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Schulzeitung Nr. 72 (12/2011) - Paul-Gerhardt-Schule Kahl

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Der Tag der Aufführung<br />

Am 23. Oktober in der Alzenauer Räuschberghalle war es dann<br />

soweit: Das opulente Chorprojekt wurde erstmalig aufgeführt.<br />

Bereits am Nachmittag fragten immer wieder interessierte Passanten<br />

nach Karten. Unmittelbar vor der Saalöffnung kam es<br />

rund um die ausverkaufte Halle zu Verkehrsbehinderungen und<br />

im Eingangsbereich bildeten sich lange Schlangen. Nachdem<br />

noch Stühle nachgestellt waren und jeder einen Sitzplatz gefunden<br />

hatte, konnte die Veranstaltung schließlich beginnen.<br />

Der Trockeneisnebel im gedämpften Licht verbreitete eine erwartungsvolle<br />

Stille im Zuschauerraum.<br />

Bereits die ersten Orchester- und Bandklänge unter Leitung von<br />

<strong>Paul</strong> Momberger zogen das Publikum in ihren Bann. Der dazu<br />

klingende Prolog des ganz in weiß gekleideten Chores, dirigiert<br />

von Joachim Witzmann, beindruckte mit seiner gewaltigen Fülle<br />

bei "Wohl dem, der weiß, wie diese Welt entstanden ist.".<br />

In die Handlung des Stückes führen zwei jugendliche Erzähler<br />

(Larissa Witzmann und Sebastian Schwierz) ein, die das Publikum<br />

auch weiterhin durch die Handlung begleiten.<br />

Die 11 Solisten präsentierten das große biblische Thema um den<br />

Auszug der Israeliten aus Ägypten mit starken Stimmen und fesselnder<br />

Bühnenpräsenz. Zeitgemäße Songs spiegelten vielfältig<br />

und abwechslungsreich die Höhen und Tiefen auf Moses Weg bis<br />

zum Auszug der Israeliten aus Ägypten wider.<br />

Dabei nahm die Liebesgeschichte zwischen Moses (Bernhard<br />

Behl) und Ziporah (Lena Witzmann) einen großen Raum ein.<br />

Nach deren Heirat erhält Moses von einem Engel (Silvia Brückner)<br />

den Auftrag: "Gehe zum Pharao und sag` ihm: Lass mein<br />

Volk ziehn!" Auf dem Weg durch die Wüste trifft er seinen Bruder<br />

Aaron (Christian Geis), der mit seiner Sprachgewandtheit im<br />

lockeren Rocksound überzeugte. Aaron soll in Ägypten die diplomatischen<br />

Gespräche mit dem Pharao führen.<br />

Sprachlich modern und aktuell stieß das Stück auf Zuspruch, als<br />

der coole, exzentrische Pharao (Jörn Pick) sein Schicksal beklag-<br />

„Das größte Gesetz ist die Liebe“<br />

te: "Man liegt als Mumie irgendwo in einer Pyramide rum!" Als<br />

Herrscher in einem goldenen Reich ist er nur gelangweilt von<br />

Moses Forderungen und lässt sich während der Gespräche von<br />

seinen Dienern mit riesigen Fächern aus Pfauenfedern Kühlung<br />

verschaffen. Moses ist verzweifelt, doch Gott, beindruckend die<br />

sonore Stimme aus dem Off (Ingo Niedner), unterstützt ihn und<br />

lässt ihn nicht allein. Auch nicht, als zu allem Überfluss noch<br />

Rabbi Naroch (Detlef Wittig), ein bewusst für das Pop-Oratorium<br />

erfundener Gegenspieler Moses, gegen ihn aufhetzt.<br />

Glanzvoll in Darstellung und Gesang war Ziporah (Lena Witzmann),<br />

die Moses bei seinem Auftrag unterstützt und in gefühlvollen<br />

Balladen ihrer Liebe zu Moses und ihrem Vertrauen in Gott<br />

Ausdruck verleiht. So wie in "Ziporahs Zuspruch", bei dem bunte<br />

Leuchtstäbe im ansonsten dunklen Raum ihre Hoffnung "Gott<br />

