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November 2012 - Mühltalpost

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Seite 7 31. Oktober <strong>2012</strong><br />

Ein „heimatferner“ Menschenfreund<br />

Auch das ist Heimatgeschichte,<br />

wenn Menschen hier gelebt, es im<br />

Leben „zu etwas gebracht“ und<br />

Wirkungen ausgelöst haben, die<br />

sich aber beim Blick vom eigenen<br />

Kirchturm nicht eröffnen.<br />

Wer sich noch erinnert: In<br />

der Bahnhofstraße 34 vertrieb<br />

Ludwig Spieß bis in die 1950er<br />

Jahre Futtermittel und Sämereien,<br />

seine Frau betrieb danach einen<br />

Wolle-Laden. Sohn Helmut, Jahrgang<br />

1929, übernahm nach dem<br />

Medizinstudium Vertretungen in<br />

Arztpraxen im Odenwald, übersiedelte<br />

für mehrere Jahre in die USA,<br />

um sich als Krankenhausarzt fortzubilden.<br />

Dort heiratete er seine<br />

mitgereiste Braut Regina. Abenteuerliche,<br />

doch prägende zwei<br />

Jahre erlebte das Ehepaar als Arzt<br />

und Lehrerin im südafrikanischen<br />

von Volker Teutschländer (55. Folge)<br />

Dr. Helmut Spieß aus Nieder-Ramstadt , Menschenfreund auf den Philippinen,<br />

im Alter von 83 Jahren (<strong>2012</strong>).<br />

Zululand. Zurück in der „Zivilisation“<br />

führte Helmut schließlich<br />

in der Gegend von Aachen, der<br />

Heimat seiner Frau, eine eigene<br />

Arztpraxis.<br />

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Dornwegshöhstraße 2, 64367 Mühltal<br />

