Landreise_01.2022
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01/2022<br />
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Mehr auf Seite 27<br />
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Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Sie kennen sicher auch die geflügelte Redewendung<br />
„Und täglich grüßt das Murmeltier“, wenn sich ständig<br />
etwas wiederholt und man glaubt, sich in einer Zeitschleife<br />
zu befinden. Die dritte Urlaubssaison nach dem<br />
Corona-Ausbruch steht vor der Tür und wir fragen uns<br />
wie in den letzten beiden Jahren: Wohin kann man<br />
sicher reisen? Welche Einschränkungen gelten dann<br />
noch? Soll ich jetzt schon buchen, damit ich überhaupt<br />
noch eine Bleibe finde? All diese Fragen können wir<br />
Ihnen leider auch nicht beantworten, jedoch Zuversicht<br />
verbreiten, dass ab dem Frühjahr Urlaub in vielen<br />
Regionen wieder möglich sein wird.<br />
Schon jetzt möchten wir Sie auf eine Gedankenreise zu<br />
bezaubernden, naturnahen oder kulturell interessanten<br />
Landstrichen und Plätzen mitnehmen.<br />
Es geht von der Flensburger Förde hoch im Norden bis<br />
ins Burgenland kurz vor den Toren Ungarns. Burgen<br />
prägen auch Teile Westfalens und die Oberpfalz, zwei<br />
weitere Regionen, die wir Ihnen vorstellen möchten.<br />
Und eine Flusskreuzfahrt auf dem Douro ins Herz von<br />
Portugal.<br />
Aufmunternde und abwechslungsreiche Lektüre<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihre<br />
-Redaktion<br />
Unser Titelbild<br />
zeigt den<br />
Stadt hafen<br />
von Flensburg.<br />
Flensburger Förde<br />
DER RUM UND<br />
DAS MEER 4<br />
Douro<br />
VON PORTO<br />
BIS SALAMANCA 8<br />
Burgenland<br />
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Verlag: Deutsche Medien-Manufaktur GmbH & Co. KG,<br />
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Redaktion: Ulrich Toholt<br />
E-Mail: redaktion@landreise-magazin.de<br />
Internet: www.landreise-magazin.de<br />
Autoren: Cornelia Höchstetter, Peggy Günther,<br />
Marc Peschke, Thomas Zwicker<br />
Format-Anzeigen: Arne Zimmer,<br />
(verantwortlich für diesen Anzeigenteil),<br />
Ad Alliance GmbH, Am Baumwall 11, 20459 Hamburg<br />
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Verena Bodewig (verantwortlich für diesen Anzeigenteil),<br />
Tel.: 0 25 01/8 01-28 80<br />
E-Mail: media@landreise-magazin.de<br />
Grafik: Tobias Höflich, LV Media Pro, Münster<br />
Druck: Mohn Media Gütersloh<br />
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische<br />
Wiedergabe, Tonträger jeder Art, auszugs weisen Nachdruck oder Ein speich erung und<br />
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Weite der Ostsee und die exklusive Atmosphäre des<br />
romantischen Hideaway. Mehr dazu am Ende des Hefts<br />
auf Seite 27.<br />
3
Flensburger Förde<br />
Hier eine Bildunterschrift, Hier eine<br />
Bildunterschrift<br />
Abendstimmung am<br />
Flensburger Hafen.<br />
DER RUM<br />
UND DAS MEER<br />
Blaue Stunde am Stadthafen von Flensburg,<br />
im Beach Club gehen die Lichter an. Mit<br />
einem kühlen Drink sitzt man hier an der<br />
Hafenspitze und schaut in den Abend himmel,<br />
von irgendwo her klingt Reggaemusik.<br />
Text: Thomas Zwicker<br />
Altstadt mit Sankt-Marien-Kirche und dem Nordertor.<br />
Segelboot<br />
am Förde-Ufer.<br />
Mit dem karibisch angehauchten Ambiente will man<br />
an die Kolonialzeit erinnern, als dickbauchige<br />
Westindiensegler im großen Stil Zucker und Rum herbeischafften.<br />
Das „Gold der Karibik“ hat Flensburg einst<br />
reich und berühmt gemacht. Auch heute noch ist Rum<br />
im Beach Club Bestandteil gut gemixter Cocktails wie<br />
Mojito oder Piña Colada, ab und an geht auch mal ein<br />
Havana Club oder Johannsen pur über den Tresen.<br />
Von der gegenüberliegenden Seite des Hafenbeckens<br />
schimmern warm illuminierte Häuserfronten der Flensburger<br />
City herüber, urbanes Zentrum der gleichnamigen<br />
Förde. Es ist entspannt und gemütlich hier an lauen<br />
Abenden, das im Dänischen beliebte Wort „Hygge“<br />
(steht für Behaglichkeit, Wohlbefinden) könnte seinen<br />
Ursprung an diesem Ort haben. Zumal Spuren des Nach-
Flensburger Förde<br />
Fotos: Joachim Negwer (12), Ulrich Toholt (2)<br />
Wasserschloss Glücksburg,<br />
Fähranleger in Langballigau.<br />
barlands in Deutschlands nördlichster<br />
Großstadt an jeder Ecke zu finden sind.<br />
Gut 400 Jahre lang stand Flensburg<br />
unter dänischer Herrschaft, wurde erst<br />
1864 dem damaligen Preußen zugeschlagen.<br />
Noch heute stellen Dänen rund 20<br />
Prozent der knapp 90 000 Einwohner,<br />
entsprechend allgegenwärtig ist die gelassene<br />
nordische Lebensart. Schilder<br />
mit „Vi taler dansk!“ (wir sprechen dänisch)<br />
sind im Schaufenster vieler Läden<br />
zu finden. Man pflegt eine gute Nachbarschaft,<br />
schließlich ist die Flensburger<br />
Förde zur Hälfte von deutschen, zur anderen<br />
von dänischen Ufern gesäumt. Es<br />
gibt einen regen kleinen Grenzverkehr,<br />
und von dänischem Design bis hin zu<br />
nordischem Zuckergebäck ist in Flensburgs<br />
Läden und auf der Shoppingmeile<br />
„Rote Straße“ alles zu haben.<br />
einer Werft gibt es dort außerdem ein<br />
kleines Rum-Museum, und die Anlage ist<br />
eine Station bei den beliebten Rum-Führungen<br />
durch die Stadt.<br />
Diese Tour folgt den Spuren von Flensburgs<br />
großer Geschichte als Handelsmetropole<br />
der hochprozentigen Ware aus<br />
Übersee. Einst gab es mehr als 100 Rum-<br />
Destillerien vor Ort, heute sind es nur<br />
noch zwei. Als ältestes noch produzierendes<br />
Haus veredelt der Familienbetrieb Johannsen<br />
seit fast 140 Jahren hochwertige<br />
Produkte aus Jamaika – in dem kleinen,<br />
denkmalgeschützten Fachwerkgebäude<br />
an der Marienstraße gibt es neben Sorten<br />
wie „Windjammer Pier 2“ und „Windstärke<br />
13“ auch Rumtopf mit Früchten,<br />
Liköre, Vanille-Eier-Grog, Accessoires und<br />
Gläser. Ein ähnlich umfangreiches Sortiment<br />
hat die Rum-Manufaktur Braasch,<br />
in deren feuerrot gestrichenem Anwesen<br />
auch ein kleines Museum residiert. Zwei<br />
tolle Quellen, um Mitbringsel für die<br />
Lieben daheim zu erwerben.<br />
Rum um die Förde<br />
In Erinnerung an die große Vergangenheit<br />
startet außerdem (in der Regel alljährlich)<br />
die berühmte Rum-Regatta.<br />
Bei diesem größten Gaffelsegler-Treffen<br />
Nordeuropas gehen seit 1980 bis zu 120<br />
Traditionsschiffe aus verschiedenen Nationen<br />
an den Start. An Land sorgen<br />
Straßenkünstler und Musiker für Kurzweil,<br />
während die ehrwürdigen historischen<br />
Boote eine rund 25 Kilometer<br />
lange Strecke in der Flensburger Förde<br />
