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300 Jahre Kirche Mariendorf
Der Waldgottesdienst mit dem anschließenden
geselligen Beisammensein (Bild oben)
musste in diesem Jahr wegen des unsicheren
Wetters in die Kirche verlegt werden.
Bild unten: Bratwurststand vor der Kirche.
Deswegen gab es viel Verständnis für
die Entscheidung der Veranstalter,
auch wenn wir natürlich in freier
Natur mit wesentlich mehr Besuchern
hätten rechnen können. Thematisch
ging es bei diesem Gottesdienst um die
nach wie vor aktuelle Erfahrung, dass
Menschen wegen ihres Glaubens und
ihrer Überzeugungen verfolgt werden
und im Namen von Religionen viel
Unrecht geschieht. Der historische
Anknüpfungspunkt war natürlich die
Verfolgung der Hugenotten und Waldenser
im 17. Jahrhundert. Der Blick
in die Gegenwart offenbarte dann,
dass der Mensch seither wenig gelernt
hat, wenn es um die Ausgrenzung von
Andersgläubigen geht. So feierten wir
keinen Fest-, sondern einen Klage-
und Bittgottesdienst.
Am Tag des offenen Denkmals, 12. September,
war für einen ganzen Tag die Kirche
für Besucher aus nah und fern geöffnet. Mit
einem Taufgottesdienst ging es um 10 Uhr
los, und ein Konzert der Kleinen Kantorei
Immenhausen und des Gesangvereins
Mariendorf beschloss die vielfältigen Aktivitäten
an diesem Tag. Der Kirchenvorstand
hatte den ganzen Tag über für die Besucher
Getränke und Speisen vorbereitet, die gerne
verzehrt wurden. Georg Schützeberg präsentierte
im Bereich neben dem Altar seine
Modelle historischen Gebäude.
Das Konzert war von Walther Frederking
geplant worden. Der Gesangverein
Mariendorf wurde in Abwesenheit von
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Herrn Göttlicher von Angelika Großwiele
dirigiert. Am Ende ernteten beide Chöre
und ihre Chorleiter viel Applaus. Manch ein
Besucher blieb im Anschluss noch lange bei
Schnittchen und Gesprächen in der Kirche.
Allen, die geholfen haben, dass wir an diesem
Tag so viel bieten konnten, sei an dieser
Stelle herzlich gedankt.
Am Samstag, dem 2. Oktober, bekam
die Kirchengemeinde Mariendorf Besuch
aus Carlsdorf. Die dortige Kirchengemeinde
veranstaltet seit vergangenem Jahr einmal
jährlich eine eintägige Pilgerwanderung. Aus
Anlass unseres Jubiläums wanderte eine etwa
vierzigköpfige Gruppe nach Mariendorf.
Beide Gemeinden waren in der Vergangenheit
pfarramtlich über längere Zeit verbunden,
was u.a. auch in einem gemeinsamen