Mercedes-Benz Offroad
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MBO-Archiv
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MBO-Archiv<br />
M A G A Z I N<br />
4 NÄCHSTE AUSFAHRT KABUL<br />
Ein großer Hilfskonvoi führte auf dem<br />
Landweg von Deutschland nach Afghanistan.<br />
Mit dabei waren vier G-Klassen.<br />
10 KLEIN UND FEIN<br />
Der G als Automodell für Sammler und<br />
Liebhaber des Gelände-Klassikers.<br />
28 FÜNFTE DIMENSION<br />
Der Wechsel auf eine andere Radgröße hat<br />
seine Tücken. Die Redaktion beschreibt,<br />
worauf zu achten ist.<br />
30 SCHÖNE BESCHERUNG<br />
Schöne und praktische Geschenke von Trittbrettern<br />
am ML bis zum Navigationsgerät für<br />
die Fahrer einer M- oder G-Klasse.<br />
R E I S E N<br />
10 WEITES LAND<br />
Von den Pyrenäen bis zur Sierra Nevada<br />
und ans Mittelmeer führte die „Erlebnisrallye<br />
Spanien 2003“ der Redaktion. Mit dabei:<br />
19 Geländewagen von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>.<br />
F A H R T I P P S<br />
16 SAND UND WASSER<br />
Vom Fahren auf Sand und durch Flüsse handelt<br />
Teil 3 des großen <strong>Offroad</strong>-Fahrkurses von<br />
„Geländewagen und Freizeit“.<br />
V E R A N S T A L T U N G E N<br />
I N H A L T<br />
36 DAS ABENTEUER ABSEITS<br />
ALLER STRASSEN<br />
Mehr <strong>Offroad</strong>-Fahrertrainings und Reisen<br />
denn je: Im Jahr 2004 wird eine Vielzahl von<br />
ein- oder mehrtägigen Kursen bis hin zur<br />
Dünen-Fahrschule in der Sahara angeboten.<br />
Dazu: Erlebnisrallies in die Mongolei, nach<br />
Kanada und Libyen.<br />
3
MBO-Archiv<br />
Nächste Ausfahrt:<br />
Fast vier Wochen lang quälte sich ein Hilfsgüterkonvoi für Afghanistan über 6.000 Kilometer durch<br />
Südosteuropa, den Kaukasus und Zentralasien. Mit dabei: vier G-Klassen von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>.<br />
Der Blick durch die Frontscheibe<br />
des G 500 ist atemberaubend:<br />
Über dem schmalen gewundenen<br />
Asphaltband flirrt die Hitze, es müssen 40<br />
Grad im Schatten sein. Aber es gibt keinen<br />
Schatten. Die Piste besteht aus Geröllhalden,<br />
grobem Schotter und knietiefen<br />
Schlaglöchern. Nur eine schmale<br />
Trasse ist einigermaßen befahrbar und jedes<br />
Abweichen davon wird bestraft. Am<br />
Horizont nur kahle, graubraune<br />
Bergkegel. Kein Ort in Sicht,<br />
Pausen sind sinnlos.<br />
4
MBO-Archiv<br />
Kabul<br />
Die abenteuerliche Straße trägt die<br />
hochtrabende Bezeichnung M 39 und<br />
führt mitten durch Usbekistan, vom sagenumwobenen<br />
Samarkand an der<br />
historischen Seidenstraße bis zur Grenze<br />
des kriegsgeschüttelten Afghanistan.<br />
Leichtfüßig und schnell, wie hochmotorisierte<br />
Schäferhunde, umschwirren die<br />
G 500 eine zehntausend Pferdestärken<br />
zählende Herde, einen Konvoi aus 24<br />
Fahrzeugen mit 200 Tonnen technischen<br />
Hilfsgütern auf dem Weg nach Kabul.<br />
Darunter: Betonmischer, Pumpen, Kompressoren,<br />
Werkzeuge. Zehn fabrikneue<br />
Actros-Lkw gehören zur Karawane, dazu<br />
mehrere Kleintransporter des Typs Sprinter.<br />
Und eben die G 500, vier an der Zahl.<br />
Sie sind Teil des ersten Hilfstransports für<br />
Afghanistan auf dem Landweg.<br />
Aber was für ein Landweg. 6.000 Kilometer<br />
weit. Von Stuttgart durch den Balkan,<br />
per Fähre über das Schwarze Meer,<br />
Vier G 500 begleiteten den<br />
Hilfsgüterkonvoi auf seinem<br />
langen Weg von Deutschland<br />
nach Afghanistan.<br />
M A G A Z I N<br />
5
MBO-Archiv<br />
durch die Kaukasusstaaten Georgien und<br />
Aserbaidschan bis nach Turkmenistan<br />
und Usbekistan. Die Crew zählt 60 Mann.<br />
Ein Unterfangen mit nobler humanitärer<br />
Absicht. Nichtsdestoweniger aberwitzig.<br />
Dass die Fahrzeuge durchhalten, setzten<br />
alle voraus. Bei der Crew hofften es alle.<br />
Die Vorgeschichte: Zu Beginn des Jahres<br />
2003 beschlossen einige Daimler-<br />
Chrysler-Manager wie Dr. Klaus Maier,<br />
Nutzfahrzeugchef von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>:<br />
„Mitgefühl hat Afghanistan genug, was<br />
es jetzt braucht, ist konkrete Hilfe. Maschinen<br />
zum Beispiel und technisches<br />
Equipment, vor allem zum Aufbau von<br />
Schulen und Krankenhäusern.“<br />
Gesagt, aber noch lange nicht getan.<br />
Die Logistik-Maschine lief an. Die EU<br />
übernahm die Schirmherrschaft für den<br />
6<br />
Konvoi unter dem Arbeitstitel TRACECA,<br />
ausgeschrieben „Transportcorridor Europe-Caucasus-Asia“.<br />
Das THW, eine multifunktionelle<br />
Truppe, die dem Bundesinnenministerium<br />
untersteht, steuerte die Hilfsgüter<br />
bei. DaimlerChrysler stellte die Transportfahrzeuge.<br />
Und letztlich machte sich im Spätherbst<br />
dann die moderne Karawane auf den<br />
Weg.<br />
Der High-Tech-Tausendfüßer rollte und<br />
die Herzlichkeit der Bevölkerung, die winkenden<br />
Frauen von den Baumwollfeldern,<br />
die begeisterten Schulkinder an der<br />
Route, dankten es.<br />
Die G-Klassen zeigten ihre Talente vor<br />
allem abseits der Piste: Abstecher in die<br />
Hügel und ins Geröll gehörten zum Job<br />
der Kamera-Teams, die den Tross begleiteten.<br />
Dabei wurde es durchaus auch<br />
ungemütlich. Doch die Fotografen und<br />
TV-Leute lobten Zuverlässigkeit und Fahr-<br />
sowie Sitzkomfort: „Sogar nach 6.000 Kilometern<br />
habe ich keine Rückenprobleme!“<br />
urteilte denn auch ein weitgereister<br />
Fotograf am Ende der Tour.<br />
Die Erlebnisse unterwegs? In Turkmenistan<br />
kostete ein großer Schluck von 80<br />
Litern Superbenzin um die zwei US-Dollar.<br />
In Georgien begrüßte der damalige<br />
Staatspräsident Eduard Schewardnadse<br />
die Karawane. Eine weitere Grenzerfahrung<br />
war die Gastfreundschaft. Wodka<br />
hilft immer und gegen alles, hieß es. Aber<br />
was hilft gegen Wodka?<br />
„Meine Herren, Sie befinden sich auf<br />
der antiken Seidenstraße!“ Claws Toh-
MBO-Archiv<br />
Der Tross aus Actros, Sprinter und<br />
G-Klassen wurde überall freundlich<br />
empfangen. Denn: Auf eine neue und<br />
sichere Straßenverbindung zwischen<br />
Europa und Zentralasien hoffen alle.<br />
sche von der Nutzfahrzeug-Presseabteilung<br />
und Konvoi-Leiter zückt in der Stadt<br />
Buchara im heutigen Usbekistan das Megaphon<br />
und verkündet dem Tross die<br />
kulturgeschichtliche Erkenntnis.<br />
Fast 2.000 Jahre lang, vom 3. vorchristlichen<br />
Jahrhundert bis ins Spätmittelalter,<br />
war die Seidenstraße ein Handelsweg für<br />
Karawanen mit bis zu 700 Tieren und damit<br />
die wichtigste Landverbindung zwischen<br />
den chinesischen Großreichen des<br />
Ostens und dem Abendland. Neben<br />
Seide fanden Gewürze und Edelsteine<br />
ihren Weg nach Westen, in umgekehrter<br />
Richtung auch Salz und Glas.<br />
Doch historische Betrachtungen, Hitze,<br />
Staub und Schlaglöcher – all das und die<br />
äußerlichen Unbequemlichkeiten verloren<br />
an Bedeutung, als Afghanistan endlich<br />
in Sicht kam. Die letzte Hürde führte von<br />
Usbekistan über den Grenzfluß Amudarja<br />
ans Ziel. Der Name: „Brücke der Freundschaft“.<br />
Ein passender Name für das<br />
Ende dieses Hilfskonvois.<br />
Die Mannschaft machten sich nach<br />
Übergabe der Ladung per Flugzeug auf<br />
den Rückweg. Die leeren Actros, Kleintransporter<br />
und Geländewagen reisten<br />
auf dem Landweg zurück. Mit einer<br />
frischen Crew, die stattdessen das Abenteuer<br />
Rückweg erlebte. Nur. �<br />
M A G A Z I N<br />
7
MBO-Archiv<br />
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MBO-Archiv<br />
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MBO-Archiv<br />
Weites Land<br />
Die iberische Halbinsel einmal anders erlebten die Teilnehmer der „Erlebnisrallye Spanien 2003“.<br />
Rund 5.000 Kilometer führte die Reise von Stuttgart durch Frankreich, über die Pyrenäen bis zur<br />
Sierra Nevada und zurück. Mit dabei: 19 M- und G-Klassen.<br />
10
MBO-Archiv<br />
Das ist doch nur eine öde und triste<br />
Landschaft, die keinen Urlaub<br />
lohnt“. Das Vorurteil hat Horst in<br />
vielen Jahren als Pilot einer DC 10 genährt,<br />
als er bei den regelmäßigen Überflügen<br />
der iberischen Halbinsel in 30.000<br />
Fuß aus dem Cockpit blickte. Dass er sich<br />
dennoch mit seinem G 270 CDI aufmachte,<br />
diese Region mit stetem Bodenkontakt<br />
zu erfahren, lag ausschließlich an<br />
Ehefrau Claire. Sie reizten geschichtsträchtige<br />
Stätten wie die Alhambra in Gra-<br />
nada und das Spanien abseits der küstennahen<br />
Touristenströme.<br />
„Das ist ja eine traumhafte Landschaft“,<br />
schwärmte auf der Reise letztlich<br />
Flieger Horst. „Ein Glück, dass ich mich<br />
habe überreden lassen. Da spart man sich<br />
ja den Flug nach Arizona oder Mexiko,<br />
wenn man sieht, dass es das auch alles in<br />
Europa gibt.“<br />
Ins Schwärmen geriet auch ein Japaner<br />
vor dem noblen „Alhambra Palace-Hotel“.<br />
Parkplätze sind rund um die mächti-<br />
M A G A Z I N<br />
gen Befestigungsmauern der Altstadt mit<br />
ihren Sultan-Palästen rar und 19 Geländewagen<br />
stellten den livrierten Wächter<br />
über die wenigen Stellmöglichkeiten vor<br />
ein echtes Problem. Das die G-Fahrer unkonventionell<br />
lösten: Sie parkten ihre Autos<br />
22 Treppenstufen tiefer auf einer Aussichtsplattform<br />
auf dem steilen Weg<br />
hinab in die Neustadt von Granada.<br />
„I like german cars!“ begeisterte sich<br />
der Urlauber aus Nippon angesichts dieses<br />
Manövers und fotografierte, was der<br />
11
MBO-Archiv<br />
12<br />
Speicherchip seiner digitalen Kamera hergab.<br />
Euphorisch gab sich auch der jüngste<br />
Teilnehmer der Reise - bei jedem Schlagloch.<br />
Ben, vier Monate alt, reiste im Kindersitz<br />
und fand alles toll, was holperte:<br />
Pisten, Passwege und Waldpfade, die<br />
über die Berge der Pyrenäen oder Sierra<br />
Nevada und durch die Nationalparks führten.<br />
Der erste Schnee lag bereits auf den<br />
Gipfeln und gelegentlich führte der steinige<br />
Pfad in die Höhen bis an dieses erste<br />
Weiß, das jenseits der Baumgrenze für<br />
Kontraste sorgte. Aber wo es hinaufgeht,<br />
folgt zwangsläufig auch ein Abstieg. Und<br />
der bestand nicht wie bergan aus unzähligen<br />
Spitzkehren, die langsam in die Höhe<br />
führten, sondern aus einer Piste in der<br />
Direttissima. Was bei einigen Beifahrerinnen<br />
zu Adrenalinausschüttungen führte.<br />
Aber Low Range einschalten, den Automatikwählhebel<br />
in die erste oder zweite<br />
Gangstufe rücken und den Fuß von der<br />
Bremse nehmen – mehr bedarf es beim<br />
ML oder G nicht, um sicher ins Tal zu<br />
kommen.
