11. Ausgabe Oktober 2012 [PDF, 1.81 MB] - Gemeinde Beinwil am ...
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TREFF<br />
PUNKT<br />
SCHULE<br />
� SCHWERPUNKT<br />
Vorbilder<br />
� BEINWIL AM SEE<br />
Wettschwimmen<br />
� BIRRWIL<br />
Das Beste vom Schluss<br />
� GONTENSCHWIL<br />
Neue Gesichter<br />
� LEI<strong>MB</strong>ACH<br />
Traumberufe<br />
� ZETZWIL<br />
Heisser Schulstart<br />
� REINACH<br />
Schule im Wald<br />
� KREISSCHULE HO<strong>MB</strong>ERG<br />
Bei den Welschen<br />
MAGAZIN CHULEN<br />
<strong>Beinwil</strong> <strong>am</strong> See, Birrwil, Gontenschwil,<br />
Leimbach, Reinach, Zetzwil<br />
und der Kreisschule Homberg <strong>11.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>
� EDITORIAL<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Als unabhängige Behörde unternimmt die Kreisschulpflege<br />
alles, d<strong>am</strong>it an der Kreisschule Homberg<br />
eine Schulhauskultur gelebt wird, die auf Vertrauen,<br />
Wertschätzung, Respekt und Toleranz aufbaut<br />
und in der sich alle wohlfühlen. Die Tätigkeiten<br />
der Schulpflege sind breit gefächert. Begriffe wie<br />
Planen, Führen, Vermitteln, Unterstützen, Bereitstellen<br />
und Kontrollieren prägen unsere Arbeit. Auf<br />
vielseitigen Wunsch werden wir Sie künftig unter<br />
dieser neuen Rubrik über aktuelle Schulthemen<br />
und Tätigkeiten der Kreisschulpflege informieren.<br />
Gelungener Start ins neue Schuljahr<br />
Im August sind 650 Lernende an den Standorten<br />
<strong>Beinwil</strong> <strong>am</strong> See, Gontenschwil und Reinach ins<br />
neue Schuljahr gestartet. Sie werden von insges<strong>am</strong>t<br />
90 Lehrpersonen unterrichtet. Der Kreisschule<br />
steht wiederum ein interessantes und spannendes<br />
Schuljahr bevor. Einer der Schwerpunkte<br />
bildet die Externe Schulevaluation. Nach 2008/09<br />
wird unsere Schule durch die Pädagogische Hochschule<br />
der Fachhochschule Nordwestschweiz zum<br />
zweiten Mal mit dem Ziel überprüft, die Qualität<br />
unserer Schule festzustellen.<br />
Veränderungen an den Aargauer Schulen<br />
In den kommenden Jahren wird sich an den Aargauer<br />
Schulen einiges ändern. Ab Schuljahr<br />
2013/14 wird der Kindergartenunterricht für alle<br />
Kinder ab vollendetem 4. Altersjahr obligatorisch.<br />
Zudem werden sozial erheblich belastete Schulen<br />
von zusätzlichen Lektionen profitieren können. Mit<br />
dieser Massnahme sollen Lernende und Lehrpersonen<br />
der jeweiligen Schulen bei Bedarf im Unterricht<br />
zusätzlich entlastet werden. Die grössten Änderungen<br />
werden mit dem Start ins Schuljahr<br />
2014/15 erfolgen. Ab dann wird die Primarschule<br />
auch im Aargau sechs Jahre und die Oberstufe neu<br />
nur noch drei Jahre dauern. Daniel Schmid,<br />
Präsident Kreisschulpflege Homberg<br />
� SCHWERPUNKT<br />
Vorbilder<br />
Albert Einstein habe einmal gesagt: «Es gibt keine<br />
vernünftigere Erziehung, als Vorbild zu sein. Wenn<br />
es nicht anders geht, ein abschreckendes.»<br />
Als Schulkind habe ich gelernt, dass es zwei Arten<br />
von Vorbildern gibt: Ideale und Idole. Man hat mir<br />
d<strong>am</strong>als auch beigebracht, ein Ideal sei etwas<br />
Gutes, dem man nacheifern sollte. Bei einem Idol<br />
aber müsse man vorsichtig sein, hier könne man<br />
leicht etwas Falsches nachahmen.<br />
2<br />
� INHALTSVERZEICHNIS SEITE<br />
Editorial / Vorbilder 2<br />
Projektwoche zum Thema «Recycling» 3<br />
Vorbilder in Leimbach / Neu an der Schule Leimbach 4<br />
Ein heisser Schulstart / Neu an der Schule Zetzwil 5<br />
Schulschlussausflug Birrwil / Schultheater / Verabschiedung der Fünftklässler 6<br />
Hallwilersee-Wettschwimmen / Pensionierung von Marlies Hofer 7<br />
Verabschiedung von Nihal Körber-Catmaz 8<br />
Neu in <strong>Beinwil</strong> <strong>am</strong> See 9<br />
Waldschule – Schule im Wald 10<br />
Klassenlager in Engelberg 11<br />
Neu an der Primarschule Reinach 12<br />
Schulleitungs-Fenster: Warum wir an der Schulkultur arbeiten müssen 13<br />
Waldwoche der 3. Klassen Breite 14<br />
zyt-sprung / Spiel und Spass für wenig Geld 15<br />
Die Fünftklässler in Gontenschwil werden verabschiedet / Vorbilder 16<br />
Impressionen vom Gontenschwiler Schulschlussfest 17<br />
Neu an der Primar Gontenschwil 18<br />
Die Sprache im Wandel der Zeit 19<br />
Quer über die Alpen… das Erlebnis 20<br />
Beim Schweizer Fernsehen mit Stephan Klapproth 21<br />
2. Grillfest der KK03 / Leseabend 22<br />
Schüleraustausch mit den Welschen 23<br />
Der gemeine Homberger 24<br />
Neu im Centralschulhaus Reinach 25<br />
Freies Gestalten 26<br />
Wasser, Sonne und viele Erinnerungen 27<br />
Vorbilder 28<br />
Zwei Lehrpersonen sind in Pension gegangen 29<br />
Ich hab kein Vorbild – bin einzigartig / Roger Widmer 30<br />
Musikschule Reinach 31<br />
Schulferien / Impressum / Kreatives Schreiben 32<br />
Wenn ich aus dem Schulzimmer blicke, sehe ich<br />
drüben bei der Pfrundmatt die Kleinen zur Schule<br />
laufen. Auf ihrem Schulweg sind sie eben an Grossen<br />
vorbeigekommen, die rauchend an Hausecken<br />
stehen, auf Bänklein sitzen oder zur Schule gehen.<br />
Vielleicht haben sie staunend zu ihnen aufgeblickt.<br />
Idole?<br />
Unser Titelbild zeigt, dass es auch anderes gibt: Ich<br />
denke gerne an die Stunden zurück, in denen Real-<br />
schüler die Unterstufenkinder beim Schnitzen ihrer<br />
Räbeliechtli unterstützten. Die Grossen halfen, die<br />
Räben mit grosser Vorsicht auszuhöhlen und<br />
schnitten sorgfältig die gewünschten komplizierten<br />
Muster und Buchstaben in die Räbenhaut. Die Kleinen<br />
haben staunend zu ihnen aufgeblickt. Ideale!<br />
Hocherfreut können wir Ihnen mitteilen, dass nach<br />
der farbigen Jubiläumsausgabe nun alle <strong>Ausgabe</strong>n<br />
von «Treffpunkt Schule» farbig erscheinen werden.<br />
Dies verdanken wir dem Engagement unserer Behörden<br />
und unserer Druckerei. Danke! Vorbildlich!<br />
Ruedi Steinmann
� KINDERGÄRTEN REINACH<br />
Projektwoche zum Thema «Recycling»<br />
Was geschieht mit unseren Dingen, die wir nicht<br />
mehr brauchen, die wir wegwerfen? In unserer Projektwoche<br />
wollten wir dieser Frage einmal nachgehen.<br />
Wir besuchten mit dem ganzen Kindergarten<br />
Moos das Recycling-Paradies in Reinach, mit<br />
einem Bollerwagen voll Abfall. Im Recycling-Paradies<br />
wurde dann alles sortiert, entsorgt und bestaunt,<br />
bevor die Kinder in der Kinderecke spielen<br />
durften und ein kleines Znüni offeriert bek<strong>am</strong>en.<br />
Mit vielen Eindrücken kehrten wir in den Kindergarten<br />
zurück und begannen, mit diversem Abfallmaterial<br />
neue «Kunstwerke» herzustellen. Es wurde<br />
viel gemalt, verziert, umgestaltet und gehämmert.<br />
Wir hätten noch viele weitere Ideen gehabt, um aus<br />
Altem etwas Neues herzustellen, doch die Sommerferien<br />
k<strong>am</strong>en mit schnellen Schritten immer<br />
näher!<br />
Auf Bildern sahen wir arme Kinder in anderen Ländern,<br />
die alles aus dem Abfall holen und davon leben.<br />
Diesen armen Kindern wollten wir helfen und<br />
so organisierten wir als Abschlussfest einen Recycling-Markt,<br />
zu dem die Kinder ihre F<strong>am</strong>ilien einluden.<br />
Auf zwei Marktständen gab es unsere gebastelten<br />
Sachen zum Kaufen, man konnte eine kleine<br />
Recycling-Kunstausstellung besuchen, im Treppenhaus<br />
lockte eine zweistöckige Recycling-Kugelbahn<br />
zum Spielen und für das leibliche Wohl standen<br />
viele von den Eltern mitgebrachte Torten sowie<br />
Getränke zur Verfügung.<br />
Mit Unterstützung aller Anwesenden wurde es ein<br />
gelungener Abend, der zweimal Freude bereitet.<br />
Wir konnten nämlich dank den Einnahmen vom<br />
Recycling-Markt und den verschiedenen Spenden<br />
je Fr. 250.– für arme Kinder in Afrika sowie in Kolumbien<br />
spenden. Dank persönlicher Kontakte<br />
konnte auch garantiert werden, dass die Spenden<br />
vollumfänglich diesen Kindern zugutekommen. Im<br />
N<strong>am</strong>en der Kinder danken wir allen Eltern und<br />
Spendern von Herzen.<br />
Petra Saxer Sierra<br />
3
� SCHWERPUNKT<br />
Vorbilder in Leimbach<br />
Mein Papi ist Lastwagenchauffeur. Das gefällt mir sehr. Das möchte ich auch<br />
mal machen. Patrick<br />
Laura Tika ist eine sehr gute Artistin. Sie macht Trapez, Schwungseil, Vertikaltuch<br />
und Handstand. Ich kenne sie vom Circus Monti. Sie ist ein gutes Vorbild.<br />
Sira<br />
� NEU AN DER SCHULE LEI<strong>MB</strong>ACH<br />
Dave Eichenberger<br />
David Eichenberger, 26 Jahre jung,<br />
Primarlehrer in Leimbach:<br />
Nach einem Jahr in Zetzwil als Englischlehrer<br />
und einem Teilpensum an<br />
der 1./2. Klasse und der 3. Klasse,<br />
begann ich meinen Zivildienst abzuleisten.<br />
Ich fand eine interessante<br />
Stelle im Bereich der Integrationsarbeit<br />
und konnte für ein ganzes Jahr<br />
das Pilotprojekt «Toolbox» unterstützen.<br />
Das Projekt sollte Neuzugezo-<br />
4<br />
gene, Schweizer und Schweizerinnen<br />
sowie Migranten und Migrantinnen,<br />
beim Einleben in der <strong>Gemeinde</strong> unterstützen.<br />
Zusätzlich zur Integrationsarbeit<br />
im Frei<strong>am</strong>t war ich für ein<br />
halbes Jahr als Jugendarbeiter in<br />
Villmergen beschäftigt. Dort hatte ich<br />
die Möglichkeit mit etwas älteren<br />
Schülern zus<strong>am</strong>menzuarbeiten. Der<br />
grosse Unterschied dabei war, dass<br />
ich meine Rolle als Lehrperson links<br />
liegen lassen musste und eine etwas<br />
differenziertere Rolle als Jugendarbeiter<br />
annehmen musste. Doch ge-<br />
Mein Cousin ist Landwirtschaftsmechaniker. Sie reparieren Traktoren und andere<br />
Landwirtschaftsfahrzeuge. Er ist mein Vorbild, weil ich das auch werden<br />
möchte. Patric<br />
Meine M<strong>am</strong>a reitet jeden Tag. Das Pferd ist fünf Jahre alt. Sie ist mein Vorbild.<br />
Ich möchte auch einmal so reiten wie sie. Vera<br />
nau diese Erfahrungen waren sehr<br />
wertvoll für mich als Lehrperson.<br />
Doch spätestens, seit ich diesen August<br />
begonnen habe die 4./5. Klasse<br />
in Leimbach zu unterrichten, bin ich<br />
zu meinem Lieblingsberuf zurückgekehrt:<br />
Die wissbegierigen jungen<br />
Leimbacherinnen und Leimbacher in<br />
ihrer Entwicklung zu unterstützen<br />
und ihren unaufhörlichen Wissensdurst<br />
zu stillen. Auf diese Aufgabe<br />
freue ich mich sehr und hoffe auf eine<br />
schöne Wanderung auf dem Pfad des<br />
Lernens.