durchmessen. Allerdings geht es auch<br />
dabei hyggelig zu, und zu den Sieger-<br />
Wo „Hygge” zu Hause ist<br />
Beim Bummel durch die hyggelige<br />
Altstadt mit ihren kleinen Plätzen, stolzen<br />
Bürgerhäusern, Handelshöfen und<br />
Speichern gibt es viel zu besichtigen.<br />
Große Sammlungen Schleswig-Holsteiner<br />
Kunst etwa auf dem Museumsberg,<br />
oder das Experimentalmuseum Phänomenta<br />
mit seinen zahlreichen Mitmachstationen.<br />
Das Schifffahrtsmuseum bietet<br />
gute Ausstellungen zu Themen wie Hafen<br />
und Höfe, Zucker und Sklaverei – neben<br />
Start der Rum-Regatta im Flensburger Stadthafen. Voll aufgetakelt<br />
gehen die Traditionsschiffe auf die Fahrt.<br />
5
Flensburger Förde<br />
Segeltörn auf der Förde<br />
vor Traumkulisse.<br />
Hier eine Bildunterschrift. Sed moluptur serumquo<br />
mod magnatur ressim.<br />
trophäen gehört natürlich eine stattliche<br />
Drei-Liter-Buddel Flensburger Rum.<br />
Tatsächlich ist die Förde als 40 Kilometer<br />
langer Seitenarm der Ostsee ein ideales<br />
Revier für Segler, sei es für Anfänger<br />
bei einem Schulungstörn oder für routinierte<br />
Wassersportler mit eigenem Boot.<br />
Die geschützte Lage des Gewässers bietet<br />
selbst bei höherer Windstärke beste Bedingungen:<br />
kaum Seegang, gut betonnte<br />
Fahrwasser und viel Platz zum freien Segeln.<br />
Und wer das am westlichen Förde-<br />
Ende liegende Flensburg per Boot verlässt,<br />
kommt aus dem Schauen und<br />
Staunen nicht mehr heraus.<br />
Segelpartie oder Kaffeefahrt<br />
Die erhabene Stadtkulisse und die alten<br />
Kapitänshäuser bleiben zurück, voraus<br />
schlängelt sich das glitzernde Wasser<br />
durch eine liebliche Landschaft. Die Förde<br />
ist buchtenreich und zerklüftet, überall<br />
erwartet den Besucher große Naturschönheit.<br />
Markante Landmarken wie die Halbinsel<br />
Holnis auf deutscher oder das Broager<br />
Land auf dänischer Seite untergliedern<br />
das Gewässer in eine innere und eine äußere<br />
Förde, mitten hindurch verläuft die<br />
deutsch-dänische Grenze. Kornfelder,<br />
grüne Wälder und Windräder ziehen vorüber,<br />
gemütliche Hafenorte und kleine<br />
Strände – sehenswerte Ziele liegen mal<br />
auf der dänischen, mal auf der deutschen<br />
Seite. In der weitläufigen Flensburger<br />
Förde könnte man Tage verbringen.<br />
Das maritime Flair lässt sich natürlich<br />
nicht nur vom Segelboot, sondern ganz<br />
bequem auch bei Kaffee und Kuchen von<br />
Bord eines Fahrgastschiffs genießen. So<br />
tuckert die schneeweiße MS Viking im Liniendienst<br />
vom Flensburger Stadthafen<br />
zum 15 Kilometer nordöstlich gelegenen,<br />
rund 6 000 Einwohner großen Seebad<br />
Glücksburg, vorbei an kleinen Marinas,<br />
stillen Buchten und den dänischen Ochseninseln.<br />
In Glücksburg ankert das Motorschiff<br />
nach rund 50 Minuten Fahrzeit<br />
an der neuen Seebrücke. Der Kurpark, die<br />
Fördeland Therme und nicht zuletzt der<br />
lange Strand samt Promenade, Restaurants<br />
und Cafés versprechen einen entspannten<br />
Urlaubstag an frischer Seeluft.<br />
Mühle bei Westerholz, Blumengarten in Norgaardholz, Strand von Langballigau und<br />
der Leuchtturm Falshöft (von links oben nach rechts unten).<br />
Das weiße Märchenschloss<br />
Highlight vor Ort aber ist das zauberhafte<br />
Wasserschloss Glücksburg, ab 1582<br />
erbaut und zeitweise Residenz des dänischen<br />
Königshauses. Es thront mit seinen<br />
achteckigen Türmen wie eine weiße<br />
Hochzeitstorte auf einer Insel im Schlossteich,<br />
ein Damm führt Besucher hinüber.<br />
Die gleiten auf Filzpantoffeln über glatt<br />
polierte Holzböden und bestaunen die<br />
prunkvollen Gemächer, später geht es<br />
noch ins duftende Rosarium.<br />
6
Flensburger Förde<br />
Der Stadthafen von Sønderborg in Dänemark.<br />
Wer mehr intakte Natur tanken will, hat<br />
es nicht weit. Nördlich von Glücksburg<br />
erstreckt sich das zauberhafte Schutzgebiet<br />
der Halbinsel Holnis mit ihren Surferstränden,<br />
Rad- und Wanderwegen und<br />
großartigen Ausblicken über die Förde<br />
hinüber nach Dänemark. Ein Stück weiter<br />
südöstlich liegt Langballig, das schon mal<br />
zu einem der schönsten Dörfer Deutschlands<br />
ernannt wurde – der zugehörige<br />
Hafenort Langballigau lockt mit Naturstränden,<br />
einer kleinen Marina und guten<br />
Fischrestaurants. Beim rot-weiß-geringelten<br />
Leuchtturm Falshöft ist die Flensburger<br />
Förde dann endgültig zu Ende.<br />
Von Langballigau fährt übrigens im<br />
Sommer bisweilen ein Schiff hinüber in<br />
die dänische Stadt Sønderborg am anderen<br />
Förde-Ufer. Mit einem hyggeligen<br />
Zentrum, der großen Klappbrücke, Backsteinschloss,<br />
Schlossmühle und ihrem<br />
skandinavischen Flair ist Sønderborg mit<br />
30 000 Einwohnern nach Flensburg die<br />
zweitgrößte Stadt der Region. Im Schatten<br />
der pastellfarbenen Häuser am Stadthafen<br />
lässt es sich auch dort trefflich flanieren.<br />
Und dann wartet ja noch der<br />
gesamte Rest der dänischen Seite auf<br />
eine Erkundung – für die Flensburger<br />
Förde ist ein einziger Urlaub ganz einfach<br />
viel zu kurz.<br />
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Flussreise Douro<br />
VON PORTO<br />
BIS SALAMANCA<br />
Eine Flusskreuzfahrt auf dem Douro führt einmal quer durch Nordportugal. Auch wenn der wilde<br />
Strom gezähmt wurde, wartet in den Portweinkellereien am Flussufer so manche Untiefe …<br />
Text: Peggy Günther<br />
Ein süßlicher Geruch durchströmt die<br />
Gassen von Villa Nova de Gaia. Wo<br />
heute Flusskreuzfahrtpassagiere ihre<br />
Reise beginnen, landeten früher Portweinfässer<br />
auf flachen Holzbarken an.<br />
Die Schiffer hatten eine gefährliche Reise<br />
aus dem Landesinneren hinter sich: In<br />
den Stromschnellen und engen Windungen<br />
des Douros kenterte so manche<br />
Barco Rabelo. Heute schaukeln sie nur<br />
noch dekorativ am Ufer, der Rebensaft<br />
kommt inzwischen mit dem Tanklaster<br />
ins Zentrum der Portweinproduktion.<br />
Der Portwein wird uns auf unserer<br />
Douro-Kreuzfahrt begleiten. Innerhalb<br />
einer Woche fahren wir auf dem „goldenen<br />
Fluss“ einmal quer durch Nordportugal<br />
bis zur spanischen Grenze. Die<br />
Fahrrinne wird stilecht von flaschenförmigen<br />
Tonnen markiert. Nur langsam<br />
weichen am Ufer die Granitfelsen dem<br />
Schiefer, Pinienbäume werden durch<br />
rotleuchtende Weinreben ersetzt. Mühsam<br />
ringen die Portugiesen ihrem wilden<br />
Land sonnenverwöhnte Früchte ab.<br />
Bis zu sieben Meter tief dringen die Wurzeln<br />
der Weinreben ins Schiefergestein<br />
Pinhão liegt in der Mitte der<br />
Portweinregion Alto Douro.
