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ReiterRevue-04-2017

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4<br />

April<br />

<strong>2017</strong><br />

Pferde tapen: Was es wirklich bringt ● Clubturniere: Die gekaufte Schleife?<br />

Exklusiv bei<br />

Ingrid Klimke<br />

Was sie bewegt, was ihr<br />

Kraft gibt und wovon<br />

sie träumt<br />

Mehr als nur Ausbummeln<br />

Die perfekte<br />

Cool Down-Phase<br />

Farben, Formen und Design<br />

Der ideale Reithelm<br />

für Ihren Kopf<br />

Optimales Training für jedes Exterieur<br />

So formen Sie<br />

Ihr Pferd<br />

Liebe Leser ...<br />

MIT PRAKTISCHEN<br />

ÜBUNGEN<br />

Wählen Sie das Pferd des Jahres<br />

Wie Ponys den Wald retten<br />

Stallhygiene: Kampf den Keimen<br />

… diese Leseprobe beinhaltet einen Auszug aus der<br />

Reiter Revue International Ausgabe 4 / <strong>2017</strong>.<br />

Ab 22. März im Handel<br />

Krebs bei Pferden – Was tun?


INHALT<br />

April <strong>2017</strong><br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

SERIE<br />

➤<br />

➤<br />

Aktuell<br />

8 Aktuelle Meldungen:<br />

Namen und Nachrichten<br />

12 Durchgegangen:<br />

Die Kolumne über den Reiterhund<br />

Brennpunkt<br />

16 Clubturniere:<br />

Das Modell der Zukunft?<br />

Thema des Monats<br />

20 Training – eine Exterieurfrage:<br />

Schwächen im Körperbau<br />

ausgleichen<br />

Ausbildung<br />

30 Die Cool Down-Phase:<br />

Richtig abschalten<br />

Sport<br />

34 Im Portrait:<br />

Reitmeisterin Ingrid Klimke<br />

44 Die große Leserwahl:<br />

Wer wird Pferd des Jahres 2016?<br />

50 Sport Kompakt:<br />

Meldungen aus dem Turniersport<br />

52 Weltcup in Neumünster<br />

54 Sport Kommentar von Thomas<br />

Borgmann über Pferde im Zirkus<br />

56 Starke Partner:<br />

Dr. Ulf und Eva Möller<br />

Praxis<br />

60 Hygiene im Stall:<br />

Putzen, Misten, Desinfizieren<br />

66 Krebs bei Pferden:<br />

Strahlentherapie in Deutschland<br />

➤<br />

➤<br />

70 Acht Fragen und Antworten<br />

zum Thema Flehmen<br />

72 Kinesiologisches Taping bei<br />

Pferden: Wann es hilft<br />

76 Umsatzsteuer bei<br />

Pensionshaltung in Vereinen:<br />

Wer muss wann zahlen?<br />

78 Praxis Kompakt:<br />

Wissenswertes zur Pferdehaltung<br />

80 Welcher Helm für welchen<br />

Reiter? Der große Style-Check<br />

Zucht<br />

86 Deutschland, deine<br />

Pferdezucht, Teil XVIII:<br />

Zuchthof Klatte<br />

SERIE<br />

90 Zucht Kompakt:<br />

Neues aus dem Zuchtgeschehen<br />

Jugend<br />

110 Pferde-Portraits selbst malen<br />

113 Jugend Kompakt<br />

Revue<br />

➤<br />

114 Reportage: Exmoor-Ponys als<br />

Landschaftspfleger<br />

122 Szene: Buntes aus der Pferdewelt<br />

130 Absitzen: Fakten und Verrücktes<br />

In jeder Ausgabe<br />

6 Leserbriefe und Social Media<br />

14 Augenweide<br />

106 Neuheiten und Medien<br />

108 Spezial: Accessoires für<br />

Haus und Hof<br />

126 Termine<br />

128 Vorschau und Impressum<br />

FOTO: T. SCHERMER<br />

Es ist Zeit für den Frühjahrsputz!<br />

Denn Hygiene im<br />

Stall ist wichtig. Worauf<br />

es dabei ankommt, lesen Sie<br />

ab Seite<br />

72<br />

60<br />

FOTO: FOTOLIA<br />

Titelbild: Ingrid Klimke lebt die Liebe zum Pferd. Wir haben sie zu Hause besucht.<br />

Titelfoto: Stefan Lafrentz<br />

Beilagenhinweis: Teilen der Ausgabe liegen Prospekte von Reitsport Busse, Ceratex,<br />

