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Der Schlüssel zum guten Mietverhältnis. Persönliche ... - GKB

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Jahresbericht 2009<br />

Gewerkschaftsbund des Kantons Bern


Herausgeber:<br />

Gewerkschaftsbund des Kantons Bern<br />

Monbijoustrasse 61<br />

Postfach 1050<br />

3000 Bern 23<br />

Redaktion:<br />

Johannes Wartenweiler<br />

Oliver Fahrni<br />

Gestaltung:<br />

Johannes Wartenweiler<br />

Fotonachweis:<br />

Martin Bichsel 7, 9<br />

Marco Zanoni 6<br />

<strong>GKB</strong> 1, 3, 5, 14<br />

Titelfoto: Roland Sidler (GL <strong>GKB</strong>) und Jesus Fernandez<br />

(Unia Biel-Seeland) vor dem Berner Rathaus<br />

Lassen Sie sich beraten. Werden Sie Mitglied.<br />

Mieterinnen- und Mieterverband Kanton Bern<br />

www.mieterverband.ch/bern, Telefon 0848 844 844<br />

<strong>Der</strong> <strong>Schlüssel</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>guten</strong> <strong>Mietverhältnis</strong>.<br />

<strong>Persönliche</strong> Rechtsberatung,<br />

auch per E-M@il.


