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Gebäudemanagement - Hans-Sachs-Berufskolleg

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Schulprogramm – <strong>Hans</strong>-<strong>Sachs</strong>-<strong>Berufskolleg</strong> Oberhausen<br />

<strong>Gebäudemanagement</strong><br />

Verantwortlich: OStD Bücker (Konzepte und Strategien)<br />

StD Höber, StV (Umsetzung und Betrieb)<br />

Gliederung<br />

1. Allgemeine Grundüberlegungen<br />

2. Bestandsaufnahme<br />

2.1 Gebäude und Ausstattung des <strong>Hans</strong>-<strong>Sachs</strong>-<strong>Berufskolleg</strong>s<br />

2.2 Folgendes wurde in den vergangenen fünf Jahren erreicht<br />

3. Zielsetzung und Konzeption des <strong>Gebäudemanagement</strong><br />

3.1. Elementes des <strong>Gebäudemanagement</strong>s<br />

3.2. Ziele des <strong>Gebäudemanagement</strong>s<br />

3.3. Konzeptionelle Umsetzung und personelle Verantwortung<br />

4. Weiterentwicklung<br />

1. Allgemeine Grundüberlegungen<br />

Pädagogik und Didaktik einer Berufsbildenden Schule sind einem immer schneller werdenden<br />

Wandlungsdruck ausgesetzt. Sie reagieren – wenn auch verzögert – auf den Wandel<br />

unserer Gesellschaft und Wirtschaftstruktur.<br />

Moderne Didaktiken, wie z.B. die mit großer Schülerselbsttätigkeit einhergehende Lernfelddidaktik,<br />

fordern auch andere Unterrichtsräumlichkeiten, die Gruppenarbeit und Schüler-<br />

Präsentation ermöglichen. Der Wandel der Technik, speziell das Internet, stellt die Schulen<br />

vor die Herausforderung Computerarbeitsplätze, kabelgebundene und kabellose Netzwerkverbindungen<br />

und vieles Andere mehr anzubieten.<br />

In der aktuellen Pädagogik spricht man mittlerweile vom Raum als „Dritter Pädagoge“. Damit<br />

ist eigentlich zunächst einmal nichts Neues gemeint. Seit langem weiß man, dass funktionierendes<br />

Gebäude und eine gute Ausstattung wichtige Unterstützungsmittel für Lehren und<br />

Lernen sind.<br />

Doch der Dritte Pädagoge soll sozusagen alleine Lernen initiieren und ermöglichen – durch<br />

bauliche Gegebenheiten. Selbstlernzentren, die freie Entfaltung des Schülers in einer modernen<br />

Lernumgebung, Schülerarbeitsplätze, Wohlfühl- und Entspannungsräume, Kreativanregung<br />

durch besondere Architektur sind heute im Schulneubau Selbstverständlichkeiten.<br />

Doch was macht eine Schule wie unsere, die in einem mehr als dreißig Jahre alten Gebäude<br />

untergebracht ist.


Schulprogramm – <strong>Hans</strong>-<strong>Sachs</strong>-<strong>Berufskolleg</strong> Oberhausen<br />

2. Bestandsaufnahme<br />

2.1 Gebäude und Ausstattung des <strong>Hans</strong>-<strong>Sachs</strong>-<strong>Berufskolleg</strong><br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Das HSBK verfügt über:<br />

Hauptgebäude mit drei Flügeln:<br />

Nordseite (5 OG), Südseite (3 OG) mit Verwaltungstrakt (Ostflügel)<br />

Werkstattgebäude mit vier Gängen A, B, C, D und einem Bauhof.<br />

Turnhalle mit drei Feldern ohne Zuschauertribüne.<br />

Ökohaus von Schülern und Lehrkräften errichtet<br />

Solarturm von der Schule konstruiert und aus EU-Ziel 2 Mittel finanziert<br />

Schulhof und Parkplatz (100 Plätze)<br />

Im Einzelnen gibt es:<br />

56 Klassenräume<br />

07 Computerräumen und zwei Lerninseln mit 10 Computern<br />

46 Labors und Werkstatträume<br />

05 Multifunktionsräume<br />

Baulicher Zustand<br />

Das Gebäude des <strong>Hans</strong>-<strong>Sachs</strong>-<strong>Berufskolleg</strong> ist über dreißig Jahre alt. Zustand und Zuschnitt<br />

entsprechen nur bedingt modernen Pädagogikanforderungen. Die Gebäudesubstanz der<br />

Außenhülle von Haupt- und Werkstattgebäude ist marode und führt zu enormen Energiekosten.<br />

Temperaturen überschreiten in bestimmten Klassenräumen an bestimmten Wintertagen<br />

nicht die 17°C. Treppenhaus und Flure sind dringend renovierungsbedürftig, wie noch<br />

viele Klassenräume. Es gibt – wenn überhaupt - nur einen Sonnenschutz mit Vorhängen.<br />

Häufig regnet es in Werkstatt und in den oberen Geschossen rein. Viele Fussböden sind defekt.<br />

