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Neue Szene Augsburg 2017-02

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LOYLE CARNER<br />

YESTERDAY‘S GONE<br />

(Caroline)<br />

Britischer HipHop hat wirklich eine<br />

wunderbare Bandbreite. Die angeb<br />

lich jüngste Hoffnung der Insel in Sachen<br />

Beats & Lyrics ist Loyle Carner,<br />

der mit „Yesterday’s Gone“ sein Debüt<br />

vorlegt. Die BBC hat den 22-Jährigen<br />

schon auf den Schild gehoben.<br />

Loyle macht es den Kritikern aber<br />

auch leicht, schon das Coverfoto ist<br />

absolut familientauglich und seine<br />

Gospel-Samples auf dem Opener mag<br />

eh jeder. Doch keine Angst, „explicit<br />

lyrics“ hat Loyle auch im Angebot. Er<br />

ist kein Jamie T und schon gar kein<br />

Sleaford Mod, souveränes Handwerk<br />

in Sachen Coffeetable-HipHop ist das<br />

aber allemal. (flo)<br />

<br />

BRTHR<br />

STRANGE NIGHTS<br />

(Soulfood)<br />

Zwei Mittzwanziger aus Stuttgart<br />

machen Slowfood-Americana und<br />

das gar nicht schlecht. Man hört<br />

logischerweise die Vorbilder raus<br />

und im Laufe der Platte wird’s<br />

irgendwann auch bisschen sehr<br />

weinerlich, bis dahin legen Philipp<br />

Eissler und Joscha Brettschneider<br />

aber durchaus ein paar schöne<br />

Momente vor den Kamin, in dem<br />

mittlerweile auch der Weihnachtsbaum<br />

gelandet ist. BRTHR<br />

(gesprochen Brother) nennen den<br />

großen JJ Cale als Vorbild – die<br />

Schuhe passen den beiden allerdings<br />

noch lange nicht. Man muss ja<br />

Ziele haben im Leben. (flo)<br />

<br />

Bestseller im<br />

neuem Outfit:<br />

Der <strong>Neue</strong> <strong>Szene</strong><br />

Gastro-Guide <strong>2017</strong><br />

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der <strong>Neue</strong>n <strong>Szene</strong><br />

GASTRO-GUIDE<br />

Der<br />

<strong>2017</strong><br />

<strong>Neue</strong> <strong>Szene</strong> Gastroführer<br />

für <strong>Augsburg</strong> und die Region<br />

SERAFYN<br />

FOAM<br />

(Soulfood/Believe)<br />

So Feensound ist einfach nicht<br />

mein Bier und daran wird dieses<br />

Folkdamentrio aus der Schweiz<br />

wohl auch nicht viel ändern. Dabei<br />

sind die Melodien hier teilweise<br />

wirklich einen zweiten Blick wert<br />

und ranken sich auch mal verführerisch<br />

ums Ohr, alles in allem<br />

bietet die Platte aber definitiv zu<br />

wenig Abwechslung und das im<br />

Promotext erwähnte „mitdriften“<br />

wird bald zum wegdriften. Wenn<br />

Serafyn wirklich als Straßenmusiker<br />

gestartet sind, haben die Produzenten<br />

das einigermaßen verbockt.<br />

(flo)<br />

<br />

DAVE HAUSE<br />

BURY ME IN PHILLY<br />

(Rise Records)<br />

Alter, ist Bryan Adams in einen<br />

Jungbrunnen gefallen? Dave Hause<br />

hat dieselben Riffs drauf und leitet<br />

doch tatsächlich einen Song mit<br />

der Textzeile „I don’t wanna look<br />

back now“ ein - und das klingt<br />

doch sehr nach „Summer Of ’69“.<br />

Absicht? Persiflage? Ich glaube<br />

nicht. Fazit: sehr konservativer US-<br />

Adultrock aus einer anderen Zeit,<br />

andererseits: leidlich sympathisch<br />

und mitgesungen ist auch schnell.<br />

Der Mann aus Philadelphia wäre<br />

gern Billy Bragg oder gleich der<br />

Boss, mit Working-Class-Attitude<br />

und so. Sei’s drum, wir waren alle<br />

mal jung. (flo)

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