15. Juli 2012 - Missionswerk Mitternachtsruf
15. Juli 2012 - Missionswerk Mitternachtsruf
15. Juli 2012 - Missionswerk Mitternachtsruf
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Wie sicher ist die Erlösung? ■ Auch das hat Gott gesagt ■ Scheidung und Wiederheirat?<br />
Die<br />
grosse<br />
Wende<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong><br />
Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie<br />
«Das aber sollst du wissen,<br />
dass in den letzten Tagen<br />
schlimme Zeiten eintreten<br />
werden. Denn die Menschen<br />
werden sich selbst lieben,<br />
geldgierig sein, prahlerisch,<br />
überheblich, Lästerer,<br />
den Eltern ungehorsam,<br />
undankbar, unheilig, lieblos,<br />
unversöhnlich, verleumderisch,<br />
unbeherrscht, gewalttätig,<br />
dem Guten feind, Verräter,<br />
leichtsinnig, aufgeblasen;<br />
sie lieben das Vergnügen<br />
mehr als Gott; dabei haben<br />
sie den äusseren Schein von<br />
Gottesfurcht, deren Kraft aber<br />
verleugnen sie. Von solchen<br />
wende dich ab!»<br />
Nr. 03.<strong>2012</strong><br />
www.mnr.ch
34. Osterkonferenz<br />
Osterkonferenz 5. – 9. April <strong>2012</strong><br />
DLM<br />
Generalthema:<br />
Spuren zum<br />
Kreuz<br />
Es ist eine bereits langjährige Tradition:<br />
Die 34. Osterkonferenz in<br />
der Zionshalle wird am Gründonnerstag<br />
mit einer Abendmahlsgebetsstunde<br />
eröffnet. Seien Sie um 20.00 Uhr<br />
mit dabei, wenn Marcel Malgo den Weg<br />
auf den «Spuren zum Kreuz» eröffnet und<br />
wir bei der Feier des heiligen Abendmahls<br />
dessen gedenken, was Christus für uns auf<br />
Golgatha vollbracht hat. In den Tagen darauf<br />
wird Norbert Lieth Sie in seiner unnachahmliche<br />
Art wieder auf den prophetischen<br />
Spuren zum Kreuz führen. Auch freuen wir<br />
uns besonders auf die beiden Gastredner, den<br />
brasilianischen Evangelisten Eros Pasquini<br />
und den jüdisch-messianischen Pastor Meno<br />
Kalisher. Verpassen Sie auch nicht den<br />
Samstagabend, an dem wir Ihnen wieder ein<br />
aussergewöhnliches musikalisches Festprogramm<br />
bieten. Dieses Mal ist unter anderem<br />
der bekannte christliche Liederdichter und<br />
Komponist Klaus Heizmann beteiligt.<br />
Auch während dieser Osterkonferenz wird<br />
Peter Malgo wieder durch das Programm<br />
führen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />
Donnerstag, 5. April, 20.00 Uhr<br />
Eröffnungsgottesdienst mit Abendmahl<br />
Marcel Malgo<br />
Freitag, 6. April, 10.00 Uhr<br />
Eros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)<br />
Freitag, 6. April, 14.00 Uhr<br />
Norbert Lieth<br />
Freitag, 6. April, 17.00 Uhr<br />
Eros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)<br />
Samstag, 7. April, 19.00 Uhr<br />
Passionskonzert<br />
Leitung: Klaus Heizmann / Govert Roos<br />
Sonntag, 8. April, 10.00 Uhr<br />
Norbert Lieth<br />
Sonntag, 8. April, 14.00 Uhr<br />
Meno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)<br />
Montag, 9. April, 10.00 Uhr<br />
Meno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)<br />
Montag, 9. April, 14.00 Uhr<br />
Norbert Lieth
Norbert Lieth , Autor und Publizist,<br />
ist 1955 in Deutschland geboren.<br />
Zwischen 1978 und 1985 war er<br />
auf verschiedenen Missionsbasen in<br />
Südamerika tätig. Er ist verheiratet<br />
und hat vier Kinder. Heute gehört er<br />
dem Vorstand des <strong>Missionswerk</strong>es<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> an. Ein zentraler<br />
Punkt seines weltweiten Verkündigungsdienstes<br />
ist das prophetische<br />
Wort Gottes. Er ist Verfasser zahlreicher<br />
Bücher.<br />
Eros Pasquini ist seit 1989<br />
Lehrer beim «Haggai International<br />
Institut». Über viele Jahre hinweg<br />
repräsentierte er das <strong>Missionswerk</strong><br />
von Luis Palau in Brasilien, den er<br />
auch übersetzte. Auch Billy Graham<br />
wurde verschiedentlich von Pasquini<br />
übersetzt. Seit 25 Jahren nimmt<br />
er als Redner und Übersetzer an<br />
Tagungen teil. Seit 13 Jahren tut er<br />
dies auch bei den Kongressen des<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> in Brasilien. Zurzeit<br />
ist er Pastor der neu gegründeten<br />
Baptistengemeinde «Bereana» in São<br />
Caetano do Sul.<br />
Meno Kalisher kam aufgrund des<br />
Studiums der Prophezeiungen über<br />
den Messias zum Glauben an Jesus.<br />
Heute ist er Pastor der jüdischen<br />
messianischen Gemeinde «Jerusalem<br />
Assembly – House of Redemption»<br />
in Jerusalem, Israel. Zu seinen<br />
Hauptaufgaben gehören Evangelisation<br />
und Jüngerschaft unter jüdischen<br />
Menschen in Israel sowie weltweite<br />
Lehr- und Verkündigungsdienste. Er<br />
ist verheiratet und hat vier Kinder.<br />
Marcel Malgo , Jahrgang 1958,<br />
verheiratet, fünf Kinder, war nach<br />
seiner kaufmännischen Ausbildung<br />
im <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong> unter<br />
anderem drei Jahre in Israel und<br />
acht Jahre in Holland tätig. Heute<br />
steht er im vollamtlichen pastoralen<br />
Dienst in den <strong>Mitternachtsruf</strong>-<br />
Gemeinden Dübendorf und Bern.<br />
Gelegentlich ist er für Bibelvorträge<br />
im In- und Ausland unterwegs und<br />
ist Verfasser einiger Bücher und<br />
Broschüren.<br />
Samstag, 7. April, 19.00 Uhr<br />
Besonderes Passionskonzert von und mit Klaus Heizmann<br />
Mitwirkende: Klaus Heizmann (Klavier, Lesungen) • Daniela Joos-Kesselmeyer (Sopran)<br />
Heike Wetzel (Flöte) • <strong>Mitternachtsruf</strong>-Chor unter der Leitung von Govert Roos<br />
Ein unvergessliches Erlebnis: Die Passionsgeschichte einmal ganz anders!<br />
Der Besuch einer mehrtägigen Konferenz macht<br />
hungrig. Darum bieten wir Ihnen während dieser Tage<br />
nicht nur etwas für Geist und Seele, sondern auch für<br />
das leibliche Wohl. An Karfreitag, Ostersonntag und<br />
Ostermontag können Sie bei uns kostenlos eine warme Mahlzeit<br />
einnehmen (oder auch zwei). Unser alljährliches Freiwilligenteam<br />
in der Küche scheut keine Mühen, um ein gutes, reichhaltiges<br />
Mittagsmenü auf den Tisch zu bringen. Überzeugen Sie sich an<br />
der diesjährigen Osterkonferenz selbst, dass die körperliche Speise<br />
die geistliche in ihrer Qualität bestens ergänzt!<br />
Grosser Büchertisch<br />
mit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs können direkt mitgenommen<br />
werden<br />
Kinderbetreuung<br />
(ausser Donnerstag und Samstag)<br />
Auch Hans-Jürgen Braun mit seinem rollenden Kindertreff<br />
wird wieder mit dabei sein!<br />
Veranstaltungsort:<br />
Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH-8600 Dübendorf<br />
www.mitternachtsruf.ch<br />
Suchen Sie eine Unterkunft<br />
während der Osterkonferenz?<br />
Sollten Sie von weit her kommen, so haben Sie während dieser Tage<br />
die Möglichkeit, bei uns im Begegnungszentrum, dem Maranatha-Haus,<br />
zu übernachten. Es können mehrere Massenlager eingerichtet werden<br />
und es gibt fünf Doppelzimmer und vier Acht-Bett-Zimmer. Im<br />
Maranatha-Haus besteht die Möglichkeit zum Frühstück. Sie können<br />
Billard oder Tischfussball spielen oder es sich in einer Sitzecke mit<br />
kleiner Bibliothek bequem machen. Wir bieten auch eine Wireless-<br />
Internetverbindung an. Sollte kein Platz mehr sein, sind wir auf Wunsch<br />
gerne bereit, für Sie ein Hotelzimmer zu reservieren (Preis je nach Lage<br />
und Komfort, Hotel ist direkt nebenan).<br />
Wir freuen uns auf die Gemeinschaft mit unseren Freunden von nah<br />
und fern!<br />
Haben Sie Fragen? Möchten Sie sich anmelden? Rufen Sie an unter<br />
der Nummer: 0041 (0)44 952 14 68. Reservieren Sie rechtzeitig, denn<br />
der Platz bei uns und im Hotel ist relativ früh ausgebucht.<br />
Ihre Traude Klinner
Israel - immer wieder ein<br />
besonderes besonderes Erlebnis! Erlebnis!<br />
Beth-Shalom<br />
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Anmeldung & Infos<br />
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<strong>15.</strong> bis 25. April <strong>2012</strong><br />
mit Samuel Rindlisbacher<br />
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24. Mai bis 4. Juni <strong>2012</strong><br />
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5. bis 17. August <strong>2012</strong><br />
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Preise* ohne Flug ab CHF 1’293.–, EUR 1’070.– / mit Flug ab CHF 1’973.–, EUR 1’650.–<br />
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Ringwiesenstrasse 12a<br />
CH 8600 Dübendorf<br />
Tel. 0041 (0)44 952 14 18<br />
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Deutschland:<br />
Kaltenbrunnenstrasse 7<br />
DE 79807 Lottstetten<br />
Tel. 0049 (0)7745 8001<br />
Fax 0049 (0)7745 201<br />
E-Mail:<br />
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von Schechinger-Tours, die bei uns angefordert werden können oder online unter www.schechinger-tours.de/service/reisebedingungen.html ersichtlich sind.