� SCHULE ZETZWIL<br />
Ein heisser Schulstart<br />
Wasserschlacht<br />
Was tut man, wenn draussen das Thermometer<br />
35° C anzeigt, die Turnhalle ein Backofen ist und<br />
man dennoch den Schülern die geliebte Turnstunde<br />
nicht vorenthalten will?<br />
Man veranstaltet hinter der Turnhalle zum Beispiel<br />
eine Wasserschlacht! Und wenn man Glück hat,<br />
installiert die gute Seele von Hauswart einen<br />
Schlauch und die Schlacht kann beginnen…<br />
� NEU AN DER SCHULE ZETZWIL<br />
Cornelia Büchli<br />
Die Rubrik «Neu in Zetzwil» trifft für mich nicht ganz<br />
zu. Es müsste an dieser Stelle wohl eher «Zurück in<br />
Zetzwil» stehen. Aber dazu später.<br />
Ursprünglich aus dem Westen des Aargaus st<strong>am</strong>mend<br />
und heute in Gränichen zu Hause, bin ich nach<br />
meiner Ausbildung durch die Arbeitsstelle meines<br />
Mannes ins Wynental gekommen. Während vieler<br />
Jahre habe ich im Central- und Breiteschulhaus die<br />
Kinder der Mittelstufe in Reinach als Klassenlehrerin<br />
unterrichtet. Nach 2 Jahren F<strong>am</strong>ilienpause über-<br />
«Es war mega cool und erfrischend für alle! »<br />
Nick<br />
«…und ich bin unter dem Wasserhahn gesessen!»<br />
Lara<br />
«Ich nahm einen Becher und spritze alle ab. Der<br />
Becher ging kaputt und ich nahm eine Wasserpistole<br />
und so ging der Spass weiter und weiter! »<br />
Fabian<br />
«Nick hat mir immer den Eimer voll Wasser über den<br />
Kopf gekippt. Was ich aber <strong>am</strong> coolsten fand, war,<br />
dass wir auch unsere Lehrerin abspritzen durften!»<br />
Céline<br />
In der Badi Kulm<br />
Während die 3. und 4. Klasse in Zetzwil die Wasserschlacht<br />
veranstaltete, flüchteten die Fünftklässler<br />
in die Badi Kulm. Auch hier konnte so der<br />
Hitze getrotzt werden, und es bleiben schöne Erinnerungen<br />
an heisse Sommertage, wenn die ersten<br />
Nebelschwaden durchs Land ziehen und der Herbst<br />
sich definitiv angemeldet hat.<br />
nahm ich immer wieder kleinere Stellvertretungen<br />
an verschiedenen Klassen der Unter- und Mittelstufe<br />
im Wynental. Auf diesem Weg durfte ich vor<br />
3 Jahren auch die Schule Zetzwil kennenlernen. Für<br />
einige Wochen sprang ich als Vertretung an der 4.<br />
Klasse ein. Schon d<strong>am</strong>als hat mir diese kleine Schule<br />
sehr gut gefallen und so ergriff ich auf dieses<br />
Schuljahr hin die Gelegenheit, ein fixes Teilpensum<br />
an der 3. und 4. Klasse zu unterrichten. Ich freue<br />
mich sehr auf ein spannendes und interessantes<br />
Schuljahr!<br />
5
� SCHULE BIRRWIL<br />
Schulschlussausflug<br />
Am 3. Juli <strong>2012</strong> fand der traditionelle Schulschlussausflug<br />
statt. Kindergarten- und Primarschulkinder<br />
besuchten das Kunsthaus in Aarau. In Birrwil hat<br />
das Miteinander der älteren und jüngeren Kinder<br />
einen hohen Stellenwert. Je ein Mittelstufen-Schulkind<br />
war verantwortlich für die Begleitung eines<br />
jüngeren Kindes zum Kunsthaus. Es war bemer-<br />
Schultheater<br />
Verabschiedung der Fünftklässler<br />
Für die vier Fünftklässlerinnen und Fünftklässler<br />
aus Birrwil begann im August mit dem Besuch der<br />
Oberstufe ein neuer Abschnitt ihrer Schullaufbahn.<br />
Bei einem Spiel mit der ganzen Primarschule verdienten<br />
sie sich ihr Abschiedsgeschenk, eine Baseballmütze<br />
mit Solarzelle und Ventilator. Mit genügender<br />
Sonneneinstrahlung setzt sich der Ventilator<br />
unter der Mütze in Bewegung und liefert eine angenehme<br />
Erfrischung. Wir wünschen den frisch gebackenen<br />
Oberstufenschülerinnen und -schülern d<strong>am</strong>it,<br />
dass sie immer einen kühlen Kopf bewahren<br />
mögen. Alles Gute auf eurem weiteren Weg!<br />
6<br />
Andrea Huser<br />
kenswert, wie sich die Kinder dieser Aufgabe annahmen.<br />
Im Kunsthaus angekommen, hielt die Führung zum<br />
Thema Klang und Bild für die Kinder lustvolle und<br />
packende Aufgaben bereit. Zum Beispiel: Welches<br />
der drei Musikstücke, die euch vorgespielt werden,<br />
passt <strong>am</strong> besten zu diesem Bild?<br />
Kurz vor Schuljahresende führte die 2./3. Klasse<br />
mit Begeisterung das Theater «Die drei frechen<br />
Mäuse und ihre Begleiter» auf. Anlass war Annina<br />
Stockers Matura-Arbeit. Ihr Ziel: ein Kinderbuch zu<br />
einem Theaterstück umschreiben. Sie schuf mit<br />
den Kindern das Bühnenbild, in den DAZ-Lektionen<br />
half Silvia Sieber tatkräftig mit und die Klassenlehrerin<br />
Ursina Spring sorgte für die zahlreichen musikalischen<br />
Einlagen. Die Bilder zeigen den Froschgesang<br />
und den Mäuse-Rap. Andrea Huser<br />
Im Atelier durften die Kinder mit Kohlestiften einer<br />
gehörten Musik Ausdruck verleihen. Das Experiment<br />
war für die Kinder sehr spannend, da wenige<br />
Kinder bisher mit geschlossenen Augen und beiden<br />
Händen gleichzeitig gemalt hatten.<br />
Herzlichen Dank an Theres Iten für die Organisation<br />
des Ausflugs und an das Kunsthaus für die kindgerechten<br />
Führungen.<br />
Andrea Huser
� PRIMAR BEINWIL AM SEE<br />
Hallwilersee-Wettschwimmen<br />
Am Freitag, 29. Juni <strong>2012</strong>, fand wieder einmal das<br />
Wettschwimmen statt. Natürlich wurde der schönste<br />
und heisseste Tag vom ganzen Quartal ausgesucht!<br />
Um 7.45 Uhr mussten die Oberstufenschüler<br />
in der Badi <strong>Beinwil</strong> <strong>am</strong> See erscheinen. Als dann<br />
alle bereitstanden, ging es los. Sie mussten in<br />
Vierergruppen einstehen. Herr Widmer gab das<br />
Startsignal und die Schüler mussten 50 m schwimmen.<br />
Um 8.30 Uhr k<strong>am</strong>en dann auch die Primarschüler.<br />
Als diese ebenfalls mit Vollgas die 50 m<br />
geschwommen waren, hatten alle bis um 9.45 Uhr<br />
Pause. Danach war das Rangverlesen. Alle bes<strong>am</strong>melten<br />
sich um das Podest. Jetzt wurden die<br />
Ränge bekannt gegeben. Die Tagessieger waren<br />
bei den Mädchen Julia Himmel mit einer unglaublichen<br />
Zeit von 50 s und bei den Knaben Fabian<br />
Merz mit 41 s. Wir gratulieren ganz herzlich allen<br />
Siegern!<br />
Melanie, Iris, Melina, Primar 5a<br />
Pensionierung von Marlies Hofer<br />
Am Ex<strong>am</strong>enessen <strong>2012</strong> wurde Marlies Hofer, nach<br />
14-jährigem, verdienstvollem Wirken an der Primarschule<br />
<strong>Beinwil</strong> <strong>am</strong> See, in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Sie durfte den grossen Dank der Behörde<br />
für ihre Arbeit entgegennehmen.<br />
Leidenschaftlich gerne unterrichtete sie die 1. und<br />
2. Klässler. Wohlwollend, offen, kommunikativ und<br />
loyal, so haben wir alle Marlies kennen und schätzen<br />
gelernt. Die Kinder fühlten sich wohl bei ihr, ja<br />
sogar geborgen. Der eine oder andere berndeutsche<br />
Ausdruck hat so auch den Weg ins Zuhause<br />
der Schüler gefunden. Unvergessen ist ihr Engagement<br />
für drei Musicals (unter anderen «De König wo<br />
Zyt vergässe het»).<br />
Wir gönnen Marlies den wohlverdienten Ruhestand<br />
und sind überzeugt, dass sie die freie Zeit sehr<br />
KINDERMUND<br />
gerne nützt, um die F<strong>am</strong>ilie zu verwöhnen, zu reisen,<br />
die Pflanzen zu pflegen, auserlesene Konzerte<br />
zu besuchen, aber auch das Wandern, Walken und<br />
das Klavierspiel werden nicht zu kurz kommen.<br />
Herzlichen Dank für deine Arbeit bei uns, du hast<br />
unsere Schule mitgeprägt.<br />
Ich habe eine Blumenvase von Tante Emma geschenkt bekommen. Sie ist ein<br />
Schwein und wenn man Wasser in sie hineingießt, wachsen auf ihrem Rücken<br />
grüne Haare.<br />
7
� PRIMAR BEINWIL AM SEE<br />
Verabschiedung von Nihal Körber-Catmaz<br />
Am Mittwoch, 27. Juni, fand auf dem Pausenplatz<br />
beim Steineggli-Schulhaus in <strong>Beinwil</strong> eine Verabschiedungszeremonie<br />
für unsere allseits geschätzte<br />
Schulleiterin statt. Das geschah so: Im Vorfeld<br />
wurde in allen Schulzimmern heimlich und leise ein<br />
Lied geübt. Am besagten Tag lud der Kindergarten<br />
Homberg Frau Körber zum Frühstück ein, die von<br />
allem nichts gemerkt und keinen Verdacht hatte! In<br />
dieser Zeit trafen sich alle Primarklassen und die<br />
beiden anderen Kindergärten auf dem Schulhausplatz,<br />
wo sich alle Kinder aufstellten und nochmals<br />
kurz übten. Auch wurde ein Stuhl für die Schulleiterin<br />
bereitgestellt und ein Korb, der während dem<br />
Lied mit Geschenken gefüllt werden sollte. Kurz<br />
nach halb zehn k<strong>am</strong>en dann die Kinder mit ihrer<br />
Lehrerin vom Kindergarten Homberg mit der<br />
nichtsahnenden Frau Körber, die von Anfang an<br />
sichtlich gerührt war von dieser Überraschung! Nun<br />
wurde also das Lied angestimmt und bei jeder Strophe<br />
ein Geschenk, passend zum Text, in den Korb<br />
gelegt. Das grösste Geschenk breiteten die Kinder<br />
auf dem Boden aus: eine Str<strong>am</strong>peldecke für das<br />
Baby von allen Klassen verziert.<br />
Zum Abschied von Frau Körber<br />
Melodie: Es wott es Fraueli z‘Märit goo<br />
Leider hämmers all vernoo, all vernoo,<br />
D Frau Körber wott eus jetz verloo.<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Sie hett aber au en guete Grund, guete Grund,<br />
well scho bald es Chindli chunnt!<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Mer alli do beduures halt, beduures halt,<br />
wells eus met ihre so guet gfallt.<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
8<br />
Met ihre hämmer veel erläbt, veel erläbt<br />
veel Neus ufbout, jo das hett gfägt<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Ihres Büro hett si gärn verloh, gärn verloh<br />
isch als Verträttig zuenis cho,<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Sige d‘Schüeler gross oder chlii, gross oder chlii,<br />
sie isch voller Freud derbii.<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Im Lehrerzimmer rümpft sie dNase, rümpft sie...<br />
s’Suurchruut tuet halt zümpftig gase.<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Sie hett lieber süessi Sache, süessi Sache.<br />
Gummibärli händ nüt zlache.<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Au Pilzravioli törfes sii, törfes sii,<br />
bi Seafood liit sie zümpftig drii.<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Falls sie s ned so gärn sött haa, gärn sött haa,<br />
tuet si eifach Sosse draa.<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
zTrinke hett si ganz gärn Coci, ganz gärn Coci,<br />
zum Dessert no e heissi Schoggi.<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Bi de Arbet gänd ihre Schöggeli Chraft, Schöggeli<br />
wenn sie <strong>am</strong>e veel z veel schafft.<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Erhole tuet sie sich <strong>am</strong> Strand, sich <strong>am</strong> Strand<br />
ganz gärn im schöne Türkeland.<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Mit Bébé muess sie s churz vergässe, churz verg.<br />
Deför cha sie go Sushi ässe.<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Fähle wird näb vellne Sache, vellne Sache<br />
ihres härzlich frohe Lache.<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Mer hoffe, dass sie das au bhaltet, das au bhaltet<br />
wenn sie nümm eusi Schuel verwaltet.<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Eus bliibt jetz nur no «Danke» z säge, «Danke» z.<br />
alls Gueti zwünsche uf Ihrne Wäge.<br />
Gü-le gü-le gül, gü-le gü-le gül.<br />
Wir alle, die Schülerinnen und Schüler der Schule<br />
<strong>Beinwil</strong> <strong>am</strong> See, aber auch alle Lehrerinnen und<br />
Lehrer danken Nihal Körber nochmals herzlich für<br />
ihren Dienst an der Schule, ihren eifrigen Einsatz<br />
und die gute Zus<strong>am</strong>menarbeit und wünschen ihr für<br />
ihre F<strong>am</strong>ilienzukunft alles Gute!<br />
Simone von Arx
� NEU IN BEINWIL AM SEE<br />
Hans-Peter Urech<br />
Am 1. August <strong>2012</strong> habe ich meine<br />
neue Aufgabe als Schulleiter der Primar-<br />
und Musikschule <strong>Beinwil</strong> <strong>am</strong><br />
See und als Schulhausleiter der<br />
Kreisschule Homberg angetreten. Als<br />
ehemaliger Reinacher Lehrer ist mir<br />
die Region bestens vertraut. Ich freue<br />
mich, die Geschicke der Schule Böju<br />
in den kommenden Jahren leiten zu<br />
dürfen. Dies ist für mich eine spannende<br />
und attraktive Herausforderung,<br />
insbesondere liegt mir <strong>am</strong> Herzen,<br />
die hohe Qualität der Schulen zu<br />
pflegen und Wichtiges weiterzuentwickeln.<br />
Die Erfahrungen aus meiner Lehrtätigkeit<br />
an drei verschiedenen Stufen<br />
kommt mir in meiner neuen Tätigkeit<br />
bestimmt zugute.<br />
Meine Freizeit verbringe ich gerne mit<br />
meiner Frau und den Kindern, betätige<br />
mich vielfältig in der faszinierenden<br />
Welt der Musik, lese gerne ein<br />
gutes Buch oder bin mit Wanderschuhen<br />
oder Skis in der Bergwelt<br />
unterwegs.<br />
Marlène Fl<strong>am</strong>mer<br />
Ich freue mich, mit einer 1. Sek im<br />
Teilpensum zu starten! Da ich auch<br />
das Französisch an der 2. Sek übernommen<br />
habe, unterrichte ich in<br />
<strong>Beinwil</strong> nun ca. 60%. Dies ist für<br />
mich ideal, da ich auch noch Musikerin<br />
bin. Vor zehn Jahren habe ich<br />
mein Musikstudium mit dem Klavierlehrdiplom<br />
und dem Orgelkonzertdiplom<br />
abgeschlossen. Momentan<br />
habe ich einige Klavierschülerinnen<br />
an der Musikschule Staufen und<br />
übernehme jeweils die Orgelschüler<br />
an der Kanti Wohlen. Meine Tätigkeiten<br />
als Dirigentin des Frauenchores<br />
Staufen und als Korrepetitorin<br />
des Singkonvents Frei<strong>am</strong>t bereichern<br />
und ergänzen meine Lehrtätigkeit an<br />
der Volksschule. Diese Abwechslung<br />
ist mir wichtig, denn das Musizieren<br />
ist immer wieder ein Genuss!<br />
Seit drei Jahren wohne ich in Staufen,<br />
nebst der Musik interessieren mich<br />
Bücher, Reisen und die Bewegung in<br />
der Natur.<br />
KINDERMUND<br />
Herbert Wigger<br />
Lehrpersonen sind Vorbilder, welche<br />
sich im komplexen Feld Schüler, Eltern<br />
und Lernstoff bewegen. Dies<br />
beschert mir jeden Tag aufs Neue<br />
spannende Herausforderungen, welche<br />
ich gerne annehme.<br />
Nach Stationen und Tätigkeiten in der<br />
Privatwirtschaft und dem Bildungswesen<br />
in der Zentralschweiz bin ich<br />
vor drei Jahren nach Reinach ins<br />
schöne Wynental gezogen. Die Landschaft<br />
fasziniert mich als Geograf und<br />
Biologe ganz besonders, was ich so<br />
oft als möglich versuche, in meinen<br />
Unterricht einfliessen zu lassen.<br />
Nachdem ich bereits zwei Jahre im<br />
Kanton Aargau Schule gegeben<br />
habe, durfte ich diesen Sommer meine<br />
neue Herausforderung als Klassenlehrer<br />
der 2. Sek an der Oberstufe<br />
in <strong>Beinwil</strong> annehmen. Die Arbeit im<br />
kleinen unkomplizierten Te<strong>am</strong> gefällt<br />
mir sehr gut und ich freue mich, zus<strong>am</strong>men<br />
mit meiner Klasse dieses<br />
Schuljahr zu bestreiten.<br />
Petra Blum<br />
Mit meinem Mann und unseren 4<br />