MBO-Archiv<br />
Nach so viel Fahrdynamik beruhigt etwas<br />
Kultur ungemein. Und davon gibt es<br />
entlang der Strecke reichlich. Abteien, Kathedralen,<br />
Kirchen, Burgen auf den Gipfeln<br />
der steilsten Felsen und Altstädte, in<br />
denen die Zeit still zu stehen scheint.<br />
Sieht man einmal von den in den engen<br />
Gassen reichlich und Stoßstange an Stoßstange<br />
geparkten Autos ab.<br />
Etappenziel an jedem Tag der Reise<br />
war ein Parador. Manchmal präsentieren<br />
sich die staatlichen Hotels in den Mauern<br />
ehrwürdiger Klosterruinen, manchmal<br />
neu im Stil eines Jagdhauses in den Bergen<br />
oder als modernes Strandhotel am<br />
Meer. Die Lage ist immer prächtig, das<br />
Ambiente nett, das Personal gelegentlich<br />
muckelig wie Finanzbeamte. Staatsdiener<br />
eben.<br />
Wer die Tour durch das Innere der iberischen<br />
Halbinsel im späten Frühjahr oder<br />
Sommer nachfahren möchte, kann es gediegen,<br />
aber auch rustikal haben: In den<br />
Nationalparks gibt es überall entlang der<br />
Die Treppe vor dem noblen „Alhambra Palace“,<br />
die Pisten im Landesinneren von Spanien<br />
und die geschichtsträchtigen Auffahrten zu<br />
den Paradores, in denen übernachtet wurde,<br />
bescherten eine reizvolle Mischung von On- und<br />
<strong>Offroad</strong>-Abenteuern. Auch Ben, der mit vier<br />
Monaten jüngster Teilnehmer war.<br />
M A G A Z I N<br />
13
MBO-Archiv<br />
14
MBO-Archiv<br />
Geschichte satt und Landschaft<br />
pur - Kreuzgänge, einsame<br />
Bergpfade , kurvenreiche<br />
Sträßchen durch Schluchten<br />
und ein geruhsames Picknick<br />
garantierten Abwechslung.<br />
Strecken kommode Rast- und auch einige<br />
Campingplätze.<br />
Zeit zum Wandeln in den Kreuzgängen<br />
sollte man für die Abbaye de Fontfroide<br />
einplanen. Die Abtei wurde 1093 als Benediktinerabtei<br />
gegründet, schloss sich<br />
1145 jedoch dem Zisterzienserorden an.<br />
Die Blütezeit erlebte das Kloster im 12.<br />
und 13. Jahrhundert, verlor dann aber an<br />
Bedeutung.<br />
Nicht minder sehenswert ist das Château<br />
de Peyrepertuse auf einem bereits<br />
zu Zeiten der Römer besiedelten Berggipfel.<br />
La Seu d´Urgell – eine weitere Sehenswürdigkeit<br />
entlang der Route. Die<br />
Kathedrale Santa María wurde zu Beginn<br />
des 11. Jahrhunderts an Stelle einer Kirche<br />
aus dem Jahr 839 gebaut, war aber<br />
bereits 100 Jahre später wieder baufällig.<br />
Erst 1175, nach halbherzigen Restaurierungen,<br />
wurde der italienische Architekt<br />
Raimundus Lombardus mit der Renovie-<br />
D I E R O U T E<br />
M A G A Z I N<br />
rung beauftragt. Er schuf die dreischiffige<br />
Kathedrale mit zwei rechteckigen Türmen,<br />
dem Kreuzgang mit verzierten Kapitellen<br />
und der kleinen Kirche Sant Miquel.<br />
Von Sort bis La Pobla de Segur führte<br />
die Strecke der Erlebnisrallye durch die<br />
Felsenschlucht Congost de Collegats.<br />
Der Ort war früher Zentrum der Flößer,<br />
das Museo dels Raiers erinnert an diese<br />
Zeit.<br />
Weitere Stationen: Das Dorf Mora de<br />
Rubielos mit einem der besterhaltenen<br />
Kastelle des Aragóns, die Iglesia de San<br />
Pedro mit den Sarkophagen der „Liebenden<br />
von Teruel“, das Bergdorf Segura de<br />
la Sierra mit seiner maurischen Burg und<br />
natürlich Granada samt der Alhambra aus<br />
der Nasriden-Zeit.<br />
Die Paläste der Sultane, der Palast Karls<br />
des Fünften und das Museo de Bellas<br />
sind dabei keine touristische Pflicht, sondern<br />
die Kür.<br />
Lohnenswert sind diese kulturellen Höhepunkte<br />
wie die Streckenführung allemal.<br />
Denn wie Flieger-Horst schon sagte:<br />
Man muss nicht in den Südwesten von<br />
Amerika oder nach Mexiko fliegen, um<br />
grandiose Landschaften zu erleben. Man<br />
findet sie auch im Landesinneren von<br />
Spanien. �<br />
Stuttgart – Malataverne – Narbonne – Saint-André-de-Roquelongue – Cascastel-des-Corbières – Saint-Paul-de-Fenouillet – Sournia<br />
– Molitg-les-Bains – Prades – Bourg-Madame – Alp – Castellar de n´Hug – La Pobla de Lillet – Gosol – La Seu d´Urgell – Gerri de la<br />
Sal – La Pobla de Segur – Tremp – Benabarre – Peralta de la Sal – Binéfar – Esplús – Ontiñena – Candasnos – Alcañiz – Torrevelilla<br />
– Aguaviva – Bordón – Rubielos de Mora – Teruel – Villastar – Talayuelas – Utiel – Los Isidros – Villatoya – Mahora – Albacete – El<br />
Jardín – Alcaraz – Riópar – Siles – Quesada – Jódar – Iznalloz – Granada – Guadix – Paterna del Río – Tabernas – Sorbas – Mojacar<br />
– Garrucha – Tortosa – Montboucher-sur-Jabron – Stuttgart.<br />
15
MBO-Archiv<br />
Sandlöcher, in denen ein Geländewagen<br />
stecken bleiben kann, finden<br />
sich auch in der Lüneburger<br />
Heide oder am Strand einer dänischen<br />
Insel. Und an einigen Plätzen in Europa<br />
besteht sogar die legale Möglichkeit, sich<br />
dort mit einem Geländewagen zu tummeln.<br />
Die schönsten und größten Sandlöcher<br />
der Welt bleiben aber die Wüsten<br />
wie die Gobi, die Sahara oder die Atakama<br />
in Südamerika. Und wer jemals in den Genuss<br />
kommt, mit einer M- oder G-Klasse<br />
wie ein Wellenreiter diese Dünen zu erleben,<br />
hat die hohe Schule des Geländefahrens<br />
bestanden.<br />
Schmuddeliger, aber nicht minder reizvoll<br />
präsentieren sich Schlammpassagen.<br />
Ihr Vorteil: Man findet sie bei entsprechender<br />
Witterung auch vor der Haustür<br />
und muss nicht wie beim Dünenfahren<br />
um den Globus reisen. Die Anziehung<br />
von Wasser- und Schlammlöchern ist magisch<br />
und nur leid erprobte Geländefahrer<br />
widerstehen der Versuchung, sie mit<br />
hoher Bugwelle und weit spritzenden<br />
Schlammbrocken zu durchqueren. Das<br />
gelingt einem erst, wenn man einmal den<br />
Geländewagen bis zur Kopfstütze geflutet,<br />
vier Stunden bis zum Bauch im tiefen<br />
Modder gestanden oder stundenlang mit<br />
Hammer und Meisel den fest gebackenen<br />
Lehm von den Achsen und Federn<br />
des Geländewagens geklopft hat...<br />
Kraft und Gefühl sind in den Dünen der<br />
Sahara oder beim Durchqueren eines<br />
Schlammsees gleichermaßen gefragt.<br />
Für die Leistung sorgt <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>,<br />
den feinfühligen Gasfuß muss der Fahrer<br />
beisteuern. Die PS-Zahl des Motors beziehungsweise<br />
das Drehmoment spielen<br />
beim Powerplay im Gelände eine untergeordnete<br />
Rolle – die Geländeuntersetzung<br />
Low Range und ein Automatikgetriebe<br />
sind abseits aller Straßen das Maß<br />
des Weiterkommens. Denn in der <strong>Offroad</strong>-Stellung<br />
„Low“ steht bei der M- und<br />
16<br />
Sand und<br />
Off Road-Fahrkurs - Teil 3<br />
Die Grundzüge des Fahrens im Gelände und die automobilen<br />
Tücken des Winters waren die Themen der ersten beiden<br />
Folgen des großen <strong>Offroad</strong>-Fahrkurses in „Geländewagen<br />
und Freizeit“. Teil 3 beschäftigt sich in dieser Ausgabe mit der<br />
Kür der Fortbewegung abseits aller Straßen: dem Fahren auf<br />
Sand und Schlamm.
MBO-Archiv<br />
Wasser<br />
G-Klasse im Vergleich zum Straßenbetrieb<br />
bei halber Geschwindigkeit die doppelte<br />
Kraft zur Verfügung. Und dank des<br />
Drehmomentwandlers der Fünfgangautomatik<br />
davon beim Anfahren nochmals<br />
das rund 1,8-fache an Kraft. Und das ist<br />
selbst bei einem ML oder G 270 CDI<br />
mehr, als die Reifen auf Sand oder im<br />
Schlamm übertragen können.<br />
Deshalb: Vor Sand- oder Schlammpassagen<br />
über den Wahlschalter stets Low<br />
Range aktivieren beziehungsweise bei äl-<br />
teren G-Klassen den Wählhebel für das<br />
Reduktionsgetriebe in die vordere Stellung<br />
bringen. Und Gedenk des beschriebenen<br />
Kraftüberschusses die Düne oder<br />
Moraststrecke nicht gleich im ersten der<br />
fünf zur Verfügung stehenden Vorwärtsgänge<br />
angehen, sondern es gefühlvoll im<br />
2. oder 3. Gang in Low Range versuchen,<br />
damit die Räder die Chance bekommen,<br />
Traktion aufzubauen und zudem der<br />
Schwung durch die erreichbare höhere<br />
Endgeschwindigkeit auch ausreicht, die<br />
F A H R T I P P S<br />
17
MBO-Archiv<br />
automobile Durststrecke zu meistern.<br />
Wer es dagegen mit Vollgas im kürzesten<br />
Gang versucht, wird schnell feststellen,<br />
dass er sich mit durchdrehenden Pneus<br />
statt vorwärts nur in Richtung Erdmittelpunkt<br />
bewegt.<br />
Weitere Voraussetzung für ein erfolgreiches<br />
Weiterkommen sind das Elektronische<br />
Traktions-System ETS oder beim G<br />
die zusätzlich vorhandenen Differentialsperren.<br />
Beide Lösungen für das beim<br />
Anfahren und Beschleunigen auf losem<br />
oder rutschigem Untergrund bestehende<br />
Traktionsproblem sorgen dafür, dass die<br />
Kraft nicht über durchdrehende Räder abfließt<br />
sondern dort wirkt, wo sie auch Nutzen<br />
bringt: An den Pneus, die noch Grip<br />
haben und deswegen für Vortrieb sorgen<br />
können.<br />
Das elektronische System nutzt dafür<br />
die Radsensoren: Melden diese, dass eines<br />
oder mehrere Räder die Haftung verloren<br />
haben, werden sie automatisch abgebremst.<br />
Dadurch erhöht sich die Vortriebskraft<br />
an den Rädern mit besserer<br />
Traktion.<br />
Das System ist dabei bis 60 km/h aktiv,<br />
benötigt aber an den Achsen eine Differenz<br />
in den Radumdrehungen, die in<br />
„High“-Range ungefähr einem Geschwindigkeits-Unterschied<br />
von sechs Stundenkilometern<br />
entspricht, in „Low“ Range<br />
dagegen nur rund drei km/h. Deshalb: Bei<br />
Problemen mit dem Weiterkommen im<br />
Sand- und Schlamm solange gefühlvoll<br />
Gas geben, bis diese Drehzahldifferenz<br />
auftritt und das ETS zu Regeln beginnt.<br />
18<br />
Anschließend gilt es, so dosiert Gas zu<br />
geben, dass der auf lockerem Untergrund<br />
hohe Rollwiderstand überwunden wird,<br />
ohne dass dabei die Traktion durch durchdrehende<br />
Räder wieder verloren geht.<br />
Wer statt auf Hightech beim G lieber<br />
auf die altbewährten Differentialsperren<br />
mit 100 Prozent Sperrwirkung setzt,<br />
sollte stattdessen alle drei Sperren (hinten<br />
– mitte - vorn) aktivieren und mit ganz,<br />
ganz langsam drehenden Rädern anfahren,<br />
damit das Profil der Pneus eine<br />
Chance bekommt, seinen Aufgaben gerecht<br />
zu werden. Das Aktivieren der Sperren<br />
mittels der drei Wahltasten allein genügt<br />
übrigens nicht – die aufleuchtenden<br />
gelben Kontrolllampen bestätigen nur die<br />
Willenserklärung des Fahrers für freie<br />
Fahrt auf jedem Untergrund. Ihre Tätigkeit<br />
nehmen die Sperren erst auf, wenn<br />
auch die roten Lampen leuchten.<br />
Das Elektronische Stabilitäts-Programm<br />
(ESP) sorgt auf der Straße und im leichten<br />
Gelände für eine hohe Fahrsicherheit. Im<br />
Sand und Schlamm sollte es dagegen<br />
stets ausgeschaltet werden: Auf dem<br />
widrigen Untergrund erkennt das System<br />
einen instabilen Fahrzustand, bremst Räder<br />
ab und regelt die Motorleistung bis<br />
zum Stillstand des Geländewagens herunter.<br />
Das auf Geröll wichtige Abschalten des<br />
Anti-Blockier-Systems (ABS), das durch<br />
die dann bei einer Vollbremsung blockierenden<br />
Räder das Entstehen eines<br />
Bremskeils aus Geröll vor den Rädern zulässt,<br />
spielt in Sand und Morast keine<br />
Rolle: Beide Medien bremsen allein durch<br />
ihre Konsistenz mehr, als einem Geländefahrer<br />
lieb ist.