Titel<br />
6 Die grosse wende<br />
Im Blickfeld<br />
12 Das heisse Eisen Heilssicherheit<br />
12 wie sicher ist die Erlösung?<br />
14 Aufruf zur untreue<br />
18 Auch das hat Gott gesagt<br />
20 Henoch – ein prophetisches Bild<br />
21 Das neunfache Reden Gottes durch<br />
die vorexilischen Propheten<br />
22 Das richtige Verhalten<br />
eines Angestellten gegenüber<br />
seinem Arbeitgeber<br />
23 Biblische Prophetie – wichtig oder<br />
Nebensache?<br />
Aus dem Dienst des <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
26 Neuer Zweig im <strong>Missionswerk</strong><br />
<strong>Mitternachtsruf</strong><br />
27 Interview mit Elia Morise: «Die<br />
Zukunft der Christen ist sehr<br />
bekannt»<br />
Fragen – Antworten<br />
29 Scheidung und wiederheirat?<br />
29 Beobachtet die grosse wolke von<br />
Zeugen uns?<br />
5 Grusswort<br />
20 Aufgegriffen<br />
25 Streiflicht<br />
30 Dir kann nur Jesus helfen<br />
30 Vorschau / Impressum<br />
Eingedenk dessen, dass alle menschliche<br />
Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die<br />
Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche<br />
Sicht dar.<br />
Hören Sie täglich aus der Bibel:<br />
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Liebe Freunde<br />
Vergangenen oktober trugen wir unseren ehemaligen Mitarbeiter Ernst Kräutli zu<br />
Grabe. Er durfte im hohen Alter zu seinem himmlischen Herrn und Meister gehen.<br />
Mit seinem Heimgang hat das <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong> einen der bald letzten<br />
Zeugen und Mitarbeiter der ersten Stunde verloren. Er war seinerzeit dabei, als das<br />
werk im April 1955 gegründet wurde. Viele Jahre war er Mitglied des Vorstandes.<br />
und schliesslich bekleidete er nach dem Heimgang von wim Malgo während einiger<br />
Jahre auch das Amt des Präsidenten. Nun darf er Den schauen, an den er unerschütterlich<br />
und von Herzen geglaubt hat.<br />
Ein solcher Abschied, wie wir ihn erlebten, erinnert uns immer auch an die eigene<br />
Vergänglichkeit. unser Leben hier auf Erden ist, wie es Hiob ausdrückt, ein Hauch.<br />
und in Psalm 90,10 steht sehr anschaulich: «… denn schnell enteilt es, und wir fliegen<br />
dahin.» ob wir nun Mitarbeiter oder Freunde des <strong>Missionswerk</strong>es sind, unsere<br />
aktive Zeit ist begrenzt. Darum ist es so wichtig, dass wir, solange wir bei Kräften<br />
sind, alles für das werk des Herrn einsetzen. Für einen jeden von uns wird die Zeit<br />
kommen, wo wir den Stafettenstab übergeben müssen. Nur: wem soll er übergeben<br />
werden?<br />
Es ist sehr wichtig, die weichen für die Nachfolge rechtzeitig zu stellen. In 5. Mose<br />
30,9 verheisst der Herr Israel reichen Segen, wenn es Seine Gebote hält, und<br />
dann heisst es: «Der Herr wird sich über dich freuen, dir zugut, wie er sich über deine<br />
Väter gefreut hat.» Auch wir dürfen noch am Segen teilhaben, den unsere Väter, unsere<br />
Vorgänger, empfingen. und bereits ist die dritte Generation innerhalb unseres<br />
werkes im Einsatz. Das ermutigt uns. Solches geschieht jedoch nicht automatisch.<br />
Schon manches gesegnete werk konnte nicht weiter existieren, weil Verantwortliche<br />
nicht rechtzeitig loslassen konnten und keine Nachfolger da waren. Das beschäftigt<br />
mich in den letzten Monaten immer wieder. wir sehen das ja auch oft in der freien<br />
wirtschaft: wenn der Seniorpatron eines Betriebes nicht rechtzeitig für einen Nachfolger<br />
sorgt, geht sein Lebenswerk meist zugrunde.<br />
Für uns ist es gut zu wissen, dass unser <strong>Missionswerk</strong> gleichzeitig das werk des<br />
Herrn ist. wir kennen das alte Glaubenslied: «Die Sach ist dein, Herr Jesu Christ, die<br />
Sach, an der wir stehn; und weil es deine Sache ist, kann sie nicht untergehn …»<br />
Dennoch entbindet uns dies nicht der Verantwortung, die Nachfolgerfrage sehr ernst<br />
zu nehmen. Natürlicherweise denkt man da zuerst an seine Kinder, denn diese stehen<br />
einem ja am nächsten. Doch so, wie die Kinder den Glauben und die Gotteskindschaft<br />
der Eltern nicht erben können, so ist es auch bei der praktischen Nachfolgerfrage.<br />
Gott hat auch da keine Enkelkinder.<br />
Die Bibel enthält einige Beispiele segensreicher Nachfolgeregelung, die Gott<br />
selbst einleitete: Josua folgte auf Moses, Elisa auf Elia usw. Dort aber, wo die Nachfolge<br />
von Menschen bestimmt wurde, ging’s oft schief. Denken wir nur an die vielen<br />
alttestamentlichen Königsdynastien.<br />
Paulus wusste um die wichtigkeit der Nachfolgerschaft. Sein eigener Auftrag und<br />
Dienst hatte damit begonnen, dass Gott zu Ananias sprach: «Dieser ist mir ein auserwähltes<br />
Rüstzeug …» (Apg 9,15). Jahre später ging es dann um seine eigene Nachfolge.<br />
Paulus sah zum Beispiel die thessalonicher als seine Nachfolger: «Denn, liebe<br />
Brüder, von Gott geliebt, wir wissen, wie ihr auserwählt seid … Ihr seid unsere Nachfolger<br />
geworden und des Herrn …» (1.thess 1,4.6). Noch deutlicher sehen wir seinen<br />
weitblick und sein praktisches Vorgehen bei timotheus und titus, die er zunächst<br />
als Stellvertreter einsetzte: «Deshalb habe ich Timotheus zu euch gesandt, der mein<br />
geliebtes und treues Kind im Herrn ist; der wird euch an meine Wege in Christus erinnern,<br />
wie ich überall in jeder Gemeinde lehre» (1.Kor 4,17). und titus bezeichnete<br />
er als Gefährten und Mitarbeiter (2.Kor 8,23). Er ermutigte seine Nachfolger, leitete<br />
sie an, baute sie auf und reichte schliesslich den Stafettenstab an sie weiter.<br />
unser Gebet ist, von Gott die Gnade zu empfangen, Seinen diesbezüglichen Plan<br />
für unser <strong>Missionswerk</strong> mit all seinen Verzweigungen klar zu erkennen, um dementsprechend<br />
richtig zu handeln.<br />
In herzlicher Verbundenheit<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
5
6<br />
TITEL<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
Die grosse<br />
Wende<br />
«Das aber sollst du wissen, dass in den<br />
letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten<br />
werden. Denn die Menschen werden<br />
sich selbst lieben, geldgierig sein,<br />
prahlerisch, überheblich, Lästerer, den<br />
Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig,<br />
lieblos, unversöhnlich, verleumderisch,<br />
unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten<br />
feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen;<br />
sie lieben das Vergnügen mehr als Gott;<br />
dabei haben sie den äusseren Schein von<br />
Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen<br />
sie. Von solchen wende dich ab!»
Norbert LIeth<br />
Verkündiger, bibellehrer und<br />
Vorstandsmitglied des <strong>Missionswerk</strong>es<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong><br />
In der jüngsten Geschichte gab es<br />
verschiedene grosse Wendepunkte:<br />
1968 gab es eine Wende, eine Art<br />
Kulturrevolution. In den 1990er Jahren<br />
kam es zu einer Wende in der kommunistischen<br />
Welt. Derzeit sehen wir eine<br />
Wende in der arabischen Welt, eine<br />
«Arabellion», auch «arabischer Frühling»<br />
genannt. Wir in europa stehen mitten<br />
in einer Wirtschaftswende und seit<br />
Längerem läuft hier und in der ganzen<br />
Welt auch eine politische Wende («neue<br />
Weltordnung», Lissabonner Verträge).<br />
Die bibel spricht von einer Wende, die<br />
die Gesellschaft in den letzten tagen<br />
kennzeichnen wird. Womöglich gehört<br />
das erwähnte bereits dazu.<br />
«Das aber sollst du wissen, dass in<br />
den letzten Tagen schlimme Zeiten<br />
eintreten werden. Denn die Menschen<br />
werden sich selbst lieben, geldgierig<br />
sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer,<br />
den Eltern ungehorsam, undankbar,<br />
unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch,<br />
unbeherrscht, gewalttätig,<br />
dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig,<br />
aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen<br />
mehr als Gott; dabei haben sie den äusseren<br />
Schein von Gottesfurcht, deren<br />
Kraft aber verleugnen sie. Von solchen<br />
wende dich ab!» (2.tim 3,1-6; vgl. hierzu<br />
röm 1,29-32).<br />
«Das aber sollst du wissen», deutet auf<br />
die Dringlichkeit, auf die prophetischen<br />
Aussagen der bibel zu achten. Wir sollen<br />
nicht die Augen davor verschliessen und<br />
nicht einfach über sie hinweggehen. Wir<br />
sollen sie nicht unbeachtet und unerwähnt<br />
lassen, weil sie uns nicht passen,<br />
zu negativ daherkommen, zu wenig evangelistisch<br />
sind oder uns andere themen<br />
wichtiger erscheinen. Die Gemeinde darf<br />
die Wahrheiten über die endzeit nicht<br />
unterschlagen.<br />
ein Spruch besagt: «Die Leute sagen<br />
immer, die Zeiten werden schlimmer!<br />
Die Zeiten bleiben immer, die Menschen<br />
werden schlimmer.» es gab zu jeder Zeit<br />
Menschen, deren Verhalten so war, wie<br />
oben beschrieben. Worin liegt denn der<br />
Unterschied zur endzeit? Der Unterschied<br />
liegt auf drei ebenen:<br />
1) In der Zukunft. Vom begriff «letzte<br />
tage» (V 1), Gr.: eschatos, ist das Wort<br />
eschatologie abgeleitet (die Lehre von<br />
den Letzten Dingen). er beschreibt etwas<br />
Abschliessendes, etwas, das zuletzt<br />
kommt – der Zeitpunkt, wenn Gottes<br />
heilsgeschichte zu ihrem Abschluss<br />
gelangt. Wenn Paulus deshalb schreibt,<br />
«dass in den letzten Tagen schlimme<br />
Zeiten eintreten werden» (Futur), dann<br />
beschreibt er damit weniger seine Zeit –<br />
obwohl es auch damals schon Menschen<br />
mit solchen Charakterzügen gab, von<br />
denen sich timotheus trennen sollte<br />
(V 5) –, vielmehr geht es in der hauptsache<br />
um eine Zeit, die noch in der Zukunft<br />
liegt, eben um die «letzten tage».<br />
2) Weltumspannend. Paulus schreibt:<br />
«Denn die Menschen werden … sein». In<br />
der endzeit wird es eine weltumspannende<br />
und globale haltung der Menschheit<br />
geben, die in besonderem Mass die in<br />
2. timotheus 3,1-6 beschriebenen eigenschaften<br />
hat.<br />
3) Eine christianisierte Welt. Dazu<br />
sagt der Apostel: «dabei haben sie den<br />
äusseren Schein von Gottesfurcht». Das<br />
bedeutet, dass das Christentum zuerst<br />
weit verbreitet sein muss, ehe sich die<br />
Menschen später vom Christentum weg<br />
zu diesen negativen antichristlichen eigenschaften<br />
hin entwickeln. Zur Zeit des<br />
Apostels Paulus war so etwas in dieser<br />
Weise noch gar nicht möglich. Dies trifft<br />
aber auf unser christliches Abendland<br />
des 21. Jahrhunderts zu – wohl wie auf<br />
keine andere Zeit zuvor.<br />
Der ehemalige deutsche bundespräsident<br />
Gustav heinemann sagte einmal<br />
über das «christliche» europa: «europa<br />
dankt seine Position, die es in der Vergangenheit<br />
in der Welt eingenommen hat,<br />