HKM Sports Equipment, Voss, Krämer Pferdesport und M & M Nordpferd bei. Wir<br />

bitten um freundliche Beachtung.<br />

➤ Mit dem Pfeil finden Sie schnell unsere Titelthemen.<br />

Blaue, gelbe oder pinke Klebestreifen zieren<br />

Waden, Schultern oder Rücken vieler Spitzensportler.<br />

Und auch bei Pferden ist kinesiologisches<br />

Taping beliebt. Wie es funktioniert<br />

und wann es hilft.<br />

4 REITER REVUE INTERNATIONAL 4/<strong>2017</strong>


Thema des Monats:<br />

Bringen Sie Ihr<br />

Pferd in Form<br />

Ein kurzer Hals, eine steile Schulter oder ein<br />

weicher Rücken – jedes Pferd hat seine persönlichen<br />

Baustellen im Körperbau. Aber mit<br />

dem richtigen Training helfen Sie Ihrem Pferd,<br />

Schwächen auszugleichen und Aufgaben<br />

leichter zu bewältigen. 20<br />

FOTO: S. LAFRENTZ<br />

FOTO: WWW.ARND.NL<br />

FOTO: G. RECKI<br />

Nur Schritt am langen Zügel oder ist die Cool Down-Phase am<br />

Ende eines Trainings noch viel mehr? Welchen Zweck der Abschluss<br />

des Reitens erfüllen sollte, wie er in verschiedenen Disziplinen aufgebaut<br />

wird und welche Fehler viele Reiter machen, erklären unsere<br />

Experten ab Seite<br />

30<br />

Ingrid Klimke ist Olympiasiegerin,<br />

Reitmeisterin, Buchautorin.<br />

Vor allem aber ist sie<br />

ein Vorbild für jeden Reiter.<br />

Wie die Mutter von zwei<br />

Töchtern lebt und arbeitet<br />

– ein Portrait.<br />

34<br />

Hier aktuelle Ausgabe bestellen<br />

REITER REVUE INTERNATIONAL 4/<strong>2017</strong> 5


Training – eine Exterierfrage<br />

MUSKELN NACH MASS<br />

Jedes Pferd hat eine andere Figur.<br />

Und damit unterschiedliche Vorzüge<br />

und Baustellen. Das Gute ist: Mit<br />

dem richtigen Training lassen sich<br />

Schwächen im Körperbau ausgleichen.<br />

TEXT: RAMONA LIENHOP<br />

Wohl jeder Mensch lebt mit seinen<br />

Gebrechen: ob ein zu kurzes<br />

Bein, eine krumme Wirbelsäule<br />

oder ein zu kleiner Kiefer. Gegen<br />

diese Ausprägungen des<br />

menschlichen Körpers gibt es allerhand auf Rezept.<br />

Ein Keil unter der Schuhsohle, ein Gymnastikball<br />

als Ersatz für den Bürostuhl oder eine<br />

Zahnspange sollen Abhilfe schaffen. Und in vielen<br />

Fällen gibt es begleitend dazu Physiotherapie.<br />

Das ist auch eine gute Idee fürs Reiten. Denn<br />

jedes Pferd bringt unterschiedliche körperliche<br />

Voraussetzungen mit. Wer die Stärken und<br />

Schwächen vom Exterieurtyp seines Pferdes<br />

kennt, kann typgerecht trainieren. Und Muskeln<br />

an den richtigen Stellen geben dem Pferd die<br />

Kraft, auch Aufgaben zu bewältigen, die ihm von<br />

Natur aus schwerfallen.<br />

Dabei bringt es immer Verbesserung, wenn<br />

man an der Durchlässigkeit arbeitet. Das garantiert<br />

Michael Thieme. Der Disziplintrainer für<br />

Dressur des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />

gibt Lehrgänge für jedes Niveau. Auch die Grand<br />

Prix-Reiterin Heike Kemmer glaubt daran: „Man<br />

kann auf jede Schwäche positiv einwirken!“ Wie<br />

das funktioniert? Indem der Reiter seinem Pferd<br />

die richtige Gymnastizierung verordnet.<br />

Der Mythos des Gymnastizierens<br />

Hinter diesem sportlich klingenden Begriff<br />

verbirgt sich das Anspannen und Entspannen<br />

des Pferdes in der Arbeit unter dem Reiter. Und<br />

das im täglichen Training nach den Schritten<br />

der Ausbildungsskala. Übungen wie Schultervor,<br />

Traversalen und unzählige Übergänge gehören<br />

zum Repertoire der Gymnastizierung. Ziel ist es,<br />

dass Pferde sich auf beiden Händen gleichmäßig<br />

stellen und biegen lassen und auf beiden Händen<br />

Paraden gut annehmen. „Wenn man das<br />

Gefühl hat, man kann das Pferd von hinten<br />

nach vorne an die Hand heranarbeiten, gymnastiziert<br />

man richtig. Dann kann man einen gewis-<br />

FOTO: G. RECKI<br />

HALS/GENICK<br />

sen Spannungsbogen im Pferd bilden, den man<br />

in jeder Phase wieder entspannen kann“, erklärt<br />

der Disziplintrainer der deutschen Junioren und<br />

Jungen Reiter, Oliver Oelrich. Durch die Gymnastizierung<br />

bekommt das Pferd elastische Bewegungen.<br />

Der Clou ist, dass man mit der Gymnastizierung<br />

nie fertig ist. Von der Remonte bis zum<br />

Rentenalter führt nichts am Gymnastizieren vorbei.<br />

Aber eines ist sicher: Das Pferd kann an seinen<br />

körperlichen Gegebenheiten nichts verbessern,<br />

wenn der Reiter nicht auf die gymnastische Arbeit<br />

achtet. Michael Thieme bringt es auf den<br />

Punkt: „Wenn man das Pferd komplett in Ruhe<br />

lässt und nicht auf einen Trainingsfortschritt<br />

hinarbeitet, geht es mit der Rittigkeit bergab. Ich<br />

nenne das Vereseln. Damit tut man dem Pferd<br />

keinen Gefallen.“<br />

Unsere Experten geben auf den folgenden Seiten<br />

individuelle Trainingstipps, um aus jedem<br />

Exterieur das Beste herauszuholen. Anhand der<br />

unterschiedlichen Körperregionen können Sie<br />

Ihr Pferd einordnen und bekommen Tipps, wie Sie<br />

die Bemuskelung in dem Bereich verbessern.<br />

><br />

20 REITER REVUE INTERNATIONAL 4/<strong>2017</strong>


THEMA DES MONATS<br />

Beim Blick auf die<br />

einzelnen Körperpartien<br />

zeigen sich Stärken<br />

und Schwächen<br />

jedes Pferdes.<br />

VORHAND/SCHULTER<br />

RÜCKEN<br />

HINTERHAND<br />

Hier aktuelle Ausgabe bestellen


AUSBILD UNG<br />

So wichtig ist die Cool Down-Phase<br />

Richtig abschalten<br />

„Trockenreiten“ hieß das Kommando früher in der Reitschule. Was manchem Reiter ein<br />

lästiges Übel ist, stärkt Gesundheit und Wohlbefinden des Pferdes. Das Cool Down nach<br />

der Arbeit ist nämlich genauso essentiell wie die Lösungsphase zu Beginn des Trainings.<br />