Isabella Lauper-Schütz und<br />

Corrado Pardini bilden das<br />

Co-Präsidium des <strong>GKB</strong><br />

Wir sorgen für Bewegung<br />

Vorwort des Co-Präsidiums<br />

Die Krise kam 2009 bei den Menschen<br />

an – und wie. Massenentlassungen<br />

gab es in allen Teilen des Kantons –<br />

mit zwei traurigen Höhepunkten im Herbst<br />

2009. Zuerst kündigte die Druckmaschinenherstellerin<br />

Wifag in Bern auf einen Schlag<br />

300 MitarbeiterInnen. Und kurz darauf meldete<br />

die Druckerei Weber Benteli in Brügg<br />

überraschend Konkurs an. 270 Personen<br />

verloren ihre Stelle. Die Zahl der Arbeitslosen<br />

im Kanton stieg im vergangenen Jahr um<br />

einen Drittel.<br />

Die Krise erfasste vor allem die Exportindustrie<br />

– die Industrie, die mit hoher Präzision<br />

und grossem Knowhow für den Weltmarkt<br />

produziert. Diese Entwicklung beunruhigt.<br />

Denn die Wirtschaftsleistung hängt langfristig<br />

von der produzierenden Industrie ab. Die<br />

Fähigkeit, aus den Versprechen auf eine bessere<br />

Zukunft Geld zu machen, produziert<br />

keine Werte – sondern Blasen und Abstürze.<br />

Mit einem «Pakt für Produktion» wollen wir<br />

Geld aus den Finanzkreisläufen in die reale<br />

Wirtschaft umlagern (mehr dazu auf Seite 11).<br />

Gleichzeitig ist die Krise auch nicht angekommen:<br />

Die Regierung agiert defensiv und<br />

konzentriert sich darauf, keine Schulden zu<br />

machen. Die Bürgerlichen setzen auf Steuersenkungen<br />

und Sparprogramme auf Kosten<br />

der Arbeitnehmenden. Es fehlt die Entschlossenheit,<br />

diesen Kanton ins Übermorgen zu katapultieren.<br />

Es fehlt der Wille, dem notwendigen<br />

ökologischen Umbau <strong>zum</strong> Durchbruch zu<br />

verhelfen und mit neuen Technologien gute<br />

Arbeitsplätze zu schaffen. Man lässt die Wirtschaft<br />

wursteln und leistet sich endlose Eiertänze<br />

um ein AKW, das ausser dem lokalen Stromgiganten<br />

niemand will.<br />

Arbeitsgericht<br />

Wir können in der Justizreform einen grossen<br />

Erfolg verbuchen. Wir haben die Arbeitsgerichte<br />

gerettet. Es war ein langer, schwieriger<br />

Weg – der damit begann, dass wir unsere politischen<br />

Partner überzeugen mussten. Anfang<br />

2009 lehnte die Mehrheit des Grossen Rats<br />

eine erste Version ab. Doch dann steuerte der<br />

bürgerlichen Kommissionspräsidenten auf


einen Kompromiss in der zweiten Lesung zu.<br />

Er wollte die unter Zeitdruck stehende Reform<br />

nicht durch das von uns angedrohte Referendum<br />

gefährden. In der Grossratsdebatte<br />

vom Juni 2009 lenkten dann selbst die hartgesottenen<br />

Gegner der Arbeitsgerichte ein.<br />

Wahlen 2010<br />

Unser in den letzten Jahren gestiegene Einfluss<br />

wollen wir auch für die kommenden<br />

Wahlen nutzen. Mit unserem Engagement<br />

wollen wir die rot-grüne Mehrheit im Regierungsrat<br />

verteidigen und zusätzliche GewerkschafterInnen<br />

auf den Listen von SP<br />

und Grünen in den Grossen Rat bringen. Die<br />

rot-grüne Mehrheit im Regierungsrat ist ein<br />

Vorteil. Das Verständnis für unsere Anliegen<br />

in der Bildungs-, Sozial – und Gesundheitspolitik<br />

stieg. Bei der Bekämpfung der Krise<br />

wurden unsere Erwartungen allerdings nur<br />

teilweise erfüllt.<br />

Wichtig ist, dass der Volkswirtschaftsdirektor<br />

ein offenes Ohr für unsere Anliegen hat. In<br />

vielen Geschäften hilft er aktiv mit, Lösungen<br />

zu finden. Darunter fallen die Einführung des<br />

Normalarbeitsvertrages im Detailhandel aber<br />

auch eine ernsthafte Umsetzung den flankierenden<br />

Massnahmen zur Personenfreizügigkeit.<br />

In diesem Sinne wollen wir auch nach den<br />

Wahlen weiterarbeiten können.<br />

Zäme Läbe – Zäme Schtimme<br />

Im Herbst 2010 stimmen wir über die Initiative<br />

«Zäme Läbe – Zäme Schtimme» ab. Unser<br />

Anliegen: Die Gemeinden entscheiden selber,<br />

ob sie für kommunale Angelegenheiten das<br />

Stimm- und Wahlrecht für AusländerInnen<br />

einführen wollen. Das Anliegen ist alt und<br />

eigentlich kein Tabu-Thema. Selbst in FDP-<br />

Kreisen findet es Unterstützung. Warum soll<br />

es also im Kanton Bern nicht mehrheitsfähig<br />

sein, selbst wenn die bürgerliche Mehrheit<br />

im Grossen Rat die Initiative ablehnt ? Wir<br />

gehen davon aus, dass ein Erfolg nach den<br />

Wahlen eher möglich ist, weil die politische<br />

Stimmung dann allgemein entspannter ist<br />

– und die Bereitschaft grösser, sich auf politisches<br />

Neuland zu begeben. Mit Bern, Biel und<br />

Moutier haben sich drei wichtige Gemeinden<br />

für das kommunale Stimmrecht für AusländerInnen<br />

ausgeprochen. Verständnis ist nicht<br />

nur bei den links-grünen Parteien vorhanden,<br />

sondern auch bei den Kirchen, bei der<br />

FDP und bei den Ausländerorganisationen.<br />

Steuern<br />

Auch das Jahr 2010 steht unter dem bürgerlichen<br />

Aufschrei «Steuern runter». Das<br />

Problem: Wer die Steuern kürzt, beschädigt<br />

den Service Public. Die Leistungen des Gemeinwesens<br />

sind aber Voraussetzung für<br />

die individuelle Entfaltung und das «freie»<br />

Unternehmertum. Nur so wird Wohlstand<br />

möglich. Die Bürgerlichen wollen stattdessen<br />

mit einer Politik der knappen Kassen<br />

den Staat klein halten. Das ist ein Irrweg,<br />

der auf Umverteilung von unten nach oben<br />

herausläuft und auf lange Sicht den sozialen<br />

Zusammenhang schwächt.<br />

Weil die bürgerliche Ideologie aber auch<br />

viele «kleine Leute» anspricht, ist es schwierig,<br />

eine allgemeine Steuersenkung zu bekämpfen.<br />

Hingegen haben breite Teile der Bevölkerung<br />

kein Verständnis für Sonderregelungen für reiche<br />

AusländerInnen. Als Schritt zu mehr Steuergerechtigkeit<br />

muss die Pauschalsteuer fallen<br />

– wie in Zürich. Wir werden die nötigen Schritte<br />

einleiten.<br />

Bündnisse<br />

Wir sind eine grosse Organisation. Aber wir<br />

vertreten nur einen Teil der Lohnabhängigen.<br />

Wir brauchen ein strukturiertes Bündnis<br />

mit anderen Arbeitnehmerorganisationen,<br />

um in zentralen Feldern gemeinsame Strategien<br />

zu entwickeln. Wir müssen uns aber<br />

auch ernsthafte Gedanken machen, wie wir<br />

die unterschiedlichen Serviceangebote der<br />

Organisationen besser verknüpfen und breit<br />

anbieten können. Wir wissen, dass wir eine<br />

weitgehende Zusammenarbeit mit anderen<br />

Organisationen nicht von heute auf morgen<br />

durchsetzen können. Das ist ein langwieriger<br />

Prozess, der darauf angewiesen ist, dass<br />

alle Beteiligten eine enge Zusammenarbeit<br />

als unumgänglich ansehen.<br />

Isabella Lauper / Corrado Pardini


Arbeitsgerichte im ganzen<br />

Kanton eingeführt<br />

Vor der Debatte: GewerkschafterInnen erwarten die GrossrätInnen vor dem Rathaus<br />