diesem evangelium von Jesus Christus.» 1<br />
Doch heute wendet es sich zunehmend<br />
vom Christentum ab. Darum sagte Ale-<br />
xander Solschenizyn einmal treffend:<br />
«Wenn ich aufgefordert würde, den<br />
hauptzug des ganzen 20. Jahrhunderts<br />
festzustellen und kurz wiederzugeben,<br />
wäre ich unfähig, etwas Genaueres<br />
und Markanteres zu finden, als zu wiederholen:<br />
‹Die Menschen haben Gott<br />
vergessen›.» 2<br />
Die Mehrzahl «schlimme Zeiten»<br />
(nicht: «schlimme Zeit») deutet darauf<br />
hin, dass die chaotischen gesellschaftlichen<br />
Zustände an Intensität zunehmen –<br />
wie Wellen innerhalb der endzeit. es ist<br />
ein Auf und Ab, ein hin und her. Dies<br />
erinnert auch an den Intervall von We-<br />
Gustav Heinemann: «Europa dankt seine Position, die<br />
es in der Vergangenheit in der Welt eingenommen hat,<br />
diesem Evangelium von Jesus Christus.»<br />
hen (vgl. Mt 24,8). Die Jugend- und Studentenbewegung<br />
der 1968er-revolution,<br />
die praktisch mit der rückeroberung<br />
Jerusalems durch die Israelis zusammenfiel,<br />
ist so eine Welle. Die endzeit<br />
hängt ja im absoluten Sinn eng mit der<br />
Wiederherstellung Israels zusammen (Lk<br />
21,29 = Feigenbaum und alle bäume; hes<br />
36,33 u. röm 11,25-27; Jer 30,24-31,2;<br />
33,7-8: Ps 102,14-19; 5.Mo 4,30; 31,29).<br />
begannen hiermit die «schlimmen Zeiten»<br />
der letzten tage? Über diese Zeit<br />
ist zu lesen:<br />
«1968 – Was für ein Jahr! Da stürzte<br />
eine befreite, entfesselte Jugend die<br />
morsche Moral der deutschen Nachkriegsgesellschaft<br />
vom Sockel, tobte<br />
darüber hinweg und trat lachend in den<br />
Staub, was doch seit Jahrhunderten als<br />
höchste tugend gegolten hatte: keusche<br />
enthaltsamkeit, sittsames Sich-bescheiden,<br />
fromm ergebener Gehorsam und<br />
untertäniger respekt vor Gesetz und<br />
obrigkeiten ... und frech und fröhlich<br />
ging diese Jugend daran, ihre neue Welt<br />
aufzubauen, ihr eigenes Leben zu leben,<br />
ihre eigene Moral zu finden. … Wie jede<br />
echte revolution war es eine Jugendrevolte;<br />
sie richtete sich gegen das Alte und<br />
die Alten, gegen das bewährte und falsch<br />
bewahrte, gegen das bestehende, das<br />
establishment. … ‹68 ist ein Mythos› geworden:<br />
Das war der Anbruch einer ganz<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
7
8<br />
TITEL<br />
Casting ist mittlerweile zur<br />
Lebensform geworden, in<br />
der sich der Einzelne ständig<br />
selbst in Szene setzen muss.<br />
Der Kampf um öffentliche<br />
Aufmerksamkeit ist längst<br />
nicht mehr beschränkt auf<br />
Prominente und Medienprofis.<br />
neuen Zeit (Anm. red.: ‹Das aber sollst<br />
du wissen, dass in den letzten Tagen<br />
schlimme Zeiten eintreten werden›) mit<br />
einem neuen Menschenbild (Anm. red.:<br />
‹Denn die Menschen werden … sein›) –<br />
es ging um den freien, selbst bestimmten<br />
Menschen, der sich nicht mehr von oben<br />
verwalten lässt, sondern sich eine neue,<br />
freiheitlich demokratische Welt schafft,<br />
darin er seine Persönlichkeit allseitig<br />
entfalten kann.» 3<br />
Für «schlimme Zeiten» steht auch<br />
«harte Zeiten», «schwere Zeiten», «gefährliche<br />
Zeiten», «bedrohliche Zeiten»<br />
oder «böse Zeiten». es ist eine Zeit der<br />
Umbrüche, eine grosse Wende auf allen<br />
Gebieten unter allen Völkern. Mit diesen<br />
Aussagen macht der heilige Geist keine<br />
hoffnung auf bessere Zeiten. er hält<br />
ganz nüchtern fest, dass die Zeiten sich<br />
verschlechtern. In bezug auf unsere Zeit<br />
wird heute offen von einer Gesellschaft<br />
ohne Werte geredet, vom Zustand eines<br />
Gesinnungsterrors und von einer Lobby,<br />
die unsere Gesellschaft verändert. Unsere<br />
Welt ist geprägt von Umbrüchen,<br />
Gewalttaten, terror, revolutionen,<br />
Demonstrationen, Auflehnungen und<br />
Liberalität. Im Folgenden wollen wir<br />
die 18 hinweise aus 2. timotheus 3,1-<br />
6 betrachten, die die Gesellschaft der<br />
endzeit beschreiben.<br />
Die Menschen werden sein:<br />
1) Selbstsüchtig. Andere Übersetzungen<br />
besagen: «sich selbst lieben»,<br />
das heisst, egoistisch, egozentrisch,<br />
oder «sich selbst süchtig begehrend».<br />
Der Mensch steht im Mittelpunkt. ein<br />
Psychoanalytiker erklärte: «Die oberste<br />
Maxime in der Psychoanalyse heisst:<br />
Selbstverwirklichung und Autonomie.» 4<br />
ein anderes beispiel sind die heute<br />
allgegenwärtigen Castingshows. Welt<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
Online berichtet: «Castings lösen Kult<br />
permanenter Selbstdarstellung aus …<br />
Selbstinszenierung und Öffentlichkeitsdrang:<br />
… Die Casting-Gesellschaft tritt<br />
längst nicht mehr nur im Fernsehen auf:<br />
In der berufswelt, in sozialen Netzwerken<br />
im Internet und im privaten Umfeld betreiben<br />
viele Menschen experten zufolge<br />
Selbstinszenierung … Castingshows …<br />
wie ‹Dschungelcamp› oder ‹Deutschland<br />
sucht den Superstar› sind nach Ansicht<br />
des tübinger Medienwissenschaftlers<br />
bernhard Pörksen ein wichtiges Signal<br />
für einen gesellschaftlichen Wandel.<br />
Casting sei mittlerweile zur Lebensform<br />
geworden, in der sich der einzelne ständig<br />
selbst in Szene setzen müsse. Der<br />
Kampf um öffentliche Aufmerksamkeit<br />
sei längst nicht mehr beschränkt auf<br />
Prominente und Medienprofis, sagte<br />
Pörksen weiter. Selbst der bayerische<br />
bauindustrieverband nutze bei seiner<br />
Stellensuche ein ‹bauCamp›, in dem<br />
sich – wie in der ProSieben-Show ‹Deine<br />
Chance› drei Kandidaten um einen Job<br />
streiten. entstanden sei mittlerweile ‹ein<br />
Kult permanenter Selbstdarstellung›, der<br />
durch das Fernsehen und das Internet angetrieben<br />
werde. tausende würden ihre<br />
Fotos und Videos in soziale Netzwerke<br />
und auf die eigene homepage stellen. Als<br />
Folge sieht Pörksen eine entwicklung, in<br />
der jeder verdächtigt wird, sich selbst nur<br />
noch zu inszenieren.» 5<br />
2) Geldgierig, habgierig. Das materielle<br />
Denken verdrängt die geistlichen Werte.<br />
«… der Reiche antwortet mit Härte»<br />
(Spr 18,23). Das gilt zwar nicht prinzipiell,<br />
ist aber bedeutend: Geld kann den<br />
Charakter verderben. Unterstreicht die<br />
euro-, banken- und Schuldenkrise (und<br />
alles, was damit zusammenhängt) nicht<br />
überdeutlich diese biblische Wahrheit?<br />
Man spricht von einem handel ohne<br />
moralisches Fundament, wo es angeblich<br />
keinen Schuldigen gibt, aber viele opfer.<br />
es dreht sich mittlerweile nicht bloss<br />
um eine Finanzkrise, sondern um eine<br />
Wertekrise. Die Staaten machen horrende<br />
Schulden, um den Konsum zu<br />
finanzieren, weil niemand bereit ist, auf<br />
irgendetwas zu verzichten. «Der Deutsche<br />
arbeitet tausend Stunden weniger<br />
im Jahr als der Südkoreaner, sitzt dafür<br />
aber besonders ausdauernd im Wartezimmer<br />
der Ärzte, wozu ihn ein aufgeblähtes<br />
Gesundheitssystem einlade», schreibt<br />
thomas Lachenmaier und zitiert den<br />
Wirtschaftshistoriker Niall Ferguson. 6<br />
In einem Aufsatz schreibt der deutsche<br />
bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble<br />
treffend: «Sind wir zu satt für Gott? …<br />
Die Krise der banken und später der<br />
Wirtschaft und ganzer Staaten, mit der<br />
wir seit 2008 konfrontiert sind, wurde<br />
nicht zuletzt durch die grenzenlose Gier<br />
nach immer höheren Gewinnen an den<br />
Kapitalmärkten ausgelöst. So erfolgreich<br />
das marktwirtschaftliche Modell ist – und<br />
niemand kann im ernst seine Abschaffung<br />
fordern –, so sehr beruht es auf Mechanismen,<br />
die, wenn sie nicht kontrolliert und<br />
begrenzt werden, im Wortsinn unmenschliche<br />
Konsequenzen hervorbringen. Das<br />
grenzenlose Profitstreben, für das es<br />
keinen automatischen haltepunkt gibt, die<br />
erzeugung immer neuer bedürfnisse in der<br />
Konsumgesellschaft und der raubbau an<br />
den auf der erde verfügbaren natürlichen<br />
ressourcen, sie alle führen zu Zuständen,<br />
die für das menschliche Wohlergehen<br />
und sogar für das menschliche Überleben<br />
bedrohlich sind. … Wenn die europäische<br />
Union und insbesondere die eurozone<br />
unter dem Druck der Finanzmärkte an<br />
die Grenzen ihrer belastbarkeit kommen,<br />
dann hat auch das mit menschlicher Masslosigkeit<br />
zu tun …» 7
Die Familie, die kleinste Zelle des<br />
Staates, wird angegriffen, Eltern<br />
werden entmachtet.<br />
3) Prahlerisch. Das bedeutet: angeberisch,<br />
wichtigtuerisch, übertreibend,<br />
grossmaulig, eingebildet (man denke<br />
da an aktuelle Politiker, Neureiche oder<br />
rapper).<br />
4) Überheblich. Das heisst: hochmütig.<br />
Man erhebt sich über alle moralischen,<br />
ethischen und gesellschaftlichen<br />
Grenzen.<br />
5) Lästerer, schmähsüchtig. Die<br />
Menschen erhöhen sich selbst, indem sie<br />
andere erniedrigen. Ihre Schmähungen<br />
richten sich gegen Gott und gegen Menschen.<br />
es geht gegen Politiker, regierungen<br />
und das Christentum. In Kabaretts<br />
und Comedy-Shows werden zum beispiel<br />
Politiker zum Gespött gemacht, verulkt,<br />
verlästert und christliche Werte in den<br />
Schmutz gezogen.<br />
6) Den Eltern ungehorsam (das heisst,<br />
den Gehorsam verweigern). hierbei geht<br />
es nicht bloss darum, dass Kinder den<br />
Gehorsam verweigern und sich gegen<br />
eltern auflehnen, sondern es geht um<br />
ein endzeitlich breit gefächertes, entartetes<br />
System. Die Familie, die kleinste<br />
Zelle des Staates, wird angegriffen,<br />
eltern werden entmachtet. Werte, die<br />
das Zusammenleben in Familie und<br />
Gesellschaft fördern, werden aufgegeben<br />
oder entwertet. Man verachtet Gott, die<br />
Familie und den Nächsten.<br />
7) Undankbar. Die Menschen erachten<br />
alles als eigene errungenschaft und<br />
eigenen Verdienst. Verächtlich schauen<br />
sie auf frühere Zeiten zurück. Junge<br />
Manager entlassen ohne Skrupel ältere<br />
Mitarbeiter. Angestellte, die vor Jahren<br />
noch für ihre treue und Loyalität einen<br />
bonus erhalten hätten, müssen ihren<br />
Platz räumen.<br />
8) Unheilig, ruchlos, ohne Ehrfurcht.<br />
Den Menschen ist nichts mehr heilig.<br />
Man hat keine Achtung vor göttlichen<br />
Massstäben, staatlichen Gesetzen, gesellschaftlichen<br />
richtlinien, vor der Familie,<br />
vor ungeborenem Leben, vor dem Alter.<br />
Man schreckt deshalb vor nichts Unheiligem<br />
mehr zurück; weder vor Abreibung<br />
noch vor euthanasie.<br />
9) Lieblos, herzlos, gefühlskalt. Das ist<br />
die erfüllung von Matthäus 24,12: «Weil<br />
die Gesetzlosigkeit überhandnimmt,<br />
wird die Liebe in vielen erkalten.»<br />
10) Unversöhnlich, ohne Treue. Man<br />