TEXT: SYLVIA SÁNCHEZ<br />

FOTO: WWW.ARND.NL<br />

Mit Schrittreiten am langen Zügel<br />

ist die Cool Down-Phase nicht getan.<br />

Es steckt viel mehr Strategie dahinter,<br />

als viele denken.<br />

30 REITER REVUE INTERNATIONAL 4/<strong>2017</strong>


FOTO: WWW.ARND.NL<br />

Vorsichtiges Herunterkühlen<br />

nach starker<br />

Beanspruchung.<br />

So kontrollieren Sie Atmung und Puls:<br />

Die Atmung lässt sich einfach am Bauch oder an<br />

der Flanke ablesen. Einmal Heben und Senken ist ein<br />

Atemzug.<br />

Schwieriger ist es hingegen, den Puls eines Pferdes<br />

zu erfühlen: „Das sollte sich der Pferdehalter auf jeden<br />

Fall von einem Tierarzt zeigen lassen. Zum einen<br />

ist es nicht so einfach, das entsprechende Blutgefäß<br />

zu ertasten, zum anderen darf man auf keinen Fall zu<br />

fest drücken, da man sonst den Blutfluss abdrückt“,<br />

mahnt Dr. Katja Shell. Geeignete Stellen seien laut<br />

der Veterinärin am Unterkieferast, an der Stelle an der<br />

der große Kaumuskel ausläuft.<br />

Ruhezustand Anstrengung Cool Down-Soll<br />

Puls 28 - 40 bis 240 40 - 45<br />

Atmung 8 - 16 bis 80 20<br />

(Angaben pro Minute)<br />

Ein tägliches Ritual: Vor der Lösungsphase<br />

zehn Minuten Schritt reiten, dann die<br />

Arbeitsphase einläuten und – meist mit<br />

wenigen Minuten stiefmütterlich abgespeist<br />

– am Ende des Trainings Trockenreiten.<br />

Was weitläufig dazu dient, das Pferd nur<br />

nicht schweißnass in den Stall zu bringen, ist viel<br />

wichtiger, als viele Reiter denken. Nicht umsonst<br />

wird im Humansport auf die Cool Down-Phase<br />

besonderes Augenmerk gelegt. In vielen Online-<br />

Lexika wird Cool Down, was so viel wie Abkühlen<br />

bedeutet, im Sport als Auslaufen am Ende<br />

einer Trainingseinheit beschrieben. Die Zeit, die<br />

der Körper benötigt, um den Kreislauf herunterzufahren.<br />

Übertragen auf das Pferd müsste also<br />

eigentlich das Trockenreiten der Lösungsphase<br />

gegenüberstehen und für ein ausgeglichenes Verhältnis<br />

deutlich über drei Runden Schritt am langen<br />

Zügel hinausgehen.<br />

Das bestätigen auch die Pferdewirtschaftsmeister<br />

Ulrich Schichta und Julia Mestern. Schichta<br />

ist Leiter der Landeslehrstätte Pferdesport Weser-<br />

Ems in Vechta, Mestern betreibt im brandenburgischen<br />

Rohlsdorf einen Ausbildungsstall für<br />

Dressur- und Vielseitigkeitspferde.<br />

„Das Cool Down ist die Entspannungsphase<br />

nach der Arbeitsphase. Das setzt aber voraus,<br />

dass das Pferd gelöst ist, und zwar auch noch<br />

nach der Arbeitsphase“, betont Schichta. Er beobachtet<br />

jedoch häufig Reiter, die innerhalb ihrer<br />

Trainingseinheit nicht ausreichend darauf<br />

achten, dass ihre Pferde auch während der Arbeitsphase<br />

losgelassen bleiben. „Dann dauert die<br />

Cool Down-Phase länger, um die Losgelassenheit<br />

wieder herzustellen.“ Sollte es zum Beispiel am<br />

Ende der Arbeitsphase zu Spannung gekommen<br />

sein, muss die lösende Arbeit noch einmal wiederholt<br />

werden. Das heißt für Schichta auch,<br />

dass sich die Arbeitsphase in diesem Fall strenggenommen<br />

verkürzt und über eine erneute Lösungsphase<br />

ins eigentliche Cool Down führt. Ein<br />

Pferd hingegen, das in der Arbeitsphase seine<br />

Losgelassenheit beibehält, entspannt sich zum<br />

Schluss schneller. „Hier kann ein kurzes Zügelaus-der-Hand-kauen-lassen<br />

im Leichttraben genügen.<br />

Denn es gibt keine Spannung, die abgebaut<br />

werden muss.“<br />

Julia Mestern sieht im Cool Down nach einer<br />

Dressur- beziehungsweise Vielseitigkeitseinheit<br />

kleine Unterschiede. „Ein Dressurpferd wird in<br />

der Arbeitsphase in eine positive Spannung gebracht.<br />

Da ist es meiner Meinung nach notwendig,<br />

dass das Pferd anschließend noch einmal<br />

ganz zur Entspannung findet“, sagt die Profi-Reiterin.<br />

„Ich wasche es nach dem Reiten dann eher<br />

warm ab, während es nach einer Geländeeinheit<br />

sehr wichtig ist, das Pferd wieder vorsichtig herunterzukühlen.<br />

Da spritze ich relativ zügig nach<br />

dem Austraben die Beine kalt ab, bevor ich das<br />

Pferd ausgiebig Schritt führe.“<br />

Disziplinspezifisch runterfahren<br />

Einen großen Unterschied zwischen dem Cool<br />

Down nach einer Spring- oder Dressureinheit<br />

sieht Ulrich Schichta nicht, „aber ich beobachte<br />

schon, dass die Dressurreiter meist größeren<br />

Wert darauf legen, ihre Pferde nach der Arbeitsphase<br />

noch länger austraben zu lassen und<br />

Schritt zu reiten.“ Anders hingegen sieht er ebenfalls<br />

die Vielseitigkeitsreiter: „Die sind es von<br />

Hause aus gewohnt, das Pferd zum Beispiel nach<br />

der Geländestrecke auslaufen zu lassen. Ob im<br />

Trab oder sogar noch im ruhigen Galopp hängt<br />

ganz vom Pferd ab. Über einen längeren Zeitraum<br />

Schritt zu reiten und zu führen, gehört für<br />

sie ganz selbstverständlich dazu.“<br />

><br />

„Eine Übersäuerung<br />

der<br />

Muskulatur<br />

kann zur Schädigungen<br />

der<br />

Muskelzellen<br />

führen.“<br />

Dr. Katja Shell<br />

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REITER REVUE INTERNATIONAL 4/<strong>2017</strong> 31


