Ausbildungsreport März 2017
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
au<br />
<strong>Ausbildungsreport</strong><br />
user<br />
Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir zu sofort bzw. zum<br />
nächstmöglichen Zeitpunkt:<br />
– einen Kundendienstmonteur/Anlagenmechaniker Sanitär/Heizung (m/w)<br />
Sie arbeiten selbstständig und suchen ein neues Aufgabengebiet?<br />
Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung!<br />
Zum 01.08.<strong>2017</strong> suchen wir<br />
und<br />
– einen Auszubildenden<br />
Reithallen<br />
zum Anlagenmechaniker (m/w)<br />
für Sanitär, Heizung und Klimatechnik<br />
nd Wand<br />
technik<br />
BETONGEGENGEWICHTE<br />
TECHNISCHE BETONTEILE<br />
SCHWERBETON<br />
Max-Planck Str. 31<br />
48691 Vreden<br />
Tel.: 02564-394938-0<br />
Fax: 02564-394938-99<br />
www.tenwinkel.com<br />
info@tenwinkel.com<br />
Wir sind DIE globale Alternative in Material und Design!<br />
Wir produzieren innovatives aus Beton.<br />
Informationen<br />
erhalten Sie unter<br />
www.tenwinkel.com<br />
02564-394938-0<br />
Wir suchen zum 01.08.<strong>2017</strong> und zukünftig<br />
Auszubildende m/w<br />
zum Lackierer und<br />
Betonfertigteilbauer<br />
Aussagekräftige Bewerbung bitte an<br />
bewerbung@tenwinkel.com<br />
gust 2016<br />
■ Stahlbau<br />
■ Hallenbau<br />
■ Autohäuser<br />
■ Sport- und Reithallen<br />
■ Dach und Wand<br />
■ Umformtechnik<br />
S&F sucht Dich!<br />
Auszubildende (m/w) zum 1. August 2016<br />
Wir bilden in folgenden Bereichen aus:<br />
Metallbauer (m/w)<br />
Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />
(m/w)<br />
Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />
Technischer Systemplaner (m/w)<br />
Technischer Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />
Systemplaner (m/w)<br />
Industriekaufmann (m/w) (m/w)<br />
Wir bieten:<br />
Wir bieten:<br />
●<br />
• interessante,<br />
interessante, vielseitige<br />
vielseitige<br />
Arbeitsaufgaben<br />
Arbeitsaufgaben<br />
●<br />
• ein ein angenehmes angenehmes Betriebsklima Betriebsklima und und Teamarbeit<br />
Teamarbeit<br />
Bitte bewerbt Euch schriftlich mit den üblichen<br />
Bitte bewerben Sie sich möglichst schriftlich mit den<br />
Bewerbungsunterlagen bei:<br />
üblichen Bewerbungsunterlagen an u. g. Adresse.<br />
S&F S&F GmbH GmbH<br />
Kruppstr. Kruppstr. 12 .<br />
12 48683 · 48683 Ahaus . · Tel.: 025 256161 / 98 / 98 13-30 13-30<br />
www.s-f-metallbau.de .<br />
· info@s-f-metallbau.de<br />
Noch als Schülerin schwanger<br />
geworden oder immer nur gejobbt:<br />
Es gibt viele Gründe,<br />
warum Erwachsene ohne einen<br />
Ausbildungsabschluss<br />
sind. Doch es gibt Möglichkeiten,<br />
auch im fortgeschrittenen<br />
Alter eine Ausbildung nachzuholen.<br />
Eine Möglichkeit ist die<br />
Teilqualifizierung.<br />
Wenn Josef Schatz vom Beruf<br />
des Industriemechanikers<br />
spricht, kommt er ins Schwärmen:<br />
„Nicht nur etwas in<br />
Gang zu bringen, sondern<br />
auch die Prozesse dahinter zu<br />
begreifen, das begeistert<br />