MBO-Archiv<br />
Dafür zählt die Wahl der richtigen Pneus<br />
umso mehr. Für den Sand sollte der Reifen<br />
– um sich nicht einzugraben – möglichst<br />
glatt sein und nur längs einige Spurrillen<br />
aufweisen, damit er Lenkkräfte<br />
überträgt. Für Matsch kann das Profil dagegen<br />
nicht rüde genug sein, um sich<br />
durch den Schlamm zu wühlen.<br />
Das ist zumindest die Theorie, die bei<br />
Sandreifen auch für alle gilt, die ein Anwesen<br />
inmitten der Sandmeere dieser Welt<br />
ihr Eigen nennen und deswegen ausschließlich<br />
auf diesem lockeren Untergrund<br />
unterwegs sind. Die weniger Glücklichen<br />
müssen dagegen viele Kilometer<br />
über Autobahnen, Landstraßen und steinige<br />
Pisten anreisen, bevor sie Sand unter<br />
die Pneus bekommen. Und dafür sind<br />
spezielle Sandreifen mit eine der ungünstigsten<br />
aller Möglichkeiten. Auch wenn es<br />
unlogisch klingt: Für beide Einsatzzwecke<br />
empfehlen sich durchaus so genannte<br />
MT- (Mud Terrain-) oder für kompromissbereitere<br />
Naturen auch AT- (All Terrain-)<br />
Pneus. Denn: Eine gute Portion der Nachteile<br />
des groben Profils auf Sand lassen<br />
sich durch die Wahl des richtigen Luftdruckes<br />
ausgleichen.<br />
Im <strong>Offroad</strong>-Betrieb können schließlich<br />
die Pneus - bei vergleichbarer Belastung -<br />
dank der geringeren Fahrgeschwindigkeiten<br />
mit niedrigerem Luftdruck als auf der<br />
Straße gefahren werden. Das sorgt für<br />
mehr Traktion, eine bessere Selbstreinigungswirkung<br />
und ein geringeres Einsinken<br />
in weichem Untergrund. Im Sand<br />
bleibt dabei die vergrößerte Aufstandsfläche<br />
der wichtigste Vorzug. Allerdings sind<br />
ML oder G bei abgesenktem Luftdruck<br />
mit viel Umsicht zu bewegen - ruckartige<br />
Lenkbewegungen und starke Lastwechsel<br />
können sonst dazu führen, dass es einen<br />
Reifen von der Felge zieht. Was sich<br />
bei niederen Geschwindigkeiten im Gelände<br />
nicht unbedingt lebensbedrohlich<br />
auswirkt, aber viel Ungemach beim erneuten<br />
Montieren und Aufpumpen des<br />
Pneus mit sich bringt.<br />
Fahren im Sand<br />
� Auf sandigem Untergrund den Reifendruck<br />
bei Reifen mit montiertem<br />
Schlauch auf minimal 1,5 bar reduzieren.<br />
Bei weniger Luft kann es beim Anfahren<br />
oder Bremsen den Pneu auf der Felge<br />
drehen – was unabdingbar zum Abreißen<br />
des Schlauchventils führt. Für schlauchlose<br />
Reifen sollte ein Mindestdruck von<br />
0,8 bar nicht unterschritten werden, damit<br />
der Reifen nicht von der Felge gedrückt<br />
wird.<br />
� Vor Sandpassagen rechtzeitig in Low<br />
Range schalten und die Kraft der untersetzten<br />
Fahrstufen gefühlvoll nutzen. Das<br />
Elektronische Stabilitäts-Programm (ESP)<br />
ausschalten.<br />
� Spuren im tiefen Sand sind verführerisch,<br />
aber mit Vorsicht zu benutzen – wo<br />
bereits ein Fahrzeug fuhr, ist die dünne,<br />
von der nächtlichen Luftfeuchtigkeit verdichtete<br />
Oberfläche aufgebrochen und<br />
der Sand meist besonders tückisch.<br />
� Sind vorhandene Trassen tragfähig,<br />
sollten man diese dagegen nutzen, um<br />
die Natur zu schonen und zusätzliche<br />
Fahrspuren im unberührten Sand zu vermeiden.<br />
� Niemals mit dem Fahrzeug in den Dünen<br />
springen – die Räder gehören stets<br />
auf den Boden. Vor allem, wenn es nach<br />
einer Sandkuppe viele Meter steil bergab<br />
geht. Geländewagen mit Frontmotor gehen<br />
dann in eine ballistische Flugbahn<br />
über, prallen mit dem Bug auf und überschlagen<br />
sich in der Regel vorwärts.<br />
F A H R T I P P S<br />
� Jede Düne vor dem Überfahren möglichst<br />
zu Fuß abgehen. Nur dann weiß<br />
man, was einen auf der anderen Seite erwartet!<br />
Sind mehrere Geländewagen zusammen<br />
unterwegs, sollte ein Beifahrer<br />
stets auf der Düne stehen bleiben und<br />
dem nachfolgenden Fahrer signalisieren,<br />
ob die Strecke frei ist – das heißt, das<br />
vorausfahrende Auto zum Beispiel nicht<br />
in der Dünenabfahrt festsitzt.<br />
� Ein steiler Sandhang beziehungsweise<br />
eine Düne werden immer in der Falllinie<br />
und in Low Range befahren. Der 3. - oder<br />
bei extremen Steigungen - der 2. Gang in<br />
Low Range sind dafür meist die beste<br />
Wahl. Stets so langsam wie möglich fahren.<br />
Optimal ist es, wenn ML oder G gerade<br />
über die Kuppe rutschen und der<br />
Fahrer anhalten kann, um sich den Weg<br />
für die Abfahrt in Ruhe anzuschauen.<br />
Kann eine Steigung nicht bewältigt werden:<br />
Den Rückzug im Rückwärtsgang<br />
antreten. Keinesfalls bei älteren G- oder<br />
M-Klassen mit Schaltgetriebe die Kupplung<br />
treten oder bei Automatikgetrieben<br />
den Wählhebel auf „N“ stellen - der<br />
19
MBO-Archiv<br />
Kraftschluss muss erhalten bleiben, um<br />
die Bremswirkung des Motors zu nutzen.<br />
Anschließend den Versuch mit einer etwas<br />
höheren Anfahrtsgeschwindigkeit<br />
wiederholen.<br />
� Muss ein Hindernis umfahren werden,<br />
sofort zurück in die Falllinie lenken, wenn<br />
das Fahrzeug zu Kippen droht. Bei Dünenauffahrten<br />
sollte deswegen auch ein Umkehren<br />
im Hang tunlichst vermieden werden.<br />
Die steile Seite einer Düne hat – dem<br />
Schüttwinkel von Sand entsprechend –<br />
ein maximales Gefälle von 38,5 Grad.<br />
Sicher zu fahren sind Schräglagen bis<br />
etwa 30 Grad. ML oder G kippen zwar<br />
erst bei 40 Grad – aber dieser statische<br />
Wert ist im Fahrbetrieb beim seitlichen<br />
Rutschen und Einsinken in den weichen<br />
Untergrund schneller erreicht, als der Fahrer<br />
plant. Zudem hängt der Kippwinkel<br />
von der Art und Größe der Bereifung<br />
ebenso ab wie vom Schwerpunkt, der<br />
sich durch die Zuladung und vor allem<br />
durch Dachlasten ändert.<br />
� Ist der Hang gemeistert, unmittelbar<br />
vor dem Überfahren der Kuppe das Gas<br />
wegnehmen. Dadurch wird der Schwung<br />
ausgenutzt und ein zu schnelles Überfahren<br />
verhindert.<br />
� Die Sandabfahrt sollte im gleichen Geschwindigkeitsbereich<br />
erfolgen wie die<br />
Auffahrt. Generell gilt bergab dasselbe<br />
wie für Schrägfahrten: Es wird immer mit<br />
gerade gestellten Rädern in der Falllinie<br />
gefahren. Sind die Übergänge am Fuß der<br />
Düne zu abrupt, kann auf den letzten Metern<br />
kurzzeitig von der Senkrechten<br />
abgewichen und der Übergang leicht<br />
schräg angefahren werden, damit Bug-<br />
oder Heckpartie nicht aufsitzen.<br />
� Droht bergab das Heck des Fahrzeugs<br />
auszubrechen, beschleunigen. Andernfalls<br />
kann es passieren, dass die Schräglage<br />
zu groß wird und sich der Geländewagen<br />
seitlich überschlägt. Nur einlenken<br />
in die Falllinie und beherztes Gasgeben -<br />
und unter Umständen der Wechsel in die<br />
nächst höhere Gangstufe – verhindern<br />
dann das Umkippen.<br />
� Sind eine Düne oder Tiefsandstrecke<br />
nicht zu meistern, den Untergrund nicht<br />
unnötig verwühlen sondern erst am kommenden<br />
Morgen einen neuen Versuch<br />
unternehmen: Durch die Luftfeuchtigkeit<br />
der Nacht ist der Sand morgens tragfähiger<br />
wie später, wenn die Sonne gleißend<br />
am Himmel steht.<br />
� Bei Fahrten durch Sand steigt der Kraftstoffverbrauch<br />
deutlich an. Dazu wirken<br />
sich Dachträger, eine stets laufende Kli-<br />
20<br />
maanlage, Geländereifen und das hohe<br />
Gewicht eines fernreisetauglich ausgestatteten<br />
Autos nachteilig auf den Kraftstoffkonsum<br />
aus. Wer beispielsweise auf<br />
deutschen Autobahnen rund 17 Liter auf<br />
100 Kilometer benötigt, muss bei extremen<br />
Sandfahrten mit bis zu 34 Litern für<br />
die gleiche Strecke kalkulieren. Die Faustregel:<br />
Im Durchschnitt mit einem Mehrverbrauch<br />
von 30 Prozent rechnen.<br />
� Die Türen der M- und G-Klasse schließen<br />
zwar dicht, aber puderfeiner Sand<br />
dringt dennoch ins Fahrzeug. Vor allem,<br />
sobald eines der Fenster auch nur einen<br />
Spalt geöffnet ist und dadurch für einen<br />
Unterdruck im Innenraum sorgt. Deshalb:<br />
Die Klimaanlage anschalten, die elektrische<br />
Lüftung auf Stufe zwei oder drei<br />
stellen, die Taste für den Luftfilter betätigen<br />
und die Fenster geschlossen lassen.<br />
Der so erzeugte Überdruck im Fahrgastraum<br />
verhindert, dass durch Türdichtungen<br />
oder das Fenster der Staub der Piste<br />
angesaugt wird.<br />
� Bei Fahrten in Sand und Staub setzen<br />
sich mit der Zeit sowohl Motorluft- als<br />
auch Innenluftfilter zu. Die Einsätze sollten<br />
deswegen alle 1.000 Kilometer kontrolliert<br />
und gegebenenfalls mit Druckluft<br />
(gegen die Strömungsrichtung) ausgeblasen<br />
werden.<br />
Fahren im Schlamm<br />
� Vor Schlammpassagen stets Low<br />
Range aktivieren und das Elektronische<br />
Stabilitäts-Programm (ESP) ausschalten.<br />
Bei der G-Klasse statt des ESP besser alle<br />
drei Differentialsperren verwenden.<br />
� Vor dem Befahren von längeren<br />
Schlammpassagen den Luftdruck absenken.<br />
Dadurch vergrößert sich die Aufstandsfläche,<br />
die Traktion der Pneus und<br />
deren Selbstreinigungswirkung verbessern<br />
sich und ein geringeres Einsinken im<br />
weichen Untergrund wird erreicht.<br />
� Kein Durchdrehen der Räder. Die Traktion<br />
zum Beschleunigen und Bremsen so-
MBO-Archiv<br />
F A H R T I P P S<br />
21
MBO-Archiv<br />
22<br />
Schlamm stellt Auto<br />
und Fahrer vor harte<br />
Anforderungen.<br />
Wichtig: Nach der<br />
Durchfahrt extremer<br />
Passagen müssen<br />
Öl- und Wasserkühler<br />
gereinigt werden.<br />
Und zwar vorsichtig<br />
und ohne harten<br />
Wasserstrahl, um<br />
die empfindlichen<br />
Kühlerlamellen nicht zu<br />
beschädigen.<br />
wie vor allem auch die Seitenführung und<br />
die damit verbundene Lenkfähigkeit des<br />
Geländewagens gehen verloren. Deswegen:<br />
Die Motorkraft stets gefühlvoll einsetzen.<br />
� Bei Fahrten durch tiefen Morast stets<br />
mit im Schlamm verborgenen Hindernissen<br />
wie Felsen oder Ästen rechnen.<br />
� Ein Anhalten im Morast möglichst vermeiden<br />
– ein erneutes Anfahren könnte<br />
misslingen, falls der Grip der Reifen nicht<br />
ausreicht, den im Schlamm deutlich höheren<br />
Rollwiderstand zu überwinden.<br />
� Vorhandene Fahrfurchen in Morast nur<br />
nutzen, wenn diese einen verdichteten<br />
Untergrund bieten und nicht so tief sind,<br />
dass ML oder G mit der Bodengruppe<br />
aufsitzen.<br />
� Für extreme Verhältnisse – zum Beispiel<br />
während der Regenzeit auf Pisten in<br />
den Tropen – Ketten mitführen. Diese<br />
möglichst auf alle vier angetriebenen Räder<br />
montieren, sind nur zwei Ketten vorhanden,<br />
in der Not diese in der Ebene bei<br />
ML oder G auf der Vorderachse montieren,<br />
um die Lenkfähigkeit zu erhalten. Bei<br />
schlammigen Steigungen dagegen auf<br />
der dann stärker belasteten Hinterachse<br />
aufziehen, um die Traktion zu verbessern.<br />
Während der Fahrt mit zwei Ketten muss<br />
bei der G-Klasse das Mitteldifferential zugeschaltet<br />
werden!
