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Wissenswertes zwischen "grell" - Henriettenplatz

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5 house<br />

Unabhängige Klassenzeitung der 5B am Gymnasium 1150, <strong>Henriettenplatz</strong> 6<br />

Neuer Direktor,<br />

neue<br />

Perspektiven<br />

NEWS<br />

zur Schulreform - gibt's die?<br />

Unsere Argumente pro und kontra<br />

Lehrerarbeit<br />

NEWS<br />

Der ganz normale Modewahnsinn!<br />

Emos, Punks und Krocha<br />

Die erste Medienklasse<br />

Ich kickte<br />

mit den Stars<br />

Nr. 1/09<br />

Lehrertypen:<br />

von engagiert<br />

bis langweilig


5 house Seite 2<br />

5house intern<br />

Von Katharina LEHNER<br />

Im vergangenen Schuljahr startete ein<br />

neuer Schulversuch: „Medienkunde“. Daher<br />

waren wir, die 5b (2008/09), die erste<br />

Klasse, die sich intensiv mit allerlei Medien<br />

beschäftigen durfte und vieles dazulernte.<br />

Nicht nur für die Schulzeit ist es praktisch,<br />

Erfahrungen darüber zu sammeln, wie man<br />

schreibt, Artikel verfasst, sich präsentiert<br />

und einen großen Einblick in Fernsehen und<br />

Radio hat, sondern auch für die Zukunft,<br />

vor allem im Berufsleben, sehr wichtig. Man<br />

braucht heutzutage eine gute Ausbildung,<br />

zu der auch der Umgang mit Medien zählt,<br />

um einen Job zu bekommen. Daher sind wir<br />

dankbar, dass uns die Möglichkeit offen<br />

stand, diesen Zweig zu besuchen. Wir<br />

hatten während des Jahres viele<br />

interessante Projekte, wie zum Beispiel eine<br />

Radiosendung zu produzieren, eine<br />

Schülerzeitung zu schreiben und viele<br />

Lehrausgänge in renommierte Häuser wie<br />

zur Tageszeitung „Die Presse“ zu machen.<br />

5house ist die erste Schülerzeitung dieser<br />

Schule und wir sind stolz darauf, diese<br />

machen zu dürfen. Wir bekamen große Hilfe<br />

von Oliver Pink, einem Journalisten der<br />

Tageszeitung „Die Presse“, der mit uns den<br />

Aufbau der Zeitung und die Artikel<br />

besprochen hat. Wir hoffen sehr, dass euch<br />

unsere - eure - Schülerzeitung gefällt und<br />

dass ihr Spaß daran habt, sie zu lesen. Wir<br />

haben uns sehr viel Mühe gegeben und<br />

hoffen auf ein Feedback von euch, damit<br />

wir auch nächstes Jahr wieder für euch eine<br />

Schülerzeitung herausbringen können.<br />

PS. Wenn ihr euch für das Projekt<br />

"Schulzeitung" interessiert, seht nach auf<br />

Seite 17!<br />

Inhalt<br />

5house intern 2<br />

CHRONIK 3<br />

Neuer Direktor,<br />

neue Perspektiven<br />

MEINUNG 4<br />

Was bingt der Medienzweig?<br />

Unsere Lehrer - Charakterstudien<br />

Schulsystem, Schülerdemos:<br />

Pro und Kontra<br />

Vandalismus<br />

Essen und Trinken im Unterricht<br />

Schulmaskottchen<br />

WISSEN 10<br />

Wie werde ich Journalist/in?<br />

Gesundes Essen<br />

Schulverweigerung<br />

Jugendliche Unterhaltung<br />

UNSERE KLASSE KREATIV 14<br />

Virtuelle Kunstgeschichte<br />

Workshop Assoziatives Schreiben<br />

Schreibimpuls<br />

Projekt Schulzeitung<br />

FREIZEIT UND SPORT 18<br />

Basket, Boxen<br />

Kicken mit Stars, Fußball-WM<br />

Modetrends und Analyse<br />

WIR ÜBER UNS, NEWS UND<br />

WERBUNG 22<br />

Redewettbewerb


5 house<br />

Neuer Direktor, neue Perspektiven von Özlem CIFTISOY<br />

Wir haben uns mit dem neuen<br />

Direktor unserer Schule, Mag. Werner<br />

Bajlicz, unterhalten und ihm einige<br />

Fragen zur Zukunft unserer Schule<br />

gestellt:<br />

Wie fühlen Sie sich in unserer Schule?<br />

„Ich fühle mich sehr gut an dieser Schule,<br />

ich bin zufrieden. Besonders gefällt mir die<br />

Vielfalt hier, das besondere Klima, wo das<br />

„Anders-Sein“ als Bereicherung verstanden<br />

wird und das Miteinander, die gegenseitige<br />

Wertschätzung, wichtig ist.“<br />

Haben Sie sich schon an die<br />

Umgebung unserer Schule<br />

gewöhnt?<br />

„Es ist ein sehr schönes altes<br />

Gymnasium. Ich hoffe, dass wir<br />

es nach und nach besser<br />

gestalten können.“<br />

Warum sind Sie Direktor<br />

geworden?<br />

„Meiner Meinung nach ist<br />

Schule ein wichtiges<br />

gesellschaftliches Untenehmen.<br />

Es liegt mir am Herzen,<br />

Menschen zu führen, die den Lehrberuf<br />

gewählt haben. Ein weiterer Punkt ist, dass<br />

ich einen Beitrag dazu leisten kann,<br />

möglichst vielen jungen Menschen - egal,<br />

woher sie stammen - den Abschluss einer<br />

höheren Schule zu ermöglichen, mit dem<br />

ihnen alle Wege in eine erfolgreiche Zukunft<br />

offen stehen.“<br />

Wie kommen Sie mit den Lehrkräften<br />

an unserer Schule zurecht?<br />

„Ich vertraue den Lehrerinnen und Lehrern<br />

an unserer Schule, sie unterrichten sehr<br />

engagiert. Ein gutes Verhältnis ist natürlich<br />

sehr wichtig, um gemeinsam an einem<br />

Strang ziehen zu können.“<br />

Wie stellen Sie sich die Zukunft<br />

unserer Schule vor?<br />

„Ich sehe die Zukunft unserer Schule sehr<br />

positiv. Ich wünsche mir Schülerinnen und<br />

Schüler, die sich bewusst hier anmelden,<br />

weil sie unsere Atmosphäre und unsere<br />

Bildungsangebote schätzen. Das sind<br />

natürlich auch Schüler/innen, die sich etwas<br />

zutrauen und genau wissen, warum sie<br />

hierher kommen und das auch motiviert<br />

tun.“<br />

Seite 3<br />

Möchten Sie Veränderungen<br />

vornehmen oder wollen Sie den<br />

jetzigen Zustand beibehalten?<br />

„Ich möchte den jetzigen Zustand natürlich<br />

nicht so beibehalten. Man sollte immer<br />

offen für neue Ideen und<br />

Weiterentwicklung sein. Ich bin mir sicher,<br />

dass es uns gelingen wird, gemeinsame<br />

Vorstellungen über eine erwünschte<br />

Zukunft unserer Schule zu entwerfen.“<br />

Was halten Sie von dem neuen<br />

Schulversuch „Medienzweig“?<br />

„Ich halte sehr viel von diesem<br />

neuen Schultyp, weil Medien in<br />

allen Bereichen eine wichtige<br />

Rolle spielen. Wichtig ist es<br />

natürlich, kritisch und bewusst<br />

mit Anforderungen umzugehen.<br />

Ich würde mir wünschen, dass ihr<br />

euch motiviert darauf einlasst und<br />

möglichst viel für euch persönlich<br />

herausholt.“<br />

Haben Sie vor, noch mehr<br />

Geld in den Medienzweig zu<br />

investieren?<br />

„Ihr habt in jeder Hinsicht<br />

meine volle Unterstützung!“<br />

Welchen Zweig würden Sie eher<br />

empfehlen?<br />

„Jeder Zweig hat seine Berechtigung. Es<br />

liegt an der Begabung und Neigung jeder<br />

und jedes einzelnen, den richtigen<br />

Schultyp zu finden.“<br />

Wie stehen Sie zu dem neuen Projekt<br />

der 5B, der „Schülerzeitung“, das wir<br />

vor Kurzem gestartet haben?<br />

„Ich finde es toll, dass wir uns an etwas<br />

Neues wagen.“<br />

Was würden Sie uns Schülerinnen und<br />

Schülern raten, wie wir uns besser auf<br />

unsere Zukunft vorbereiten können?<br />

„Ihr werdet alle euren Weg finden, wenn ihr<br />

offen seid für Neues, kritisch seid, euch<br />

realistische Ziele setzt und diese auch<br />

motiviert und konsequent verfolgt. Dann<br />

mache ich mir um eure Zukunft keine<br />

Sorgen. Wir werden versuchen, euch so gut<br />

wie möglich bis zur Matura zu begleiten. Es<br />

liegt an euch, die Chancen, die ihr<br />

bekommt, zu nützen.“


5 house<br />

Was bringt der „Medienzweig"? Von Özlem CIFTISOY<br />

Seit Anfang des Schuljahres 2008/09<br />