Das obere Dourotal ist das weltweit älteste Weinbaugebiet<br />
mit geschützter Herkunftsbezeichnung.<br />
Fotos: Peggy Günther (3); nicko cruises (7)<br />
vor, um Feuchtigkeit zu finden. Im Sommer<br />
steigt das Thermometer deutlich<br />
über 40 Grad, im Winter liegt auf den<br />
Bergen Schnee.<br />
Wegen seiner massiven Höhenunterschiede<br />
ist der Douro nur auf 210 Kilometern<br />
schiffbar. Unsere Strecke wurde ab<br />
den 1930er-Jahren durch vier Staumauern<br />
gezähmt. Die Carrapatelo-Schleuse<br />
ist Rekordhalter: Um beeindruckende 35<br />
Meter wird das Schiff hier am ersten<br />
Nachmittag der Reise angehoben, bevor<br />
es in Caldas de Aregos für die Nachtruhe<br />
anlegt. Richtig so: Schließlich wollen wir<br />
keinen Kilometer dieser wunderbaren<br />
Flusslandschaft im Dunkeln verpassen.<br />
Portweinprobe in Pinhão<br />
Am nächsten Morgen befinden wir uns<br />
bereits im Herzen des oberen Dourotals.<br />
Hier werden die meisten Vintageweine<br />
hergestellt. Das ist Anlass genug für den<br />
Besuch eines traditionellen Weinguts, einer<br />
Quinta, wie die Portugiesen sagen.<br />
Der Begriff erinnert an das Fünftel der<br />
Ernte, das die Arbeiter einst behalten<br />
durften.<br />
Wir lernen, dass der Port aus der Not<br />
geboren wurde: Durch den Zusatz von<br />
Branntwein wurde der portugiesische<br />
Landwein im 17. Jahrhundert für die<br />
Seereise nach Großbritannien haltbar<br />
gemacht. Und wir testen uns durch die<br />
verschiedenen Portweinsorten.<br />
Vila Real – die königliche Stadt<br />
Beschwingt widmen wir uns dem<br />
nächsten Programmpunkt des Tages:<br />
Vila Real. Die Hauptattraktion der königlichen<br />
Stadt ist der außerhalb gelegene<br />
prachtvolle Mateuspalast. Die Silhouette<br />
des Gebäudes ziert die Etiketten der<br />
Bocksbeutelflaschen des weltweit vertriebenen<br />
Mateus Roséwein. Der kommt<br />
allerdings aus einer ganz anderen Region<br />
des Landes. Wie dem auch sei: Das barocke<br />
Bauwerk beherbergt Gemälde aus<br />
dem 17. und 18. Jahrhundert, eine faszinierende<br />
Bibliothek, kostbare Möbel und<br />
handgearbeitete Decken aus Kastanienholz.<br />
Noch beeindruckender als das Innenleben<br />
des Palasts ist allerdings der<br />
Garten, der zu den schönsten des Landes<br />
zählt. Er wurde nach dem Vorbild Versailles<br />
angelegt.<br />
Das Schiff wartet in Pinhão auf uns.<br />
Scheinbar verlassen liegt ein Bahnhof<br />
am Ufer, kunstvoll mit Azulejos verziert.<br />
Blau auf weißem Grund präsentieren<br />
sich Landschaftsbilder und klassische<br />
Motive der Weinlese. Die Keramikkunst<br />
aus dem Orient kam mit den Mauren<br />
Die Douro Serenity bietet Platz<br />
für 126 Passagiere.<br />
Nymphe im Park des Mateuspalasts.<br />
9
Flussreise Douro<br />
nach Europa. Erst am nächsten Morgen<br />
heißt es wieder „Leinen los“ und der<br />
Sonne entgegen. Je weiter es ins Landesinnere<br />
geht, umso rauer wird die Landschaft<br />
am Ufer. Felswände ragen steil in<br />
den Himmel, der grüne Strom windet<br />
sich in engen Kurven hindurch. In Barca<br />
d’Alva endet der schiffbare Teil des Douros.<br />
Der Fluss verschwindet in einer langen,<br />
engen Schlucht, und bildet ab sofort<br />
Portugals Nordostgrenze zu<br />
Spanien.<br />
Früher wurde der Portwein mit Holz barken auf dem Douro transportiert.<br />
Ausflug nach Salamanca<br />
Wer Lust hat, fährt am nächsten Tag<br />
ins 120 Kilometer entfernte Salamanca.<br />
Die stolze Universitätsstadt aus gelbem<br />
Sandstein ist definitiv einen Besuch wert.<br />
Die Plaza Mayor Salamancas gilt als Spaniens<br />
prächtigster Hauptplatz. Auch die<br />
Casa de las Conchas steht auf dem Programm,<br />
ein Palast vom Ende des 15. Jahrhunderts,<br />
dessen Fassade mit mehr als<br />
300 Jakobsmuscheln verziert ist.<br />
Voller Eindrücke kehren wir zurück<br />
nach Barca d’Alva, um wieder flussabwärts<br />
Richtung Porto zurückzureisen.<br />
Am Mittag des vorletzten Tages erreicht<br />
unser Schiff wieder Porto. Wir<br />
schlendern noch einmal zu Fuß über die<br />
1886 von Eiffel entworfene zweistöckige<br />
Brücke von Vila Nova de Gaia nach Porto.<br />
Knipsen aus 60 Metern Höhe die Flussmündung<br />
und flanieren durch die engen<br />
Gassen des mittelalterlichen Viertels<br />
Ribeira. Viel zu schnell verfliegt die Zeit<br />
beim Bewundern der historischen Fassaden<br />
Portos. Und dann ist es auch schon<br />
wieder Zeit zu packen – und eine Flasche<br />
Portwein sicher zu verstauen ...<br />
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oben: Vom Umkehrpunkt der Reise gibt es einen Ausflug ins spanische Salamanca.<br />
unten: Die Douro-Flusskreuzfahrten starten und enden am Atlantik in Porto.<br />
Reich verzierte Fassade der<br />
Kirche San Ildefonso in Porto.
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Tecklenburger Land<br />
Münsterland trifft Teutoburger Wald<br />
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enthält viele Tipps<br />
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Weimar-Aufenthalt.<br />
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Weimar<br />
Telefon 03643 745-0<br />
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Infos unter Tel. 05482 929182<br />
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Burgenland<br />
JENSEITS<br />
VON AUSTRIA<br />
Das Burgenland – ein Exote unter den Regionen Österreichs. Da sind<br />
die weite Ebene der Puszta, ein riesiger sandfarbener See, ein Nationalpark<br />
mit Schilf-Paradies, urige Weidetiere und tief im Süden am Hang<br />
der Weinberge bezaubernde Weinstöckl zum Übernachten.<br />
Text und Fotos: Cornelia Höchstetter<br />
Staubwolken verhüllen für einen Moment<br />
die kargen Wiesen mit dem wippenden<br />
Federgras, wenn die Räder der<br />
Pusztakutschen die sommertrockenen<br />
Sandwege aufwirbeln. Der stetige Wind<br />
aus Nordwest bläst den Staub über das<br />
weite Grasland. Im Sommer schafft es<br />
kaum ein Regenschauer vom Leithagebirge<br />
nach Osten über den Neusiedler See.<br />
Am östlichen Ende Österreichs ist alles<br />
anders als im übrigen Alpenland. Lange<br />
gehörte das Burgenland zu Ungarn. Es<br />
reicht von der Donau bei Bratislava im<br />
Norden bis hinunter zur weiten Terrassenlandschaft<br />
des oststeirischen Hügellands<br />
mit Weinbergen, dem sich die Weite<br />
der Pannonischen Ebene anschließt.<br />
Und mittendrin der Neusiedler See:<br />
Europas westlichster Steppensee glitzert<br />
grau in der Sonne – Wind und Sand<br />
machen klares Wasser unmöglich. Der<br />
See ist nur ein bis zwei Meter tief. Doch<br />
Vorsicht: bei Sturm rollen Wellen bis zu<br />
zwei Metern auf. Bei Segler und Surfer<br />
ist er wegen des stetigen Windes, meist<br />
aus Nordwest, ein beliebtes Revier. Am<br />
Ostufer finden sie in Podersdorf einen<br />
quicklebendigen Urlaubsort direkt am<br />
See, mit Leuchtturm, Strandbad und<br />
Promenade. In Illmitz am Neusiedler<br />
See treffen sich Naturliebhaber und<br />
Radfahrer und genießen die Stille des<br />
angrenzenden Nationalparks Neusiedler<br />
See-Seewinkel.<br />
Für Radler, Reiter und Wanderer<br />
Durch den Nationalpark Neusiedler<br />
See-Seewinkel fahren täglich die Pusztakutschen.<br />
Deren flache Sonnendächer<br />
erinnern an Heimatfilme mit Figuren wie<br />
Sissi oder Piroschka. Die Gäste sitzen unter<br />