MBO-Archiv<br />
� Nach Schlamm- oder Wasserdurchfahrten<br />
mehrmals die Bremse betätigen,<br />
um die Beläge – die durch Schlamm oder<br />
Wasser von der Scheibe gedrückt wurden<br />
– wieder anzulegen. Ansonsten muss<br />
beim ersten Bremsen meist mit dem<br />
Pedal gepumpt werden, bevor die volle<br />
Bremsleistung zur Verfügung steht.<br />
Sollten alle Tipps nichts fruchten und<br />
ML oder G im Sand oder Schlamm festsitzen,<br />
heißt es: Räder freigraben und mit<br />
Sandblechen, Brettern, Steinen oder starken<br />
Ästen unterlegen. Eventuell muss<br />
auch der Reifenluftdruck weiter reduziert<br />
werden. Beim Anfahren versuchen, den<br />
Geländewagen durch gefühlvolles Vor-<br />
und Rückwärtsfahren frei zu schaukeln.<br />
Stehen ein zweites Fahrzeug und ein<br />
entsprechend stabiler und langer Bergegurt<br />
zur Verfügung, lässt sich der Havarist<br />
auch frei schleppen. Zartes Anziehen hilft<br />
dann allerdings meist nicht mehr - Gewalt<br />
ist gefragt: Das Zugfahrzeug muss ein<br />
oder zwei Meter beschleunigen und so<br />
brachial in den Gurt fahren, dass der festsitzende<br />
Geländewagen mit einem Ruck<br />
freikommt. �<br />
Fahrkurs in sechs Folgen<br />
Wie man mit der M- oder G-Klasse gut<br />
durch den kältesten Winter kommt,<br />
welche technischen Möglichkeiten<br />
die Geländewagen im <strong>Offroad</strong>-Einsatz<br />
bieten, was beim Befahren von<br />
Steilhängen, bei Schrägfahrten oder<br />
Flussdurchquerungen zu beachten<br />
ist und welche Ausrüstung man für<br />
Fernreisen benötigt, steht in der<br />
sechsteiligen <strong>Offroad</strong>-Fahrschule in<br />
„Geländewagen und Freizeit“. Die<br />
Themen im Überblick:<br />
� 4/03: Allrad-Technik und Tipps zum Off-<br />
road-Fahren.<br />
� 5/03: On- und <strong>Offroad</strong> in Eis und<br />
Schnee.<br />
� 6/03: Tipps zum Fahren in Sand und<br />
Schlamm.<br />
� 1/04: Wasserdurchfahrten und ihre<br />
Tücken.<br />
� 2/04: Bergen eines Geländewagens zu<br />
Land und Wasser.<br />
� 3/04: Vorbereitung und Ausstattung für<br />
Fernreisen.<br />
F A H R T I P P S
MBO-Archiv<br />
Klein und fein<br />
Der G ist auch als Modell begehrt. Und dank der nahezu 25-jährigen Tradition gibt es bei den G-<br />
Klassen en miniature eine kaum noch überschaubare Vielzahl an Varianten. Von Sammlern und<br />
Liebhabern des Klassikers von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> auf Flohmärkten und Tauschbörsen besonders<br />
gesucht: Modelle in Originalverpackung und vor allem „unbespielt“. Also ohne Anzeichen, dass<br />
sich auch schon ein Kind an der Nachbildung erfreut hat.<br />
Klassiker sind G-Modelle aus dem<br />
Hause Cursor, die auch von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />
als Verkaufshilfe eingesetzt<br />
wurden. Zum Beispiel das rote<br />
Cabrio, das aussieht, als sei es einem der<br />
ersten Prospekte entsprungen.<br />
Die anderen Modelle sind laut Verpackung<br />
der 230 G, 240 GD, 280 GE und<br />
300 GD. Der militärischen Verwendung<br />
des G entsprechend gibt es von Cursor<br />
auch „Wölfe“ in diversen Versionen,<br />
nämlich im mittlerweile nicht mehr eingesetzten<br />
Dunkelgrün und im Flecktarnanstrich.<br />
Die Modelle dieser Baureihe besitzen<br />
übrigens eine Anhängerkupplung – fälschlicherweise<br />
selbst die Militärausführungen.<br />
Die Cursor-Baureihe 463 unterscheidet<br />
sich von den 461ern vor allem qualitativ:<br />
Blinker aus gelbem beziehungsweise<br />
rotem Plastik, Alufelgen in Fünfzacksternform,<br />
weniger grobstollige Reifen – also<br />
auch als Modelle nicht mehr ausschließlich<br />
ein Wagen nur fürs Grobe.<br />
Die Zivilversionen sind in unterschiedlichen<br />
Farben und meist mit kurzem Radstand<br />
erhältlich.<br />
Die Cursor-Modelle zeichnen sich insgesamt<br />
durch handschmeichlerische Eigenschaften<br />
wie das hohe Gewicht, ein<br />
sattes Abrollverhalten und die solide Verarbeitung<br />
aus.<br />
Waren die Kartongaragen früher Modelle<br />
des Herstellers einfache gestreifte<br />
Schachteln, so hat sich die Nürnberger<br />
Firma mit dem Fohlen im Logo mittlerweile<br />
dem Hang zum Repräsentativen angepasst<br />
und stellt ihre G-Modelle unter<br />
Plastik, damit man sie auch unausgepackt<br />
und staubgeschützt bewundern kann.<br />
Schließlich sind sie laut Verpackung<br />
„Sammlermodelle“ und „für Kinder nicht<br />
geeignet“.<br />
24<br />
Etwas größer als die Cursor-Modelle –<br />
und mittlerweile genauso gesucht – sind<br />
die G-Nachbildungen von Gama. Diese<br />
sind zwar bildhübsch, folgen aber eher<br />
der Option Phantasie und Spieltrieb, kombinieren<br />
sie doch Cabrio mit Plane und<br />
Rotkreuz-Blaulicht.<br />
Auf einem anderen Gama taucht über<br />
dem Verdeck ein Gepäckträger samt Expeditionsausstattung<br />
auf: Spaten, Hacke,<br />
60 l-Tonne, Kanister und was man auf<br />
Fernreisen eben so braucht.<br />
Der Eindruck von Solidität bleibt bei den<br />
bekannten Matchbox-Modellen erhalten -<br />
die längst nicht mehr in Streichholzschachteln<br />
geliefert werden. Hier hat der<br />
Sammler die Auswahl zwischen Feuerwehr-<br />
und Polizeifahrzeugen, Lufthansa-<br />
und Krankenwagen. Allen ist der lange<br />
Radstand mit vier Türen und drei blauen
MBO-Archiv<br />
Rundumleuchten auf dem Dach sowie die<br />
zweiflügelige Hecktür gemein. Das Ausgabedatum<br />
liegt bei 1984, produziert wurden<br />
sie in Macao und Thailand, teils schon<br />
unter dem Co-Label des Matchbox-Aufkäufers<br />
Mattel-Wheels. In diesem Fall<br />
wurde aus dem 280 GE ein 290 GD - allerdings<br />
ohne etwas an wesentlichen Ausstattungsdetails<br />
wie der geteilten Hecktür<br />
zu ändern.<br />
Genauso und etwa im selben Maßstab<br />
geht Konkurrent Siku vor. Die Firma beschränkt<br />
sich auf eine Version – ein kurzes<br />
280 GE Cabrio mit Hardtop. Dafür<br />
wird dieses in allen möglichen und unmöglichen<br />
Varianten durchdekliniert: Ob<br />
ADAC oder Feuerwehr.<br />
Damit ist der Unterschied klar zwischen<br />
den Identifikationsmodellen. Es<br />
gibt letztlich:<br />
M A G A Z I N<br />
� Modelle, über die sich der Besitzer<br />
eines Autos mit seinem jeweiligen Fahrzeug<br />
identifizieren soll,<br />
� Modelle, bei denen sich die Kinder<br />
des Käufers mit dem Auto des Vaters<br />
identifizieren sollen,<br />
� Modelle, die auf den Spieltrieb von<br />
Kindern abzielen (Polizei, Feuerwehr,<br />
Krankenwagen, Abschleppwagen, Safariversionen).
