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Jagdberichte <strong>2015</strong><br />

Schleppjagd Beckingen<br />

17.10.<strong>2015</strong><br />

„Auf die Reiter, auf die Hunde, auf die Bläser ein<br />

dreifaches Horrido“<br />

Reiter, Rösser, Hunde und Jagdhornbläser in<br />

der herbstlichen Kulisse bunt gefärbter Bäume<br />

– es war ein beeindruckendes Bild, das sich<br />

den Zuschauern am Samstag (17. Oktober) bot.<br />

Sogar bis ins weit entfernte Hamburg war die<br />

Einladung zur Landesverbandsschleppjagd<br />

des RV Beckingen gedrungen. Auch in diesem<br />

Jahr waren die Teilnehmer von überall zur<br />

Reitanlage „Auf den Kiefern“ gekommen, um<br />

dort gemeinsam die Tradition des Jagdreitens<br />

hochzuhalten. Auch der Gastgeberverein hatte<br />

gleich mehr als einen Rotrock am Start – selbst<br />

Nina Schumacher, gerade einmal Teenager, war<br />

mit von der Partie.<br />

Nach dem obligatorischen Stelldichein mit<br />

Eintragung ins Jagdbuch und Imbiss fand in der<br />

geschmückten Reithalle eine Hubertusmesse<br />

statt. Gesäumt von zahlreichen Zuschauern<br />

versammelten sich die Reiter anschließend auf<br />

dem großen Platz. Als Master des ersten Feldes<br />

begrüßte Albrecht Koch hoch zu Ross die<br />

Anwesenden: „Es ist immer eine Ehre, aber auch<br />

eine Verantwortung, für den Pferdesportverband<br />

Saar die Landesverbandsschleppjagd zu veranstalten.<br />

Wir sind sehr froh, dass wir dabei engagierte<br />

Helfer haben und auch vom Verband so gut<br />

unterstützt werden.“ In zwei Feldern ging<br />

es dann auf die mit 17 festen Hindernissen<br />

bestückte Strecke. „Wir haben, unterbrochen<br />

von einer Rast, insgesamt sechs Schleppen<br />

geritten. Die letzte war extra eine Schauschleppe<br />

für die Zuschauer. Sie endete direkt unterhalb<br />

der Reitanlage mit dem letzten Sprung und dem<br />

Halali“, so Koch.<br />

Gemäß der Tradition gab es zum Abschluss der<br />

Jagd noch ein großes Feuer auf dem Platz. Dort<br />

erhielten auch die Jagdhunde der Hardt Meute<br />

unter der Führung von Gerd Klapschus ihr<br />

verdientes Curee. Wie schon beim Abritt<br />

erwarteten die Parforcehornbläser St. Georg<br />

Saarbrücke die Teilnehmer auch bei der<br />

Rückkehr. Auf die Verteilung der Jagdknöpfe des<br />

Verbandes folgte das sogenannte Schüsseltreiben,<br />

das gemeinsame Essen in der Halle. Hier gaben<br />

die Jagdreiter bei deftigen Speisen und feinen<br />

Schnäpsen ihr „Jägerlatein“ zum Besten.<br />

Die Präsidentin des PSV Saar, Heike Körner,<br />

lobte: „Der Verband konnte auch dieses Mal mit<br />

der Ausrichtung der Jagd sehr zufrieden sein. Wir<br />

sind froh, dass der RV Beckingen erneut diese<br />

wichtige Verbandsveranstaltung ausgerichtet<br />

hat. Ich bin immer wieder begeistert, was für ein<br />

tolles Ambiente dieser Verein bietet. Das ist<br />

Wohlfühlen pur, hier wird die Gastfreundschaft<br />

wirklich noch gelebt.“ hch<br />

Schleppjagd Eggenstein<br />

25.10.<strong>2015</strong><br />

Es war ein toller Jagdtag<br />

Damit ist eigentlich alles gesagt, für die die Ihn<br />

nicht miterlebt haben etwas ausführlicher. Bei<br />

schönem herbstlichem Wetter Eintreffen beim<br />

Stelldichein, überall ein freundliches Hallo. Da<br />

bekamen wir schon die ersten Kostproben, daß<br />

der Tag auch musikalisch stimmungsvoll werden<br />

würde.<br />

Als wir uns dann zu Pferd versammelten, wurden<br />

wir von Jagdherr Werner Hauck begrüßt und vom<br />

ersten Vorsitzenden des Reitvereins Eggenstein<br />

Uwe Schweike bekamen wir einen kurzen Umriss<br />

von der wechselhaften Geschichte Eggensteins,<br />

das dieses Jahr sein 1250 jähriges Jubiläum feiert.<br />

Im Schritt in entspannter Stimmung auf dem Weg<br />

zur ersten Schleppe war noch die Möglichkeit ein<br />

paar Geschichten mit den anderen Jagdreitern<br />

auszutauschen.<br />

Dann ging es los. Die Hunde folgten spurtreu in<br />

schnellem Tempo der ersten Schleppe.<br />

Für die Jahreszeit ungewohnt waren die Böden<br />

der Maisäcker fast staubig.<br />

Die Schleppen waren so angelegt, daß wir Reiter<br />

im Feld die Möglichkeit hatten die Hunde bei<br />

ihrer Arbeit zu sehen.<br />

Mein neues Jagdpferd, für den es die zweite Jagd<br />

war, machte sich toll und war so schien es mir<br />

mit dem Ablauf schon vertraut. Schauen was die<br />

Hunde machen, schauen was die anderen Pferde<br />

machen, im Galopp durchs Gelände fliegen, wie<br />

wie auf einer Rennbahn, und eigentlich fast immer<br />

Schritt gehen, zwischen den Schleppen.<br />

Zwischendurch Rast, wo wir mit badischer Gastfreundschaft<br />

umsorgt wurden und die Bläser und<br />

die Bläser unterhielten uns mit herrlichem Sound.<br />

Weiter ging es entlang den Rheinauen in<br />

schnellem Tempo über schöne Hindernisse.<br />

Und so schnell wie wir über den Boden flogen<br />

erklang auch schon bald die ersten Halali Rufe. In<br />

entspanntem Schritt ging es zurück zur Reithalle,<br />

vor der die Hunde ihr verdientes Curée bekamen.<br />

Nach Versorgen der Pferde saß man in netter,<br />

herzlicher Runde in der Reithalle zusammen, hier<br />

bekamen wir von den Bläsern demonstriert, daß<br />

auch eine Reithalle eine gute Akustik haben kann.<br />

Jagdherr Werner Hauck hatte drei Bläsergruppen<br />

aufgeboten, die sich kombinierten und abwechselten.<br />

Und so erfuhr der tolle Jagdtag einen schönen<br />

Ausklang.<br />

Bericht : Philipp Schneider, Schorndorf<br />

Bericht v. Pferdesportverband Saar e.V.<br />

Foto: Martin Diehl • www.jagdfotos.de<br />

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