104 Augsburg - Süd-Ost 01.03.2017
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38 Jahre<br />
STADTZEITUNG Mittwoch, 1. März 2017 Seite 3<br />
AUGSBURG<br />
Bauen auf unendlichen Weiten?<br />
WOHNUNGSMARKT/Setzen großstadtnahe Kommunen tatsächlichzustark auf Einfamilienhäuser?<br />
Das zumindest kritisiert<strong>Augsburg</strong>s OB KurtGribl. Im Umland hält man dagegen.<br />
easyGlücksgefühle<br />
Keksemit echter Glücksfüllung.<br />
David Libossek<br />
Region. Wohnungsnot und Flächenmangel:<br />
Für Städte wie<br />
<strong>Augsburg</strong> werde es immer<br />
schwieriger, bezahlbaren<br />
Wohnraum zuschaffen. So äußerte<br />
sich <strong>Augsburg</strong>s Oberbürgermeister<br />
Kurt Gribl unlängst<br />
in einem Medienbericht.<br />
Gleichzeitig kritisierte er ein<br />
seiner Ansicht nach deutschlandweites<br />
Problem: Kleinere<br />
Kommunen in Großstadtnähe<br />
würden sehr einseitigauf Einfamilienhaussiedlungen<br />
für Besserverdienende<br />
setzen, anstatt<br />
ihren Platz zunutzen, um bezahlbaren<br />
Wohnraumzuschaffen.<br />
Diedorf: 21 neue und<br />
günstigeWohnungen<br />
Wasser für Uganda<br />
Haunstetter Trinkwasser-Experte hilftinAfrika<br />
Haunstetten. Peter Hoffmann,<br />
zweifacher Familienvater und<br />
aktives Mitglied der BRK-Wasserwacht<br />
in Haunstetten ist am<br />
Wochenende als Auslandsdelegierter<br />
für das Deutsche Rote<br />
Kreuz nach Uganda gereist.<br />
Dort wird er als Trinkwasser-<br />
Experte ineinem Flüchtlingslager<br />
ander Grenze zum Südsudan<br />
Hilfe leisten. Die Situation<br />
dort verlangt dringende Unterstützung<br />
bei der Wasserversorgung<br />
und Grundhygiene, zur<br />
Vermeidungvon Epidemien.<br />
Rund vierWochen wird Hoffmann<br />
ehrenamtlich in Uganda<br />
im Einsatz sein. Wasgenau ihn<br />
nach den Einreiseformalitäten<br />
erwartet, weiß er noch nicht.<br />
„Es sind bereits Rot-Kreuz-Helfer<br />
unten, die schon eine Evaluation<br />
gemacht haben“, sagt<br />
der<strong>Augsburg</strong>er.<br />
Geplant ist, dass er gemein-<br />
Die Goldene Mitte versuchen viele Kommunen aus der Region beim Wohnungsbau zu finden. Den Mix aus Häusernund<br />
Geschosswohnungsbau hinzubekommen, stellt sie vor eine Herausforderung. Foto:Wajan/123rf<br />
In der Umgebung von Gribls<br />
<strong>Augsburg</strong> sehen viele Bürgermeister<br />
das anders. Darunter<br />
PeterHögg,Rathauschef in Diedorf.<br />
Zum einen, so argumentiert<br />
Högg, verfüge auch seine<br />
Gemeinde nicht über unendliche<br />
Weiten: „Der Baugrund ist<br />
auch bei uns knapp“, sagt er.<br />
Zum anderen „müssen wir ja<br />
auch mit der Infrastruktur<br />
nachkommen“.<br />
Mit Wohnungen allein sei es<br />
ja nicht getan, wenn die Gemeindezum<br />
Beispielnicht ausreichend<br />
Plätze in Kindergärten<br />
und Schulen für die neuen Bewohner<br />
anbietenkann.<br />
Zumal Diedorf gemeinsam<br />
mit der WBL, der Wohnungsbaugesellschaft<br />
des Landkreises,<br />
im kommenden Jahr 21<br />
neue Wohnungen übergibt.<br />
„Günstiger Wohnraum für Einkommensschwache“,<br />
kündigt<br />
Högg für die Bauten an der<br />
Hauptstraßean.<br />