dem Kutschdach an einem Tischchen<br />
und trinken einen Schluck Wein. Reiterfahrene<br />
Pferdefreunde buchen mit<br />
Alois Frank in Illmitz einen geführten Ritt<br />
durch den Nationalpark. Für Fahrradfahrer<br />
und Fußgänger sind von Illmitz Rundwege<br />
ausgeschildert, die den Nationalpark<br />
von allen Seiten zeigen. Überhaupt<br />
ist das Gebiet um Podersdorf, Illmitz und<br />
Apetlon ein Radlerparadies. Wer gute<br />
Waden oder ein E-Bike hat, strampelt<br />
12
Burgenland<br />
Österreichs zweitältester Nationalpark besteht zu 43 Prozent aus Schilf.<br />
einmal rund um den Neusiedler See – der<br />
Neusiedler-See-Radweg ist insgesamt<br />
124 Kilometer lang. Abkürzen kann man<br />
zwischen dem Weinort Mörbisch am<br />
West ufer und Illmitz. Alle halbe Stunde<br />
schippert die Fahrradfähre über den See.<br />
Zwischen West und Ost<br />
Der Nationalpark vereinigt über die<br />
Grenzen hinweg die Ufer und das Puszta-<br />
Land Ungarns und des Burgenlandes.<br />
Hier liegt Pannonien. Wo Mitteleuropa in<br />
Osteuropa übergeht.<br />
Schilf am Seeufer, Weingärten hinter<br />
den Ortschaften, dazwischen die Salzlacken,<br />
jahrtausendalte Tümpel, die<br />
immer wieder austrocknen und auf brüchiger<br />
Erde salzigen Sodaschnee hinterlassen.<br />
Die Salzwiesen sind im Frühjahr<br />
und im Herbst Rastplatz der Zugvögel<br />
zwischen Nordeuropa und Afrika. Im<br />
Sommer ziehen Silber- und Seidenreiher<br />
wie eine Fluglinie den Himmel entlang.<br />
350 Vogelarten kann man hier beobachten.<br />
Sogar der Seeadler lebt hier.<br />
Beutejagd. „Eine offene Kulturlandschaft<br />
ist viel artenreicher als jeder Wald“, begründet<br />
Alois Lang aus Illmitz, „auch<br />
wenn das keiner glauben mag.“ Alois Lang<br />
war Mitinitiator des 1993 gegründeten<br />
Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel.<br />
Die Graurinder waren das Vieh der<br />
Großbauern. Die 1 000-Kilo-Tiere zogen<br />
die Wagen mit Heu beladen bis nach<br />
Wien. Damals lebten die Graurinder auf<br />
den Höfen mit den Menschen unter einem<br />
Dach. Die für die Region typischen<br />
Streckhöfe sieht man heute noch. Meist<br />
umschließen zwei lang gezogene Wohnhäuser<br />
mit Stallungen einen gemeinsamen<br />
Innenhof. Wenn im Spätsommer<br />
Podersdorf: Für Badeurlauber mit<br />
Leuchtturm, Strandbad und Bootsverleih.<br />
und im Herbst in Illmitz die Weinlese beginnt,<br />
verwandeln sich diese Innenhöfe<br />
in Buschenschanken.<br />
Das Burgenland ist Weinland<br />
Die kleinste und südlichste Weinanbauregion<br />
des österreichischen Burgenlandes<br />
ist Eisenberg an der Pinka, etwa<br />
zwei Autostunden von Wien entfernt. Die<br />
Region gehört zu einer von fünf Weinan-<br />
Vierbeinige Landschaftspfleger<br />
Um die Steppenlandschaft zu erhalten,<br />
grasen hier alte Haustierrassen wie Graurinder,<br />
Wasserbüffel oder Weiße Barockesel.<br />
Gleichzeitig ist der Sandboden Lebensraum<br />
für die wilde Orchidee, das<br />
„Kleine Knabenkraut“. Auch die Fangschrecke<br />
„Gottesanbeterin“ liebt den abgenagten<br />
Magerrasen und geht dort auf<br />
Die österreichisch-ungarischen Weißen Barockesel finden im Nationalpark Sandkuhlen<br />
zum Schlafen.<br />
13
Burgenland<br />
Rotweinland in Eisenberg an der Pinka.<br />
Kellerstöckl in<br />
Heiligenbrunn.<br />
Ausblick über das<br />
Ostende der Alpen.<br />
bauregionen des Burgenlandes. Mit den<br />
etwa 500 Hektar wird sie gern als „ursprünglichste<br />
Weinlandschaft“ gepriesen.<br />
Hauptsächlich Nebenerwerbswinzer<br />
haben hier ihre Weingärten, deshalb gibt<br />
es so viele kleine Häuser, sogenannte<br />
Weinstöckl. Der mineralische Schiefer-<br />
Boden, das kontinental-heiße pannonische<br />
Klima und die sonnigen Hänge sind<br />
Zweimal Schloss Esterházy<br />
Einmal in Österreich – die prächtige königliche<br />
Barockresidenz der Fürsten Esterházy in Eisenstadt<br />
(rechts) – und einmal in Ungarn und noch<br />
prachtvoller: Das Schloss der Esterházy in Fertöd<br />
(oben) gilt als eines der schönsten Rokokoschlösser<br />
Ungarns. Beide sind nur etwa 20<br />
Kilometer vom Neusiedler See entfernt.<br />
www.esterhazy.at<br />
www.eszterhaza.hu/de<br />
prädestiniert für intensive Rotweine.<br />
Blaufränkisch heißt die typische Traubensorte.<br />
Immer beliebter wird der<br />
Uhudler, eine traditionelle Traube aus<br />
dieser Gegend. In Heiligenbrunn lebte<br />
der Retter dieser Traubensorte. Dort findet<br />
man im historischen Kellerviertel<br />
viele reetgedeckte Hütten, darunter auch<br />
einen Schaukeller.<br />
Fotos: Eszterháza Zentrum für Kultur, Forschung und Festivals; Österreich Werbung, Popp & Hackner<br />
Wie anno dazumal: Dorfmuseum Mönchhof.<br />
Solche Kellerstöckl reihen sich in Eisenberg<br />
an der Pinka an der Höhenkante<br />
entlang, von der aus sich die Weinstöcke<br />
bis ins Tal ziehen. Oft gehören nur drei,<br />
vier, fünf Reihen zu einem Kellerstöckl.<br />
Etwa 1200 davon gibt es in der Region,<br />
davon sind einige zu Ferienhäusern ausgebaut.<br />
Früher pressten in diesen kleinen<br />
Hütten die Winzer ihren Wein, im<br />
Aufenthaltsraum nebenan verkosteten<br />
sie den Wein, oder es schliefen die Erntehelfer<br />
dort. Wer dort heute als Feriengast<br />
übernachtet, erlebt beim Aufwachen einen<br />
beeindruckenden Sonnenaufgang<br />
über der pannonischen Tiefebene.<br />
Einen Weingarten und Weinkeller findet<br />
man auch im Dorfmuseum Mönchhof:<br />
Im Norden des Seewinkels betreibt<br />
Sammler Josef Haubenwallner ein Freilichtmuseum,<br />
für das er seit drei Jahrzehnten<br />
ein Dorfleben wie anno dazumal<br />
aufbaute. Mit dem Flair der Puszta, mittendrin<br />
und doch jenseits von Austria.<br />
INFO<br />
Burgenland Tourismus, Eisenstadt,<br />
Tel.: +43 / 26 82 / 6 33 84<br />
www.burgenland.info<br />
Neusiedler See Tourismus,<br />
Tel.: +43 / 21 67 / 86 00<br />
www.neusiedlersee.com<br />
Nationalpark Neusiedler See: Ganzjährig geführte<br />
Touren ab Nationalparkzentrum in Illmitz.<br />
www.nationalparkneusiedlersee.at<br />
Haubenwallners Freilichtmuseum<br />
www.dorfmuseum.at<br />
14
Fotos: Gartenträume Sachsen-Anhalt e. V.; Teutoburger Wald Tourismus, Rolf Lang; <strong>Landreise</strong>.de<br />
Goethes Gartentraum<br />
„Mich hat’s gestern Abend, wie wir durch die Seen, Kanäle<br />
und Wäldchen schlichen, sehr gerührt, wie die Götter dem<br />
Fürsten erlaubt haben, einen Traum um sich herum zu schaffen.“<br />
Johann Wolfgang von Goethe erlebte diesen Gartentraum<br />
1778 im Wörlitzer Park und beschrieb ihn auf unnachahmliche<br />
Weise. Der Besuch dieser kunstvollen Gartenlandschaft ist<br />
auch heute ein Erlebnis. Das Meisterwerk „Gartenreich Dessau-Wörlitz“<br />
mit seinen sieben Park- und Schlossanlagen gehört<br />
seit 2000 zum UNESCO-Welterbe.<br />
Ein weiterer Gartentraum ist im Südharz beheimatet. Das<br />
Europa-Rosarium Sangerhausen, die weltgrößte Rosensammlung,<br />
beeindruckt mit rund 8 700 Rosensorten und -arten von<br />
internationalen Züchtern aller Zeitepochen. Üppige Stauden,<br />
dendrologische Schätze und malerische Teiche machen den<br />
Besuch des Parks nicht nur zur Rosenblüte zum Genuss.<br />
www.gartentraeume-sachsen-anhalt.de<br />
Teutoburger Wald<br />
Ob Radtouren durch die Flusstäler von Weser und Lippe<br />
oder Wanderungen rund um die Externsteine: Die Höhenzüge<br />
zwischen Minden und Warburg bieten viel Abwechslung<br />