MBO-Archiv<br />
Im Gegensatz zu den ersten beiden<br />
spielen bei der letzten Art Detail- und<br />
Ausstattungstreue oder Maßstab keine<br />
entscheidende Rolle. So kann ein in der<br />
Türkei von der Firma Uçar gefertigter<br />
Polizei-G auf Warzenblinker sowie Reserverad<br />
verzichten – Hauptsache das Modell<br />
hat ein Blaullicht und die Aufschrift<br />
„055 Polis Imdat“ sowie vier auf die<br />
Fenster aufgemalte Polizisten die funken<br />
und schreiben.<br />
Der in China gefertigte „Highway<br />
Patrol“ mit dreifarbigem Dachlicht nach<br />
US-Manier verbirgt unter Rauchglasfenstern<br />
dunkelster Machart die Leere seines<br />
Innenraumes.<br />
Etwas Besonderes für Sammler sind<br />
die G-Modelle aus alten Weißblech-Dosen,<br />
die im Rahmen eines Entwicklungsprojekts<br />
in Madagaskar entstehen.<br />
Jedes der aus leeren Getränke-, Deodorant-,<br />
Mückenschutz- oder anderen Weißblech-Dosen<br />
hergestellten Modelle ist ein<br />
Unikat und Außenspiegel, Türgriffe und<br />
Rammschutzbügel sind ebenso liebevoll<br />
in Handarbeit gefertigt wie das Fahrwerk<br />
mit zwei Starrachsen und gelöteten Rädern.<br />
Aus dem Reich der Mitte stammt dagegen<br />
der in vier unterschiedlichen Versionen<br />
produzierte „Super-Off-Roader“ mit<br />
einem „Super-Rückziehmotor und Türen<br />
zum Öffnen“.<br />
Diese Supermarktmodelle finden sich<br />
inzwischen für kleines Geld auf Flohmärkten<br />
– falls jemand seine Sammlung damit<br />
komplettieren möchte. Eine Augenweide<br />
für den eingefleischten G-Sammler sind<br />
sie nicht.<br />
Ganz anders der Bausatz 1:24 von<br />
ESCI. Der geschlossene 4-Türer vom Typ<br />
230 G zeichnet sich durch erstaunliche<br />
Detailtreue aus - selbst im Innenraum.<br />
Das Thema G 500 wird in unterschiedlichen<br />
Maßstäben auch von der Firma<br />
Gateway Global aufgegriffen, nämlich im<br />
klassischen Standard 1:43 und 1:18.<br />
Beide Modelle zeichnen sich durch hohe<br />
Verarbeitungsqualität aus - besonders bei<br />
dem großen Modell.<br />
Hier lassen sich nicht nur die Türen öffnen,<br />
auch der Innenraum des Modells ist<br />
üppig ausgestaltet - bis hin zum Nadelfilzimitat<br />
des Teppichbodens. Selbstverständlich<br />
sind hier auch die Außenspiegel<br />
adäquat beschichtet. Selbst die<br />
Holzapplikationen des Armaturenbretts<br />
finden sich en miniature wieder. Während<br />
der G im Maßstab 1:18 nur als langer Viertürer<br />
angeboten wird, ist das 1:43 Auto<br />
wahlweise mit kurzem oder langem Radstand<br />
lieferbar.<br />
Für den G-Nachwuchs ab drei Jahren<br />
hat der Hersteller Majorette eine ganze<br />
Serie von Rallye- und Baustellenfahrzeugen<br />
aufgelegt, die von Plastikfigürchen<br />
(auch einzeln nachkaufbar) begleitet werden.<br />
Damit lässt sich dann hervorragend<br />
eine ganze Szenerie als Diorama nachbauen<br />
– samt Straßenhinweisschild „Paris“,<br />
wie bei einer französischen Firma zu<br />
erwarten.<br />
Modelle wie der 300 GD (als Baureihe<br />
463 von 1994) der Firma new-ray im Maßstab<br />
1:32 sind keine Schmuckstücke: Mit<br />
Türen, deren Linien nicht fortgeführt werden,<br />
Fenstern, die nicht stimmen und anderen<br />
falschen Details zählen diese Nachbildungen<br />
nicht zu den begehrten Objekten.<br />
Dafür hat der Un-G einen Friktionsmotor<br />
und die Schachtel mit dem transparenten<br />
Plastikfenster bietet ein paar Angaben<br />
zur Technik.<br />
Der Antrieb mit Aufzugsmotor findet<br />
sich auch bei dem wesentlich kleineren
MBO-Archiv<br />
kurzen Planwagen von Darda wieder, von<br />
dem es auch Modelle mit Werbeaufdruck<br />
gibt - ebenso wie bei dem etwas größeren<br />
Auto von JoyCity, das in den Versionen<br />
kurzes Feuerwehr-Cabrio mit Überrollbügel<br />
oder als Country Zoo-Variante<br />
ohne Antrieb und Bügel – aber mit Persenning<br />
über dem herabgeklappten Verdeck<br />
– hergestellt wurde.<br />
Ebenfalls im Maßstab 1:40 rollt der<br />
kurze gelbe 230 G heran, dessen Türen<br />
sich öffnen lassen und der ein seitlich<br />
angebrachtes Ersatzrad aufweist.<br />
Die Stars unter den ganz Kleinen heißen<br />
natürlich Roco, Herpa und Wiking.<br />
Roco präsentiert in seiner Serie „Minitanks“<br />
als einzige Firma alle drei Varianten:<br />
<strong>Mercedes</strong>, Puch und den P4 von<br />
Peugeot offen wie geschlossen. Wiking<br />
hingegen offeriert diverse Versionen des<br />
vorzugsweise langen G als Baumuster<br />
460 oder – aktualisiert – BM 463. Herpa<br />
hingegen ist in diesem Maßstab der Hoflieferant<br />
von exzellenten Miniaturen für<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>. Oft wurden auch mehrere<br />
Autos in einem Set zusammengefasst.<br />
M A G A Z I N<br />
Diese gab es zu Internationalen Geländewagen-Ausstellungen<br />
oder bei Veranstaltungen<br />
wie der Transsylvanien Trophy –<br />
wahre Kleinode in 1:87. Dass Wiking denselben<br />
hohen Standard erreicht, zeigt sich<br />
an der Sammelbox, die anlässlich der IOR<br />
des Jahres 2000 eine G-, M- und eine V-<br />
Klasse vereint - Modelle für die Vitrine von<br />
Kindern über 30.<br />
Ein weiterer Höhepunkt in der Modell-<br />
Geschichte der G-Klasse ist der in der<br />
ehemaligen DDR vom Volkseigenen Betrieb<br />
Anker gebaute Puch G 6-1. Der Maßstab<br />
1:15 bringt den beigen Viertürer auf<br />
immerhin fast 30 Zentimeter, über Kabel<br />
lässt er sich steuern, selbst ein Hupton ist<br />
zu vernehmen und die Vordertüren wie<br />
Heckklappe sind zum Öffnen. Einige wenige<br />
Modelle dieses Typs wurden sogar<br />
mit Zweikanal-Funkfernsteuerung und<br />
Expeditionsbemalung ausgeliefert.<br />
Als Alternative zum Station lang des<br />
VEB gibt es von Dickie in Nürnberg den in<br />
Singapur hergestellten geringfügig kleiner<br />
dimensionierten „Radio Racer“ mit Hardtop<br />
und Funkfernsteuerung. Die Kriegsbemalung<br />
des 280 G verweist auf die Rallye<br />
Paris-Dakar, mit den entsprechenden<br />
Aufklebern von „Europe 1“ bis „Le<br />
Point“. Auf der Gepäckbrücke finden sich<br />
die dazugehörigen Zusatzkanister und ein<br />
weiteres Ersatzrad.<br />
Bleibt ein letztes, ultimatives Modell:<br />
Der G zum Fahren für die Kleinen mit batteriebetriebenem<br />
Elektroantrieb und auf<br />
Wunsch passendem Anhänger. Ein rares<br />
Sammler-Stück das „unbespielt“ kaum<br />
noch zu finden ist. �<br />
27
MBO-Archiv<br />
Fünfte Dimension<br />
Bei der M-Klasse hat sich die Frage<br />
nie in dem Maße wie beim G gestellt:<br />
Der in den Kotflügel zur Verfügung<br />
stehende Raum lässt beim ML<br />
höchstens Überlegungen zur Reifenbreite,<br />
aber nur sehr bedingt zur Reifenhöhe<br />
zu.<br />
Beim G ist das anders: Die Radausschnitte<br />
sind großzügiger bemessen und<br />
erlauben Pneus bis zum Kingsize-Format<br />
285/75 R16 und größer. Doch Vorsicht –<br />
bei den aktuellen Modellen gilt es, einiges<br />
zu beachten.<br />
Wer auf großem Fuße leben will, hatte<br />
es nur in der automobilen Vergangenheit<br />
relativ einfach. War die Freigängigkeit der<br />
Räder im Radkasten gegeben und deckten<br />
eine Kotflügelverbreiterung und breite<br />
Stoßstangenecken alles herausstehende<br />
Gummi ab, nickte der TÜV in der Regel<br />
wohlwollend. Einzige weitere Voraussetzung<br />
blieb eine Anpassung des Tachometers,<br />
was jede <strong>Mercedes</strong>-Werkstatt über<br />
einen anderen Winkelantrieb am Verteilergetriebe<br />
der G-Klasse bewerkstelligen<br />
konnte.<br />
Dem Fahrer blieb es überlassen, ob er<br />
bei größeren Rädern und einem damit<br />
größeren Abrollumfang ein insgesamt<br />
längeres Übersetzungsverhältnis in Kauf<br />
nehmen oder – zum Beispiel bei einem<br />
der nicht gerade übermotorisierten Diesel<br />
wie dem 300 GD mit Fünfzylinder-Saugmotor<br />
- durch kleinere Räder und einem<br />
damit geringeren Abrollumfang für eine<br />
kürzere Übersetzung sorgen wollte.<br />
Aber um Fahrdynamik geht es vordergründig<br />
meist nicht. Überdimensionale<br />
Pneus werden hauptsächlich wegen der<br />
martialischen Optik gewünscht oder weil<br />
der G wirklich in seinem ureigensten Element<br />
eingesetzt wird. Und dann bringen<br />
sie ein paar Zentimeter mehr an Bodenfreiheit,<br />
die im Gelände zum Vorteil gereichen.<br />
Das angesprochene längere Übersetzungsverhältnis<br />
stört dann übrigens<br />
auch nicht, da ohnehin im niederen Geschwindigkeitsbereich<br />
oder in der Geländeuntersetzung<br />
gefahren wird.<br />
Solche Überlegungen sind bei den aktuellen<br />
Geländewagen hinfällig. Inzwischen<br />
geht es nicht mehr ausschließlich um<br />
eine Angleichung des Tachometers, sondern<br />
um die einwandfreie Funktion des<br />
elektronisch gesteuerten Getriebes, des<br />
28<br />
Größer, kleiner, breiter – früher war bei Pneus möglich,<br />
was Fahrzeug- oder Reifenhersteller freigaben und was das<br />
Wohlwollen des TÜV fand. Das ist bei den aktuellen G- und<br />
M-Klassen anders: Wer eine Reifendimension wählt, die von<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> nicht vorgesehen ist, riskiert Probleme mit dem<br />
Getriebe und dem Elektronischen Stabilitäts-Programm.
MBO-Archiv<br />
Elektronischen Stabilitäts-Programms<br />
(ESP), des Anti-Blockier-Systems (ABS)<br />
und anderer Segnungen der automobilen<br />
Neuzeit, auf die im Straßenverkehr niemand<br />
mehr verzichten möchte.<br />
Drehpunkt aller Reifenüberlegungen ist<br />
stets die so genannte K-Zahl, die sich auf<br />
den Abrollumfang des Pneus bezieht.<br />
Aber ausschließlich beim G 290 Turbodiesel<br />
konnte die <strong>Mercedes</strong>-Werkstatt mittels<br />
einer Tabelle einer frei wählbaren Reifendimension<br />
die entsprechende K-Zahl<br />
zuordnen und diese über das Diagnosegerät<br />
in die Fahrzeugsteuergeräte eingeben.<br />
Das ist heute nicht mehr möglich: Im<br />
Display der modernen Star-Diagnose werden<br />
zum Beispiel beim G 500 nur noch<br />
sechs Reifendimensionen - die letztlich<br />
drei verschiedenen Abrollumfängen entsprechen<br />
- zur Wahl gestellt. Die möglichen<br />
Reifengrößen beim aktuellen G 270<br />
CDI, G 400 CDI, G 320 und G 500:<br />
1 . A B R O L L U M F A N G :<br />
265/60 R18<br />
265/70 R16<br />
285/55 R18<br />
2 . A B R O L L U M F A N G :<br />
255/55 R18<br />
255/65 R16<br />
3 . A B R O L L U M F A N G :<br />
235/85 R16<br />
Und eine dieser Dimensionen – oder<br />
eine mit einem der drei Abrollumfänge -<br />
sollte tunlichst für die Umbereifung gewählt<br />
werden. Denn: Die von <strong>Mercedes</strong>-<br />
<strong>Benz</strong> zugelassenen Reifen liegen in einem<br />
Toleranzfeld von weniger als fünf<br />
Prozent zur kleinsten Reifendimension -<br />
bezogen auf den Abrollumfang. Um die<br />
sichere Funktion der Systeme zu gewährleisten,<br />
muss der tatsächliche Abrollumfang<br />
mit einer der zur Verfügung stehenden<br />
Kodierungen eingegeben werden.<br />
Wenn ein größerer und dadurch auch<br />