Sein PendantinMeringheißt<br />
Hans-Dieter Kandler. Er gehe<br />
„zuseinen Gunstendavon aus“,<br />
dass das Zitat von Kurt Gribl<br />
sich nicht auf Mering bezieht,<br />
weil diese Behauptung nicht<br />
zutreffen würde, sagt er. Drei<br />
Projekte im sozial geförderten<br />
Wohnungsbau forciere die Gemeinde<br />
imLandkreis Aichach-<br />
Friedberg derzeit, entgegnet<br />
Kandler. Einen kleinen Seitenhiebkann<br />
sich der Sozialdemokrat<br />
aber nicht verkneifen: „Die<br />
CSU-Fraktion, also die gleiche<br />
Partei wieDr. Gribl,hat sich vehement<br />
gegen den sozialen<br />
Wohnungsbau in Mering gewehrt.“<br />
Gribls Forderung, Wohnungsbau<br />
überregional zu planen,<br />
findet bei Kandler Anklang.<br />
Zumal Mering das bereits<br />
gemeinsam mit<strong>Augsburg</strong>s<br />
SozialbürgermeisterStefan Kiefer<br />
umsetze. Regelmäßig fänden<br />
Konferenzen zur Kooperation<br />
von Stadt und Umland in<br />
punctoWohnungsbaustatt.<br />
Für gemeinsame Projekte immer<br />
gesprächsbereit, sei auch<br />
die Stadt Gersthofen. Sie steht<br />
laut Bürgermeister Michael<br />
Wörle seit Längerem im Austausch<br />
mit der Stadt <strong>Augsburg</strong>.<br />
Jedoch sei die Grundstücksverfügbarkeit<br />
entscheidend. Ohne<br />
Grund keine Planung – auch<br />
nicht überregional.<br />
„Das alleinige Verschieben<br />
vonZuständigkeitenbringtvermutlich<br />
wenig Erfolg“, merkt<br />
Wörle an. Er fordert hingegen<br />
kreative Ansätze wie etwa<br />
Mehrgenerationenwohnen<br />
oder Konzepte, die einen<br />
Tausch von Wohnflächen möglich<br />
machen. „So könnten Familien,<br />
Singles und Senioren<br />
miteinander in Kontakt kommen<br />
und ihren Wohnraumden<br />
jeweiligen Lebensumständen<br />
anpassen“,beschreibt Wörle.<br />
Momentan gehören Grundstücke<br />
für Einfamilienhäuser<br />
ebenso wie für Geschosswohnungsbau,<br />
Reihenhäuser und<br />
Doppelhäuser zum Gersthofer<br />
Repertoire.<br />
„Erst 2016 wurdenGrundstücke<br />
zu besonders günstigen<br />
Konditionen direkt anFamilien<br />
veräußert, die nun mit Reihenhausbebauung<br />
versehen werden“,<br />
sagt Wörle. Mehrere Pro-<br />
sammit einem Konsortiumaus<br />
drei Nationen die Wasserversorgungunterstützensoll.<br />
Dazu<br />
will dasRote Kreuz eine Aufbereitungsanlage<br />
nach Uganda<br />
einfliegen, die von den Helfern<br />
installiertwird.<br />
„Wie genau wir das realisieren,<br />
werden wir vor Ort sehen“,<br />
sagt Hoffmann. „Es ist jedes<br />
Maleine Überraschung und wir<br />
werden uns sicher an dieGegebenheitenanpassenmüssen.“<br />
Seit 17 Jahren beschäftigt sich<br />
Hoffmann freiwillig beim Bayerischen<br />
Roten Kreuz mit der<br />
Trinkwasseraufbereitung. Ehrenamtliche<br />
Auslandseinsätze<br />
sind für den 56-Jährigen nichts<br />
Neues. Er leistete schon bei<br />
mehreren Katastrophen weltweit<br />
mitdem RotenKreuz Hilfe,<br />
darunter in Haiti, Pakistan,<br />
Bangkok, Tunesien und der<br />
Ukraine.(oh)<br />
jekte für geförderten Wohnraum<br />
würde die Stadt vorbereiten.<br />
Aber Wörle schränkt auch<br />
ein: „Wir müssenaberauch Angebote<br />