SPORT<br />

Zu Gast bei<br />

Ingrid Klimke und Familie<br />

Das<br />

Vorbild<br />

Menschen brauchen Idole. Ingrid<br />

Klimke ist eines. Sie reitet<br />

brilliant, ist überall präsent. Ihr<br />

Name ist eine Marke. In Büchern,<br />

Filmen und Seminaren<br />

gibt sie ihr Wissen weiter.<br />

Warum ihre Tanzkarriere aber<br />

stockte und sie einen Wanderzirkus<br />

liebt – ein Portrait.<br />

TEXT: SABINE GREGG<br />

FOTOS: STEFAN LAFRENTZ<br />

34 REITER REVUE INTERNATIONAL 4/<strong>2017</strong>


SPORT<br />

„Mein Vater hat mir<br />

beigebracht, jedes<br />

Pferd wie meinen<br />

besten Freund zu<br />

behandeln“, erinnert<br />

sich Ingrid Klimke.<br />

Hier aktuelle Ausgabe bestellen<br />

REITER REVUE INTERNATIONAL 4/<strong>2017</strong> 35


SPORT<br />

Pferd des Jahres<br />

2016<br />

Reiter Revue International – die große Leserwahl<br />

Sie haben Großartiges geleistet, alles für Ihre Reiter gegeben und uns unvergessliche Sportmomente<br />

geschenkt! Den Titel hätten all unsere vierbeinigen Kandidaten verdient.<br />

Die Entscheidung liegt aber bei Ihnen: Wählen Sie Ihr Pferd des Jahres 2016!<br />

TEXTE: JANA JÖCKEL, SABINE GREGG<br />

PARA-EQUESTRIAN<br />

Feel Good<br />

Der Glücksgriff<br />

■ Spitzname: „Die Stute“ ■ Geburtsjahr: 20<strong>04</strong> ■ Geschlecht: Stute ■ Größe:<br />

1,66 Meter ■ Zuchtgebiet: Hannover ■ Abstammung: Fürst Heinrich-Arogno<br />

■ Züchter: Kathrin Knöss, Lauterbach ■ Reiter: Steffen Zeibig ■ Besitzer:<br />

Gut Aurich ■ Pfleger: Steffen Zeibig ■ Größte Stärke: ihre Leistungsbereitschaft<br />

