Stemcor Ethikrichtlinie einschließlich Regelungen zu Geschenken und

ANHANG 1: Stemcor Regelungen zum Whistleblowing
1. Zielsetzung
1.1. Als Whistleblowing bezeichnet man die Weitergabe von Informationen über Gefahren,
Betrug oder anderes illegales oder unethisches Verhalten am Arbeitsplatz an
Entscheidungsberechtigte durch einen Hinweisgeber (Whistleblower). Whistleblowing ist
unabhängig von Beschwerdeverfahren im üblichen Sinne.
1.2. Es ist wichtig für Stemcor, dass Betrug, Fehlverhalten oder Rechtsverletzungen jeglicher Art,
die durch für das Unternehmen tätige Personen begangen werden, gemeldet und verfolgt
werden. Stemcor verpflichtet sich, Fehlverhalten und Rechtsverletzungen innerhalb des
Unternehmens zu verhindern und Mitarbeiter vor Kündigung oder Schikanierung zu
schützen, wenn sie in gutem Glauben jegliche Form von Fehlverhalten an Stemcor oder an
eine andere geeignete Institution melden. Daher ermutigt Stemcor jeden, berechtigte
Bedenken über das Verhalten anderer im Unternehmen oder darüber, wie Geschäfte geführt
werden, zu äußern.
1.3. Diese Regelungen legen die Art und Weise fest, in der aufkommende Bedenken gemeldet
werden können und wie mit diesen Hinweisen umgegangen wird.
2. Umfang & Berechtigung
Diese Regelungen gelten für jeden, der im Rahmen eines Vertrags jeglicher Art für Stemcor
arbeitet, einschließlich Subunternehmer.
3. Abgabe von Hinweisen im Rahmen des Whistleblowing
Im Rahmen dieser Regelungen sollten Hinweise bei berechtigter ehrlicher Überzeugung
abgegeben werden, dass:
� eine strafbare Handlung begangen wurde, gerade begangen wird oder wahrscheinlich
begangen wird oder
� eine Person gesetzlichen Verpflichtungen nicht nachgekommen ist, derzeit nicht
nachkommt oder wahrscheinlich nicht nachkommen wird oder
� ein Fehlurteil gefällt wurde, gerade gefällt wird oder wahrscheinlich gefällt wird oder
� die Gesundheit und Sicherheit einer Person gefährdet wurde, gerade gefährdet wird
oder wahrscheinlich gefährdet wird oder
� die Umwelt geschädigt wurde, gerade geschädigt wird oder wahrscheinlich geschädigt
wird oder
� einer oder mehrere der genannten Sachverhalte absichtlich geheim gehalten werden
oder wahrscheinlich zukünftig absichtlich geheimgehalten werden.
4. Verfahren bei Whistleblowing
4.1. Schritt 1
Zunächst sollte die Angelegenheit vertraulich mit dem direkten Vorgesetzen besprochen
werden, es sei denn es bestehen berechtigte Bedenken, dass der direkte Vorgesetzte an
dem Sachverhalt beteiligt ist oder es besteht aus anderen Gründen der Wunsch, sich nicht
an den direkten Vorgesetzten zu wenden. In diesem Fall wird direkt zu Schritt 3
übergegangen.
4.2. Schritt 2
Der direkte Vorgesetzte kümmert sich um eine Untersuchung des Sachverhalts. Die
Untersuchung kann die Abgabe einer schriftlichen Darstellung durch den Hinweisgeber und
andere beteiligte Personen beinhalten; der Hinweisgeber kann dazu aufgefordert werden,
sich zu weiteren erhaltenen Beweisen zu äußern. Die mit der Untersuchung betraute