1991, nach 25 Jahren, begann<br />

für die Eheleute ein unruhiges<br />

Reiseleben, das sie mehrmals nach<br />

Das Elternhaus von Dr. Spieß, in den 1950er Jahren: Sämereien und<br />

Futtermittel, später „Woll-Spieß“ in der Bahnhofstraße 34.<br />

AKTUELLES AUS MÜHLTAL<br />

Indien und auf die Philippinen<br />

führte, wo Dr. Spieß neun Jahre<br />

mit den „Deutschen Ärzten für<br />

die Dritte Welt“ jeweils für sechs<br />

Wochen unentgeltlich hunderte<br />

kranker Menschen behandelte und<br />

dabei die Not und das Elend in den<br />

exotischen Ländern kennenlernte.<br />

Hier reiften die Pläne der kinderlosen<br />

Eheleute Spieß, sich<br />

selbst einzubringen, emotional,<br />

wirtschaftlich und mit uneigennütziger<br />

Arbeitskraft, um jungen<br />

Menschen eine Perspektive, Hilfe<br />

zur Selbsthilfe, zu bieten. Auf den<br />

Philippinen in ehemals buschigem<br />

Grasland errichteten sie seit 1997<br />

drei Wohnhäuser für einheimische<br />

Familien.<br />

Zu den drei Familienhäusern<br />

bauten sie sich selbst im Land<br />

der Inseln ein Eigenheim, um<br />

während der deutschen Wintermonate<br />

dort Fuß zu fassen. Der<br />

Umgang mit den Ärmsten, den<br />

Kindern von den Straßen, verlieh<br />

den Ideen Flügel. Weiteres Land<br />

zu erwerben erschien erschwinglich<br />

für eine kleine Siedlung mit<br />

dann neun Familienhäusern, bei<br />

deren Bau arbeitslose Familienväter<br />

ein Einkommen erzielten,<br />

geeignet für ein Kinderdorf nach<br />

selbst erdachtem und finanzierten<br />

renditelosem Modell.<br />

In jedes der Häuser zogen einheimischen<br />

Familien ein, nicht<br />

in Schlichtwohnungen, sondern<br />

in individuelle Bungalows mit eigener<br />

Wasserver- und Abwasserentsorgung.<br />

Spießens bestreiten<br />

alle Bau- und Unterhaltungskosten;<br />

einzige Verpflichtung für<br />

die Bewohner: Zu jeder Wohngemeinschaft<br />

in den Häusern gehören<br />

Kinder von der Straße oder<br />

von solchen kinderreichen oder<br />

armen Eltern, die für Erziehung<br />

und Ausbildung ohne Hilfe nicht<br />

aufkommen können – Kinder, die<br />

wie in einer natürlichen Familie<br />

Nestwärme, Erziehung und Ausbildung<br />

erfahren. Und wenn in der<br />

Wohngemeinschaft einmal die<br />

Mittel knapp werden, um etwa<br />

eines der eigenen oder „gefundenen“<br />

Kinder auf‘s College oder<br />

auf die Hochschule zu schicken,<br />

dann schießen Spießens wenn<br />

nötig auch noch zu. „Spießdorf“<br />

zählt inzwischen 60 Mitglieder.<br />

Vor zwei Jahren (2010) kam‘s<br />

wie‘s kommen musste: Spießens<br />

brachen ihre Zelte im Wohlstands-<br />

Deutschland gänzlich ab, leben<br />

jetzt nur für ihre selbst gewählte<br />

Aufgabe auf den fernen Inseln und<br />

feiern einen gemeinsamen Ruhestand<br />

im Angesicht der Freude von<br />

Menschen, denen sie entscheidende<br />

Hilfe, Perspektive und Lebensglück<br />

geboten haben. Helmut<br />

betreibt als „Landlord“ nebenbei<br />

eine großflächige Mango-Plantage,<br />

um Arbeitslosen oder aus der Betreuung<br />

Herausgewachsenen Arbeit<br />

und Brot zu sichern.<br />

„Im Ausgleich sorgen sich alle<br />

rührend um unser beider Wohlergehen<br />

im hohen Alter. Weiterhin<br />

sind wir mit Rat und Tat für den<br />

Clan da. Wobei sich unsere Taten<br />

inzwischen altersbedingt auf Eurohilfen<br />

beschränken. Mein angestrebtes<br />

Großfamilienprojekt<br />

hat funktioniert. Regina und ich<br />

sind glücklich und zufrieden,“<br />

schreibt der Wohltäter aus der<br />

Ferne an einen anderen „heimatfernen“<br />

Rämschter, seinen Schul-<br />

und Jahrgangskameraden Hugo<br />

Spengler in Konstanz, von dem<br />

die wesentlichen Informationen<br />

für diesen Beitrag stammen.<br />

Richtfest im<br />

Pflegeheim der NRD<br />

Der Neubau der Altenhilfe-<br />

Einrichtung in Nieder-Ramstadt<br />

schreitet voran: Am Freitag, 30<br />

<strong>November</strong>, wird Richtfest gefeiert.<br />

Zum Fest der Handwerker, die den<br />

Abschluss des Rohbaus feiern, lädt<br />

die NRD Altenhilfe GmbH, eine<br />

Tochter-Gesellschaft der Stiftung<br />

Nieder-Ramstädter Diakonie, auch<br />

die Repräsentanten der Gemeinde<br />

Mühltal, den Seniorenbeirat, Mitarbeitende<br />

der Diakoniestation<br />

und weitere Gäste ein.<br />

Der Neubau mit 24 Plätzen<br />

einschließlich Kurzzeitpflege soll<br />

Mitte Juli 2013 bezugsfertig sein.<br />

Danach entstehen im heutigen<br />

Verwaltungsgebäude der NRD an<br />

der Dornwegshöhstraße weitere<br />

24 Plätze und ein ambulantes<br />

Tagespflege-Angebot.<br />

Dieser Ausgabe der <strong>Mühltalpost</strong><br />

liegt eine Broschüre der NRD-<br />

Altenhilfe bei, in dem auch das<br />

moderne Konzept des Lebens in<br />

der Hausgemeinschaft vorgestellt<br />

wird.<br />

Alle, die an einem Wohnplatz<br />

oder an einer Arbeitsstelle in<br />

der NRD Altenhilfe GmbH interessiert<br />

sind, können sich an die<br />

Geschäftsführung wenden.<br />

Elke Wüllenweber-Klein<br />

Weihnachtszauber in Berlin!<br />

Erleben Sie in einer begleiteten Kurzreise<br />

die besinnlichste Zeit des Jahres!<br />

Freitag, 30.11.<strong>2012</strong><br />

- individuelle Anreise<br />

- 17.30 Uhr Sektempfang<br />

- 19.30 Uhr<br />

1. Highlight für Sie<br />

Seit 02.10.<strong>2012</strong> läuft<br />

die Show im<br />

Friedrichstadt-Palast<br />

„Show me“<br />

Lt. Presse:<br />

Die neue Mega-Show.<br />

Las Vegas kann einpacken!<br />

Busreise ab Bürgerhaus<br />

Traisa auf Anfrage möglich!<br />

Auskünfte und Preise können<br />

Sie bei Herrn Müller<br />

0171/3564360 erfragen.<br />

The Westin Grand Berlin vom 30.11. - 02.12.<strong>2012</strong><br />

CBH<br />

REISEN<br />

Das ist die Zeitung der Mühltaler<br />

Redaktion an: redaktion@muehltalpost.de<br />

Anzeigen an: anzeigen@muehltalpost.de<br />

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Samstag, 01.12.<strong>2012</strong><br />

- Frühstück<br />

- 10.00 Uhr<br />

2. Highlight für Sie<br />

Eine 3 std. Stadtrundfahrt<br />

mit Stadtführer und Besuch<br />

des nostalgischen Weihnachtsmarktes<br />

auf dem<br />

Gendarmenmarkt. Er gehört<br />

zu den glanzvollsten<br />

und spektakulärsten in<br />

Berlin.<br />

- 19.00 Uhr<br />

gemeinsames Dinner<br />

(4-Gänge-Menü)<br />

Kontaktadresse in Mühltal:<br />

CBH Reisen<br />

Lindenstraße 6<br />

64367 Mühltal<br />

Sanitätshaus Münck GmbH<br />

Schwanenstraße 43 | D-64297 Darmstadt<br />

Sonntag, 02.12.<strong>2012</strong><br />

- Frühstück<br />

- individuelle Abreise<br />

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Zimmer mit Frühstück,<br />

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Friedrichstadt-Palast,<br />

3 stündige Stadtrundfahrt<br />

mit Stadtführer, Dinner<br />

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Aufgrund der großen Nachfrage bei den Eintrittskarten für<br />

den Friedrichstadt-Palast, bitten wir um baldige Buchung!<br />

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