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LÜNEBURG AKTUELL KULTUR KUNST PORTRÄT ... - Quadrat

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Aristokratischer<br />

Nachwuchs dringend<br />

gesucht<br />

Es ist wieder Saison für die Heide- und Wurzelkönige in der Region. Auf Heideblütenfesten wählt<br />

man sie, auf Erntedankfesten bestaunt man sie. Die jungen Damen werden in Samt gewickelt und<br />

bekommen zur Freude der Touristen das eine oder andere Diadem ins frisch gestylte Haar gesetzt.<br />

Hübsch anzusehen ist das, wenn auch ohne tiefere Bedeutung, denn die Regentschaft der jungen<br />

Damen ist naturgemäß auf die Optik begrenzt. Nur ein Problem haben die Veranstalter der Heideblüten-<br />

und Wurzelfeste in der Heide zunehmend: Die medienwirksame Kür örtlicher Schönheit ist<br />

für die Bewerberinnen offenbar nicht mehr attraktiv. Hier und da gebricht es bereits an einer stattlichen<br />

Anzahl von passenden, weiblichen Bewerberinnen, der Andrang hat merklich nachgelassen.<br />

Manche junge Frau fi ndet es wohl nicht zeitgemäß, wenn man sie, nur auf ihre Äußerlichkeiten reduziert,<br />

eine Jahr lang auf Veranstaltungen herumreicht. Top-Model bei Heidi Klum im TV, das wollen<br />

die Mädels werden, schließlich warten Laufstege in der ganzen Welt auf die Schönen. Aber<br />

Heidekönigin in der Provinz, das ist weniger angesagt. Ist das Image der guten alten Lüneburger<br />

Heide zu angestaubt, oder haben die jungen Damen heutzutage grundsätzlich höhere Ziele als den<br />

Heidethron? So oder so, wir sind gespannt, was die Festkommissionen landauf und landab an Abhilfe<br />

ersinnen werden, um neue Anwärterinnen für die Krone ins Rampenlicht zu locken. •<br />

Am Bahnhof wird<br />

gebuddelt<br />

Mit einer Großbaustelle bekommen es seit kurzem die Lüneburger und ihre Besucher am Bahnhof<br />

zu tun: An der Dahlenburger Landstraße und am ZOB wird gebuddelt, was das Zeug hergibt. Der<br />

Einzug einer amerikanischen Fast-Food-Kette, die im Bahnhofsgebäude vor kurzem eine kleine<br />

Filiale eröffnete, ist im Vergleich zum Ausmaß der Bauarbeiten vor dem Bahnhof geradezu eine bescheidene<br />

Neuerung. Am ZOB und drum herum rattert und klappert es gewaltig, und das noch bis<br />

zum Jahr 20102, denn der gesamte zentrale Busbahnhof (ZOB) soll größer und schöner werden.<br />

Das alte Postgebäude wurde bereits dem Erdboden gleich gemacht. Mühe mit der raumgreifenden<br />

Umgestaltung haben Fußgänger und Fahrradfahrer an der Dahlenburger Landstraße: Sie wissen anscheinend<br />

derzeit nicht, wohin mit sich und dem eigenen Wunsch nach Fortbewegung. Zwar ist ein<br />

Ersatzfahrradweg auf der Fahrbahn markiert – doch scheinen die Fußgänger der Aufforderung, für<br />

die Dauer der Bauarbeiten die Straßenseite zu wechseln, nur ungern Folge zu leisten. Zum Leidwesen<br />

der Radler nehmen einige stattdessen die kürzere Route über den (Behelfs-) Fahrradweg. Wollen<br />

wir hoffen, dass dort in den kommenden Monaten nicht zu viele Personen- und Sachschäden<br />

die Umbaubilanz verhageln. •

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