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Ausbildungsreport März 2017

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au<br />

<strong>Ausbildungsreport</strong><br />

user<br />

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir zu sofort bzw. zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt:<br />

– einen Kundendienstmonteur/Anlagenmechaniker Sanitär/Heizung (m/w)<br />

Sie arbeiten selbstständig und suchen ein neues Aufgabengebiet?<br />

Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung!<br />

Zum 01.08.<strong>2017</strong> suchen wir<br />

und<br />

– einen Auszubildenden<br />

Reithallen<br />

zum Anlagenmechaniker (m/w)<br />

für Sanitär, Heizung und Klimatechnik<br />

nd Wand<br />

technik<br />

BETONGEGENGEWICHTE<br />

TECHNISCHE BETONTEILE<br />

SCHWERBETON<br />

Max-Planck Str. 31<br />

48691 Vreden<br />

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Wir sind DIE globale Alternative in Material und Design!<br />

Wir produzieren innovatives aus Beton.<br />

Informationen<br />

erhalten Sie unter<br />

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Wir suchen zum 01.08.<strong>2017</strong> und zukünftig<br />

Auszubildende m/w<br />

zum Lackierer und<br />

Betonfertigteilbauer<br />

Aussagekräftige Bewerbung bitte an<br />

bewerbung@tenwinkel.com<br />

gust 2016<br />

■ Stahlbau<br />

■ Hallenbau<br />

■ Autohäuser<br />

■ Sport- und Reithallen<br />

■ Dach und Wand<br />

■ Umformtechnik<br />

S&F sucht Dich!<br />

Auszubildende (m/w) zum 1. August 2016<br />

Wir bilden in folgenden Bereichen aus:<br />

Metallbauer (m/w)<br />

Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />

(m/w)<br />

Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />

Technischer Systemplaner (m/w)<br />

Technischer Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />

Systemplaner (m/w)<br />

Industriekaufmann (m/w) (m/w)<br />

Wir bieten:<br />

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• interessante,<br />

interessante, vielseitige<br />

vielseitige<br />

Arbeitsaufgaben<br />

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Teamarbeit<br />

Bitte bewerbt Euch schriftlich mit den üblichen<br />

Bitte bewerben Sie sich möglichst schriftlich mit den<br />

Bewerbungsunterlagen bei:<br />

üblichen Bewerbungsunterlagen an u. g. Adresse.<br />

S&F S&F GmbH GmbH<br />

Kruppstr. Kruppstr. 12 .<br />

12 48683 · 48683 Ahaus . · Tel.: 025 256161 / 98 / 98 13-30 13-30<br />

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· info@s-f-metallbau.de<br />

Noch als Schülerin schwanger<br />

geworden oder immer nur gejobbt:<br />

Es gibt viele Gründe,<br />

warum Erwachsene ohne einen<br />

Ausbildungsabschluss<br />

sind. Doch es gibt Möglichkeiten,<br />

auch im fortgeschrittenen<br />

Alter eine Ausbildung nachzuholen.<br />

Eine Möglichkeit ist die<br />

Teilqualifizierung.<br />

Wenn Josef Schatz vom Beruf<br />

des Industriemechanikers<br />

spricht, kommt er ins Schwärmen:<br />

„Nicht nur etwas in<br />

Gang zu bringen, sondern<br />

auch die Prozesse dahinter zu<br />

begreifen, das begeistert<br />

mich. Ich will nichts Anderes<br />

machen.“ Seit knapp zwei<br />

Jahren ist der 29-Jährige im<br />

Teilqualifizierungsprojekt der<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

