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1 Kommentar Jungbauern Stimme WiNFrieD hoFiNger Gastkommentator FOTO: BauerNZeiTuNg Entwicklungszentrum Die Post unterhält Zentren, die dazu dienen, ältere Menschen – ihre eigenen Angestellten – systematisch seelisch zu vernichten. Dutzende Männer und Frauen haben da, bei strengster Anwesenheitspflicht, den ganzen Tag lang absolut nichts zu tun. Gehofft wird, dass sich das alles so auf ihr Gemüt schlägt, dass die solcherart misshandelten Mitbürger freiwillig kündigen. Dass jemand dann mit 50 plus eine andere Arbeit finden kann, ist fast ausgeschlossen. Weil das bloße Reden über diese Folter ein Entlassungsgrund wäre, sagen die meisten nichts. Dieser Tage haben es zwei Mann trotzdem gewagt, dem Fernsehen Auskunft zu geben. Man wird sehen, was mit ihnen geschieht. Aber: Die eigentlichen Versager in dieser Sache sind die Gewerkschafter und die Leute von der Arbeiterkammer. Die wissen seit Jahren über das alles bescheid – und es geschieht nichts. Wie jämmerlich die Herren in der diesbezüglichen Fernsehsendung aufgetreten sind! Wozu sonst sind sie da, als dass sie dies öffentlich im Parlament und überall sonst aufgreifen, anprangern und abstellen? Die bloße Tatsache, dass die Post halb privatisiert wurde, ist doch keine Ausrede. Gerade weil das geschah, sind Gewerkschafter nötiger denn je. Die Post richtet sich selbst zugrunde. Geben Sie, als Versuch, an einem gewöhnlichen Freitag in einem Ort nahe Innsbruck eine Postkarte an sich selbst auf. Sie wird mit Sicherheit nicht vor Dienstag zugestellt. J u N g B a u e r N S T i m m e Am Samstag, dem 7. März, um 19.30 Uhr ist es wieder soweit – mit dem 2. Pinzgauer-Jungkuhchampionat präsentiert sich Österreichs Spitzen-Pinzgauerzucht in Maishofen. Die überaus erfolgreiche Premiere im Vorjahr war für die Gemeinschaft der Pinzgauer-JungzüchterVerpflichtung, diesem „Züchter-Highlight“ eine Fortsetzung zu bieten. Die positive Stimmung und die große Besucherschar gilt es heuer zu toppen, mehreren Meinungen zufolge sollte sich die Qualität der ausgestellten Kühe nochmals gesteigert haben. 32 erstklassige Pinzgauer- Erstlingskühe (16 reinrassig, 16 P x RF) kämpfen in einem K.-o.-Bewerb um den Titel des Pinzgauer-Jungkuhchampions bzw. des Euterchampions. Der Ausscheidungsbewerb bietet sowohl für die Züchter/-innen als auch die Zuschauer eine enorme Spannung, da jeweils die zwei besten Tiere einer Gruppe von Runde zu Runde weiterkämpfen müssen. Als Preisrichter konnte ein anerkannter Rinderexperte gewonnen werden – Ing. Reinhard Scherzer, selbst renommierter Fleckviehzüchter aus Paternion im Kärntner Drautal, ist mit Leidenschaft und Freude als Bewerter bei diversen Rinderschauen unterwegs. Der Familie Scherzer wurde von der AGÖF die hohe Auszeichnung „Fleckviehzüchter des Jahres 2008“ zuteil – dies beschei-nigt das hohe Niveau des Zuchtbe- triebes, der im letzten Jahr mit 30 Kühen einen Stalldurchschnitt von 9.215 kg Milch, 4,17 % Fett und 3,71 % Eiweiß erreichte. Aufgrund der Veterinärbestimmungen anlässlich der österreichischen BT-Situation ist für die Züchterkollegen aus Südtirol eine Teilnahme unmöglich. Somit wird das 2. Jungkuhchampionat ein „interner Kampf“ zwischen Salzburg, Tirol und Kärnten – wir BauernZeitung – Nr. 10 – 5. März 2009 Manege frei für große Champions pInZgauer I – Am Samstag, dem 7. März 2009, präsentieren sich Österreichs Spitzen-Pinzgauertiere beim 2. Pinzgauer-Jungkuhchampionat in Maishofen. Eine konsequente Arbeit, die Früchte trägt pInZgauer II – Die Generalversammlung zeigte es auf: Die Tiroler Pinzgauer-Züchter sind auf der Siegerstraße. Die Generalversammlung der Tiroler Pinzgauer- Züchter war geprägt von großem Interesse und umfassenden Informationen. Obmann Stefan Lindner freute sich über die große Zahl von rund 90 interessierten Zuhörern und konnte von einem arbeitsintensiven und überaus erfolgreichen Jahr berichten. Die erfreuliche Entwicklung der Pinzgauer-Zucht in Nord- und Osttirol gibt Anlass für eine äußerst positive Stimmung, konnte der Mitgliederstand im Jahr 2008 wieder um acht Neuzugänge erweitert werden (Mitgliederstand am 20. 