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Studie E-Partizipation - ifib

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Zusammenstellung und Auswertung verfügbarer Statistiken und <strong>Studie</strong>n für E-<strong>Partizipation</strong> 31<br />

Bundesland: In den neuen Bundesländern und im Saarland liegt die Nutzung mehr als 5<br />

Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt.<br />

Migranten: Die Internetnutzung von Migranten (vgl. ARD/ZDF-Medienkommission<br />

2007) liegt etwas unter der von Nicht-Migranten (22% nutzen täglich das Internet vs.<br />

28%), wobei zwischen Migrantengruppen differenziert werden muss (Migranten mit polnischem<br />

Hintergrund: 29% tägliche Nutzung).<br />

4.1.2 Nutzung von E-Government und E-<strong>Partizipation</strong><br />

Nutzung von E-Government<br />

Zur Nutzung von E-Government-Angeboten stehen Daten des Statistischen Bundesamtes<br />

bzw. von Eurostat zur Verfügung. Sie können einen ersten Anhaltspunkt für das Interesse und<br />

die Bereitschaft an der Interaktion mit staatlichen Stellen geben. Auch deckt die Frage nach<br />

der Informationsbeschaffung auf Websites öffentlicher Stellen eine für die E-<strong>Partizipation</strong><br />

relevante Aktivität ab. 19<br />

In Deutschland lag die allgemeine Nutzung von E-Government-Angeboten durch die Bevölkerung<br />

im Jahr 2006 bei 32%. Männer nutzten das Angebot häufiger als Frauen (36% vs.<br />

29%). Dabei griffen 27,8% der Bevölkerung auf Websites öffentlicher Stellen zur Informationsbeschaffung<br />

zurück. Die Statistik weist auch entsprechende Aktivitäten von Unternehmen<br />

aus. Unter ihnen ist die E-Government-Nutzung deutlich verbreiteter (49%), darunter auch die<br />

Informationsbeschaffung (36%).<br />

Insgesamt ist das Ausmaß der Nutzung in Anbetracht einer so grundlegenden Aktivität wie<br />

der Informationsbeschaffung als gering einzuschätzen. Dies zeigt sich auch in der im europäischen<br />

Vergleich nur knapp überdurchschnittlichen (bezogen auf die Bevölkerung) bzw. stark<br />

unterdurchschnittlichen (bezogen auf Unternehmen) Nutzung von E-Government-Angeboten<br />

(Durchschnitt EU-25 für 2006 für die Bevölkerung: 26%; Durchschnitt EU-25 für Unternehmen:<br />

64%). Deutschland belegte 2006 unter den europäischen Ländern den 8. Rang in Hinblick<br />

auf die E-Governmentnutzung durch Einzelpersonen und einen 23. Rang in Hinblick auf<br />

die Nutzung durch Unternehmen.<br />

Allerdings hat sich das E-Government-Angebot in Deutschland im letzten Jahr deutlich gesteigert,<br />

wie eine Untersuchung von 20 Online-Dienstleistungen ergab (CapGemini 2007).<br />

Die Online-Verfügbarkeit von Dienstleistungen verbesserte sich danach von 47% auf 75% der<br />

untersuchten Angebote, wodurch Deutschland im europäischen Vergleich von einem 17. auf<br />

einen 8. Platz rückte. Es ist wahrscheinlich, dass auch die Nutzung entsprechende Fortschritte<br />

gemacht hat. Zwar liegen für das Jahr 2007 noch keine Daten zu Unternehmen vor, doch die<br />

kürzlich von Eurostat veröffentlichten Daten zur E-Governmentnutzung durch Einzelpersonen<br />

belegen einen solchen Fortschritt deutlich: Der Anteil von Nutzern stieg um 11 Prozentpunkte<br />

auf 43%.<br />

19 Quelle der nachfolgenden Daten ist Eurostat. Vgl. die Tabellen unter http://ec.europa.eu/eurostat � Wissenschaft<br />

und Technologie � Die Informationsgesellschaft. Soweit nicht anders angegeben geben die Daten den<br />

Stand von 2006 wieder.

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