mich. Ich will nichts Anderes<br />
machen.“ Seit knapp zwei<br />
Jahren ist der 29-Jährige im<br />
Teilqualifizierungsprojekt der<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Nürnberg. Bei einem Bildungsträger<br />
lernt Schatz in<br />
theoretischen Lernmodulen<br />
und Betriebspraktika die Arbeit<br />
des Industriemechanikers<br />
kennen. Noch bis Februar<br />
wird er täglich die Schulbank<br />
drücken und dann, so<br />
hofft er, endlich einen Berufsabschluss<br />
haben.<br />
Die berufliche Zukunft, für<br />
Josef Schatz war sie lange unklar.<br />
Er absolvierte ein Berufsgrundbildungsjahr<br />
als<br />
Schreiner und als Zimmerer.<br />
Das handwerkliche Arbeiten<br />
lag ihm, doch ohne Führerschein<br />
und Auto konnte er die<br />
tägliche Strecke zu den Ausbildungsbetrieben<br />
nicht zurücklegen.<br />
Er ging zur Bundeswehr<br />
und begann danach<br />
eine Ausbildung zum Restaurantfachmann.<br />
„Ich mag den<br />
Kontakt zu Menschen, aber<br />
den technischen und handwerklichen<br />
Berufszweig habe<br />
ich nie wirklich abgelegt“,<br />
sagt er heute. Es folgten berufliche<br />
Eingliederungsmaßnahmen<br />
des Jobcenters: Eine<br />
Trainingsmaßnahme zum Altenpfleger<br />
und dann zum Industriemechaniker.<br />
„Es hat<br />
ein bisschen lange gedauert,<br />
aber letzten Endes habe ich es<br />
dann hierher geschafft“, sagt<br />
Schatz. Hat er die Teilqualifizierung<br />
beendet, möchte er<br />
Berufserfahrung sammeln,<br />
dann eventuell eine Weiterbildung<br />
machen und seinen<br />
eigenen Betrieb gründen.<br />
Wie Josef Schatz haben<br />
rund 2100 Personen bis <strong>März</strong><br />
2016 eine IHK-Teilqualifizierung<br />
begonnen. Das geht aus<br />
einer Datenerhebung des<br />
Deutschen Industrie- und<br />
Jobeinstieg<br />
ohne Lehre<br />
Wann eine Teilqualifizierung sinnvoll ist<br />
Eine Teilqualifizierung bietet<br />
auch im fortgeschrittenen Alter<br />
noch die Möglichkeit einer<br />
Ausbildung.<br />
FOTO DANIEL KARMANN<br />
Handelskammertags (DIHK)<br />
hervor. Am häufigsten waren<br />
Qualifizierungen zum Fachlagerist<br />
und Berufskraftfahrer<br />
vertreten, aber auch zum Verkäufer<br />
oder zur Servicekraft<br />
für Schutz und Sicherheit. „Es<br />
ist ein Qualifizierungsinstrument<br />
für Menschen, die es auf<br />
dem Arbeitsmarkt schwer haben“,<br />
erklärt Markus Kiss vom<br />
DIHK die Initiative. Die einzelnen<br />
Lernbausteine sind an<br />
klassische Ausbildungen angelehnt,<br />
meist aber deutlich<br />
kürzer.<br />
Viele Angebote<br />
Teilqualifizierungen richten<br />
sich an Erwachsene über 25<br />
Jahren, die keine oder eine<br />
veraltete Berufsausbildung<br />
abgeschlossen haben. Sie dienen<br />
der Eingliederung in den<br />
Arbeitsmarkt für arbeitslose<br />
und von Arbeitslosigkeit bedrohte<br />
Menschen und können<br />
beim nachträglichen Erwerb<br />
eines Berufsabschlusses helfen.<br />
Auch Flüchtlingen wolle<br />
man damit eine Möglichkeit<br />
geben, in den Arbeitsmarkt<br />