■ Größte Schwäche: ihre Unsicherheit ohne den passenden Reiter<br />

■ Wichtigste Erfolge 2016: Deutscher Meister, Mannschaftssilber bei den<br />

Paralympischen Spielen, Bronzemedaille in der Kür bei den Paralympics<br />

FOTO: S. LAFRENTZ<br />

Der Name Feel Good ist bei Steffen Zeibigs Championatspferd<br />

Programm. Die Hannoveraner Stute gibt ihm<br />

nämlich seit Jahren ein richtig gutes Gefühl. Der Anfang<br />

ihrer Beziehung war holprig. „In den ersten drei Monaten<br />

hatte wir große Probleme. Da hätte ich sie fast zurückgegeben“,<br />

sagt Steffen Zeibig. Doch dann legte die<br />

Stute einen Schalter um. Alles funktionierte. „Als ob sie<br />

gemerkt hat, dass sie es gut bei mir hat“, meint er. Feel<br />

Good sei ängstlich gewesen, als sie zu ihm kam. Jetzt<br />

beschreibt Zeibig sie als unsicher: „Wenn ich ihr als Reiter<br />

aber Sicherheit gebe, läuft sie wie am Schnürchen.“<br />

In den vergangenen drei Jahren sind die beiden zu einem<br />

Team zusammengewachsen. Mit Mannschaftssilber und<br />

Einzelbronze sind sie von den Paralympischen Spielen in<br />

Rio de Janeiro heimgekehrt. Erfolge, von denen Zeibig<br />

2013 mit Feel Good nicht zu träumen gewagt hätte. Nun<br />

sind sie Realität. Das Ziel für diese Saison ist ganz klar<br />

die Europameisterschaft in Schweden. Dann soll Feel<br />

Good wieder ihre Stärken in der Trabtour ausspielen.<br />

„Der starke Trab ist ihre Lektion. Sie kann die Diagonale<br />

kaum erwarten“, schmunzelt ihr Reiter. Aber auch die<br />

Seitengänge liegen der dunklen Stute. Feel Good sei ein<br />

leistungsbereites Pferd, das sich auch durch seine Gehfreude<br />

auszeichne. „Sie ist am liebsten draußen. Weide,<br />

Dressurarbeit, Ausritte – Hauptsache Bewegung.“<br />

44 REITER REVUE INTERNATIONAL 4/<strong>2017</strong>


VIELSEITIGKEIT<br />

■ Spitzname: Sam („Es geht nicht kürzer“)<br />

■ Geburtsjahr: 2000 ■ Geschlecht: Wallach<br />

■ Zuchtgebiet: Württemberg ■ Abstammung:<br />

Stan the Man xx-Heraldik xx ■ Züchter:<br />

Günter Seitter, Aidlingen ■ Reiter: Michael<br />

Jung ■ Besitzer: Familie Jung ■ Pfleger:<br />

Lena Seger ■ Größte Stärke: Härte und Ausdauervermögen.<br />

Er kämpft bis zum Schluss.<br />

■ Größte Schwäche: Er ist ein Einzelgänger.<br />

■ Wichtigste Erfolge 2016: Sieg in Badminton,<br />

Einzelgold und Mannschaftssilber in Rio<br />

„Sam müsste eigentlich zum Jahrhundertpferd<br />

ernannt werden“, meint Michael Jungs Vater<br />

Joachim Jung. Und wahrlich hat der Württemberger<br />

in seiner Karriere schon Unglaubliches<br />

geleistet. Er ist Dreifach-Olympiasieger, Badmintonsieger,<br />

Europameister, Weltmeister, um<br />

nur die wichtigsten Siege zu nennen. Kein<br />

Wunder also, dass Sam die größte Box im Stall<br />

hat. Das hat aber noch einen Grund, denn Sam<br />

ist Einzelgänger. Kontakt zu seiner Boxennachbarin<br />

fischer Solution hat er nur, wenn ihm<br />

danach ist. Auf Turniere fährt der 17-jährige<br />

Wallach am liebsten mit fischer Rocana FST.<br />

Doch auch bei den Transporten hat Sam seine<br />

Eigenheiten. „Früher war er nach den Transporten<br />

etwas gestresst, also haben wir uns Gedanken<br />

gemacht und haben vor zwei Jahren<br />

einfach ausprobiert, ihn in einer Art Box zu<br />

transportieren. Er kann sich frei bewegen. Das<br />

ist ideal“, gibt Joachim Jung Einblick in das<br />

Management des Wallachs. Nicht jedes Pferd<br />

ist eben gleich.<br />

Dass Sam besonders talentiert ist, war Familie<br />