kennt den Weg, auch wenn es dunkel wird!" unterstreichen.<br />

Als Gott schließlich alle Erstgeborenen von Menschen und Tieren<br />

töten lässt und dabei nur die Israeliten verschont, gibt der Pharao<br />

verzweifelt nach und lässt das Volk Israel ziehen. Unter die<br />

Haut ging der Beginn des Stückes "Blutnacht und Exodus" mit<br />

einem Mark erschütternden Schrei des Chores. Eine dramatische<br />

Verfolgungsjagd beginnt, als der Pharao seine Entscheidung<br />

schon bald darauf bereut. Mit Gottes Hilfe entkommen die Israeliten<br />

den Ägyptern durch das geteilte Meer.<br />

Die Lieder "Hunger" und "Durst" machen das Leid der Israeliten<br />

auf ihrem Weg durch die Wüste deutlich. Trotz Gottes Führung<br />

und Unterstützung ist das Volk nie dankbar. Moses beschließt,<br />

Gott um Gesetze für sein Volk zu bitten.<br />

Als er nicht rechtzeitig zurückkehrt, versucht Naroch die Macht<br />

an sich zu reißen. Dies misslingt jedoch und stattdessen soll<br />

Aaron das Volk anführen. Im anschließenden Lied "Das goldene<br />

Kalb" begeisterte das Ensemble (Eva Stöppler, Steffen Müller,<br />

Walter Lang & Silvia Brückner) durch die gesanglich und tänzerisch<br />

dargestellte Spielfreude.<br />

Aaron lässt das Volk ein goldenes Kalb anbeten. Als Moses endlich vom Berg Sinai mit den Gesetzestafeln zurückkommt, ist er entsetzt<br />

über das, was er sieht. Voll Zorn zerschmettert er die Tafeln aus Stein.<br />

Diesmal bereuen die Israeliten ihr Handeln und Moses steigt erneut auf den Berg Sinai. Gott zeigt, wie sehr er die Menschen liebt und<br />

gibt ihnen neue Gesetze.<br />

Denn das größte Gesetz ist die Liebe!<br />

Chor, Band und Orchester gelang es gut, den Spannungsbogen bis zum Schluss zu steigern. Zum finalen Song "Liebe ist das Gebot"<br />

war dann auch das Publikum nicht mehr auf den Plätzen zu halten und sang begeistert mit.<br />

Der lang anhaltende Applaus galt nicht nur allen Mitwirkenden, die sich feiern lassen durften, sondern auch Joachim Witzmann, der<br />

mit viel Engagement, Mut und Vertrauen, ein Mega-Konzertereignis in der Region auf die Beine gestellt hatte.<br />

Es geht weiter<br />

Eine Wiederholung des Konzertes erfolgte am 06.11.<strong>2011</strong> im Congress Park Hanau.<br />

Eine weitere Aufführung findet am 21. Januar 20<strong>12</strong> in der Klosterberghalle<br />

in Langenselbold statt.<br />

Das Pop-Oratorium "Die 10 Gebote" von Dieter Falk und Michael Kunze<br />

geht in 20<strong>12</strong> auf Deutschlandtournee. Der Projektchor wird bei der Aufführung<br />

am 26.02.20<strong>12</strong> in der SAP-Arena in Mannheim dabei sein und<br />

zusammen mit insgesamt über 2.600 Sänger/-innen die Aufführung<br />

unterstützen.<br />

Weitere Infos und Kartenbestellungen sind unter<br />

www.die10gebote.de möglich.<br />

Petra Böhn, Chormitglied und Schulmutter<br />

Karten sind über folgende<br />

Vorverkaufsstellen erhältlich:<br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Kahl</strong>, Tel. 06188-4469697,<br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-<strong>Schule</strong> Hanau, Tel. 06181-9067705,<br />

Bürgerbüro Langenselbold, Tel. 06184-802-63<br />

und Selbolder Ferieninsel, Tel. 06184-921021<br />

(VVK: Erwachsene 16,- EUR /<br />

Kinder & Jugendliche <strong>12</strong>,- EUR)<br />

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