gibt es also an unserer Schule einen<br />

neuen Schultyp, den Medienzweig.<br />

Statt HÖ im WIKU gibt es jetzt neben<br />

den zwei Stunden Medienkunde auch<br />

das Freifach Medienpraxis, und auch<br />

in anderen Fächern beschäftigt man<br />

sich mit verschiedenen Medien:<br />

Audio, Video, Film, Internet ... Aber<br />

was bringt dieser Schulversuch?<br />

Ich möchte Stellung zu unserem neuen<br />

Zweig nehmen. Meiner Meinung nach hilft<br />

uns dieser Versuch, kritisch mit Medien<br />

umzugehen und dadurch unser<br />

Selbstbewusstsein zu entwickeln. Häufig<br />

übernehmen Menschen die Meinung der<br />

Zeitung, ohne sich wirklich dessen bewusst<br />

zu sein. Jeder sollte seine eigene<br />

Auffassung vertreten, anstatt Meinungen<br />

von Zeitungen wie z.B. „Heute“, „Österreich“<br />

oder „Krone“ zu übernehmen, ohne es zu<br />

bemerken.<br />

Weitere Quelle: http://www.brgorg15.at/<br />

Seite 4<br />

Medien spielen eine wichtige Rolle in allen<br />

Bereichen des Lebens, deshalb ist dieser<br />

Typ sehr günstig für kritische DenkerInnen.<br />

Wir machen viele Projekte, das heißt, wir<br />

arbeiten sehr sozial. Von diesem Schultyp<br />

kann man also nicht sagen, dass er „fad'<br />

sei. Es ist nicht immer dieser typische<br />

Schulalltag, dieser Zweig<br />

ermöglicht freies und<br />

eigenständiges Arbeiten.<br />

Ich würde den neuen WIKU<br />

Zweig jedem/jeder<br />

empfehlen, der/die für etwas<br />

Neues offen ist. Ich bin mir<br />

sicher, dass keine/r diese<br />

Entscheidung bereuen wird.<br />

Im Gegenteil, jeder wird<br />

diesen Schultyp weiter<br />

empfehlen. Ich hoffe, dass er nicht nur ein<br />

kurzer Versuch, sondern ein erfolgreiches,<br />

langfristiges Projekt des Gymnasiums<br />

<strong>Henriettenplatz</strong> bleibt.


5 house<br />

Von der Engagierten bis zum Langweiler<br />

Von Alexandra KLIMA<br />

Viele Lehrerinnen und Lehrer an unserer<br />

Schule beschweren sich darüber, dass es nur<br />

zwei Arten von Schülern gibt: diejenigen, die<br />

sich bemühen, und die, die zu faul sind, um<br />

für die Schule zu arbeiten. Aber wie sieht das<br />

bei Lehrern aus? Wir haben für euch einige<br />

Lehrertypen unter die Lupe genommen.<br />

Die Engagierte:<br />

Sie bemüht sich, den<br />

Unterricht so interessant<br />

und unterhaltend wie<br />

möglich zu gestalten und<br />

versucht uns den Stoff<br />

wirklich nahezubringen.<br />

Die Überfürsorgliche:<br />

Sie behandelt uns wie<br />

Kinder, nimmt uns nicht<br />

ernst und versucht uns<br />

ihre Meinung<br />

einzutrichtern, ohne<br />

unsere Sicht zu kennen.<br />

Der Müde:<br />

Er ist schon lange an der<br />

Schule, hat viele gute und<br />

schlechte Erfahrungen gemacht, trotzdem<br />

lernt er seinen Text auswendig und beteiligt<br />

sich kaum am Unterrichtsgeschehen.<br />

Die Perfektionistin:<br />

Sie bringt uns viel bei, versucht uns den<br />

Stoff gut zu vermitteln, achtet jedoch sehr<br />

auf Kleinigkeiten und Schlampigkeitsfehler.<br />

Alles muss perfekt sein, Fehler sind<br />

unerwünscht.<br />

Der Langweiler:<br />

Der Ablauf der Schulstunden ist bei diesem<br />

Lehrer immer gleich. Er redet über ein<br />

Thema, stellt uns Fragen, die niemand<br />

beantwortet und es ist, als würde er gegen<br />

Seite 5<br />

eine Wand reden. Das Tonband läuft Stunde<br />

für Stunde weiter, doch der Inhalt wird<br />

trotzdem nicht klarer.<br />

Der Spaßmacher:<br />

Alles macht Spaß, der Lehrer ist der beste<br />

Freund der Schüler. Aber lernt man dabei<br />

auch wirklich etwas? Nein. Ein bisschen Spaß<br />

ist zwar immer sehr ermunternd, aber man<br />

muss sich bemühen, uns auch<br />

etwas beizubringen, anstatt<br />

auf Kumpel der Schüler zu tun.<br />

Der Gelassene:<br />

Alles easy! Die Stunden laufen<br />

gemütlich ab und wirklich viel<br />

lernen muss man bei diesem<br />

Lehrer nicht. Trotzdem ist der<br />

Unterschied <strong>zwischen</strong><br />

gelassenem Lehrer und<br />

zwanghaftem „Coolsein“ sehr<br />

gering.<br />

Die Aggressive:<br />

Bei jeder Kleinigkeit übertreibt<br />

sie, schreit uns an, weil wir<br />

eine von fünf Aufgaben nicht<br />

erledigt haben. Sie reagiert oft über und gibt<br />

uns an allem die Schuld. Sie sollte ihren<br />

Stress nicht an uns Schülern auslassen,<br />

sondern uns einfach etwas beibringen.<br />

Lehrer und Schüler gehören beide zur<br />

Gattung Mensch und wir sollten deshalb<br />

auch so behandelt werden.<br />

Mit diesen verschiedenen Lehrertypen (und<br />

wohl noch weiteren) verbringen wir acht<br />

Jahre unseres Lebens…<br />

Und welchem dieser Lehrer/innentypen<br />

seid ihr schon begegnet?


5 house Seite 6<br />

Pro und Kontra 1<br />

Sucht euch einen anderen Sündenbock!<br />

von Katharina LEHNER<br />

Durch die Weltwirtschaftskrise brachen nicht nur alle Bankensysteme zusammen,<br />

sondern die Regierung hat auch noch den Verstand verloren.<br />

Durch das vorgestellte Finanz-Budget<br />

unseres Finanzministers Josef Pröll<br />

mussten Einsparungen gemacht werden.<br />

Schulministerin Claudia Schmied<br />

veranlasste eine Einsparung<br />

im Schulsystem durch eine<br />

zweistündige Erhöhung der<br />

Arbeitszeit der Lehrer, um<br />

somit Geld einsparen zu<br />

können. Den Lehrern und<br />

vor allem den Junglehrern,<br />

die damit weniger Chancen<br />

auf einen Arbeitsplatz haben<br />

würden, hat dieser Vorschlag<br />

absolut nicht gefallen. Die<br />

Lehrergewerkschaft legte<br />

Einspruch ein und so kam es<br />

zu wochenlangen<br />

Verhandlungen <strong>zwischen</strong> Ministerin<br />

Schmied und der Gewerkschaft.<br />

Zwei Tage bevor die Lehrer streiken<br />

wollten, um nicht mehr arbeiten zu<br />

müssen, konnten sich Gewerkschaft und<br />

Regierung einigen. Lösung kann man es<br />

nicht nennen, es war eine reine<br />

Verschiebung des Problems. Sie schoben<br />

es einfach nur auf die Schüler ab, indem<br />

sie ihnen ihre schulautonomen Tage klauen<br />

wollten. Was wäre dadurch besser<br />

geworden? Dass wir als Schüler uns fünf<br />

Tage mehr im Jahr veraltete Lehrmethoden<br />

anhören können? Das soll die Bildung von<br />

uns Schülern verbessern? Nein, auf keinen<br />

Fall. Wir sollten unsere Herbstferien dafür<br />

opfern, dass die Lehrer endlich mehr tun.<br />

Eigentlich sollten die Herbstferien<br />

von den Lehrern als Weiterbildung<br />

genützt werden, was ihnen<br />

überhaupt nicht schaden würde!<br />

Wir sind die Zukunft und wir<br />

kriegen alles ab! Was soll das? Wir<br />

können nichts dafür, dass die Krise<br />

ausgebrochen ist, aber wir<br />

könnten mit einer guten Bildung<br />

versuchen, in Zukunft dagegen zu<br />

arbeiten. Aber wenn wir uns in<br />

unserer Schulzeit nur mit<br />

veralteten Themen beschäftigen<br />

und ein Lehrer, der die gleichen<br />

Arbeitsmaterialien verwendet wie vor 20<br />

Jahren, uns etwas beibringen darf, können<br />

wir damit in der Zukunft und vor allem in<br />

der Gegenwart nicht viel ändern.<br />

Deswegen streikten wir am 24.4 für ein<br />

besseres Schulsystem und für unsere<br />

freien Tage, die wir nicht hergeben wollen.<br />

Also, liebe Lehrer und Regierung, wir<br />

wollen mehr!! Wir wollen nicht immer für<br />

irgendwelche Einsparungen herhalten<br />

müssen! Sucht euch einen anderen<br />

Sündenbock!!!