Die Sache schien schon gelaufen. Bis<br />

weit in die links-grünen Parteien<br />

war man mit der Abschaffung der<br />

kommunalen Arbeitsgerichte einverstanden.<br />

Diese galten als ein Relikt aus einer anderen<br />

Zeit. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt<br />

bereits eine Motion der SP-Grossräte Pardini<br />

und von Allmen hängig. Sie verlangte, dass<br />

die Arbeitsgerichte in die kantonale Zuständigkeit<br />

überzuführen und auf den gesamten<br />

Kanton auszudehnen seien. Denn in Bern,<br />

Biel, Burgdorf, Interlaken, Moutier und Thun<br />

hatten sich die Arbeitsgerichte seit Jahrzehnten<br />

als schlankes Instrument der Rechtssprechung<br />

bewährt. Die Zutrittshürden waren<br />

tief und die Entscheidungen fielen dank paritätischer<br />

Besetzung praxisnah und schnell.<br />

Terrain vorbereitet<br />

2008 waren etliche Vorgeplänkel zu bestehen.<br />

Die SP konnte für die Beibehaltung der<br />

Arbeitsgerichte gewonnen werden – ebenso<br />

die Mehrheit des Regierungsrates. Mit einem<br />

Gutachten des St. Galler Rechtsprofessors<br />

Thomas Geiser wiesen wir nach, dass<br />

Arbeitsgerichte nicht im Widerspruch zur<br />

eidgenössichen Zivilprozessordnung (ZPO)<br />

stehen. Die Vereinheitlich des zivilrechtlichen<br />

Verfahrens war ein wichtiger Auslöser<br />

der Berner Justizreform. Auch die Arbeitgeber<br />

unterstützten die Arbeitsgerichte.<br />

Das Terrain war vorbereitet. Im Nachhinein<br />

müssen wir aber feststellen, dass der Vorschlag<br />

des Regierungsrats zu weit ging. Er schlug<br />

nämlich organisatorisch eigenständige Arbeitsgerichte<br />

vor. Dies gab den Bürgerlichen, aber<br />

auch einigen Grünen, die Gelegenheit, die Vorlage<br />

zurückzuweisen: Das war ein ernüchternder<br />

Moment.<br />

Aber wir gaben nicht auf – <strong>zum</strong>al die Gegenseite<br />

in der Person von FDP-Kommissionspräsident<br />

Adrian Kneubühler Kompromissbereitschaft<br />

signalisierte. Er wollte verhindern, dass<br />

wir mit einem Referendum die gesamte Justizreform<br />

verzögern. In der Kommissionssitzung<br />

einigte man sich rasch auf die Eckpunkte: Arbeitsgerichte<br />

im ganzen Kanton, paritätische<br />

Besetzung, Vertretungsrecht von GewerkschafterInnen<br />

vor Gericht, Urteilskompetenz bis<br />

15 000 Franken (also mehrere Monatsgehälter).


Für Beratungen bei arbeitsrechtlichen Konflikten<br />

sind in der neuen Organisation die regionalen<br />

Schlichtungsstellen zuständig.<br />

Einigen Bürgerlichen ging dieser Kompromiss<br />

zu weit. Sie drohten kurz vor Sitzung zur<br />

zweiten Lesung im Grossen Rat wieder mit<br />

Ablehnung und verlangten, dass die Gewerkschaftsvertreter<br />

explizit auf das Referendum<br />

verzichten.<br />

BDP und SVP krebsten schliesslich zurück –<br />

nicht ohne auf die Referendumsmacht des <strong>GKB</strong><br />

hinzuweisen. In Erinnerung bleibt der Satz<br />

von SVP-Grossrat Walter Messerli: «Pardini<br />

Engagiert: Grossrat Blaise Kropf (Grüne)<br />

Die Torte zur<br />

Feier: Grossrat<br />

Martin von<br />

Allmen (SP),<br />

Regierungsrat<br />

Christoph Neuhaus,<br />

Grossrat<br />

Corrado Pardini<br />

(SP), Grossrat<br />

Adrian Kneubühler<br />

(FDP,<br />

Kommissionspräsident)<br />

vlnr<br />

kann per Knopfdruck das Adressenmaterial<br />

für die Unterschriftensammlung auslösen».<br />

Nur in einem Punkt wollte der Grosse Rat<br />

nicht unsere Position übernehmen. Die Arbeitsgerichte<br />

durften nicht «Arbeitsgerichte»<br />

heissen. Wir halten an diesem Namen fest und<br />

gehen davon aus, dass er sich in der Praxis<br />

durchsetzt, auch wenn er im Gesetz nirgendwo<br />

vorkommt.<br />

Wie weiter?<br />

Angesichts der ungünstigen Ausgangssituation<br />

ist die Verankerung der Arbeitsgerichte<br />

ein grosser Erfolg. Wir haben ihn anschliessend<br />

an die Debatte mit<br />

einer grossen Torte im Rathaus<br />

gefeiert. Die Reform<br />

tritt auf 1. Januar 2011 in<br />

Kraft. Wir haben aber bereits<br />

im Herbst erste Schritte<br />

eingeleitet, um unsere<br />

Vertretungen in den Arbeitsgerichten<br />

gut auf ihre<br />

Aufgaben vorzubereiten.


Startschuss für die Wahlen 2010<br />

Wir beteiligen uns an den kantonalen<br />

Wahlen 2010, weil wir wissen, dass im<br />

Grossen Rat und im Regierungsrat Entscheide<br />

fallen, die direkte Auswirkungen auf die<br />

Lohnabhängigen im Allgemeinen und unsere<br />

Mitglieder im Besonderen haben. Mit einem<br />

aktiven Wahlkampf wollen wir deshalb die<br />

rot-grüne Mehrheit im Regierungsrat verteidigen<br />

und die gewerkschaftlichen Vertretung<br />

bei den Fraktionen der SP und der Grünen<br />

im Grossen Rat stärken.<br />

Die Wahlvorbereitungen begannen im Frühjahr<br />

2009. Im August verabschiedete der Vorstand<br />

ein Wahlkonzept: Inhaltlich konzentrieren<br />

wir uns auf die drei Kernthemen Arbeit,<br />

sozialer Zusammenhalt und ökologischer<br />

Umbau. Für den Wahlkampf werden wir einzelne<br />

Themen im Hinblick auf aktuelle Auseinandersetzungen<br />

zuspitzen.<br />

Bei dieser Wahlkampagne werden wir <strong>zum</strong><br />

ersten Mal kantonsweit einheitlich auftreten.<br />

Wir präsentieren unsere Kernanliegen in einem<br />

Wahlprospekt. Aus finanziellen Gründen decken<br />

wir vor allem die Ballungszentren ab. Neu<br />

ist auch die Unterteilung der GewerkschaftskandidatInnen<br />

in verschiedene Kategorien. Mit<br />

den neu geschaffenen A-KandidatInnen wollen<br />

wir im Kanton einige Gesichter als Aushängeschilder<br />

des <strong>GKB</strong> präsentieren. Wir erhoffen<br />

uns dadurch grössere Aufmerksamkeit und Beachtung.<br />

Symbolisch: Regierungsrätin Barbara Egger unterschreibt die gemeinsame Plattform<br />

