(Ungarn) und Kreuth (Deutschland) - Shagya-Online
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8.ISG-Europachampionat für<br />
<strong>Shagya</strong>-Araber, 31. August <strong>und</strong><br />
1. September 2002 in Bábolna<br />
In seiner Begrüssung im Schaukatalog zum<br />
8. ISG-Europachampionat, schreibt der<br />
Generaldirektor von Bábolna Peter Sárfy:<br />
«Heute besteht das Gestüt aus 250 Pferden,<br />
deren Gr<strong>und</strong>lage die neun Stammhengste<br />
<strong>und</strong> die 62 Stammstuten bilden. Durch die<br />
wirtschaftlichen Reformen war es notwendig,<br />
eine klare Trennung zwischen der im<br />
Wettbewerb stehenden Bábolna AG <strong>und</strong> der<br />
traditionellen Pferdezucht zu machen. Aus<br />
diesem Gr<strong>und</strong>e gründete man am 1.August<br />
2001die Bábolna Nationalgestüt G.m.b.H,<br />
als selbstständige Organisationseinheit mit<br />
Schwerpunkt Pferdezucht <strong>und</strong> als Verwalter<br />
des nationalen Kulturgutes, das die Schlossgruppe<br />
mit beinhaltet. Aufgabe des Nationalgestüts<br />
ist die Weitergabe der seit 1789<br />
angehäuften züchterischen Erkenntnisse <strong>und</strong><br />
die Erhaltung der Schlossgruppe <strong>und</strong> des<br />
Gestütshofes.»<br />
Soweit die Informationen des Generaldirektors,<br />
die doch für viele sehr interessant sind.<br />
Auch an dieser Veranstaltung hatte ich das<br />
Vergnügen als Richter die ungarische <strong>Shagya</strong>-Araberzucht<br />
von allernächster Nähe zu<br />
beobachten. Zusammen mit Adele Furby aus<br />
den USA, Walter Hecker <strong>und</strong> Bodo Imre aus<br />
<strong>Ungarn</strong>, sowie Klaus Beste aus <strong>Deutschland</strong><br />
waren 130 <strong>Shagya</strong>s an zwei Tagen zu beurteilen.<br />
Wenn von der Schau in Pisek von einer ausgezeichneten<br />
Veranstaltung berichtet werden<br />
durfte, so sind die Superlative von diesem<br />
Fest des arabischen Pferdes kaum zu<br />
beschreiben. So waren für dieses ISG-Europachampionat<br />
über 130 <strong>Shagya</strong>s <strong>und</strong> für die<br />
ECAHO-B-Schau etwa 60 Vollblutaraber<br />
gemeldet worden. Dies beweist in aller<br />
Deutlichkeit die Bedeutung des <strong>Shagya</strong>-Arabers<br />
in <strong>Ungarn</strong> als nationales Kulturgut.<br />
Das Jugendchampionat der Hengste gewann O’Bajan<br />
XXIII Oman, ein sehr typvoller Hengst, mit schönem<br />
Kopf <strong>und</strong> sehr guter Halsung.<br />
Organisiert wurde diese Mammut-Veranstaltung<br />
vom Ungarischen Araberverband mit<br />
Tamás Rombauer als dem derzeitigen<br />
Geschäftsführer, der die Hauptarbeit geleistet<br />
hat <strong>und</strong> dem Gestüt Bábolna, das die<br />
Schauplätze <strong>und</strong> Stallungen zur Verfügung<br />
gestellt hat. Nur wenige Züchter waren mit<br />
ihren Pferden aus dem Ausland angereist, es<br />
ist eine zu weite Reise aus <strong>Deutschland</strong>,<br />
Dänemark oder der Schweiz – <strong>und</strong> mit Pferden...<br />
Immerhin kamen Besucher aus ganz<br />
Europa, um diese immer wieder faszinierenden<br />
Schauplätze um Bábolna zu sehen <strong>und</strong><br />
sich daran zu erfreuen.<br />
130 <strong>Shagya</strong>s an einer Schau, wann hat es<br />
das das letzte Mal gegeben – ich erinnere<br />
mich, es war letztmals an der denkwürdigen<br />
Veranstaltung in Verden, vor etwa 20 Jahren.130<br />
<strong>Shagya</strong>s an einer Schau – nur ganz<br />
wenige von ungenügender Qualität! In allen<br />
Klassen waren es 10 bis 16 Pferde, die aufgeführt<br />
wurden. Die Grossväter <strong>und</strong><br />
Urgrossväter sind Amor, Balaton, Ghazzir,<br />
Saphir I, Shagal, Pamino, Paris <strong>und</strong> Batan.<br />
Neuere erfolgreiche Hengste sind Shagan<br />
<strong>und</strong> besonders Basco, der auf der derzeitigen<br />
Stutenbasis sehr erfolgreich ist. Aber<br />
nicht mehr das Staatsgestüt Bábolna spielt<br />
in <strong>Ungarn</strong> die erste Geige, es sind die Privatzüchter,<br />
die inzwischen den Grossteil der<br />
Pferde stellen.<br />
Nebst den Schauklassen waren es auch<br />
Sportprüfungen, die organisiert wurden. So<br />
standen zwei Distanzritte, 30 <strong>und</strong> 60 Kilometer,<br />
auf dem Programm. Eine Geländeprüfung<br />
sowie Dressur- <strong>und</strong> Springprüfungen<br />
gelangten zur Austragung.<br />
In Bábolna sind auch die Rahmenveranstaltungen<br />
ein besonderes Ereignis. So sind die<br />
Bábolner Reiterfanfaren, ein Fahrkorso mit<br />
10 Gespannen, eine Schaunummer eines<br />
Bogenschützen aus dem Sattel eines galoppierenden<br />
Pferdes sowie eine Esterhazy-Rei-<br />
Das Jugendchampionat der Stuten ging an O’Bajan<br />
XX-4 Nora, eine hübsche Paminotochter. Sie hatte<br />
ihre Stärken in Kopf <strong>und</strong> Hals aber auch im Trab.