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Der „Money Maker“ - Tiroler Bauernbund

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BauernZeitung – Nr. 27 – 2. Juli 2009 11<br />

BauernZeitung<br />

Tirol<br />

Tirol Milch und<br />

Nestlé besiegeln<br />

neue Partnerschaft<br />

KOOperatiOn – Tirol Milch produziert<br />

Latte Macchiato und Cappuccino.<br />

Tirol Milch und Nescafé<br />

machen „Latte Macchiato“<br />

und „Cappuccino“<br />

Beine. Kürzlich wurde gemeinsam<br />

beste <strong>Tiroler</strong> Alpenmilch<br />

inklusive erfrischendem<br />

Kaffee-Kick auf den Markt<br />

gebracht.<br />

Tirol Milch hat sich mit<br />

Nestlé, dem weltweit größten<br />

Anbieter von Nahrungsmitteln<br />

und Getränken zusammengetan,<br />

um gemeinsam unter der<br />

Marke Nescafé einen gekühlten<br />

Latte Macchiato und einen<br />

Cappuccino auf den Markt zu<br />

bringen. Die zwei Kaffeedrinks<br />

haben einen ganz klaren<br />

Heimvorteil - in ihnen<br />

steckt nämlich beste <strong>Tiroler</strong><br />

Alpenmilch. Dazu kommt das<br />

Know-How von Nescafé – dem<br />

meistverkauften Kaffee weltweit.<br />

Tirol Milch kann<br />

auslastung optimieren<br />

Tirol Milch kann durch die<br />

Zusammenarbeit mit dem Global<br />

Player Nestlé die Auslastung<br />

der Produktion optimieren<br />

und dadurch auch ihre<br />

Wertschöpfung steigern.<br />

„Wir wissen, dass 69 % der<br />

Menschen in Österreich der<br />

Meinung sind, dass <strong>Tiroler</strong><br />

Milch die qualitativ hochwertigste<br />

ist. Außerdem kennen<br />

96 Prozent aller ÖsterreicherInnen<br />

die Marke Nescafé.<br />

Grund genug, um als regio-<br />

naler Milcherzeuger mit einer<br />

internationalen Marke dem<br />

österreichischen Markt des<br />

gekühlten Kaffees einen neuen<br />

Impuls zu geben,“ freut<br />

sich Armin Pichler, GL für<br />

Marketing & Vertrieb der Tirol<br />

Milch. „Diese neue Partnerschaft<br />

eröffnet uns neue Möglichkeiten<br />

und wir beabsichtigen<br />

in Zukunft mehrere<br />

gemeinsam Projekte zu realisieren.“<br />

Auch bei Nestlé zeigt man<br />

sich über die Partnerschaft<br />

erfreut: „Als marktorientiertes<br />

Unternehmen messen wir lokalen<br />

Gegebenheiten und den<br />

individuellen Vorlieben der<br />

Konsumenten große Bedeutung<br />

bei. <strong>Der</strong> Trend geht ganz<br />

klar zum regionalen Produkt.<br />

Mit Tirol Milch haben wir einen<br />

Partner gefunden, der sich<br />

mit qualitativ hochwertigsten<br />

Milchprodukten profilieren<br />

konnte. In Tirol und mit Tirol<br />

Milch zu produzieren, unterstreicht<br />

unsere Firmenphilosophie<br />

„denke global – agiere<br />

lokal“ und entspricht unserem<br />

festen Willen, auch lokal zu<br />

bleiben,“ meint Markus Oggenfuss,<br />

GF Nestlé Österreich.<br />

Die zwei „Nescafé to go“-<br />

Drinks sind in ganz Österreich<br />

erhältlich. Die Einführung im<br />

Handel wird aktuell durch<br />

eine nationale Großplakatkampagne<br />

unterstützt.<br />

Nestlé zu Besuch bei Tirol Milch. (Markus Oggenfuss / GF Nestlé<br />

