gfwmTHEMEN12Mrz2017Gatekeeper
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eine Fachpublikation der Gesellschaft für Wissensmanagement e.V.<br />
Ausgabe 12 – März 2017<br />
A. Hexelschneider: Das Projekt „Willkommen Standort Oberösterreich“<br />
Der Check läuft so ab:<br />
1. Die Gemeinde interessiert sich dafür und meldet sich. Oder das Regionalmanagement<br />
spricht die Gemeinde an, weil der Check für die Gemeinde hilfreich<br />
sein kann bzw. man dort Betriebe kennt.<br />
2. Vor dem Check kommt eine Situationsanalyse. Wie ist die wirtschaftliche<br />
Situationen der Gemeinde, wie sehen statistische Daten zur Bevölkerung aus,<br />
wie Zu- und Abwanderung, Arbeitsplätzen, wichtigen Firmen? Damit erhalten<br />
alle Beteiligten einen guten Überblick über IST-Situation. Und die Gemeinde<br />
absolviert leichter den Check.<br />
3. Zur weiteren Vorbereitung des Checks bekommt die Gemeinde den Fragebogen.<br />
4. Vor Ort führen die Projektmanager des Regionalmanagements mit der Gemeinde<br />
den IT-gestützten Check durch. Dabei ergänzen die Projektmanager erfasste<br />
Antworten ggf. mit Signalwörtern, die ihnen aufgefallen sind.<br />
Der Check ist entlang der bereits genannten 9 Dimensionen des Ankommens aus<br />
den Vorprojekten strukturiert, hier im Bild.<br />
Die Datenbasis im Tool stammt aus den Vorprojekten und dem daraus gewonnen<br />
Wissen.<br />
5. „Antworten und Selbsteinschätzungen aus dem Willkommens-Check werden<br />
auf zweierlei Weise ausgewertet: einerseits erfolgt eine automatische Auswertung<br />
durch das Analysetool, andererseits werden die Antworten“ vom Regionalmanagement<br />
„bewertet und mit der gecheckten Gemeinde oder dem gecheckten<br />
Unternehmen besprochen. In diesem Gespräch werden von Seiten des<br />
Regionalmanagements Vorschläge für die weitere Vorgangsweise gemacht“<br />
Und die Gemeinde bekommt Unterstützung u.a. bei der „Planung und Umsetzung<br />
konkreter Projekte, bei der Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten<br />
und beim Aufbau von Netzwerken und Kooperationen.“<br />
Dieser Transfer von Erfahrungswissen bringt den oberösterreichischen Gemeinden<br />
Handlungskompetenz für ihre Zukunft – für das Planbare sowie für das Unplanbare.<br />
Erfahrungen mit Erfahrungen: Ausdauer für die Zukunft<br />
Das in so vielen Schritten gewonnene regionale Wissen bleibt im Fluss. 2017 wird<br />
das Analysetool des Willkommen-Checks optimiert mit den Erfahrungen aus 2016.<br />
Außerdem können interessierte Gemeinden den Check in regelmäßigen Abständen<br />
machen, etwa nach 2 oder 3 Jahren. So sehen sie das Erreichte. Was hat sich geändert?<br />
Was war praktikabel? Dieser Entwicklungsprozess lohnt sich. Er nützt den<br />
Zu- und Rückwanderern und allen in der Gemeinde.<br />
Erwin Moser, Amtsleiter der Gemeinde Munderfing, hat den Willkommens-Check gemacht.<br />
Für ihn war auch ein wichtiger Effekt, dass gewonnene Bewusstsein, wo man<br />
mit seiner Arbeit steht.<br />
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