Jahresbericht 2002/2003 - Institut für Forstbenutzung und Forstliche ...
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zungen von Forstwirten <strong>und</strong> Revierleitern insbesondere<br />
zur Verbesserung von Kommunikation <strong>und</strong> Information<br />
geführt. In nahezu allen beobachteten Fällen wurde<br />
dies vor allem in der Phase der Prozesse erzielt, die<br />
intensiv von externen Moderatoren begleitet wurde.<br />
Zudem erreichen alle Gruppen die von ihnen selbst<br />
gesteckten Ziele.<br />
Mit allen drei Methoden, Job Diagnostic Survey,<br />
Gruppen-Reifetest, Goal Attainment Scaling, wurden<br />
zu Projektbeginn deutliche Defizite bei Kommunikation<br />
<strong>und</strong> Information festgestellt. Im Verlauf des Entwicklungsprozesses<br />
wurde besonders von den Forstwirten<br />
eine deutliche Verbesserung der Situation<br />
wahrgenommen.<br />
Aus diesen Ergebnissen kann gefolgert werden, dass<br />
mit dem Interventionsprogramm „das Starke TEAM“<br />
die Kriterien teilautonomer Gruppenarbeit weitgehend<br />
erreicht werden können. Die hier verwendeten Methoden<br />
sind zudem geeignet, auch in anderen Gruppenentwicklungsprozessen<br />
zu untersuchen, ob <strong>und</strong> in welchem<br />
Ausmaß die dort postulierten, auf Organisation<br />
<strong>und</strong> Zusammenarbeit gerichteten Ziele erreicht werden.<br />
the consequences of partially autonomous group work<br />
introduced with the intervention program “the Strong<br />
TEAM” will be far reaching. The methods used can<br />
also be implemented in other group work developing<br />
processes in order to verify whether at all, or to what<br />
extent organizational and co-operational goals of an<br />
intervention have been achieved.<br />
PELZ, STEFAN:<br />
Eigenschaften <strong>und</strong> Verwendung des Holzes der Europäischen Lärche (Larix decidua Mill.) unter besonderer<br />
Berücksichtigung des Reaktionsholzes<br />
Properties and Utilisation of Larch Timber (Larix decidua Mill.) with special Respect to Compression Wood<br />
Betreuer: Prof. Dr. Dr. h. c. G. Becker<br />
Aufgr<strong>und</strong> des Alters der Lärchenbestände in Deutschland<br />
steht in den kommenden Jahren ein zunehmendes<br />
Potenzial an R<strong>und</strong>holz dieser Baumart <strong>für</strong> die Vermarktung<br />
zur Verfügung.<br />
Sowohl auf der Anbieterseite als auch auf der Seite der<br />
Abnehmer herrscht Unsicherheit über die Eigenschaften<br />
<strong>und</strong> die Qualität dieser Ressource. Es besteht der<br />
Vo rwurf einer mangelnden Qualität von Lärchenholz,<br />
das nicht aus dem natürlichen Verbreitungsgebiet<br />
stammt.<br />
Es liegen wenige wissenschaftliche Studien über die<br />
technologischen Eigenschaften dieser Holzart vor. Das<br />
gilt vor allem <strong>für</strong> Holz aus hiesigen Lä rchenanbauten.<br />
Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, die Holzart<br />
Lärche am Beispiel von Beständen aus Baden-<br />
Württemberg <strong>und</strong> Rheinland-Pfalz zu charakterisieren.<br />
Folgende Ergebnisse lassen sich festhalten:<br />
Bei Lärchenr<strong>und</strong>holz mit asymmetrischen Stammquerschnitten<br />
<strong>und</strong> einer Längskrümmung der Stammachse<br />
tritt vermehrt Druckholz auf, das zu einem gegenüber<br />
Normalholz veränderten Schwindungsverhalten <strong>und</strong><br />
schließlich zu einer Verwerfung der aus diesem R<strong>und</strong>holz<br />
erzeugten Schnittware führt.<br />
Reaktionsholz wirkt sich im Lärchenholz in anderer<br />
Weise auf die Holzdichte aus, als es bei anderen Koniferenarten<br />
bekannt ist. Dies liegt vor allem an der<br />
Struktur der Tracheiden.<br />
Druckholz ist bei Lärche visuell-makroskopisch nicht<br />
ohne Hilfsmittel erkennbar. Ein vielversprechender<br />
Ansatzpunkt <strong>für</strong> eine praxistaugliche Reaktionsholzerkennung<br />
ist die Verwendung <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />
There is an increasing demand for larch wood for<br />
construction purposes in Central, Eastern and Northern<br />
Europe because of its static strength, natural durability<br />
and its appearance with distinctive colour between<br />
earlywood and latewood.<br />
It is a common prejudice about larch wood that it is of<br />
a low quality regarding dimensional stability.<br />
The main objective of this study is the characteris ation<br />
of larch timber related to its use in construction with<br />
special respect to compression wood (CW).<br />
At sawn timber in industrial dimensions and also at<br />
small clear the following properties have been analysed:<br />
Density, MOEdyn and MOEstat, MOR, shrinkage<br />
and distortion. Microdensitometric measurements have<br />
been done at stripes of stem disks. Microscopic analysis<br />
have been used to validate the visual assessment of<br />
CW. Finally visual grading and simulated machinestress-grading<br />
have been done.<br />
Visual grading of the sawn wood showed a very low<br />
quality, mainly influenced by distortion. The sawn<br />
wood is characterised by a high static performance.<br />
Contrary to common experience, there was only a weak<br />
correlation between MOR, MOE and Density. Significant<br />
positive correlations could be stated between<br />
compression wood and distortion. The ro<strong>und</strong>wood<br />
parameters crook, eccentricity and ovality also showed<br />
significant correlations with distortion.<br />
The mechanical properties of the specimen corresponded<br />
with the results of the sawn wood. Also for the<br />
small clear specimen there was a weak correlation<br />
between annual ring width, density, MOR and MOE.<br />
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