2. 2009: 162 Betriebe). 1007 Kühe erbrachten 2008 eine Durchschnittsleistung von 5577 kg Milch, 3,91 % Fett, 3,28 % Eiweiß und 401 Fett/ Eiweiß-kg. hohes Tiroler Zuchtniveau Die großen Erfolge beim Dairy Grand Prix in Maishofen am 26./27. April bestätigten das extrem hohe Zuchtniveau des Tiroler Anteils, das mit der Gesamtsiegerin der PxRF- Kühe „Wohlmut“ von Matthäus Hochfilzer, Ginsberg, eindrucksvoll belegt wurde. Auch der Reservesieg ging mit „Zitha“ von Josef Edenhauser, Innergrub, nach Tirol, weiters gab es noch einen Gruppenreservesieg von „Kranz“, ebenfalls aus dem Betrieb Hochfilzer, Ginsberg, sowie einen dritten Platz der bekannten Altkuh „Gräfin“ von Georg Hochfilzer, Goinghof. Neben diesem Züchterhighlight gab es zahlreiche Veran- staltungen, bei denen sich die Pinzgauer-Rasse in einem ausgezeichneten Licht präsentieren konnte. Obmann Stefan Lindner dankte allen aktiven Züchter/-innen, die keine Mühe scheuen und somit Teil dieser Erfolgsarbeit sind. Einen großen Dank sprach Lindner auch dem Rinderzuchtverband Tirol mit Geschäftsführer Christian Straif aus, der sich mit der Veröffentlichung des Pinzgauer-Stierangebotes im Besamungskatalog große Verdienste erworben hat. Dank zollte der Obmann auch dem Tiroler Jungzüchter- Obmann Hannes Schreder, der 2008 erstmalig die Pinzgauer- Rasse zum Jungzüchter-Cup in Rotholz einlud. Die erfolgreiche Präsentation im Vorjahr erfährt am Sonntag, dem 29. März, eine Wiederholung, und so dürfen auch heuer wieder sieben Pinzgauer-Jungzüchter/-innen die Reise nach Rotholz antreten. Nach der Rückschau erfolgte die Vorschau auf Kom- mendes – mit der Tiroler Landesaustellung der Pinzgauer am Samstag, dem 25. April, sind alle Züchter/-innen und Organisatoren gefordert, diesen Tag zu einen einmaligen Ereignis werden zu lassen. Der neue GF des RZV Salzburg, Ing. Bruno Deutinger, stellte sich der Züchterschar Tirols vor. In seinem Referat Eine Traumkuh: Maltus-Tocher KRANZ von Matthäus Hochfilzer, Ginsberg in Going. Für einen spannenden Wettkampf ist beim 2. Pinzgauer-Jungkuhchampionat gesorgt. 14 verdiente Pinzgauer-Züchter/-innen erhielten den Herdenmanagementpreis „PINZGAUER VITAL“. beschrieb er seine Vorstellungen zur Pinzgauer-Rasse, der er in mittelintensiven Betrieben eine große Chance einräumt. Die Pinzgauer-Kuh sollte unproblematisch, wirtschaflich, gesund und leistungsbereit sein – diese Attribute zählen zu den Besonderheiten der Pinzgauer-Rasse und dürfen in keiner Weise vernachlässigt werden. Seine Aufgaben als Geschäftsführersieht er vorrangig in der Zucht, Vermarktung und im Service. Forcieren möchte er die Kooperation zwischen den Zuchtverbänden, bevorzugt mit dem Südtiroler RZV. Großes Lob streute Deutinger den JungzüchterInnen für ihre aktive Arbeit und sagte ihnen seine Unterstützung zu. Der GF der EZG, Thomas Edenhauser, berichtete kurz über die Situation der Rinderbörse. Mit einer stolzen Anzahl von rund 30.000 Nutztie- ren konnte das Jahr 2008 wieder positiv abgeschlossen werden. Edenhauser dankte seinem Mitarbeiter Michael Schipflinger, der den Bezirk Kitzbühel vorbildlich betreut. Weltweite Zucht Das