Bei den Gewerkschaftsbünden gab die Nomination<br />

von SpitzenkandidatInnen zu reden.<br />

Einige sagten, dies sei eine Abkehr von den<br />

egalitären Traditionen der Gewerkschaften.<br />

Vereinbarung unterzeichnet<br />

An der ausserordentlichen Delegiertenversammlung<br />

vom 12. September schloss der<br />

<strong>GKB</strong> ein Wahlabkommen mit den rot-grünen<br />

RegierungsrätInnen ab. Barbara Egger,<br />

Philippe Perrenoud, Bernhard Pulver und<br />

Andreas Rickenbacher unterzeichneten eine<br />

Plattform, in der sie sich auf die Unterstützung<br />

folgender gewerkschaftlicher Anliegen<br />

verpflichteten: Aktive Arbeitsmarkpolitik und<br />

zusätzliche Investitionen zur Bewältigung<br />

der Krise. Kein Abbau des Service Public.<br />

Keine weiteren Liberalisierungsschritte bei<br />

den Arbeitszeiten und Arbeitbedingungen.<br />

Stärkung von Bildung, Gesundheit und sozialer<br />

Sicherheit. Keine Finanzpolitik, die<br />

ein ausgeglichenes Budget zur einzigen Zielgrösse<br />

macht.