will keine Verbindlichkeiten, darum auch<br />
ehe ohne trauschein. Das schlägt sich im<br />
Kleinen und im Grossen nieder, in Familienstreitigkeiten<br />
(Scheidungen), in der<br />
Nachbarschaft, in Protestkundgebungen,<br />
in Unversöhnlichkeit der Volksschichten<br />
untereinander. Die Nächstenliebe, der<br />
Wille zur Veränderung und Integration,<br />
fehlt.<br />
11) Verleumderisch (Gr.: diaboloi).<br />
Der teufel ist ja einerseits der Diabolos,<br />
das heisst, der Durcheinanderbringer,<br />
und andererseits der Ankläger (offb<br />
12,10). Die letzten Zeiten sind wahrhaft<br />
diabolische Zeiten, voll falscher Anklagen,<br />
in denen die Wahrheit verdreht und<br />
die Werte verschoben werden. Wahrheit<br />
wird zur Lüge und zum Unrecht deklariert<br />
und die Lüge zur Wahrheit erhoben.<br />
Zum beispiel: Gott wird als nichtexistent<br />
erklärt und die Schöpfung zum Gott gemacht.<br />
Was das Wort Gottes über Sünde<br />
sagt, wird verachtet, Umweltsünden<br />
dagegen werden aufs Genaueste beachtet<br />
und geahndet.<br />
In London ist es beispielsweise Islamisten<br />
und deren Sympathisanten durch<br />
ständige, zum teil gewalttätige und laute<br />
Proteste gelungen, die hauptfiliale des israelischen<br />
Unternehmens Ahava (Liebe),<br />
die Gesundheits- und Drogerieprodukte<br />
herstellt, zur Schliessung zu nötigen. Der<br />
Polizei gelang es nicht, die Geschäfte zu<br />
schützen. 8<br />
Wer an die bibel glaubt, sich zu ihr<br />
bekennt und nach ihr leben möchte,<br />
kann gerichtlich belangt werden und<br />
schnell zu einem Verfolgten werden,<br />
der die Gesellschaft stört. offensichtlich<br />
ist das anders, wenn man sich an den<br />
Koran hält. ende 2006 klagte eine aus<br />
Marokko stammende Deutsche ihren<br />
marokkanischen ehemann an, weil sie<br />
von ihm geschlagen wurde. Die Anklage<br />
wurde abgewiesen mit der begründung,<br />
sie hätte vorher wissen müssen, dass<br />
Moslems ihre Frauen schlagen – denn<br />
schliesslich stünde das im Koran! 9<br />
12) Unbeherrscht, hemmungslos,<br />
rücksichtslos. Das heisst: haltlos, unenthaltsam,<br />
zügellos, allen Impulsen freien<br />
Lauf lassend. es ist ein Wandel ohne den<br />
heiligen Geist (Gal 5,16-21).<br />
13) Gewalttätig, brutal, grausam, roh.<br />
Das bedeutet: impulsiv, kein Gefühl zeigend,<br />
unbeherrscht im Zorn, schnell und<br />
unkontrolliert losschlagend. Mobbing auf<br />
dem Schulhof oder dem Arbeitsplatz fällt<br />
sicher auch darunter. Solange es eigenen<br />
Interessen dient, nutzt man das recht auf<br />
Demonstration. Polizisten werden tätlich<br />
angegriffen und mit Farbe beworfen. Gehen<br />
dagegen Andersdenkende friedlich für<br />
ihre Überzeugung auf die Strasse, werden<br />
diese nicht selten mit Gewalt behindert<br />
(z.b. Kundgebungen gegen Abtreibungen).<br />
rechtsextreme werden zu recht staatlich<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
9
10 TITEL<br />
eingeengt, Linksextreme dagegen oft<br />
toleriert. Wenn opfer kommunistischer<br />
regimes auf die Strasse gehen und gegen<br />
linksgerichtete elemente demonstrieren,<br />
werden sie angegriffen.<br />
14) Dem Guten feind. es geht hier<br />
um tugendverächter, darum, die Liebe<br />
zum Guten abzulehnen. es kommt zu<br />
aktivem Widerstand gegen das Gute,<br />
gegen jede Moral. Der zivile Ungehorsam<br />
wird propagiert, Gender-Mainstreaming<br />
vorangetrieben, eheliche Untreue gefördert<br />
(s. blickfeldbeitrag «Aufruf zur<br />
Untreue»). Die homosexuellen-Lobby<br />
beispielsweise beeinflusst zunehmend<br />
die Medien und das rechtssystem zu<br />
ihren Gunsten.<br />
15) Verräter. Das erinnert an Judas,<br />
der zum Verräter Jesu wurde. eine Parallele<br />
wird es in der endzeit geben, in der<br />
eine abgefallene Christenheit die Lehre<br />
Christi verrät und dem Antichristentum<br />
hilfestellung bietet. Andere Lehren<br />
als die der bibel werden gefördert und<br />
prägen zunehmend christliche Staaten,<br />
während biblische Lehre verachtet wird.<br />
So wird ausgerechnet ein theologieprofessor<br />
mit den Worten zitiert: Wer die<br />
bibel wörtlich nehme, der nehme sie<br />
nicht ernst. 10<br />
helmut Matthies wies darauf hin,<br />
dass mittlerweile auch in Kirchen mehr<br />
Menschen an die Dogmen zur Umwelt<br />
glaubten als an die Jungfrauengeburt<br />
Jesu. Manche Kirchenleute seien in<br />
der Öffentlichkeit wesentlich besser<br />
bekannt durch ihre Warnungen vor Klimaänderungen<br />
als durch ermutigungen<br />
zum Glauben an Gott. 11 Und nach der<br />
Auffassung von Franklin Graham (Sohn<br />
des amerikanischen evangelisten billy<br />
Graham) wird der Name Jesu Christi in<br />
zunehmendem Masse aus dem öffentlichen<br />
Leben verdrängt. So könne man<br />
zwar öffentlich zu «einem Gott» beten,<br />
aber nicht zu Jesus Christus. 12<br />
16) Leichtsinnig, rücksichtslos, verwegen.<br />
Andere Übersetzung: «Unter<br />
dem Drang der Leidenschaft handelnd.»<br />
Das sind zum beispiel Abenteurer, die<br />
kein risiko mehr scheuen, die alles aufs<br />
Spiel setzen.<br />
17) Aufgeblasen. Sie nehmen nur<br />
sich selbst wichtig. Sie haben nur ihre<br />
eigenen Ziele im Auge.<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
18) Sie lieben das Vergnügen mehr<br />
als Gott. Das beschreibt einen Lebensstil,<br />
in dem Gott völlig ausgeklammert<br />
wird. Man ist für alles offen, was Spass<br />
macht, aber für alles verschlossen, was<br />
göttlich ist. Das englische Wort «Fun»<br />
(Spass) ist heute zum Inbegriff des Lebens<br />
geworden (Fun-Gesellschaft). Die<br />
bibel redet sogar von Menschen, deren<br />
bauch ihr Gott ist (Phil 3,19). Ganz<br />
im trend des bis hierhin erwähnten<br />
liegend und gleichsam zusammenfassend<br />
ist ein Machwerk, das bereits zu<br />
einem bestseller geworden ist. es trägt<br />
den titel Der kommende Aufstand. es<br />
handelt sich um ein anonym verfasstes<br />
buch, dessen Autoren sich hinter dem<br />
Pseudonym «Das unsichtbare Komitee»<br />
(edition Nautilus) verstecken. Im buch<br />
geht es um eine neue Protestkultur, die<br />
zu Anschlägen und einem mit betrug und<br />
Diebstahl finanzierten Lebensstil aufruft.<br />
Laut der Zeitschrift factum ist das buch<br />
ein anarchistisches Manifest, eine Streitschrift,<br />
die Gewalt und Gesetzlosigkeit<br />
schürt: «Der eventcharakter des Krawalls<br />
als bühne für narzisstische Auftritte ist<br />
kennzeichnend und zeittypisch. Der<br />
Protest, den die Anarcho-radikalisten<br />
empfehlen, folgt ganz den Aufmerksamkeitsgesetzen<br />
des Marktes.» thomas Lachenmaier<br />
schreibt im factum zu diesem<br />
buch unter anderem:<br />
«… für unsere Zeit ist sicher bestimmend,<br />
dass sich dieser Zeitgeist vom<br />
christlichen Gottesbild löst und zunehmend<br />
offen dagegensteht. Immer deutlicher<br />
rückt das Ich in einer narzisstischen<br />
Selbstbezogenheit in die Mitte des Denkens.<br />
… Der Zeitgeist der Gottesferne,<br />
der Ich-bezogenheit, die Ablehnung der<br />
Werte, die mit der bibel realität wurden,<br />
finden hier einen radikalen Ausdruck.<br />
Der rechtskonservative amerikanische<br />
tV-Kommentator Glenn beck sagte von<br />
diesem text, er sei ‹möglicherweise das<br />
böseste, was ich je gelesen habe›. …<br />
Die Streitschrift beschreibt eine Grundhaltung,<br />
die in der Gesellschaft längst<br />
latent verbreitet ist. … Der text stiftet<br />
zu einem Lebensstil an, der mit dem<br />
antichristlichen Weltbild, das unsere Zeit<br />
unterschwellig prägt, ernst macht, zu<br />
einem terror des Alltags. es ist ein Dokument<br />
von einer kaum zuvor gelesenen<br />
Destruktivität. … Ihren Gefolgsleuten<br />
empfehlen sie einen ganz speziellen Lebenswandel:<br />
‹Lernen, auf der Strasse zu<br />
kämpfen, sich leere häuser anzueignen,<br />
nicht zu arbeiten, sich wahnsinnig zu<br />
lieben und in den Geschäften zu klauen›.<br />
Die technologische Infrastruktur der<br />
Verkehrs- und Kommunikationsmittel<br />
wird als zerstörerisch beschrieben, aber<br />
auch als angreifbar. … Der Mensch ohne<br />
Gesetz: Nehmen, was man braucht. besetzen,<br />
was man will. … Jetzt gelte es,<br />
sich Waffen zu beschaffen, Anschläge zu<br />
verüben, hacker-Angriffe zu starten, zu<br />
stehlen und vor allem: ‹ein gewisses taktisches<br />
Fieber zu erregen – zu schüren,<br />
wie man Feuer schürt›. Dieser Kampf<br />
hat der Darstellung der Streitschrift zufolge<br />
längst begonnen: mit Sozialbetrug,<br />
Sachbeschädigung, Krawall, brennenden<br />
Autos in Paris, Strassburg, berlin. … Ihnen<br />
schwebt eine Gesellschaft vor, in der<br />
die Gesetzlosigkeit überhandnimmt. …<br />
Auch eine demokratisch legitimierte<br />
entscheidung ist für diese postdemokra-
Man ist für alles offen, was<br />
Spass macht, aber für alles<br />
verschlossen, was göttlich<br />
ist. Das englische Wort<br />
«Fun» (Spass) ist heute zum<br />
Inbegriff des Lebens geworden<br />
(Fun-Gesellschaft)<br />
tischen Anarchisten nicht bindend. Jeder<br />
ist sich bei dieser neuen Ideologie selbst<br />
der Nächste und der Massstab und entscheidet,<br />
gegen was und wen er kämpfen<br />
will. es ist eine Frage des einzelfalles, es<br />
ist Willkür. … Kaum jemand findet mehr<br />
etwas Verwerfliches daran, wenn Gruppen<br />
zur Durchsetzung ihrer subjektiv<br />
für «gut» erkannten Ziele rechtsbrüche<br />
begehen. … Gekämpft wird sogar gegen<br />
entscheide, die basisdemokratisch zustande<br />
kamen. Das zeigte sich beispielsweise<br />
bei der Schweizer Volksabstimmung<br />
darüber, ob kriminelle Ausländer<br />
zurück in ihre herkunftsländer geschickt<br />
werden sollen. Nach der Abstimmung<br />
randalierten Gegner mit einer in der<br />
Schweiz bis dahin kaum gesehenen<br />
brutalität. … Mit dem Marsch der 68er<br />
durch die Institutionen ist deren Denken<br />
bis an die Spitze von behörden und in<br />
regierungsämter vorgedrungen. … Zu<br />
der tatsache, dass in seiner Stadt keine<br />
Woche vergeht, ohne dass radikale ungeahndet<br />
mehrere Autos in brand setzen,<br />
erklärte der berliner Polizeipräsident<br />
Dieter Glietsch achselzuckend, besitzer<br />
hochwertiger Autos sollten ihre Fahrzeuge<br />
eben nicht in Kreuzberg parken. Das<br />
sei ‹eine Provokation›.» 13<br />
Die oben aufgeführten 18 endzeitlichen<br />
Eigenschaften werden nun in<br />
einem 19. Punkt zusammengefasst: «Dabei<br />
haben sie den äusseren Schein von<br />
Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen<br />
sie.» Andere Übersetzung: «Aber<br />
von der wahren Lehre, von der Kraft,<br />
aus der echte Frömmigkeit lebt, wollen<br />
sie nichts wissen.» Der Vers erklärt, dass<br />
diese ungeistlichen und brutalen Veränderungen,<br />
die die Menschen der letzten<br />
Zeit hervorbringen, auch vor den toren<br />
