'TI kle<strong>in</strong>eren Betrieb zu e<strong>in</strong>er weitgehen<strong>de</strong>n Annäherung<br />

<strong>de</strong>r Kosten für die mechanische Unkrautregulierung zwischen <strong>de</strong>n Pflanzenreihen.<br />

Die Ergebnisse <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llkalkulation stellen für zwei unterschiedlich<br />

große Betriebe die zu erwarten<strong>de</strong>n Kosten für die Unkrautregulierung zwischen <strong>de</strong>n<br />

für vier unterschiedliche mit zwei<br />

häufig verbreiteten dar. Im Rahmen dieser Arbeit ist es nicht realisier-<br />

bar, alle die durch die Variation <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llannahmen für e<strong>in</strong>e Kosten-<br />

kalkulation entstehen, darzustellen. Daher s<strong>in</strong>d die Annahmen eng an das <strong>von</strong> WEBER<br />

(1997) beschriebene Mo<strong>de</strong>ll zur zwischen <strong>de</strong>n Reihen angelehnt.<br />

Bei <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llannahmen wur<strong>de</strong> nicht <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er zusätzlichen Steigerung <strong>de</strong>r<br />

schw<strong>in</strong>digkeit durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er automatischen ausgegangen.<br />

Trotz<strong>de</strong>m sich, daß ökonomisch betrachtet die automatische im Ver-<br />

gleich zu <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Varianten, Vorteile Die Erhöhung<br />

ist <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Praxis primär durch die und das schnelle Ermü<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

steuern<strong>de</strong>n Arbeitskraft sowie zusätzlich durch das Arbeitspr<strong>in</strong>zip <strong>de</strong>s e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Gerätes beschränkt. E<strong>in</strong>e Steigerung <strong>de</strong>r Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit und damit <strong>de</strong>r Flächen­<br />

leistung ist aufgrund <strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er automatischen Geräteführung<br />

geren physischen <strong>de</strong>r Arbeitskräfte anzunehmen. Der ökonomische Vorteil,


sehe 1 UHH"'"<br />

o<strong>de</strong>r Mißerfolg<br />

Dies<br />

te,<br />

E<strong>in</strong>satz<br />

darüber<br />

die vorhan<strong>de</strong>nen Witterungsfenster<br />

noch<br />

trieben beson<strong>de</strong>ren Schwierigkeiten<br />

Rahmen<br />

gulierung zwischen <strong>de</strong>n Kulturpflanzenreihen<br />

ausgegangen. Es<br />

satz e<strong>in</strong>es<br />

gängen<br />

E<strong>in</strong>satz<br />

Kostenkalkulation<br />

automatischen Geräteführung


Diskussion und SChlußfOlgerungjjn. _ 161<br />

Pflanzen wer<strong>de</strong>n. kann e<strong>in</strong> Pflanzenschutztunnel mit ger<strong>in</strong>gerer<br />

TU!lnelbreite e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>de</strong>n, wodurch sich <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r unbearbeiteten Fläche<br />

verr<strong>in</strong>gert. Bei Betrieben, die nach Richtl<strong>in</strong>ien <strong>de</strong>r Anbauverbän<strong>de</strong><br />

muß unbearbeitete Fläche Handarbeit unkrautfrei<br />

wer<strong>de</strong>n. Dies kann erhebliche Kosten verursachen. Die <strong>de</strong>r M<strong>in</strong>imierung<br />

unbearbeiteter Fläche durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er automatischen kann<br />

diesem Bereich erheblich zur Kostenreduktion Auf e<strong>in</strong>e genaue Spezifizie-<br />

rung bei Handhacke entstehen<strong>de</strong>n Kosten 'wur<strong>de</strong> im Rahmen dieser Arbeit<br />

verzichtet, ke<strong>in</strong>e exakte für die Mo<strong>de</strong>llkalkulation<br />

E<strong>in</strong> weiterer Punkt, <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Kostenkalkulation unberücksichtigt bleibt, ist <strong>de</strong>r Re-<br />

e<strong>in</strong>gesetzten Geräte. Die Wirksamkeit <strong>de</strong>r Geräte ist<br />