in schönster Natur. Und mittendrin lohnende Ausflugsziele<br />
wie das Hermannsdenkmal, die Wewelsburg bei Büren<br />
oder das Kloster Corvey in Höxter.<br />
Der Teutoburger Wald gilt auch als „Heilgarten Deutschland“.<br />
Denn aus seiner Natur stammen natürliche Heilmittel<br />
wie Sole, Moor und Quellwasser.<br />
www.teutoburgerwald.de<br />
Wildcampen aber legal!<br />
Auf camping.landreise.de finden<br />
abenteuerlustige Urlauber einzigartige,<br />
lauschige Plätzchen mitten in<br />
der Natur! Von idyllischer Wiese bis<br />
hin zu einem Platz am Waldesrand,<br />
in den Bergen, am Wasser oder einer<br />
netten Ecke direkt am Hof gibt’s für<br />
Camper & Outdoorfans vielfältige<br />
Möglichkeiten.<br />
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Kurz & gut<br />
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Gartenträume<br />
in Sachsen-Anhalt<br />
50 Parks zum Verlieben<br />
Sachsen-Anhalt ist mit seiner Fülle an<br />
prächtigen Barockgärten, weltberühmten<br />
Landschaftsparks und idyllischen<br />
Anlagen voller botanischer und baulicher<br />
Kostbarkeiten ein ideales Reiseziel<br />
für alle Natur- und Kulturliebhaber.<br />
Europa-Rosarium Sangerhausen<br />
Von Osterburg bis Naumburg (Saale) und<br />
von Wernigerode bis Bad Schmiedeberg<br />
laden die schönsten historischen Parks<br />
Sachsen-Anhalts zu einer faszinierenden<br />
Reise durch das mitteldeutsche Bundesland<br />
ein. Höhepunkte, darunter das<br />
Barockgarten Hundisburg<br />
Wörlitzer Park<br />
UNESCO-Welterbe Gartenreich Dessau-<br />
Wörlitz oder die weltgrößte Rosensammlung<br />
im Europa-Rosarium Sangerhausen,<br />
gilt es ebenso zu entdecken wie malerische<br />
Gärten und Parks in der Altmark, im<br />
Harz, an Elbe, Saale und Unstrut.<br />
Das grüne Wohlfühlprogramm führt<br />
zu reizvollen Schlössern, Pavillons und<br />
Skulpturen. Verträumte Plätze locken<br />
zum Picknick, die Sinne werden von<br />
Farbenspiel und Blütenduft verwöhnt.<br />
Die Gäste wissen diese positive Wirkung<br />
für Herz und Seele zu schätzen. Und<br />
genießen die schönen Stunden in den<br />
kleinen Paradiesen.<br />
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Radtour Sauerland<br />
Blick über das<br />
weite Hawerland.<br />
16<br />
AUF PEDALEN<br />
DURCH WESTFALEN<br />
Mehrtägige Radtouren werden immer beliebter. Dabei ist die<br />
Routen planung das A und O. Denn erst eine schöne Fahrstrecke,<br />
leckere Einkehrmöglichkeiten und eine gemüt liche Unterkunft<br />
für die Nacht machen einen Radurlaub zum Genuss. Wir stellen<br />
Ihnen zwei abwechslungsreiche Touren durch Westfalen vor.<br />
Durch goldene Dörfer und über alte Bahntrassen<br />
In Schmallenberg treffen wir Radguide<br />
Georg Fabri vom Tourismusverband. Er<br />
will uns in den nächsten zwei Tagen auf<br />
unserer knapp 100 Kilometer langen<br />
Rundfahrt die schönsten Ecken der Region<br />
zeigen. „Ich mag es, wenn ich meine<br />
Heimat den Gästen zeigen kann“, meint<br />
Fabri und schließt seinen Satz mit „woll“.<br />
Damit beendet der Sauerländer gerne<br />
einen Satz, auf den er Zustimmung erwartet.<br />
Erstes Ziel: das Golddorf Fleckenberg.<br />
Ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Schiefergedeckte<br />
Fachwerk- und Bauernhäuser,<br />
Blumenpracht vor den Fenstern und<br />
in den Gärten, gesäumt von akkurat geschnittenen<br />
Hecken. Kein Wunder, dass<br />
Fleckenberg im oberen Lennetal 1977<br />
den Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll<br />
schöner werden“ gewann.<br />
Ein Dorf schöner als das andere<br />
Nach einer wundervollen Rundstrecke<br />
über Lenne und Wulwesort erreichen wir<br />
Grafschaft, das nächste Golddorf der<br />
Region. In Oberkirchen umkreisen<br />
wir den Hermannsteich und<br />
lassen uns im Biergarten<br />
des Gasthaus Droste<br />
nieder. Das urige<br />
Haus ist seit 200<br />
Jahren in Familienbesitz.<br />
In der<br />
Küche kocht<br />
Georg Droste<br />
traditionelle<br />
Knapp<br />
700 Meter<br />
geht es durch<br />
den Fledermaustunnel<br />
ESLOHE<br />
KÜCKELHEIM<br />
FLEDERMAUSTUNNEL<br />
Sauerländer Spezialitäten. Für uns gibt<br />
es heute die Potthucke, ein typisches<br />
Auflaufgericht aus Kartoffeln, Eiern,<br />
Sahne und Speck.<br />
Über die Kalte Kirche, einem wunderschönen<br />
Naturschutzgebiet geht es weiter<br />
nach Westfeld am Fuße des Kahlen<br />
Asten. Im kleinen Café von Nikola<br />
Schneider bekommen wir noch einen<br />
Hefekuchen mit Früchten und dicken<br />
Streuseln auf die Hand. Lecker, woll?<br />
Hinunter ins Lennetal lassen wir es<br />
laufen und über Winkhausen geht es<br />
dann weiter ins Bundesgolddorf Holthausen.<br />
Hier empfiehlt unser Tourbegleiter<br />
einen Besuch des Schieferbergbau-<br />
und Heimatmuseums.<br />
Ab Gleidorf folgen wir dem SauerlandRadring<br />
Richtung Eslohe. Er wurde<br />
größtenteils auf alten Bahntrassen angelegt,<br />
wo einst Dampfloks über die Gleise<br />
BAD FREDEBURG<br />
SCHMALLENBERG<br />
Schmuckes<br />
Fachwerkhaus<br />
in Eslohe<br />
Fotos: Ulrich Toholt (3); Schmallenberger Sauerland Tourismus (3)<br />
Schieferfassade<br />
in Bad Fredeburg
Radtour Münsterland<br />
Die „Kunstwerkstatt”<br />
in Billerbeck mit dem<br />
Ludgerus-Dom.<br />
Radguide<br />
Georg Fabri.<br />
Torhaus am Wasserschloss<br />
Steinfurt.<br />
schnauften. Bis zu unserem Ziel Bad Fredeburg<br />
ist es nicht mehr weit. In dem<br />
schmucken, kleinen Schieferstädtchen<br />
finden wir eine gemütliche Einkehrmöglichkeit<br />
und lassen den Tag gemütlich bei<br />
einem frisch gezapften Pils ausklingen.<br />
Mit dem Rad durch die Röhre<br />
Gut gestärkt schwingen wir uns am<br />
nächsten Morgen wieder auf´s Rad, heute<br />
etwas gemächlicher mit „nur“ 30 Kilometern<br />
Wegstrecke. Hinter Eslohe wartet<br />
ein besonderes Highlight: die Fahrt<br />
durch den sogenannten „Fledermaustunnel”<br />
bei Kückelheim. Die Röhre misst<br />
689 Meter. Im Winter besiedeln unzählige<br />
Fledermäuse den von November bis<br />
Anfang April geschlossenen Tunnel, der<br />
ihnen in der kalten Jahreszeit als Quartier<br />
dient.<br />
Für die Rückfahrt nach Schmallenberg<br />
hat sich Georg Fabri für die Kurzvariante<br />
des SauerlandRadrings entschieden. Auf<br />
der Höhe vor Selkentrop erwartet uns<br />
dann noch mal ein besonders toller Ausblick<br />
über das weite Hawerland. Über Felbecke<br />
und Werpe gelangen wir schließlich<br />
zurück nach Schmallenberg.<br />
INFO<br />
Schmallenberger Sauerland Tourismus<br />
Tel.: 0 29 72 / 97 40-0<br />
www.schmallenberger-sauerland.de<br />
Mit der Leeze von<br />
Schloss zu Schloss<br />
Münsterland ist Fahrradland. Unzählige<br />
sogenannte Pättkes durchziehen<br />
die von Landwirtschaft und historischen<br />
Bauten geprägte Region. Die<br />
schönsten Wasserschlösser, Burgen und<br />
Herrenhäuser lassen sich auf der<br />
100-Schlösser-Route entdecken – darunter<br />
viele im westlichen Münsterland.<br />
Ein guter Ausgangspunkt ist Hörstel.<br />
Hier bietet sich von den Ausläufern des<br />
Teutoburger Waldes ein weiter Blick in<br />
die Münsterländer Parklandschaft,<br />
durch die die Tour führt. Erste Station<br />
gleich in Hörstel ist das 1256 gegründete<br />
Kloster Gravenhorst. Die ehemalige Abtei<br />
der Zisterzienserinnen beherbergt<br />
heute zeitgenössische Kunst.<br />