der Kirche/Gemeinde nicht haltmachen;<br />
und Vers 13 ergänzt, dass es sich dabei<br />
um verführte Verführer handelt: «Böse<br />
Menschen aber und Betrüger werden<br />
es immer schlimmer treiben, indem sie<br />
verführen und sich verführen lassen»<br />
(2.tim 3,13).<br />
es wird nicht besser, es wird immer<br />
schlimmer. Man kann dies auch eine<br />
«verheidnischte» Form des Christentums<br />
nennen. Von der einstigen reformation<br />
ist kaum mehr etwas übrig geblieben. Die<br />
Prinzipien der reformatoren («Nur die<br />
bibel ist absolut zuverlässig») sind längst<br />
aufgegeben worden. Man hält zwar noch<br />
an Formen und einer gewissen religiosität<br />
fest, an kirchlichen traditionen,<br />
Kleiderordnungen, titeln, Zeremonien<br />
und ritualen, aber von der Kraft distanziert<br />
man sich; die wahren Inhalte werden<br />
geleugnet. Unbiblische Massstäbe<br />
beherrschen mittlerweile weite Kreise<br />
des Christentums. Daher kann es für<br />
aufrichtige Christen nur eine Antwort<br />
geben: «Von solchen wende dich ab!»<br />
Das ist die Wende in der Wende!<br />
Schon timotheus sollte sich damals<br />
von Menschen mit solchen eigenschaften<br />
distanzieren. Wie viel mehr gilt das im<br />
blick auf die Christenheit der endzeit, die<br />
Paulus hier beschreibt. Aber zur grossen<br />
Wende in der Wende gehört auch noch<br />
etwas anderes. es gibt drei Dinge, die<br />
wir vor Augen haben sollten.<br />
1) Die persönliche Hinwendung zu<br />
Jesus. Wir könnten uns nun fragen: «Wie<br />
kann ich diesen zerstörerischen Verhältnissen<br />
entkommen? Ich bin ja selbst wie<br />
ein Gefangener dieses antigöttlichen<br />
Systems geworden, ich stecke ja mitten<br />
drin.» Antwort: Wir dürfen auf die richtige<br />
Seite wechseln! Dora rappard sagte<br />
einst: «es gibt keine Flucht vor Gott als<br />
(nur) die Flucht zu Gott.» es gibt etwas<br />
Wichtigeres als eurokrise und bankenrettung.<br />
Wir sind nicht nur finanziell<br />
überschuldet, sondern mit Schuld vor<br />
Gott überlastet. Nur die hinwendung<br />
zu Jesus befreit uns von dieser Schuld.<br />
«Wendet euch zu mir, so werdet ihr<br />
gerettet, all ihr Enden der Erde; denn<br />
ich bin Gott und keiner sonst!» (Jes<br />
45,22). Das ist die grösste Wende, die<br />
ein Mensch vollziehen kann.<br />
2) Die Wende zu einer neuen Glaubenseinstellung.<br />
Viele Christen lassen<br />
sich von den ereignissen herunterziehen<br />
und leben mit einem tunnelblick. Sie<br />
sind der Gesellschaft und den ereignissen<br />
gegenüber nur noch negativ eingestellt.<br />
Wir können die Dinge nicht ändern,<br />
aber wir können unsere einstellung zu<br />
den Dingen ändern. In einer zunehmend<br />
geistlich destruktiven Welt sollten wir<br />
umso mehr konstruktive Christen sein.<br />
es gibt für Christen eine geistliche Antwort<br />
auf die unchristlichen Verhältnisse<br />
aus 2. timotheus 3: «Im Übrigen, ihr Brüder,<br />
alles, was wahrhaftig, was ehrbar,<br />
was gerecht, was rein, was liebenswert,<br />
was wohllautend, was irgendeine Tugend<br />
oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid<br />
bedacht!» (Phil 4,8).<br />
3) Die grosse Wende kommt mit der<br />
Wiederkunft Jesu. Nicht die geistlichen<br />
Krisen, nicht die politischen Krisen und<br />
auch nicht die Wirtschaftskrisen haben<br />
das letzte Wort; sie weisen höchstens<br />
auf die Zuverlässigkeit Seines Wortes<br />
hin. Das letzte Wort hat Jesus Christus<br />
selbst: «Und der auf dem Thron sass,<br />
sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und<br />
er sprach zu mir: Schreibe; denn diese<br />
Worte sind wahrhaftig und gewiss!»<br />
(offb 21,5). In einer dermassen unzuverlässigen<br />
und unsicheren Welt sind und<br />
bleiben Gottes Zusagen zuverlässig und<br />
gewiss. Mit dieser Sichtweise und diesem<br />
hoffnungsvollen blick wollen wir unser<br />
Christsein leben! n<br />
1 factum 9/2001<br />
2 Geschäftsmann und Christ Nr. 2; 1986, S. 21<br />
3 www.kaikracht.de/68<br />
4 Dr. med. Markus Bourquin<br />
5 Welt Online, 20. Januar 2011<br />
6 factum 9/2011, S. 20<br />
7 www.christundwelt.de/detail/artikel/sind-wir-zusatt-fuer-gott/<br />
8 factum 9/2011; S. 8<br />
9 Spiegel Online, 20. März 2007,<br />
http://www.spiegel.de/politik/<br />
deutschland/0,1518,472849,00.html<br />
10 ideaSpektrum 2.2011, S. 13<br />
11 ideaSpektrum 1.2011, S. 3<br />
12 ideaSpektrum 4.2011, S. 13<br />
13 Thomas Lachenmaier, factum 1/2011, S.12-16<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
11
12<br />
IM BLIckFELD<br />
Das heisse Eisen Heilssicherheit<br />
In den kommenden Monaten werden wir an dieser Stelle wieder ein viel und kontrovers diskutiertes<br />
thema anpacken. Es ist die Frage, ob ein Christ wieder verloren gehen kann.<br />
wir wollen mit dieser Reihe keine Zwistigkeiten säen oder unbrüderlichkeit stiften, sondern<br />
die einen dazu anregen, diese Frage neu zu überdenken, und die anderen in ihrer Heilsicherheit<br />
festigen. Es geht darum, unsicheren Christen seelsorgerlichen Beistand zu leisten.<br />
wir baten unseren Redaktions-Mitarbeiter René Malgo, diese thematik anzugehen und auszuleuchten.<br />
N.L.<br />
Wie sicher ist die<br />
Erlösung?<br />
Kann ein Erlöster vom Glauben abfallen? In dieser Serie<br />
soll die Frage nach der Heilssicherheit systematisch untersucht<br />
werden. Lesen Sie hier Teil 1.<br />
reNé MALGo<br />
Mitarbeiter in der redaktion<br />
des <strong>Missionswerk</strong>es <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
In der Christenheit ist die Meinung<br />
weit verbreitet, ein erlöster könne<br />
vom Glauben abfallen. Und das bedeutet:<br />
ein erlöster könnte schliesslich<br />
doch noch verdammt werden. Manche<br />
mögen einwenden: ein erlöster könne<br />
ja vom Glauben abfallen, aber dennoch<br />
erlöst bleiben. Das Neue testament betrachtet<br />
Glaubensabfall allerdings als etwas<br />
Dämonisches, das zur Verdammnis<br />
führt (vgl. 2.thess 1,8-10; 2,3-12; 1.tim<br />
4,1; hebr 3,12-19; 6,1-8; 10,26-31). Glaubensabfall<br />
und Verdammnis kann man<br />
nicht voneinander trennen. In einem<br />
bibelkommentar wird Glaubensabfall so<br />
definiert: «Abfall ist ein Wegwenden vom<br />
evangelium, nachdem man es kennen<br />
gelernt hat.» 1<br />
Die Frage ist: Kann man sich vom<br />
evangelium abwenden, nachdem man<br />
durch das evangelium erlöst wurde? bei<br />
der beantwortung dieser Frage müssen<br />
wir sämtliche Argumente ausklammern,<br />
die auf erfahrungen, Gefühlen und beobachtungen<br />
beruhen. Zum beispiel: «Ich<br />
kenne jemanden, der wirklich geglaubt<br />
hat, aber jetzt abgefallen ist. er ist der<br />
‹beweis› dafür, dass ein erlöster vom<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
Glauben abfallen und verdammt werden<br />
kann.» Argumente dieser Art haben<br />
keinerlei Legitimität, weil es nur einen<br />
Prüfer der herzen gibt (Spr 17,3). Um<br />
die Frage des Glaubensabfalls zu beantworten,<br />
dürfen wir uns nur auf Gottes<br />
Wort stützen.<br />
Die bibel ist Gottes inspiriertes Wort<br />
und Gott widerspricht sich nicht. er kann<br />
nicht auf der einen Seite die erlösung und<br />
Sicherheit des heils zusprechen – und<br />
auf der anderen Seite die Gefahr der<br />
Verdammnis wie ein Damoklesschwert<br />
über jeden erlösten hängen lassen.<br />
Daher gibt es für einen bibeltreuen<br />
Christen nur zwei Möglichkeiten. entweder:<br />
Die bibel spricht über erlöste, die<br />
verloren gehen können; folglich müssen<br />
alle Stellen zur heilssicherheit etwas anderes<br />
bedeuten. oder: Die bibel spricht<br />
über heilssicherheit; folglich können<br />
die bibelstellen zu Glaubensabfall nicht<br />
über erlöste sprechen. Ich bin davon<br />
überzeugt, dass die zweite Schlussfolgerung<br />
wahr ist und mit Gottes Wort im<br />
einklang steht. Dies werde ich dann ab<br />
der kommenden Ausgabe darlegen.<br />
hier zunächst einige Punkte zur ersten<br />
Schlussfolgerung. Der Gedanke, ein<br />
erlöster könne vom Glauben abfallen und<br />
verloren gehen, offenbart mindestens<br />
sieben theologische Fehlschlüsse:<br />
1. Die Kraft Gottes wird unterschätzt.<br />
(er sei nicht stark oder willens genug,<br />
einen erlösten im Glauben zu halten.)<br />
2. Die menschliche Kraft wird überschätzt.<br />
(Der Mensch könne sich selbst<br />
aus eigener Kraft im Glauben halten oder<br />
diesen aufgeben.)<br />
3. Das evangelium wird abgeschwächt.<br />
(es sei nicht mehr als ein unverbindliches<br />
Angebot und nicht Gottes Kraft, die<br />
Leben verändert.)<br />
4. Der rettende Glaube wird der falschen<br />
Kraftquelle zugeschrieben. (Der<br />
Glaube sei allein das Werk des Menschen<br />
und kein Geschenk Gottes.)<br />
5. Der göttliche Ursprung der Wiedergeburt<br />
wird ignoriert. (Die Wiedergeburt<br />
sei nur vom Menschen selbst abhängig<br />
und könne somit temporär sein.)<br />
6. Jesu Stellvertretertod wird eingeschränkt.<br />
(Christus habe doch nicht<br />
vollkommen gerecht gemacht und alle<br />
Sünden auf sich genommen, weil die<br />
Möglichkeit zu einer verdammungswürdigen<br />
Sünde bestehe, nämlich die Sünde<br />
des Glaubensabfalls.)<br />
7. Die Innewohnung des heiligen Geistes<br />
wird falsch definiert. (Der Gläubige<br />
sei nicht bleibend mit dem heiligen Geist<br />
versiegelt, sondern habe Ihn nur geliehen<br />
bekommen und könne Ihn verlieren.)<br />
bis soweit die behauptungen. Ab der<br />
nächsten Ausgabe wollen wir sukzessive<br />
biblische themen untersuchen, die<br />
mit der Frage des Glaubensabfalls und<br />
Verlorengehens zusammenhängen. Die<br />
Antwort auf die Frage der heilssicherheit<br />
ist keineswegs nebensächlich, denn<br />
Die Bibel ist Gottes inspiriertes<br />
Wort und Gott widerspricht<br />
sich nicht.<br />
sie hat seelsorgerliche Konsequenzen.<br />
Denken Sie nur einmal darüber nach,<br />
wie «glückselig» die hoffnung eines von<br />
Zweifeln geplagten erlösten noch wäre,<br />
wenn Sie ihm bloss vermitteln könnten:<br />
Christus hat nur eine erlösung auf<br />
bewährung für uns erwirkt. Wir leben<br />
nur auf bewährung im haus des Vaters.<br />
Wir sind nur auf bewährung wiedergeboren.<br />
Wir haben die Kindschaft nur auf<br />
bewährung erhalten. Und wir erwarten<br />
die entrückung, «die glückselige Hoffnung<br />
und Erscheinung der Herrlichkeit<br />
unseres grossen Gottes und Heilandes<br />
Jesus Christus», nur auf bewährung. n<br />
1 John MacArthur-Studienbibel, Anmerkung zu<br />
1. Timotheus 1,19, S. 1782
Prophetie-Konferenz<br />
Zavelstein<br />
Dem Glauben<br />
Zukunft geben<br />
mit Norbert Lieth<br />
und Alexander Seibel<br />
Norbert Lieth,<br />
Verkündiger, Bibellehrer und<br />
Vorstandsmitglied des<br />
<strong>Missionswerk</strong>es <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