Nürnberg. Bei einem Bildungsträger<br />

lernt Schatz in<br />

theoretischen Lernmodulen<br />

und Betriebspraktika die Arbeit<br />

des Industriemechanikers<br />

kennen. Noch bis Februar<br />

wird er täglich die Schulbank<br />

drücken und dann, so<br />

hofft er, endlich einen Berufsabschluss<br />

haben.<br />

Die berufliche Zukunft, für<br />

Josef Schatz war sie lange unklar.<br />

Er absolvierte ein Berufsgrundbildungsjahr<br />

als<br />

Schreiner und als Zimmerer.<br />

Das handwerkliche Arbeiten<br />

lag ihm, doch ohne Führerschein<br />

und Auto konnte er die<br />

tägliche Strecke zu den Ausbildungsbetrieben<br />

nicht zurücklegen.<br />

Er ging zur Bundeswehr<br />

und begann danach<br />

eine Ausbildung zum Restaurantfachmann.<br />

„Ich mag den<br />

Kontakt zu Menschen, aber<br />

den technischen und handwerklichen<br />

Berufszweig habe<br />

ich nie wirklich abgelegt“,<br />

sagt er heute. Es folgten berufliche<br />

Eingliederungsmaßnahmen<br />

des Jobcenters: Eine<br />

Trainingsmaßnahme zum Altenpfleger<br />

und dann zum Industriemechaniker.<br />

„Es hat<br />

ein bisschen lange gedauert,<br />

aber letzten Endes habe ich es<br />

dann hierher geschafft“, sagt<br />

Schatz. Hat er die Teilqualifizierung<br />

beendet, möchte er<br />

Berufserfahrung sammeln,<br />

dann eventuell eine Weiterbildung<br />

machen und seinen<br />

eigenen Betrieb gründen.<br />

Wie Josef Schatz haben<br />

rund 2100 Personen bis <strong>März</strong><br />

2016 eine IHK-Teilqualifizierung<br />

begonnen. Das geht aus<br />

einer Datenerhebung des<br />

Deutschen Industrie- und<br />

Jobeinstieg<br />

ohne Lehre<br />

Wann eine Teilqualifizierung sinnvoll ist<br />

Eine Teilqualifizierung bietet<br />

auch im fortgeschrittenen Alter<br />

noch die Möglichkeit einer<br />

Ausbildung.<br />

FOTO DANIEL KARMANN<br />

Handelskammertags (DIHK)<br />

hervor. Am häufigsten waren<br />

Qualifizierungen zum Fachlagerist<br />

und Berufskraftfahrer<br />

vertreten, aber auch zum Verkäufer<br />

oder zur Servicekraft<br />

für Schutz und Sicherheit. „Es<br />

ist ein Qualifizierungsinstrument<br />

für Menschen, die es auf<br />

dem Arbeitsmarkt schwer haben“,<br />

erklärt Markus Kiss vom<br />

DIHK die Initiative. Die einzelnen<br />

Lernbausteine sind an<br />

klassische Ausbildungen angelehnt,<br />

meist aber deutlich<br />

kürzer.<br />

Viele Angebote<br />

Teilqualifizierungen richten<br />

sich an Erwachsene über 25<br />

Jahren, die keine oder eine<br />

veraltete Berufsausbildung<br />

abgeschlossen haben. Sie dienen<br />

der Eingliederung in den<br />

Arbeitsmarkt für arbeitslose<br />

und von Arbeitslosigkeit bedrohte<br />

Menschen und können<br />

beim nachträglichen Erwerb<br />

eines Berufsabschlusses helfen.<br />

Auch Flüchtlingen wolle<br />

man damit eine Möglichkeit<br />

geben, in den Arbeitsmarkt<br />

einzusteigen, erklärt Markus<br />

Kiss. „Wir wollen die klassischen<br />

Ausbildungen nicht<br />

konterkarieren. Es bleibt die<br />

Ausnahme, ist aber ein guter<br />

Weg, Menschen, die nicht so<br />

gut qualifiziert sind, fit zu<br />

machen und auf einen zukunftsträchtigen<br />

Weg zu schicken.“<br />

Die Idee bei den Teilqualifizierungen:<br />

Erwerbstätige<br />

müssen nicht gleich eine<br />

zwei- oder dreijährige Ausbildung<br />

machen. Sondern sie<br />

absolvieren jeweils einzelne<br />

Bausteine. Nach jedem Baustein<br />

erwerben sie ein Zertifikat.<br />

Bestehen Arbeitnehmer<br />

Sonderveröffentlichung<br />

K6682 · Samstag, 11. <strong>März</strong> <strong>2017</strong><br />

alle Teilqualifizierungen, können<br />

sie sich zur Externenprüfung<br />

anmelden. Die Teilqualifizierungen<br />

werden allerdings<br />

nur für einige bestimmte<br />

Ausbildungen angeboten.<br />

Weitere Wege ins Berufsleben<br />

kennt Aneta Schikora,<br />

Pressereferentin der Bundesagentur<br />

für Arbeit. Junge Erwachsene,<br />

die eine berufliche<br />

Ausbildung nachholen wollen,<br />

können dies zum Beispiel<br />

auch mit dem Programm Zukunftsstarter<br />

tun. Die Ausbildungsinitiative<br />

der Bundesagentur<br />

für Arbeit richtet sich<br />

insbesondere an Menschen<br />

zwischen 25 und 35 Jahren.<br />

Um finanziellen Pflichten und<br />

eventuell der Betreuung eigener<br />

Kinder gerecht zu werden,<br />

gibt es beispielsweise die<br />

Möglichkeit der Teilzeitausbildung<br />

oder einer finanziellen<br />

Unterstützung für bestandene<br />

Prüfungen.<br />

Kosten für Lehrgänge und<br />

Zuschüsse für Arbeitsausfälle<br />

im Rahmen der Ausbildung<br />

übernimmt dann die Bundesagentur<br />

für Arbeit. „Das hat<br />

für beide Seiten Vorteile: Der<br />

Arbeitnehmer kann sich während<br />

der Beschäftigung qualifizieren,<br />

der Arbeitgeber bekommt<br />

im Idealfall eine Fachkraft,<br />

die schon eingearbeitet<br />

ist“, sagt Schikora. Umfassende<br />

Informationen zu allen<br />

Weiterbildungsmaßnahmen<br />

und eine persönliche Beratung<br />

kann aber nur die örtliche<br />

Arbeitsagentur bieten.<br />

„Deswegen sagen wir als Bundesagentur<br />

für Arbeit, kommen<br />

Sie zunächst zu uns“, so<br />

Schikora.<br />

Den Weg zur Arbeitsagentur<br />

empfiehlt auch Martina Bandoly,<br />

Karriereberaterin bei<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Karriereberatung. Und<br />

Geringqualifizierte sollten<br />

sich klarmachen: Auf kurze<br />

Sicht scheint eine Ausbildung<br />

oder Teilqualifizierung womöglich<br />

erst einmal unattraktiv.<br />

Wer sich derzeit mit Gelegenheitsjobs<br />

über Wasser<br />

hält, verdient gar nicht so selten<br />

in der Ausbildung erst<br />

einmal weniger Geld. An einer<br />

Fort- oder Weiterbildung<br />

werde man auf Dauer häufig<br />

trotzdem nicht vorbeikommen.<br />

Denn sie reduziert die<br />

Wahrscheinlichkeit, auf Dauer<br />

arbeitslos zu werden und<br />

sie erhöht die Chancen, in der<br />

Betriebshierarchie aufzusteigen.<br />

Anke Dankers/dpa

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