schwerer Reifen verwendet wird, treten<br />
folgende Veränderungen auf:<br />
� Die Geschwindigkeitsanzeige gibt<br />
bei zu großen Reifen einen zu niederen<br />
km/h-Wert an. Bei einem hoch eingestellten<br />
K-Wert kann diese Differenz allerdings<br />
gering sein und ist nicht von großer<br />
Bedeutung.<br />
� Das Anti-Blockier-System (ABS) arbeitet<br />
mit falschen Werten. Regelgröße<br />
ist der Reifenschlupf gemessen durch die<br />
Rotationsverzögerung des Rads. Durch<br />
veränderte Massenträgheiten ändert sich<br />
zwar die Schlupfgrenze, die Wirkung des<br />
M A G A Z I N<br />
ABS bleibt aber grundsätzlich erhalten<br />
und sicherheitskritische Fahrzustände<br />
werden vermutlich nicht auftreten.<br />
� Anders beim ESP, bei dem das dynamische<br />
Verhalten des Fahrzeugs stärker<br />
bewertet wird. Neben den Geschwindigkeiten<br />
der vier Räder werden Aufbaubeschleunigungen,<br />
Lenkwinkel und die<br />
Gierrate - also die Drehbeschleunigung<br />
um die Hochachse - gemessen. Wenn<br />
nun ein bestimmter Lenkwinkel mit bestimmten<br />
Raddrehzahlen einen Kurvenradius<br />
beschreibt, kann dieser in einem<br />
Rechenmodell mit der Giergeschwindigkeit<br />
und der Querbeschleunigung verglichen<br />
werden. Das Ergebnis ist der<br />
Schräglaufwinkel am Reifen, den man ja<br />
begrenzen will, um das Fahrzeug stabil zu<br />
halten. Dieser äußerst sensible Regelvorgang<br />
reagiert aber empfindlich auf die<br />
Fahrgeschwindigkeit und den vorgegebenen<br />
Wert zur Reifengröße. Stimmt dieser<br />
nicht, kann die Folge ein für den Fahrer<br />
unplausibler Regeleingriff des ESP sein,<br />
der ihm durch das Aufleuchten des gelben<br />
Warndreiecks signalisiert wird. In bestimmten<br />
Fällen kann das ESP den Fehler<br />
selber diagnostizieren und legt eine entsprechende<br />
Fehlermeldung ab. In der<br />
<strong>Mercedes</strong>-Werkstatt kann diese dann<br />
zwar vorübergehend gelöscht werden -<br />
aber sie wird wieder auftreten.<br />
� Die letzte wesentliche Funktion, die<br />
von der echten Fahrgeschwindigkeit abhängt,<br />
betrifft das Getriebe. Die Schaltpunkte<br />
werden abhängig von der Motordrehzahl,<br />
der Fahrgeschwindigkeit und einem<br />
errechneten Fahrwiderstand ermittelt.<br />
Auch bei der Ermittlung des Fahrwiderstands<br />
spielt die Fahrgeschwindigkeit<br />
eine Rolle. Der bei einer nicht hinterlegten<br />
Reifengröße zwangsläufig falsche Wert<br />
kann zu unlogischen Schaltpunkten führen.<br />
Das heißt: Das Fahrzeug schaltet zu<br />
früh in die größere Gangstufe.<br />
� Größere Reifen benötigen mehr Platz<br />
im Radhaus und streifen im Winter bei<br />
montierten Schneeketten an der Vorderachse<br />
oder - im Geländeeinsatz - bei starker<br />
Achsverschränkung auch im Radhaus.<br />
Deshalb: Wer größere oder kleinere Räder<br />
für seinen Geländewagen wünscht,<br />
sollte stets eine der für die jeweilige M-<br />
oder G-Klasse vorgesehenen Dimensionen<br />
oder eine Größe mit einem der drei<br />
vorgegebenen Abrollumfänge wählen.<br />
Und diese dann beim <strong>Mercedes</strong>-Partner<br />
auch per Star-Diagnose dem Fahrzeugsystem<br />
mitteilen. �<br />
29
MBO-Archiv<br />
Eine schöne Bescherung<br />
Schöne und praktische Geschenke für den Fahrer einer M- oder G-Klasse von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> hat<br />
die Redaktion von „Geländewagen und Freizeit“ für Sie zu Weihnachten zusammengestellt.<br />
30<br />
Als Präsent für den Hund des Hauses empfiehlt sich die Takla-Kofferraumverkleidung für den<br />
ML oder G. Das Set ist aus wasserdichtem und nahezu reißfestem Nylonmaterial gefertigt und<br />
schützt die Seitenteile, Hecktür oder Heckklappe sowie die stehende als auch umgeklappte<br />
Rücksitzbank. Der Preis 440 Euro.<br />
6<br />
Die Trittbretter von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> für alle M-Klassen erleichtern mit ihren rutschhemmenden<br />
Auflagen das Ein- und Aussteigen. Optional ist zusätzlich eine weiße<br />
oder blaue Beleuchtung erhältlich. Die in Wagenfarbe lackierten Trittbretter (Artikelnummer<br />
B66880401-0410) können an alle M-Klassen ab 09/2001 (nicht in Verbindung<br />
mit Schmutzfängern) montiert werden und kosten beim <strong>Mercedes</strong>-Partner<br />
um 947 Euro – zuzüglich Anbaumaterial und Montage.<br />
1
MBO-Archiv<br />
M A G A Z I N<br />
Das freut das Spielkind im Mann: Im iQue 3600 sind neben den üblichen Funktionen eines PDA auch ein<br />
universales Navigationssystem samt mp3-Player und Sprachrecorder integriert. Die Zielführung mit Routenberechnung<br />
direkt aus der Kontaktdatenbank ist ebenso möglich wie das Einlesen von detailliertem Kartenmaterial.<br />
Das Gerät ist allerdings vorerst ausschließlich in der US-Version erhältlich. Das heißt, die Menüführung ist<br />
in Englisch, Kartensoftware wie MapSource kann dagegen auch auf Deutsch installiert werden. Eine multilinguale<br />
Version folgt im März kommenden Jahres. Der Preis: 799 Euro inklusive Dockingstation und Kartenfreischaltung<br />
für über 20 Länder Europas.<br />
3<br />
Edel und formschön präsentiert sich der Kugelschreiber aus massivem Sterlingsilber<br />
von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>. Das Stiftende des hochwertigen Schreibgeräts<br />
(Artikelnummer B66064000) ziert der <strong>Mercedes</strong>-Stern. Der Preis: um 79 Euro. 1<br />
Für G-Fahrer ist das Sweatshirt mit G-Emblem aus 80 Prozent Baumwolle und 20 Prozent Polyester<br />
gedacht, das innen weich angeraut in den Größen M bis XXL lieferbar ist. Die Farben: Hellgrau, Marine,<br />
Weiß, Dunkelgrün oder Schwarz, der Preis 20 Euro.<br />
5<br />
Das Navigationsgerät Streetpilot 2610 ist schlanker und eleganter als ältere Modelle,<br />
dafür ohne Batteriefach. Ein hochauflösendes Display, schneller Prozessor,<br />
Touchscreen-Bildschirm plus eine Fernbedienung zeichnen dieses Weihnachtsgeschenk<br />
der praktischen Art aus. Abklapp-Antenne, ein Anschluss für eine Außenantenne,<br />
Compact-Flash-Speicherkarten, das wasserdichte Gehäuse und ein Headset-<br />
Anschluss gehören zur weiteren Ausstattung. Der Preis: 1.749 Euro inklusive freigeschalteter<br />
Europa-CD.<br />
3<br />
Wer Hochleistungstriebwerke bevorzugt, kann bei Brabus nicht nur auf exklusive Motoren für seine G-<br />
oder M-Klasse zurückgreifen sondern auch auf einen Chronographen mit Automatik-Uhrwerk und<br />
massiven Chromstahlgehäuse. Stilistische Besonderheiten sind der verschraubte Glasboden und ein<br />
schwarzes Zifferblatt mit Brabus-Logo. Alle Exemplare der bis 30 Meter Tiefe wasserdichten Armbanduhr<br />
mit Lederarmband sind nummeriert. Der Preis liegt bei 1.750 Euro.<br />
2<br />
Das mehrteilige 6-Speichen-Rad „Nibal“ von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> verleiht der M-<br />
Klasse ein noch sportlicheres Aussehen. Die Felgen (Artikelnummer B66471421)<br />
in der Dimension 9J x18 ET52 sind für Breitreifen der Größe 285/50 R18<br />
ausgelegt und können auf alle ML ab 09/2001 montiert werden. Der Stückpreis:<br />
um 590 Euro.<br />
1<br />
Viel her machen die zusätzlichen Chromzierteile am ML. Ob es die fünfteilige Frontgrill-<br />
Chromleisten für 147 Euro, der Chrom-Stoßstangengrill ab 122 Euro, die Chrom-Scheinwerferrahmen<br />
zu 145 Euro, der Chrom-Nebelscheinwerferrahmen für 130 Euro oder die<br />
Chrom-Kofferraumdeckelleiste zu 85 Euro sind – die M-Klasse wird zur noch glänzenderen<br />
Erscheinung.<br />
6<br />
31
MBO-Archiv<br />
32<br />
Die schönsten Motive von Fernreisen mit der M- und G-Klasse finden sich im Fotokalender<br />
2004. Die Aufnahmen schüren das Fernweh und bieten sich als Geschenk für<br />
alle an, die schon immer einmal mit ihrem Geländewagen etwas Besonderes erleben<br />
wollten. Inklusive Porto und Verpackung kostet das Präsent im DIN A3-Format bei der<br />
Redaktion von „Geländewagen und Freizeit“ für Abonnenten 25 Euro, für alle anderen<br />
Leser 28 Euro.<br />
9<br />
Der Kompressor Extrem Air für den 12 Volt-Betrieb leistet zehn bar Arbeitsdruck und ist für<br />
den Dauerlauf geeignet. Ein waschbarer Ansaugluftfilter und über 100 l Förderleistung (>35 l<br />
bei 2,5 bar) machen das 558 Euro teure Gerät zum idealen Geschenk für alle, die auf Fernreisen<br />
öfter einmal Luft ablassen und wieder aufpumpen müssen.<br />
6<br />
Die College-Jacke mit G-Emblem besteht aus 100 Prozent Polyester, das Innenfutter wärmt<br />
mit Baumwolle. Die Jacke hat eine abnehmbare Kapuze und ist mit dem G-Emblem bestickt.<br />
Lieferbar sind die Größen M bis XXL in den Farben Schwarz, Dunkelgrün oder Marine. Der<br />
Preis: 30 Euro.<br />
5<br />
Mehrere Autos mit verschiedenen Freisprecheinrichtungen und Familienmitglieder, die unterwegs<br />
mit unterschiedlichen Handys telefonieren wollen? Mit dem Uni System 8 von Hama ist das möglich.<br />
Die Anlage umfasst zwei Freisprecheinrichtungen – eine davon mit Sprachsteuerung – zum Festeinbau,<br />
eine Plug- and Play-Version für die Zigarettenanzünderbuchse und eine Variante als Office-Station<br />
für den Schreibtisch. Dazu kommt ein universell einsetzbarer Handyhalter, der für die gängigsten<br />
Handys erhältlich ist. Der Halter kostet um 90 Euro, die Freisprecheinrichtung wird ab 80 Euro angeboten.<br />
4<br />
Der Flieger-Chronograph für <strong>Mercedes</strong>-Fahrer ist bis zu einer Wassertiefe von<br />
fünf Metern wasserdicht und zeichnet sich durch ein robustes Edelstahlgehäuse<br />
mit einem weißen Zifferblatt aus. Das Citizen Miyota OS 60 – Quarzwerk sorgt für<br />
höchste Ganggenauigkeit, das schwarze Lederarmband mit Edelstahlverschluss<br />
wird durch eine Kontrastnaht noch optisch aufgewertet. Die sportliche Armbanduhr<br />
(Artikelnummer. B66952682) kostet beim <strong>Mercedes</strong>-Partner um 230 Euro. 1<br />
Noch edler präsentiert sich die M-Klasse mit dem Edelstahl-Styling-System von<br />
Schiessler. Das Angebot reicht vom glänzenden Frontbügel mit 76 Millimeter<br />
Durchmesser zum Preis von 695 Euro über einen robusten Unterfahrschutz für 395<br />
Euro, Zierrohre (195 Euro) und einen Schwellerschutz (1.030 Euro) bis zum Heckleuchten-Schutz<br />
(695 Euro). Alle Teile sind aus hochglanzpoliertem Edelstahl und<br />
werden inklusive Halterungen und dem Montagematerial geliefert.<br />
7<br />
Kein Meister fällt vom Himmel und auch der souveräne Umgang mit einem Geländewagen<br />
will geübt sein. Möglichkeiten dazu bietet ein Gutschein für einen Fahrkurs<br />
von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>. Das Geschenk für alle Fahrer einer M- oder G-<br />
Klasse wird als Gutschein zugesandt, der zur Teilnahme an einem der zahlreichen<br />
Kurse im Jahr 2004 (siehe Seite 39) berechtigt.<br />
9
MBO-Archiv<br />
Ein Sturmfeuerzeug mit Stil ist das Dupont mit eingraviertem Brabus-Schriftzug.<br />
Lieferbar ist das edle Stück zum Preis von 169 Euro in den Farben Schwarz, Rot<br />
und Silber.<br />
2<br />
Für gute Stimmung im Büro sorgt der Cartoon-Kalender<br />