Alexander Seibel,<br />
vollzeitiger, weltweit tätiger<br />
Verkündiger des Evangeliums<br />
mit Schwerpunkt Apologetik<br />
Freitag, <strong>15.</strong>06.<strong>2012</strong>, 20:00 Uhr<br />
Samstag, 16.06.<strong>2012</strong><br />
09:00 Uhr, 10:30 Uhr,<br />
15:30 Uhr, 17:00 Uhr, 20:00 Uhr<br />
Sonntag, 17.06.<strong>2012</strong>, 09:00 Uhr, 10:30 Uhr<br />
Bibel- und Erholungsheim<br />
Haus Felsengrund<br />
Weltenschwanner Strasse 25<br />
DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
13
14<br />
IM BLIckFELD<br />
Aufruf zur Untreue<br />
Am 19. Dezember 2011 veröffentlichte die Schweizer Migros-<br />
Zeitung ein Interview mit dem Hamburger Sozialwissenschaftler<br />
und Buchautor Holger Lendt unter dem provozierenden Titel:<br />
«Treue schliesst andere nicht aus.»<br />
Norbert LIeth<br />
Das Interview entschuldigt nicht<br />
nur das Fremdgehen, sondern ist<br />
geradezu eine Aufforderung zur<br />
Untreue. Solche beiträge entsprechen<br />
wohl eher dem Playboy, aber doch nicht<br />
der Zeitung der grössten Lebensmittel-<br />
Verkaufskette der Schweiz. Dieses Magazin<br />
gelangt als «Volkszeitung» in unzählige<br />
haushalte; und ein solcher Artikel<br />
verleitet zum Gedanken, Fremdgehen<br />
sei doch eigentlich gar nicht so schlimm,<br />
sondern gehöre einfach zum Leben. Statt<br />
den vielen Familien Moral und ethik zu<br />
vermitteln, wird mit der Veröffentlichung<br />
derartiger Argumentationen nur Schaden<br />
angerichtet. Und das geschah ausgerechnet<br />
in der Vorweihnachtszeit – einer<br />
Zeit, in der wir der treue Gottes zu uns<br />
Menschen und der Geburt des erlösers<br />
gedachten und das Fest der Familie, der<br />
harmonie und des Friedens feierten.<br />
Der Artikel suggeriert, dass die<br />
Mono gamie ein Auslaufmodell sei,<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
weil ja schliesslich die meisten heute<br />
fremdgehen würden. Aber dem kann<br />
man entgegenhalten, dass immer mehr<br />
Menschen fremdgehen, weil sie unter<br />
anderem durch solche Artikel und die<br />
entsprechenden Angebote dazu angestiftet<br />
werden.<br />
Gerade Männer sind ja oft allzu gerne<br />
bereit, diesen schrecklichen Schritt zu<br />
tun. Die Frauen und Kinder sind dann die<br />
Leidtragenden. Was ist mit einer ehefrau,<br />
die treu sein will und Kinder hat, deren<br />
Mann aber die Lust am Fremdgehen<br />
wichtiger ist als die treue zur Familie?<br />
Was ist wohl die Frucht dieses Szenarios?<br />
Warum ist denn unsere Gesellschaft<br />
so kaputt? Warum werden in den Familien<br />
so viele tränen geweint? Warum<br />
durchleiden Kinder psychische Qualen?<br />
Weil das Fremdgehen eben nicht das<br />
Normale ist. es ist das Abnormale, das<br />
man zum Normalen umdefinieren will.<br />
Man strengt sich regelrecht an, Untreue<br />
als durchaus akzeptables Verhalten darzustellen.<br />
Diese Anstrengung an sich<br />
zeigt aber schon, dass Untreue eben nicht<br />
der richtige Weg ist. Warum verheimlicht<br />
man sonst die Untreue so gut und solange<br />
es geht? Warum schlägt das Gewissen?<br />
Warum hat man Angst vor den Konsequenzen?<br />
Warum fliessen die tränen?<br />
Und warum gibt es deswegen Streit,<br />
wenn das alles doch nur normal ist?<br />
Wa rum muss ein moralisches hindernis,<br />
eine barriere, regelrecht überwunden<br />
bzw. durchbrochen werden? Weil es sich<br />
um Ehebruch handelt! Warum wohl haben<br />
treue ehepaare diese Ängste nicht?<br />
Und warum sind sie im Alter glücklich,<br />
dass sie treu geblieben sind, während<br />
die Untreuen es oft bereuen und wahres<br />
Glück versäumt haben?<br />
Die bibel warnt eindringlich vor<br />
ehebruch und einer unmoralischen Lebensweise.<br />
Mit treffenden Worten wird<br />
Sprüche 5,11-23 in einer bibelübersetzung<br />
so wiedergegeben: «Später, wenn<br />
es mit deinem Leben zu Ende geht und<br />
dein Körper geschwächt ist, wirst du<br />
stöhnen und sagen: ‹Wie konnte ich
«Kinder, lasst euch von niemand verführen!<br />
Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht,<br />
gleichwie er gerecht ist»<br />
nur die Selbstbeherrschung verlieren?<br />
Warum habe ich mich nicht ermahnen<br />
lassen? Warum habe ich nicht auf meine<br />
Lehrer gehört? Warum bin ich nicht dem<br />
Rat derer gefolgt, die mich unterwiesen<br />
haben? Fast wäre ich vollständig ins<br />
Unglück geraten und das vor der Gemeinde<br />
und dem ganzen Volk.› Trink<br />
Wasser aus deinem eigenen Brunnen –<br />
liebe nur deine eigene Ehefrau. Warum<br />
solltest du das Wasser deiner eigenen<br />
Quelle nach draussen vergiessen und<br />
dich mit anderen Frauen einlassen?<br />
Du solltest es für dich behalten und es<br />
nicht mit Fremden teilen. Deine Frau soll<br />
gesegnet sein. Freue dich an ihr, die du<br />
geheiratet hast, als du jung warst. Sie<br />
ist wie eine liebliche Gazelle, wie ein<br />
anmutiges Reh. Ihre Brüste sollen dich<br />
allezeit berauschen, ihre Liebe soll dich<br />
stets in Bann ziehen. Mein Sohn, warum<br />
solltest du dich von einer fremden Frau<br />
verzaubern lassen oder die Brüste einer<br />
anderen liebkosen? Denn der Herr sieht<br />
ganz genau, was ein Mensch tut, er<br />
achtet auf jeden Weg, den er geht. Ein<br />
gottloser Mensch ist in seinen Sünden<br />
gefangen; sie sind wie Stricke, die ihn<br />
festhalten. Er wird sterben, weil er sich<br />
nicht beherrschen konnte; und wegen<br />
dieser unbegreiflichen Dummheit ist er<br />
verloren.»<br />
Dieser text zeigt uns, dass Gott ganz<br />
bestimmt keine langweiligen, lustlosen<br />
und verklemmten ehen will. Der Schöpfer<br />
hat dem Menschen Sex als Geschenk<br />
gegeben, aber nur für die ehe, und niemals<br />
ausserhalb der ehe (1.Kor 7,2-5).<br />
Wer das missachtet, setzt das Wohl der<br />
ganzen Familie und letztlich auch sein<br />
eigenes aufs Spiel.<br />
Im besagten Interview wird jedoch<br />
sogar das Wort «treue» verdreht. es<br />
wird zwar erklärt, dass «treue» fest,<br />
stark und sicher bedeutet, doch behauptet<br />
der buchautor, dass damit nicht die<br />
monogame treue gemeint sein könne,<br />
weil ja schliesslich 80 Prozent der Menschen<br />
untreu seien. Demnach sei man<br />
nur wirklich fest, stark und sicher – also<br />
treu –, wenn man offen über eine andere<br />
beziehung nachdenke, darüber spreche,<br />
sie dann auch eingehe und zugleich die<br />
erstbeziehung beibehalte … Wenn es<br />
stimmen sollte, dass 80 Prozent untreu<br />
sind, dann sind diese eben nicht treu,<br />
fest, stark und sicher. Das ist der Grund,<br />
warum wir immer wieder in der bibel<br />
und durch das Gewissen dazu angehalten<br />
werden, treue zu üben und stark zu werden,<br />
weil die Verführung überall lauert.<br />
Während treue ehepaare in ihrer<br />
treue zueinander ruhen, müssen sich<br />
die Untreuen angestrengt rechtfertigen<br />
und mit herbeigesuchten Argumenten<br />
krampfhaft zu belegen versuchen, warum<br />
sie untreu sind und ein recht darauf<br />
haben, untreu zu sein. Der Interviewte<br />
bezeichnet die Polyamore (Menschen,<br />
die zu mehreren Personen Liebesbeziehungen<br />
haben) als das extrembeispiel<br />
für Freiheit. Kann das wirklich Freiheit<br />
bedeuten? Wird da nicht immer jemand<br />
darunter leiden, wird es nicht wiederum<br />
zu brüchen kommen? Während eine<br />
treueverbundene ehe 60 und mehr Jahre<br />
dauern kann, stelle man sich die Frage,<br />
wie lange im Durchschnitt gebrochene<br />
beziehungen halten oder mehrere beziehungen<br />
nebeneinander, bevor es zum<br />
erneuten Wechsel kommt, und dann<br />
wieder und wieder …?<br />
Der interviewte Soziologe empfiehlt:<br />
«Das beste ist, eine haltung einzunehmen,<br />
die es erlaubt, der Liebe zu folgen.<br />
Sexualität ist auch eine Form der Liebe,<br />
vor allem Selbstliebe.» Doch ist es nicht<br />
vielmehr so, dass, wer der Liebe wirklich<br />
folgt, unter allen Umständen treu bleiben<br />
möchte? Im Fremdgehen werden der<br />
Liebe grosse Verletzungen zugefügt.<br />
Apropos Selbstliebe, der Apostel Paulus<br />
schreibt: «Das aber sollst du wissen,<br />
dass in den letzten Tagen schlimme<br />
Zeiten eintreten werden. Denn die<br />
Menschen werden sich selbst lieben …»<br />
(2.tim 3,1ff.; s. titel: «Die grosse Wende»).<br />
Wir alle sind verführbar. beten wir,<br />
dass der herr uns bewahre. Wir sollten<br />
aber auch selbst alles dafür tun, bewahrt<br />
zu bleiben. Der Apostel Johannes<br />
schreibt: «Kinder, lasst euch von niemand<br />
verführen! Wer die Gerechtigkeit<br />
übt, der ist gerecht, gleichwie er gerecht<br />
ist» (1.Joh 3,7). n<br />
Tournee durch Deutschland 15<br />
von Thomas Lieth<br />
D-Tour<br />
Thomas Lieth<br />
Sie hören eine biblische Botschaft.<br />
Do. 26.04.<strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
72250 Freudenstadt<br />
Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz<br />
DLM<br />
Fr. 27.04.<strong>2012</strong>, 19.00 Uhr<br />
67550 Worms-Rheindürkheim<br />
Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14<br />
Sa. 28.04.<strong>2012</strong>, 17.00 Uhr<br />
76133 Karlsruhe<br />
Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77<br />
So. 29.04.<strong>2012</strong>, <strong>15.</strong>00 Uhr<br />
90478 Nürnberg<br />
Meistersingerhalle, Konferenzr. 2, Münchenerstr. 21<br />
Mo. 30.04.<strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
73312 Geislingen an der Steige<br />
Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal,<br />
Schillerstrasse 4<br />
Di. 01.05.<strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
73312 Geislingen an der Steige<br />
Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal,<br />
Schillerstrasse 4<br />
Mi. 02.05.<strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
57072 Siegen<br />
Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal,<br />
Koblenzer Str.<br />
Do. 03.05.<strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
42285 Wuppertal (Barmen)<br />
CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7<br />
Fr. 04.05.<strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
34117 Kassel<br />
CVJM Kassel, Wolfsschlucht<br />
Sa. 05.05.<strong>2012</strong>, <strong>15.</strong>00 Uhr<br />
30625 Hannover<br />
Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21<br />
So. 06.05.<strong>2012</strong>, 16.00 Uhr<br />
08280 Aue/Sachsen<br />
Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2<br />
Mo. 07.05.<strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
99089 Erfurt<br />
CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a<br />
Di. 08.05.<strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
80637 München<br />
Innere Mission München, Landshuter Allee 40<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
Herzlich willkommen!
