BELVAL INDUSTRIELLE UND POSTINDUSTRIELLE ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Der Weg vom Dexia zur Rockhalle Rockhalle im Westen gelegen Abb. 1 Der Kontrast zeigt wie die Geschichte der Stahlindustrie das Landschaftsbild geprägt hat. Die Metropole von damals mit Hochöfen und die Metrople von Morgen mit Skyscrapern.
ANFÄNGE DER INDUSTRIE und die damit verbundene Urbanisierung von Esch-sur-Alzette Um die Jahrhundertwende, vom 19. zum 20. Jahrhundert ging die Gesellschaft von einer Agrar- zu einer Industriegesellschaft über. Luxemburgs trat 1842 dem „Deutschen Zollverein“ bei und konnte davon stark profitieren. Das Straßennetz wurde ausgebaut, zwei Eisenbahngesellschaften gegründet, neue Industrieunternehmen aufgebaut. Das Koks für die luxemburgischen Hochöfen kamen großenteils aus Deutschland und im Gegenzug gingen Stahl und Eisen zur Weiterverarbeitung ins Ruhrgebiet. 1908-1912 erbaute die Gelsenkirchner Berwerks AG (Norbert Metz) die Hütte „Adolf Emil“, das erste große integrierte Hüttenwerk Luxemburgs auf dem Gebiet der Stadt Esch. Sechs Hochöfen, ein Thomas-Stahlwerk, zwei Mischer, vier Konverter, acht Walzstraßen beinhaltete dieses hochmoderne Industriezentrum. Es war das zweitgrößte Stahlunternehmen Deutschlands. 1919 hat die „Societe Metallurgique des Terres Rouges“ alle Besitztümer der Gelsenkirchner Berwerks AG auf der linken Seite des Rheins übernommen und die Hütte unter dem Namen „Esch Belval“ weiter betrieben. 1936 wurde die Gelsenkirchner Berwerks AG von der ARBED („Aciéries Réunies de Burbach-Eich- Dudelange )übernommen. In den Sechziger Jahren wurde die Hütte von Grund auf modernisiert. Die sechs Hochöfen abgerissen und duch drei größere ersetzt. Im Juni 1965 wurde der Hochofen A angestochen. Er lieferte eine tägliche Produktion von 2300 Tonnen Stahl. Durch das Anstechen des Hochofens B, im April 1970 , konnte eine Tagesproduktion von 3000 Tonnen Stahl erreicht werden. Hochofen A und B wurden in der Hochkonjunktur errichtet. Hingegen viel die Errichtung des Hochofens C 1979, mitten in der Ölkrise, die eine Umstrukturierung von Stahl- und Eisenproduktion hatte. Der Hochofen C war für eine Menge von 4000 Tonnen Stahl pro Tag ausgelegt. Das Ende der Hochöfen wurde eingeleitet durch den Übergang von der Stahlpoduktion in Elektroöfen. Hochofen C wurde am 31. März 1987 geschlossen und in China wieder aufgbaut. Hochofen A erlosch am 19. Jänner 1995 und wurde vom Konzern ARBED an den Luxemburger Staat verschenkt. Die ARBED fusionierte 2002 mit dem Konzern Aceralia (E) und Usinor (F), und schließlich 2006 mit Mittal Steel. Heute sind diese Co-Konzerne unter dem Namen Arcelor Mittal bekannt. Die Fläche von 120 Hektar, die mit dem Erlischen der Hochofen nun brach liegt, wird nun im städtebaulichen Sinn umgenutzt, um den wirtschaftlichen Wohlstand des Großherzogtums weiterhin zu garantieren. Die Hochöfen A und B wurden am 17. Juli 2000 in die provisorische Denkmalliste eingetragen. Sie werden erhalten bleiben und in das städtebauliche Konzept, der „Cite de sience“ angepasst.
Seite 1 und 2: BELVAL INDUSTRIELLE UND POSTINDUSTR
Seite 3 und 4: ESCH BELVAL Industrielle und postin
Seite 5 und 6: Sanem Esch-sur-Alzette Luxemburg La
Seite 9: Blick auf den Hochofen von Nord Tei
Seite 15 und 16: Platzhalter Karte 2000
Seite 17 und 18: TRANSFORMATIONEN Industriell Vom Ho
Seite 19 und 20: WOHNEN Industrielle Arbeiterwohnung
Seite 21 und 22: 1 3 4 9 5 5 2 1 Rue Renaudin, rue d
Seite 23 und 24: Abb. 7 Abb. 8 Der Grundriss eines M
Seite 25 und 26: Abb. 13 Abb. 14 Arbeitersiedlung de
Seite 27 und 28: Abb. 18 Abb. 19 Häufig waren Arbei
Seite 29 und 30: WOHNEN Postindustrielles Wohnen
Seite 31 und 32: Abb. 25 Verändertes Freizeitverhal
Seite 33 und 34: Abb. 24 Stahlarbeiter wäre heute n
Seite 35 und 36: Abb. 31 Abb. 35
Seite 37 und 38: Abb. 36 Abb. 37
Seite 39 und 40: Die neuen Viertel von Belval Abb. 4
Seite 41 und 42: Abb. 45 Abb. 46 Abb. 47 Abb. 48 Die
Seite 43 und 44: Öffentlicher Personennahverkehr De
Seite 45 und 46: Autobahnanbindung France (Liaison M
Seite 47 und 48: Abb. 51 Verändertes Freizeitverhal
Seite 49 und 50: Neuinterpretation des Areals Von de
Seite 51 und 52: Dreh seines Films The Merchant of V
Seite 53 und 54: Abb. 55
Seite 55 und 56: Hochöfen als Denkmal
Seite 57 und 58: Hochofenbeleuchtung von Ingo Maurer
Seite 59 und 60: QUELLEN www.deweymuller.com7downloa

BELVAL INDUSTRIELLE UND POSTINDUSTRIELLE ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?