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Emmendingen Magazin, April 2017

Die Baumpflanzer: Auch Julian Schab und Julia Böhm haben bei der SWE-Aktion zwei von tausend Bäumen gepflanzt.

Die Baumpflanzer: Auch Julian Schab und Julia Böhm haben bei der SWE-Aktion zwei von tausend Bäumen gepflanzt.

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STADTENTWICKLUNG<br />

Perspektivwerkstatt<br />

©Foto: Birgitta Weiher<br />

DAS „WIR“ IST GEFRAGT –<br />

UND LIEFERT VIELE IDEEN<br />

Jetzt sind die Bürgerinnen und Bürger gefragt: Soll<br />

<strong>Emmendingen</strong> sich ausdehnen? Und wenn ja, wo<br />

sollen neue Wohnquariere geschaffen werden?<br />

Nachdem eine Mehrheit der Bevölkerung bei der Abstimmung<br />

über Haselwald-Spitzmatten, zwischen<br />

Brettenbach und Bahnlinie auf Höhe des ZfP gelegen,<br />

gegen eine dortige Bebauung gestimmt hatte, hat sich<br />

die Stadtverwaltung entschlossen, einen anderen Weg zu<br />

beschreiten. Nun sollen die Bürgerinnen und Bürger mit<br />

einbezogen werden in den Prozess der Entscheidungen über<br />

die Stadtentwicklung von <strong>Emmendingen</strong>. Für eine solche<br />

Bürgerbeteiligung hat Oberbürgermeister Stefan Schlatterer<br />

eine Perspektivwerkstatt ins Leben gerufen. Zur Auftaktveranstaltung<br />

am 16. März kamen über 200 Menschen in die Steinhalle,<br />

wo sie von den Stadtplanern informiert wurden und<br />

anschließend selbst Ideen und Kritik einbringen konnten.<br />

©Foto: Stadt <strong>Emmendingen</strong><br />

Kann und soll <strong>Emmendingen</strong> weiter wachsen? Und wenn ja, wo können<br />

neue Wohnhäuser entstehen?<br />

Eine der Stellwände, die in der Steinhalle mit<br />

Anmerkungen, Ideen und Wünschen von Bürgerinnen<br />

und Bürgern versehen wurden.<br />

Dieser Veranstaltung schließen sich nun Treffen von Arbeitsgruppen<br />

an, für die man sich einerseits bewerben konnte, andererseits<br />

nach dem Zufallsprinzip von der Stadtverwaltung eingeladen<br />

wurde. Die Teilnehmerzahl für diese „Werkstatt-Projektgruppen“<br />

wurde aus pragmatischen Gründen auf 75 Teilnehmer<br />

und Teilnehmerinnen begrenzt. Für den September ist dann eine<br />

Sitzung des Gemeinderates geplant, in der es bereits zu ersten<br />

Entscheidungen über neue Bebauungsflächen beziehungsweise<br />

eine Ausweitung von Wohnflächen gehen soll.<br />

Die große Zahl an Flüchtlingen, die <strong>Emmendingen</strong> unterbringen<br />

musste, sowie Statistiken, nach denen die Bevölkerung<br />

hier weiter anwachsen wird, haben die Stadtverwaltung zum<br />

Nachdenken gebracht, wie und wo in <strong>Emmendingen</strong> Wohnraum<br />

geschaffen werden kann, erläuterte Oberbürgermeister Stefan<br />

Schlatterer. Dabei wurde recht schnell klar: Die potenziellen<br />

Baulücken, die der bisherige Flächennutzungsplan bislang aufweist,<br />

sind größtenteils ausgefüllt, nur noch wenige Restflächen,<br />

für die eine Bebauung irgendwann schon einmal lose angedacht<br />

worden war, gibt es noch. „Es besteht großer Bedarf nach bezahlbarem<br />

Wohnraum“, betonte Stefan Schlatterer.<br />

Ein Flächennutzungsplan muss alle rund zehn bis 15 Jahre überarbeitet<br />

werden. Da dies nun wieder demnächst an der Reihe<br />

ist – der jetzige Flächennutzungsplan stammt aus dem Jahr 2006<br />

– bietet sich aus Sicht der Stadtverwaltung nun die Gelegenheit,<br />

alle Möglichkeiten für Bebauungen neu zu überprüfen. Diesmal<br />

allerdings im Bürgerdialog, wie der OB verspricht.<br />

Während Rüdiger Kretschmer, Fachbereichsleiter Planung und<br />

Bau bei der Stadt <strong>Emmendingen</strong>, sagt, dass ein Flächennutzungsplan<br />

keine freiwillige Leistung, sondern eine Verpflichtung darstellt,<br />

verweist Karl-Josef Schmitz, Abteilung Stadtentwicklung<br />

<br />

<strong>Emmendingen</strong> <strong>Magazin</strong> | 5

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