<strong>Mitternachtsruf</strong> Alle Termine im Überblick<br />
B<br />
Büchertisch vorhanden<br />
H<br />
Handzettel erhältlich<br />
Rufen Sie uns an<br />
Deutschland: 07745 8001<br />
Schweiz: 044 952 14 14<br />
Agenda vom 01.03. bis 30.04.<strong>2012</strong><br />
K<br />
Organisierter Kinderhütedienst<br />
Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch<br />
So 04.03. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Fredy Peter K<br />
So 04.03. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K<br />
So 04.03. 16:30 CH 4803 Vordemwald EFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12 Fredy Peter B K<br />
Sa 10.03. 10:00 NL 8096 BR Oldebroek Geloofsgemeenschap Luctor et Emergo, Mheneweg Noord 1 bg Norbert Lieth B<br />
Sa 10.03. 13:30 NL 8096 BR Oldebroek Geloofsgemeenschap Luctor et Emergo, Mheneweg Noord 1 bg Dato Steenhuis B<br />
So 11.03. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth K<br />
So 11.03. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K<br />
Fr 16.03. 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Marcel Malgo B H<br />
Sa 17.03. 15:00 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Marcel Malgo B H<br />
So 18.03. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Samuel Rindlisbacher K<br />
So 18.03. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Fredy Peter B K<br />
So 18.03. 15:00 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Marcel Malgo B H<br />
Mi 21.03. 19:30 CH 3600 Thun Paulus Kapelle (EMK), Klosestrasse 10 Samuel Rindlisbacher B H<br />
So 25.03. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K<br />
So 25.03. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K<br />
So 01.04. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler K<br />
So 01.04. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Thomas Lieth B K<br />
Do 05.04. 20:00 CH 8600 Dübendorf OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B H
Fr 06.04. 10:00 CH 8600 Dübendorf OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Eros Pasquini B H K<br />
Fr 06.04. 14:00 CH 8600 Dübendorf OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B H K<br />
Fr 06.04. 17:00 CH 8600 Dübendorf OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Eros Pasquini B H K<br />
Sa 07.04. 19:00 CH 8600 Dübendorf OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Passionskonzert B H<br />
So 08.04. 10:00 CH 8600 Dübendorf OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B H K<br />
So 08.04. 14:00 CH 8600 Dübendorf OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Meno Kalisher B H K<br />
Mo 09.04. 10:00 CH 8600 Dübendorf OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Meno Kalisher B H K<br />
Mo 09.04. 14:00 CH 8600 Dübendorf OsTERKONfERENz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B H K<br />
So <strong>15.</strong>04. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth K<br />
So <strong>15.</strong>04. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Peter Blaser B K<br />
Mi 18.04. 19:30 CH 3600 Thun Paulus Kapelle (EMK), Klosestrasse 10 Fredy Peter B H<br />
So 22.04. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K<br />
So 22.04. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K<br />
So 22.04. 10:15 CH 8192 zweidlen-Glattfelden Spinnerei-Lettenstrasse Fredy Peter B<br />
Do 26.04. 19:30 DE 72250 freudenstadt Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz Thomas Lieth B H<br />
Fr 27.04. 19:00 DE 67550 Worms-Rheindürkheim Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14 Thomas Lieth B H<br />
Sa 28.04. 17:00 DE 76133 Karlsruhe Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77 Thomas Lieth B H<br />
So 29.04. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Peter Blaser K<br />
So 29.04. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K<br />
So 29.04. 11:00 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Marcel Malgo B H<br />
So 29.04. 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 21 Thomas Lieth B H<br />
So 29.04. 17:00 DE 58339 Breckerfeld Bibel Center, Dickenberg 2 Samuel Rindlisbacher B H<br />
Mo 30.04. 19:30 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Marcel Malgo B H<br />
So 30.04. 19:30 DE 73312 Geislingen an der steige Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal, Schillerstrasse 4 Thomas Lieth B H
18<br />
IM BLIckFELD<br />
«Du sollst nicht ehebrechen»<br />
(2.Mo 20,14). «Darum so seht<br />
euch vor ... und brecht nicht<br />
die Treue!» (Mal 2,16).<br />
MArCeL MALGo<br />
Mitarbeiter des <strong>Missionswerk</strong>es,<br />
Verkündiger, Ältester<br />
und Seelsorger der Gemeinde<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong><br />
Ehebruch ist der gewaltsame einbruch<br />
eines Dritten in eine bereits<br />
bestehende Zweiergemeinschaft<br />
eines Mannes und einer Frau. ehebruch<br />
ist schlimmer als die allgemeine Sünde<br />
der hurerei, weil er eine bestehende<br />
Gemeinschaft zerstört. Durch ehebruch<br />
wird eine Zelle voller Leben, die durch<br />
das einswerden eines Mannes mit seiner<br />
Frau entstanden ist, auf hässlichste Art<br />
und Weise angegriffen. ehebruch wurde<br />
daher im Alten testament aufs Schwerste<br />
bestraft: «Wenn jemand die Ehe bricht<br />
mit der Frau seines Nächsten, so sollen<br />
beide des Todes sterben, Ehebrecher und<br />
Ehebrecherin, weil er mit der Frau seines<br />
Nächsten die Ehe gebrochen hat» (3.Mo<br />
20,10; vgl. 5.Mo 22,22).<br />
In der Welt wird unter anderem deshalb<br />
soviel ehebruch getrieben, weil man<br />
einfach nicht wahrhaben will, dass der<br />
bund der ehe bereits bei der Schöpfung<br />
durch Gott selbst gestiftet wurde, und<br />
dass die ehe bereits damals von Gott als<br />
unantastbar erklärt wurde! Wenn man von<br />
der these ausgeht, es gebe keine ehe, es<br />
gebe kein verbindliches Zusammenleben<br />
beider Geschlechter, dann hat man sich<br />
selbst ein universales Freiticket geschaffen.<br />
Denn dann ist der Ausdruck «ehebruch»<br />
völlig gegenstandslos geworden.<br />
es gibt leider Christen, die meinen,<br />
die ehe sei in der bibel nicht zu finden.<br />
tatsächlich steht das Wort «Standesamt»<br />
nicht in der bibel. Auch lesen wir nie von<br />
der einsegnung eines brautpaares. Und<br />
doch gibt es sehr deutliche und überzeu-<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
EhEbruch<br />
Auch das hat Gott gesagt<br />
gende hinweise in bezug auf die ehe.<br />
Nachdem der herr aus einer rippe<br />
Adams eine Frau – nämlich eva – gemacht<br />
hatte, lesen wir: «Da sprach der<br />
Mensch: Das ist doch Bein von meinem<br />
Bein und Fleisch von meinem Fleisch;<br />
man wird sie Männin nennen, weil sie<br />
vom Manne genommen ist. Darum wird<br />
ein Mann seinen Vater und seine Mutter<br />
verlassen und seiner Frau anhangen,<br />
und sie werden sein ein Fleisch» (1.Mo<br />
2,23-24).<br />
Sprechen diese Worte von einer in<br />
aller heimlichkeit geschlossenen Übereinkunft<br />
zwischen einem jungen Mann<br />
und einem Mädchen? Von einer Übereinkunft,<br />
die für eine zeitlich beschränkte<br />
Periode geschlossen wird und deshalb<br />
zu jeder Zeit wieder aufgelöst werden<br />
kann? Nein! Vielmehr wird uns hier<br />
ein offizieller Akt vor Augen geführt.<br />
Wenn hier steht, dass ein Mann seinen<br />
Vater und seine Mutter verlassen wird,<br />
dann zeugt dies von einer begebenheit,<br />
die von jedermann wahrzunehmen ist.<br />
Dieses «Anhangen» hat die bedeutung<br />
von «festhalten», sich «ankleben». Und<br />
warum tut ein Mann dies? Um mit ihr,<br />
seiner Frau, zu einem Fleisch – das heisst,<br />
zu einer neuen Zelle – zu werden. Dass<br />
dieses Zusammenkommen für immer<br />
gültig ist und nicht rückgängig gemacht<br />
werden kann, bezeugt kein Geringerer<br />
als unser herr selbst.<br />
Als Jesus über die ehescheidung<br />
sprach, sagte er: «Von Beginn der<br />
Schöpfung an hat Gott sie (die Zelle<br />
der ehe) geschaffen als Mann und Frau.<br />
(Und nun zitiert er 1.Mo 2,24:) Darum<br />
wird ein Mann seinen Vater und seine<br />
Mutter verlassen und wird an seiner Frau<br />
hängen, und die zwei werden ein Fleisch<br />
sein. (Und jetzt kommt die Konsequenz<br />
dieser Verbindung:) So sind sie nun nicht<br />
mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was<br />
nun Gott zusammengefügt hat, soll der<br />
Mensch nicht scheiden» (Mk 10,6-9).<br />
Sind das nicht überaus klare Worte, die<br />
den absolut verbindlichen Status jeder<br />
ehe bezeugen?<br />
Im Alten testament ist ein klarer<br />
hinweis enthalten, dass es die ehe<br />
damals schon gab. Wenn nämlich ein<br />
Mann heimlich mit einer Jungfrau Ge-<br />
schlechtsverkehr hatte, dann gab es nur<br />
noch eine Lösung: Der Mann musste sie<br />
heiraten und durfte sie nicht verstossen<br />
(2.Mo 22,15; 5.Mo 22,28-29). In 5. Mose<br />
22,28-29 ist von fünfzig Silberstücken<br />
die rede, die der Mann als brautpreis<br />
für das Mädchen zahlen musste. Dies<br />
zeugt von einer eheschliessung in aller<br />
Öffentlichkeit.<br />
Im hebräerbrief werden Christen ermahnt:<br />
«Haltet die Ehe in jeder Hinsicht<br />
in Ehren; befleckt nicht das Ehebett!<br />
Denn Unzüchtige und Ehebrecher wird<br />
Gott richten» (hebr 13,4). Christen begehen<br />
die Sünde des ehebruchs, wenn<br />
sie sich scheiden lassen: «Wer sich von<br />
seiner Frau scheidet, es sei denn wegen<br />
Ehebruchs, der macht, dass sie die Ehe<br />
bricht; und wer eine Geschiedene heiratet,<br />
der bricht die Ehe» (Mt 5,32).<br />
Wenn also ein gläubiger Christ auch<br />
nur mit dem Gedanken einer Scheidung<br />
liebäugelt, liebäugelt er mit der Sünde des<br />
ehebruchs. es sei denn, dass der ehebruch<br />
bereits eine tatsache ist, indem diese Sünde<br />
durch den anderen ehepartner bereits<br />
begangen wurde. Dann ist eine Scheidung<br />
nicht mehr mit ehebruch gleichzusetzen<br />
(mehr dazu in der rubrik Fragen – Antworten:<br />
«Scheidung und Wiederheirat?»).<br />
es gibt noch etwas anderes, wodurch<br />
sich Kinder Gottes der Sünde des ehebruchs<br />
teilhaftig machen können: «Wer<br />
eine Frau ansieht, sie zu begehren, der<br />
hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in<br />
seinem Herzen» (Mt 5,28). Können Sie<br />
sagen: Ich habe noch nie die Sünde des<br />
ehebruchs begangen, wie Jesus sie in<br />
Matthäus 5,28 aufzeigt? Ich habe noch<br />
nie mit den Augen ehebruch getrieben?<br />
Der Gottesmann hiob wusste um diese<br />
Gefahr, weshalb er sich vehement gegen<br />
jegliches Liebäugeln mit der Sünde in<br />
seinem Leben wehrte: «Ich hatte einen<br />
Bund gemacht mit meinen Augen,<br />
dass ich nicht lüstern blickte auf eine<br />
Jungfrau» (hiob 31,1). Indem hiob so<br />
mit der Sünde umging, bestätigte er<br />
hebräer 12,4: «Ihr habt noch nicht bis<br />
aufs Blut widerstanden im Kampf gegen<br />
die Sünde.» Wir sollten nicht vergessen:<br />
Jesus Christus beurteilt den Gedanken<br />
der Sünde genauso als schwerwiegend<br />
wie die Sünde selbst! n
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Die Ostergeschichte<br />
Wussten Sie, dass Jesus mehrmals vom Hohen<br />
Rat verhört wurde? Wussten Sie, dass ein Engel<br />
und ein unbeteiligter Zeuge in Gethsemane<br />
waren? Wussten Sie, dass bei der Auferstehung<br />
nicht nur Jesus lebendig wurde? Hören<br />
Sie auf dieser CD die ganze Ostergeschichte,<br />
wie sie in den vier Evangelien offenbart wird.<br />
Nach einer Übersetzung von Roland Werner.<br />
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VANGELISATION<br />
mit Hans Peter Royer<br />
Freitag, 22.06.<strong>2012</strong>, 20.00 Uhr<br />
Wie gnädig ist Gott?<br />
Samstag, 23.06.<strong>2012</strong>, 19.00 Uhr<br />
Muss man Gott fürchten?<br />
Sonntag, 24.06.<strong>2012</strong>, 10.00 Uhr<br />
Glaube und Zweifel<br />
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CH 8600 Dübendorf<br />
Hans Peter Royer<br />
ist Pädagoge, Skilehrer,<br />
Bergführer und<br />
stellvertretender Leiter der<br />
Fackelträger-Bewegung. Er<br />
entwickelte die sogenannte<br />
Christuszentrierte Erlebnispädagogik.<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
19<br />
Hans Peter Royer ist verheiratet,<br />
Vater von drei Kindern und wohnt in der Steiermark in<br />
Österreich. Er ist als Redner bei Tagungen und auf Konferenzen<br />
sehr gefragt. Schwerpunkt seiner Verkündigung ist: nicht<br />
krampfhaft durch eigenes Bemühen «heilig» werden zu wollen,<br />
sondern Gott das Management zu überlassen.<br />
Er ist Autor mehrerer Bücher.<br />
Eintritt frei!