Kindern lebe ich in Meisterschwanden.<br />
Hier verbrachte ich mit 9 Geschwistern<br />
meine Kindheit.<br />
Seit Beginn des Schuljahres <strong>2012</strong>/13<br />
bin ich an der KS-Homberg als Schulsozialarbeiterin<br />
tätig. Mein Zuständigkeitsgebiet<br />
sind die Schulen der<br />
<strong>Gemeinde</strong>n <strong>Beinwil</strong> <strong>am</strong> See und Birrwil.<br />
Berufliche Laufbahn:<br />
Im F<strong>am</strong>ilienbetrieb absolvierte ich<br />
eine 4-jährige Ausbildung zur Schreinerin.<br />
Danach zog es mich in den<br />
sozialen Bereich. Seit dem Abschluss<br />
zur Sozialpädagogin vor rund 16 Jahren<br />
war ich als Gruppenleiterin sowie<br />
als Gruppenleiterin Stv. in zwei sozialen<br />
Institutionen tätig.<br />
Freizeitbeschäftigung:<br />
Am liebsten verbringe ich meine Freizeit<br />
mit meiner F<strong>am</strong>ilie und unserem<br />
Hund. Grosse Freude bereitet mir die<br />
Garten- und Dekorationsgestaltung.<br />
Lebensmotto:<br />
Der Weg ist das Ziel.<br />
Die Erde dreht sich 365 Tage lang jedes Jahr. Alle vier Jahre braucht sie dazu einen Tag länger,<br />
immer im Februar. Warum, weiß ich auch nicht. Vielleicht, weil es im Februar immer so kalt ist<br />
und es deswegen ein bisschen schwerer geht. Der Mond ist kleiner als die Erde. Das liegt aber<br />
auch daran, dass er so weit weg ist.<br />
9
� PFRUNDMATT REINACH<br />
Waldschule – Schule im Wald<br />
10<br />
Im März dieses Jahres holten wir Unterstufenlehrerinnen<br />
des Pfrundmattschulhauses uns Informationen<br />
und Anregungen in der Waldschule Baden. Ja,<br />
so wollten wir auch einmal Schule machen!<br />
Nach den Frühlingsferien und einigen Vorbereitungsstunden<br />
war es dann so weit: Jeden Freitagmorgen<br />
trafen die Kinder mit Rucksäcken und<br />
waldtauglichen Kleidern und Schuhen im Schulhaus<br />
ein.<br />
Gruppe Hase, Fuchs und Reh<br />
Die Kinder wurden klassenübergreifend in verschiedene<br />
Gruppen aufgeteilt. Gemeins<strong>am</strong> marschierten<br />
wir jeweils mit Leiter - und Einkaufswägeli<br />
den Zwetschgenhügel hinauf. Nach einem gesungenen,<br />
geklatschten und gelauschten Einstieg<br />
unter dem Blätterdach gingen die einzelnen Gruppen<br />
dann weiter zu ihrem Arbeitsplatz im Wald. Dort<br />
lernten die Kinder Feuer machen, Waldtiere und –<br />
pflanzen kennen. Jeden Freitag übernahmen wir<br />
Lehrkräfte eine andere Gruppe. So lernten wir innert<br />
kurzer Zeit alle Unterstüfeler der Pfrundmatt<br />
kennen. Auch entstanden so neue, klassenübergreifende<br />
Freundschaften.<br />
Waldheft<br />
Nach einem schulischen Teil, Arbeiten im speziell<br />
konzipierten Waldheft und einem gemeins<strong>am</strong>en<br />
Znüni blieb dann noch genügend Zeit zum freien<br />
Spiel. War das herrlich! Auch das Wetter spielte<br />
mit.<br />
Kurz nach 11 Uhr trafen sich die Gruppen wieder<br />
zum gemeins<strong>am</strong>en Ausklang, dem Wald-Boogie.<br />
Ein bisschen leiser, müder und schmutziger trafen<br />
<strong>am</strong> Mittag alle wieder beim Schulhaus ein. « Wenn<br />
esch weder Friitig? Wenn gömer weder ed Waldschuel?»<br />
Solche Stimmen waren oft zu hören.<br />
Christine Frey
� PFRUNDMATT REINACH<br />
Klassenlager in Engelberg<br />
Die ehemaligen 4. und 5. Klässler des Pfrundmatt-<br />
Schulhauses können auf ein sonniges und harmonisches<br />
Klassenlager zurückblicken. Vom 18. bis<br />
22. Juni <strong>2012</strong> verbrachten 46 Schülerinnen und<br />
Schüler mit ihren Klassenlehrpersonen Frau Staudt<br />
sowie Herr und Frau Gottwald erlebnisreiche Tage<br />
im schönen Engelberg.<br />
Auf dem abwechslungsreichen Progr<strong>am</strong>m der Lagerwoche<br />
stand neben dem Naturerleben in herrlicher<br />
Landschaft das Erleben gesunder Ernährung.<br />
Ob auf einem Ernährungsparcours, beim Zubereiten<br />
ausgewogener Mahlzeiten und Backen des täglichen<br />
Brotes oder beim zur Hand gehen bei der<br />
Käse-Herstellung: Mit grosser Begeisterung wurde<br />
erlebt wie genuss- und geschmackvoll gesundes<br />
Ernähren sein kann.<br />
Klassenübergreifendes Te<strong>am</strong>training sowie bewegte<br />
Gruppenerlebnisse standen im Mittelpunkt<br />
vielfältiger Workshops von Leichtathletik über dem<br />
Einstudieren einer Sing- und Tanz-Choreographie,<br />
dem Erkunden des Wasserfalles oder der Flora und<br />
Fauna mit Becherlupen, sowie der Herstellung von<br />
Sommerlaternen sind als Höhepunkte zu nennen.<br />
Engelberg Titlis – It´s Heaven: Nicht nur die Sommerrodelbahn,<br />
auch die Fahrt mit der Gondel Richtung<br />
Titlis sorgte für Adrenalinschübe. Ein Besuch<br />
in der Badi bei wunderbarem Sonnenschein für die<br />
anschliessende Abkühlung.<br />
Die Besichtigung der Maschinerie der Brunni-Bergbahn<br />
bot spannende Einblicke in die Technik einer<br />
Luftseilbahn, das dazugehörige Interview mit Radio<br />
Pilatus bildete schliesslich buchstäblich den Gipfel.<br />
Das L<strong>am</strong>penfieber stieg, als beim bunten Abend<br />
jeder sein Können präsentierte. Bei gekonnt dargebotenem<br />
Gesang und zahlreichen Wettbewerben<br />
wurde so manche Träne gelacht.<br />
Viel zu schnell hiess es Abschied nehmen und während<br />
der Busfahrt nach Reinach träumte so mancher<br />
bereits von den köstlichen Mahlzeiten und<br />
imposanten Erlebnissen in Engelberg.<br />
Unser besonderer Dank gilt neben der Küchenchefin<br />
Silvia Haas sowie den engagierten Betreuern<br />
Delia Granzotto, Karl-Wilhelm Heil und Christa<br />
Wunderlich auch allen Kindern, die zu diesem gelungenen<br />
Klassenlager beigetragen haben.<br />
Das ausführliche Klassenlagertagebuch<br />
kannst Du auf unserer Schulhomepage<br />
nachlesen. Hier einige Tops und Flops:<br />
Am besten gefallen hat mir,…<br />
… dass es so cool war. Ich würde gerne noch einmal<br />
gehen! Kevin<br />
… dass wir alle zus<strong>am</strong>men gehalten haben und<br />
dass wir mit der Rodelbahn fahren durften.<br />
Sara<br />
… dass ich immer gespielt und gelacht habe. Aber<br />
eigentlich hat mir alles gefallen. Feride<br />
…das Essen! Eron<br />
…dass wir die Gondel erforscht haben. Florian<br />
…dass ich gut schlafen konnte. Soraya<br />
… dass wir in die Schaukäserei gegangen sind.<br />
Michelle M.<br />
Nicht so schön war, dass…<br />
…wir viel laufen mussten. Mattea<br />
…das Wasser in der Badi kalt war. Pascal<br />
… wir nicht zum Härzli-See konnten, weil es geregnet<br />
hatte. Michelle S.<br />
…es nur eine Woche lang war! Mirco<br />
11
� NEU AN DER PRIMARSCHULE REINACH<br />
R<strong>am</strong>ona Gysi<br />
Ich freue mich, die Möglichkeit zu haben,<br />
mich Ihnen kurz vorzustellen.<br />
Schon in meiner eigenen Primarschulzeit<br />
habe ich davon geträumt,<br />
später selbst Primarlehrerin zu werden.<br />
Seit dem 15. August <strong>2012</strong> ist<br />
dieser Traum wahr geworden. Mittwochs<br />
und freitags unterrichte ich<br />
jeweils vier Lektionen an der 5. Klasse<br />
im Pavillon. Nebenbei absolviere<br />
ich meine letzten beiden Semester an<br />
der Pädagogischen Hochschule in<br />
Zofingen. Ich bin sehr dankbar, dass<br />
mir die Schule Reinach, bereits während<br />
des letzten Studienjahrs, einen<br />
sanften Berufseinstieg ermöglicht.<br />
Meine Freizeit verbringe ich oft mit<br />
meiner Mischlingshündin Sina in der<br />
Natur. Die langen Spaziergänge und<br />
Joggingrunden machen den Kopf frei<br />
und schaffen Platz für neue Kreativität.<br />
Zu Hause angekommen, kann ich<br />
mich dann wieder auf meine Arbeit<br />
konzentrieren oder ganz entspannt in<br />
einem Roman versinken.<br />
Ich hoffe, dass ich meine Freude <strong>am</strong><br />
Schulalltag, an den einzelnen Fächern,<br />
der Zus<strong>am</strong>menarbeit im Te<strong>am</strong><br />
und natürlich an den Kindern ausstrahlen<br />
und andere d<strong>am</strong>it anstecken<br />
kann.<br />
12<br />
Manfred Germ<br />
Servus! Wie Sie gerade gelesen haben,<br />
töne ich nicht schweizerisch. In<br />
Ostösterreich aufgewachsen, eingeschult<br />
und zum Lehrer ausgebildet,<br />
unterrichtete ich 11- bis 14-Jährige in<br />
Englisch, Bildnerischer Erziehung,<br />
Musik, Technischem Werken und diversen<br />
kreativen Wahlpflichtfächern.<br />
Dann zog es mich in die Primarschule,<br />
wo ich mit 8- bis 10- Jährigen als<br />
Klassenlehrer arbeitete.<br />
Seit zwei Jahren lebe ich mit meiner<br />
F<strong>am</strong>ilie in der Schweiz und bin nun<br />
vom Kanton Schwyz, wo ich an einer<br />
Primarschule unter anderem die Begabungsförderung<br />
leiten und koordinieren<br />
durfte, in den schönen Aargau<br />
gezogen. Auf dem Lande lebend geniesse<br />
ich gerne die Natur und widme<br />
mich meinen Hobbys, dem Trommeln<br />
und Didgeridoospielen.<br />
Seit August <strong>2012</strong> bin ich im Schulhaus<br />
Breite tätig und unterrichte dort<br />
eine 5. Klasse zus<strong>am</strong>men mit einer<br />
Kollegin.<br />
Maria Willi<strong>am</strong>s<br />
Da ich gebürtige Wynentalerin bin,<br />
kommt es nicht von ungefähr, dass<br />
ich seit Mai <strong>2012</strong> im Breiteschulhaus<br />
in Reinach arbeite. Angefangen habe<br />
ich als Stellvertretung für Silvia<br />
Bucher und nun unterrichte ich an<br />
einer 1./2. Klasse im Vollpensum –<br />
mit ganzem Herz und vollem Einsatz!<br />
Die Ausbildung zur Primarschullehrerin<br />
habe ich in diesem Sommer abgeschlossen<br />
und bin somit neu im Lehrerberuf.<br />
Ich bin aber kein gänzlich<br />
unbeschriebenes Blatt, da meine<br />
Mutter auch Lehrerin ist. Dennoch<br />
bin ich ganz besonders in meinem<br />
«ersten Schuljahr» sehr froh über das<br />
motivierte und hilfsbereite Te<strong>am</strong>, das<br />
mich umgibt.<br />
Ich bin gespannt und freue mich auf<br />
ein lehrreiches Schuljahr – sowohl für<br />
meine Schülerinnen und Schüler als<br />
auch für mich!<br />
Anna Otero<br />
Seit Schuljahresbeginn unterrichte<br />
ich als Fachlehrerin für Englisch in<br />
beiden Schulhäusern der Primarschule<br />
Reinach.<br />
Gebürtig komme ich aus dem ostfriesischen<br />
Rheiderland in Deutschland<br />
und habe mehrere Jahre meiner<br />
Kindheit in Neuseeland verbracht.<br />
Studiert habe ich in Deutschland,<br />
Australien und Spanien. Über 5 Jahre<br />
lebte ich im Süden von Spanien, wo<br />
ich an verschiedenen Sprachschulen<br />
Deutsch und Englisch als Fremdsprache<br />
unterrichtete. 2010 wurde ich an<br />
der Universität von Málaga als Primarlehrerin<br />
mit dem Fachschwerpunkt<br />
Englisch diplomiert.<br />
Im gleichen Jahr zog ich gemeins<strong>am</strong><br />
mit meinem Mann in die Schweiz und<br />
unterrichtete zwei Jahre lang als<br />
Fachlehrerin für Deutsch als Fremdsprache<br />
an bilingualen und internationalen<br />
Schulen in Zürich. 2011 wurde<br />
mein Lehrdiplom in der Schweiz<br />
anerkannt und ermöglichte mir den<br />
Wechsel ins öffentliche Schulsystem.<br />
Nun wohne ich mit meinem Mann und<br />
unseren zwei Pferden in der schönen<br />
<strong>Gemeinde</strong> Ruswil im Kanton Luzern.<br />
Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung,<br />
die Schüler der Primarschule<br />
Reinach für die englische<br />
Sprache zu begeistern.
� SCHULE REINACH<br />
Warum wir an der Schulkultur arbeiten müssen<br />
Die Arbeit an der Schulkultur ist die Grundlage für das Gelingen von<br />
Schulentwicklungsprozessen.<br />
Seit rund zwei Jahren beschäftigt sich die Primarschule<br />
Reinach intensiv mit ihrer Schulkultur / mit<br />
ihrem Schulklima. Nachdem im Herbst 2010 der<br />
Entscheid über die Einführung von altersdurchmischten<br />
Strukturen an der Mittelstufe vertagt worden<br />
war, entschied sich die Steuergruppe, dem<br />
Thema Schulkultur Priorität zu geben.<br />
Auch der Massnahmenplan nach der ESE (Externe<br />
Schulevaluation), welche die Schulführung erstellt<br />
hatte, empfahl Schritte in diese Richtung.<br />
Was meinen wir mit «Schulkultur»?<br />
Schulkultur heisst für uns Einigkeit bei den pädagogischen<br />
Konzepten, bedeutet hinschauen und handeln<br />
(vor allem auch beim «Gelingen erwischen»),<br />
meint eine enge Kooperation der Lehrpersonen und<br />
ein gemeins<strong>am</strong>es Verständnis, was relevant ist in<br />
der Schule und rund ums Schulleben. Es heisst<br />
auch, dass die Lernenden in für sie wichtigen Bereichen<br />
mitdenken und mitbestimmen können. Respekt,<br />
Wertschätzung und Verbindlichkeit sind<br />
wichtige Begriffe einer gelingenden Schulkultur.<br />
Für die Lernenden und die Erziehungsberechtigten<br />
ist vor allem eines wichtig: Sie sollen spüren, wenn<br />
sie die Primarschule durchlaufen, dass dies nach<br />
einem «roten Faden» geschieht. Sie sollen nicht alle<br />
zwei bis drei Jahre wieder eine komplett neue<br />
«Schule» antreffen.<br />
Das sind unsere Ziele<br />
und daran arbeiten wir:<br />
Eine Schule unter einem gemeins<strong>am</strong>en «Dach».<br />
Als «Boden» die gemeins<strong>am</strong>en Leitideen und Leitsätze,<br />
welche im Schulleben lebendig werden und<br />
keine «Papiertiger» bleiben.<br />
Die Übergänge<br />
Kindergarten ➡ Unterstufe<br />
Unterstufe ➡ Mittelstufe<br />
werden von den Kindern (und Eltern) als organisch<br />
erlebt.<br />
Im Schuljahr 2011/12 erarbeiteten die Lehrerinnen<br />
und Lehrer nach einem Kick-off-Tag in sechs päda-<br />
gogischen Sitzungen die wichtigsten Themenbereiche,<br />
welche die Schule anpacken soll.<br />
Dem Prozess, mit all den Auseinandersetzungen<br />
und Diskussionen, k<strong>am</strong> dabei grosse Bedeutung<br />
zu.<br />
Die Steuergruppe begleitete und coachte die Lehrpersonen<br />
bei der Arbeit und fasste die Vorschläge<br />
in einem Baumbild zus<strong>am</strong>men.<br />
Im Zentrum des Baumes steht der Slogan: «Ich<br />
fühle mich sicher an meiner Schule».<br />
Sehr kompetente Beratung und Unterstützung erhielten<br />
die Steuergruppe und die Schulleitung von<br />
Karin Frey und Philipp Bucher von der Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz.<br />
An der Weiterbildungstagung vom 5. September<br />
<strong>2012</strong> wurde das Thema aufgenommen und die<br />
Weiterarbeit mit den Klassen geplant.<br />
Als Auftakt zum Schulkulturtag hatten wir das<br />
Theaterstück «Modul L» zu Gast. Die beiden Schau-<br />
spieler Mark Roth und Barbara Peter zeigten in<br />
einem szenischen Workshop den Anwesenden den<br />
Spiegel. Die sehr gelungene Performance k<strong>am</strong> ausgezeichnet<br />
an und gab danach Anlass zu spannenden<br />
und angeregten Diskussionen.<br />
Wir sind sehr gespannt, wie der Schulkulturprozess<br />
an unserer Schule weitergeht und ob es uns gelingt,<br />
die Identifikation aller Beteiligten mit unserer Schule<br />
zu stärken.<br />
Schulleitung Reinach<br />
Adrian Vogel<br />
13
� BREITE REINACH<br />
Waldwoche der 3. Klassen Breite<br />
Mitte Mai starteten wir unsere Waldwoche. Jeden<br />
Tag wanderten wir mit Sack und Pack zum Sonnenberg.<br />
Alle Forscherutensilien und Werkzeuge zogen<br />
wir Kinder selber im Leiterwagen den Berg hinauf.<br />
