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<strong>EAG</strong>L<strong>ES</strong> Magazin 2016<br />
Personality<br />
Franz Roth<br />
Profifussballer<br />
Dreifacher Champions-<br />
League-,<br />
Weltpokalsieger 1976<br />
Geburtsort:<br />
Amendingen<br />
Geburtsdatum:<br />
27. April<br />
Golfheimatclub:<br />
Golf Resort Bad Griesbach,<br />
Golfclub zu Gut<br />
Ludwigsberg in Türkheim<br />
Stammvorgabe: –9,8<br />
Er war der „Bulle“, bekannt für seine knallharten Schüsse und seine körperbetonte<br />
Spielweise. Als er 1966 zum FC Bayern kam, kündigte ihn der jugoslawische<br />
Trainer „Tschik“ Cajkowski mit den Worten an: „Wir haben einen mit Kraft<br />
wie Stier.“ Sepp Maier korrigierte ihn: „In Bayern heißt das Bulle.“ – Schon hatte<br />
er seinen Spitznamen weg.<br />
Zunächst spielte der gebürtige Memminger als Amateur beim TSV Bertoldshofen<br />
und bei der SpVgg Kaufbeuren, bis er 1966 ins Profilager des FC Bayern<br />
München wechselte. Bis zur Saison 1977/78 blieb er den Münchnern treu,<br />
wechselte dann noch zu Casino Salzburg und beendete dort ein Jahr später<br />
seine Profikarriere. Er schoss nicht die meisten Tore für den FC Bayern, aber<br />
mit die wichtigsten. Mister Europacup, wie er später auch genannt wurde, war<br />
es, der den Bayern 1967 im Pokalsiegerfinale gegen die Glasgow Rangers mit<br />
dem einzigen Tor ihren ersten europäischen Titel einbrachte. 1975 traf er im<br />
Endspiel in Paris gegen Leeds United (Endstand: 2:0) und 1976 in Glasgow<br />
gegen die AS Saint-Étienne zum 1:0. Wer weiß, ob es ohne Franz Roth den FC<br />
Bayern in seiner heutigen Größe überhaupt gäbe.<br />
Nach seinem Rückzug aus dem aktiven Fußballsport machte sich Franz Roth<br />
selbstständig und nutzte seine umfangreichen Kenntnisse im Fußballsport auf<br />
andere Weise: Er betreibt heute zusammen mit seinem Sohn Sportgeschäfte<br />
in Bad Wörishofen und Marktoberdorf. Seine Freizeit verbringt der ehemalige<br />
Profifußballer nach wie vor gerne auf dem Rasen – dem Golfplatz.<br />
Kaufmann<br />
Silke Rottenberg<br />
Fussballweltmeisterin 2003 und 2007<br />
Welttorhüterin des Jahres<br />
2003<br />
Geburtsort:<br />
Euskirchen<br />
Geburtsdatum:<br />
25. Januar<br />
Golfheimatclub:<br />
Golf Resort Bad Griesbach<br />
Stammvorgabe: –26,8<br />
DFB-Fußballtrainerin<br />
Im Alter von zarten vier Jahren hat Silke „das Kicken“ beim SC Enzen-Dürscheven<br />
begonnen. Nach vielen erfolgreichen Jahren beendete sie ihre aktive Fußballkarriere<br />
im Mai 2008 mit 126 absolvierten Länderspielen für die deutsche<br />
Frauennationalmannschaft. Ihr zweifelsohne schönster und größter Erfolg bleibt<br />
die erste gewonnene Weltmeisterschaft von 2003 in den USA, bei der sie zur<br />
Welttorhüterin gewählt wurde.<br />
1998 wurde sie bereits von <strong>EAG</strong>L<strong>ES</strong>-Mitglied Franz Beckenbauer als Fußballerin<br />
des Jahres geehrt. Insgesamt tummeln sich stolze zwei WM-Titel, drei<br />
EM-Triumphe und zwei olympische Bronzemedaillen in Rottenbergs Trophäenschrank.<br />
Im Vereinsbereich kommen weitere vier Deutsche-Meister-Titel, ein<br />
UEFA-Cup-Sieg und vier DFB-Pokalsiege hinzu. 2008 – im letzten Jahr ihrer<br />
aktiven Karriere – holte sie mit dem 1. FFC Frankfurt das Triple aus UEFA-Cup,<br />
DFB-Pokal und Deutscher Meisterschaft.<br />
Nach vielen aktiven Jahren und tollen Erfolgen mit Höhen und der Meisterung<br />
von schwierigen Situationen wie Verletzungen gibt sie nun ihre Erfahrungen<br />
an die Jugend weiter. Zur ihren Erfolgen als Trainerin zählen zwei WM-Titel mit<br />
der U20, ein U19-EM-Titel mit der U19 und ein U17-Europameistertitel. „Es<br />
gibt nichts Schöneres, als in einem Bereich zu arbeiten, der einen jahrelang<br />
geprägt, begleitet und geformt hat. Als verantwortliche DFB-Torwarttrainerin der<br />
U15- bis U20-Nationalmannschaften besteht meine Aufgabe darin, die jungen<br />
Torhüterinnen-Talente zu finden, zu entwickeln und auszubilden mit dem Ziel,<br />
das ein oder andere Talent bis in die Frauennationalmannschaft zu bringen.“<br />
Und weiter: „Ich freue mich sehr darüber, dass ich der <strong>EAG</strong>L<strong>ES</strong>-Golffamilie<br />
angehöre und mit meinem Engagement das ein oder andere Charity-Projekt<br />
und Menschen in Not unterstützen darf.“<br />
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