Geschaeftsbericht (Page 1)
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Eine Kuh, und nicht mal lila?<br />
Jubiläum: 15 Jahre Biofleisch von Neuland<br />
Ein ausgewachsener Bulle ist schwerer als manches Auto. Zum Beispiel Kurt, der<br />
fünf Jahre alte Zuchtbulle von Landwirt Karl-Heinz Klostermeier aus Herford. Mehr als<br />
eine Tonne bringt er auf die Waage. Das sympathische Rindvieh stand im November<br />
2003 vor der Mensa im Schlossgarten. Er ließ sich nicht sonderlich beeindrucken von<br />
den vielen Zweibeinern, die es scharenweise zum Mittagstisch zog. Umgekehrt<br />
schon.<br />
Eine Kuh, und nicht mal lila? Nein, Zuchtbulle Kurt, angereist in Begleitung von fünf<br />
Schweinen, sollte den Studierenden aus der Stadt einmal zeigen, wie ein leckeres<br />
Fleischgericht im Ursprungszustand<br />
aussieht. Anlass war die 15-jährige<br />
Kooperation von Neuland mit dem<br />
Studen ten werk Osnabrück. Zwei,<br />
die sich ge funden haben. Neuland<br />
ist ein Zu sammenschluss von 40<br />
Landwirten, die Bio-Fleisch liefern.<br />
Das Stu den tenwerk hatte sich auch<br />
wegen der Hormon-Skandale in den<br />
80er Jah ren entschieden, Fleisch<br />
aus artgerechter Tierhaltung zu verwenden.<br />
Das war die Chance. „Ich<br />
glaube, dass wir Neuland zum<br />
Durch bruch verholfen haben“, be -<br />
kun det Mensa-Chef Gernot Tiet ze.<br />
Bei den Studierenden kam das Bio-<br />
Fleisch auf Anhieb gut an, trotz der<br />
etwas höheren Preise. Aus dem Expe riment wurde eine Dauer ein rich tung. Neuland-<br />
Fleisch kommt ein mal oder zweimal in der Woche auf den Tisch. Viele Stu -<br />
dentenwerke haben nachgezogen. Und andere Großküchen trauen sich inzwischen<br />
auch.<br />
Neue Cafeteria in der Caprivikaserne<br />
Eine ehemalige Kaserne als Fachhochschule, eine ehemalige Panzerwerkstatt als<br />
Cafeteria, das hätten viele Anhänger der Friedensbewegung in den 80er Jahren<br />
kaum zu hoffen gewagt. Was einst mit „Schwerter zu Pflugscharen“ gemeint war, ist<br />
auf dem Westerberg in einer zeitgemäßen Variante Wirklichkeit geworden. Seit<br />
Beginn des Wintersemesters 2004/2005 studieren und arbeiten im Caprivi-Campus<br />
fast 2500 Menschen. Und die wünschen sich etwas Leckeres zwischendurch.<br />
Geschäftsbericht 2004/2005<br />
Studentische Verpflegung<br />
Lässt sich nicht aus der Ruhe<br />
bringen: Zuchtbulle Kurt, das sympathische<br />
Rindvieh, zu Besuch<br />
vor der Mensa im Schlossgarten.<br />
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