5 house Seite 7<br />

Mehr Unterrichtsstunden für Lehrer - eine Lösung?<br />

Von Elma DELKIC<br />

April 2009: Schulministerin Claudia Schmied<br />

findet, dass unsere Lehrer zu wenig arbeiten<br />

und dass sie wegen des fehlenden Geldes<br />

die Lehrer nicht wie bisher bezahlen kann.<br />

Das wollte sie ändern, indem die Lehrer pro<br />

Woche 2 Stunden mehr arbeiten sollten.<br />

Wäre dies jedoch die richtige Lösung?<br />

Laut Schulministerin sollten unsere Lehrer<br />

länger vor der Tafel stehen. Na und? Wem<br />

tut es denn weh, wenn sie ein bisschen<br />

länger in der Schule sind - für das gleiche<br />

Gehalt? Wem es weh tut? Uns, den<br />

Schülern! Durch die zwei Stunden, die die<br />

Lehrer zusätzlich arbeiten müssten, kämen<br />

die Schüler zu kurz.<br />

Es müsste alles schneller gemacht werden<br />

(Hausübungen), der Stoff wird schnell<br />

durchgenommen, die Korrekturen der<br />

Schularbeiten und Hausübungen dauern<br />

länger; somit bekommen wir, die Schüler,<br />

diese Sachen erst später zurück. Wer hat<br />

denn einen Vorteil davon? Die Lehrer<br />

sicherlich nicht und die Schüler genauso<br />

wenig. Zum Beispiel freut sich keine Klasse,<br />

wenn ihr Deutschlehrer noch eine<br />

NEWS<br />

zusätzliche Klasse unterrichten muss und so<br />

weniger Zeit für sie hat. Statt sich um<br />

wesentlichere Dinge zu kümmern, wie z.B.<br />

mehr Unterrichtsstunden für ein paar<br />

Schulfächer in der 5.Klasse, bessere<br />

Nachmittagsbetreuungen oder bessere und<br />

motivierte Lehrkräfte, will das<br />

Unterrichtsministerium die Zukunft von uns<br />

Jugendlichen noch erschweren. Statt uns zu<br />

helfen, besser gebildet und vorbereitet für<br />

unser Berufsleben zu sein, wollte man uns<br />

die Zeit mit unseren Lehrern wegnehmen.<br />

Meiner Meinung nach hatten die Lehrer<br />

vollkommen Recht, wenn sie sich dagegen<br />

wehrten. Nur weil die Frau Schulministerin<br />

ihre Einnahmen und Ausgaben nicht im Griff<br />

hatte und meinte, an den Lehrern müsse<br />

jetzt gespart werden - unter anderem<br />

wegen der Wirtschaftskrise - heißt das noch<br />

lange nicht, dass deswegen alle anderen<br />

leiden sollen. Österreichs Lehrer sollen<br />

länger arbeiten, doch es soll nicht an der<br />

Qualität gespart werden? Wie soll ein<br />

Lehrer, der nun viel mehr arbeiten muss, die<br />

gleiche oder - wie unsere Schulministerin<br />

vorgab - sogar bessere Qualität im<br />

Unterricht erreichen?<br />

zur angekündigten Schulreform - gibt's eigentlich welche seit dem abgesagten Lehrerstreik?<br />

Und was ist eure Meinung dazu?<br />

Die Redaktion<br />

Pro und Kontra 2


5 house Seite 8<br />

Auf den Tisch schmieren - normal? Ja natürlich!!!<br />

von Samar ALY<br />

Eine vierte Klasse hat im Jahr 2008/09 ein Projekt gegen den Vandalismus in<br />

unserer Schule durchgeführt.<br />

Es hat damit begonnen, dass die<br />

Schüler/innen in der unverbindlichen Übung<br />

"Deutsch-Wettbewerb" unter der Führung<br />

von Frau Prof. Schubtschik über das Thema<br />

Schul- und Klassenklima gesprochen haben.<br />

Die Schüler der 4b halten das, was auf die<br />

Tische geschmiert wird, für<br />

eine Beschädigung der<br />

Schule und sind der<br />

Meinung, dass man so<br />

etwas dringend abschaffen<br />

muss. Es stört sicher<br />

andere Schüler/innen, an<br />

Tischen unterrichtet zu<br />

werden, die vollgeschmiert<br />

sind. Sie sammelten<br />

insgesamt 232<br />

Unterschriften, die von<br />

Schüler/innen aus der<br />

Unterstufe und Oberstufe abgegeben<br />

wurden.Trotz der 232 Unterschriften werden<br />

immer noch auf die Tische und Wände<br />

Liebesschwüre und Beschimpfungen<br />

gezeichnet und geschrieben.<br />

Die meisten Schüler, die ich befragt habe,<br />

meinten, es sei während des Unterrichts<br />

einfach manchmal so langweilig, dass man<br />

gezwungen werde, auf den Tisch zu<br />

schmieren, denn man hätte ja nichts anderes<br />

zu tun. Am häufigsten werden<br />

Liebesgedichte und<br />

Beschimpfungen geschrieben,<br />

doch manche schreiben auch<br />

Fragen, die die anderen dann<br />

beantworten sollen, was dann<br />

wie ein Dialog läuft und<br />

eigentlich recht spannend und<br />

unterhaltsam sei.<br />

Ich finde es gut, dass eine<br />

Klasse etwas gegen den<br />

Vandalismus unternommen<br />

und versucht hat, etwas<br />

dagegen zu tun. Doch leider -<br />

trotzdem sind die meisten Tische<br />

vollgeschmiert, weil viele Schüler die Tische<br />

oder den Unterricht langweilig finden und<br />

versuchen, die Langeweile durch das<br />

"Gestalten" der Tische zu vermeiden.<br />

Gehören Essen und Trinken zum Unterricht?<br />

Von Samar ALY<br />

Welche/r Schüler/in fände es nicht gut, im Unterricht essen und trinken zu dürfen?<br />

Ich glaube nicht, dass jemand, der die<br />

Möglichkeit hat, im Unterricht zu essen und<br />

zu trinken, dies ablehnen würde. Doch für<br />

eine Lehrkraft ist es sicher unangenehm,<br />

vor der Klasse zu stehen und den Schülern<br />

etwas beizubringen, während diese mit<br />

Essen und Trinken beschäftigt sind.<br />

Das Projekt „Trinken im Unterricht“ möchte<br />

das Trinken während des Unterrichts<br />

zulassen, weil es die Konzentration<br />

verbessert. Es ist nämlich schon längst<br />

bekannt, dass viele Menschen, vor allem<br />

Kinder, zu wenig trinken. Wer zu wenig<br />

trinkt, kann sich nicht mehr so gut<br />

konzentrieren und hat mehr<br />

Schwierigkeiten, dem Unterricht in der<br />

Schule zu folgen. In vielen Schulen dürfen<br />

Kinder und Jugendliche nur während der<br />

Pausen trinken. An Schulen, wo das Essen<br />

und Trinken erlaubt ist, berichten Eltern,<br />

Schüler und Lehrer von einer verbesserten<br />

Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.<br />

Ich habe für euch Lehrer und Schüler<br />

interviewt und gefragt, was sie von diesem<br />

Thema halten:<br />

Frau Prof. Lukanowicz findet, man sollte<br />

essen und trinken im Unterricht vermeiden,<br />

doch während der Schularbeit kann es<br />

erlaubt werden. Es sollte vermieden<br />

werden, weil es unhöflich gegenüber dem<br />

Lehrer ist und den Schüler einfach von dem<br />

Unterricht ablenkt.<br />

Ähnlich ist die Meinung von Frau Prof.<br />

Mittermayr, die auch findet , dass man,<br />

wenn man Hunger hat, den schnell stillen<br />

und sich dann wieder am Unterricht<br />

beteiligen soll, doch wenn man dabei in<br />

Pausenstimmung ist, stört es, obwohl das<br />

Trinken ihrer Meinung nach weniger als<br />

das Essen stört und die Gesundheit fördert.<br />

Unterschiedliche Meinungen vertreten die<br />

befragten Schüler/innen: Ein Schüler findet,<br />

dass man zwar während der Stunde essen<br />

dürfen sollte, aber auch nicht ständig.<br />

Andere meinen, dass es eigentlich erlaubt<br />

sein sollte, weil es angenehm ist, doch es<br />

komme darauf an, welcher Lehrer gerade<br />

im Klassenzimmer steht. Wie bei fast jedem<br />

Thema ist jemand dafür und erlaubt es,<br />

und jemand anderer dagegen und verbietet<br />

es.<br />

Ich als Schülerin fände es jedenfalls besser,<br />

wenn es erlaubt wäre, im Unterricht essen<br />

und trinken zu dürfen.


