Jagdreport 2014 2015 2016 v01-3-1
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Jagdberichte <strong>2014</strong><br />
Schloss Langenburg<br />
Ostersamstag, 19.04.<strong>2014</strong><br />
Die erste Frühjahrsjagd in Langenburg unter<br />
der Jagdherrschaft der Familie Kampp war ein<br />
„Volltreffer“.<br />
Vor der malerischen Kulisse des Langenburger<br />
Schlosses versammelte sich eine stattliche<br />
Anzahl elegant gekleideter Jagdreiterinnen und<br />
Jagdreiter mit ihren Pferden, voller Spannung<br />
auf die neue, noch unbekannte Jagdstrecke<br />
rund um das Jagsttal.<br />
Alles passte – herrlicher Sonnenschein mit<br />
kühler Langenburger Brise und die gute<br />
Stimmung freudigen Wiedersehens altbekannter<br />
Jagd genossen. Freude pur, bei Jung<br />
und Alt.<br />
Auch der Nachwuchs, mit gutem Vorbild der<br />
erst achtjährigen Tochter des Jagdherrens, die<br />
mit ihrer Mama Birthe Kampp und Andrea<br />
Wiehn die Schleppe legte, war reiterlich gut<br />
vertreten.<br />
Das Stelldichein bei Sekt und Häppchen<br />
umrahmten die Jagdhornbläser des fürstlichen<br />
Jägers Hubert Schick von Langenburg, die auch<br />
weiterhin für das musikalische I-Tüpfelchen<br />
sorgten.<br />
Nach der Ansprache des Jagdherrens Jürgen<br />
Kampp und der Begrüßung vom Herr Bürgermeister<br />
Class, der die leider abwesende<br />
Schirmherrin, Fürstin Saskia zu Hohenlohe<br />
Langenburg gut zu vertreten wusste, zogen<br />
die 54 Reiter durch das von vielen Zuschauern<br />
gesäumte Langenburger Städtchen.<br />
Es fehlte an Nichts – ein bereitgestellter Planwagen<br />
für Gäste, bestückt mit Reiseproviant,<br />
oder einem hauptverantwortlichen „Bollenaufsammler“,<br />
der selbst noch die Hänger<br />
auskehrte. Hatte ich sowas schon mal erlebt?<br />
Nein, man hatte an alles gedacht. Die Strecke<br />
führte uns zuerst entlang der Straße talabwärts<br />
zum ersten Anstieg in Richtung der ersten<br />
Schleppen durch den Wald.<br />
Doch gleich zu Anfang wurde unsere gute<br />
Stimmung jäh unterbrochen, durch den Unfall<br />
unserer ersten Vorsitzenden und Equipagenreiterin<br />
Bettina von Welck.<br />
Kurz vor der ersten Schleppe erlitt sie durch<br />
einen Sturz vom Pferd eine Oberschenkelfraktur<br />
und musste ins Diak nach Schwäbisch Hall<br />
eingeliefert werden. So mussten wir unseren Ritt<br />
nun leider ohne unsere passionierte Jagdreiterin<br />
Bettina fortsetzen. Dennoch durfte sie auf die<br />
Sanitäter wartend dem vorüberziehenden Feld<br />
nochmals zuwinken.<br />
Dann kam auch schon die erste Schleppe. Ein<br />
gelungener Auftakt.<br />
In sportlichem Tempo ging es rasant einen<br />
langen Wald- und Wiesenweg ca. zwei km auf<br />
die ersten Hindernisse zu.<br />
Die verschlungene, kurvenreiche Strecke<br />
durch den Wald, erforderte Geschick für Pferd<br />
und Reiter und wies auch die „Erfahrenen“<br />
in ihre Schranken. Mit schönen, natürlichen<br />
Hinternissen versüßt, schlang sich die Jagdstrecke<br />
im ersten Teil bergauf und bergab<br />
sternenförmig um die „Pausenwiese“ bei<br />
den lichten Eichen. Nach der dritten Passage<br />
kredenzte man uns dort ein feines Kuchenbuffet,<br />
Fleischkäsweckle, Getränke und Wasser für die<br />
Hunde.<br />
Gestärkt ritten wir dann talabwärts ins<br />
träumerische Jagsttal, über die Steinbrücke<br />
durch Oberregenbach und galoppierten dann in<br />
flottem Tempo auf weichen Wegen und Wiesen<br />
einige Kilometer der Jagst entlang. Auch hier<br />
gab es noch zwei Hindernisse. An seichter<br />
Stelle wurde die Jagst schließlich zur Freude<br />
von Ross und Reiter überquert. Und da hüpften<br />
die Reiterherzen – alle Pferde gingen durch und<br />
kein Reiter wurde nass.<br />
Dann ging es auf den gegenüberliegenden<br />
Wiesen in gestrecktem Galopp zurück in<br />
Richtung Halaliplatz, vor dem selbstver ständlich<br />
nochmals ein schönes Hinterniss auf uns<br />
wartete.<br />
Und da war sie, die pure Lust am Leben….<br />
Nach kurzer Rast und dem „Dank an die<br />
Hunde“, ging es vom Schimbach den Berg<br />
hinauf, zurück zum Schloss und endete mit<br />
gemütlichem Beisammensein und Jagdessen<br />
im Schloss-Cafe bei Rudl, wo wir nochmals in<br />
der Abendsonne den herrlichem Blick ins Tal<br />
genießen durften.<br />
Alles in Allem war diese erste Frühjahrsjagd<br />
in Langenburg eine gelungene Veranstaltung<br />
die von allen gelobt wurde und wir dürfen<br />
uns daher bei der Jagdherrenfamilie und allen<br />
Organisatoren herzlich bedanken.<br />
Bleibt zu hoffen, dass wir uns im nächsten Jahr<br />
zur zweiten Frühjahrsjagd in Langenburg alle<br />
gesund und fröhlich wiedersehen.<br />
Bericht: Irmgard Sanwald<br />
Foto: Martin Diehl • www.jagdfotos.de<br />
6<br />
7