Österreich; Alessandro Piccinini / Division Management Retail<br />

Nestlé; Armin Pichler / GL Marketing & Verkauf Tirol Milch; Hans<br />

Schweiger / Obmann Tirol Milch; Josef Antretter / Betriebsleiter<br />

Tirol Milch Wörgl<br />

bitte beachten<br />

Wortanzeigenschluss:<br />

Montag, 12 uhr<br />

Formatanzeigenschluss:<br />

Montag, 12 uhr<br />

redaktionsschluss:<br />

Montag, 12 uhr<br />

feuerwehren<br />

Unter dem Motto „1809-<br />

2009. Geschichte trifft<br />

Zukunft“ haben die drei<br />

Landesfeuerwehrverbände<br />

von Südtirol, Tirol und dem<br />

Trentino die Leistungsbewerbe<br />

der Jugendgruppen von 26.<br />

bis 28. Juni nach Sterzing<br />

gebracht. Im Bild Gratulation<br />

durch LHStv. Anton Steixner<br />

und den Präsidenten des SüdtirolerLandesfeuerwehrverbandes,<br />

Rudi Hofer (Bewerb<br />

Bronze). FOTO: lIEBENTrITT<br />

Landtag beschließt Novelle<br />

zum Grundverkehrsgesetz<br />

die ziele bleiben – Das Interessentenmodell ist nichts Neues und existiert auch<br />

in mehreren anderen Bundesländern.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Tiroler</strong> Landtag beschließt<br />

heute, Donnerstag,<br />

die heftig diskutierte<br />

Novelle zum <strong>Tiroler</strong><br />

Grundverkehrsgesetz. <strong>Bauernbund</strong>obmann<br />

LHStv. Anton<br />

Steixner stellt dabei unmissverständlich<br />

klar: „Die Ziele<br />

des <strong>Tiroler</strong> Gundverkehrsgesetzes<br />

wurden vom Europäischen<br />

Gerichtshof klar bestätigt.“<br />

Diese Ziele sind:<br />

1. Erhaltung und Stärkung<br />

eines lebensfähigen Bauernstandes<br />

2. Sicherstellung einer leistungsfähigen<br />

Agrarstruktur<br />

3. Sicherung einer nachhaltigen<br />

flächendeckenden Bewirtschaftung<br />

4. Sicherung des Eigenbedarfs<br />

an land- und forstwirtschaftlichen<br />

Erzeugnissen<br />

5. Schutz vor Naturgefahren<br />

6. dem Tourismus dienende<br />

Landschaftspflege<br />

Das interessentenmodell<br />

– nichts neues<br />

in Österreich<br />

Auch die Bundesländer Niederösterreich,<br />

Oberösterreich,<br />

Salzburg, Vorarlberg und<br />

Kärnten haben ein Interessentenmodell.<br />

Die Regierungsvorlage<br />

zur Novellierung des<br />

<strong>Tiroler</strong> Grundverkehrgesetzes<br />

(TGVG) stützt sich in diesem<br />

radikalen Abgang vom Prinzip<br />

der Selbstbewirtschaftung auf<br />

die Grundverkehrsgesetze der<br />

Bundesländer Kärnten, Niederösterreich,<br />

Oberösterreich,<br />

Salzburg und Vorarlberg, welche<br />

allesamt das Interessentenmodell<br />

verwirklicht haben.<br />

Das Bundesland Tirol mit seinen<br />

besonderen topographischen<br />

Voraussetzungen<br />

und der begrenzten Verfügbarkeit<br />

von Grund und Boden<br />

für Siedlungszwecke und die<br />

landwirtschaftliche Bewirtschaftung<br />

(nur zwölf Prozent<br />

der Landesfläche sind Dauersiedlungsraum)<br />

wendet als<br />

sechstes österreichisches Bun-<br />

Das Grundverkehrsgesetz soll weiterhin einen lebensfähigen Bauernstand erhalten und stärken.<br />