Auf der gegenüberliegenden Kanalseite<br />
wartet schon der kleine Ort<br />
Bevergern mit seinen engen Gassen,<br />
Fachwerkhäusern und dem historischen<br />
Klosterhof.<br />
Einige Pedalumdrehungen<br />
weiter folgt der erste Höhepunkt<br />
der Tour: die Surenburg.<br />
Den besten Blick auf<br />
das dreiflügelige Herrenhaus<br />
hat man von der Brücke am<br />
Haupteingang. Über Alleen,<br />
durch Wälder und Felder geht es<br />
STEINFURT<br />
HORSTMAR<br />
BILLERBECK<br />
Burg<br />
Hülshoff<br />
Burg<br />
Vischering<br />
HAVIXBECK<br />
LÜDINGHAUSEN<br />
Schloss<br />
Surenburg<br />
RIESENBECK<br />
Mervelderhof<br />
in Horstmar<br />
Schloss<br />
Nordkirchen<br />
HÖRSTEL<br />
NORDKIRCHEN<br />
Fotos: Münsterland e.V., Philipp Fölting<br />
17
Reiseschaufenster<br />
Auszeit im<br />
GesundLand<br />
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ERLEBE DIE SCHLÖSSER<br />
UND BURGEN IM MÜNSTERLAND<br />
02<br />
Das Münsterland begrüßt seine Gäste mit zahlreichen<br />
Natur- und Kulturerlebnissen rund um seine historischen<br />
Schätze. Die Dichte an Schlössern, Burgen, Klöstern,<br />
Gutshöfen oder Adelssitzen und die Anzahl von historischen<br />
Adelsfamilien machen die Region zu einem echten<br />
Geheimtipp. Prächtige Wasserschlösser heißen hier<br />
Radfahrer in flacher Parklandschaft willkommen und<br />
elegante Herrenhäuser laden in den schönsten Gärten<br />
zum Picknicken ein.<br />
Entlang der Königin der Radrouten – der 100-Schlösser-<br />
Route – lassen sich die Schlösser aufgereiht wie an einer<br />
Perlenkette entdecken und erleben. Ob „Westfälisches<br />
Versailles“, interaktives Burgmuseum oder die Spuren<br />
der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff – es gibt jede<br />
Menge zu entdecken. MÜNSTERLAND. DAS GUTE LEBEN.<br />
Foto: Münsterland e.V./Philipp Fölting<br />
muensterland.com/schloesserregion<br />
zur Bockholter Emsfähre, die wohl originellste<br />
Art, die Ems zu queren.<br />
Reich an Kultur schätzen<br />
Nächstes Ziel: Burgsteinfurt. Am<br />
Rande der hübschen Altstadt steht die<br />
älteste Wasserburganlage Westfalens<br />
malerisch auf einer nahezu kreisrunden<br />
Insel. Besonders sehenswert: Der Torturm,<br />
eine Doppelkapelle aus dem 12.<br />
Jahrhundert und ein zweistöckiger Erker<br />
aus dem Jahr 1559, der mit Frührenaissance-Ornamentik<br />
verziert ist. Von hier<br />
führt die Route durch den Bagnopark<br />
und später vorbei an der Wasserburg<br />
„Haus Alst”, ein Kleinod im niederländischen<br />
Renaissancestil mit seiner Fassade<br />
aus abwechselnd rotem Ziegelstein und<br />
gelblichem Sandstein.<br />
In Horstmar schauen wir beim historischen<br />
Rathaus und bei den sechs noch<br />
erhaltenen Burgmannshöfen vorbei.<br />
Nächstes Ziel ist das Wasserschloss Darfeld.<br />
Besonders schön ist der Blick von<br />
Norden auf das schmucke Gemäuer,<br />
wenn sich auf der Wasseroberfläche der<br />
Gräfte die reich verzierte Fassade spiegelt.<br />
Zur Abwechslung erwartet uns in Billerbeck<br />
mal kein Schloss, sondern für<br />
diesen Landstrich ein ungewöhnlich großes<br />
Gotteshaus, der Ludgerus-Dom in<br />
Billerbeck. Die schon von Weitem sichtbare<br />
Wallfahrtskirche wurde Ende des<br />
19. Jahrhunderts in Form einer neugotischen<br />
Basilika erbaut. Das Turmpaar<br />
misst über 100 Meter in der Höhe.<br />
Besuch bei Droste-Hülshoff<br />
Entlang der Baumberge geht es vorbei<br />
am sehenswerten Wasserschloss Haus<br />
Havixbeck und weiter zur Burg Hülshoff.<br />
Hier wurde Annette von Droste-Hülshoff<br />
1797 geboren und im Droste-Museum<br />
erfahren Besucher viel über das Leben<br />
der bedeutendsten Dichterin des 19.<br />
Jahrhunderts.<br />
In Lüdinghausen erwartet uns eine der<br />
bekanntesten Wasserburgen der Region:<br />
Burg Vischering. Sie entspricht mit ihrer<br />
rundlichen Form, den rot-weiß bemalten<br />
Fensterläden und der kleinen Zugbrücke<br />
unseren kindlichen Vorstellungen einer<br />
Ritterburg.<br />
Letzte Station auf unserer Route ist<br />
das Wasserschloss Nordkirchen – das<br />
imposanteste unter den vielen westfälischen<br />
Wasserschlössern. Ein Rundgang<br />
durch die weitläufige Schloss- und Parkanlage<br />
ist ein unvergesslicher Abschluss<br />
dieser Tour.<br />
INFO<br />
Tourismus-Center Münsterland<br />
„100-Schlösser-Route“, Tel.: 0 25 71 / 94 93 92<br />
www.muensterland.com<br />
Bockholter Emsfähre, Tel.: 0 59 75 / 9 19 78 55<br />
Fährzeiten an Wochenenden<br />
von Mai bis September<br />
19
Oberlausitz<br />
Blick auf die Peterskirche<br />
und die Neiße in Görlitz.<br />
AUF DER<br />
VIA SACRA<br />
Spirituelle Orte haben etwas Mystisches, Geheimnisvolles.<br />
Sie bieten die Gelegenheit zur inneren Einkehr und lassen<br />
die Gedanken abtauchen.<br />
Die Oberlausitz ist reich an diesen Orten.<br />
Klöster, Kirchen und sakrale<br />
Schätze in Görlitz, Zittau, Bautzen,<br />
Ostritz oder Oybin sind Zeugen vergangener<br />
Epochen. Entdecken lassen sich<br />
die kulturellen Schätze entlang der Via<br />
Sacra, eine touristische Route, die quer<br />
durch diese Region verläuft. Beginnen<br />
wir in der Altstadt von Görlitz: Direkt an<br />
der Neiße thront die Peterskirche mit ihrem<br />
mächtigen Ostchor und dem spitz<br />
aufragenden Kupferdach. Attraktion ist<br />
die Sonnenorgel, bei der die Pfeifen<br />
strahlenförmig um goldene Sonnengesichter<br />
angeordnet sind. Ebenso das Ensemble<br />
des Heiligen Grabes als originalgetreue<br />
Nachbildung der heiligen Stätten<br />
in Jerusalem.<br />
Weitere rund 4 000 Baudenkmäler<br />
warten, entdeckt zu werden. Beim Besichtigen<br />
der Gründerzeit- und Jugendstilfassaden,<br />
dem Renaissance-Rathaus mit<br />
seinem markanten Turm am Untermarkt,<br />
den mittelalterlichen Hallenhäusern und<br />
begehbaren Wehranlagen verwundert es<br />
nicht, dass Filmemacher die historischen<br />
Kulissen gerne als Drehort nutzen. Rund<br />
Blick auf Zittau.<br />
um den Untermarkt befinden sich zahlreiche<br />
Traditionslokale – viele davon mit<br />
guter schlesischer Küche.<br />
Böhmischer Barock<br />
Innere Einkehr bietet die nächste Station:<br />
das Zisterzienserinnenkloster St.<br />
Marienthal in Ostritz. Die schlossartige<br />
Klosteranlage im böhmischen Barock bietet<br />
seinen Gästen nicht nur Unterkunft,<br />
sondern auch Gebete, Besinnungstage und<br />
Kreativseminare. Weiter südlich liegt die<br />
750 Jahre alte Stadt Zittau. Der historische<br />
Stadtkern beheimatet viele prächtige Baudenkmale<br />
wie das 1840 nach Plänen von<br />
Karl Friedrich Schinkel im Neorenaissancestil<br />
erbaute Rathaus, die Kirche St.<br />
Johannis mit ihrem markanten Aussichtsturm<br />
und das alte Handelskontor Zittauer<br />
Salzhaus. Am bekanntesten dürfte Zittau<br />
aber durch das Große Fastentuch in der<br />
Kirche zum Heiligen Kreuz aus dem Jahr<br />
1472 sein. Es zeigt neunzig Szenen aus der<br />
Bibel auf über 50 Quadratmetern.<br />
Großes Zittauer Fastentuch.<br />
Foto: Katja F. Vollmer<br />
20
CHEMNITZ<br />
10 000 Schritte durch Europas<br />
Kulturhauptstadt 2025<br />
Diese Anzahl Schritte braucht man<br />
mindestens, um Chemnitz als Kulturhauptstadt<br />
kennenzulernen. Der Weg<br />
erzählt von bahnbrechenden Erfindungen,<br />
mutigen Entscheidungen und<br />
kulturellem Ideenreichtum. Diesen<br />
begegnet man in den Kunstsammlungen<br />
