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103 Augsburg - Ost 01.03.2017

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AUGSBURG<br />

LESERREPORTER<br />

auf www.stadtzeitung.de<br />

Nebelüberdem Schmuttertalhat Cristine Walter fotografiert.ImVordergrund: Wollishausen.Hinten rechts ist Diedorfzuerahnen.WennauchSie schöne Bilder ausder Region<br />

haben, melden Sie sich unter www.stadtzeitung.de an undwerden Sie LeserReporter.<br />

Foto: Cristine Walter<br />

Racheakt und Zettelwirtschaft<br />

GERICHT / Eine 28-jährigeFriseurin geht gegeneine Geldstrafe vor. Sie bestreitet,sichanihrer Chefin gerächt zu haben, indem sie deren Homepagelöschte.<br />

Melanie Rudloff<br />

<strong>Augsburg</strong>. Einer 28-Jährigen<br />

wird vorgeworfen, die Website<br />

ihrer ehemaligen Chefin, Inhaberin<br />

eines Friseur- und Kosmetikstudios,<br />

gelöscht zu haben.<br />

Gegen die Frau erging<br />

Strafbefehl wegen Datenveränderungmit<br />

einer Geldstrafe von<br />

3600 Euro. Die Angeklagte hat<br />

gegen den Strafbefehl Einspruch<br />

eingelegt und musste<br />

sich vergangene Woche vor<br />

dem <strong>Augsburg</strong>er Amtsgericht<br />

verantworten. In dem Prozess<br />

ging esauch umdie Frage, wie<br />

mit Zugangsdaten und Passwörtern<br />

am Arbeitsplatz umgegangen<br />

werden sollte.<br />

„Das hätte jeder machen<br />

können, dieDaten lagenfreizugänglich<br />

auf dem Tisch“,rechtfertigte<br />

sich die angeklagte Friseurin<br />

vorGericht,die im Salon<br />

für dieGestaltung der Internetseite<br />

zuständig gewesen war.<br />

Die Zugangsdaten hätten auf<br />

einem Zettel gestanden, derdirektneben<br />

dem Computer gelegen<br />

hätte. „Ich habe komplett<br />

den Laden geschmissen und<br />

wurde schlecht behandelt“, behauptete<br />

die 28-Jährige außerdem.<br />

Ihre ehemalige Chefin,<br />

die als Klägerin ebenfalls vor<br />

Gericht zuWort kam, sah das<br />

freilich anders und vermutete<br />

aufgebrachteinen Racheakt der<br />

28-Jährigen.<br />

Eine Beziehungstat?<br />

Die28-Jährigeging juristisch gegendie Geldstrafevor.<br />

Für den Richteraberkam ein<br />

möglicher Racheakt nicht nur<br />

vonseiten der Angeklagten in<br />

Frage. So erkundigte ersichbei<br />

der Inhaberin des Salons danach,wie<br />

ihreEhe laufe,weil er<br />

offenbar auch eine Beziehungstat<br />

für möglich hielt. „Wir habeneinen<br />

Sohn undsind glücklich.<br />

Mein Mann lebt bei mir.<br />

Aber wirhaben Insolvenz angemeldet.“<br />

Die Klägerin wirkte<br />

verunsichert und der Richter<br />

hakte noch einmal nach. „Bei<br />

Ihnen ist wirklich alles in Ordnung?<br />

Bei einer drohenden<br />

Scheidung hätte ich mir etwas<br />

denken können.“Die 34-Jährige<br />

entgegnete, wenn auch zögerlich,<br />

dass alles gutsei. DerRichterentließsie<br />

ausdem Zeugenstand,bat<br />

sieaber, im Gerichtsgebäude<br />

zu bleiben, da er später<br />

noch weitere Fragen an sie<br />

habenwürde.<br />

Die erste Zeugin, eine ehemalige<br />

Kollegin der Angeklagten,<br />

wurde aufgerufen und<br />

ebenfalls zum Sachverhalt befragt.<br />

Diesebestätigtedie Theorie,<br />

dass jeder die Internetseite<br />

hätte löschen können. Sie beschrieb,<br />

wie zuvor die Angeklagte,<br />

einen Zettel, der auf einem<br />

Tisch im Nebenraum des<br />

Salons gelegen habe. „Es war<br />

ein kleiner weißer Zettel, auf<br />

dem oben Login stand.“ Der<br />

Richter fragte sie, ebenso wie<br />

die weiteren Zeugen, die im<br />

Laufe der Verhandlung aussagten,<br />

genaunach dem Aussehen<br />

des Schriftstücks. Die Zeugin<br />

wich zunächst ausund behauptete,<br />

sich nicht erinnern zu können.<br />

Letztlich meinte sie, dass<br />

Foto: Sebnem Ragiboglu-123rf.de<br />

es ein Vierteleiner DIN A4 Seite<br />

gewesen sei. Dem widersprach<br />

allerdings einSchwagerder Angeklagten,<br />

der im Salon zwei<br />

oder drei Mal kleinereMalerarbeiten<br />

erledigt hatte. Nach seiner<br />

Aussagehabeessichumeinen<br />

deutlich größeren Zettel<br />

gehandelt. Erkönne sich aber<br />

nurvageerinnern.<br />

Der dritte und letzte Zeuge,<br />

ein Bekannterder Angeklagten,<br />

berichtete, der 28-Jährigen<br />

Tipps zur Gestaltung der Internetseite<br />

gegebenzuhaben. Die<br />

Staatsanwältin erkundigte sich,<br />

ob er etwas von einem Zettel<br />

wüsste. Er antwortete, dass er<br />

einen Zettel, auf welchem das<br />

Wort Zugangsdaten stand, auf<br />

einem Schreibtisch gesehen<br />

hätte und die Angeklagte angesprochen<br />

hätte,obessichdabei<br />

um die Zugangsdaten für die<br />

Internetseite handeln würde.<br />

Der Richter rief erneut die<br />

Klägerin in den Gerichtssaal.<br />

Diese bestritt weiterhin vehement,<br />

dass der besagte Zettel<br />

existierte und beharrte darauf,<br />

genau zuwissen, wer der Täter<br />

sei. Der Anbieter habe die IP-<br />

Adresse der Angeklagte zuordnen<br />

können. „Wenn sie dem<br />

Datenschutz unterliegen, dürfen<br />

sie Ihnen das gar nicht sagen“,entgegneteder<br />

Verteidiger<br />

daraufhin gereizt.<br />

Die Staatsanwältin forderte,<br />

dass der Ehemann undein Vertreter<br />

des Anbieters geladen<br />

werden, und setzte dazu einen<br />

zweiten Verhandlungstag für<br />

den 7. Märzan.<br />

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