Rückblick in die Krise<br />

Sie sind noch nicht vorbei – die schwierigen<br />

Zeiten, die mit der Finanzkrise über das<br />

Land hereingebrochen sind. Für 2010 wird<br />

mit steigenden Arbeitslosenzahlen gerechnet. Im<br />

Kanton Bern hat die Krise unterschiedliche Spuren<br />

hinterlassen. Während die Bautätigkeit und<br />

der Binnenkonsum erstaunlich robust blieben,<br />

musste die Industrie drastische Einbrüche verkraften.<br />

Die Folgen waren Kurzarbeit, Entlassungen,<br />

Umstrukturierungen, Redimensionierungen<br />

und ein besonders dramatischer Konkurs. Eine<br />

Übersicht:<br />

Oberaargau<br />

Bereits Ende 2008 entlässt das Hightech-Unternehmen<br />

Schneeberger in Roggwill 22 MitarbeiterInnen<br />

und führt auf Anfang 2009 Kurzarbeit<br />

ein. Hart trifft es auch die Beschäftigen der in der<br />

Lasertechnologie tätigen Bystronic-Gruppe. Für<br />

den Monat Januar verordnet die Geschäftsleitung<br />

Zwangsferien, ab März gibt es Kurzarbeit für einen<br />

grossen Teil der Belegschaft. Doch es kommt<br />

noch schlimmer: Im Juni werden 137 Mitarbeitende<br />

in Niederönz und Bützberg entlassen. Auch<br />

Lantal, die Langenthaler Produzentin von Sitzbezügen<br />

für Züge und Flugzeuge, führt Mitte Jahr<br />

Kurzarbeit ein und streicht rund zwanzig Stellen.<br />

Emmental<br />

Im Februar entlässt die Oberburger Giessereien<br />

Nottaris sieben Beschäftige. Einen Monat später<br />

folgt die im gleichen Ort ansässige Giesserei<br />

Hegi mit 24 Entlassungen. Die Unia kritisiert,<br />

dass die Möglichkeit Kurzarbeit einzuführen,<br />

nicht ernsthaft geprüft worden sei. Ebenfalls im<br />

März gibt das Schraubenzieher-Unternehmen PB<br />

Swiss Tools in Wasen den Abbau von zehn Stellen<br />

und die Einführung von Kurzarbeit bekannt.<br />

Im Mai teilt die Maschinenfabrik Hug in Utzenstorf<br />

die Entlassung von 83 MitarbeiterInnen mit.<br />

Ein Sozialplan liegt nicht vor. Im September gibt<br />

die Fraisa - eine Herstellerin von Präzisionswerkzeugen<br />

- bekannt, dass sie ihren Standort Bärau bei<br />

Langnau aufgeben und 31 Stellen streichen werde.<br />

Begründet wird dieser Entscheid mit einem 50-prozentigen<br />

Umsatzeinbruch.<br />

Berner Oberland<br />

Ab Mai führt die Steffisburger Maschinenfabrik<br />

Fritz Studer AG Kurzarbeit ein. Davon sind rund<br />

80 Prozent aller Beschäftigten betroffen. Es gibt<br />

15 Kündigungen. Im August sollen weitere 40<br />

Stellen gestrichen werden. Ein Teil der Betroffenen<br />

soll vorzeitig in Pension geschickt werden.<br />

Im August teilt USM Haller in Münsigen mit,<br />

dass wegen eingebrochener Umsätze seit Anfang<br />

Jahr elf Kündigungen ausgesprochen worden seien.<br />

Die Einführung von Kurzarbeit wird aufgeschoben,<br />

weil das Unternehmen auf einen baldigen Aufschwung<br />

setzt.<br />

<strong>Der</strong> Umsatz bei der Thuner Schleuniger-Gruppe<br />

bricht 2009 um 50 Prozent ein. Im September gibt<br />

das Unternehmen bekannt, dass es rund 85 Arbeitsplätze<br />

abbauen werde, davon rund 30 in Thun.<br />

Region Bern<br />

<strong>Der</strong> Autozulieferer Adval Tech führt auf Anfang<br />

2009 an seinen Berner Standorten Niederwangen,<br />

Uetendorf und Bümpliz Kurzarbeit ein. Temporäre<br />

Stellen sind bereits 2008 gestrichen worden.<br />

An ihren Standorten ausserhalb des Kantons Ben<br />

streicht Adval Tech 494 von 2838 Stellen. Beim<br />

Staatskonzern Ruag fallen im Bereich Electronics<br />

bereits im November2008 90 Stellen weg. Maximal<br />

25 Personen sollen die Kündigung erhalten.<br />

Hiobsbotschaft im Mai: <strong>Der</strong> Druckmaschinenhersteller<br />

Wifag in Bern gibt den Abbau von 90 Stellen<br />

bekannt. Als Grund bezeichnet er die eingebrochene<br />

Nachfrage nach Druckmaschinen. Doch nicht<br />

genug damit. Im Oktober kommt dann das Aus für<br />

die eigenständige Produktion von Druckmaschinen.<br />

Wifag entlässt rund die Hälfte seiner noch rund 600<br />

Beschäftigten. Die Unia verhandelt hart um einen<br />

Sozialplan und erzielt ein gutes Ergebnis.<br />

Biel-Seeland<br />

<strong>Der</strong> Georg Fischer Konzern gibt im Januar bekannt,<br />

dass er weltweit 340 Stellen streichen werde. Am<br />

Standort Nidau, wo Georg Fischer Fräsmaschinen<br />

herstellt, sollen 17 Stellen wegfallen.<br />

Im Januar schliesst die Ceratizit-Gruppe ihr Werk<br />

für die Rohhartmetallfertigung in Biel und entlässt<br />

60 Angestellte.


Arbeitskampf: Vier Angestellte von Spar und Unia-Sekretärin Judth Venetz sprechen vor den Delegierten des <strong>GKB</strong><br />

Fortsetzung von Seite 8<br />

Schwierige Zeiten für die Feintool-Gruppe in<br />

Lyss. Bereits Ende 2008 kündigt sie Kurzarbeit an.<br />

Davon sind in Lyss rund 90 Personen betroffen.<br />

Im April gibt sie die Auflösung der Firma Mühlemann<br />

in Biberist/SO bekannt. 200 Personen sollen<br />

entlassen werden. Im September hebt sie auch ihren<br />

Standort Aarberg auf. 28 Stellen gehen verloren. Auf<br />

Ende 2009 will die Präzisionsschleifmaschinenherstellerin<br />

Kellenberger an den Standorten Biel und St.<br />

Gallen 65 Stellen abbauen. Kellenberger gehört zur<br />

US-amerikanischen Hardinge-Gruppe.<br />

Dramatisch entwickelt sich die Situation bei der<br />

Bieler Druckerei Weber Benteli. Erst kürzlich als Fusionsprodukt<br />

entstanden, muss das Unternehmen<br />

Ende November völlig überraschend die Bilanz deponieren<br />

und Konkurs anmelden. Rund 270 Personen<br />

stehen plötzlich ohne Arbeit da.<br />

<strong>Der</strong> Arbeitskampf<br />

bei Spar Heimberg<br />

Vier Frauen vom Tankstellenshop Spar<br />

Heimberg berichteten an der ao. Delegiertenversammlung<br />

vom erfolgreichen - von<br />

der Unia unterstützten - Streik vom 30 April<br />

2009. «Wir haben die Erfahrung gemacht,<br />

dass wir gemeinsam stark sind», sagten sie.<br />

Angestellte im Detailhandel hätten ihnen<br />

gesagt, es sei nicht möglich einen erfolgreichen<br />

Arbeitskampf zu führen und sie selber<br />

hätten das bis vor kurzem auch geglaubt,<br />

Nun wüssten sie es besser: «<strong>Der</strong> gemeinsame<br />

Streik hat die Belegschaft zusammengeschweisst».<br />

Spar räumte im Verlauf des<br />

Konfliktes ein, zuwenig Personal eingesetzt<br />

zu haben, und kündigte Verbesserungen an.<br />

Corrado Pardini sagte, dass der Normalarbeitsvertrag<br />

im Detailhandel ein erster Schritt<br />

zu fairen Arbeitsbedingungen in der Branche<br />

sei. Bei der Umsetzung harze es allerdings.<br />

«Wir gehen davon aus, dass er in 70 bis 80<br />

Prozent der Betriebe nicht eingehalten wird.<br />

Falls sich die Situation in den Unternehmen<br />

nicht bessert , wird der Regierungsrat allgemeinverbindliche<br />

Löhne und Arbeitszeiten<br />

erlassen müssen. Wir zählen auf die rot-grüne<br />

Mehrheit im Regierungsrat».