Chemnitz, in den Theatern und<br />
Museen. Daneben sorgen zahlreiche<br />
Festivals und originelle Events für bunte<br />
Farbtupfer im grünen Stadtbild. Ihrer<br />
Vergangenheit als Wiege der Industriekultur<br />
Deutschlands widmet sich das<br />
Industriemuseum Chemnitz. Ebenso<br />
das Sächsische Eisenbahnmuseum.<br />
Das Staatliche Museum für Archäologie<br />
wiederum erzählt rund 300 000 Jahre<br />
Kulturgeschichte.<br />
UNESCO-WELTERBESTÄTTEN<br />
Bergbaugeschichte und<br />
Gartenkunst<br />
Sie heißen „Muskauer Park/Park<br />
Mużakowski“ und „Montanregion<br />
Erzgebirge/Krušnohoří“: Sachsens<br />
UNESCO-Welterbestätten. Im Erzgebirge<br />
ist es eine ganze Region: 800 Jahre<br />
Bergbau prägten Städte wie Freiberg,<br />
Annaberg- Buchholz, Schneeberg und<br />
Schwarzenberg mit ihren prächtigen<br />
Kirchen und historischen Stadtkernen.<br />
Erzgebirgische Kunsthandwerker und<br />
Bergmannsvereine halten die Geschichte<br />
lebendig. Naturfreunde wandern auf<br />
dem Kammweg Erzgebirge-Vogtland<br />
mitten hindurch. In Bad Muskau in der<br />
Oberlausitz durchfließt die Neiße einen<br />
der wohl schönsten Landschaftsparks<br />
auf dem Kontinent – den Fürst-Pückler-<br />
Park mit seinem romantischen Schloss.<br />
Es ist ein Gartenkunstwerk, das sich<br />
bis nach Polen erstreckt.<br />
Schloss Muskau mit Fürst-Pückler-Park.<br />
Foto: Katja F. Vollmer<br />
03<br />
KUNSTSCHÄTZE<br />
UND NATURWUNDER<br />
Sachsen empfängt seine Gäste mit einem reichen kulturellen<br />
Angebot und einzigartigen Naturwundern. Von den großen<br />
Metropolen mit ihrem typischen Flair über traditionsbewusste<br />
Dörfer und historische Schlösser und Burgen bis hin zu Felsformationen,<br />
Weinbergen und Flussläufen.<br />
Gemäldegalerie<br />
Alte Meister.<br />
Bastei-Brücke.<br />
DRESDEN: Sixtinische<br />
Madonna und Bastei-Brücke<br />
„Die Sixtinische Madonna” in der<br />
Gemäldegalerie Alte Meister im<br />
Dresdner Zwinger und die markante<br />
Bastei-Brücke im Nationalpark<br />
Sächsische Schweiz: Einzigartige<br />
Kultur und Natur liegen dicht beieinander.<br />
Vom bunten Treiben rund<br />
um die wieder erbaute Frauenkirche,<br />
dem Zwinger, dem Residenzschloss,<br />
der Hofkirche und der Semperoper<br />
oder Dresdens verrücktem Szeneviertel<br />
Neustadt mit zig Kneipen,<br />
Läden und Innenhöfen ist es nur ein<br />
Katzensprung ins Elbsandsteingebirge<br />
mit seinen spektakulären Felsen<br />
– erreichbar über Deutschlands beliebtesten<br />
Radweg, den Elberadweg,<br />
in gerade mal zwei Stunden. In die<br />
andere Richtung bietet der Sächsische<br />
Weinwanderweg oberhalb der<br />
Elbe Genuss pur.<br />
Foto: Frank Richter Foto: Hans Christian Krass<br />
Mit dem<br />
Kanu ins<br />
Neuseenland.<br />
LEIPZIG: Vom Gewandhaus<br />
ins Strandhaus<br />
Leipzig gehört zu den angesagtesten<br />
Metropolen Europas. Klassik und Moderne<br />
harmonieren perfekt miteinander. Gewandhaus<br />
und Kunstkraftwerk, Völkerschlachtdenkmal<br />
und Weisheitszahn, mit<br />
142 Metern Leipzigs höchstes Gebäude<br />
mit tollem Blick. Mitten aus der City<br />
gelangt man mit dem Kanu mühelos an<br />
einen der schönsten Strände. Aus gefluteten<br />
Braunkohlegruben ist im Leipziger<br />
Neuseenland ein Freizeitparadies für<br />
Wassersport entstanden. Ob gemütlich<br />
paddelnd das abwechslungsreiche<br />
Panorama genießen oder rund um die<br />
türkisblauen Seen radeln – die klassischen<br />
Klänge des berühmten Gewandhausorchesters<br />
Leipzig bleiben dabei quasi<br />
immer in Hörweite.<br />
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Foto: Giulio Gröbert<br />
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Gesellschaft Sachsen mbH<br />
Tel.: 03 51-4 91 70-0<br />
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www.sachsen-tourismus.de
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41<br />
42<br />
Das malerische Stadtbild<br />
von Bautzen.<br />
Prozession der<br />
deutsch-sorbischen<br />
Osterreiter in der<br />
Altstadt von Bautzen.<br />
Berg, Burg und Kloster<br />
Der bekannteste Berg des Zittauer Gebirges ist der 514 Meter<br />
hohe Oybin, mitten in einem von Vulkanen umschlossenen<br />
Talkessel. Auf diesem gewaltigen Sandsteinmassiv erheben<br />
sich die wildromantischen Ruinen von Burg und Kloster<br />
Oybin – im 14. Jahrhundert eine wehrhafte Burg, die 1577<br />
einem Brand zum Opfer fiel.<br />
Folgt man der Via Sacra von Görlitz in westliche Richtung,<br />
geht es über Cunnewalde mit seiner Dorfkirche, die über<br />
2 600 Besuchern im Kirchenschiff und auf der Empore Platz<br />
bietet, weiter nach Bautzen. Schon von Weitem erkennt man<br />
die fast in ganzer Länge erhaltene Stadtmauer mit insgesamt<br />
17 Türmen und Basteien. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen<br />
das historische Pumpwerk „Alte Wasserkunst“ und der Dom<br />
St. Petri. Er wird seit 1530 von beiden Konfessionen genutzt.<br />
Katholiken feiern ihre Gottesdienste im Chor am barocken<br />
Hochaltar, die Protestanten im Kirchenschiff. Die Stadt an der<br />
Spree ist auch kulturelles und politisches Zentrum der Sorben.<br />
Das kleine slawische Volk hat seine Sprache, Traditionen,<br />
Folklore und viele Bräuche bis heute beibehalten – wie das<br />
Osterreiten immer am Ostersonntag.<br />
Von Bautzen geht es zur letzten Station nach Kamenz.<br />
Geprägt wird der Ort durch die drei Stadtkirchen: die Klosterkirche,<br />
die Hauptkirche St. Marien und die benachbarte Katechismuskirche,<br />
alle nahe beim Marktplatz. Das Sakralmuseum<br />
St. Annen beheimatet fünf spätgotische Schnitzaltäre aus<br />
dem 16. Jahrhundert. Kamenz ist auch die Stadt des Dichters<br />
und Aufklärers Gotthold Ephraim Lessing. Der Pfarrerjunge<br />
wurde 1729 hier geboren und verbrachte auch hier seine<br />
Kindheit. Im Lessing-Museum und in der Lessing-Gedenkstätte<br />
erfährt der Besucher mehr über sein Leben und Werk.<br />
Die Via Sacra – ein Weg des Staunens, aber auch der Besinnung.<br />
Auf jeden Fall ein Weg, den es sich zu gehen lohnt.<br />
Foto: Jens-Michael Bierke, René Pech<br />
Kontakt:<br />
Touristikverband Siegerland-Wittgenstein e.V.<br />
0271 333-1020 · www.siegen-wittgenstein.info<br />
tvsw@siegen-wittgenstein.de<br />
43<br />
INFO<br />
Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen, Tel.: 03 51 / 4 91 70-0<br />
www.sachsen-tourismus.de<br />
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tourismus@fraenkisches-weinland.de Tourismusverband Romantisches Franken e.V.<br />
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Tourist-Information Karlstadt | Hauptstr. 9 | 97753 Karlstadt<br />
Telefon 0 93 53 906688 | Fax 0 93 53 906170<br />
tourismus@karlstadt.de | www.karlstadt.de<br />
www.tourismus-kiefersfelden.de<br />
info@kiefersfelden.de<br />
Tel. 08033/976527<br />
52 1 53 2 54<br />
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Oberpfalz<br />
DIE PERLEN<br />
DES NAABTALS<br />
Man braucht nicht lange, um sich in das kleine Kallmünz<br />
im Mündungs winkel zwischen Naab und Vils zu verlieben.<br />
Eigentlich ist man sofort hin und weg. So ging es im Sommer<br />
1903 auch Wassily Kandinsky und seiner Schülerin Gabriele<br />
Münter, die hier ihre heimliche Verlobung gefeiert haben.<br />
Text: Marc Peschke<br />
Über die Naab in<br />
Kallmünz führt die<br />
„Steinerne Brücke” aus<br />
dem 16. Jahrhundert.