Hauptreferat hielt der im Vorjahr neu bestellte Weltpräsident der Internationalen Pinzgauer-Vereinigung, LAbg. Mag. Hans Scharfetter, selbst ein bekannter und geschätzter Pinzgauer-Mutterkuhhalter aus Bad Hofgastein. In souveräner Manier berichtete er über die Entwicklung der Pinzgauer-Internationale. Scharfetter gab Rückblick und Ausblick auf die weltweite Pinzgauer-Zucht und stellte dabei anschaulich den Aufbau der Pinzgauer-Population dar. So ist zum Beispiel die Pinzgauer Zucht in Südafrika stark im Aufwind, ebenso ist in den dürfen gespannt sein, welches Bundesland die Nase vorne hat, und freuen uns auf diesen spannenden Länderkampf! Beginn des Entscheids: 19.30 Uhr, Versteigerungshalle Maishofen Für Spannung und Unterhaltung ist gesorgt – die Pinzgauer-Jungzüchter sowie der Rinderzuchtverband Salzburg freuen sich über Ihren Besuch! Christina Sendlhofer europäischen Ländern Schweiz, Dänemark und Bosnien eine große Nachfrage zu verzeichnen. Mit einem gut funktionierenden Austausch von Informationen in Form von Newsletter, Sperma von Spitzengenetik und Praktikumsplätzen für junge Menschen soll zukünftig die bestehende gute weltweite Zusammenarbeit ausgebaut und gefördert werden. Im Anschluss durfte Obmann Stefan Lindner die begehrten Herdenmanagement- Preise für das Züchterjahr 2008 verleihen – 14 Pinzgauer Zuchtbetriebe kamen aufgrund ihrer erbrachten Leistungen in den Genuss der großen Auszeichnung: Aigner Rosa, Steffler, Fieberbrunn; Dagn Johann, Steger, Schwendt; Edenhauer Josef, Innergrub, Fieberbrunn; Grander Robert, Stindl, Waidring; Grünbacher Andreas, Jagerst, Waidring; Hallbrucker Anton, Großmoosen, Walchsee; Heim Johann, Schneider, Waidring; Hochfilzer Marianne u. Georg, Goinghof, Kitzbühel; Hochfilzer Matthäus, Ginsberg, Going; Hörfarter Margit, Riedl, Kössen; Mayr Anton, Jäger, Walchsee; Pöll Stefan, Wieshof, Kirchberg; Reiter Johann, Eichenhof, St. Johann; Widmoser Klaus, Widmoos, Waidring. Nach den Grußworten von LAbg. Franz Berger, ATA Hans Danzl und Salzburgs TZD Irmgard Mitterwallner folgte schließlich ein prächtiger optischer Jahresrückblick von Stefan Sappl. C.S.
1 termIn Bodenverwendung: Verbauen wir unsere Zukunft? vortrag – Mittwoch, 18. März 2009, 19 Uhr im Bauernbundsaal Forum Land Bezirk Innsbruck lädt in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Hagelversicherung alle interessierten Mitglieder, Bäuerinnen, Bauern, Jungbauern und Freunde am Mittwoch, dem 18. März 2009, um 19 Uhr herzlich zum Vortrag „Nachhaltige Bodenverwendung oder leichtfertige Bodenverschwendung“ in den Saal der Bauernbundes, Brixner Straße 1, nach Innsbruck ein. Zwei hochkarätige Referenten werden versuchen, Antworten auf die Fragen „Verbauen wir unsere Zukunft?“ und „Haben wir genug Grün zum (Über)Leben?“ zu geben. Fruchtbarer Boden als knappe Ressource geht laufend durch Verbauung verloren. Täglich verschwinden in Österreich 15 Hektar Ackerland für Bau- und Verkehrsflächen. Das entspricht der Größe eines durchschnittlichen heimischen Bauernhofes. Das wertvolle Gut „grüner Boden“ geht dadurch für die Lebensmittelproduktion, als CO 2 -Speicher und damit als Klimaschutzfaktor verloren. Anhand einer von der ÖsterreichischenHagelversicherung in Auftrag gegebenen Studie „Klimaschutz durch Bodenschutz“ wird Univ.-Prof. Gerlind Weber von der Universität für Bodenkultur den Zusammenhang zwischen Boden als Klimaschutzfaktor und der quantitativen Entwicklung von Änderungen der Bodennutzung sowie raumplanerischeSteuerungsmöglichkeiten erläutern. „Bodenverbrauch in Tirol – wie kann es weitergehen?