s'Magazin usm Ländle, 5. Februar 2017
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AKTUELL<br />
Fotos: Dietmar Mathis/Fotografenmeister<br />
Die Helfer sind<br />
derzeit im<br />
Dauereinsatz.<br />
Sieben<br />
Personen<br />
kamen in<br />
diesem Winter<br />
bei<br />
Alpinunfällen<br />
bereits ums<br />
Leben.<br />
Chaos auf denSkipisten<br />
Die aktuelle Schneelage lockt zahllose Wintersportfans auf die<br />
Abfahrten des <strong>Ländle</strong>s. Doch fast täglich berichten Medien über<br />
schwere Unfälle auf unseren Pisten. Mit dem richtigen Verhalten<br />
könnten sich viele Zwischenfälle jedoch vermeiden lassen.<br />
Vorarlberg ist ein Wintersportland:<br />
Hunderte Pistenkilometer<br />
laden dazu ein, die<br />
wunderbare Bergwelt im<br />
westlichsten Bundesland Österreichs<br />
auf Skiern und Snowboards zu<br />
erkunden. Bei Kaiserwetter und bester<br />
Schneelage tummeln sich dann auch zahllose<br />
Wintersportler auf unseren Pisten -<br />
und längst nicht alle sind sicher auf ihren<br />
Sportgeräten unterwegs oder nehmen gar<br />
Rücksicht auf andere. Pistenrowdys, ortsunkundige<br />
oder unerfahrene Urlauber, ältere<br />
Personen, Kinder: Auf den Pisten<br />
herrscht aktuell reges Treiben, und nicht<br />
selten kommt es in dem winterlichen Gewusel<br />
zu (lebens)gefährlichen Zwischenfällen.<br />
Die Unfallambulanzen der örtlichen<br />
Krankenhäuser sind gut gefüllt mit<br />
verletzten Wintersportlern, sieben Personen<br />
kamen bei Skikollisionen, Lawinenabgängen<br />
oder Rodelunfällen bis Ende Jänner<br />
ums Leben. Darunter fünf Touristen,<br />
vier aus Deutschland und eine Person aus<br />
denNiederlanden.<br />
„FIS-Regeln und Hausverstand“<br />
Dabei ließe sich das Risiko auf und neben<br />
der Piste recht einfach auf ein Minimum<br />
reduzieren - Eigenverantwortung<br />
der Pistenbenützer natürlich vorausgesetzt.<br />
„Mitder richtigen undvor allem der<br />
Gefahrensituation angepassten Verhaltensweisekann<br />
das Restrisiko auf der Piste<br />
sowie im freien Skigelände stark reduziert<br />
werden“, weiß Martin Burger, Leiter des<br />
Vorarlberger Bergrettungsdienstes, der<br />
dieserTage im Dauereinsatzsteht.<br />
Der internationale Ski-Verband FIShat<br />
dazu auch ganz klare Richtlinien ausgearbeitet,<br />
wie Burgers Kollege Günter Alster<br />
vonder Vorarlberger Alpinpolizei mitteilt:<br />
„Die FIS-Regeln (siehe Infobox) beschreiben<br />
die Verhaltensgrundsätze für Wintersportler<br />
am besten. Helfen Sie zudem,<br />
wennSie ZeugeeinesUnfalls werden,und<br />
zeigen Sie Zivilcourage, wenn ein Unfallbeteiligter<br />
Reißaus nehmen will.“ Abschließend<br />
appelliert Alster analle Wintersportler,<br />
ihr Hirn einzuschalten: „Ganz<br />
wichtig auf der Piste ist nicht zuletzt eine<br />
gesunde Portion Hausverstand.“ H. Küng<br />
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