Oberpfalz<br />
Das „Haus ohne Dach”<br />
in Kallmünz.<br />
Schloss Stefling über<br />
dem Fluss Regen.<br />
Bestens erhalten: Burg Wolfsegg.<br />
Fotos: Marc Peschke (2), Verwaltungsgemeinschaft Kallmünz, Birgit Feicht (2), Stefan Hanke (1)<br />
Seit dem Aufenthalt der beiden Künstler<br />
hat sich in Kallmünz nicht so viel<br />
verändert. Der Blick von der Burgruine<br />
hinab auf die Naab-Brücke und den pittoresken<br />
Ort mit seinen knapp 3 000 Einwohnern<br />
ist beinahe noch derselbe.<br />
Noch immer ruht Kallmünz unter einem<br />
massiven, über 100 Meter hohen Kalksteinplateau<br />
– eine romantische, wilde<br />
Lage. Und noch immer drängen sich die<br />
kleinen Häuser im Ort, ungewöhnlich<br />
farbenfroh, viele mit Wandmalereien,<br />
Bayerische Zwiebelturmromantik, ein<br />
Nepomuk auf der Brücke, urige Bierstuben,<br />
wo man das heimische Zoigl trinkt,<br />
das hausgebraute, ungefilterte Bier. Das<br />
ist Kallmünz!<br />
Künstler verfallen dem Liebreiz<br />
So war Kallmünz auch schon 1903. Sie<br />
hatten es alle so lieb, die Künstler aus<br />
München, Kandinsky und seine Malklasse<br />
inklusive Münter. Schon zwei<br />
Jahre zuvor war Charles Palmié hier, ein<br />
Münchner Landschafts- und Stillleben-<br />
Maler, der den Ort die „Die Perle des Naabtals“<br />
nannte und der in der „Roten Amsel“<br />
große Künstlerfeste feierte. Kallmünz<br />
wurde eine kleine Künstlerkolonie<br />
und die Amsel das „Künstlerheim“, das<br />
von verschiedenen Münchner Malern<br />
ausgestaltet wurde.<br />
Wunderbare Arbeiten von Kandinsky<br />
und Münter entstanden hier und zeigen<br />
das schlichte, schöne Leben in Kallmünz<br />
und dem ganzen Umland. Sie waren<br />
nicht die letzten Künstler, die hier arbeiteten:<br />
1936 etwa wirkte Karl Schmidt-<br />
Rottluff mehrere Wochen in Kallmünz.<br />
Und bis heute sind viele Künstler da.<br />
Kleine Galerien und Ateliers, wohin man<br />
auch blickt.<br />
Einer von ihnen, der bekannteste<br />
Künstler aus Kallmünz, ist Ludwig<br />
„Wigg“ Bäuml, der hier im historischen<br />
Bertholzhofener Schlösschen den Kunstraum<br />
Atelier Wigg betreibt. Das Atelier<br />
des ehemaligen Kirchenmalers ist gleichermaßen<br />
auch Ausstellungs- und Veranstaltungsraum<br />
und künstlerische Begegnungsstätte.<br />
Doch nicht nur Kunstliebhaber kommen<br />
in die Marktgemeinde Kallmünz. Ein<br />
großes Wegenetz durch die „bayerische<br />
Toskana“ und den Bayerischen Wald<br />
lockt Wanderer und Radler. Die Burgen<br />
und Ruinen im Naabtal bilden eine einzigartige<br />
Kulisse über den weiten Flussauen.<br />
Hier entlang führt auch der knapp<br />
100 km lange Naabtal-Radweg. Und natürlich<br />
kann man hier in Ostbayern auch<br />
gut essen. Beim „Bürstenbinder“ sollte<br />
man den Oberpfälzer Fleischstrudel oder<br />
die „Bauchstechala“ versuchen. Im Felsengarten<br />
der „Münter Stuben“ gibt es<br />
„Picknick & Mehr“. Beim „Goldenen Löwen“<br />
geht es regional, aber noch etwas<br />
feiner zu, doch auch hier steht ganz bald<br />
ein frisches Zoigl auf dem Tisch.<br />
Ach ja, das Zoigl. Das untergärige, unfiltrierte<br />
Bier der Oberpfalz! Der Zoigl stern<br />
vor dem Gasthaus sagt uns, dass gerade<br />
frisch gebraut wurde – und zwar nicht<br />
in herkömmlichen Brauereien, sondern<br />
in gemeinschaftlich von Privatpersonen<br />
betriebenen Kommunenbrauhäusern.<br />
Deshalb schmeckt jedes Zoigl anders.<br />
Burgen an der Naab<br />
Doch wenden wir jetzt den Blick wieder<br />
nach oben. Steigen hinauf auf die<br />
Burgruine über Kallmünz. Sie ist eine<br />
von ehemals rund 80 Burgen und Festungen<br />
rund um Regensburg. Eine der<br />
schönsten ist die spätmittelalterliche Höhenburg<br />
Wolfsegg. Nie zerstört, strahlt<br />
hier die gotische Architektur in ungewöhnlicher<br />
Reinheit – vor allem der Rittersaal<br />
aus dem 15. Jahrhundert fasziniert.<br />
Burg Wolfsegg ist Station des<br />
Burgensteigs, der von Nittendorf über<br />
Wolfsegg nach Kallmünz führt. Zwei weitere<br />
bedeutende Burgen der Region seien<br />
hier nur genannt: Burg Wernberg und<br />
Burg Lengenfeld.<br />
25
Reiseschaufenster<br />
D<br />
Lahntal<br />
Langschläfer-Wanderung<br />
im Lahntal<br />
3 Übernachtungen, 3 Abendessen,<br />
2 Lunchpakete, Wanderinfos etc.<br />
€ 268.- p.P./DZ<br />
Tourist-Information Diez<br />
Tel. (0 64 32) 9 54 32 11<br />
Wilhelmstraße 63 · 65582 Diez/Lahn<br />
www.urlaub-in-diez.de<br />
Die Bäderstadt, die alles hat . . .<br />
Moorheilbad, Kneippkurort, Thermalbad,<br />
Altstadtflair, Stadtseeromantik, Kunst<br />
und Kultur in Oberschwaben.<br />
Genießen Sie in charmanter Atmosphäre<br />
die einmalige Kombination wertvoller<br />
Heilmittel aus der Natur. Nahezu<br />
einzigartig ist die historische Altstadt,<br />
eingebettet zwischen zwei Naturseen.<br />
Infos und Pauschalangebote<br />
unter Tel. 0 75 24 / 94 -13 42<br />
oder www.bad-waldsee.de<br />
HOHER WESTERWALD<br />
Rad.<br />
Wander.<br />
Land.<br />
Tourist-Information<br />
"Hoher Westerwald"<br />
56477 Rennerod<br />
Tel.: 0 26 64 / 99 39 09 3<br />
www.hoherwesterwald.info<br />
55 56<br />
Ferienregion Nördlicher Bodensee<br />
Illmensee|Ostrach|Pfullendorf|Wald|Wilhelmsdorf<br />
Gastgeberverzeichnis 2021/2022<br />
Ferienregion<br />
Nördlicher Bodensee<br />
Tourist-Information Pfullendorf<br />
Tel. +49-7552-251131<br />
www.noerdlicher-bodensee.de<br />
57 58<br />
59<br />
Ist es bei Kallmünz noch eine wildromantische Felslandschaft,<br />
die Kalkfelsen des Bayerischen Jura, welche die Besucher<br />
fasziniert, so flacht sich die Landschaft gen Norden ab.<br />
Wir fahren hinein ins Oberpfälzer Seenland mit seinen vielen<br />
erfrischenden Badeseen. Ein lohnender Abstecher ist<br />
eine Fahrradtour am Fluss Regen auf dem „Regental-Radweg“<br />
– etwa zur Burg Stefling, idyllisch auf einer Anhöhe<br />
gelegen. Zentrum der Region ist Schwandorf – wo mit Konrad<br />
Max Kunz der Komponist der Bayernhymne geboren<br />
wurde.<br />
Historischer Felsenkeller<br />
Gemächlich<br />
fließt der<br />
Regen<br />
durch die<br />
Oberpfalz.<br />
Im Schwandorfer Holz- und Weinberg verbergen sich über<br />
130 von Menschenhand in den Dogger-Sandstein gehauene<br />
Felsenkellerräume. Die teils bis zu 500 Jahre alten Felsenkeller<br />
dienten über Jahrhunderte hinweg als Gärgewölbe und<br />
Lagerräume für Bier des hiesigen Braugewerbes. Die ganzjährig<br />
gleichmäßige Temperatur um die 8 Grad Celsius bot<br />
ideale Voraussetzungen für den Gärprozess. Führungen<br />
durch das verschlungene, aus über 130 Felsenkellerabteilen<br />
bestehende, stellenweise dreistöckige Labyrinth, bietet das<br />
örtliche Tourismusbüro an. Und einige Kilometer nördlich<br />
von Schwandorf erwartet Besucher noch die überaus sehenswerte<br />
mittelalterliche Altstadt von Nabburg.<br />
All das lässt sich entlang der Naab entdecken. Einen letzten<br />
Tipp haben wir noch: Besuchen Sie unbedingt das ehemalige<br />
Zisterzienserinnenkloster Pielenhofen! Neben der<br />
Barockkirche findet sich gleich die historische Klosterwirtschaft,<br />
die mit ihrer Naab-Terrasse an Sommertagen der<br />
allerbeste Ort ist, sich dieser liebenswerten Landschaft auch<br />
kulinarisch zu nähern.<br />
INFO<br />
Tourismusverband Ostbayern e.V., Tel.: 09 41 / 58 53 90<br />
www.ostbayern-tourismus.de<br />
www.oberpfaelzerwald.de<br />
26<br />
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Reiseschaufenster<br />
Bayerischer Wald<br />
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im Deggendorfer Land<br />
Arnbruck und Drachselsried<br />
Erholung · Wandern<br />
Wellness · Familienferien<br />
Tourist-Info Arnbruck · T. 09945 941016<br />
Tourist-Info Drachselsried · T. 09945 905033<br />
info@zellertal-online.de<br />
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romantische<br />
www.landreise-magazin.de!<br />
Hide-<br />
Hotel Nordperd & Villen 27<br />
away mit einer exklusiven Atmosphäre<br />
und Meer, so weit das Auge reicht.<br />
Bitte nutzen Sie<br />
die nebenstehende<br />
Sammelbestellkarte!<br />
• Halbpension im<br />
Hotelrestaurant Flora
Karibik & Mittelamerika | Atlantikinseln | Mittelmeer | Westeuropa | Ostsee & Baltikum | Nordeuropa & Arktis<br />
TIME TO DISCOVER<br />
Finden Sie nicht auch, dass eine Seefahrt mehr sein sollte, als nur<br />
eine Fahrt auf dem Meer? Wir von nicko cruises laden auf unseren<br />
Hochseeschiffen VASCO DA GAMA und WORLD VOYAGER<br />
dazu ein, eine Kreuzfahrt als ein ganz individuelles Erlebnis zu<br />
begreifen – und das nun schon seit 30 Jahren.<br />
Wir nehmen Sie gerne mit an Bord – zu Ihren ganz persönlichen<br />
Sehnsuchtsorten zwischen den Küsten Mittelamerikas und den<br />
Gletschern Spitzbergens.<br />
Entdecken Sie nicko cruises.<br />
nicko cruises Schiffsreisen GmbH | Mittlerer Pfad 2 | 70499 Stuttgart | info@nicko-cruises.de<br />
Kataloge<br />
SEEREISEN<br />
2022/23<br />
Buchen Sie jetzt direkt bei uns<br />
oder in Ihrem Reisebüro<br />
0711 – 24 89 800<br />
www.nicko-cruises.de