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<strong>EAG</strong>L<strong>ES</strong> Magazin 2016<br />
Personality<br />
Sven Ottke<br />
Profiboxer<br />
Weltmeister im<br />
Super-Mittelgewicht<br />
Geburtsort:<br />
Berlin<br />
Geburtsdatum:<br />
3. Juni<br />
Golfheimatclub:<br />
Golfclub Johannesthal e.V.<br />
Stammvorgabe: –7,2<br />
Privatier<br />
Fußball, Leichtathletik. Dann kam das Boxen. Mit 14 hatte Sven Ottke endlich<br />
den Sport gefunden, der zu ihm passte. Fußball machte zwar Spaß und in der<br />
Leichtathletik war er auch nicht schlecht. Aber eben nicht so gut. Der Faustkampf<br />
war’s. Eine Sportart, in der er nicht nur ganz gut war, sondern richtig gut.<br />
Eine Sportart, in der er es zu etwas bringen konnte. 286 von 335 Kämpfen<br />
sollte er in seiner Amateurkarriere gewinnen.<br />
Die Karriere begann beim Amateurclub Spandauer BC 26 Berlin in seiner Geburtsstadt.<br />
Trainer Gerhard „Bubi“ Dieter beeinflusste seine frühe Entwicklung,<br />
die ersten großen Erfolge – auch international – feierte Sven Ottke mit Profitrainer<br />
Ulli Wegner. Schnelle Beine, rasche Aktionen, ein gutes Auge und Distanzgefühl<br />
– das machte den Profiboxer zum Sieger im Ring und brachte ihn<br />
an die Spitze. EM-Titel und Platzierungen bei diversen Weltmeisterschaften als<br />
Lohn für hartes Training und Disziplin. Elf Deutsche Meisterschaften feierte der<br />
gelernte Stuckateur und Industriekaufmann, ist damit Zweiter in der Liste der<br />
Besten hinter Peter Hussing mit 16 Meisterschaften.<br />
2004 nahm Sven Ottke Abschied vom aktiven Boxen. Er widmet sich seitdem<br />
ausgiebig dem Golfsport. Golfen findet er genial. Gegen die eigenen Fehler<br />
und Schwächen spielen. Und ganz nebenbei auch den Charakter der Mitspieler<br />
studieren. So definiert er seinen aktuellen Lieblingssport.<br />
Alexander Pusch<br />
Fechter<br />
Vierfacher Weltmeister,<br />
dreifaches Olympiagold<br />
Geburtsort:<br />
Tauberbischofsheim<br />
Geburtsdatum:<br />
15. Mai<br />
Golfheimatclub:<br />
Kaiserhöhe Ravenstein-<br />
Merchingen<br />
Stammvorgabe: –8,2<br />
Diplomfechttrainer<br />
Olympisches Gold mit nach Hause zu bringen ist für einen Spitzensportler ein<br />
absoluter Karrierehöhepunkt. Mehrfach mit dem glänzenden Metall geehrt zu<br />
werden deutet dann auf einen außergewöhnlichen Ausnahmesportler hin. In<br />
der Medaillensammlung des Degenfechters Alexander Pusch finden sich drei<br />
olympische Goldmedaillen. Gewonnen bei den Olympischen Spielen 1976 im<br />
kanadischen Montreal, einmal im Einzel- und einmal im Mannschaftswettbewerb,<br />
sowie bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles (USA). Eine<br />
Silbermedaille brachte er 1988 aus Südkorea, genauer gesagt, aus Seoul, mit.<br />
Damit gehört Alexander Pusch zu den erfolgreichsten Fechtern der Welt.<br />
Auch bei verschiedenen Weltmeisterschaften überzeugte der Degenfechter.<br />
Holte insgesamt vier Weltmeistertitel. Einmal 1975 in Budapest und einmal<br />
1978 in Hamburg jeweils im Einzel, mit der Mannschaft stand er 1985 in Barcelona<br />
und 1986 in Sofia auf dem Siegertreppchen. Damit ist Alexander Pusch<br />
jüngster Weltmeister und Olympiasieger aller Zeiten. Für seine hervorragenden<br />
Leistungen wurde er zum „Fechter des Jahrhunderts“ gewählt und bekam das<br />
„Silberne Lorbeerblatt“ überreicht. Heute arbeitet Alexander Pusch erfolgreich<br />
als Trainer. Zudem hat er sich mit einigen anderen Spitzensportlern zusammengetan<br />
– darunter Fechterin Anja Fichtel – und ist im Bereich Sportmarketing<br />
und -event tätig. Vermittelt unter anderem Olympiasieger oder Weltmeister für<br />
Veranstaltungen und Vorträge. Für die Kunden heißt das: Informationen über<br />
Profis von Profis.<br />
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