Kantonale Arbeitsmarktkommission Kamko<br />

Die kantonalen Arbeitsmarktkommission<br />

(Kamko) ist eine Behörde<br />

zur Kontrolle der Lohn- und Arbeitsbedingungen<br />

im Kanton. Die zweite<br />

Amtsperiode begann am 1. Januar 2008 und<br />

dauert bis Ende 2011. Präsident der Kamko<br />

ist Corrado Pardini, Vizepräsidenten sind<br />

Christoph Erb und Adrian Studer. Roland<br />

Sidler beendete 2009 seine Amtszeit in der<br />

Kamko vorzeitig . Seit dem 1. Januar 2010 ist<br />

an seiner Stelle Natalie Imboden (Co-Leiterin<br />

Unia Region Bern) Mitglied der Kamko.<br />

Erfahrungsaustausch der<br />

Tripartiten Kommissionen<br />

Die Kamko lud im Januar 2009 gemeinsam<br />

mit der Direktion für Arbeit des SECO <strong>zum</strong><br />

Erfahrungsaustausch der tripartiten Kommissionen<br />

der Kantone ein. Die Referenten<br />

und Teilnehmenden vermittelten an diesem<br />

Anlass Informationen zu den bisherigen Erfahrungen<br />

und künftigen Herausforderungen<br />

der Personenfreizügigkeit. Die Veranstaltung<br />

fand im Vorfeld der eidgenössichen<br />

Abstimmung über die Weiterführung und<br />

die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit<br />

mit den Staaten der EU statt.<br />

Untersuchung Detailhandel<br />

Die Kamko beobachtete 2009 den Detailhandel<br />

intensiv. Eine Untersuchung aus dem Jahre<br />

2008 hatte gezeigt, dass der Normalarbeitsvertrag<br />

Detailhandel nur sehr beschränkt<br />

angewendet wird. Im 2009 liess die Kamko<br />

eine externe Untersuchung zu den Löhnen<br />

im Detailhandel durchführen. <strong>Der</strong> Schlussbericht<br />

wurde von der Kamko zur Kenntnis<br />

genommen und dient als Grundlage für das<br />

weitere Vorgehen im Detailhandel.<br />

Zum konkreten Prozess lässt sich folgendes<br />

festhalten:<br />

- Die Arbeitnehmerorganisationen reichten<br />

einen Antrag für den Erlass eines Normalarbeitsvertrages<br />

nach Artikel 360a OR für<br />

den Detailhandel ein. Die Kamko beschloss<br />

auf Vorschlag des Ausschusses die Intensivierung<br />

der Arbeitsmarktbeobachtung im<br />

Detailhandel und legte die weiteren Schritte<br />

fest. Dabei soll eine weitere Untersuchung zu<br />

den Löhnen im Detailhandel durchgeführt<br />

werden. Die Arbeitnehmerorganisationen<br />

sistierten darauf ihren Antrag.<br />

- Vertreter der Arbeitgeber stellten den Antrag,<br />

von einer Festlegung einer Lohnschwelle<br />

im Detailhandel abzusehen, da es keinen<br />

Sinn mache, vor dem Vorliegen von Untersuchungsergebnissen<br />

eine solche Schwelle<br />

festzulegen. <strong>Der</strong> Antrag wurde abgelehnt.<br />

- Die Kamko beauftragte nach Einsicht<br />

in die Untersuchungsergebnisse den geschäftsführenden<br />

Ausschuss mit der Ausarbeitung<br />

eines Vorschlags für die Bestimmung<br />

der unteren Grenze der orts- und<br />

branchenüblichen Löhne im Detailhandel.<br />

gewerkschaftenbern.ch<br />

Das Internet ist nur ein Werkzeug. Es ersetzt<br />

weder Mobilisierung noch die intensive<br />

politische Lobby-Arbeit. Aber Internet<br />

ist ein sehr nützliches Werkzeug.<br />

Wir haben uns jetzt einen brauchbaren Internet-Auftritt<br />

geschaffen: www.gewerkschaftenbern.ch.<br />

Was soll eine <strong>GKB</strong>-Internetseite?<br />

Sie soll eine Vitrine für Medien<br />

und Öffentlichkeit sein. Vor allem aber soll<br />

sie den GewerkschafterInnen wichtige Informationen<br />

auf einen Click liefern. Und<br />

den Kontakt <strong>zum</strong> <strong>GKB</strong> erleichtern. Darum<br />

finden sich auf unserer Seite jetzt Veranstaltungshinweise,<br />

laufende Kampagnen,<br />

Dossiers zu unseren wichtigsten Themen,<br />

Artikel und Kommentare, Adressen und allerlei<br />

Nützliches, ein Gewerkschafts-Blog,<br />

Bilder… Unter anderem einen Knopf, über<br />

den man mit dem <strong>GKB</strong>-Sekretariat leicht<br />

in Verbindung treten kann. Wir haben unsere<br />

Internet-Seite möglichst einfach und<br />

solide gehalten, wie gutes Werkzeug eben<br />

sein soll. Das war bei beschränkten Mitteln<br />

gar nicht so einfach. <strong>Der</strong> Net-Designer Emi<br />

Huber hat uns dabei geholfen. Jetzt ist es an<br />

den lokalen und regionalen Bünden, diese<br />

Seite mit zu nutzen. Clickt Euch rein!


Ein Pakt für die Produktion<br />

Raus aus der Finanzschweiz, rein in<br />

eine produktive Schweiz! Die Krise<br />

führt vor, wie sehr die Wirtschaft dieses<br />

Landes vom Finanzplatz beherrscht wird.<br />

Die Banken haben die Regel von überrissenen,<br />

zweistelligen Profitraten durchgesetzt.<br />

Sie verknappen den Kredit für produktive<br />

Unternehmen. In vielen Unternehmen setzen<br />

sie ihre Bedingungen durch – bis hin zur Massenentlassungen.<br />

Es ist klar: <strong>Der</strong> Finanzplatz<br />

zerstört Arbeitsplätze und verschärft die Krise.<br />

Schlimmer noch: Die Bankers verhindern<br />

den ökosozialen Umbau. Greentech-Industrien<br />

sind die industrielle Zukunft Europas.<br />

In Deutschland tragen sie schon neun Prozent<br />

<strong>zum</strong> BIP bei. Das hat allein schon zwei<br />

Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen und<br />

in Europa bald an die sechs Millionen Jobs:<br />

Greentech wird in den nächsten fünf Jahren<br />

die Leitindustrie. Nur in der Schweiz nicht.<br />

Schweizer Arbeitende haben das Wissen und<br />

das Können für diesen Greentech-Umbau<br />

erarbeitet – doch angewendet wird es anderswo.<br />

Wir brauchen dringend eine starke<br />

Industriepolitik und massive Investitionen in<br />

«Pakt für eine produktive Schweiz» – Medienkonferenz der Unia vom 15.10.2009<br />