Oben angekommen, brauchten wir jeweils zuerst<br />
eine kleine Stärkung. Am Anfang erklärten uns die<br />
Lehrerinnen, an welchen Orten wir uns aufhalten<br />
und arbeiten durften. Diese Grenzen waren mit<br />
Bändern markiert. So wussten wir immer, wo wir<br />
spielen, bauen und forschen durften. Dann ging es<br />
los mit Kleben, Schreiben, Graben, Suchen, Fangen<br />
und Fotografieren zu unserem jeweiligen Waldthema.<br />
Unsere Ergebnisse hielten wir in unserem Forscherheft<br />
fest. Es entstanden viele schöne, bunte<br />
und interessante Werke.<br />
In dieser Woche entstanden auch ganz tolle «Waldhütten».<br />
Am Schluss durften wir sogar zwei Hütten,<br />
die ohne Schnüre zus<strong>am</strong>menhielten, stehen lassen.<br />
An einzelnen Tagen machten wir selber Musik,<br />
Wald-Art, Waldspiele und Sinneserfahrungen im<br />
Wald.<br />
An diesen Tagen arbeiteten wir in kleineren Gruppen<br />
an verschiedenen Posten. Zweimal haben wir<br />
sogar <strong>am</strong> grossen Lagerfeuer grilliert, Schlangenbrot<br />
gebacken und Schoggibananen geschmort.<br />
Uns hat die Waldwoche super gefallen. Wir verbrachten<br />
eine interessante, spannende und angenehme<br />
Zeit. Wir würden es jederzeit wieder machen.<br />
Taybek<br />
14
� BREITE REINACH<br />
zyt-sprung<br />
Wer hat nicht schon davon geträumt, einmal in die<br />
Vergangenheit zu reisen? Wie es sich wohl anfühlt,<br />
barfuss <strong>am</strong> Feuer zu sitzen und den Geschichten<br />
einer Marktfahrerin zu lauschen? Im Gesicht den<br />
beissenden Rauch des Feuers, im Magen die Vorfreude<br />
auf eine schmackhafte Suppe und im Gras<br />
daneben das zufriedene Gluckern einer braunen<br />
Henne? Was wie ein Szenenbeschrieb aus einem<br />
Film tönt, können Schulklassen seit einem Jahr<br />
auch wirklich erleben. Das Schulreiseangebot<br />
zyt-sprung ermöglicht es Kindern der Mittelstufe<br />
ganz in eine andere Welt einzutauchen. Durch eine<br />
Zeitschleuse gelangen sie in eine längst vergangene<br />
Lebenswelt, dem Lager der Marktfrau Sophia. Die<br />
Kinder finden sich spielend im mittelalterlichen Alltag<br />
von Sophia zurecht. Da wird gebacken, werden<br />
Hühner gefüttert, gewebt, gespielt…<br />
Aber schau doch selbst: auf der Homepage von<br />
www.zyt-sprung.ch findest du Bilder und Texte<br />
von Kindern, die erlebten, wie es war im Mittelalter!<br />
Silvia Aeschimann<br />
� REINACH<br />
Spiel und Spass für wenig Geld<br />
Du wolltest schon lange ein cooles Wave Board?<br />
Bei uns in der Ludothek Spielwürfel kannst du es dir<br />
für wenig Geld ausleihen und sehen, ob es wirklich<br />
so ist, wie du es dir vorstellst.<br />
Hast du nächstens Geburtstag und suchst du noch<br />
tolle Spiele für drinnen und draussen?<br />
Wir haben speziell zus<strong>am</strong>mengestellte Geburtstagsboxen<br />
und super Partyspielkisten. Da findest<br />
du tolle Ideen für deine Party.<br />
Die (Schul)reise ins Mittelalter<br />
Das neue Spiel aus der Fernsehwerbung findest du<br />
toll – wir leihen es dir aus.<br />
Du suchst ein bestimmtes Spiel, das du gerne<br />
nochmal spielen möchtest – wir helfen dir.<br />
Eine komplizierte Spielanleitung – wir erklären sie<br />
dir.<br />
Natürlich haben wir auch viele coole Fahrzeuge.<br />
Oder wie wäre es mit einem Töggelikasten? Auch<br />
den führen wir in unserem Sortiment wie auch Playmobile,<br />
Puppenwagen, Brio-Bahn und viele spannende<br />
CD’s wie zum Beispiel TKKG, 5 Freunde, die<br />
3 ???<br />
Komm vorbei, wir freuen uns auf dich und vergiss<br />
deinen Gutschein nicht ;-)<br />
Ludothek Spielwürfel<br />
Hauptstrasse 15<br />
5734 Reinach<br />
Tel. 062 771 59 17 (M. Burger)<br />
15
� PRIMARSCHULE GONTENSCHWIL<br />
Die Fünftklässler in Gontenschwil<br />
werden verabschiedet<br />
Das Lehrerkollegium der Primarschule Gontenschwil<br />
hatte sich schon vor längerem zum Ziel gesetzt,<br />
kleine, passende Rituale zu den Übergängen<br />
zu institutionalisieren. Als Erstes wurden im Schuljahr<br />
2011/12 die neuen Erstklässler mit einer kleinen<br />
Feier empfangen; die Schulzeitung berichtete<br />
� SCHWERPUNKT<br />
Vorbilder?<br />
Vorbilder sind Menschen, deren Leben etwas Besonderes<br />
ist. Oder eventuell haben sie etwas erreicht,<br />
was ihr auch gerne erreichen möchtet.<br />
Aber was braucht man, um selber ein Vorbild zu<br />
sein?<br />
Braucht es eine gute Stimme oder muss man Spitzensportler<br />
sein? Das kommt wohl ganz auf den<br />
Betrachter an. Denn jeder hat andere Vorlieben, die<br />
ihm passen. Wenn man gerne singt, nimmt man<br />
kaum Usain Bolt als Vorbild, oder? Sondern wohl<br />
eher Jennifer Lopez oder Michael Jackson. Wenn<br />
man gerne Sport hat, liegt es näher, Roger Federer<br />
oder die Klitschkos als Vorbild zu haben. Es kann<br />
aber auch deine Mutter sein, weil sie die besten<br />
Spaghettis macht oder dir zuhört, wenn es dir<br />
schlecht geht.<br />
Wir werden gelehrt, dass man die Strasse erst<br />
überqueren darf, wenn alle Autos stehen. Dann ist<br />
man ein Vorbild! Aber heutzutage geht jeder so<br />
16<br />
vor einem Jahr davon in Farbe. Für das gleiche<br />
Schuljahr war auch die Verabschiedung der austretenden<br />
Fünftklässler geplant. Am letzten Schultag<br />
bildeten die bleibenden Schüler mit Stecken und<br />
farbigen Bändern ein buntes Spalier aus dem<br />
Schulhaus heraus. Am Ende des farbigen Tunnels,<br />
über die Strasse, wie es ihm passt: Der eine wartet,<br />
der andere nicht. Genau so ist es mit den Vorbildern.<br />
Es gibt gute und schlechte. Solche, die dünn<br />
sind wie eine Stange und solche, die halt etwas<br />
pummeliger sind. Aber wir können uns nicht wirk-<br />
durch den alle Fünftklässler das Schulhaus verliessen,<br />
warteten der Klassenlehrer und der Schulleiter<br />
auf die Austretenden. Jeder Fünftklässler erhielt ein<br />
buntes Windrad mit einem passenden Spruch für<br />
die Zukunft – hergestellt von den Viertklässlern -<br />
und gute Wünsche. Zum Schluss sang der Chor der<br />
Bleibenden für die Grossen ein Lied: «I wönsche dir<br />
en guete Tag, und dass dir alles glinge mag, i wönsche<br />
dir viel Chraft und Muet, denn das brucht jede<br />
und s’tuet guet.» Zugeben mag es sicher nicht jeder,<br />
aber es war eine emotionale Betroffenheit<br />
rundum spürbar: Etwas geht zu Ende und etwas<br />
Neues beginnt.<br />
Markus Läser<br />
Schulleitung<br />
lich vorstellen, dass wir unsere Vorbilder nach<br />
Aussehen und Figur aussuchen, sondern vielmehr<br />
nach Sympathie!<br />
Gibt es auch Leute, die nicht wegen ihrer Sympathie,<br />
sondern aus anderen Gründen zu Vorbildern<br />
geworden sind? Vielleicht weil sie eine Villa in Mi<strong>am</strong>i<br />
und tolle Autos haben. Oder sie sind Botschafter<br />
einer Stiftung, die Krebskranke oder Kinder unterstützt?<br />
Aber ACHTUNG! Vorbilder müssen nicht perfekt<br />
sein. Es gibt auch solche, welche eine schlimme<br />
Vergangenheit hatten und es geschafft haben,<br />
durch dieses dunkle Tal zu gehen, um das Ziel zu<br />
erreichen.<br />
Wenn man älter wird, ändern sich die Vorbilder: Als<br />
Kinder waren es unsere Eltern, die Kindergartenlehrerin<br />
oder unsere Lieblingsstars. Inzwischen können<br />
es auch Kollegen, Bekannte oder Lehrer sein.<br />
Schlussendlich hat jeder von uns, ob bewusst oder<br />
unbewusst, ein Vorbild. Das haben wir beide jetzt<br />
gemerkt.<br />
Besarta und Stefanie, 3. Sek Gontenschwil
� OBERSTUFE GONTENSCHWIL<br />
Impressionen<br />
vom Gontenschwiler Schulschlussfest<br />
Jedes Jahr <strong>am</strong> letzten Donnerstag vor den Sommerferien<br />
findet in Gontenschwil das Schulschlussfest<br />
statt. Es gab eine Disco, die berühmt-berüchtigten<br />
Gladiatorenkämpfe (Kissenschlacht auf dem<br />
Schwebebalken), «Töggelen» und Darten, einen<br />
G<strong>am</strong>es-Room mit Karaoke-Singen, ein Make-Up-<br />
Studio und natürlich noch vieles mehr, was die Lernenden<br />
entdecken und geniessen durften.<br />
Thomas Allgäuer<br />
17
� NEU AN DER PRIMAR GONTENSCHWIL<br />
Irma-Maria Stevens<br />
Ich bin im wunderschönen Seetal<br />
aufgewachsen und habe in <strong>Beinwil</strong><br />
<strong>am</strong> See, in Reinach und in Aarau die<br />
Schulen besucht. Als junge Lehrerin<br />
habe ich viele Jahre an der Unter- und<br />
Mittelstufe unterrichtet. Nach mehr<br />
als zwanzig Jahren Auslandaufenthalt,<br />
vor allem in englischsprechenden<br />
Ländern, bin ich seit 2010<br />
wieder im aargauischen Schuldienst<br />
tätig.<br />
Ich wohne mit meinem Ehemann und<br />
unserer Tochter in Reinach. Im vergangenen<br />
Schuljahr habe ich die Zusatzausbildung<br />
zum Englischlehrer<br />
gemacht und unterrichte seit 2011<br />
Englisch an der Primarschule. Im August<br />
<strong>2012</strong> habe ich mit dem DaZ -<br />
Unterricht (Deutsch als Zweitsprache)<br />
an der Mittelstufe in Gontenschwil<br />
begonnen. Ich freue mich,<br />
wieder mit Menschen aus aller Welt<br />
Kontakte zu knüpfen, Beziehungen zu<br />
bauen und jungen Menschen unsere<br />
Sprache lieb zu machen.<br />
18<br />
Simone von Arx<br />
Seit dem neuen Schuljahr unterrichte<br />
ich an der 1. Klasse im Teilpensum.<br />
Innerhalb von Treffpunkt Schule habe<br />
ich also die Ortschaft und Funktion<br />
gewechselt, denn ich war vorher als<br />
SHP in <strong>Beinwil</strong> tätig. Allerdings hatte<br />
ich da Mittelstufenschüler und deshalb<br />
ist mein ganzer Schulalltag eine<br />
Umstellung, was mir aber grosse<br />
Freude bereitet. Immerhin habe ich<br />
zu Hause auch eine Erstklässlerin<br />
und kann mich darum schon ganz gut<br />
mit den Kindern zurechtfinden! Aufgewachsen<br />
im Ruedertal und in Kölliken,<br />
habe ich nach meiner Ausbildung<br />
zur Primarlehrerin an der HPL<br />
Zofingen meine Unterrichtserfahrungen<br />
an verschiedensten Orten<br />
und Schulen ges<strong>am</strong>melt, auch im<br />
Ausland. Vor gut 6 Jahren k<strong>am</strong>en wir<br />
in «unsere» Region zurück und wohnen<br />
mittlerweile in Oberkulm. Wenn<br />
ich zu Hause nicht gerade mit meinen<br />
3 Kindern beschäftigt bin, mache ich<br />
gerne Musik, fahre Velo oder spiele<br />
Tennis. Ich freue mich über meine<br />
neue Aufgabe und bin gespannt auf<br />
alle neuen Erfahrungen.<br />
KINDERMUND<br />
���� �������� ��� ��� ����� ��� � ������������� �� ��������<br />
legen die Hühner Eier und die Bauern Kartoffeln.<br />
Ines Lustenberger-<br />
Lätsch<br />
Seit August unterrichte ich neu als<br />
Fachlehrperson an der 5. Primarschule<br />
in Gontenschwil. Nach einer<br />
längeren Kinderpause bin ich seit 3<br />
Jahren wieder auf der Mittelstufe als<br />
Lehrerin tätig. Zuhause bin ich in Sulz<br />
(Gde. Hitzkirch) im schönen Seetal. In<br />
freien Zeiten geniesse ich das Singen<br />
und Musizieren, Komponieren, Lesen<br />
und Wandern. Als Mutter von vier<br />
Söhnen im Alter von 7 bis 13 Jahren<br />
erlebe ich den Schulalltag auch aus<br />
der Sicht des Elternhauses, was ich<br />
sehr spannend finde. Nebst meiner<br />
F<strong>am</strong>ilie ist die Arbeit mit den Schülerinnen<br />
und Schülern und im Lehrerte<strong>am</strong><br />
für mich eine grosse Bereicherung<br />
und ich freue mich, zus<strong>am</strong>men<br />
mit Veronika Hasler die 5. Klässler auf<br />
die Oberstufe vorzubereiten.<br />
� NEU IM SEKRETARIAT<br />
Monika Boesiger<br />
Ich freue mich über meinen neuen<br />
Wirkungsbereich an der Kreisschule.<br />
Bereits in den letzten neun Jahren<br />
habe ich mich im Schulsekretariat in<br />
Schafisheim für die Primarschule und<br />
den Kindergarten engagiert. Ich bin<br />
verheiratet und wohne in Sarmenstorf.<br />
Während vieler Jahre habe ich<br />
meine drei inzwischen erwachsenen<br />
Söhne durch die Schulzeit und Ausbildung<br />
begleitet. Diese spannenden<br />
Erfahrungen verstärkten mein Interesse<br />
für das Schul- und Bildungswesen<br />
und ich setze mich gerne auch<br />
beruflich dafür ein.<br />
Ich schätze die vielfältigen Aufgaben<br />
in der Schulverwaltung, eine gute Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
im Te<strong>am</strong> und einen<br />
abwechslungsreichen Aussenkontakt.<br />
Ich freue mich sehr auf viele<br />
neue Begegnungen an der Kreisschule<br />
und darauf, Sie alle kennenzulernen<br />
und mit Ihnen zus<strong>am</strong>menzuarbeiten.
� HUMOR<br />
Die Sprache im Wandel der Zeit (oder: «Chöne mir no düütsch?)<br />
1. Du bist mîn, ich bin dîn,<br />
des solst du gewis sîn.<br />
Du bist beslozzen in minem Herzen:<br />
Verloren ist das slüzzelîn,<br />
du moust immer drinne sîn.<br />
2. Um Althochdüütsch het ’s sich do ghandelt,<br />
doch mit der Zyt het<br />
d’Sproch sich gewandlet.<br />
So händ d’Ritter (leider gstorbe)<br />
mit sch<strong>am</strong>rot no en Frau umworbe.<br />
Hüt wird kei Burscht im Gsicht meh red:<br />
«Kiss me baby, let ’s go to bed!»<br />
3. Die düütschi Sproch isch längscht nüm rein.<br />
Yflüss griechisch und latein,<br />
französisch – und, ihr merke ’s guet,<br />
vom Englisch her en riese Fluet.<br />
4. Hesch es rassigs Fräulein gseh:<br />
«Lueg, das isch en Zahn ganz steil!»<br />
Die Bezeichnig isch passé.<br />
«Hey look, das girl isch gigageil!»<br />
5. Was geil heisst isch de Lüüte glych.<br />
Das Wort st<strong>am</strong>mt us em Pflanzerych.<br />
Nimmsch ’s Pflänzli weg vom Liecht,<br />
do druuf wird es ganz blass und<br />
stänglet uuf,<br />
wird immer schwächer, isch nüm heil,<br />
dem seit mer: «’s Pflänzli, das wird geil.»<br />
6. Ihr wärde sicher dänke: «Halt! –<br />
Die Bedüütig isch mir z’alt.»<br />
Ich weiss die andere, be nid taub,<br />
sexygierig, heisst das glaub’.<br />
Ir Umgangssproch, es stimmt zum Teil,<br />
was phantastisch isch, nennsch geil.<br />
7. Hesch früehner kenneglehrt en nätti<br />
Frau mit N<strong>am</strong>e Käthi,<br />
seisch dem girly nur no Kate,<br />
wenn d’mit ihre abmachsch,<br />
hesch es date.<br />
8. Gohsch go laufe, denn tuesch walke,<br />
öppis bespreche, das heisst talke.<br />
Wenn the bell rings, schället d’Glogge,<br />
anstatt go seckle, lieber jogge.<br />
9. Bim Boarde jumpe, denn hesch fun.<br />
Muesch dringend brünzle, hesch en run.<br />
Chasch öppis besser, bisch de king.<br />
Es Ereignis nennt mer happening.<br />
10. Zum danke säge oder grüsse<br />
hesch früehner fründlech<br />
d’Hand ge müesse.<br />
Hüt mues halt alles englisch sy:<br />
«Give me five!», und d’Hand schot y.<br />
<strong>11.</strong> Öppis Hübsches find’sch du nice.<br />
Chunnsch i Sumpf, stecksch<br />
du im «Mischt».<br />
Will ’s glyche Wort uf englisch git,<br />
seisch churz und bündig eifach – shit!<br />
12. Bruuchsch en Kick, machsch<br />
bungee jumping.<br />
Abfallpryse nennt mer dumping.<br />
Burn out heisst: Bisch usbrönnt geischtig,<br />
kei Idee, schwach isch d’Leischtig.<br />
Machsch was de Psychiater seit,<br />
gly bisch du wieder up-to-date.<br />
13. Auto git ’s zu Dumpingpryse.<br />
Muesch sie nid chaufe, cha s’nur lease.<br />
D’Strosse wäre gwüss fascht lär,<br />