<strong>von</strong> e<strong>in</strong>er Reihe sehr unterschiedlicher E<strong>in</strong>flußfaktoren abhängig. Neben <strong>de</strong>m Klima,<br />

<strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>m vorhan<strong>de</strong>nen Unkraut bee<strong>in</strong>flußt die angewen<strong>de</strong>te Geräte- und<br />

Verfahrenstechnik entschei<strong>de</strong>nd. Der <strong>de</strong>r<br />

e<strong>in</strong>gesetzten Reihenhackbürste und Reihenhacke hängt unter an<strong>de</strong>rem<br />

<strong>von</strong> e<strong>in</strong>er exakten ab und KOUWENHOVEN 1981 und<br />

WEBER 1994). Die automatische dieser Geräte <strong>in</strong> <strong>de</strong>r optimalen Arbeitstiefe<br />

führt zu e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>s erreichten Regulierungserfolges bei <strong>de</strong>r Unkrautregulie-<br />

rung. Diese läßt schwer auf die hier durchgeführte Kostenkai-<br />

kulation da <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>flußfaktoren ke<strong>in</strong>e exakten An-<br />

nahmen für Mo<strong>de</strong>llkalkulation wer<strong>de</strong>n können.


gen,<br />

wenn<br />

durchgeführten Untersuchungen zu<br />

E<strong>in</strong>satz automatischen Geräteführung<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und Vorsrahen zei­<br />

vieles erleichtert wird,<br />

Verfahrenskette auf<br />

abgestimmt<br />

automatischen Geräteführung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Kultur bzw.<br />

<strong>von</strong> Praxisuntersuchungen,<br />

die gesamte Kulturführung aufgestellt<br />

Im Gegensatz zur Höhenfühnmg steht für die automatische <strong>Seitenführung</strong> ke<strong>in</strong> geeig-<br />

sehr<strong>in</strong>s im<br />

ses Problems zugetraut,<br />

<strong>de</strong>r<br />

bleibt<br />

auch überprüft wer<strong>de</strong>n, ob<br />

im<br />

Verfügung, das als die exakte Position <strong>von</strong><br />

Pflanzenreihen ermitteln kann. <strong>de</strong>s rasanten Fort-<br />

digitaten Bildverarbeitung wird ihr die<br />

Komb<strong>in</strong>ation<br />

Versuchsmechanik<br />

zur Positionserkennung mit<br />

Pflanzen Komponenten im Steuerprogramm<br />

Neben<br />

die Ergebnisse<br />

ist das entwickelte Versuchsgerät<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Komb<strong>in</strong>ation mit angehängten Geräten


Weiterführen<strong>de</strong> Arbeiten 163<br />

Die <strong>de</strong>r Rahmenbed<strong>in</strong>gungen Fahrspurverän<strong>de</strong>rung, und Trak-<br />

torbewegung war nicht Gegenstand <strong>de</strong>r Arbeit. Im E<strong>in</strong>satz<br />

ist jedoch e<strong>in</strong> erheblicher E<strong>in</strong>fluß auch dieser Faktoren auf e<strong>in</strong>e automatische Geräte-<br />

zu erwarten. E<strong>in</strong>e exakte dieser Parameter führt zu e<strong>in</strong>er weiteren<br />

Präzisierung<strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungen an e<strong>in</strong> zur automatischen Geräteführung.<br />

Die Ergebnisse <strong>de</strong>r ökonomischen Betrachtung daß <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er automa­<br />

tischen Geräteführung durchaus e<strong>in</strong>en f<strong>in</strong>anziellen Vorteil gegenüber <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitigen<br />

Verfahrenstechnik br<strong>in</strong>gt. Die Annahmen und Ergebnisse <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llkalkulation s<strong>in</strong>d<br />

jedoch noch anband <strong>von</strong> Untersuchungen <strong>in</strong> Praxisbetrieben zu untermauern.


eichte<br />

mo<strong>de</strong>rnen Landwirtschaft zur Zeit<br />

durch <strong>de</strong>n Mikroelektronik, die mittlerweile fester Bestandteil zahlreicher<br />