“ ist das Thema von HR Franz Rauter von der Abteilung Raumordnung/Statistik beim Land Tirol. Er wird die konkrete Situation des Bodenverbrauchs in unserem Bundesland schildern, auf die diesbezüglichen Strategien zur Landesentwicklung im Leitbild „ZukunftsRaum Tirol“ eingehen und aufzeigen, wo die Hebel anzusetzen sind. Im Anschluss an die Referate wird es Gelegenheit zum Diskutieren geben. Gelungener Forum-Land- Skitag in Gerlos Organisator Landesobmann-Stv. Otmar Kronsteiner (l.) und Bezirksobmann LAbg. Franz Berger (r.) bedanken sich beim Bergbahnen- Geschäftsführer David Kammerlander herzlich für die Freikarten. Bei traumhaftem Wetter und optimalen Bedingungen erlebten über 70 Teilnehmer einen wunderbaren Forum- Land-Skitag in der Zillertal Arena in Gerlos. Selbst die ambitioniertesten Skifahrern schafften es nicht, die 165 Pistenkilometer von Gerlos Richtung Zell am Ziller bzw. auf der Salzburger Seite nach Königsleiten und Krimml innerhalb eines Tages abzufahren. Beim Einkehrschwung im Arena Center bei der Bergstation Isskogel schwärmten die zahlreichen Teilnehmer von einem unvergesslichen Skierlebnis. Ermöglicht hat diesen außergewöhnlichen Tag der Gerloser Bürgermeister und Abgeordnete zum Nationalrat Franz Hörl. Er hat die Skipässe kostenlos zur Verfügung gestellt. Forum Land sagt dafür ein herzliches Dankeschön! F o r u m l a N D BauernZeitung – Nr. 10 – 5. März 2009 Das Land stellt die Kinder- betreuung auf neue Beine moDeLL – VP-Familiensprecherin LAbg. Paula Eisenmann: Familienfreundlichkeit ist ein Standortvorteil für eine zukunftsfähige Gemeindeentwicklung. In den Regierungsprogrammen von ÖVP und SPÖ auf Landes- und auf Bundesebene sind der Ausbau der Kinderbetreuung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wesentliche Themen. Der Tiroler Landtag beauftragt die Landesregierung nun mit der Überarbeitung des Kinderbetreuungskonzepts. Unter Einbindung des Gemeindeverbandes soll außerdem die Umsetzbarkeit eines landesweitenGratiskindergartenmodells geklärt werden. „Ziel ist es, die Kinderbetreuung in Tirol unter Einbindung der Gemeinden und des Bundes auf eine neue Basis zu stellen“, erklärt die Familiensprecherin der Tiroler Volkspartei, LAbg. Paula Eisenmann. Die Initiative soll in ein Kinderbetreuungsgesetz münden, das etwa die Voraussetzungen der verschiedenen Einrichtungen für Landesförderungen, Öffnungszeiten LAbg. Paula Eisenmann: Betreuung im ländlichen Raum sichern. oder die Gruppengrößen neu regelt. Änderungen wird es auch für die KindergartenpädagogInnen geben. In der gesamthaften Betrachtung sieht Paula Eisenmann die Chance, aus einem Fleckerlteppich ein Konzept aus einem Guss zu machen. Scharfe Kritik an der Informationspolitik der Österreichischen Post AG übt der Tiroler ÖVP-Nationalrat und Forum-Land-Bezirksobmann Hermann Gahr. Er fordert das Postmanagement auf, seine Pläne umgehend auf den Tisch zu legen. „Die Gemeinden und die Beschäftigten haben ein Recht darauf zu wissen, woran sie sind“, verlangt NR Hermann Gahr von der Post absolute Transparenz. Außerdem sollen die Verantwortlichen einmal deutlich sagen, welche Rahmenbedingungen die Post benötigt, um ihrem Versorgungsauftrag nachzukommen, sieht Gahr Post-General Anton Wais am Zug. Zur kolportierten Schließung von 300 Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern, arbeitet das Land an einem neuen Kinderbetreuungskonzept, das auch den Gratiskindergarten beinhaltete. Das Zukunftszentrum Tirol bietet Gemeinden einen Leitfaden zur Familienfreundlichkeit. FOTO: FOruM LaNd modell für gratiskindergarten Die Mittel, die durch die Einführung eines kostenlosen letzten Kindergartenjahres (halbtags) durch den Bund und durch den