einzusteigen, erklärt Markus<br />
Kiss. „Wir wollen die klassischen<br />
Ausbildungen nicht<br />
konterkarieren. Es bleibt die<br />
Ausnahme, ist aber ein guter<br />
Weg, Menschen, die nicht so<br />
gut qualifiziert sind, fit zu<br />
machen und auf einen zukunftsträchtigen<br />
Weg zu schicken.“<br />
Die Idee bei den Teilqualifizierungen:<br />
Erwerbstätige<br />
müssen nicht gleich eine<br />
zwei- oder dreijährige Ausbildung<br />
machen. Sondern sie<br />
absolvieren jeweils einzelne<br />
Bausteine. Nach jedem Baustein<br />
erwerben sie ein Zertifikat.<br />
Bestehen Arbeitnehmer<br />
Sonderveröffentlichung<br />
K6682 · Samstag, 11. <strong>März</strong> <strong>2017</strong><br />
alle Teilqualifizierungen, können<br />
sie sich zur Externenprüfung<br />
anmelden. Die Teilqualifizierungen<br />
werden allerdings<br />
nur für einige bestimmte<br />
Ausbildungen angeboten.<br />
Weitere Wege ins Berufsleben<br />
kennt Aneta Schikora,<br />
Pressereferentin der Bundesagentur<br />
für Arbeit. Junge Erwachsene,<br />
die eine berufliche<br />
Ausbildung nachholen wollen,<br />
können dies zum Beispiel<br />
auch mit dem Programm Zukunftsstarter<br />
tun. Die Ausbildungsinitiative<br />
der Bundesagentur<br />
für Arbeit richtet sich<br />
insbesondere an Menschen<br />
zwischen 25 und 35 Jahren.<br />
Um finanziellen Pflichten und<br />
eventuell der Betreuung eigener<br />
Kinder gerecht zu werden,<br />
gibt es beispielsweise die<br />
Möglichkeit der Teilzeitausbildung<br />
oder einer finanziellen<br />
Unterstützung für bestandene<br />
Prüfungen.<br />
Kosten für Lehrgänge und<br />
Zuschüsse für Arbeitsausfälle<br />
im Rahmen der Ausbildung<br />
übernimmt dann die Bundesagentur<br />
für Arbeit. „Das hat<br />
für beide Seiten Vorteile: Der<br />
Arbeitnehmer kann sich während<br />
der Beschäftigung qualifizieren,<br />
der Arbeitgeber bekommt<br />
im Idealfall eine Fachkraft,<br />
die schon eingearbeitet<br />
ist“, sagt Schikora. Umfassende<br />
Informationen zu allen<br />
Weiterbildungsmaßnahmen<br />
und eine persönliche Beratung<br />
kann aber nur die örtliche<br />
Arbeitsagentur bieten.<br />
„Deswegen sagen wir als Bundesagentur<br />
für Arbeit, kommen<br />
Sie zunächst zu uns“, so<br />
Schikora.<br />
Den Weg zur Arbeitsagentur<br />
empfiehlt auch Martina Bandoly,<br />
Karriereberaterin bei<br />
der Deutschen Gesellschaft<br />
für Karriereberatung. Und<br />
Geringqualifizierte sollten<br />
sich klarmachen: Auf kurze<br />
Sicht scheint eine Ausbildung<br />
oder Teilqualifizierung womöglich<br />
erst einmal unattraktiv.<br />
Wer sich derzeit mit Gelegenheitsjobs<br />
über Wasser<br />
hält, verdient gar nicht so selten<br />
in der Ausbildung erst<br />
einmal weniger Geld. An einer<br />
Fort- oder Weiterbildung<br />
werde man auf Dauer häufig<br />
trotzdem nicht vorbeikommen.<br />
Denn sie reduziert die<br />
Wahrscheinlichkeit, auf Dauer<br />
arbeitslos zu werden und<br />
sie erhöht die Chancen, in der<br />
Betriebshierarchie aufzusteigen.<br />
Anke Dankers/dpa