Aggregate und landwirtschaftli-<br />

Masch<strong>in</strong>en wer<strong>de</strong>n komplexe Steuerungs- und Regelungsaufgaben durch Elek-<br />

tronike<strong>in</strong>satz erheblich erleichtert auf<br />

<strong>de</strong>m landwirtschaftlichen Sektor zur Effizi-<br />

enzsteigenmg <strong>in</strong> automatische Fahrzeuz- und<br />

Geräteführung ist e<strong>in</strong>e Möglichkeit sowohl Arbeitskräfte entlasten auch die er­<br />

Für die<br />

und<br />

wur<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Pflanzenproduktion zu erhalten<br />

zu<br />

<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Anwendcrs<br />

automatischen Geräteführung müssen die Anfor<strong>de</strong>-<br />

für <strong>de</strong>ren E<strong>in</strong>satz umfassend<br />

Verlauf unterschiedlicher Pflanzenreihen<br />

Geräteentwicklung näher untersucht, Bei <strong>de</strong>n<br />

Untersuchungen zum Reihenverlauf wur<strong>de</strong> zwischen gepflanzten und gesäten Kultu-<br />

ren unterschie<strong>de</strong>n, wobei ten<strong>de</strong>nziell höhere Schwan-<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong>s wur<strong>de</strong>n. Höhenverlauf unter-<br />

schiedlicher Bo<strong>de</strong>noberflächen wird kle<strong>in</strong>en Oberflächen-<br />

e<strong>in</strong>em <strong>von</strong> ±1 und Im die<br />

<strong>von</strong> e<strong>in</strong>er automatischen Höhenführung ausgeglichen sollen, unterschie<strong>de</strong>n.<br />

tatsächlich<br />

immer<br />

Metho<strong>de</strong> zur für e<strong>in</strong><br />

automatischen Geräteführung vorgestellt. Welches Verfahren<br />

Steuersignalberechnung e<strong>in</strong>gesetzt richtet sich<br />

kulturtechnischen und gerä-<br />

anschließend allgeme<strong>in</strong>e Zusammenhänge sowie Anfor<strong>de</strong>rungen das E<strong>in</strong>-


166 Zusammenfassung<br />

und gartenbauliehen Gemüsebaubetrieb. In <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llbetrachtung wer<strong>de</strong>n zwei<br />

unterschiedliche Geräte vier Anbauformen berücksichtigt. Die Betrachtung be­<br />

sich nur auf <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz im Rahmen <strong>de</strong>r mechanischen Unkrautregulierung. An­<br />

E<strong>in</strong>satzfel<strong>de</strong>r, zusätzlich noch für e<strong>in</strong>e automatische Geräteführung er-<br />

könnten, wer<strong>de</strong>n nicht Bei bei<strong>de</strong>n sich. daß<br />

<strong>de</strong>r E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er automatischen unter <strong>de</strong>n getroffenen Mo<strong>de</strong>llannah-<br />

men im zu herkömmlichen Verfahren ökonomische Vorteile


I)<br />

Summary 167<br />

The <strong>in</strong>tensify<strong>in</strong>g and rationalisation of mo<strong>de</strong>rn agriculture is experienc<strong>in</strong>g a<br />

further through the of micro electronics, which has become a<br />

firm part aggregates and systems. control and steer<strong>in</strong>g functions<br />

<strong>in</strong> mach<strong>in</strong>es are ma<strong>de</strong> easier or even controlled by the use of<br />

electronics, The present situation on the agricultural sector is forc<strong>in</strong>g the to<br />

fully exhaust an to efficiency, The use of automated mach<strong>in</strong>es<br />

and vehicles is a way of as well as keep<strong>in</strong>g the required quality <strong>in</strong> the pro-<br />

duction of'plants.<br />

In or<strong>de</strong>r to <strong>de</strong>velop the correct automated equipment, the <strong>de</strong>mands and conditions for<br />

their use must be <strong>de</strong>f<strong>in</strong>ed, The <strong>in</strong>itial <strong>de</strong>velopment ofthe equipment,<br />