wenn jede Chare abzahlt wär!<br />
14. En Handel nennt mer hüt en deal,<br />
glücklechs Ässe happy meal.<br />
Bisch schlächt ufgleit, hesch en spleen.<br />
En junkie, de isch nümme clean.<br />
Hesch früehner Gras gröikt öppedie,<br />
ziehsch hüt en joint i d’Lunge-n-ie.<br />
15. De Sämi, en Computer-freak,<br />
sitzt vor de Chischte, week for week.<br />
Die ganz F<strong>am</strong>ilie isch ihm schnurz,<br />
vor allem d’ Ehefrau chunnt z’churz.<br />
16. Chunnt er des nachts viel spöter hei,<br />
wett er gärn ine, d’ Frau rüeft: «Nei!»<br />
De Schlüssel steckt im Schloss vo inne.<br />
«Muesch überlegge, chasch di b’sinne? –<br />
Drück jetz au «enter», denn bisch dinne!»<br />
17. Chunnt d’Füürwehr z’speede,<br />
muesch uf d’Syte.<br />
Im PC lösche heisst delete.<br />
Isch de Begriff bekannt im Land?<br />
«Delete», wenn mer löscht en Brand?<br />
De Fritz het Durscht, verzwyflet schier,<br />
de Brand deletet er mit Bier!<br />
18. Am See no oder i de Alpe,<br />
die ganz F<strong>am</strong>ilie isch go tschalpe.<br />
A de Zeche oder Färse<br />
hesch halt Blotere ufgläse.<br />
Hüt göhnt s’ elei, will<br />
d’Chind nüm wänd,<br />
vom joystick Blose a de Händ.<br />
19. G<strong>am</strong>e, playe, surfe, chatte,<br />
drumm sind sie sportlech,<br />
ich würd’ wette,<br />
nüt meh wärt, das isch de Grund;<br />
sie wärde feisser, sind nüm gsund!<br />
20. Und wie hämmer ’s mit em Ässe?<br />
Das darf ich sicher nid vergässe.<br />
Nähmd d’Chind e feini Spys is Muul:<br />
«M<strong>am</strong>i, de food isch mega cool!»<br />
21. Z’eng sind d’Hose und de Chittel.<br />
«Slim fast» wär es Schlankheitsmittel.<br />
Gwicht verlüüre uf die Tour<br />
isch Mischt, ich weiss e besseri Kur:<br />
22. Tryb meh Sport, das isch de hit!<br />
Friss die Hälfte, so blybsch fit!<br />
Walke, jogge, boarde, bike<br />
und nid plötzlech afo streike.<br />
23. Gang is Wasser, bis nid fuul,<br />
vierzg Längene im swimming pool!<br />
Mit Ehrgyz ziehsch du dur de Trimm, –<br />
so wirsch du no viel faster slim.<br />
24. Was seit denn do d’Ernährigslehr?<br />
Lightprodukt stöhnd im Verzehr.<br />
Mit em Fett träisch us en fight,<br />
sogar dys Abwäschwasser<br />
chaufsch du light.<br />
25. Nüm hürate, das isch crazy,<br />
tüend die Junge, wänd elei sy.<br />
So git ’s kei kids i Klasse-room,<br />
mir warte uf e baby-boom.<br />
26. En loser, de verlüürt im Läbe,<br />
au ’s Geld blybt a de Händ nid chläbe.<br />
Ich ha gmeint, isch das verby,<br />
en Luuser seig en Luusbueb gsy?<br />
27. Verschiebsch du öppis, heisst das be<strong>am</strong>e,<br />
schryb ich en Värs, denn tuen ich<br />
ryme. –<br />
Händ ihr gmerkt, ’s Blatt het sich<br />
gwändet,<br />
wich han es düütsches Wort<br />
verwändet.<br />
28. Ich ha mir vorgno, do bim Schrybe,<br />
ich wett bewusst bim Düütsche blybe.<br />
Drum säg ich altehrwürdig: «Hy! –<br />
Ladies and gentlemen goodbye!»<br />
Gedicht von Marcel Bolliger<br />
19
� CENTRALSCHULHAUS REINACH<br />
Quer über die Alpen… das Erlebnis!<br />
12 Schülerinnen und Schüler der Kreisschule Homberg wanderten unter der kundigen<br />
Leitung der beiden Lehrkräfte Esther Wiehl und René Fuchs und dem pensionierten<br />
Schulhausabwart Josef Wicki in fünf erlebnisreichen Tagen quer über die Alpen vom<br />
Ritomstausee nach Vrin im bündnerischen Val Lumnezia.<br />
Am Sonntag, 8. Juli, traf sich die muntere Schar aus<br />
<strong>Beinwil</strong>, Gontenschwil, Leimbach und Reinach zur<br />
abwechslungsreichen Zugfahrt ins noch wolkenverhangene<br />
Tessin. Mit den besten Wünschen der<br />
Eltern unterwegs und gut vorbereitet, erreichten wir<br />
nach verschiedenen Blicken auf die Kirche von<br />
Wassen und dem Passieren des Gotthardtunnels<br />
Airolo und nach kurzer Busfahrt Ambri. Gut verpflegt<br />
fuhren wir mit einer der steilsten Standseilbahnen<br />
der Welt, maximal 87,8 %, ins Berggebiet<br />
Ritom-Piora. Nun galt es ernst, Rucksack auf und<br />
los ging’s quer über die Alpen! Kuhglockengeläute<br />
und Pfiffe von Murmeltieren begleiteten uns von<br />
See zu See höher in eine faszinierende Landschaft<br />
bis zum mit Eisschollen bedeckten Lago Scuro.<br />
Freudig entdeckten wir die Cadlimo-Hütte auf<br />
2570 m ü. M. Unser erstes Ziel nahte und die<br />
Schritte der Jungmannschaft wurden recht beschwingt.<br />
Für viele zum ersten Mal in einer SAC-<br />
Hütte! Ein feines Nachtessen, spielen und singen,<br />
und eine ruhige Nacht im Massenlager, was will<br />
man mehr?<br />
Am nächsten Tag, welch ein Ausblick: Prachtswetter!<br />
Frohgelaunt nahmen wir die längste Tagestour<br />
unter die Füsse, rund 7 Stunden. Über viele<br />
Schneefelder und entlang eines rauschenden Berg-<br />
20<br />
baches erreichten wir plötzlich eine Yackherde, die<br />
unerschrocken in einem kleinen Stausee badete.<br />
Zur Mittagszeit war eine ausgiebige Rast auf dem<br />
Lukmanierpass angesagt. Frisch gestärkt und alle<br />
Teeflaschen gefüllt ging’s nun bergan auf den Gana<br />
Negra-Pass auf 2463 m ü. M, um nach vielen steilen<br />
Kehren einen wunderbaren Bergsee, eingerahmt<br />
von mächtigen schwarzen Felsblöcken, zu<br />
erreichen. Und was schrieb Simon abends ins Hüttenbuch:<br />
«Die Sensation des Tages war, als wir die<br />
Bovarina-Hütte sahen! Mit müden Schritten traten<br />
wir ein. Das Abendessen war einfach perfekt: Kartoffelstock,<br />
Poulet und Gemüse und ein feines Dessert.<br />
Bald gingen alle recht müde zu Bett!»<br />
Bereits um fünf Uhr morgens wurden wir durch ein<br />
starkes Gewitter geweckt und es schüttete wie aus<br />
Kübeln! Und wie sollte das heute weitergehen?<br />
Nach einem stärkenden Frühstück waren alle Sorgen<br />
weggefegt: Sonnenschein pur! Am dritten Tag<br />
erreichten wir das Dorf C<strong>am</strong>po Blenio, genossen<br />
ein feines Eis und rüsteten uns für einen weiteren<br />
Aufstieg. Doch langs<strong>am</strong> aber sicher wurden die<br />
Blicke zum Himmel häufiger. Reicht es noch, die<br />
Scaletta-Hütte auf 2205 m ü. M. trocken zu erreichen?<br />
Ja wirklich, kaum aus den Schuhen raus,<br />
fielen draussen die ersten grossen Tropfen. Ob<br />
wohl die Steinböcke heute auch zur Hütte kommen?<br />
Ja klar, nur brauchte es recht Geduld. Nach<br />
dem vorzüglichen Nachtessen wurde es draussen<br />
wieder heller und fast jeder Fotowunsch erfüllt.<br />
Nach einer erhols<strong>am</strong>en Nacht umhüllten Nebelschwaden<br />
unsere Hütte und mancher war froh,<br />
dass heute eher ein geruhs<strong>am</strong>er Tag angesagt war.<br />
Voller Vorfreude stiegen wir auf den Greinapass, um<br />
von dort einen tollen Blick auf die berühmte Hochebene<br />
zu werfen. Schon früh <strong>am</strong> Nachmittag erreichten<br />
wir die gut besuchte und traumhaft gelegene<br />
Terri-Hütte. Die Wolken spielten mit dem<br />
Sonnenlicht und wir mit Karten und Würfeln. Nach<br />
dem ersehnten Nachtessen tauschten wir viele Erlebnisse<br />
aus und lachten über die Socken, die erneut<br />
zum Trocknen aufgehängt waren. Nach einer<br />
lustigen Singrunde und dem jeweils abschliessenden<br />
Lied, «Die Nacht ist ohne Ende», war Lichterlöschen.<br />
Erneut zogen dichte Nebelschwaden um die geräumige<br />
Hütte. Zum letzten Mal fassten wir den Hüttentee,<br />
genossen das feine Frühstück und machten<br />
uns startbereit. Zuerst galt es trittsicher unterwegs<br />
zu sein, bis die Sonnenstrahlen einen faszinierenden<br />
Blick auf die Greinaebene ermöglichten. So<br />
manches Schokoladenstück half nun beschwingt<br />
den Pass Diesrut und nach einem langen Abstieg<br />
das Val Lumnezia zu erreichen. «Wo ist Vrin?»,<br />
war wohl jetzt die häufigste Frage. Und tatsächlich,<br />
der Kirchturm k<strong>am</strong> in Sicht! Die Schritte wurden<br />
schneller, die Stimmen lauter und die Rucksäcke<br />
fast schwerelos! Mit grosser Freude erreichten wir<br />
die Ortstafel und strahlten um die Wette.<br />
Gerne sprechen wir allen, die diese Tour ermöglicht<br />
und begleitet haben ein herzliches Dankeschön<br />
aus. Eine besondere Anerkennung gilt den beteiligten<br />
Schülerinnen und Schülern der Kreisschule<br />
Homberg! Chapeau!<br />
René Fuchs
� CENTRALSCHULHAUS REINACH<br />
Beim Schweizer Fernsehen<br />
mit Stephan Klapproth<br />
Die <strong>Beinwil</strong>er, Birrwiler und Reinacher Schüler der Sek. 4b Reinach besuchten mit ihrem<br />
Klassenlehrer René Fuchs und der Englischlehrerin Annemarie Neuenschwander das<br />
Schweizer Fernsehen in Zürich-Oerlikon.<br />
Wir wurden sehr herzlich empfangen, als wir im<br />
SRF Gebäude ank<strong>am</strong>en. Frau Mathys begann die<br />
Führung im Tagesschau - und 10 vor 10 - Studio.<br />
Unser erster Gedanke war, dass alles im Fernsehen<br />
viel eindrücklicher erscheint. Sie erklärte uns, dass<br />
sie mit einer Weitwinkelk<strong>am</strong>era arbeiten, die den<br />
Raum grösser erscheinen lässt und wenn sie das<br />
Bild im Hintergrund etwas unscharf darstellen, haben<br />
wir Zuschauer wirklich dieses Gefühl.<br />
Hinter dem Moderatoren-Tresen hat es einen im<br />
Boden eingebauten Lift, den man hoch- und runterlassen<br />
kann. Ein Glück für alle zu klein und zu gross<br />
geratenen Nachrichtensprecher.<br />
Frau Mathys führte uns noch in viele verschiedene<br />
Studios, wie z. B. Schweiz Aktuell, Glanz und Gloria,<br />
Kassensturz, Arena, Sportstudio und noch viele<br />
mehr. Beim Schweizer Fernsehen kann man viele<br />
verschiedene Berufe erlernen, wie Polymechaniker,<br />
Schreiner, Kauffrau, Maler, Journalist, Kosmetikerin,<br />
Automechaniker und so weiter.<br />
Mit einer Blue Box, das ist eine blaue Leinwand, vor<br />
die man steht und Sprechaufnahmen macht, kann<br />
man den Hintergrund einfach verändern. Die Leinwand<br />
darf nur blau oder grün sein; bei allen anderen<br />
Farben funktioniert es nicht. Nun durften wir<br />
den Teleprompter ausprobieren. Das ist ein Gerät,<br />
von dem die Moderatoren den Text ablesen können.<br />
Bei einer Nachrichtensendung braucht es einen<br />
Chefredaktor, einen Moderator, einen Sprecher für<br />
Filmbeiträge, Korrespondenten, zwei K<strong>am</strong>eraleute<br />
mit je zwei K<strong>am</strong>eras, Bildmischer, Tonregisseure;<br />
also insges<strong>am</strong>t sind es ungefähr fünfzehn Personen.<br />
Vor jeder Aufnahme muss man in die Maske. Dort<br />
wird das Make-up aufgesprüht, d<strong>am</strong>it man nicht<br />
glänzt, wenn man zu heiss bekommt. Eine Frau<br />
braucht ca. 40 Minuten mit Haare waschen, ein<br />
Mann dagegen nur 10 Minuten.<br />
In der Garage hat es alles vom Töff bis zu 40 Tönnern.<br />
Einen eigenen Hubschrauber haben sie nicht,<br />
der wird gemietet, dafür einen Landeplatz.<br />
Als wir gemütlich <strong>am</strong> Plaudern waren, zog jemand<br />
an der Türe und plötzlich stand zu unserer Überraschung<br />
Herr Klapproth, der bekannte Moderator<br />
der 10 vor 10 Nachrichtensendung, vor uns. Er<br />
sprach noch ein paar Minuten mit uns und erzählte<br />
von seinen lustigen Erlebnissen, den Vorbereitungen<br />
für die Sendung und dem Kribbeln vor der<br />
laufenden K<strong>am</strong>era. So lernten wir den 10 vor 10<br />
Sprecher besser kennen.<br />
Es war ein erlebnisreicher, spannender und lustiger<br />
Nachmittag. Wir danken Frau Mathys und dem<br />
Schweizer Fernsehen sehr, dass sie sich Zeit nahmen,<br />
uns einen vielfältigen Einblick in die Fernsehwelt<br />
zu gewähren.<br />
Chantal und Fabienne, Sek. 4b Reinach<br />
21
� CENTRALSCHULHAUS REINACH<br />
Zweites Grillfest der KKO3<br />
Heisse Bratwurst, gute Laune und der starke Erlkönig-Rap<br />
Reinach/<strong>Beinwil</strong>/Gontenschwil – Rynacher, <strong>Beinwil</strong>er<br />
und Gontenschwiler Schüler der Kleinklasse<br />
Oberstufe 3, von der Kreisschule Homberg, haben<br />
<strong>am</strong> 20. Mai <strong>2012</strong> zum zweiten Mal ihr offenes<br />
Klassenfest der KKO als Grillfest erfolgreich in der<br />
Waldhütte Reinach organisiert. Die Veranstaltung<br />
ist ein gesellschaftlicher Anlass, um Verwandte,<br />
Leseabend<br />
Voller Enthusiasmus haben wir für den Mai <strong>2012</strong><br />
einen Leseabend geplant und durchgeführt. In<br />
4 Gruppen aufgeteilt hörten sich die Schüler und<br />
Schülerinnen Ausschnitte aus verschiedensten Geschichten<br />
an.<br />
Tolle Geschichten: Märchen aus 1001 Nacht,<br />
Vorleseort im Lift eingerichtet (wie das Ses<strong>am</strong> öffne<br />
dich) und in Englisch vorgelesen, ein Krimi von Miss<br />
Marple, mit einer alten Schreibmaschine im Hintergrund,<br />
eine topaktuelle Liebesgeschichte mit ihrem<br />
ganzen Chaos oder eine Science-fiction-Geschichte,<br />
die ganz im Dunklen vorgelesen wurde. Es war<br />
ein toller, gelungener Anlass, der die Schüler und<br />
Schülerinnen und das Vorbereitungste<strong>am</strong> zu begeistern<br />
vermochte.<br />
Abgerundet wurde der ganze Anlass durch einen<br />
feinen Apéro.<br />
Nächster Leseabend: Wir planen diesen Herbst<br />
wieder einen Leseabend mit der 3. Real und 3. Sek.<br />
Unser Ziel: Wir möchten den Schülern und Schülerinnen<br />
Geschichten vermitteln, sie zum Lesen animieren.<br />
Die Bibliothek, mit ihren spannenden Geschichten,<br />
wartet nach wie vor auf dich.<br />
Regina Hadorn-Villiger<br />
22<br />
Freunde und Lehrer der Schüler, sowie öffentliche<br />
Verantwortungsträger in ungezwungener / lockerer<br />
Atmosphäre ins Gespräch zu bringen. Die grösste<br />
F<strong>am</strong>iliengruppe war die F<strong>am</strong>ilie Mancini, von der<br />
Schülerin Nunzia Manchini. Sie war mit 7 Personen<br />
aus 3 Generationen (Grosseltern, Eltern, Tante, Onkel<br />
und Enkel/Cousine) vertreten.<br />
Als Ehrengäste nahmen der Präsident vom Kreisschulrat,<br />
Herr Rudolf Bruno und von der Regionalen<br />
Jugendarbeit Wynental, Herr Ruedi Haller teil.<br />
Mit viel Grillwürstchen, Spiessen, Kartoffeln und<br />
Salaten wurde das Fest <strong>am</strong> Mittag in der Waldhütte<br />
in Reinach begonnen. Am Nachmittag wurden dann<br />
die Gäste ebenso herzhaft mit Kaffee und Kuchen<br />
verwöhnt. Die Schüler haben mit viel Engagement<br />
und tadellos den Grill, die Küche und den Getränkeverkauf<br />
für die Gäste organisiert.<br />
Vom Klassenlehrer wurde – wie im letzten Jahr -<br />
der F<strong>am</strong>ilienwissenswettbewerb organisiert. Die<br />
Sieger wurden mit einer Urkunde und Sachpreisen<br />
prämiert. Den F<strong>am</strong>ilienwissenswettbewerb hat die<br />
F<strong>am</strong>ilie Bujar Mulaj aus Reinach gewonnen.<br />
Ernis und Granit haben das Goethe-Gedicht «Der<br />
Erlkönig» mit Sprechgesang (Rap / Hip-Hop) sehr<br />
gut und mit viel Begeisterung vorgetragen. Das Publikum<br />
war sehr erfreut und hat es mit einem grossen<br />
Applaus anerkannt.<br />
Wilhelm vom Stierenberg
� CENTRALSCHULHAUS REINACH<br />
Schüleraustausch mit den Welschen<br />
Sich in die Fremde wagen, neue Leute kennenlernen<br />
und vor allem Französisch sprechen! Das waren<br />
die Ziele unserer Austauschwoche mit einer<br />
Klasse aus La Tour-de-Peilz, der Westschweiz. Vom<br />