5 house Seite 9<br />

Schulmaskottchen- Schwachsinn oder<br />

Ich denke, ein Schulmaskottchen am<br />

Henrietteplatz würde das Schulklima um<br />

einiges verbessern. Aber wie soll man ein<br />

Maskottchen finden, das allen gefällt? Wie<br />

wäre es zum Beispiel<br />

mit einem Pitbull?<br />

Für einen ist er das<br />

perfekte<br />

Maskottchen, für<br />

andere zu brutal<br />

oder zu<br />

ungewöhnlich. Es ist<br />

unmöglich, eine<br />

Figur zu finden, mit<br />

der jeder einzelne<br />

Schüler<br />

einverstanden ist.<br />

Aber wenn man<br />

etwas fände, mit<br />

dem der Großteil<br />

unserer Schule<br />

zufrieden wäre, was<br />

würde uns das<br />

nützen?<br />

Ein Maskottchen soll den Zusammenhalt<br />

unserer Schule stärken und ein<br />

gemeinsames Symbol unserer Schule<br />

darstellen. Es ist wie ein Markenzeichen<br />

eines Unternehmens: Tele.ring hat den<br />

Inder, Vanish Oxi Action die Farbe Pink.<br />

Warum soll nicht auch unsere Schule so ein<br />

Symbol haben? Es wäre für uns ein<br />

Versuch, um unseren Schülern eine neue<br />

Gemeinsamkeit zu geben.<br />

Manche empfinden ein Schulmaskottchen<br />

vielleicht als kindisch oder sinnlos, aber es<br />

könnte mithelfen, dass sich mehr Schüler<br />

für unsere Schule einsetzen und mehr<br />

Möglichkeit?<br />

Von Alexandra Klima<br />

T-Shirts, Buttons, Schullogos: Was hat das für einen Sinn? Ist es eine Möglichkeit,<br />

den Zusammenhalt in unserer Schule zu stärken, oder bloß Geld- und<br />

Zeitverschwendung?<br />

Engagement im Schulalltag zeigen. Ein<br />

Schullogo oder Maskottchen wäre<br />

außerdem eine positive Verbesserung<br />

unserer Schule in Richtung „Corporate<br />

Identity“. Das ist eine<br />

Idee, die einige<br />

Unternehmen verwenden,<br />

um die „Gesamtheit ihrer<br />

Charaktere“ zu verkörpern.<br />

Es wäre auch für unsere<br />

Schule eine gute<br />

Möglichkeit, durch dieses<br />

Maskottchen ein<br />

gemeinsames Symbol und<br />

somit eine sichtbare<br />

Gemeinsamkeit zu finden.<br />

Obwohl es für manche<br />

SchülerInnen vielleicht so<br />

wirkt, als würde man eine<br />

andere Art von<br />

„Schuluniformen“ suchen,<br />

soll dieses Maskottchen<br />

mithelfen, das<br />

Wohlbefinden und eine<br />

familiäre Atmosphäre an<br />

unserer Schule zu schaffen. Es gibt<br />

natürlich auch sehr viele andere<br />

Möglichkeiten wie z.B. die Verschönerung<br />

der Klassenräume oder eine modernere<br />

Ausstattung, um die Stimmung an unserer<br />

Schule zu verbessern, doch ein<br />

Maskottchen wäre schon ein sehr guter<br />

Anfang.<br />

Es gibt also viele Gründe, wieso man an<br />

unserer Schule ein Schulmaskottchen<br />

einführen sollte, man muss nur noch eines<br />

finden, mit dem die Schüler/innen zufrieden<br />

sind und mit dem sie sich, zumindest<br />

einigermaßen, identifizieren können.


5 house Seite 10<br />

Wie werde ich JournalistIn? Von Valerie MUSKAT<br />

Viele von euch denken vielleicht, dass<br />

man ganz leicht zu diesem Beruf<br />

kommt, aber so ist es nicht.<br />

Der Beruf des Journalisten versteht sich in<br />

Österreich als freier Beruf. Das heißt, dass<br />

der Zugang zum Beruf nicht durch formale<br />

Bedingungen eingeschränkt werden darf -<br />

also auch nicht durch einen<br />

vorgeschriebenen Ausbildungsweg.<br />

Trotzdem wäre es falsch anzunehmen, dass<br />

die<br />

österreichischen<br />

Journalisten<br />

kaum gebildet<br />

sind. Ganz im<br />

Gegenteil: Rund<br />

80 Prozent<br />

haben<br />

zumindest Matura. Und das ist auch leicht<br />

zu erklären. Obwohl es keine formalen<br />

Voraussetzungen gibt, sind die Redaktionen<br />

bemüht, für die jeweiligen Tätigkeitsfelder<br />

möglichst gut ausgebildete Mitarbeiter zu<br />

finden. In manchen Redaktionen bedeutet<br />

dies, dass ein Studium zumindest<br />

begonnen, besser noch abgeschlossen sein<br />

soll. Einige Medienunternehmen fordern<br />

zumindest die Matura. Diesem freien<br />

Zugang entsprechend fordert der<br />

Kollektivvertrag von den Berufsneulingen<br />

einen Weiterbildungsnachweis, um den<br />

Berufstitel Redakteur oder Redakteurin<br />

tragen zu können. Die Messlatte für die<br />

geforderte Weiterbildung ist das vom<br />

Kuratorium für Journalistenausbildung<br />

durchgeführte "Österreichische Journalisten<br />

Kolleg".<br />

Grundsätzlich sind alle Wege möglich,<br />

zufällige und geplante wie etwa der Besuch<br />

einer Fachhochschule. Jeder Journalist wird<br />

seinen eigenen Werdegang für normal<br />

halten. Dennoch: Es gibt einen typischen<br />

Weg in den Journalismus.<br />

Üblicherweise beginnt eine journalistische<br />

Karriere mit einem Ferialvolontariat, einem<br />

ersten Schnuppern während der Studienzeit.<br />

Bei manchen Studien, wie etwa an den<br />

beiden Journalismus-Fachhochschulen, ist<br />

dieses Praktikum Pflicht. Obwohl fast alle<br />

Medien derartige<br />

Ferialjobs vergeben,<br />

ist es schwer, einen<br />

zu erhalten. Als<br />

Tipp: Bei kleineren<br />

Zeitungen ist es oft<br />

einfacher. Außerdem<br />

vergibt das<br />

Kuratorium für Journalistenausbildung<br />

Stipendien für derartige Volontariate an<br />

Studierende der Universitäten. Sollten bei<br />

einem Volontariat beide Seiten, Redaktion<br />

und Jungjournalist, feststellen, dass die<br />

Kooperation stimmt, kann aus der zufälligen<br />

Mitarbeit eine geplante werden, entweder<br />

an bestimmten Tagen oder als Freier<br />

Journalist zu bestimmten Themen und auf<br />

Abruf. Ab diesem Zeitpunkt hat man es<br />

geschafft, nun heißt es fleißig und pünktlich<br />

Beiträge liefern und darauf warten, dass<br />

eine fixe Beschäftigung möglich wird - im<br />

besten Fall unmittelbar nach Beendigung<br />

des Studiums. Denn das Studium sollte man<br />

in jedem Fall abschließen, es hilft beim<br />

Sammeln von Wissen und erleichtert die<br />

spätere Karriere.<br />

So - jetzt wisst ihr, wie man JournalistIn<br />

wird!