2004 von „Geländewagen<br />
und Freizeit“. Der praktische Wandkalender<br />
mit den Maßen 60 x 10,5 Zentimeter amüsiert<br />
mit seinen Cartoons rund um die M-<br />
sowie G-Klasse und bietet dazu noch viel<br />
Platz für Notizen. Der Preis inklusive Porto<br />
und Verpackung beträgt für Abonnenten 18<br />
Euro, für alle anderen Leser 20 Euro. 9<br />
M A G A Z I N<br />
Warm und kuschelig präsentiert sich die mit einem G-Emblem bestickte Fleece-Wendejacke aus<br />
Anti-Pill-Polyester-Fleece und - auf der anderen Seite - aus wind- und regenabweisendem Polyester.<br />
Das warme Stück ist in den Größen M bis XXL und den Farben Schwarz, Dunkelgrün oder Marine<br />
zum Preis von 48 Euro lieferbar.<br />
5<br />
Der Geko 301 bleibt vorerst der kleinste GPS-Handheld. Der wasserdichte GPS-Satellitennavigator mit<br />
Kompass und Barometer/Höhenmesser ergänzt die Geko-Reihe und bietet bei einfachster Ein-Hand-<br />
Bedienung etliche Funktionen, die sonst nur größeren GPS-Modelle vorbehalten sind. Dazu gehören<br />
ein zusätzlicher elektronischer Magnetkompass - der die Richtung auch ohne Bewegung anzeigt -<br />
ebenso wie ein integrierter barometrischer Höhenmesser, der zur Wetterbeobachtung bis zu zwölf<br />
Stunden dient oder die exakte Höhe anhand des Luftdrucks berechnet. Außerdem: ein Tripcomputer<br />
sowie eine Anzeige von Luftdruckprofilen zur Wettervorhersage. Das Gerät speichert 500 Wegpunkte,<br />
10.000 Trackpunkte und 20 Routen à 125 Wegpunkte; Das Gewicht liegt mit Batterie bei 95 Gramm, der<br />
Preis bei 349 Euro. Ein noch weiter geschrumpfter GPS-Empfänger ist das Forerunner 201 für Wanderer<br />
und Skater, der allerdings weniger Funktionen bietet, sich dafür aber am Handgelenk tragen lässt. 3<br />
Für die Fahrer einer M- oder G-Klasse und<br />
alle Sammler sind die beiden Modelle im<br />
Maßstab 1:18 ein begehrtes Weihnachtsgeschenk.<br />
Der schwarze ML (Artikelnummer<br />
B66962151) wird von der Firma Maisto<br />
hergestellt und kostet beim <strong>Mercedes</strong>-<br />
Partner um 34 Euro, den G Station lang (Artikelnummer<br />
B66962142) von Gateway<br />
gibt es zum Preis von 81,50 Euro 1<br />
Viel Fahrspaß und mehr Sicherheit im Straßenverkehr<br />
vermitteln die Fahrkurse von <strong>Mercedes</strong>-Fahrprogramme.<br />
Ob mit der A- oder<br />
der S-Klasse – die Teilnehmer lernen das Auto<br />
auch in kritischen Situationen zu beherrschen.<br />
Eine schöne Bescherung: ein Gutschein für einen<br />
der Fahrkurse im kommenden Jahr. 8<br />
B E Z U G S Q U E L L E N<br />
1. Autorisierte <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />
Partner vor Ort.<br />
2. Brabus, Brabus-Allee, 46240<br />
Bottrop, Telefon 02041-777-0.<br />
3. GPS GmbH, Lochhamer Schlag<br />
5a, 82166 Gräfelfing, Telefon<br />
089-858364-0.<br />
4. Hama, Telefon 09091-502-115,<br />
www.hama.de.<br />
5. J + P Dialog Marketing, Lingwiesenstr.<br />
11, 70825 Korntal-Münchingen,<br />
Telefon 07150-9170-43.<br />
6. ORC, Uhlandstr. 91, 73760 Ostfildern,<br />
Telefon 0711-342942-0.<br />
7. Schiessler Edelstahltuning, Gewerbering<br />
8a, 84576 Teising,<br />
Telefon 08633-896010.<br />
8. <strong>Mercedes</strong>-Fahrprogramme,<br />
Münchner Str. 24, 855774<br />
Unterföhring, Telefon 089-<br />
9506051.<br />
9. Redaktion „Geländewagen und<br />
Freizeit”, Zeppelinstr. 36, 78315<br />
Radolfzell, Telefon 07732-92330.<br />
33
MBO-Archiv<br />
34<br />
EILE GEBOTEN<br />
V O L L E W U C H T<br />
Wer auf Winterreifen umsteigt,<br />
sollte auch bereits vorhandene<br />
Räder bei der Montage wuchten<br />
lassen. Eine Unwucht von zehn<br />
Gramm wirkt durch die Fliehkraft im<br />
Fahrbetrieb bei 100 km/h immerhin wie<br />
etwa 2,5 Kilogramm. Bei 200 km/h beanspruchen<br />
die dann auftretenden zehn Kilogramm<br />
die Reifen, Radlager und Achsaufhängung<br />
übermäßig.<br />
Dazu kommt, dass bei Zunahme der<br />
Unwucht sich die Kontaktfläche zwischen<br />
Reifen und Fahrbahn verringert und ein<br />
Lenkradzittern und Fahrzeugvibrationen<br />
den Fahrkomfort deutlich beeinträchtigen.<br />
S A F E T Y F I R S T<br />
Ein neues Schutzsystem für Fahrzeug<br />
und Fahrer wird jetzt unter<br />
dem Namen Euro Car Control angeboten.<br />
Eine GPS-Box stellt dabei permanent<br />
die aktuelle Position des Fahrzeugs<br />
fest und meldet diese im Alarmfall<br />
an eine Zentrale.<br />
Der Alarm wird ausgelöst, wenn das<br />
Fahrzeug kurzgeschlossen oder ohne<br />
Schlüssel gestartet wird, der Fahrer einen<br />
Notruf betätigt oder das Auto ohne eigenen<br />
Antrieb einen vorgegebenen Radius<br />
verlässt – weil es zum Beispiel abgeschleppt<br />
oder auf ein anderes Fahrzeug<br />
verladen wird. In diesen Fällen sendet die<br />
roamingfähige Telefonkarte, die sich in<br />
das jeweils stärkste verfügbare Netz einloggt,<br />
die Positions-Daten an die Zentrale.<br />
Diese arbeitet mit dem internationalen<br />
Polizeiprotokoll UKSP, das es ermöglicht,<br />
die Meldung nach der Ortung zur weiteren<br />
Verfolgung an die Behörden abzugeben.<br />
Das System kostet 1.496 Euro, die nötige<br />
T-Mobil-Karte neun Euro und das<br />
Euro Car Control Schutz-Paket monatlich<br />
Eine schnelle Entscheidung lohnt sich: Wer sich bis<br />
zum 31. Dezember 2003 entschließt, Abonnent von<br />
„Geländewagen und Freizeit“ zu werden, nimmt<br />
noch an der Verlosung im Rahmen der großen Leseraktion<br />
teil. Zu den attraktiven Preisen gehören die Teilnahme an einem<br />
Dünenfahrkurs in Tunesien, zwei weitere Reisen, viele<br />
<strong>Offroad</strong>-Fahrkurse in Deutschland, die ersten Ausgaben des<br />
neuen G-Buchs und zahlreiche Fotokalender. Wer seinen<br />
Abonnement-Antrag (siehe Seite 42) bis zum Jahresende<br />
einsendet, erhält die aktuelle Ausgabe des Magazins für alle<br />
Fahrer eines Geländewagens von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> kostenlos<br />
zugesandt und bezahlt erst die sechs Magazine des kommenden<br />
Jahres. Für die Teilnahme an der Verlosung zählt<br />
der Poststempel oder das Fax-Eingangsdatum beim Verlag.<br />
Alle Gewinner der Leseraktion werden zu Beginn des neuen<br />
Jahres benachrichtigt.<br />
24 Euro (Firma Euro Car Control, Bei der<br />
neuen Münze 21, 22145 Hamburg, Telefon<br />
040-67999008).<br />
A L T G E G E N N E U<br />
Die Firma Thule nimmt bis 30. Januar<br />
2004 beim Kauf einer neuen<br />
Dachbox die alte in Zahlung. Der<br />
Rabatt: 15 Prozent auf den Listenpreis der<br />
neuen Box. Weitere Informationen finden<br />
sich im Internet unter www.thule.com.
MBO-Archiv<br />
H O H E L A S T<br />
Dachzelte, Aluminium-Dachträger<br />
und Markisen aus<br />
Südafrika bietet das <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>-Autohaus<br />
Stippich jetzt in<br />
einem speziellen <strong>Offroad</strong>-Center in<br />
Gotha an. Stabile und pistentaugliche<br />
Trägersysteme sind für den<br />
Station lang und kurz der G-Klasse<br />
ebenso lieferbar wie ein robustes<br />
Dachzelt von Hannibal. Dazu offeriert<br />
das Autohaus ein Schubladensystem<br />
für den Kofferraum, einen<br />
Auszug für eine Kühlbox und komplette<br />
Umbauten des G zum idealen<br />
Geländewagen für Fernreisen.<br />
Weitere Informationen finden sich<br />
im Internet unter www.stippich.de.<br />
M A G A Z I N<br />
35
MBO-Archiv<br />
36<br />
Das Abenteuer ab<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> und „Geländewagen und Freizeit“ sind ab dem Jahr 2004 eins. Und des-<br />
halb können die Fahrer einer M- oder G-Klasse ab jetzt Gelände-Fahrkurse und erlebnisreiche<br />
Reisen entweder über die bei jedem <strong>Mercedes</strong>-Partner ausliegende Broschüre von <strong>Mercedes</strong>-<br />
Fahrprogramme oder über unser Magazin buchen. Die gebotenen Abenteuer: <strong>Offroad</strong>-Fahrkurse<br />
an zehn verschiedenen Orten in Deutschland, genussreiche <strong>Offroad</strong>-Tage in Frankreich, Erlebnis-<br />
rallies durch die Mongolei, nach Kanada, Tunesien oder in die libysche Sahara.
MBO-Archiv<br />
V E R A N S T A L T U N G E N<br />
seits aller Straßen<br />
Erleben Sie bei den eintägigen Kursen,<br />
was die M- und G-Klasse von<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> im Gelände zu leisten<br />
vermögen und nutzen Sie die Gelegenheit,<br />
sich auf eine Fernreise vorzubereiten,<br />
Erfahrungen für den Einsatz Ihres<br />
Geländewagens im Jagdrevier zu sammeln<br />
oder einfach, um Autofahren in einer<br />
seiner schönsten und abenteuerlichsten<br />
Form zu erleben.<br />
Der Programmablauf: Die eintägigen<br />
<strong>Offroad</strong>-Fahrkurse an verschiedenen Or-<br />
ten in ganz Deutschland beginnen jeweils<br />
um 10 Uhr. Nach der Begrüßung sowie<br />
einem zweiten Frühstück folgt eine theoretische<br />
Einweisung. Anschließend wird<br />
im Gelände unter Anleitung erfahrener Instruktoren<br />
an Steilhängen sowie Schräg-<br />
und Verwindungsstrecken geübt. Nach<br />
dem gemeinsamen Mittagessen geht es<br />
zurück ins Gelände. Zum Abschluss findet<br />
ein kleiner Trialwettbewerb statt, bei dem<br />
die erworbenen Kenntnisse unter Beweis<br />
gestellt werden können. Ein <strong>Offroad</strong>-Zer-<br />
D I E O F F R O A D - F A H R K U R S E I N D E U T S C H L A N D U N D F R A N K R E I C H<br />
Langenaltheim: Der großflächige Steinbruch bieten in einem für <strong>Offroad</strong>er reservierten Teil steile Auf- und Abfahrten, Schrägfahrten,<br />
Wasserdurchfahrten und Verwindungsstrecken.<br />
Singen am Bodensee: In der weitläufigen Kiesgrube wird speziell für die <strong>Offroad</strong>-Fahrkurse ein Parcous mit langen Sandab-fahrten,<br />
einer Verwindungsbahn und Schrägfahrten angelegt.<br />
Hannover: In dem Naturgelände für den Fortgeschrittenen-Kurs gilt es, tiefe Wasser- und Schlammpassagen zu meistern. Der<br />
Einsatz von Seilwinde, Bergegurt und Sandblechen wird in einer dem Gelände angeschlossenen Sandgrube geübt.<br />
Leipzig: Steile Auf- und Abfahrten, eine Verwindungsstrecke, eine Buckelpiste und Schrägfahrten fordern in dem <strong>Offroad</strong>-Parcours<br />
nahe Leipzig sowohl Fahrer als auch Geländewagen.<br />
Horstwalde: Das Versuchsgelände der Bundesanstalt für Materialforschung dient seit Kaisers-Zeiten der Erprobung von Geländefahrzeugen.<br />
Geboten werden natürliche Steilauf- und –abfahrten, künstlich angelegte Schrägfahrten, eine extreme Verwindungsstrecke<br />
und lange Sandpisten.<br />
Karenz: Das 20 Hektar große <strong>Offroad</strong>-Gelände bietet einen Feldsteinweg, Kuppen, Gefällstrecken, extreme Rampen, Schrägfahrten<br />
mit bis zu 36 Grad, einen Hohlweg und eine Waldstrecke.<br />
Ötigheim bei Raststatt: Auf dem Unimog-Demonstrationsgelände stehen Steigungsbahnen mit bis zu 80 Prozent für die Geländewagen<br />
zur Verfügung, dazu eine Buckelpiste, Verwindungsstrecken und ein natürlicher Parcours.<br />
Aachen: Der Steinbruch mit Verschränkungspassagen, sandigen Auffahrten, Steilstücken, natürlichen Schrägfahrten sowie<br />