desland das Interessentenmodell<br />

an. Mit diesem Modell<br />

verbunden ist eine wesentliche<br />

Liberalisierung des<br />

Grundverkehrs, weil erstmals<br />

die Tür zum Rechtserwerb für<br />

Nichtlandwirte geöffnet<br />

wird.<br />

Das Interessenmodell sieht<br />

in Grundzügen die Genehmigung<br />

für den Rechtserwerb an<br />

landwirtschaftlichen Flähen<br />

durch Nichtlandwirte dann<br />

vor, wenn kein umliegender<br />

Landwirt das nämliche Grundstück<br />

zur Aufstockung seines<br />

Betriebes benötigt und sein<br />

Kaufinteresse an diesem<br />

Grundstük bescheinigt.<br />

Verfassungsmäßigkeit<br />

vom VfGH bestätigt<br />

<strong>Der</strong> Verfassungsgerichtshof<br />

(VfGH) hat sich bereits 2007<br />

mit der Verfassungsmäßigkeit<br />

des Interessentenmodells im<br />

niederösterreichischen Grundverkehrsgesetz<br />

(siehe VSlg.<br />

18326), das dem <strong>Tiroler</strong> Gesetz<br />

zugrunde liegt, auseinandergesetzt<br />

und dabei die Verfassungsmäßigkeit<br />

dieses Modells<br />

ausdrücklich bestätigt.<br />

<strong>Der</strong> Verfassungsgerichtshof<br />

entschied, dass die Ziele des<br />

Grundverkehrsgesetzes, die<br />

Erhaltung, Stärkung oder<br />

Schaffung eines leistungsfähigen<br />

Bauernstandes bzw.<br />

eines wirtschaftlichen gesunden<br />

landwirtschaftlichen<br />

Grundbesitzes, dem Verfassungsrecht<br />

– wie schon mehrfach<br />

ausgesprochen – nicht<br />

widersprächen.<br />

Das Interessentenmodell,<br />

nach welchem ein Landwirt<br />

dann landwirtschaftliche Flächen<br />

erwerben könne, wenn<br />

ein aktiver Landwirt diese<br />

nicht erwerben wolle, stelle<br />

„im Lichte der Judikatur des<br />

EuGH eine zur Zielerreichung<br />

geeignete Maßnahme dar, die<br />

in ihrer Ausgestaltung nicht<br />

über das Notwendige hinausgeht<br />

und daher verhältnismäßig<br />

ist“.<br />

Die stellung<br />

der Gemeinden<br />

Das <strong>Tiroler</strong> Grundverkehrsgesetz<br />

sieht eine außerordentliche<br />

Stellung der Gemeinde<br />

in Bezug auf deren Rechtserwerb<br />

an land- und forstwirtschaftlichen<br />

Grundstücke vor:<br />

Unabhängig von sämtlichen<br />

anderen Genehmigungsvoraussetzungen<br />

ist ein Rechtserwerb<br />

durch eine Gemeinde<br />

zu genehmigen, wenn der<br />

Rechtserwerb unmittelbar<br />

oder mittelbar zur Erfüllung<br />

der ihr obliegenden Aufgaben<br />

benötigt wird. Damit weist<br />

das <strong>Tiroler</strong> Grundverkehrsgesetz<br />

bereits in der geltenden<br />

Fassung eine klar privilegierte<br />

Stellung der Gemeinden im<br />

Vergleich zu den Grundverkehrsgesetzen<br />

der anderen<br />

österreichischen Bundesländer<br />

auf. Kein Bundesland sieht<br />

einen derartigen Ausnahmetatbestand<br />

vor. Vielmehr finden<br />

Rechtserwerbe durch<br />

Gemeinden keine ausdrückliche<br />

Erwähnung. Zu genehmigen<br />

sind Rechtserwerbe durch<br />

Gemeinden in anderen Bundesländern<br />

nur bei konkreten,<br />

umsetzungsreifen Vorhaben<br />

(öffentlicher Verkehr, Wasserbauten<br />

etc.).<br />

Mit der <strong>Tiroler</strong> Formulierung<br />

des Rechtserwerbs zur<br />

mittelbaren Erfüllung der obliegenden<br />

Aufgaben ist insbesondere<br />

die Möglichkeit zum<br />

Erwerb von Tauschflächen<br />

geschaffen.<br />

Auch was die Stellung des<br />

Landeskulturfonds anlangt,<br />

hat sich der <strong>Tiroler</strong> Landesgesetzgeber<br />

in seiner Regierungsvorlage<br />

ausdrücklich an<br />

vergleichbare Bestimmungen<br />

der Bundesländer Niederösterreich,<br />

Oberösterreich und<br />

Salzburg gehalten.

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