5 house<br />

Gesundes Essen ist jetzt "in"! Von Elma DELKIC<br />

Seite 11<br />

Burger, Pommes Frites, Schokolade, Chips und so weiter… Das sind heutzutage<br />

die Lieblingsspeisen der Jugend. Keiner denkt an bewusste, gesunde<br />

Ernährung und an Bewegung.<br />

Zu verlockend ist das<br />

fetthaltige Essen, da es lecker<br />

und schnell zuzubereiten ist.<br />

Statt zu einem Salat oder<br />

einem Apfel zu greifen,<br />

machen viele den Fehler und<br />

essen einen Riegel oder ein<br />

bisschen Schokolade. Gesunde<br />

Ernährung ist wichtig und gut<br />

für den Körper und die<br />

Verdauung. Sie stärkt, verleiht<br />

Energie und verhindert<br />

Müdigkeit. So fällt einem jede<br />

Arbeit viel leichter und man fühlt sich<br />

gesund.<br />

Ein anderer Punkt ist, dass sich vor allem<br />

Jugendliche über ihre Pickel oder fettige<br />

Haut beschweren. Statt sich ihre<br />

Ernährung anzusehen, kaufen sie Cremes<br />

und Lotionen, doch dabei wissen sie<br />

nicht, dass genau die fettige Nahrung, die<br />

sie zu sich nehmen, ein<br />

Verstärker von fettiger<br />

Haut und Pickeln ist.<br />

Nicht nur Jugendliche<br />

kennen sich, was<br />

gesundes Essen angeht,<br />

kaum aus, sondern auch<br />

Erwachsene. Die wollen<br />

sich gesund ernähren,<br />

doch sie wissen nicht wie. Sie beginnen<br />

Diäten und hungern sich so ein paar Kilos<br />

herunter, doch was sie nicht<br />

berücksichtigen, ist, dass man die Kilos,<br />

die man sich heruntergehungert hat,<br />

vielfach wieder zurückbekommt (Yoyo-<br />

Effekt), denn zwei Wochen<br />

Diät zu halten und dann<br />

wieder auf die alten<br />

Essgewohnheiten<br />

umzusteigen, bringt eigentlich<br />

überhaupt nichts. Der Körper<br />

verlangt dann nach immer<br />

mehr und mehr. Dabei ist das<br />

ganze System der gesunden<br />

Ernährung eigentlich ganz<br />

leicht zu verstehen und<br />

plausibel.<br />

Wie die Ernährungspyramide zeigt, ist es<br />

einfach, sich gut und bewusst zu<br />

ernähren. Ein ausgewogenes Frühstück<br />

ist ein Muss, und statt Toast oder<br />

bestrichener Brote könnte man einfach<br />

einmal Müsli oder Haferflocken essen.<br />

Ganz wichtig ist es, viel zu trinken (1,5 1<br />

pro Tag), doch nicht solche Getränke wie<br />

Coca Cola, Sprite oder Fanta, sondern<br />

Wasser oder<br />

ungezuckerten Tee.<br />

Übrigens: Der<br />

Zuckergehalt von 1,5 1<br />

Cola/ Eistee entspricht 25<br />

Stück Zucker…<br />

Außerdem sollte man<br />

mindestens zwei- bis<br />

dreimal pro Woche Fisch<br />

essen, die Süßigkeiten dagegen lieber zur<br />

Seite legen und stattdessen einen Apfel<br />

oder eine Orange zu sich nehmen. Ganz<br />

wichtig ist es auch noch, täglich Sport zu<br />

betreiben. Wer sich gesund ernährt,<br />

beginnt den Tag schöner und besser.<br />

Und das Wichtigste: Esst bewusst und genießt das Essen!


5 house<br />

Jugendliche Unterhaltung Von Matthias ONDRA<br />

Es gibt aber schon Unterschiede <strong>zwischen</strong><br />

Burschen und Mädchen:<br />

Burschen unterhalten sich über Mädchen,<br />

andere Burschen, Sport, Videospiele,<br />

Horrorfilme, normale Filme, ab und zu über<br />

die Schule wie zum Beispiel Lehrer,<br />

verschiedene Gegenstände in der Schule,<br />

auch über Tests, Schularbeiten, Referate,<br />

Notenstand in den Gegenständen u.s.w.<br />

Viele Burschen<br />

unterhalten sich<br />

auch darüber,<br />

was sie an den<br />

Wochenenden<br />

machen.<br />

Mädchen unterhalten sich über Jungs,<br />

Schmuck wie Ketten, Ohrringe, Fingerringe<br />

bzw. Armringe, andere Mädchen, ebenfalls<br />

über die Schule, über Fernsehserien,<br />

Sänger bzw. Sängerinnen, auch - aber<br />

eher seltener - über Videospiele. Viele<br />

Mädchen gehen an Wochenenden shoppen:<br />

zum Beispiel Schmuck, Mädchenduft.<br />

Mädchen und Burschen treffen sich öfters<br />

an Wochenenden, um ein bisschen zu<br />

quatschen, zum Beispiel im Kino,<br />

Einkaufszentrum, oder sie gehen etwas<br />

essen oder trinken wie zum Beispiel Pizza,<br />

Kebab, Hot Dog, Coca Cola, Eistee, Red<br />

Bull. Oft müssen sie auch das Wochenende<br />

für das Lernen nützen, um in der Schule<br />

gute Noten zu bringen.<br />

Die Medien, mit welchen sie sich<br />

unterhalten, sind aber andere geworden.<br />

Viele Jugendliche sprechen sehr wenig<br />

direkt miteinander. Sie unterhalten sich<br />

hauptsächlich per E-Mail oder SMS. Wenn<br />

sich Burschen treffen, beschäftigen sie sich<br />

sehr oft mit Computerspielen oder schauen<br />

sich eine DVD an. Dadurch sprechen sie<br />

Seite 12<br />

Die Themen, über die sich Mädchen und Burschen unterhalten, sind sehr ähnlich.<br />

Sie haben sich in den letzten Jahren kaum verändert. Die Hauptthemen sind<br />

Schule, das andere Geschlecht, Filme, Videospiele, Mode, Sport und Dinge, die in<br />

der Freizeit, aber auch in der Schule passieren …<br />

wenig miteinander. Bei Mädchen ist es<br />

nicht so schlimm. Sie unterhalten sich öfter<br />

und mehr als Burschen. Sie gehen gerne<br />

miteinander shoppen oder ins Kaffeehaus,<br />

wo sie miteinander sprechen.<br />

Eines der wichtigsten Unterhaltungsmedien<br />

ist heute das Handy. Auch hier telefonieren<br />

die Mädchen mehr als die Burschen oder<br />

schreiben öfter SMS’s. Das Wichtige dabei<br />

ist, dass man überall, also in der U-Bahn,<br />

Straßenbahn, auf der Strasse, von zu<br />

Hause u.s.w. mit dem Handy telefonieren<br />

kann. Fast jeder Jugendliche besitzt heute<br />

ein Handy. Es ist natürlich auch cool,<br />

überall telefonieren zu können.<br />

Die Jugendlichen verwenden bei ihrer<br />

Unterhaltung ihre eigene Sprache und<br />

haben besondere Ausdrücke, welche die<br />

Erwachsenen oft nicht verstehen. Es ist<br />

dies manchmal eine<br />

sehr brutale und<br />

aggressive<br />

Ausdrucksweise. Sie<br />

wollen damit auf<br />

sich und ihre<br />

Probleme aufmerksam machen. Viele<br />

Jugendliche wollen damit aber<br />

hauptsächlich cool und lässig wirken.<br />

Eine der beliebtesten Unterhaltungsformen<br />

ist das e-Mail. Außerdem unterhalten sie<br />

sich auch auf Facebook, Netlog und MSM.<br />

Man findet es interessanter, sich per<br />

Computer zu unterhalten, als sich zu<br />

treffen oder anzurufen.<br />

Man kann abschließend sagen, dass die<br />

Burschen und Mädchen heute<br />

hauptsächlich das Handy oder den<br />

Computer benützen, um miteinander zu<br />

kommunizieren.


5 house<br />

Schulverweigerung ist nach dem Schulrecht<br />

die Bezeichnung für eine wiederholte,<br />

ganztägige, unentschuldigte Abwesenheit<br />

von schulpflichtigen Schülern in der Schule.<br />

Mit Schulverweigerung wird je nach<br />

Bundesland, Schulamt oder der Dauer der<br />

Schulverweigerung unterschiedlich<br />

umgegangen, da sie aus unterschiedlichsten<br />

Motiven auftritt.<br />

Gründe können Angst vor der Schule, aber<br />

auch familiäre Konflikte sein. In manchen<br />

Fällen kommt es auch vor, dass sogenannte<br />

Hochbegabte (IQ über 130) sich in der<br />

Schule unterfordert fühlen, sich langweilen<br />

und deshalb die Schule meiden. Eltern<br />

verstehen diese Anzeichen oft falsch und<br />

schicken ihre Kinder auf Schulen mit<br />

niedrigerem Leistungsniveau. Das hat dann<br />

noch extremeren Rückzug zur Folge. Auch<br />

kommt es vor, dass streng religiöse Eltern<br />

Schulverweigerung<br />

von Sigourney STINGEL<br />

Seite 13<br />

nicht wollen, dass ihre Kinder z. B. etwas<br />

über Sexualität erfahren, weil sie dies für<br />

schädlich oder für unvereinbar mit ihrer<br />

Kultur (z. B. islamische und christliche<br />

Fundamentalisten) halten. In solchen Fällen<br />

sind aber religiöse Schulen zu empfehlen, da<br />

die Kultur der Schüler dort besser verstanden<br />

werden kann.<br />

Es stellt sich aber auch die Frage, ob unser<br />

Schulsystem wirklich für alle Kinder geeignet<br />

ist. Eine Alternative stellen z.B. „Montessori-<br />

Schulen da" dar. Hier wird Freiheit in einem<br />

klar begrenzten Freiraum geboten. Meines<br />

Erachtens ist es wichtig, dass sich Kinder in<br />

der Schule wohlfühlen, um die bestmögliche<br />

Leistung erbringen zu können. Dazu müssen<br />

auch die Eltern einen großen Beitrag leisten<br />

und versuchen, mit ihren Kindern<br />

gemeinsam die geeignete Schulvariante zu<br />

finden.