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<strong>Der</strong> Produktionsfonds verfügt über zwei Instrumente: Erstens finanziert er industrielle Leasing-<br />

Geschäfte. Zweitens vergibt er Kredite für innovative und ökologische Projekte.<br />

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Amortisation<br />

4% Zins garantiert<br />

Einlagen<br />

Einlagen<br />

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Paritätische Steuerung<br />

(Arbeitgeber, Arbeitnehmer,<br />

Bund)<br />

bestimmt<br />

Investitionsausschuss<br />

Vergibt Kredite nach<br />

sozialen und ökologischen<br />

Standards<br />

die Produktion. Denn nur produktive Arbeit<br />

schafft Wert. Deshalb hat die Unia einen Pakt<br />

für eine produktive Schweiz vorgeschlagen.<br />

Entstanden ist die Idee zwischen <strong>GKB</strong>-Co-<br />

Präsident Corrado Pardini und <strong>GKB</strong>-Sekretär<br />

Oliver Fahrni. Erster Schritt: Wir brauchen einen<br />

Produktionsfonds. <strong>Der</strong> soll Arbeitsplätze<br />

retten, neue Arbeitsplätze schaffen, die zweite<br />

Säule sichern und den ökosozialen Umbau<br />

anstossen.<br />

Wie funktioniert das? Pensionskassen zahlen<br />

in den Produktionsfonds ein. Sie bekommen<br />

dafür einen kleinen, aber garantierten Zins.<br />

Daraus werden Kredite gesprochen, die an<br />

ökologische und soziale Kriterien gebunden<br />

sind. <strong>Der</strong> Fonds wird paritätisch verwaltet.<br />

Er verfügt über zwei Kreditwerkzeuge: Direkter<br />

Kredit oder Leasing-Kredit<br />

Damit ist der produktive Kredit den Grossbanken<br />

entzogen. Das BVG-Geld, das in diesem<br />

Fonds investiert wird, ist nicht mehr der<br />

Spekulation ausgesetzt. Kombiniert mit einer<br />

Industriepolitik, könnten so Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden.<br />

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Vermittelt<br />

Leasing-Geschäft<br />

Maximalzins<br />

5%<br />

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Rechnung �������������������������������������������<br />

2009<br />

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401 Mitgliederbeiträge 172'065.90 181'000.00 177'000.00<br />

402 Zinsertrag 443.20 400.00 400.00<br />

403 SGB Beiträge assoziierter Mitglieder 10'314.00 5'000.00 5'000.00<br />

404 Beitrag von SGB (an GBLS) 3'000.00 3'000.00 3'000.00<br />

* 405 Verwaltungskosten FAK 35'750.00 35'750.00 35'750.00<br />

407 Ausserordentlicher Ertrag<br />

413 Volksvorschlag<br />

414 Zäme läbe - zäme schtimme 10'000.00<br />

Auflösung Rückstellungen (Aktionen: 6000 / EDV 13000) 19'000.00 19'000.00 15'000.00<br />

240'573.10 244'150.00 246'150.00<br />

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311 Delegiertenversammlung 6'722.35 10'000.00 9'000.00<br />

312 Vorstand 10'435.65 11'000.00 11'000.00<br />

313 Delegationen / Spesen 946.70 2'000.00 2'000.00<br />

* 314 Jahresbericht 955.95 1'500.00 300.00<br />

3201 Aktionen 13'003.65 7'000.00 8'000.00<br />

3202 Wahlen (Grossratswahlen 2010) 0.00 1'000.00 20'000.00<br />

3204 Rechtsauskunft 726.30 1'000.00 1'000.00<br />

3205 Paritätische Kommission (Lehrlingskarten) 3'985.75 1'000.00 1'000.00<br />

Kampagnen<br />

3209 Zäme läbe - zäme schtimme (Rückstellung v. 2009) 15'000.00 15'000.00 15'000.00<br />

3211 Volksvorschlag<br />

3221 Beitrag an GB Biel 3'000.00 3'000.00 3'000.00<br />

3222 Jahresbeiträge, div. Unkosten 2'190.00 2'500.00 2'500.00<br />

3223 Abonnemente, Zeitschriften 1'171.00 1'200.00 1'200.00<br />

3228 Diverses 2'048.65 500.00 500.00<br />

* 331 Löhne 108'386.25 112'500.00 109'700.00<br />

* 332 FAK / Kinderzulagen 2'113.55 2'300.00 1'800.00<br />

* 333 AHV, IV, ALV, 6'831.00 14'000.00 7'000.00<br />

* 334 Pensionskasse 11'898.37 13'000.00 11'000.00<br />

* 335 Personalversicherungen 3'790.85 3'300.00 3'200.00<br />

* 336 Diverse Personalkosten 592.70 2'500.00 2'200.00<br />

337 Darlehen SGB (PK HRB) 3'920.00 4'000.00 3'800.00<br />

* 3401 Miete, Heizung, Strom, Reinigung 17'362.75 17'500.00 18'900.00<br />

* 3403 Sachversicherungen 324.90 350.00 400.00<br />

* 3404 Büromaterial, Drucksachen 4'449.80 6'000.00 6'500.00<br />

* 3405 Porti, Gebühren 1'337.15 1'500.00 1'500.00<br />

* 3406 Telefon, Fax, Radio 2'277.65 1'700.00 2'000.00<br />

3407 Staats- Gemeinde- und Bundessteuern 3'412.90 1'000.00 1'000.00<br />

* 3408 Büroreorganisation, EDV 13'958.50 14'000.00 2'000.00<br />

3409 Abschreibungen 0.00<br />

3410 Diverses 0.00 500.00 500.00<br />

240'842.37 250'850.00 246'000.00<br />

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Ertrag 240'573.10 244'150.00 246'150.00<br />

