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Wettbewerb „Die Innovativste Gemeinde Österreichs“ - Hansbergland

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6<br />

Auberg<br />

stimmt zuerst nur bedingt, denn Insider<br />

kennen ihn als Kabarettisten<br />

auf in- und ausländischen Bühnen.<br />

Freunden ist er dagegen auch als<br />

Koch ein Begriff. Die Ausbildung<br />

hat er allerdings auf der Akademie<br />

der bildenden Künste genossen, hat<br />

Malerei studiert, von Beginn an.<br />

Dies scheint auf den ersten Blick<br />

mehr Verwirrung denn Klärung zu<br />

schaffen, darf aber durchaus als Einheit<br />

angesehen werden. Die Malerei<br />

hat ihn immer interessiert, denn<br />

sie ist eine kontemplative Methode,<br />

sich persönlich der Welt zu nähern,<br />

das Kabarett öffnet die Möglichkeit,<br />

andere Menschen auf dem Umweg<br />

der Satire auf sich selbst hinzuweisen<br />

und Dinge über die Welt zu sagen,<br />

die fast nur die Literatur sagen kann.<br />

Persönlich ist er ein sehr geselliger<br />

Mensch, der anderen gerne Freude<br />

bereitet und hiefür steht seine vierte<br />

Leidenschaft innerhalb der genannten<br />

kreativen Disziplinen: das Kochen.<br />

Damit soll gesagt sein, dass sich<br />

in Andel ein Künstler zeigt, der nicht<br />

einem Berufskünstler gleich nur sein<br />

Einkommen zu sichern sucht, sondern<br />

ein Mensch, der an anderen<br />

ebenso interessiert ist, wie an seiner<br />

eigenen Kreativität. Er gehört zu den<br />

Dezember 2007<br />

wenigen Künstlern, die Kollegen unterstützen, so sich eine Gelegenheit<br />

bietet. Weil es ihm um Kunst geht! So findet man den Einstieg in seine<br />

Bilder. Auf den ersten Blick gehören sie schon nicht in die gängigen<br />

Kategorien, lassen sich nicht in einen „Stream“ oder gar „Mainstream“<br />

einbinden, sperren sich gegen solche Modekunst. Fast altmodisch wirkt<br />

seine Technik aufs Erste, altmeisterlich in der Technik der Lasuren und<br />

Gründe, man ist nicht mehr daran gewöhnt innerhalb der jungen Malerei.<br />

Clemens Andel gehört zur stilleren Generation. Seine Malerei erhebt<br />

nichts weniger, als den Anspruch, gute Malerei zu sein. Ein gelungenes<br />

Bild ist ihm der Lohn für die ausdauernde Bemühung, unverständig<br />

staunende Gesichter sind nicht sein Ziel. Sein Anliegen ist eine Erneuerung der<br />

Malerei in kleinen Schritten, er versucht sich an bekannten Ansätzen um zu<br />

Neuem zu gelangen, einen Prozess in Gang zu bringen, der die Jahrhunderte<br />

der Kunst wesentlich geprägt hat, die schrittweise Eroberung neuer Erkenntnisse<br />

unter Berücksichtigung des bereits Bekannten. Von der Ölskizze weg beginnt<br />

er seine Werke behutsam aufzubauen, legt Schicht um Schicht an, reduziert<br />

und versucht den Landschaften Licht zu verleihen. Dabei bedient er sich<br />

einer strichlierenden Malweise, die ein Flirren verursacht, vom<br />

Pointilismus aber durchaus verschieden ist.<br />

(Text: Dr. Thomas Seywald)<br />

Clemens Andel<br />

1967 geboren in Steyr<br />

seit 1997 wohnhaft in Auberg<br />

1975-1983 Stiftsgymnasium Wilhering<br />

1983-1992 Akademie der Bildenden Künste Wien<br />

1998-2001 Universität für künstlerische u. industrielle Gestaltung<br />

Seit 2001 AHS-Lehrer in Rohrbach

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