Jung schnell klar. „Wir haben ihn viereinhalbjährig<br />

ausprobiert und er hat auf einer Checkliste<br />

für ein gutes Vielseitigkeitspferd sehr viele<br />

Punkte erfüllt“, blickt Joachim Jung zurück.<br />

Dass Sam sich aber zu einem solchen Ausnahmeathlet<br />

entwickelt, war nicht abzusehen.<br />

„Man hofft immer, aber erst über die Jahre<br />

zeigt sich, was wirklich in einem Pferd steckt.“<br />

Spätestens mit dem Sieg in der Vier-Sterne-<br />

Prüfung in Luhmühlen und Platz drei bei den<br />

Europameisterschaften 2009 in Fontainebleau<br />

in Frankreich räumte Sam alle Zweifel aus. Ein<br />

Championatspferd erster Güte war geboren.<br />

Ein Championatspferd mit einem eigenwilligen<br />

Stil. „Wer Springbilder von ihm sieht, ist erstaunt,<br />

wie er die Beine geradezu ineinander<br />

verwringt“, sagt Jung. Eine Eigenheit, die anscheinend<br />

fürs Siegen gemacht ist.<br />

><br />

FOTO: S. LAFRENTZ<br />

La Biosthetique Sam FBW<br />

Hier aktuelle Ausgabe bestellen<br />

Der Harte


Hygiene im Pferdestall<br />

Eine saubere<br />

Sache<br />

Hygiene im Pferdestall ist<br />

weit mehr als eine Frage der<br />

Optik. Sie ist eine Grundvoraussetzung<br />

dafür, dass die<br />

Stallbewohner gesund bleiben.<br />

Tipps, wie man Dreck<br />

und Krankheitskeime in<br />

Schach hält.<br />

TEXT: ULRIKE BLETZER<br />

FOTO: WWW.ARND.NL<br />

60 REITER REVUE INTERNATIONAL 4/<strong>2017</strong>


PRAXIS HALTUNG<br />

Blitzeblank und ultrarein oder darf es ruhig ein wenig<br />

dreckig sein? Diese Frage stellt sich Reitern wie Stallbetreibern,<br />

wenn der alljährliche Frühjahrsputz ansteht.<br />

Keimfreiheit wie auf der Intensivstation eines<br />

Krankenhauses ist dabei im Pferdestall weder erreichbar<br />

noch sinnvoll. „Solange sie nicht überhandnehmen,<br />

steckt ein gesundes Pferd Umweltkeime locker weg“, beruhigt<br />

Dr. Klaus Banzhaf, der den zur Tierseuchenkasse Baden-<br />

Württemberg gehörenden Pferdegesundheitsdienst Aulendorf<br />

leitet. „Die Keime können höchstens dann zum Problem<br />

werden, wenn das Immunsystem des Tieres stark geschwächt<br />

ist.“<br />

Was den Pferdehalter allerdings nicht von der Pflicht entbindet,<br />

die Ausbreitung der vorhandenen und das Dazukommen<br />

weiterer Keime bestmöglich zu verhindern. Doch wo<br />

verläuft die Grenze zwischen „unbedenklich“ und „krankmachend“,<br />

zwischen „gerade noch tolerierbar“ und „zu viel“?<br />

Eine schwierige Frage, denn wissenschaftlich fundierte<br />

Grenzwerte gibt es nicht. Fest steht aber, dass man seine Pferde<br />

einem sträflichen Risiko aussetzt, wenn man die Sauberkeit<br />

im Stall vernachlässigt. In Dreck lauern Viren, Bakterien<br />

und sonstige Krankheitserreger, die von Atemwegs- über Magen-<br />

und Darm- bis zu Huferkrankungen ein ganzes Bataillon<br />

an Gesundheitsproblemen nach sich ziehen können.<br />

Täglich die Boxen misten und, auch wenn es mühsam ist,<br />

Paddocks, Ausläufe und Weiden abäppeln, lautet deshalb<br />

eine der maßgeblichen Regeln. Auf den folgenden Seiten finden<br />

Sie die wichtigsten Tipps für ein reines Stall-Gewissen. ><br />

FOTO: PRIVAT<br />

UNSER EXPERTE<br />

Dr. Klaus<br />

Banzhaf<br />

ist Leiter des<br />

Pferdegesundheitsdienstes<br />

Aulendorf, der<br />

zur Tierseuchenkasse Baden-Württemberg<br />

gehört.<br />

Hier aktuelle Ausgabe bestellen<br />

REITER REVUE INTERNATIONAL 4/<strong>2017</strong> 61


FOTO: S. EBERHARDT<br />

Ein goldfarbener Helm schmeichelt<br />

Reitern mit warmem Teint.