therefore, should be <strong>in</strong>vestigated closely <strong>in</strong> connection with the process of the diffe­<br />

rent types and rows. The difference between and see<strong>de</strong>d crops were ex­<br />

am<strong>in</strong>ed by the row process, ten<strong>de</strong>ntially higher variations by the pianted cul­<br />

tures were observed, Different types of soils were divi<strong>de</strong>d between small differences<br />

ofsurface the of± 1 and greater variations <strong>in</strong> height, which were<br />

to be levelled out from an automated height control, the height process,<br />

A method to <strong>de</strong>term<strong>in</strong>e the average level was used to generate a control signal for an<br />

automated mach<strong>in</strong>e. The method, which is to be used <strong>in</strong> the practice, is always <strong>de</strong>ter­<br />

m<strong>in</strong>ed by the users <strong>de</strong>mands, the crops, technical and mach<strong>in</strong>e allowances.<br />

A laser sensor as weil as two different ultrasonic sensors have been tested <strong>in</strong> static and<br />

dynarme studies. Contrary to laser sensors, which <strong>de</strong>liver an almost permanent signal,<br />

the uitrasonic sensors provi<strong>de</strong> <strong>in</strong>termittant test values. This makes a direct com­<br />

parison difficult. The laser sensor was so prone to fault <strong>in</strong> the dynamic that it<br />

was not used on a test <strong>de</strong>vice.


168 Summary<br />

The characteristics ofthe test were the of the<br />

control ma<strong>in</strong> factor effects the behaviour of an automated si<strong>de</strong> dri-<br />

ve proves Other parameters, for the type of soi! or its condi-<br />

tion, a role. A mo<strong>de</strong>l was on the basis<br />

control structures. A mathematical drive mo<strong>de</strong>l, which <strong>de</strong>scribes the theore-<br />

tical drive run test <strong>de</strong>vice, used as the for the mo<strong>de</strong>l controller. The<br />

<strong>de</strong>velopment controller is a <strong>in</strong> a test <strong>in</strong>stallation with<br />

both and si<strong>de</strong> trail runs,<br />

The economical exam<strong>in</strong>ation of the of an automated drive <strong>de</strong>vice is<br />

realised with mo<strong>de</strong>l calculation with two different farm sizes. The two mo<strong>de</strong>l farms<br />

represent an and a horticultural farm. Two different mach<strong>in</strong>es<br />

and four different crops were taken <strong>in</strong>to account <strong>in</strong> the mo<strong>de</strong>l trial. The trial co­<br />

vers the implementation <strong>in</strong> the automated weed control. Other areas <strong>in</strong> which an au-<br />

tomated controller be were not both of activity,<br />

the implernentation ofan automated <strong>de</strong>vice proved to economical advantages <strong>in</strong><br />

comparison to traditional methods.


1(I Literaturverzeichnis<br />

Literaturverzeichnis<br />

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Stuttgart lIohenheim,<br />

U11d verfahrenstechnische Optimierung <strong>de</strong>r mechanischen<br />

Beetkulturen. Agrartechnik <strong>de</strong>s Arbeits-<br />

Lehre <strong>de</strong>r Agrartechnik im<br />

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oftheASAE<br />

nen. Landtechnik 1.<br />

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for Cultivation Implements.<br />

Pflegegeräten und Erntemaschi-<br />

<strong>de</strong>r Automatisierung<br />

Landtechnik 18, Heft 1,21-27.<br />

ofan Automatie Guidance<br />

Engng Res. 59,239-243.


Herstetteraneaben zu Sensor I:<br />

Bezeichnung:<br />

Folienmaterial.<br />

Herstellerangaben zu Sensor<br />

Gehäuse:<br />

Folienmaterial:<br />

kle<strong>in</strong>ste Ubenragungsempf<strong>in</strong>dlichkeit:<br />

7000 Series transducer<br />

elektrostatischer Wandler<br />

Gold<br />

-43.4 dB (bei<br />

0..,+60 oe<br />

environmental<br />

elektrostatischer Wandler<br />

rostfreier<br />

24 Goldfolie<br />

-42 50<br />

-30, ..+60 "C<br />

50 kHz)

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