Wegfall des „Tiroler Kindergeldes plus“ frei werden, will das Land Tirol zur Einführung eines landesweiten Gratiskindergartenmodells für Drei- bis Sechsjährige verwenden. Nach derzeitigem Stand soll der halbtägige Kindergartenbesuch kostenlos sein. Für die Forum-Land-Vertreterin und VP-Familiensprecherin Paula Eisenmann ist besonders wichtig, dass die Kinderbetreuung für alle Altersgruppen nicht nur in Ballungszentren, sondern auch im ländlichen Raum gewährleistet ist. Mit dem Projekt „WIR.K.UN.G“ (Wirtschaft, Kinder und Gemeinden) bietet das Zukunftszentrum Tirol den Gemeinden Hilfestellung Postämtern in Österreich – 25 davon in Tirol – meint der Vertreter des ländlichen Raums: „Es kann nicht sein, dass die Post auf Kosten der bei der Umsetzung von Vorhaben, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern. Das Handbuch „Auf dem Weg zur Familienfreundlichkeit“ listet eine Reihe von konkreten Beispielen in Gemeinden auf und gibt wichtige Tipps für die Umsetzung familienfreundlicher Maßnahmen. handbuch für gemeinden Um Abwanderungstendenzen von Jungen und Familien entgegenzuwirken, müssen sich die Gemeinden um ein familien- und altersgerechtes Wohnumfeld mit guter Infrastruktur, Unterstützungsleistungen sowie Nahversorgungs- und Verkehrsangeboten bemühen. Im Handbuch werden die konkreten Handlungsfelder in den Gemeinden beschrieben. Zu den Bereichen kommunaler Familienpolitik gehören die Kinderbetreuung ebenso wie Betreuungsangebote für Seni- NR Hermann Gahr: Das Postmanagement soll die Karten offen auf den Tisch legen postÄmter – Schließungen sind Anschlag auf Infrastruktur im ländlichen Raum NR Hermann Gahr: „Nicht Groß gegen Klein ausspielen!“ Infrastruktur in den ländlichen Regionen Gewinne schreibt und Dividenden erwirtschaftet.“ Bei den geplanten 300 Postamtschließungen geht es dem Vernehmen nach um Einsparungen in der Höhe von 15 Millionen Euro. „Im Vergleich zum Konzernumsatz von 2,3 Milliarden Euro ist es dieser Betrag nicht wert, Groß gegen Klein und Ballungsgebiete gegen den ländlichen Raum auszuspielen“, ärgert sich der Forum-Land-Vertreter. Im Geschäftsbericht der Post aus dem Jahr 2007 könne man außerdem nachlesen, dass das Geschäftsfeld seinen Ertrag von Steuern (EBIT) um über 18 Prozent hat steigern können. „Offensichtlich geht oren, pflegebedürftige Personen und ihre Angehörigen. Auch Freizeitangebote, Bildungs- und Kultureinrichtungen, Bauen und Wohnen oder das Verkehrswesen sind wesentliche Rahmenbedingungen für die Familien. Das Handbuch empfiehlt eine stärkere Kooperation von Gemeinden, Unternehmen und lokalen Akteuren wie Vereinen oder Eltern. Dazu braucht es in der Gemeinde eine Anlaufstelle für familienorientierte Aktivitäten. Beim Kinderbetreuungsangebot müssen die verschiedenen Altersgruppen ebenso berücksichtigt werden wie Öffnungszeiten oder Standort. Webtipp: Das Handbuch für Gemeinden „Auf dem Weg zur Familienfreundlichkeit“ des Zukunftszentrums Tirol steht unter www.tirol-forum-land.at als Download zur Verfügung. C.E.M. es um reine Gewinnmaximierung“, sieht sich Gahr bestätigt. „Faktum ist, dass die Postmarkt-Liberalisierung schon lange bekannt ist und die Post ihre bisherige Monopolstellung zu wenig genutzt und Geschäfte verschlafen hat“, kritisiert Gahr. Post-General Anton Wais spekuliere seit Jahren mit Jobabbau und Zusperren. Diese Diskussionen würden dem Image des Unternehmens nachhaltig schaden. „Sich hinter Geheimpapieren zu verstecken, bringt keine Kunden“, ärgert sich NR Hermann Gahr, der sein Vertrauen gegenüber Wais & Co. als „endenwollend“ bezeichnet. C.E.M.
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