PRAXIS AUSRÜSTUNG<br />

Welcher Helm für welchen Reiter?<br />

Schicke Schützer<br />

FOTO: PRIVAT<br />

UNSERE EXPERTEN<br />

Nathalye Langner<br />

Die Stilberaterin aus<br />

Aachen weiß, was<br />

welchem Typ steht.<br />

Reithelme sind nicht nur aus Sicherheitsgründen ein Must-<br />

Have. Sie runden das Outfit ab, sind Farbtupfer, fallen auf.<br />

Mit Strass, Glitzer oder Kroko-Optik gibt es sie in den verschiedensten<br />

Farben und Formen. Welcher Reithelm passt<br />

zu Ihnen? Machen Sie den Style-Check.<br />

TEXT: SINA EBERHARDT<br />

FOTO: PRIVAT<br />

FOTO: FN-ARCHIV<br />

David Bodenmüller<br />

ist Experte für Reithelme<br />

bei Reitsport Schockemöhle<br />

in Mühlen.<br />

Andrea Winkler<br />

arbeitet in der Abteilung<br />

Ausbildung und Wissenschaft<br />

bei der Deutschen<br />

Reiterlichen Vereinigung.<br />

Vor ein paar Jahren musste<br />

laut Modeprofi Bruce Darnell<br />

„die Handtasche lebendig<br />

sein“, jetzt wurde den<br />

Reithelmen stylisches Leben<br />

eingehaucht. Wer seinen Kopfschutz<br />

zum neuen „It-Piece“ erklären<br />

will, hat heute die Qual der Wahl. Neben<br />

Farbklassikern wie Blau und<br />

Schwarz reihen sich knallige Farben<br />

wie Pink, Apfelgrün und Türkis ein.<br />

Verziert mit Swarovski-Steinen oder<br />

Glitzer, ob in Samt, Hochglanz- oder<br />

Kroko-Optik. Von schlicht bis extravagant,<br />

von sportlich bis edel ist alles<br />

dabei.<br />

„Bei der Optik gibt es unzählige<br />

Möglichkeiten“, sagt David Bodenmüller,<br />

Experte für Reithelme bei Reitsport<br />

Schockemöhle in Mühlen.<br />

„Schwarz und Blau sind die gängigsten<br />

Farben, die zu vielem passen.“ Bei den<br />

Springhelmen wird es auch schon einmal<br />

etwas bunter, so Bodenmüller.<br />

„Das ist reine Geschmackssache.“ Einige<br />

Hersteller bieten mittlerweile einen<br />

Online-Konfigurator, mit dem<br />

man sich den Reithelm nach seinen<br />

Wünschen zusammenstellen kann.<br />

Doch nicht nur wegen ihrer Optik<br />

werden Reithelme heute gerne getragen.<br />

Die neue Reithelmgeneration<br />

überzeugt mit innovativen Belüftungssystemen,<br />

funktionalen Hightech-Materialien<br />

und großem Tragekomfort.<br />

Die Modellausführungen für die unterschiedlichen<br />

Disziplinen unterscheiden<br />

sich im Detail. „Die Reithelme<br />

für den Vielseitigkeitssport haben<br />

keinen Schirm vorne“, erklärt der Experte.<br />

„Vielseitigkeitskappen sehen<br />

auch meist etwas grober aus, weil sie<br />

stabiler gemacht sind. Andere Helme<br />

dagegen haben beispielsweise extra<br />

eine hohe Form, um den Sitz des Reiters<br />

optisch zu strecken.“ Die preisliche<br />

Spanne von Reithelmen reicht<br />

von unter 100 bis über 1.000 Euro.<br />

Die Größe macht’s<br />

„Schlussendlich muss der Reithelm<br />

aber vor allem passen, sodass ich ihn<br />

ruhigen Gewissens verkaufen kann“,<br />

betont Bodenmüller. Bei der Frage<br />