18.–22. Juni <strong>2012</strong> wurden Gemeins<strong>am</strong>keiten und<br />
Unterschiede entdeckt und viele spannende Dinge<br />
unternommen.<br />
Nervosität vor der Ankunft<br />
Angespannt trafen sich die Schülerinnen und<br />
Schüler der Klasse R3b mit ihren Lehrpersonen <strong>am</strong><br />
Montagmorgen in ihrem Klassenzimmer, um alles<br />
für die Ankunft der Welschen vorzubereiten. Um 11<br />
Uhr war es so weit. Ein «Bienvenue à Reinach»<br />
Plakat hiess die Klasse aus La Tour-de-Peilz herzlich<br />
willkommen. Die Freude, aber auch die Nervosität<br />
war gross. Der Austausch war seit langem<br />
geplant - immerhin wurden seit Monaten Briefe<br />
und Videobotschaften hin und her geschickt. Aber<br />
sich direkt gegenüber zu stehen ist dann doch<br />
noch etwas anderes. Doch bereits beim Kennenlernspiel<br />
brach das erste Eis und es war schnell<br />
klar, dass für eine gute gemeins<strong>am</strong>e Woche nicht<br />
in erster Linie die gemeins<strong>am</strong>e Sprache von Wichtigkeit<br />
ist. In brütender Hitze ging es nach einem<br />
gemeins<strong>am</strong>en Picknick direkt ins Pfadiheim in<br />
Reinach, wo sich die beiden Klassen für zwei Tage<br />
einrichteten.<br />
Einmal quer durch die Schweiz<br />
Nach zwei spannenden Tagen, gemeins<strong>am</strong>em<br />
Kochen und Haushalten, einem Schulbesuch in<br />
Reinach und einem Sprung in den kühlen Hallwilersee,<br />
war es schliesslich bereits wieder Zeit, den<br />
Ort zu wechseln und Richtung Westschweiz aufzubrechen.<br />
Gemeins<strong>am</strong> gingen wir mit dem Zug auf eine Reise<br />
quer durch die Schweiz. Endstation war das<br />
wunderschöne La Tour-de-Peilz, direkt neben Vevey<br />
<strong>am</strong> Lac Léman. Auch hier erwartete uns ein<br />
tolles Progr<strong>am</strong>m. Der Tag im Kletterpark war für<br />
KINDERMUND<br />
Beim Roten Kreuz widmen sich Männer und Frauen der<br />
Liebe. Manche tun es umsonst, andere bekommen es bezahlt.<br />
viele ein einmaliges Erlebnis, einzig zu übertreffen<br />
durch die lauen Sommerabende <strong>am</strong> See. (Vielen<br />
Dank an dieser Stelle an den Wettergott, welcher<br />
es unglaublich gut mit uns meinte!).<br />
Schlafen bei der Gastf<strong>am</strong>ilie<br />
Die Übernachtungen in der Westschweiz forderten<br />
einige Schülerinnen und Schüler heraus. Nicht wie<br />
in Reinach in einem Lagerhaus, sondern bei einer<br />
Gastf<strong>am</strong>ilie wurde genächtigt. Dies ermöglichte<br />
nicht nur das Eintauchen in die Westschweizer<br />
Mentalität, sondern auch die Einsicht, dass Westschweizer<br />
«ganz normale Menschen» sind, nur<br />
eben mit einer anderen Sprache. Die Erkenntnis,<br />
dass sich die Schülerinnen und Schüler in ihrer<br />
Fremdsprache doch ganz gut durchschlagen konnten,<br />
erfreute uns alle, Lernende und (Französisch)<br />
Lehrende.<br />
Abschied<br />
Als Abschluss stand <strong>am</strong> Freitagmorgen ein Schulbesuch<br />
in La Tour-de-Peilz auf dem Progr<strong>am</strong>m.<br />
Interessant zu sehen, wie dort Deutsch unterrichtet<br />
wird! Kurz danach hiess es bereits Abschied nehmen.<br />
Nach den gemeins<strong>am</strong>en, intensiven Stunden<br />
war dies gar nicht so einfach. Aber wer weiss, vielleicht<br />
sieht man sich eines Tages wieder? Schön<br />
und interessant war es auf jeden Fall!<br />
Melanie Reding<br />
23
� CENTRALSCHULHAUS REINACH<br />
Der gemeine Homberger<br />
An der diesjährigen Schulschlussfeier<br />
der Reinacher Real und Sek war unter<br />
anderem der Vortrag eines gewissen<br />
Professor Breitnase zu hören. Er untersuchte<br />
die Geschichte von verschiedenen<br />
Randgruppen in der<br />
Schweiz, zu denen er auch das Volk<br />
der Homberger zählt. Hier einige Passagen<br />
aus seinem Referat:<br />
Der Homberger ist in erster Linie ein<br />
Mensch, der in einem der zahlreichen<br />
Dörfer rund um den Homberg lebt.<br />
Der gemeine Homberger ist der Inbegriff<br />
eines Bewohners dieser Region.<br />
Verbreitung<br />
Der gemeine Homberger – hier zwei<br />
zufällig ausgewählte Exemplare –<br />
besiedelt ein Gebiet, das allgemein<br />
mit Aargau Süd bezeichnet wird. Im<br />
Zentrum liegt der Homberg mit 788<br />
Meter über Meer. Der gemeine Homberger<br />
ist bezüglich seines Siedlungsraumes<br />
nicht wählerisch. Er<br />
besiedelt Talflanken, niedere Feuchtgebiete,<br />
Moränen, und auch an Seeufern<br />
gedeiht er prächtig.<br />
Geschichte<br />
Es ist geschichtlich nicht genau bestimmt,<br />
wann der gemeine Homber-<br />
24<br />
ger in unseren Siedlungsraum vorgestossen<br />
ist, da keine Aufzeichnungen<br />
vorliegen. Man vermutet, dass die<br />
periodisch auftretenden Hochwasser<br />
sämtliche Aufzeichnungen vernichtet<br />
haben, falls solche überhaupt je vorhanden<br />
waren.<br />
Klar ist hingegen, dass der gemeine<br />
Homberger in früheren Zeiten ein<br />
nicht gerade friedliches Verhältnis zu<br />
den weiter südlich siedelnden Menzianern<br />
gepflegt hat. Verschiedene<br />
Befestigungsbauten belegen dies.<br />
Besonders augenfällig ist der markante<br />
Wachtturm auf der Spitze des<br />
Hombergs. Dieser Turm war in frühe-<br />
ren Zeiten mit Wachtposten besetzt,<br />
die bei Übergriffen der Menzianer<br />
Alarm schlugen.<br />
Ernährung<br />
Erwähnenswert scheint die überdurchschnittlich<br />
hohe Dichte an<br />
Gaststätten auf dem Gebiet der Homberger.<br />
Offenbar isst und trinkt die<br />
Spezies gern und viel. Einheimische<br />
Spezialitäten sind nicht bekannt. Der<br />
Homberger ist bezüglich seiner Er-<br />
nährung recht robust und gar nicht<br />
wählerisch.<br />
Eigentlich isst er alles, vor allem aber<br />
Pizza, Kebab und Dürüm.<br />
Kleidung<br />
Der Homberger pflegt im Gegensatz<br />
zu früheren Zeiten ein elegantes<br />
Auftreten. Hauptzweck der Kleidung<br />
ist: Mann/Frau will um jeden Preis<br />
auffallen. Deshalb erfindet der Homberger<br />
allerlei interessante Variationen<br />
in seinem Kleidungsstil. Erwähnt<br />
seien hier die Beinkleider,<br />
deren Schritt sich auf der Höhe des<br />
Knies befindet und deren Bund derart<br />
weit geschnitten ist, dass das<br />
Beinkleid ständig mit einer Hand vor<br />
dem Abrutschen gesichert werden<br />
muss. Besonders hart im Nehmen<br />
sind die weiblichen Vertreter der<br />
Homberger, die selbst bei der kältesten<br />
Witterung zentrale Körperpartien<br />
praktisch unbekleidet lassen.<br />
Einen männlichen Homberger ohne<br />
Kopfbedeckung sieht man ganz selten,<br />
und es ist praktisch unmöglich,<br />
den Homberger zum Entfernen dieser<br />
Kopfbedeckung zu bewegen. Oft<br />
soll die Kleidung dem Besitzer zu<br />
einem sportlichen Aussehen verhelfen.<br />
Komischerweise hält sich der durchschnittliche<br />
Homberger in seinen<br />
Jugendjahren trotz Sportkleidung<br />
äusserst ungern im Freien auf, ausser<br />
zum Hängen und Chillen.<br />
Aufzucht<br />
Homberger-Eltern sorgen gerne für<br />
Nachwuchs. Sie ziehen oft mehrere<br />
Hombergerkinder gross.<br />
Während sich die Aufzucht und Erziehung<br />
in den ersten Lebensjahren in<br />
der Regel recht angenehm gestaltet,<br />
kann sich die Situation im Jugendalter<br />
doch erheblich ändern. Die aktive,<br />
erfrischende und anspruchslose Art<br />
der Hombergerkinder weicht im Jugendalter<br />
einer gewissen Trägheit.<br />
Die jugendlichen Homberger achten<br />
sehr genau darauf, dass sie sich körperlich<br />
und intellektuell ja nicht überfordern.<br />
Dieser entspannte Lebensstil<br />
passt schlecht zu den gleichzeitig<br />
hohen Ansprüchen der jugendlichen<br />
Homberger. Man denke an die vielen<br />
Massenkommunikationsgeräte, die<br />
extravagante Kleidung, das nun in<br />
grösseren Mengen erforderliche Futter<br />
und die notwendigen Verkehrsmittel.<br />
Man kann nur erahnen, welche Mittel<br />
von den Eltern bereitgestellt werden<br />
müssen, um die Ansprüche des<br />
Nachwuchses zu erfüllen.<br />
Text von Rolf Schneeberger<br />
redigiert von Ruedi Steinmann
� NEU AN DER KREISSCHULE HO<strong>MB</strong>ERG<br />
Karin Weber<br />
Seit August unterrichte ich im Schulhaus<br />
Steineggli in <strong>Beinwil</strong> <strong>am</strong> See ein<br />
Teilpensum Hauswirtschaft.<br />
Zus<strong>am</strong>men mit meinen drei zum Teil<br />
schon erwachsenen Kindern lebe ich<br />
in Hochdorf.<br />
Meine ersten Erfahrungen als Hauswirtschaftslehrerin<br />
s<strong>am</strong>melte ich vor<br />
genau 20 Jahren unter anderem<br />
auch in Reinach!<br />
Nach der Geburt des dritten Kindes<br />
entschied ich mich zu einer längeren<br />
F<strong>am</strong>ilienpause. Später unterrichtete<br />
ich als stellvertretende Hauswirtschaftslehrerin<br />
an verschiedenen<br />
Schulen, um mich fit zu halten.<br />
Jetzt wieder, nach vielen Jahren Pause,<br />
zwei eigene Klassen zu führen,<br />
freut mich sehr. Ich bin gespannt auf<br />
diese kommende Zeit mit den jungen<br />
Menschen. Eine schöne Herausforderung.<br />
Alternativmedizin und Heilung sind<br />
Themen, die mich schon länger interessieren.<br />
2005 schloss ich meine<br />
Ausbildung zur Shiatsu-Therapeutin<br />
ab und behandle seitdem KlientInnen<br />
in meiner Praxis in Hochdorf. Diese<br />
meditative Körperarbeit entspricht<br />
mir sehr und ist ein guter Ausgleich zu<br />
meiner Arbeit als F<strong>am</strong>ilienfrau und<br />
Hauswirtschaftslehrerin. Da geht es<br />
manchmal ja sehr lebhaft zu und her!<br />
Seit drei Jahren arbeite ich in unserem<br />
Bio-Fachmarkt in Hochdorf in<br />
einem kleinen Pensum mit. Gesunde,<br />
nachhaltig produzierte Nahrungsmittel<br />
zu verkaufen (und zuhause auch<br />
zu verkochen ;-)) macht Spass und<br />
tut gut! Der Kontakt mit den Kunden<br />
und die beratenden Gespräche auch!<br />
So, und meine Hobbys. – Sehr froh<br />
bin ich an der frischen Luft, in der<br />
Natur und bewege mich da auf ver-<br />
Melanie Reding<br />
Bonjour! Trotz meiner Leidenschaft<br />
fürs Französisch habe ich mich entschieden,<br />
nach einigen Jahren in der<br />
Westschweiz wieder in meine Heimat<br />
zurückzukehren. Nun freue ich mich,<br />
in Reinach neben Französisch weitere<br />
Fächer zu unterrichten und Klassenlehrerin<br />
der 3. Sek zu sein.<br />
Neben dem Reisen verbringe ich gerne<br />
Stunden in der Küche, um ein feines<br />
Menü zu kochen. Das Dessert<br />
darf dabei nicht zu kurz kommen. Um<br />
die oft schokoladehaltigen Gerichte<br />
wieder abzutrainieren, bewege ich<br />
mich gerne beim Velofahren, Joggen<br />
oder auf dem Snowboard.<br />
schiedene Arten gerne. Wandern,<br />
Radfahren und Schneeschuhlaufen<br />
gehören zu meinen Favoriten. Ich meditiere<br />
gerne, lese und tanze und liebe<br />
Kinobesuche mit einem feinen Essen<br />
voraus und sinnigen Gesprächen hinterher<br />
ganz besonders.<br />
Rilana Pires<br />
Anfangs 2009 gewann ich im Radio<br />
Argovia eine zweiwöchige Reise nach<br />
Australien, was das Reisefieber ausbrechen<br />
liess. So entschied ich mich<br />
gleich, fast zwei Jahre in Down Under<br />
zu bleiben. Neben dem Absolvieren<br />
einer Sprachschule, arbeitete ich mit<br />
Leidenschaft in einer kleinen Bäckerei<br />
im Vorort Ormond in Melbourne.<br />
Englisch wurde zu meinem Steckenpferd,<br />
was mich nebst der pädagogischen<br />
Ausbildung an der PH Zofingen<br />
dazu veranlasste, mich für neun<br />
Stunden Englisch an der Oberstufe<br />
Reinach zu bewerben. Es freut mich<br />
deshalb sehr, ab <strong>Oktober</strong> <strong>am</strong> Orte<br />
meiner Kindheit drei dritte Realklassen<br />
übernehmen zu dürfen.<br />
Ich bin sehr, naturverbunden und in<br />
meiner Freizeit lese ich gerne oder<br />
unternehme etwas mit meinem Mann<br />
in der wunderschönen Gegend von<br />
Sursee.<br />
Natürlich sind nächsten Reisepläne<br />
immer schon bereits wieder in<br />
meinem Hinterkopf!<br />
Stefanie Reichenbach<br />
Wer hätte gedacht, dass ich als Bernerin<br />
(bzw. Langenthalerin) nun mit<br />
meinem Mann und meiner achtmonatigen<br />
Tochter in Aarau lebe und in<br />
dem Schulhaus unterrichte, in dem<br />
meine Mutter in den 50er/60er Jahren<br />
selbst täglich die Schulbank<br />
drückte. (Angeblich kann man diese<br />
alten Pulte im Estrich sogar noch besichtigen!)<br />
Gewissermassen «back to<br />
the roots» – wobei wir somit auch bei<br />
meinem Unterrichtsfach gelandet<br />
sind. Ich unterrichte als Fachlehrerin<br />
an zwei 3. Sek-Klassen und einer<br />
fortgeschrittenen KKO-Gruppe Englisch.<br />
Dabei schweift mein Blick von<br />
der Vergangenheit in die Zukunft: Ich<br />
hoffe, dass meine Schüler Freude an<br />
dieser doch immer wichtiger werdenden<br />
Sprache bekommen (oder<br />
behalten), dass sie wesentliche<br />
Grundsteine üben und hoffentlich<br />
auch in ihrem realen Leben anwenden<br />
können – denn dort beginnt die<br />
Sprache vollends zu leben.<br />
25
� SCHULFÄCHER UNTER DER LUPE<br />
Freies Gestalten<br />
Durch das Freie Gestalten wurde es mir ermöglicht,<br />
aktiv gestaltend mich mit mir und meiner Mitwelt<br />
auseinander zu setzen. Im Freien Gestalten kommen<br />
künstlerisch begabte Schüler und Schülerinnen,<br />
aber auch kunstinteressierte zus<strong>am</strong>men,<br />
um sich gestalterisch zu betätigen. Hier lernt man,<br />
sich auszudrücken, seine kreativen Kräfte wahrzunehmen<br />
und sie zu entfalten. Es können individuelle<br />
oder gemeins<strong>am</strong>e Projekte gestartet werden, ganz<br />
nach der eigenen Wahl der Schüler und Schülerinnen.<br />
Im Freien Gestalten sind mir oft neue Ideen<br />
gekommen, meine Kreativität umzusetzen, welche<br />
auch mit Hilfe von Frau Eder zustande gekommen<br />
sind oder passend umgeformt wurden.<br />
26<br />
Gestalten<br />
An<strong>am</strong>orphose<br />
Meine Wahl fiel gegen Ende des letzten Schuljahres<br />
auf die Lehre der An<strong>am</strong>orphose. Viele Strassenkünstler<br />
verwenden diese besondere Art der Darstellung,<br />
weswegen auch ich darauf aufmerks<strong>am</strong><br />
wurde. Als «An<strong>am</strong>orphose» (griech. für «umwandeln»,<br />
«die Umformung») bezeichnet man ein bewusst<br />
verzerrtes Bild, welches nur aus einem bestimmten<br />
Blickwinkel erkennbar wird und dreidimensional<br />
wirkt.<br />
Da weder in Büchern noch im Internet vieles über<br />
An<strong>am</strong>orphie stand, habe ich mein Wissen darüber<br />
mir selbst beigebracht. Durch vieles Ausprobieren<br />
und Studieren von Videos, konnte ich nach einiger<br />
Latein-Quiz cruciverbium<br />
Auflösung: Romulus/Remus<br />
Bei 56 richtigen Antworten entschied das Los.<br />
Je einen Eintritt in die Aquarena Bad Schinznach haben gewonnen.<br />
1. Rang David Frehner, Hendschiken<br />
2. Rang Jim Graf, Dintikon<br />
3. Rang Erich Rea, Reinach<br />
4. Rang Nadine Barandun, Meisterschwanden<br />
5. Rang Tiziana Nauer, Meisterschwanden<br />
Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern und<br />
besten Dank der Aquarena Bad Schinznach für die tollen Preise!<br />