5 house<br />

Virtuelle Kunstgeschichte<br />

Seite 14<br />

Unsere „virtuelle Kunstgeschichte“ haben wir im BE – Unterricht am Laptop<br />

zusammengestellt. Im EDV – Unterricht lernten wir die nötigen links zu setzen.<br />

Auf der Homepage der Schule ist unsere Arbeit bald zu sehen.<br />

Hier ein paar Beispiele aus Arbeiten von Bernarda Barisic, Arzu Görgülü, Onur<br />

Bilen:<br />

Niki de Saint Phalle<br />

Ab 1964 entstanden die ersten „Nanas“-<br />

Frauenfiguren mit betont weiblichen<br />

Formen – anfangs noch aus Draht und<br />

Textilien gefertigt. Bald wechselte die<br />

Künstlerin ihre Technik und arbeitete<br />

bevorzugt mit Polyester.<br />

Gustave Courbet: „Die Steinklopfer“<br />

(1851)<br />

Das Bild zeigt die Menschen bei ihrer<br />

harten Arbeit in einer Weise, die die<br />

ganze Hoffnungslosigkeit des<br />

proletarischen Lebens unbeschönigt<br />

hervortreten lässt. Verneinung des<br />

Ideals. Die malerische Wiedergabe wirkt<br />

oft unfertig, Courbet belässt Störungen,<br />

glättet Widersprüche nicht.<br />

Vincent van Gogh<br />

Van Goghs frühen Arbeiten sieht man nicht<br />

an, dass sie von einem später groß<br />

werdenden Maler stammen. Er wusste, dass<br />

er noch viel lernen musste, und eignete sich<br />

die fehlenden Kenntnisse nun autodidaktisch<br />

an. Mit großer Ausdauer zeichnete er anhand<br />

von Lehrbüchern und kopierte von ihm<br />

bewunderte Zeichnungen älterer Maler. Um<br />

in Kontakt mit Kunst und Künstlern zu<br />

kommen, zog er im Oktober 1880 nach<br />

Brüssel, wo er sein Selbststudium fortsetzte.<br />

Im April 1881 kehrte van Gogh aus<br />

Ersparnisgründen ins Elternhaus nach Etten<br />

zurück.


5 house<br />

Workshop Assoziatives Schreiben<br />

mit Edith THABET<br />

Seite 15<br />

Im Februar führten wir mit der Autorin Edith Thabet eine Schreibwerkstatt zum Thema<br />

"Assoziatives Schreiben" durch.<br />

Assoziatives Schreiben bedeutet einfach Gedanken, Einfälle oder Assoziationen unzensiert<br />

niederzuschreiben. Ein synonymer Ausdruck, der uns vielleicht mehr sagt, ist „freies<br />

Schreiben“: einfach drauflos schreiben, ohne auf Regeln oder auf die Struktur zu achten, weil<br />

es eben keine oder kaum Vorgaben gibt.<br />

(Özlem CIFTISOY)<br />

Hier einige "Kostproben":<br />

Schreibimpuls "Zukunft":<br />

Klischee und Wirklichkeit. Mädchenträume - Bubenträume<br />

Leben.<br />

Das Leben kann schön und schrecklich sein.<br />

Was tun, wenn es nicht so ist, wie es sein soll?<br />

Auf eigenen Beinen stehen, unabhängig sein.<br />

Sachen machen, die glücklich machen.<br />

Beine, die dich durch das Leben tragen.<br />

Hinfallen und wieder aufstehen können.<br />

Party ohne Ende machen, jeden Unsinn ausprobieren<br />

und am Ende glücklich mit dem Satz:<br />

"Ich habe mein Leben gelebt und ich habe ein Leben mit viel Spaß und Traurigkeit<br />

gelebt!",<br />

ruhig und zufrieden in den Himmel wandern.<br />

Matura<br />

Architekt<br />

heiraten<br />

3 Kinder<br />

glückliche<br />

Familie<br />

bilden<br />

das Leben<br />

genießen<br />

viel Geld<br />

verdienen<br />

altern<br />

Opa<br />

werden<br />

sterben<br />

Man möchte etwas tun, an dem man Freude hat,<br />

und genug Geld verdienen.<br />

Ich will die Welt sehen, etwas verändern.<br />

Für alle Träume muss man auch hart arbeiten, um<br />

sie verwirklichen zu können.<br />

Fußball - Fußballstar - Geld - Villen - Autos.<br />

Arm - kein Geld - keine Wohnung.<br />

Reich sein und Macht haben.<br />

Zwei Kinder.<br />

AC Mailand - mit sehr bekannten Fußballern spielen -<br />

zum Beispiel mit Lionel Messi und Franck Ribery<br />

oder Vatka und Ronaldinho<br />

oder Ivan Rakitic.<br />

Sehr bekannt sein.


5 house Seite 16<br />

Schreibimpuls "Fantasiereise zum Meeresgrund"<br />

Zu sehr unterschiedlichen Vorstellungen und Stimmungen regte auch manche von uns eine<br />

CD mit Meeresrauschen an:<br />

Am Strand einer Insel, steiniger Boden, Bucht, das<br />

Wasser prallt an die kleinen Felsen... ermüdend...<br />

Oh Gott, endlich wieder Ruhe…<br />

Die salzige Luft tut gut…<br />

Der Sand ist heiß & es knirscht unter meinen<br />

Füßen…<br />

Doch das Wasser ist angenehm kühl.<br />

Ich tauche…<br />

immer tiefer…<br />

immer weiter…<br />

Ich sehe vieles an mir vorbeischwimmen: Geld, Bücher,<br />

Wertsachen…<br />

Doch nichts davon interessiert mich…<br />

Diese Dinge werden nach einiger Zeit vergehen…<br />

Die vielen Meeresbewohner machen mich nervös.<br />

Die Fische, die Pflanzen….<br />

alles ist sehr friedlich…<br />

Ich sehe ein Funkeln am Meeresboden…<br />

Nähere mich & sehe, dass es meine Freunde sind…<br />

Ich freue mich richtig…<br />

frage mich, was sie hier machen…<br />

und verstehe, dass sie in jeder Situation bei mir sind…<br />

Denn meine Freunde sind mein Leben…<br />

Plötzlich wache ich auf…<br />

Es war nur ein Traum…<br />

Heißer Sand unter den Füßen, Kleinkinder bauen Sandburgen, schwüler Wind. Ich nähere<br />

mich dem Meer, spüre die Erfrischung, kaltes, angenehmes Gefühl an der Haut, Gänsehaut<br />

steigt auf, tauche immer weiter, finde eine Muschel, Farben<br />

leuchten wunderschön, außergewöhnlich, spüre Druck in<br />

der Lunge, leichtes Schwindelgefühl, greife nach der<br />

Muschel, ist glitschig und hat raue Oberfläche, tauche langsam<br />

wieder auf, die Haare kleben an meinem Rücken, die Finger<br />

verschrupelt und rau, die Muschel unverändert, nur etwas<br />

dunkler, das unangenehme Gefühl des Meeressandes <strong>zwischen</strong><br />

den Zehen, kleiner Goldfisch schwimmt um meine Beine, schön goldorange, sieht zufrieden<br />

und glücklich aus, seine Flossen wie Seide, nähere mich immer weiter dem Strand, mein<br />

Körper angespannt und erstarrt, alles um mich herum leise, nur die Wellen und Möwen...


