8D1FlPj7g
8D1FlPj7g
8D1FlPj7g
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
sie energieeffiziente Siedlungsstrukturen mit einer klimaschützenden<br />
Wärme- und Kälteversorgung sowohl im Bestand als auch in der<br />
Neuplanung entwickeln, kompakte und gemischt genutzte<br />
Siedlungsstrukturen mit attraktiven Wohnumfeldern schaffen, die der<br />
Umsetzung des Leitbildes der 'Stadt der kurzen Wege' dienen, den<br />
Verkehrsaufwand reduzieren und Flächen für Erzeugung, Speicherung und<br />
Transport erneuerbarer Energien zur Verfügung stellen.<br />
Darüber hinaus sollen die ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen<br />
der Auswirkungen des Klimawandels abgeschätzt und geeignete<br />
Anpassungsmaßnahmen ergriffen, Flächen- und Risikovorsorge sowie<br />
Flächensteuerung zur Verbesserung des Wasserrückhalts in der Fläche<br />
sowie zum Schutz vulnerabler Siedlungs- und Infrastrukturen vor<br />
Hochwasser, Sturzfluten und Massenbewegungen, sowie Flächenvorsorge<br />
für klimaökologisch (und lufthygienisch) bedeutsamer Frei- und<br />
Ausgleichsflächen betrieben werden.<br />
Zugleich soll in den Siedlungsbereichen das 30 ha-Ziel der Bundesregierung<br />
umgesetzt und ein Beitrag zur Reduzierung der Flächenverbrauchs geleistet<br />
werden, indem eine bedarfsgerechte Entwicklung neuer Wohnbau-,<br />
Gewerbe- und anderer Flächen in kompakter und flächeneffizienter<br />
Bauweisen und mit einer verstärkten Orientierung auf Innenentwicklung,<br />
vor allem durch Nachverdichtung, Nachnutzung leerstehender Gebäude<br />
sowie durch Wiedernutzung brachgefallener Siedlungsflächen erfolgt.<br />
Dies alles muss vor dem Hintergrund verstärkten demografischen Wandels,<br />
zunehmender Disparitäten zwischen wachsenden, stagnierenden und<br />
schrumpfenden Regionen, stetigem wirtschaftlichen Wandel und<br />
technischen Fortschritt und der zunehmenden globalen Verflechtungen<br />
geschehen, der eine geordnete Siedlungsentwicklung erheblich erschwert.<br />
Ein Großteil der Kommunen befindet sich zudem in einer angespannten<br />
Haushaltslage, die die zur Verfügung stehenden finanziellen und<br />
personellen Ressourcen für die Steuerung der Siedlungsentwicklung z.T.<br />
massiv einschränkt.<br />
Die Anforderungen an die künftige Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung<br />
sind vor diesem Hintergrund sowohl in ihrem Umfang als auch in ihrer<br />
Komplexität stark gestiegen und werden weiter steigen. Es wird deutlich,<br />
dass nur eine integrative Betrachtungsweise der vielfältigen Einflüsse und<br />
Herausforderungen und systemische (Siedlungsbereiche als System von<br />
Systemen) Ansätze zu adäquaten Lösungen führen werden.<br />
Diese integrierten, systemischen Ansätze gilt es – ggf. im Abgleich mit den<br />
neuesten internationalen Ansätzen- zu entwickeln, auf ihre<br />
Praxistauglichkeit zu überprüfen, die dafür notwendigen Änderungen in den