Zeit auch selber anfangen zu zeichnen. Aber auch<br />
viele Fehlschläge waren dabei. Im Freien Gestalten<br />
kann man ruhig mal einen falschen Weg gehen, der<br />
aber durch Korrektur als Lernprozess für weitere<br />
Aufgaben dient.<br />
Ich war durch das wenige Material, das mir zur<br />
Verfügung stand, auf mich alleine gestellt. Es war<br />
manchmal schwierig in der vorgegebenen Zeit vom<br />
FG, ein Bild erst richtig anzufangen. Darum habe<br />
ich auch viel Zeit noch zu Hause investiert, aber der<br />
Aufwand hat sich gelohnt. Mein letztes Projekt, der<br />
Tiger, dauerte rund sieben Stunden und war bisher<br />
auch mein zeitaufwendigstes. Aber ich habe auch<br />
wieder Neues dazu gelernt und werde auch weiterhin<br />
dazulernen, um besser zu werden.<br />
Kimberly, Bez 4b
� CENTRALSCHULHAUS REINACH<br />
Wasser, Sonne und viele Erinnerungen –<br />
Eine Woche <strong>am</strong> Lago Maggiore<br />
Ascona<br />
Die Klasse Sek 4a von Herrn Markus Obrist war für<br />
eine Woche in Losone im warmen Tessin. Wir fuhren<br />
mit Bus und Bahn quer durch die halbe Schweiz<br />
bis zu unserem Lagerhaus Eden. Schon <strong>am</strong> ersten<br />
Tag machten wir eine Stadtbesichtigung in Ascona<br />
und anschliessend gingen wir an den Lago Maggiore<br />
(dt. auch Langensee), um zu baden, da die Wetterbedingungen<br />
ideal waren. Alle waren sehr glücklich<br />
und konnten sich schön und gut abkühlen. Als<br />
alle wieder ins Lagerhaus zurückgekehrt waren,<br />
gab es ein leckeres italienisches Abendessen von<br />
unserer Köchin Frau Müller.<br />
Am nächsten Tag war wieder herrliches Wetter, also<br />
folgten wir der Planung und fuhren mit dem Schiff<br />
von Ascona her auf die Brissago Insel im Lago<br />
Maggiore. Dort waren wir frei und konnten die Insel<br />
Wallfahrtskirche Madonna del Sasso Insel Brissago<br />
selbst besichtigen. Das Wetter war traumhaft,<br />
nichtsdestotrotz war uns allen zu heiss. Also beschloss<br />
der Lehrer, dass wir zurückfahren und<br />
stattdessen länger baden gehen in Ascona.<br />
Der nächste Tag, Mittwoch, war von allen Tagen der<br />
anstrengendste. Am Morgen gingen wir zu Fuss<br />
nach Locarno in die Falconeria. Dort haben wir eine<br />
sehr schöne Vogelshow gesehen, welche jeder einmal<br />
gesehen haben sollte. Die Falken, Eulen, Adler<br />
und Geier fliegen dem Publikum direkt über die<br />
Köpfe. Ausserdem wird mit zwei Sprachen aufgetreten,<br />
Italienisch und Deutsch. Nach der Show<br />
haben wir dort zu Mittag gegessen, dann sind wir<br />
an den Strand und später in die Stadt Locarno. Dort<br />
gingen wir direkt nach Orselina zur Wallfahrtskirche<br />
Madonna del Sasso. Für viele war es sehr anstren-<br />
Locarno<br />
gend und manche haben es nicht bis ganz oben<br />
geschafft. Jedoch war es wunderschön die Kirche<br />
auch von unten zu sehen. Nachdem wir oben waren,<br />
hat uns der Lehrer entlassen und wir mussten<br />
nach einer Stunde wieder unten an unserem Treffpunkt<br />
sein.<br />
Der nächste Tag war dann doch wieder ein bisschen<br />
entspannender. Am Morgen haben die Mädchen<br />
sich gegenseitig tätowiert, währenddessen die<br />
Knaben Sport trieben. Danach wurde gewechselt.<br />
Am Nachmittag machten wir einen Ausflug auf den<br />
Monte Verità, um die Lagerwoche zu beenden. Wir<br />
haben durch Löschen Gruppen gebildet und haben<br />
kleine Kunstwerke aus natürlichen Gegenständen<br />
in der Form eines Kreises gemacht. Der Kreis konnte<br />
was Positives oder etwas Negatives haben, es<br />
konnte alles Mögliche sein, solange es was mit der<br />
Lagerwoche zu tun hatte.<br />
Dann <strong>am</strong> Freitag gingen wir an die Maggia, um<br />
gemeins<strong>am</strong> Mittag zu essen. Leider wurde es zeitlich<br />
sehr knapp und wir mussten bald wieder gehen.<br />
Mit Bus und Zug kehrten wir über Luzern zurück<br />
und k<strong>am</strong>en um ca. 18 Uhr in Reinach an. Wir<br />
verabschiedeten uns und gingen genüsslich ins<br />
Wochenende.<br />
Caroline, Senid, Clirim<br />
Falconeria<br />
27
� BEZIRKSSCHULE REINACH<br />
Vorbilder<br />
Was sind Vorbilder? Auf diese Frage wird wohl jede<br />
Person anders antworten. Seien das Stars, Eltern,<br />
Freunde, vielleicht verstorbene Menschen, aber<br />
auch fiktive Personen, wie zum Beispiel Filmhelden<br />
oder Comicfiguren, womöglich sogar ein selbst erfundener<br />
Charakter. Es kommt ebenso auf die Persönlichkeit<br />
wie auf das Alter an, wen wir zum Vorbild<br />
nehmen. Bei Kindern sind es natürlich immer<br />
und an erster Stelle die Eltern, von denen sie unter<br />
anderem die Sprache und das Gehen lernen. Später,<br />
als Teenager, sind es oft Stars oder Filmhelden.<br />
Doch sie alle haben etwas gemeins<strong>am</strong>, denn wir<br />
möchten ihnen nacheifern. Wir sehen in unseren<br />
Vorbildern jemanden, mit dem wir uns identifizieren<br />
und an dem wir uns festhalten können. Manchmal<br />
merken wir nicht einmal, dass wir eine Person imitieren,<br />
denn unser Unterbewusstsein und die Gefühle<br />
spielen bei diesem Thema eine entscheidende Rolle.<br />
«Es gibt keine andere vernünftigere Erziehung, als<br />
Vorbild zu sein – wenn es nicht anders geht, ein<br />
abschreckendes.» Dieser Ausspruch von Albert<br />
Einstein erfasst genau, dass es ebenso schlechte<br />
wie gute Vorbilder gibt, und dass man auch von<br />
diesen lernen kann. Allerdings nicht, indem man<br />
ihnen nacheifert, sondern indem man sich bewusst<br />
anders verhält als sie.<br />
Dazu gehört auch, dass wir manchmal von unseren<br />
Idolen enttäuscht werden. Noch einmal mit dem<br />
oben genannten Beispiel der Eltern ausgedrückt:<br />
Jedes Kind vergöttert seine Eltern, bis es mit einem<br />
gewissen Alter erfahren muss, dass auch die Eltern<br />
nicht alles können oder richtig machen – sie sind<br />
eben auch nur Menschen. Oder ein anderes Beispiel:<br />
Ein Mädchen möchte so werden wie die<br />
Schauspielerin Kristen Stewart, die Hauptdarstellerin<br />
in den «Twilight»-Filmen. Dort erlebt sie als Bella<br />
eine traumhafte Liebe mit dem V<strong>am</strong>pir Edward,<br />
der von Robert Pattinson gespielt wird. Nach dem<br />
Dreh sind die beiden auch im realen Leben ein Paar.<br />
Immer wieder findet das Mädchen Bilder und Berichte<br />
über Kristen Stewart und Robert Pattinson.<br />
Für die beiden scheint ein Märchen wahrgeworden<br />
zu sein. Die grosse Liebe <strong>am</strong> Filmset kennen und<br />
lieben gelernt. Mädchenherzen schmelzen so<br />
schnell wie Schnee in der Sonne, Tränen werden um<br />
Robert Pattinson, den Traummann, vergossen. Eifersucht<br />
und Neid kommt auf. Schadenfreude, als<br />
eines Tages die Boulevardpresse verkündet, dass<br />
Stewart Pattinson betrogen hat und er sie daraufhin<br />
verliess. Diejenigen, die ihren Star endlich wieder<br />
zurückhaben, sind froh und erklären fachmännisch,<br />
wieso sie schon von Anfang an wussten, dass die<br />
Beziehung irgendwann in die Brüche gehen würde.<br />
Für andere bricht eine Welt zus<strong>am</strong>men, als sie sehen,<br />
dass ihr grosses Vorbild solche Schwächen hat.<br />
28<br />
Scheint es nur so oder haben vor allem Mädchen<br />
Vorbilder? Alle männlichen Stars kennen das Phänomen.<br />
Kaum werden sie in der Öffentlichkeit gesichtet,<br />
marschieren nicht nur scharenweise Paparazzi<br />
auf. Vor allem sind da die Fans, die ihr Vorbild<br />
sehen wollen. Autogr<strong>am</strong>me und kreischende<br />
Frauen, das zehrt an den Nerven. Wahrscheinlich<br />
tröstet sich Justin Bieber d<strong>am</strong>it, dass er nicht der<br />
Einzige ist, der eine ganze Konzerthalle mit kreischenden<br />
Fans füllen kann. Aber als Zugabe stehen<br />
den ganzen Tag Menschen vor deinem Hotel. Jeder<br />
Schritt wird dokumentiert und an andere weitergeleitet.<br />
Die ganze Welt weiss Bescheid, wenn JB Probleme<br />
hat. Privatsphäre auf Nimmerwiedersehen…<br />
Vorbilder haben eine Funktion und eine Verantwortung.<br />
Aber Teenie-Stars wie Justin Bieber, Kristen<br />
Stewart und so weiter müssen ihr Leben und ihre<br />
Freiheiten zuerst selber erkunden, bevor sie verantwortungsvoll<br />
die Rolle eines Idols übernehmen können.<br />
Trotzdem sind und bleiben sie Vorbilder. Aber<br />
wäre ein Vorbild noch ein Vorbild, wenn es sich nicht<br />
etwas Mystisches, um nicht zu sagen Übermenschliches<br />
bewahren könnte? Ist das nicht einer der<br />
zentralen Punkte, die sie ausmacht? Wenn wir ehrlich<br />
sind, wissen wir genau, dass Idole oft idealisiert<br />
werden. Was ist sonst der Grund, dass beispielsweise<br />
Comichelden ohne Fehl und Tadel bewundert<br />
und vergöttert werden? Kein Mensch ist fehlerlos,<br />
nur wollen wir uns das nicht vor Augen führen.<br />
Durch Schlagzeilen wie diese über Kristen Stewart<br />
und Robert Pattinson werden jeden Tag Träume<br />
zerstört. Die Fans leiden mit ihren Idolen mit. Weil<br />
sie sich mit ihnen identifizieren, glauben sie diese<br />
Menschen genau zu kennen. In Wirklichkeit kennen<br />
sie aber nur die Person, die zum Beispiel von dem<br />
Schauspieler dargestellt wird. Niemals aber den<br />
Menschen, der wirklich dahinter steht.<br />
Die Stars wissen um diese Missverständnisse.<br />
Doch sie müssen d<strong>am</strong>it leben. Die Fans verehren<br />
einen Menschen, den sie nicht kennen und wahrscheinlich<br />
nie bis ins letzte Detail sehen werden.<br />
Geschichten werden vertuscht oder das Ansehen<br />
von Schauspielern und Sängern in den Schmutz<br />
gezogen. Die Klatschpresse sieht nur das, was sie<br />
sehen will und <strong>am</strong> liebsten alles, was die Massen<br />
interessieren könnte. Skandale sind <strong>am</strong> beliebtesten,<br />
vielleicht auch, weil dann die «normalen» Bürger<br />
bemerken, dass Stars und Sternchen ebenso<br />
wie sie versagen können und dies nicht selten tun.<br />
Wir alle sind fehlbar, ALLE, Vorbilder und Idole<br />
ebenso wie nicht weltberühmte Personen aus dem<br />
Alltag.<br />
Und doch, Vorbilder und Personen, an denen wir<br />
uns festhalten können, sind extrem wichtig für unsere<br />
Entwicklung. Ein Mädchen, das für Justin Bieber<br />
schwärmt, entdeckt vielleicht in zwanzig Jahren<br />
im Keller eine Kiste mit alten Postern. Sie denkt:<br />
Ach, hätte ich mir nicht einen Hübscheren als Idol<br />
aussuchen können? Und doch liegt bei der alten<br />
Erinnerung ein Lächeln auf ihrem Gesicht, das<br />
zeigt, wie sie jene Zeit genossen hat, auch wenn sie<br />
ihr inzwischen längst entwachsen ist. Ob Teil unserer<br />
Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft, Vorbilder<br />
prägen uns fürs Leben.<br />
Ursina Eichenberger, Ann-Kathrin Amstutz
� BEZIRKSSCHULE REINACH<br />
Heinz Fischer und Peter Zimmermann:<br />
Zwei Lehrpersonen sind in Pension gegangen<br />
Peter Zimmermann<br />
Ich erinnere mich noch gut an das Vorstellungsgespräch<br />
mit Peter Zimmermann vor fünf Jahren. Er<br />
sagte mir, ein kleineres Pensum würde ihm passen,<br />
denn für die Tiere auf dem Hof und für das Schreiben<br />
von Büchern möchte er auch noch Zeit haben.<br />
Jetzt verlässt Peter Zimmermann unsere Schule<br />
und geht in Pension.<br />
Peter hat an der Universität Zürich Germanistik,<br />
Geschichte und Geografie studiert. Nach seinem<br />
Studium unterrichtete er zuerst in Aarburg und<br />
nachher 20 Jahre an der Bezirksschule Reitnau.<br />
Diese wurde dann als Folge der Regionalisierung<br />
geschlossen, und er suchte ein neues Betätigungsfeld.<br />
Da seine Frau Margrit schon seit Jahren bei<br />
uns unterrichtete und ich Peter kannte, war ich<br />
natürlich froh, eine bewährte Lehrperson anzustellen.<br />
Seine Tätigkeit an unserer Schule stellte sich<br />
dann sehr schnell als Glücksfall heraus, betreute er<br />
doch in dieser Zeit mit viel Herzblut die Bibliothek,<br />
Heinz Fischer<br />
Heinz Fischer unterrichtete zehn Jahre an unserer<br />
Schule. Im Jahr 2002 machte unser Kollegium einen<br />
Te<strong>am</strong>ausflug an den Sempachersee und in die<br />
Innerschweiz. Wir luden Heinz, der noch in Fahrwangen<br />
unterrichtete, auch zu diesem Anlass ein.<br />
Beim Rudern im Vierer auf dem Sempachersee<br />
zeigte sich dann schon bald, dass Heinz in verschiedenen<br />
Zus<strong>am</strong>mensetzungen gut mit unserem Te<strong>am</strong><br />
harmonierte.<br />
Nach der Ausbildung <strong>am</strong> Lehrerseminar in Zofingen<br />
unterrichtete er zuerst in Tegerfelden, dann in<br />
Rothrist. Nun folgte das Studium an der Universität<br />
Zürich in Biologie, Mathematik und Chemie. Nach<br />
dem Studienabschluss im Jahr 1976 unterrichtete<br />
er über 20 Jahre an der Bezirksschule Fahrwangen,<br />
bevor er dann an unsere Schule wechselte.<br />
Heinz hat in den letzten zehn Jahren bei uns Mathematik,<br />
Chemie, Biologie und Informatik unterrichtet.<br />
In seinem Unterricht forderte er von den Schülern<br />
viel Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und leitete<br />
sie zu vernetztem Denken an. Heinz Fischer<br />
war ein Aktivposten an unserer Schule, der in vielerlei<br />
Hinsicht seine Spuren hinterlassen hat. Er war<br />
aber auch ein Kollege, der immer wieder kritisch<br />
hinterfragte und Optimierungen anstrebte.<br />
Heinz Fischer war in den letzten zehn Jahren Klassenlehrer.<br />
Er betreute die Chemie- und Biologies<strong>am</strong>mlung,<br />
leitete Klassen- und Skilager, und vor<br />
war Klassenlehrer und war immer bereit, kleinere<br />
und grössere Aufgaben zu übernehmen.<br />
Schulhausleiter Gianin Müller verabschiedet Peter Zimmermann<br />
Kathrin Frey überreicht Heinz Fischer Kochrezepte<br />
allem war er auch Initiant verschiedener Musikprojekte.<br />
Im N<strong>am</strong>en der ganzen Schüler- und Lehrerschaft<br />
danke ich Heinz Fischer und Peter Zimmermann<br />
Peter Zimmermann war ein Lehrer, der es verstand,<br />
die Schülerinnen und Schüler für seine Fächer, Geschichte,<br />
Geografie und Deutsch zu begeistern.<br />
Humor war in seinem Unterricht sehr wichtig. Viele<br />
Schülerinnen und Schüler erinnern sich sicher noch<br />
an sein manchmal fast überschäumendes Temper<strong>am</strong>ent<br />
sowie an sein gewinnendes Lachen.<br />
ganz herzlich für ihre vorzügliche Arbeit. Wir wünschen<br />
ihnen von Herzen einen guten Start im neuen<br />
Lebensabschnitt, gute Gesundheit, Zufriedenheit<br />
und alles Gute für die Zukunft. Gianin Müller<br />
29
� SCHULLEITUNG KREISSCHULE HO<strong>MB</strong>ERG<br />
Ich hab kein Vorbild – bin einzigartig<br />
Cool!<br />
Batman, Lady Gaga, Roger Federer, George Kennedy,<br />
Gandhi, Mutter Teresa, Albert Schweizer, Martin<br />
Luther King, Elvis Presley, Che Guevara, Albert Einstein,<br />
George Clooney, The Beatles, Lionel Messi<br />
und viele, viele mehr.<br />
Wer kennt sie nicht? Und Hand aufs Herz; wer<br />
hatte nicht schon das eine oder andere Plakat seines<br />
Idols in seinem Zimmer aufgehängt?<br />
Sie stehen auf der leuchtenden Bühne, sie geniessen<br />