5 house<br />

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5B und 6B.<br />

Oder komm zur<br />

ersten Redaktionssitzung!<br />

Der Termin wird demnächst bekannt<br />

gegeben.<br />

Seite 17


5 house<br />

Basket: All-Star Day 2009 in der Stadthalle<br />

8. April 2009: wieder einmal fand der<br />

berühmte All-Star Day in der Wiener<br />

Stadthalle statt.<br />

Der Einlass war um 16:00 und<br />

alle liefen zur Autogrammstunde,<br />

um sich Autogramme von den<br />

Eurostars oder den All-Stars zu<br />

holen. Gleich eine Stunde später<br />

fanden die berühmten 3 Point-<br />

Shootout und der Dunking-<br />

Contest statt, auf die sich alle<br />

schon freuten. Mit fantastischem<br />

Stil dunkten die Spieler, warfen<br />

aus einer weiten Distanz - und<br />

haben getroffen!<br />

Während der Pausen des All-Star-Spieles<br />

Das gegenseitige Kräftemessen mit<br />

Fäusten ist wahrscheinlich so alt wie<br />

die Menschheit selbst.<br />

Die ersten Aufzeichnungen sind etwa 7.000<br />

Jahre alt. Man fand sie in einem<br />

sumerischen Tempel. Auch in der<br />

Geschichte Ägyptens findet der Faustkampf<br />

bereits vor 5.000 Jahren seinen Platz, doch<br />

der Boxstil unterschied sich<br />

beträchtlich von dem heutigen.<br />

So durfte nach den Regeln der<br />

Ägypter nur der Kopf getroffen<br />

werden und dieser wurde mit<br />

einer Hand geschützt. Die<br />

andere diente zum Schlagen.<br />

Bei den Griechen wurde das<br />

Boxen bereits bei den 23.<br />

Antiken Olympischen Spielen als<br />

Disziplin aufgenommen. Die<br />

Kämpfe wurden bis zu einer Entscheidung<br />

geführt, aber nicht bis zum Tode der<br />

Athleten. Während ihrer Karriere<br />

absolvierten die Boxer über 1.000 Kämpfe.<br />

Bei den Römern kämpften die Gladiatoren<br />

mit Handschuhen, an denen Metalldornen<br />

angebracht waren, auf Leben und Tod.<br />

Die Geschichte des Boxens<br />

Seite 18<br />

fand das Finale statt. Schon beim<br />

Aufwärmen des All-Star Spieles staunten<br />

die Fans und freuten sich auf das<br />

Spiel. Es spielten die Eurostars<br />

gegen die All-Stars. Mit tollen<br />

Moves machten die<br />

Mannschaften das Spiel noch<br />

spannender und attraktiver. In<br />

den Viertelpausen und in der<br />

Halbzeit war das Finale des<br />

Contests.<br />

Dieses Erlebnis war nicht nur für<br />

Basketballfans interessant,<br />

sondern auch für viele andere.<br />

Doch ein echter Basketballfan hätte sich<br />

das nicht entgehen lassen dürfen.<br />

Die modernen Regeln und Techniken<br />

entwickelten sich erst im 18. Jahrhundert in<br />

England. Als „Vater des Boxens“ wird der<br />

Engländer James Figg bezeichnet, der 1719<br />

den ersten britischen Meistertitel gewann<br />

und ihn bis 1734 mehrmals erfolgreich<br />

verteidigte. Der Brite gründete auch 1720<br />

die erste Boxschule in England. Nächster<br />

Pionier war Jack Broughten, der einen<br />

Schüler von Friggs besiegen<br />

konnte. Dieser entwickelte bereits<br />

spezielle Abwehrtechniken und<br />

erstellte auch 1743 das erste<br />

Regelwerk, das bis 1838 Bestand<br />

hatte. Broughten gilt auch als<br />

Erfinder der Boxhandschuhe, die<br />

er allerdings nur zum Training<br />

verwendete.<br />

Als Wettkampfkleidung führte<br />

1867 der Marquess von<br />

Queensberry die Boxhandschuhe in seinen<br />

"Regeln für das Boxen mit Handschuhen"<br />

ein. Um die Sicherheit der Athleten zu<br />

gewährleisten, wurden die Regeln immer<br />

mehr verbessert. 1904 in St. Louis traten<br />

die Boxer erstmals bei den Olympischen<br />

Spielen der Neuzeit an.


5 house Seite 19<br />

Am 27.06.08 kamen zwei Fußballstars<br />

nach Wien, in den ersten Bezirk: Diego<br />

(Werder Bremen) und Adebayor (FC<br />

Arsenal). Sie sollten mit 20<br />

Nachwuchsspielern kicken,<br />

die ausgesucht worden waren.<br />

16 Jugendliche wurden vom<br />

Kurier ausgelost und vier<br />

gleich vor Ort ausgesucht, ich<br />

war einer der vier<br />

Glücklichen. Jeder bekam<br />

einen Ball, Schuhe, Stutzen,<br />

ein Dress und Shorts. Am<br />

Anfang wärmten wir uns auf,<br />

dabei habe ich mit Diego<br />

persönlich auf englisch<br />

geredet. Ich war sehr<br />

nervös! Er fragte mich, ob ich bei einem<br />

Klub spiele und wo. Dann fragte ich ihn,<br />

wie es so sei, in der Bundesliga zu spielen.<br />

Das Match begann, und ich war in Diegos<br />

Ich kickte mit den Stars<br />

von Philipp BUDIM<br />

Spanien: Weltrekord!<br />

Keine großen Überraschungen bei WM-Qualifikation<br />

Team. Wir spielten gegen Adebayors<br />

Mannschaft. Leider verlor unser, also<br />

Diegos, Team. Es hat aber trotzdem Spaß<br />

gemacht und es war eine Ehre,<br />

mit Diego und Adebayor zu<br />

spielen. Nach dem Match machten<br />

wir ein paar Fotos und dann<br />

bekam jeder einzelne ein<br />

Autogramm auf seinen Ball.<br />

Danach kam ein Journalist zu mir<br />

und machte ein Interview mit mir.<br />

Ich hoffe, ich werde es wieder<br />

erleben können, mit einem Star<br />

zu spielen, denn Fußball macht<br />

mir einfach Spaß und ich bin mit<br />

diesem Sport aufgewachsen. Ich<br />

habe schon in frühen Jahren zu spielen<br />

begonnen und Fußball ist das, was ich<br />

am besten kann.<br />

April 2009:<br />

In Gruppe 5 ist Spanien weiter fast makellos unterwegs. Die Spanier begnügten sich in Madrid<br />

mit einem durch Barcelona-Verteidiger Pique in der 60. Minute fixierten 1:0-Sieg gegen die<br />

Türkei und haben damit in ihren bisherigen fünf Spielen noch keinen Punkt abgegeben bzw.<br />

nur ein Gegentor erhalten. Mit diesem Erfolg sind die Spanier 30 Spiele en suite ohne<br />

Niederlage, womit ihnen nur noch ein Sieg auf den "Weltrekord" der Italiener und Argentinier<br />

fehlt.<br />

Der Sieg der Gastgeber war nicht gefährdet, vielmehr waren sie gegen Ende der Partie bei<br />

einem Volley von Xabi Alonso knapp am 2:0. Doch Türkei-Goalie Demirel wehrte ab. Die<br />

Türken verloren durch die Niederlage Platz 2 an Bosnien-Herzegowina, mit 4:2 in Belgien<br />

siegreich.<br />

Juni 2009:<br />

Am 20. Juni 2009 stellte die spanische Nationalmannschaft durch ein 2:0 gegen Südafrika mit<br />

35 Spielen nacheinander ohne Niederlage einen neuen "Weltrekord" auf und feierte<br />

gleichzeitig ihren 15. Sieg in Folge. Am 24.6.2009 verlor die iberische Mannschaft allerdings<br />

gegen die USA mit 2:0; dies war ihre erste Niederlage seit November 2006!<br />

Sportredaktion: Onur BILEN, Philipp BUDIM, Tomislav PAUK, Lukas PEJIC, Nagi LASHIN


5 house<br />

Mode<br />

Redaktion: Ferdisa BIRDAINI, Marijana MILUNOVIC<br />

Seite 20<br />

Dieser Stil erinnert an den der 70er-Jahre, das lässige Hemd, das man auch mit<br />

einem Taillengürtel tragen kann, und die ganz angesagten Gladiatorensandalen,<br />

die wahrscheinlich durch die Troja-Filme modern wurden. Kombiniert mit der<br />

Pilotenbrille, die bei den Stars total IN ist, wirkt das Outfit sehr stylisch und sexy.<br />

Die Shorts und die große Tasche geben dem ganzen Styling den Kick!