für Besserverdienende<br />
entwickeln, dawir als Kommune<br />
allen Nachfragen gerecht<br />
werden wollen.“<br />
Friedberg: „Ich teile<br />
Gribls Aussage“<br />
Auch die StadtFriedberg versuche<br />
diese Goldene Mitte zu<br />
verwirklichen, erläutert Bürgermeister<br />
Roland Eichmann. Er<br />
verweist auf ein neues Baugebiet<br />
an der Afrastraße für rund<br />
400 Bewohner „mit dem kompletten<br />
Mix vom Einfamilienhaus<br />
bis zur Eigentumswohnung<br />
und sozialem Wohnungsbau“.<br />
Das soll langenicht dasEnde<br />
sein. „Die Planungen für die<br />
nächstenJahrenkönntenzubis<br />
zu 45 Hektar neues Bauland für<br />
Wohnzwecke führen“, blickt der<br />
Stadtchef voraus. Inder einstigen<br />
Uhrmacherstadt entscheide<br />
man anhand der Lage des<br />
Baugebiets, wie es gestaltet<br />
wird, erläutert er. Bei den Neubauten,<br />
stellt Eichmann bis zu<br />
65 Einheiten im Sozialen Wohnungsbau<br />
für mehr als zehn<br />
Millionen Euro in Aussicht.<br />
Derzeit biete Friedberg über<br />
225 stadteigene Wohnungen<br />
günstig an.<br />
Aber dassei eben nichtüberall<br />
so. Gribls Anmerkung, dass<br />
einige ländliche Kommunen einem<br />
Leitbild inihrer Ortsentwicklungfolgen,<br />
„das in deraktuellen<br />
Wohnungsmarktsituation<br />
hinterfragt werden muss,<br />
teile ich inhaltlich“, kommentiert<br />
der SPD-Mann Eichmann<br />
deshalb. An <strong>Augsburg</strong> angrenzend<br />
erfahreauchKönigsbrunn<br />
einen „enormen Druck“ in Sachen<br />
Wohnungs- und Immobilienmarkt,<br />
teilt Bürgermeister<br />
Franz Feigl mit. Ermerkt an,<br />
dass sich der Sozialwohnungsbestand<br />
in Bayern „innerhalb<br />
von nur 15 Jahren nahezu halbiert<br />
hat: von rund 250 000 im<br />
Jahr 1999 auf 130 000 Wohnungen<br />
imJahr 2014. Dabei ist die<br />
Nachfrage heute höher denn<br />
je.“<br />
Seine Stadt setze sowohl auf<br />
Doppelhäuser als auch auf Geschosswohnbau.<br />
Insbesondere<br />
um bezahlbaren Wohnraum<br />
und soziale Projekte kümmere<br />
sich die Gesellschaft für Wohnungsbau<br />
und Gewerbeansiedlung<br />
der Stadt Königsbrunn<br />
mbh, kurz GWG genannt. Ihr<br />
Stammkapital sei zu diesem<br />
Zweck inden vergangenen beiden<br />
Jahren verdoppelt worden.<br />
Fünf neue Anlagen mit 153<br />
Mietwohnungen entstehen bis<br />
2018, bereits im vergangenen<br />
Jahr seien unter anderem 30<br />
Mehrgenerationenwohnungen<br />
fertiggestellt worden.<br />
Wie sein Gersthofer Kollege<br />
Wörle betont auch Feigl, dass<br />
auch die Nachfrage nach Baugrundstücken<br />
für Doppel- und<br />
Einfamilienhäusern gewaltig<br />
sei. „Beiden Bedürfnissen versuchen<br />
wir Rechnung zu tragen.“<br />
Irgendwie, soFeigl, seien<br />
<strong>Augsburg</strong> und sein Umland ja<br />
selbst schuld. „Letztendlichhabenwir<br />
diesen eklatantenWohnungsbedarf<br />
deshalb, weil unsere<br />
Region sich wirtschaftlich<br />
als sehr starkerweistund so eine<br />
großeAnziehungskraft hat.“<br />
Trinkwasser-Spezialist Peter Hoffmann bei einem Einsatz in Jordanien mit<br />
einer Blase zum Wasserspeichern.<br />
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