Aufwand 240'842.37 250'850.00 246'000.00<br />

-269.27 -6'700.00 150.00<br />

* Anteil an gemeinsame Kosten <strong>GKB</strong>/GSB


Bilanz 2009<br />

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Kasse 421.75<br />

Postkonto 21'723.07<br />

Sparkonto bank coop 66'700.60<br />

Wertschriften:<br />

Aktien Zuckerfabrik Aarberg und Frauenfeld 1.00<br />

Aktie Gemeinschaftsradio Bern "RaBe" 1.00<br />

Aktien UDB 1.00<br />

Aktien Freienhof Thun AG 1.00<br />

Anteilschein BETAX 1.00<br />

Anteilscheine BE-TECH 1.00<br />

Anteilscheine Radio- und Fernsehgenossenschaft 1.00<br />

Anteilscheine Gründerzentrum Bern 1.00 8.00<br />

Debitoren 90.00<br />

Trans. Aktiven 13'165.95<br />

Verrechnungssteuer 302.36<br />

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Bericht der Revision<br />

Wir haben die Buchhaltung des Gewerkschaftsbundes<br />

des Kantons Bern (<strong>GKB</strong>)<br />

einer gründlichen Prüfung unterzogen: Die<br />

Betriebsrechnung schliesst mit einem Ausgabenüberschuss<br />

von 269. 27 ab. Die in der<br />

Bilanz ausgewiesenen Aktiven sind vorhanden.<br />

Anhand zahlreicher Kontrollen konnten wir<br />

uns von der einwandfreien Buchführung<br />

überzeugen. Wir beantragen Ihnen, die vor-<br />

102'411.73<br />

Kreditoren -2'379.40<br />

Rückstellungen Aktionen, Wahlen, Kurse -50'891.15<br />

Rückstellung Büroreorganisation, EDV, Internet -2'000.00<br />

Trans. Passiven -17'798.95<br />

Kontokorrent GSB (Guthaben) 26'005.50<br />

Gewerkschaftsfonds (Vermögen) 1.1.2009 -55'617.00<br />

Ausgabenüberschuss 269.27 -55'347.73<br />

-102'411.73<br />

gelegte Rechnung per 31. Dezember 2009 zu<br />

genehmigen und den Verantwortlichen den<br />

Dank für die geleistete Arbeit auszusprechen.<br />

Bern, 17. Februar 2010<br />

Die Revisoren: Ralph Eli, Markus Gerber<br />

Jahresrechnung09 - Budget 10 <strong>GKB</strong>.xls


Gremien des <strong>GKB</strong><br />

Geschäftsleitung<br />

Isabella Lauper Co-Präsidium Geko, Comedia, VPOD NGO<br />

Corrado Pardini Co-Präsidium Unia<br />

Roland Sidler Vizepräsident Unia<br />

Fritz Gfeller Mitglied VPOD<br />

Andreas Keller Mitglied Geko<br />

Vorstand<br />

Angehrn Markus GB Bern VPOD-Kanton<br />

Bischoff Ulrich GB Oberland Unia<br />

Bösiger Daniel GB Oberaargau Unia<br />

Buletti Michael GB Biel Lyss Seeland Unia<br />

Buri Markus GB Oberaargau Unia<br />

Daguet André Nationalrat/Sachverständiger Unia<br />

Dreosti Mario GB Emmental Unia<br />

Gusset Christian SSM<br />

Heierli Roland GB Oberland Unia<br />

Hügli Daniel GB Biel Lyss Seeland Unia<br />

Jost Beat GB Biel Lyss Seeland Unia<br />

Künzler Roland GB Oberland VPOD<br />

Lehmann Barbara Comedia<br />

Leisi Rolf GB Emmental Unia<br />

Michel Udo GB Thun Unia<br />

Monteduro Luigi AusländerInnen Unia<br />

Moser Andreas GB Oberaargau SEV/Unia<br />

Neuenschwander Ernst RentnerInnen Unia<br />

Neuhaus Thomas GB Thun GeKo Post<br />

Penner Nadaw GB Emmental Unia<br />

Pfister Thomas GB Oberaargau GeKo Post<br />

Röthlisberger Walter GB Oberland<br />

Senft Andreas GSB Unia<br />

Schärer Corinne Grossrätin VPOD/Unia<br />

Schenk Fritz GB Biel Lyss Seeland GeKo<br />

Schmassmann André SMPV<br />

Schwander Martin GBE Comedia<br />

Stucki-Mäder Margrit Grossrätin VPOD<br />

Zbinden Paul GB Thun VPOD<br />

Sekretariat<br />

Johannes Wartenweiler Leitender Sekretär<br />

Oliver Fahrni Politischer Sekretär<br />

Franziska Flückiger Adminstrative Mitarbeiterin<br />

Ruth Zbinden Administrative Mitarbeiterin<br />

Revisoren<br />

Ralph Eli SGB<br />

Markus Gerber Unia<br />

Stefan Gerber (Ersatz) Unia


Zeughausgasse 9<br />

CH-3011 Bern<br />

Telefon +41 (0)31 329 22 22<br />

Telefax +41 (0)31 329 22 99<br />

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