5 house<br />

Der ganz normale<br />

Modewahnsinn<br />

Von Merve KALYONCU<br />

Wie man beim Betreten unserer Schule<br />

sicher bemerken kann, gibt es hier viele<br />

verschiedene Kleidungsrichtungen:<br />

Emos, Punks, Krocha und viele, viele<br />

andere... Ich möchte euch einige dieser<br />

Gruppen vorstellen und meine Meinung<br />

dazu äußern.<br />

Zuerst einmal zu den Emos: Viel<br />

Schwarz,<br />

übertriebene<br />

Schminke,<br />

Ritznarben, ständige<br />

Neigung zu Trauer<br />

und Weinen…<br />

Eigentlich ist es mir<br />

egal, wie sich jemand anzieht,<br />

Hauptsache, er/sie fühlt sich wohl. Nur,<br />

bei dieser Gruppe denke ich manchmal<br />

wirklich, dass sie Probleme haben. Denn<br />

kein Mensch ritzt sich doch zum Spaß!?<br />

Ich meine, wenn man seelische<br />

Probleme mit körperlichen Schmerzen<br />

überdeckt, wird es nicht besser, sondern<br />

im Gegenteil: Es wird noch schlimmer.<br />

Von mir aus sollen sie sich so anziehen,<br />

wie sie wollen, sie sollen sich die Haare<br />

in fünf verschiedene Farben färben…<br />

aber sie sollen sich nicht selbst verletzen!<br />

Die nächste Gruppe, die mich<br />

interessiert, sind die Punks. Typisch sind<br />

ihre abstehenden, oft auffällig gefärbten<br />

Haare und die unendlich vielen Piercings<br />

und Tatoos. Sie sind an<br />

unserer Schule zwar<br />

nicht so sehr verbreitet,<br />

doch es gibt viele.<br />

Meiner Meinung nach ist<br />

diese Gruppe etwas<br />

harmloser als die Emos, denn sie<br />

verletzen sich wenigstens nicht selbst.<br />

Doch diejenigen, die die Schule<br />

verlassen, hängen oft mit ihren<br />

Freunden auf der Straße herum … und<br />

<strong>Wissenswertes</strong> <strong>zwischen</strong><br />

"grell" und "dunkel"<br />

Von Arzu GÖRGÜLÜ<br />

Seite 21<br />

STECKBRIEF KROCHA<br />

Kappe als Kopfbedeckung ist Pflicht, meistens<br />

von Ed-Hardy oder Flashcaps. Auf den T-Shirts<br />

sind Muster in grellen Farben. Oft tragen sie<br />

gestreifte Kapuzenwesten. Darunter kommen die<br />

Röhrenjeans. Sie besuchen regelmäßig das Soli<br />

(Solarium) oder verwenden Selbstbräuner.<br />

Wichtigstes Wort im Wortschatz jedes Krochas ist<br />

"Oida". Ihre Lieblingsmusik ist Techno. Sie tanzen<br />

bei dieser Musik und nennen es "Krochen". Oft<br />

filmen sie sich dabei und stellen das Video in<br />

Youtube.<br />

Im vorigen Jahr hat der Krocha-Stil an unserer<br />

Schule seinen Höhepunkt erlebt, heuer scheint er<br />

aber zurückzugehen.<br />

STECKBRIEF EMO<br />

Emos werden zu echten Emos, wenn sie das<br />

Leben nicht mehr ertragen können oder weil sie<br />

in der Schule als Außenseiter gelten. Sie finden<br />

immer einen Grund zum Weinen. Der Name<br />

"Emo" kommt von "emotional", und das sind sie<br />

auch. Man erkennt sie an ihren schwarzen<br />

Kleidern. Sie ritzen sich, das ist auch eines ihrer<br />

Merkmale.<br />

Schule für sie ein Ort sein, der sie in unserer<br />

Gesellschaft hält?<br />

Die jüngste Gruppierung sind die Krocha. Sie<br />

unterscheiden sich optisch mit ihrer Kleidung<br />

vom Rest der Gesellschaft.<br />

Boxerstiefel, enge Jeans,<br />

Flash Caps usw. gehören<br />

zum Outfit. Üblicher<br />

Haarstil für die Burschen ist<br />

der Vokuhila, die Mädchen<br />

haben dagegen meist geglättetes, schwarz<br />

gefärbtes Haar, oft mit schräg geschnittenen<br />

Stirnfransen. Typisch für die Krocha ist auch<br />

die durch Solarium getönte Haut. Ihr Körper<br />

wird sich in den folgenden Jahren bei ihnen<br />

dementsprechend bedanken. Mit Lernen oder<br />

geistiger Betätigung haben sie eher wenig<br />

am Flash Cap !<br />

Aber trotz allem: Egal, zu welcher Gruppe ein<br />

Mensch gehört, man sollte ihn respektieren<br />

und akzeptieren, so wie er ist :-)


5 house<br />

ELMA<br />

Apfel in Pink,<br />

sehr hilfsbereit<br />

LEONIE<br />

nett aber<br />

abwesend<br />

KATHI<br />

nett aber direkt<br />

nicht abgebildet<br />

PHILIPP<br />

vorlauter<br />

Klassenclown<br />

Wir über uns, die 5B (2008/09)<br />

ÖZI<br />

Sponge Bob mit<br />

harter Schale<br />

und weichem<br />

Kern<br />

ARZU<br />

Hey, you make<br />

me crazy!<br />

NAGI<br />

Klassengiraffe und<br />

Frauenversteher<br />

TOMI<br />

der gutmütige<br />

Riese<br />

XANDI<br />

perfektionistische<br />

kleine Katze<br />

MERVE<br />

kleine, feine<br />

Raubkatze<br />

LUKAS<br />

intellektuelles<br />

Faultier<br />

ONUR<br />

temperamentvoller<br />

Lautsprecher<br />

SAMAR<br />

neugieriges<br />

ägyptisches<br />

Reh<br />

IMPRESSUM<br />

5 house. Unabhängige Klassenzeitung der 5b<br />

Anschrift: BRGORG 15, <strong>Henriettenplatz</strong> 6, A-1150 WIEN<br />

Chefredaktion: Alexandra KLIMA, Katarina LEHNER<br />

BETTY<br />

kreativ und<br />

selbsbewußt<br />

JOI<br />

verrückte,<br />

schläfrige<br />

Schokoliebhaberin<br />

MATTHIAS<br />

der große<br />

Schweiger<br />

SIGOURNEY<br />

gescheit aber<br />

abwesend<br />

VALERIE<br />

humorvolle<br />

Beißzange<br />

Seite 22<br />

MARIJANA<br />

kluges<br />

Scherzkeks<br />

FERDISA<br />

lieb und klein,<br />

aber gemein<br />

Redakteure: Alexandra KLIMA, Özlem CIFTISOY, Samar ALY, Katarina LEHNER, Elma DELKIC,<br />

Arzu GÖRGÜLÜ, Merve KALYONCU, Leonie BRODAR, Sigourney STINGEL, Matthias ONDRA<br />

Sportredaktion: Onur BILEN, Tomislav PAUK, Lukas PEJIC, Nagi LASHIN, Philipp BUDIM<br />

Mode und Layout: Bernarda BARISIC, Ferdisa BIRDAINI, Marijana MILUNOVIC, Valerie<br />

MUSKAT, Joanna WINKLER


5 house Seite 23<br />

Dieser Slogan des Vereins Wirtschaft für<br />

Integration (VWFI) ist gerade für uns<br />

SchülerInnen vom <strong>Henriettenplatz</strong> nichts<br />

Neues, weil wir uns bewusst sind, dass<br />

unsere Mehrsprachigkeit große Chancen<br />

für unser Leben bringt.<br />

Ungewöhnlich am Redewettbewerb<br />

„Sag’s multi“ ist, dass nur SchülerInnen<br />

teilnehmen können, deren Erstsprache<br />

nicht Deutsch ist. Wir sprechen vor<br />

Publikum über ein vorgegebenes<br />

Thema, wobei die erste Hälfte des<br />

Vortrags in der jeweiligen Muttersprache<br />

Wir machen mit beim<br />

MEHRSPRACHIGEN<br />

REDEWETTBEWERB<br />

„SAG’S MULTI“!<br />

"Wer mehrere Sprachen beherrscht, ist ein Gewinn für Wien!"<br />

Unser Schulbuffet -<br />

täglich frisch<br />

vom Bäckermeister<br />

MANFRED WAGNER<br />

1150 Wien, Storchengasse 17<br />

Tel. 01/893 65 22<br />

gehalten und ab der Hälfte in die<br />

deutsche Sprache gewechselt werden<br />

muss.<br />

Unsere Schule ist im November<br />

Austragungsort für eine<br />

Regionalausscheidung, was uns noch<br />

mehr motiviert, unser Bestes zu geben.<br />

Ihr wollt nun wissen, wer unsere Schule<br />

vertritt und über welche Themen<br />

gesprochen wird? Wir werden euch<br />

informieren und freuen uns über eure<br />

rege Teilnahme und Unterstützung!


5 house Seite 24

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