schwierig zu meisternden Kuppen zeigt, was Fahrer und Geländewagen zu leisten vermögen.<br />
Besancon: Nach dem Grundkurs in einem natürlichen Gelände nahe dem Château de Nantilly wird auf natürlichen Waldwegen<br />
mit schmalen Passagen, Absätzen und tiefen Spurrillen die reizvolle Landschaft erkundet.<br />
Die Dünen-Fahrkurse<br />
in der Sahara<br />
Zwei außergewöhnliche <strong>Offroad</strong>-Fahrkurse<br />
finden im Oktober in der tunesischen<br />
Sahara statt. Nach dem Flug von<br />
Frankfurt nach Tunis nehmen die Teilnehmer<br />
an einer vierstündigen Rundfahrt zu<br />
den Sehenswürdigkeiten von Sidi Bouzid<br />
und Tunis teil. Dann geht es abends mit<br />
dem Flugzeug weiter nach Tozeur, wo jeweils<br />
zwei Fahrer eine zur Verfügung<br />
gestellte M- oder G-Klasse übernehmen.<br />
Nach dem gemeinsamen Abendessen<br />
und einer Nacht im komfortablen Hotel<br />
führt die Route am folgenden Morgen auf<br />
tifikat bestätigt Ihnen die erfolgreiche Teilnahme<br />
am Fahrkurs.<br />
Geländefahren mit Stil versprechen die<br />
<strong>Offroad</strong>-Tage im Mai und Oktober im französischen<br />
Comté. Domizil der Teilnehmer<br />
ist das Château de Nantilly bei Besancon.<br />
Den Reiz dieses zweitägigen Fahrkurses<br />
machen dabei ebenso das gediegene<br />
Quartier mit zwei Swimming-Pools und<br />
exquisiter Küche als auch die <strong>Offroad</strong>-<br />
Touren in die ausgedehnten Waldgebiete<br />
der Umgebung aus.<br />
der Straße durch das Chott el Cherid bis<br />
zur Wüstenoase Douz.<br />
Und dort beginnt das Abenteuer: Auf einer<br />
Sandpiste wird das „Café de Dessert“<br />
erreicht, nach einem the de menthe oder<br />
Kaffee rollen die Geländewagen durch die<br />
ersten kleinen Dünen. Hier heißt es, den<br />
Luftdruck absenken und den Einweisun-<br />
37
MBO-Archiv<br />
38<br />
gen der Instruktoren folgen, um die ersten<br />
Dünenkämme zu erklimmen. Am späten<br />
Nachmittag ist dann die romantische<br />
Oase Ksar Ghilane erreicht, wo in einem<br />
außergewöhnlichen Hotel übernachtet<br />
wird.<br />
Die doppelwandigen Zelte haben Badezimmer<br />
mit Duschen und Klimaanlage,<br />
ein großer Pool unter Palmen steht ebenfalls<br />
zur Verfügung. Der folgende Tag ist<br />
dem Dünen-Fahren reserviert. Nach dem<br />
Mittagessen im Hotel besteht allerdings<br />
für Beifahrer auch die Möglichkeit, den<br />
restlichen Tag am Pool zu verbringen.<br />
Ein Service-G und erfahrene Instruktoren<br />
begleiten die maximal 30 Teilnehmer.<br />
Das alte französische Fort mitten im<br />
Sandmeer ist ebenso ein Etappenziel wie<br />
die Dünenkämme westlich der Oase.<br />
Abends bleibt Zeit für einen Bummel zur<br />
warmen Quelle und den Cafés unter den<br />
Palmen von Ksar Ghilane.<br />
Am Morgen geht es nach Tozeur. Ein<br />
letzter Abend im luxuriösen Sofitel, dann<br />
fliegen die Teilnehmer zurück nach Frankfurt.<br />
Die <strong>Offroad</strong>-Reisen<br />
des Jahres 2004<br />
Das Maß des Komforts bei allen angebotenen<br />
Reisen mit der eigenen M- oder<br />
G-Klasse oder einem von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />
gestellten Geländewagen bleiben die jeweils<br />
besten Hotels und Restaurants vor<br />
Ort oder - zum Beispiel bei den Erlebnisrallies<br />
in die Mongolei, durch Kanada oder<br />
nach Libyen - auch Nächte im Zelt.<br />
Das Hotel-Symbol auf dem beigefügten<br />
Antwortschreiben bedeutet, dass auf dieser<br />
Tour ausschließlich in guten Hotels<br />
übernachtet wird. Ein Zelt steht für Touren,<br />
bei denen fernab der Zivilisation auch<br />
gecampt wird. Das Geländewagen-Symbol<br />
gibt an, ob an der entsprechenden<br />
Veranstaltung auch mit einem von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />
zur Verfügung gestellten Geländewagen<br />
teilgenommen werden kann.<br />
Wer sich für eine der Veranstaltungen interessiert,<br />
erhält nach Zusendung des<br />
ausgefüllten Antwortschreibens eine unverbindliche<br />
Ausschreibung mit detaillierten<br />
Angaben zum Programm und der benötigten<br />
Ausrüstung zugesandt.<br />
Auf allen Reisen werden die Teilnehmer<br />
von einem erfahrenen Organisationsteam<br />
und Service-Spezialisten von <strong>Mercedes</strong>-<br />
<strong>Benz</strong> betreut.<br />
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass<br />
an allen Veranstaltungen ausschließlich<br />
Teilnehmer mit einer eigenen M- oder G-<br />
Klasse oder mit einem von <strong>Mercedes</strong>-<br />
<strong>Benz</strong> gestellten Geländewagen teilnehmen<br />
können.<br />
Mongolei im Juni<br />
Die erlebnisreiche Reise durch die<br />
Mongolei führt im Juni 2004 die Teilnehmer<br />
rund drei Wochen auf einer Rundstrecke<br />
durch das Altai-Gebirge, die<br />
Wüste Gobi, das Eagle Valley und zum<br />
Khorgo See. Geschlafen wird während<br />
der Tour in kommod eingerichteten Jurten,<br />
im eigenen Zelt oder - während des<br />
Aufenthalts in der Hauptstadt Ulaanbaatar<br />
– im Hotel. Die Geländewagen werden<br />
von Deutschland nach Ulaanbaatar transportiert,<br />
die Reiseteilnehmer fliegen ab<br />
Berlin.<br />
Kanada im August<br />
British Columbien und Alberta sind die<br />
Ziele der Kanada-Reise. Vom 1. bis 25.<br />
August reisen die Teilnehmer entlang der<br />
Küste des Pazifiks und durch die Rocky
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V E R A N S T A L T U N G E N<br />
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Mountains. Die Geländewagen erreichen<br />
ihr Ziel per Schiff, die Teilnehmer fliegen<br />
nach Vancouver. Übernachtet wird alle<br />
vier oder fünf Tage in einem guten Hotel,<br />
ansonsten auf Ranches oder in Biwaks.<br />
Tunesien im September<br />
Vom 26. September bis 3. Oktober des<br />
kommenden Jahres führt eine faszinierende<br />
Tour ab Stuttgart mit gestellten M-<br />
und G-Klassen nach Tunesien. Übernachtet<br />
wird generell in Hotels. Die Sehenswürdigkeiten<br />
des Landes stehen dabei<br />
ebenso auf dem Programm wie das Fahren<br />
in den Dünen der Sahara. Ein Höhepunkt<br />
der Reise wird die Teilnahme an der<br />
Feier zum 25. Geburtstag der G-Klasse in<br />
der Oase Ksar Ghilane sein. Von dort geht<br />
es durch die Dünen nach Tozeur und am<br />
kommenden Morgen mit dem Flugzeug<br />
zurück nach Deutschland.<br />
Geburtstags-Party<br />
im Oktober<br />
Im kommenden Jahr wird die G-Klasse<br />
von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> 25 Jahre jung. Das<br />
Magazin „Geländewagen und Freizeit“<br />
feiert dieses Jubiläum mit Gästen, wo der<br />
40<br />
G schon immer zu Hause war: in den Dünen<br />
der Sahara. Die Geburtstags-Feier ist<br />
für das Wochenende 1. bis 3. Oktober im<br />
Sandmeer der tunesischen Sahara geplant.<br />
Neben einem Biwak in den Dünen<br />
wird es die Möglichkeit geben, in der<br />
Nähe komfortabel in einem Hotel mit Klimaanlage<br />
und Swimmingpool zu übernachten.<br />
Das exklusive Programm reicht<br />
von Musik, Folklore und einem Couscous-Essen<br />
bis zu Fahrkursen in den Dünen<br />
für Anfänger und Fortgeschrittene.<br />
Erlebnisrallye<br />
Libyen im Oktober<br />
Die Dünen der libyschen Sahara und<br />
geschichtsträchtige Oasen stehen auf<br />
dem Programm der Libyen-Reise vom 1.<br />
bis 21. Oktober. Nach der Teilnahme an<br />
der großen Geburtstags-Party für den G<br />
im tunesischen Ksar Ghilane geht es über<br />
die Grenze nach Libyen. Eines der Ziele<br />
wird der erloschene Vulkan Waw an Namus<br />
sein, aber auch die Seen von Gabron<br />
und Mandara stehen auf dem Programm<br />
der erlebnisreichen Fahrt durchs Sandmeer,<br />
die mit der Fährrückfahrt ab Tunis<br />
endet. �
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Zubehörverkauf<br />
Verkaufe für ML: Heck-Fahrradträger<br />
(geeignet für ML mit Ersatzradhalterung<br />
außen liegend) mit integrierter Rückbeleuchtung<br />
und Schutzbügel, abschließbar,<br />
für 2 Fahrräder, neuwertig, Preis € 170,-;<br />
Dachgrundträger, Alustyle, Preis € 95,-;<br />
zusätzlich 1 Paar Bootshalter, Preis € 40,-.<br />
Walter Awolin, Tel.: 04307-5897.<br />
Verkaufe für ML 270: 4 Kompletträder<br />
225/60 HR17, Dunlop Winter Sport M2<br />
auf LM-Felgen, einen Winter gefahren.<br />
Preis € 500,-. Dr. Kerstin Heinemann, Tel.:<br />
0391-4020443.<br />
Verkaufe 4 Brabus-Kompletträder mit<br />
Yokohama 285/50 R18, wenig gelaufen, 8<br />
mm Profiltiefe. Festpreis € 2.500,-, ab<br />
<strong>Mercedes</strong>-Niederlassung Frankfurt. Dieter<br />
Bölter, Tel.: 0441-81602.<br />
Verkaufe Brabus D4 Tuningkit 163-634-<br />
00 für ML 270. Neupreis ca. € 1.500,-,<br />
Preis € 750,-; Winterkompletträder, Pirelli<br />
Scorpion Ice + Snow, 275/55 R17, LM-<br />
Felgen, absolut neuwertiger Zustand, nur<br />
wenige Kilometer. Neupreis ca. € 1.600,-,<br />
Preis € 950,-. Ulrich Roshop, Tel.: 04187-<br />
312850.<br />
Verkaufe original Hannibal Aluminium-<br />
Dachträger mit Markise (ebenfalls Alu)<br />
und integriertem Tisch. Der Träger ist ca. 9<br />
Monate alt und in sehr gutem Zustand. Er<br />
passt auf den langen G und hat die Maße<br />
Breite ca. 147 cm, Länge ca. 240 cm, die<br />
Markise ist ca. 220 cm lang. Zur Markise<br />
gehören noch Seitenteile und ein Frontteil,<br />
damit lässt sich einfach und schnell aus<br />
der Markise ein komplettes Zelt errichten.<br />
Zum Träger gehören eine Alu-Leiter sowie<br />
ein stabiler Tisch, der seitlich platzsparend<br />
in den Träger geschoben. Auf Wunsch<br />
wird der Träger kostenlos montiert. Preis<br />
alles zusammen € 2.400,- (Neupreis €<br />
3.200,-). Matthias Buschbacher, Telefon<br />
0172-6660101<br />
Zubehörsuche<br />
Suche für ML 320: gut erhaltene LM-<br />
Felgen in der Größe 8,5 x 17 H2 ET, 52<br />
mm. Max Berndt, Tel.: 08341-965666.
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IMPRESSUM Geländewagen & Freizeit, Redaktion Anzeigen, Verlag und Herausgeber: TUFA GmbH, Zeppelinstraße 36, D-78315 Radolfzell, Telefon 0 77 32 - 92<br />
33-0, Telefax 0 77 32 - 5 72 97, E-Mail: tufa@tufa.de, Internet: www.gelaendewagenundfreizeit.de. Redaktionsmitglieder: Martin Breuninger (Ltg.), Thomas Obbelode<br />
(Grafik,Layout), Alfred Vtic, Susanne Breuninger, Simone Klingler und Timo Meier. Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dr. Harald List, Thomas Schulz, Richard Kienberger.<br />
Reproduktion und Druck: Mareis Druck, Zeiss-Straße 8, D-89264 Weißenhorn. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe in gekürzter Form zu veröffentlichen. Für<br />
eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung. Der Inhalt von Beiträgen entspricht der Meinung des Autors und ist von der Redaktion<br />
nicht zu vertreten. „Geländewagen und Freizeit” erscheint sechsmal im Jahr. Der Abdruck ist – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />
gestattet. Auf das Erscheinen besteht kein Rechtsanspruch.<br />
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