nach der richtigen Größe kann ein<br />

Maßband helfen. „Dafür setzt man<br />

mittig an der Stirn an und misst von da<br />

aus waagerecht einmal um den Kopf.“<br />

Da viele Helme unterschiedlich ausfallen,<br />

rät der Fachmann zu einer direkten<br />

Anprobe im Reitsporthandel. „Der<br />

verschnallte Helm sollte nicht wackeln,<br />

wenn man den Kopf schnell<br />

nach vorne senkt“, sagt Bodenmüller.<br />

Keine Kompromisse gibt es auch bei<br />

verstellbaren Reithelmen in puncto<br />

Sitz. Bodenmüller erklärt, wie der<br />

Verstellmechanismus funktioniert:<br />

„Durch das Rädchen bekommt man<br />

den nötigen Halt am Kopf.“ Sinnvoll<br />

ist die justierbare Kopfbedeckung vor<br />

allem bei Kindern, weil sie noch wachsen.<br />

„Oder bei einer Reiterin mit sehr<br />

dicken Haaren. Da kann man dann<br />

zwischendurch mal ein Stück nachstellen“,<br />

so Bodenmüller.<br />

Fest steht: Im Reitsport hat sich der<br />

Kopfschutz fest etabliert. Wer sich<br />

zwischen den Regalen der Reitsportläden<br />

überfordert fühlt, muss nicht verzweifeln.<br />

Wir haben den Style-Check<br />

für Reiter.<br />

><br />

Sicher muss sein<br />

„Wer sich einen Reithelm kaufen möchte,<br />

sollte im Fachgeschäft auf die aktuell gültige<br />

Norm VG1 01.<strong>04</strong>0 2014-12, kurz VG1, achten.<br />

So kann man sicher sein, dass der Reithelm<br />

ordentlich geprüft wurde“, rät Andrea Winkler<br />

von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung<br />

(FN), Abteilung Ausbildung und Wissenschaft.<br />

„Bei der VG1 handelt es sich um eine<br />

Übergangsnorm. Die Sicherheitsbestimmungen<br />

der ursprünglichen Norm EN 1384:2012<br />

werden seit 2014 überarbeitet. Voraussichtlich<br />

soll die neue Fassung in diesem Jahr in Kraft<br />

treten“, weiß Winkler. Die Reithelmnorm EN<br />

1384:2012 entsprach nicht mehr dem aktuellen<br />

Stand der Technik.<br />

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REITER REVUE INTERNATIONAL 4/<strong>2017</strong> 81


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urheberrechtlichen Nutzung. Alle Rechte vorbe hal ten. Gerichtsstand ist Münster.<br />

In gemischten Gruppen laufen die<br />

Ponys durch den sogenannten Hutewald.<br />

Auf der Suche nach Nahrung<br />

durchstreifen sie das Gelände.<br />

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114 REITER REVUE INTERNATIONAL 4/<strong>2017</strong>


REVUE REPORTAGE<br />

Exmoor-Ponys als Landschaftspfleger im Naturpark Solling-Vogler<br />

Hüter des Waldes<br />

Das Weserbergland lädt zur Zeitreise ein: Ponys und Heckrinder<br />

fressen sich im Laubwald satt – so wie vor 200 Jahren. Das ist urtümlich,<br />

ungewöhnlich und unheimlich beruhigend.<br />

TEXT: SABINE GREGG<br />

FOTOS: STEFAN LAFRENTZ<br />

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REITER REVUE INTERNATIONAL 4/<strong>2017</strong> 115

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