Dringend renoviert – nicht saniert werden die Schülerhaupttoilette.<br />

Ausstattung<br />

Die Technische Ausstattung ist mit wenigen Ausnahmen (Metallwerkstatt, Holzwerkstatt) gut.<br />

Eine funktionstüchtige mobile Lautsprecheranlage fehlt.<br />

Kapazitäten<br />

Für die Schüler fehlen eine Mensa, bzw. ein Frühstücksraum, eine Aula für Schulveranstaltungen<br />

(werden zurzeit in der nicht beheizbaren Pausenhalle abgehalten). Die Dreifelder-<br />

Turnhalle ist für die Schule ausreichend, aber durch die Fremdvergabe von Feldern zu<br />

knapp bemessen.<br />

2.2. Folgendes wurde in den vergangenen fünf Jahren erreicht:<br />

Gebäude:<br />

- Schaffung von Sitzgruppen im Foyer<br />

- Renovierung des Foyers<br />

- Renovierung und Zentralisierung SV-Raum<br />

- Umbau der Verwaltung<br />

- Renovierung und Modernisierung der Werkstätten KFZ, Elektro, Sanitär<br />

- Renovierung und Beschilderung Werkstatt<br />

- Teilrenovierung von Klassenräumen 13<br />

- Neugestaltung Computerräume R 554, R208


Schulprogramm – <strong>Hans</strong>-<strong>Sachs</strong>-<strong>Berufskolleg</strong> Oberhausen<br />

- Info-Monitore im Foyer, Sekretariat<br />

- Acht Lehrerarbeitsplätze mehr geschaffen<br />

- Hochregal in Dachdeckerhalle<br />

- Entrümpelung des Kellers<br />

- Alarmanlagen an den Türen<br />

- Umzäunung des Schulgeländes<br />

- Modernisierung der Aufzugsteuerung<br />

- Renovierung der Teeküchen der Verwaltung<br />

- Renovierung und Ausstattung des Konferenzraumes<br />

- Einführung eines Hofdienstes<br />

- Anstellung einer Toilettenservicekraft aus Schülermitteln<br />

- Beschilderung aller Räume von außen<br />

- Einführung von Raumverantwortlichen als Teil des <strong>Gebäudemanagement</strong>s<br />

- Bebilderung auf manchen Gängen<br />

- Tafeln im<br />

Ausstattung:<br />

- alle Stühle erneuert<br />

- Tische in 31 Klassenräumen erneuert<br />

- Computer in 5 Räumen modernisiert<br />

- 41 Klassen- und Werkräume mit Beamer und Präsenter ausgestattet<br />

- Alle Tafel erneuert, repariert<br />

- Alle defekten Klassenschränke und Lehrerpulte ausgetauscht<br />

- Teil-Sanierung der Toilettenanlage<br />

- Modernisierung der Robotik<br />

3. Zielsetzung und Konzeption des <strong>Gebäudemanagement</strong><br />

3.1. Elementes des <strong>Gebäudemanagement</strong>s<br />

Zum <strong>Gebäudemanagement</strong> gehört der Blick:<br />

Kapazität / Auslastung (2. Priorität)<br />

Funktionalität (2. Priorität)<br />

Gebäudesubstanz (3. Priorität)<br />

Ausstattung (3. Priorität)<br />

Aussehen und Sauberkeit (4. Priorität)<br />

Gesundheit und Hygiene (1. Priorität)<br />

Gefahrenabwehr und Sicherheit (1. Priorität)<br />

Ökologische Gebäudeaspekte (5. Priorität)<br />

Die vorgenannten Elemente sind alle Bestandteile eines <strong>Gebäudemanagement</strong>s. Rechtlich<br />

haben Sicherheit und Gefahrenabwehr für die Leitung die erste Priorität, aber für den Pädagogen<br />

ist zunächst einmal im täglichen Umgang Kapazität und Ausstattung von Bedeutung.<br />

Allerdings haben für Schüler Gesamteindruck, Sauberkeit und Schönheit, einen hohen Stellenwert,<br />

was eher auch zur Identifikation und zu Lernerfolg führt, als unansehnliche und<br />

schlechte Lernbedingungen.<br />

Aber auch Werteerziehung, wie Ökologisches Bewusstsein, Gemeinschafts- und Sozialsinn,<br />

Ordnungs- und Hygienebewusstsein lassen sich mit <strong>Gebäudemanagement</strong> verbinden und<br />

schlagen eine Brücke zu den Zielen unseres Schulprogramms.