die Blitzlichter der K<strong>am</strong>eras und schiessen Tore<br />
für uns. Sie sind nicht so wie wir, aber wie sie<br />
würden wir gerne sein.<br />
Was ist denn ein Vorbild? «Im engeren Sinne ist ein<br />
Vorbild eine Person, mit der ein – meist junger –<br />
Mensch sich identifiziert und dessen Verhaltensmuster<br />
er nachahmt oder nachzuahmen versucht…»<br />
(Wikipedia).<br />
Vorbild-Wahl bei Jugendlichen<br />
Für mich sehr überraschend – und doch nicht –<br />
sind die Ergebnisse von aktuellen Jugendstudien.<br />
Sie beziehen sich vor allem auf unseren nördlichen<br />
Nachbarn Deutschland, können aber sicher auch<br />
auf die Schweiz übertragen werden. Demnach haben<br />
knapp 60% der Jugendlichen ein Vorbild. Bei<br />
der grossen Mehrheit handelt es sich dabei um<br />
Promis, Sportler und Sänger. Aber… zwei ganz<br />
wichtige Menschen stehen nach wie vor auf Rang<br />
zwei und eins bei der Hitliste der Vorbilder: Vater<br />
und Mutter!<br />
Diese Tatsache will aber nicht sagen, dass bei uns<br />
eine Generation von Muttersöhnchen und –töchter-<br />
� NEU IM NEUMATTSCHULHAUS REINACH<br />
Roger Widmer<br />
Seit Beginn des Schuljahres <strong>2012</strong>/13 arbeite ich<br />
neu an der Bezirksschule Reinach. Davor war ich<br />
während 25 Jahren an der Bezirksschule Wohlen<br />
tätig. Eine neue Herausforderung in Form eines<br />
neuen Fachs – Chemie – sowie eine kleinere und<br />
überschaubarere Schule haben mich hauptsächlich<br />
zu diesem Schritt bewogen.<br />
In Reinach unterrichte ich neben der Chemie Mathematik<br />
und Biologie. Für die Naturwissenschaften<br />
konnte ich mich schon immer speziell begeistern,<br />
obwohl mich durchaus auch Sprachen und geschichtliche,<br />
geografische oder politische Fragestellungen<br />
interessieren. Deshalb bereise ich in den<br />
Ferien gerne fremde Länder.<br />
30<br />
chen aufwachsen. Ich vermute viel eher, dass dieses<br />
Bekenntnis zu den Eltern unserer Jugendlichen<br />
mit der gefühlten und realen globalisierten Weltlage<br />
zu tun hat.<br />
Bekannte Schauspieler sind sogar in die Politik eingestiegen;<br />
aber kein Arnold Schwarzenegger verschafft<br />
unseren Jugendlichen eine Lehrstelle; kein<br />
Lionel Messi schiesst für Barça Tore und sichert<br />
d<strong>am</strong>it unsere Altersfürsorge.<br />
Diese Stimmung, diese Feststellung bei unseren<br />
Jugendlichen trifft sie besonders hart – ergo orientieren<br />
sie sich an ihnen sehr naheliegenden Menschen,<br />
die bereits einen entschiedenen Teil ihres<br />
Lebens gemeistert und bewältigt haben: eben an<br />
ihren Eltern.<br />
«Ich hab kein Vorbild – bin einzigartig»<br />
(Wandtattoo von Eugen)<br />
Provokativ? Vielleicht. Zeigt mir aber auch, dass<br />
Jugendliche selbst auch «Suchende» sind.<br />
Und auf diesem Weg der «Suche» kommen sie an<br />
der soeben 175 Jahre alt gewordenen Institution<br />
nicht vorbei: Unsere Volksschule!<br />
Die Suchmaschine Google macht’s möglich. Mit<br />
dem Stichwort «Lehrer sind Vorbilder» öffnete sich<br />
für mich eine ganz besondere Welt. Die riesige<br />
Auswahl an Treffern bestanden mehrheitlich aus<br />
Seiten, die mit Witzen, Cartoons, coolen Sprüchen<br />
überschrieben waren. «Lehrer sind Vorbilder, Vorbilder<br />
sind Bilder und Bilder sind zum Aufhängen<br />
da!». Auch wenn ich den Wortwitz dieses Spruches<br />
Ich bin verheiratet, wir sind eine vierköpfige F<strong>am</strong>ilie<br />
mit zwei erwachsenen Töchtern und wohnen in<br />
Dottikon. Meine Hobbies neben dem Reisen sind<br />
Lesen, Progr<strong>am</strong>mieren <strong>am</strong> Computer und verschiedene<br />
sportliche Aktivitäten. Ich bin mittlerweile gut<br />
an der Bez Reinach «angekommen» und freue mich<br />
auf die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit Schülerinnen und<br />
Schülern und meinen neuen Kolleginnen und Kollegen.<br />
verstehen kann, muss ich sagen, dass ich eigentlich<br />
gar nicht darüber lachen konnte. Meine Assoziationen<br />
gehen in diesem Fall einen andern Weg,<br />
welchen Jugendliche scheinbar anders sehen.<br />
Vorbild sein?<br />
Ich verlasse diesen Pfad und stelle mir die zentrale<br />
und wichtige Frage, wie geht die Kreisschule Homberg,<br />
wie gehen unsere Lehrerinnen und Lehrer, mit<br />
dem Wert «Vorbild» um? Um es gleich vorweg zu<br />
nehmen und um Missverständnissen vorzubeugen,<br />
halte ich fest, dass eine Lehrperson selbstverständlich<br />
pünktlich und fleissig sein soll, sich anständig<br />
– was auch immer das heissen mag – verhalten<br />
und sich bemühen muss, ihre Schülerinnen<br />
und Schüler gerecht und wertschätzend zu behandeln.<br />
Aber: Ist das nicht Aufgabe aller Mitmenschen?<br />
Ich bin überzeugt, dass «Vorbild sein» im<br />
Sinne – ein möglichst guter Mensch zu sein – Auftrag<br />
von uns allen ist und nicht an eine Berufsgattung<br />
delegiert werden kann.<br />
In unserem CI-Leitbild halten wir fest: «Eine gelebte<br />
Schulhauskultur, in der sich alle wohl fühlen, baut<br />
auf Vertrauen, Wertschätzung, Respekt und Toleranz<br />
auf». In der täglichen Arbeit mit unseren Jugendlichen<br />
achten unsere Lehrerinnen und Lehrer<br />
auf diese Werthaltung. Sie reflektieren ihren Umgang<br />
d<strong>am</strong>it untereinander, unterstützen sich und<br />
sind offen, neue Wege für ihre «suchenden Jugendlichen»<br />
einzuschlagen. Ganz nach Pearl S. Buck:<br />
«Die Jugend soll ihre eigenen Wege gehen, aber ein<br />
paar Wegweiser können nicht schaden».<br />
Christian Gantenbein<br />
Schulleiter KS Homberg
� MUSIKSCHULE REINACH<br />
Musikalische Anekdoten<br />
Max Reger, ein bekannter Komponist, spielte den<br />
Klavierpart im Forellenquintett. Eine begeisterte<br />
Verehrerin schickte ihm darauf fünf wunderschöne<br />
Forellen. Reger bedankte sich liebenswürdig und<br />
schrieb: «Gnädige Frau, darf ich Sie darauf aufmerks<strong>am</strong><br />
machen, dass ich in vierzehn Tagen das<br />
Ochsenmenuett von Haydn spiele?»<br />
Daraus lässt sich schliessen, dass ein guter Musiker<br />
seinen Lebensunterhalt mit Spielen verdienen<br />
kann!<br />
Auf einer Probe zur «Salome» rief Strauss: «Couragierter,<br />
meine Herren, couragierter! Je falscher es<br />
klingt, desto richtiger ist’s!»<br />
Niemand soll sich also durch falsche Töne entmutigen<br />
lassen, sondern mit Mut seine Freude an der<br />
Musik ausleben! Falsche Töne spielen alle, auch die<br />
berühmtesten Künstler! Wichtig ist aber, dass man<br />
überhaupt Musik macht und sich darüber freut!<br />
Neu an der Musikschule Reinach<br />
Toni Deuber, langjähriger Klavierlehrer an der Musikschule<br />
Reinach, wurde pensioniert. Seine Nachfolge<br />
hat sein Sohn, Roman Deuber, angetreten. Er<br />
stellt sich im Folgenden selber vor:<br />
Mein N<strong>am</strong>e ist Roman Deuber und ich bin 28 Jahre<br />
alt. Aufgewachsen bin ich in einer zweisprachigen<br />
F<strong>am</strong>ilie (Romanisch/Deutsch) in Hünenberg im<br />
Kanton Zug, wo ich auch die Primarschule besucht<br />
habe. Nach der Matura an der Kantonsschule Zug<br />
habe ich zuerst zwei<br />
Jahre Klavier an der<br />
klassischen Abteilung<br />
der Musikhochschule<br />
Luzern studiert und<br />
parallel dazu habe ich<br />
immer mehr meine<br />
Freude und Liebe zur<br />
Jazz-Improvisation<br />
entdeckt. Ich bin dann<br />
meiner Intuition gefolgt und zur Fakultät Jazz übergewechselt,<br />
wo ich vor zwei Jahren den Bachelor<br />
absolviert habe und dieses Jahr mit dem «Master<br />
of Arts in Music» abgeschlossen habe. Ich werde<br />
aber immer ein Gratwanderer zwischen Klassik und<br />
Jazz bleiben. An den Sonntagen und Feiertagen<br />
spiele ich deshalb in verschiedenen Kirchen zum<br />
Gottesdienst und begleite <strong>am</strong> Piano an verschiedenen<br />
Veranstaltungen. Meine grosse Leidenschaft<br />
neben der Musik ist das Schachspielen. Ich spiele<br />
für die Nati B Luzern und an Turnieren, in meiner<br />
Freizeit manchmal auch online mit rund um den<br />
Globus verstreuten passionierten Schachspielern.<br />
Regula Gehrig<br />
Ensembles<br />
Die Musikschule bietet verschiedene Ensembles zum Zus<strong>am</strong>menspiel an. Die Kinder lernen aufeinander zu hören, aufeinander Rücksicht nehmen und<br />
zus<strong>am</strong>men zu arbeiten. Die festen Ensembles sind das JBO (Jugendblasorchester), JSO (Jugendstreichorchester) und das Xylofon-/Blockflötenensemble.<br />
Wer 1 – 2 Jahre Unterricht auf seinem Instrument erhalten hat, kann mitmachen. Wir würden uns freuen, wenn noch mehr Schülerinnen und Schüler von<br />
diesem Gratisangebot Gebrauch machen würden.<br />
Die Ensembles spielen zu folgenden Zeiten an folgenden Orten:<br />
Jugendblasorchester (R. Lehnherr): Montag, 17.05 – 17.55 Uhr Aula Neumatt<br />
Jugendstreichorchester (N. Straubhaar): Montag, 17.05 – 17.55 Uhr Aula Pfrundmatt<br />
Xylofon-/Blockflötenensemble (S. Furrer): Montag, 16.15 – 17.05 Uhr Pfrundmatt Musikzimmer 3<br />
Unterrichtsangebote<br />
und Lehrpersonen<br />
Wenn die Eltern Fragen zu einem bestimmten Instrument<br />
oder zum Unterricht haben, werden sie<br />
gebeten, sich direkt mit der entsprechenden<br />
Lehrkraft in Verbindung zu setzen.<br />
Blockflöte S. Furrer 062 771 85 31<br />
R. Gehrig 062 843 00 82<br />
M. Piehler 062 771 56 10<br />
Xylofon S. Furrer 062 771 85 31<br />
Violine L. Wolf 041 420 97 03<br />
A. Buser 041 360 50 29<br />
Cello N. Straubhaar 041 240 18 41<br />
Klavier M. Burri 062 965 26 49<br />
R. Deuber 041 780 73 45<br />
Keyboard R. Gehrig 062 843 00 82<br />
Querflöte K. Stöckli 062 772 16 62<br />
Klarinette C. Bertschi 062 797 12 80<br />
Saxofon S. Häfeli 062 771 84 22<br />
Schlagzeug R. Richner 062 772 98 04<br />
L. Flaiban 061 311 91 05<br />
Trompete E. Weber 062 827 36 05<br />
H. Schweighofer 062 771 67 48<br />
Tiefes Blech R. Lehnherr 062 771 54 19<br />
Sologesang A. Hofstetter 062 891 79 75<br />
Gitarre S. Meister 062 771 55 00<br />
T. Kindhauser 061 321 77 27<br />
Trommel, Perkussion P. Merz 062 771 20 28<br />
Musikschule Reinach aktiv: Vorspiele (Änderungen vorbehalten)<br />
Donnerstag, 15. November 19.00 Uhr Aula Breite Vorspiel Gesang<br />
Dienstag, 22. Januar 2013 19.30 Uhr Aula Breite Vorspiel Klarinette, Klavier<br />
Dienstag, 19. Februar 2013 19.30 Uhr Aula Breite Vorspiel Gitarre<br />
Mittwoch, 20. März 2013 17.00 Uhr Aula Breite Kinderkonzert mit Instrumenten Schnuppern<br />
Montag, 3. Juni 2013 19.00 Uhr Aula Breite Vorspiel Klavier, Keyboard<br />
Mittwoch, 27. März 2013 19.00 Uhr Saalbau Reinach Jahreskonzert<br />
Montag, 27. Mai 2013 19.30 Uhr Aula Breite Vorspiel Klavier<br />
Mittwoch, 12. Juni 2013 19.00 Uhr Aula Breite Vorspiel Saxofon, Querflöte<br />
Donnerstag, 20. Juni 2013 19.00 Uhr Aula Breite Vorspiel Gesang<br />
Mittwoch, 26. Juni 2013 19.00 Uhr ref. Kirchgemeindehaus Vorspiel Blockflöte, Xylofon<br />
31
� SCHULFERIEN<br />
32<br />
Schuljahr <strong>2012</strong> / 2013<br />
Herbstferien S<strong>am</strong>stag, 29.09.<strong>2012</strong> Sonntag, 14.10.<strong>2012</strong><br />
Weihnachtsferien S<strong>am</strong>stag, 22.12.<strong>2012</strong> Sonntag, 06.01.2013<br />
Sportferien S<strong>am</strong>stag 26.01.2013 Sonntag 10.02.2013<br />
Frühlingsferien S<strong>am</strong>stag 13.04.2013 Sonntag 28.04.2013<br />
Sommerferien S<strong>am</strong>stag 06.07.2013 Sonntag <strong>11.</strong>08.2013<br />
��������� ���� �����<br />
Beginn: Montag, 12. August 2013<br />
erster Ferientag letzter Ferientag<br />
Herbstferien S<strong>am</strong>stag 28.09.2013 Sonntag 13.10.2013<br />
Weihnachtsferien S<strong>am</strong>stag 21.12.2013 Sonntag 05.01.2014<br />
Weitere schulfreie Tage sind<br />
Karfreitag, Ostermontag,<br />
Auffahrt, Freitag nach<br />
Auffahrt, Pfingstmontag.<br />
� SCHLUSSPUNKT<br />
– Ferienverlängerungen werden nicht bewilligt!<br />
– Tatil uzatma isteklerine müsade edilmeyecektir!<br />
– Non è possibile prolungare le vacanze!<br />
– Produžavanje odmora nije dozvoljeno!<br />
– Prolongaciones de vacaciones no es possible!<br />
Kreatives Schreiben im Englischunterricht<br />
Aufgabe: Anhand von 16 Wörtern eine spannende Geschichte schreiben<br />
jungle plane Amazon crash<br />
Tony survival tigers snakes<br />
Jayne lost knife water<br />
criminal Ben biologist rescue<br />
Tony, Jayne and Ben were on the way to Brazil because<br />
they wanted to spend their holidays there.<br />
Unfortunately, the plane was attacked by a criminal<br />
terrorist. After that, the plane crashed into a jungle<br />
near the Amazon. Tony and Jayne landed by the<br />
river. Jayne had a broken foot, but Tony was an<br />
experienced doctor and he knew what to do. He<br />
helped her, but then they were attacked by tigers.<br />
To make the case worse, Tony and Jayne didn’t<br />
have any weapons. Suddenly Ben appeared and<br />
killed the tigers with some bullets from his pistol.<br />
Tony and Jane thanked Ben a lot. Everybody felt<br />
terribly hungry, unluckily they didn’t have any food.<br />
They only had three litres of mineral water. Ben,<br />
who also had a knife, cut open the tiger’s belly.<br />
Everybody ate the raw meat. They needed some<br />
fresh water to rinse their hands but there was no<br />
clean water nearby. All of a sudden, it was night and<br />
they went to sleep. The next morning, Ben left to<br />
look for natives. While he was walking through the<br />
� IMPRESSUM<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>, <strong>11.</strong> <strong>Ausgabe</strong><br />
Auflage 8400<br />
Urs Zuber AG<br />
Grafisches Unternehmen<br />
5734 Reinach<br />
Gedruckt auf chlorfreiem Papier<br />
Redaktions-Te<strong>am</strong><br />
� <strong>Beinwil</strong> <strong>am</strong> See<br />
Hélène Reuille<br />
� Birrwil<br />
Andrea Huser (Primar)<br />
� Gontenschwil<br />
Marcel Brünggel (Primar)<br />
Thomas Allgäuer (Real/Sek)<br />
� Leimbach und<br />
� Zetzwil<br />
Fränzi Gautschi (Schulleitung)<br />
� Reinach<br />
Irene Läser (Kindergärten)<br />
Sibylle Fahrni (Kindergärten)<br />
Nevena Pajic (Primar Pfrundmatt)<br />
Verena Kaspar (Primar Breite)<br />
Kurt Suter (Bez Neumatt)<br />
Ruedi Steinmann (Real/Sek Central)<br />
René Fuchs (Korrektur)<br />
Mailadresse Redaktion:<br />
steinmann.ruedi@ks-homberg.ch<br />
forest, he was bitten by a poisonous snake. Tony<br />
and Jayne woke up because they heard a cry. They<br />
realized that Ben had been lost so they searched for<br />
him – successfully. Jayne was a biologist and she<br />
found out that Ben had a lot of poison in his body.<br />
She was worried that Ben could not be rescued.<br />
However, all three of them found a way through the<br />
jungle and arrived safe and sound in Brasilia. They<br />
felt so happy because they had survived.<br />
Finally they travelled back home by plane. Ben and<br />
Jayne got married and got two children, a boy and<br />
a girl. They had a beautiful life and they never forgot<br />
their adventure in Brazil.<br />
Te<strong>am</strong>work von<br />
Senid und Clirim, Sek 3a<br />
Lehrerin Anne-Marie Neuenschwander