Schulprogramm – <strong>Hans</strong>-<strong>Sachs</strong>-<strong>Berufskolleg</strong> Oberhausen<br />

3.2. Ziele des <strong>Gebäudemanagement</strong>s<br />

Die Ausstattung muss für eine Technische Schule auf dem neusten Stand sein.<br />

Kapazitäten für Lehrer und Schüler in Pausen und Unterricht müssen angemessen sein.<br />

Das Gebäude sollte ökologischen Anforderungen gerecht werden.<br />

Im Sinne einer Berufsvorbereitung sollten alle Arbeitsplätze für alle Menschen am <strong>Hans</strong>-<br />

<strong>Sachs</strong>-<strong>Berufskolleg</strong> sauber und in ordentlichem Zustand sein.<br />

Die Gebäude sollen auch Lernträger sein.<br />

Alle Menschen am <strong>Hans</strong>-<strong>Sachs</strong>-<strong>Berufskolleg</strong> sollen sich für ihren Arbeitsplatz verantwortlich<br />

zeigen.<br />

3.3. Konzeptionelle Umsetzung und personelle Verantwortung<br />

Die finanzielle Verantwortung für das Gebäude und die Lernumgebung trägt prinzipiell erst<br />

einmal die Stadt.<br />

Aber Schulleitung, Kollegium, Mitarbeiter und auch die Schülerinnen und Schüler tragen im<br />

Rahmen ihrer Möglichkeiten zu einer guten Lern- und Arbeitsumgebung bei.<br />

Die Organisationsverantwortung trägt der Schulleiter, bzw. der Ständige Vertreter. Er wird<br />

dabei vielfältig vom Kollegium unterstützt durch verschiedene Aufgaben.<br />

Die Schüler tragen durch inaktiv (Benehmen) und aktiv (Konzepte und Projekte) zu einer guten<br />

Lernumgebung bei.<br />

Prinzipien des <strong>Gebäudemanagement</strong>s am <strong>Hans</strong>-<strong>Sachs</strong>-<strong>Berufskolleg</strong>:<br />

Schüler, Lehrer und Mitarbeiter engagieren sich für eine gute Lernumgebung.<br />

Eine moderne Schule muss moderne aussehen und ausgestattet sein.<br />

Die Schule soll offen und einladend sein<br />

Alle tragen mit ihrer Leistungsfähigkeit und ihrer Kompetenz bei.<br />

Was wir selber machen können, erledigen wir selber.<br />

Wir sparen Kosten, indem wir unsere Arbeitsleistung einbringen und die Stadt die Sachleistung.<br />

Wir identifizieren uns mit der von uns gestalteten Lernumgebung.<br />

Ökologie, Ansehnlichkeit und Ordnung sind gleichwertige Prinzipien.<br />

Wir nutzen die Schule als Lernträger und lernen am Gebäude.<br />

Instrumente am <strong>Hans</strong>-<strong>Sachs</strong>-Berufkolleg sind:<br />

Aufsicht (Kollegium)<br />

Gefahrstoff- und Sicherheitsbeauftragte (Kollegium)<br />

Raumverantwortliche (Kollegium)<br />

Servicegebühr für Toilettenreinigung (Schüler)<br />

Hofdienst (Kollegium und Schüler)<br />

Schuldienst am Samstag (für Schüler, die gegen Schulregeln verstoßen haben)<br />

Unterrichts-Projekte (Schüler und Kollegium)<br />

Direkte Hilfe von technisch begabten Lehrern<br />

Organisation des <strong>Gebäudemanagement</strong>s im Organisationshandbuch


Schulprogramm – <strong>Hans</strong>-<strong>Sachs</strong>-<strong>Berufskolleg</strong> Oberhausen<br />

4. Weiterentwicklung<br />

Problem Umsetzung / Ziel Stand Termin<br />

Maßnahme<br />

Kein Raucherhof Verschönerung des Schulhofes Entwurf fertig<br />

Mittel noch nicht bewilligt<br />

Alte Fassade Energetische Sanierung des<br />

Hauptgebäudes<br />

Keine gesunde Ganztags- Frühstücksraum im alten Cheschule<br />

Gigs<br />

mieraum<br />

Maßnahme<br />

gestoppt wg.<br />

Rauchverbot<br />

2012<br />

Ausschreibung für 4,6<br />

Mio.<br />

Antrag liegt bei der Stadt Herbst<br />

Defekte Schülertoilette Renovierung Sanierung<br />

Teilsanierung erfolgt, Sommerferi-<br />

der Toilettenanlage<br />

Anstrich durch BG fehlt en<br />

Zu wenig Turnhallenkapazität Fitnessraum im Keller Vorgespräche geführt Sponsoren<br />

Keine indiv. Sportmöglichkeit<br />

Bisher keine Mittel suchen<br />

Kein Schülerarbeitsraum Schülerselbstlernzentrum im 1. Mittel bewilligt<br />

Herbstferien<br />

OG<br />

Kostenermittlung läuft<br />

Schlechter Zustand Ökohaus Renovierung / Hr. Dinstuhl / Rous Arbeitsstand nach Plan 2011/2012<br />

Unansehnliches Treppenhaus Selbst streichen / Fr. Autschbach Noch nicht angefangen ./.<br />

Unansehnliche Gänge Bilder in den Abteilungen<br />

Abteilungen verantw.<br />

EG u. Teile 1. OG fertig 2011/2012<br />

Das Gebäude als Lernträger Auflistung, der Gebäudeteile Nur unkoordiniert und Beginn<br />

Integrieren in die DiJaPla nicht systematisch Mai 2011<br />

Ende<br />

Dez 2011

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