20<br />
AuFGEGRIFFEN<br />
Mehr als tausend Hilfsorganisationen<br />
haben sich im westjordanland<br />
eingerichtet. Ihr Heer junger Kurzzeithelfer<br />
zieht nachts feiernd umher<br />
und geniesst ein Leben, das den<br />
meisten Palästinensern verwehrt<br />
bleibt. Der Nahost-Konflikt vor der<br />
tür macht alles nur noch spannender.<br />
Spiegel Online, 18. Januar <strong>2012</strong><br />
Nach jahrelangem Rückgang sinkt<br />
die Zahl der weltweiten Abtreibungen<br />
nicht mehr weiter. Das ist eines der<br />
Ergebnisse einer Studie des Guttmacher-Instituts<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit der weltgesundheitsorganisation<br />
(wHo), die in London vorgestellt<br />
wurde. Die Hälfte aller Abtreibungen<br />
auf der welt gelten nach wissenschaftlichen<br />
Kriterien als medizinisch<br />
«unsicher». Diese erfolgten<br />
fast ausschliesslich in Entwicklungsländern.<br />
Welt Online, 19. Januar <strong>2012</strong><br />
Aber womöglich gibt es Christen, die<br />
bisher ein zu positives Bild von den<br />
Grünen hatten. Die Grünen befürworten<br />
Mord an wehrlosen Kindern<br />
im Mutterleib, die Zerstörung von Familien<br />
und des herkömmlichen Gesellschaftsgefüges<br />
und fördern damit<br />
auf vielfältige weise Gewalt und<br />
Schaden an Leib und Seele, und nun<br />
machen sie sich auch noch mit Legislative<br />
und Presse stark gegen die<br />
Überreste des Christentums in unserem<br />
Land, indem sie biblische Erziehung<br />
kriminalisieren – und zwar jeden<br />
kleinsten Klaps – und sei er noch so<br />
kontrolliert und mit einem schweren<br />
Herzen der Liebe! Betanien Newsletter,<br />
26. Januar <strong>2012</strong><br />
Untersuchungen niederländischer<br />
und amerikanischer wissenschaftler<br />
zeigen, dass ein Gebet, wut und Aggression<br />
eines Menschen dämpfen<br />
kann. «wir entdeckten, dass ein Gebet<br />
Menschen wirklich hilft, ihre wut<br />
besser in den Griff zu bekommen. Auf<br />
diese weise nimmt man den Grund<br />
des Zornes weniger persönlich», sagt<br />
Professor Brad Bushman von der<br />
ohio State university. Livenet.ch, 2. Mai<br />
2011<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
IM BLIckFELD<br />
Henoch – ein<br />
prophetisches Bild<br />
«Durch Glauben wurde Henoch entrückt, sodass er den Tod<br />
nicht sah, und er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt<br />
hatte; denn vor seiner Entrückung wurde ihm das Zeugnis<br />
gegeben, dass er Gott wohlgefallen hatte» (Hebr 11,5).<br />
StePhAN beItZe<br />
Missionar und Verkündiger des<br />
<strong>Missionswerk</strong>es <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
in Argentinien<br />
Aus diesem Grund und vor allem,<br />
weil er entrückt wurde, können<br />
wir henoch als prophetisches<br />
Sinnbild für die Gemeinde Jesu Christi<br />
sehen. Denn auch sie wird in einem<br />
Augenblick entrückt werden, um mit<br />
Christus in den himmlischen Wohnungen<br />
zu sein.<br />
Nach diesem ereignis wird hier auf der<br />
erde eine atemberaubende entwicklung<br />
ihren Lauf nehmen bis hin zur grössten<br />
offenbarung der Sünde überhaupt, nämlich<br />
der erscheinung des «Gesetzlosen»<br />
oder «Sohnes der Verdammnis» bzw. «Antichristen».<br />
Die Menschen werden nicht<br />
busse tun, obwohl Millionen von Christen<br />
auf eigenartige Weise verschwunden sein<br />
werden. hier sehen wir eine Parallele<br />
zu der Geschichte von 1. Mose 5 und 6.<br />
trotz der ergreifenden entrückung henochs<br />
deutet nichts darauf hin, dass die<br />
Menschen sich gebessert oder sich Gott<br />
auch nur etwas genähert hätten. Nein,<br />
ihre bosheit hatte die Grenzen damals<br />
dermassen überschritten, dass Gott selbst<br />
eingreifen musste.<br />
Genauso wie es in der Zeit nach der<br />
entrückung henochs war, wird es in der<br />
Zeit nach der entrückung der Christen<br />
sein. Gewaltige Gerichte werden die<br />
bewohner dieser erde heimsuchen. Im<br />
ersten Mosebuch war es die Sintflut, die<br />
die damalige Menschheit dahinraffte. In<br />
der offenbarung finden wir die gewaltigen<br />
Gerichte der Siegel, der trompeten<br />
und der Zornesschalen Gottes. Dies alles<br />
wird in das endgericht über die Nationen<br />
münden, das henoch selber schon<br />
vorausgesagt hatte (Jud 14). Somit erfüllt<br />
sich, was der Apostel Paulus schrieb:<br />
«… um seinen Sohn aus dem Himmel<br />
zu erwarten, den er aus den Toten<br />
auferweckt hat, Jesus, der uns errettet<br />
vor dem zukünftigen Zorn» (1.thess<br />
1,10). Der begriff «Zorn» und ähnliche<br />
Ausdrücke beziehen sich immer auf den<br />
«tag des herrn», das heisst auf die Zeit,<br />
die die apokalyptischen Gerichte beinhaltet.<br />
Man darf sie nicht mit der ewigen<br />
Verdammnis verwechseln. Mit anderen<br />
Worten: Die entrückung findet vor der<br />
trübsal statt, genauso wie henoch vor<br />
dem Gericht der Sintflut entrückt wurde.<br />
henoch ist ein Sinnbild für die Gemeinde,<br />
ja für das Leben eines jeden<br />
wiedergeborenen Christen. er ist ein<br />
beispiel für mein wie auch für Ihr Leben.<br />
Allerdings sollte man auch in uns<br />
die eigenschaften wiederfinden, die wir<br />
bei henoch sehen. er war ein Mann,<br />
der mit Gott wandelte, mit allem was<br />
dazugehört. er lebte in der heiligung,<br />
blieb standhaft, wurde von Gott geführt,<br />
zeichnete sich durch seinen Glauben aus,<br />
hatte ein ausgezeichnetes Zeugnis, war<br />
demütig, er diente Gott, indem er die<br />
anvertraute botschaft predigte und er<br />
wurde entrückt. Wollen Sie nicht dem<br />
wunderbaren beispiel dieses Mannes<br />
folgen? Mögen sich bald die Worte über<br />
das himmlische Jerusalem, unsere zukünftige<br />
Wohnstätte, für uns erfüllen:<br />
«… ihre Leuchte ist das Lamm. Und<br />
die Heidenvölker, die gerettet werden,<br />
werden in ihrem Licht wandeln …»<br />
(offb 21,23-24). bald werden wir mit<br />
unserem herrn auf den Strassen aus Gold<br />
wandeln! Jetzt wandeln wir noch im<br />
Glauben, bald aber wird der Glaube zum<br />
Schauen gelangen und dann werden wir<br />
Ihn sehen von Angesicht zu Angesicht!<br />
Jesus kommt! «Es spricht, der dies<br />
bezeuget: Ja, ich komme bald! Amen. –<br />
Ja, komm, Herr Jesus!» (offb 22,20). n<br />
Lesen Sie mehr über Henoch im Buch Henoch, von<br />
Stephan Beitze, Bestell-Nr.: 180380
Das neunfache Reden Gottes<br />
durch die vorexilischen Propheten<br />
Was haben uns neun der sogenannten «kleinen» Propheten heute noch zu sagen?<br />
Eine kurze Übersicht.<br />
SAMUeL rINDLISbACher<br />
Mitarbeiter des <strong>Missionswerk</strong>es,<br />
Verkündiger und Ältester<br />
der Gemeinde <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
und Leiter der Jugendarbeit<br />
Hosea<br />
1) hosea prangert die Untreue Israels<br />
gegenüber dem lebendigen Gott an. Israel<br />
zeigt Gott trotz Seiner grossen Liebe die<br />
kalte Schulter. Ist dies nicht auch heute<br />
so? Gott ruft, Gott lockt, er redet. Doch<br />
die meisten Menschen zeigen Ihm die<br />
kalte Schulter, ja mehr noch, sie verachten<br />
Ihn!<br />
Joel<br />
2) Joel verurteilt die oberflächlichkeit<br />
und Gleichgültigkeit gegenüber Gottes<br />
Sache. Äusserlich zeigt das Volk zwar<br />
reue, doch innerlich bleibt sein herz<br />
kalt. es gibt keine echte busse und hinwendung<br />
zu Gott, sodass er durch den<br />
Propheten Joel sagen muss: «Zerreisst<br />
eure herzen, nicht eure Kleider!» Wie<br />
gleichgültig ist doch auch unsere Generation<br />
geworden! «Lass mich mit deinem<br />
frommen Gerede in ruhe.» – «Wenn es<br />
für dich stimmt, okay, aber bitte komm’<br />
mir nicht mit diesem alten Zopf!»<br />
Amos<br />
3) Amos klagt darüber, dass Israel nicht<br />
mehr von ganzem herzen Gott nachfolgt.<br />
Wohl feiern die Israeliten Gottesdienste,<br />
doch ihr herz, ihr Innerstes, klammern<br />
sie dabei aus! Wie ernst wird heute,<br />
auch unter Christen, Gottes Sache noch<br />
genommen? Für alles hat man Zeit und<br />
genügend Geld für alles Mögliche. Man<br />
setzt sich für diesen und jenen Verein<br />
ein. Doch für Gottes Sache? Weit gefehlt!<br />
Obadja<br />
4) obadja geisselt mit scharfen Worten<br />
den zunehmenden Antisemitismus und<br />
Judenhass der Nationen. Das ist auch<br />
heute ein zunehmendes Phänomen: nicht<br />
nur bei einzelnen, sondern bei ganzen<br />
Nationen!<br />
Jona<br />
5) Das buch Jona zeigt die Selbstgefälligkeit<br />
des Propheten. er ist ein beispiel<br />
dafür, wie schnell sich geistliches Wissen<br />
in menschliche Überheblichkeit kehren<br />
kann. «Wir sind doch Gottes Volk, wir<br />
wissen es, Gott hat doch uns erwählt ...»<br />
Dabei geht die Liebe zu einer auf das<br />
Verderben zulaufende Welt verloren!<br />
Micha<br />
6) Micha ist erschüttert über den Synkretismus.<br />
Man meint, man könne Gott<br />
und Götzendienst, heilig und unheilig,<br />
verbinden. Ja, man meint, Gott dienen<br />
und gleichzeitig mit der Welt mitmachen<br />
zu können. Wie sieht es heute in der<br />
Christenheit aus?<br />
Nahum<br />
7) Nahum geht mit dem Stolz und<br />
Sicherheitsdenken der damaligen Zeit ins<br />
Gericht. Ninive ist stolz auf seine militärische<br />
Stärke und riesigen Festungsanlagen.<br />
Und wir, worauf stützen wir uns?<br />
Auf banken, rentenversicherung …?<br />
Bibelfreizeit 02. bis 11.06.2011<br />
Freizeit MLM in Versperweiler<br />
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Habkuk<br />
8) habakuk beklagt die über alle<br />
Massen tiefe boshaftigkeit und brutalität<br />
der Assyrer. Sind wir heute etwa besser?<br />
Wie ist es denn mit unseren jährlich 50-<br />
60 Millionen Abtreibungen, der immer<br />
mehr für legal erklärten Sterbehilfe, der<br />
brutalität in unseren Städten, Schulen<br />
und Familien?<br />
Zephania<br />
9) Zephanja bindet den Sack zu. er<br />
kann nur noch die totale Ablehnung<br />
und Auflehnung gegen Gott feststellen.<br />
Darauf muss, wenn es wirklich einen<br />
gerechten Gott gibt, unweigerlich Sein<br />
Gericht folgen! Spricht diese neunfache<br />
bestandsaufnahme nicht auch über unsere<br />
Zeit, unsere Situation? Wenn dem<br />
so ist, worauf steuern wir zu? Mögen<br />
wir doch den ernst der Lage erkennen,<br />
umkehren, busse tun und Gott recht<br />
geben! Ja, vergessen wir nicht, Gott will<br />
nicht Gericht, sondern vielmehr errettung:<br />
«Meinst du, dass ich Gefallen habe<br />
am Tode des Gottlosen, spricht Gott der<br />
Herr, und nicht vielmehr daran, dass er<br />
sich bekehrt von seinen Wegen und am<br />
Leben bleibt?» (hes 18,23). n<br />
im schönen Schwarzwald<br />
mit Marcel Malgo<br />
Thema: «Die Zehn Gebote –<br />
immer noch aktuell?»<br />
21<br />
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22<br />
Prophetie-<br />
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PROGRAMM<br />
• Fr. 28.09. 20:00 > Norbert Lieth<br />
• Sa. 29.09. 09:00 > Dr. Elia Morise<br />
• Sa. 29.09. 10:30 > Norbert Lieth<br />
• Sa. 29.09. 15:30 > Dr. Elia Morise<br />
• Sa. 29.09. 17:00 > Norbert Lieth<br />
• Sa. 29.09. 20:00 > Dr. Elia Morise<br />
• So. <strong>Mitternachtsruf</strong> 30.09. 09:00 > März Norbert <strong>2012</strong>Lieth<br />
• So. 30.09. 10:30 > Dr. Elia Morise<br />
IM BLIckFELD<br />
1. TimoThEus 6,1-2<br />
Das richtige Verhalten<br />
eines Angestellten gegenüber<br />
seinem Arbeitgeber<br />
Im 1. Timotheusbrief zeigt der Apostel Paulus auf, «wie man<br />
sich verhalten soll im Hause Gottes, welches die Versammlung<br />
des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste<br />
der Wahrheit». Lesen Sie hier Teil 18.<br />
Norbert LIeth<br />
In 1. timotheus 6,1-2 schreibt Paulus:<br />
«Diejenigen, die als Knechte unter<br />
dem Joch sind, sollen ihre eigenen<br />
Herren aller Ehre wert halten, damit<br />
nicht der Name Gottes und die Lehre<br />
verlästert werden. Die aber, welche gläubige<br />
Herren haben, sollen diese darum<br />
nicht gering schätzen, weil sie Brüder<br />
sind, sondern ihnen umso lieber dienen,<br />
weil es Gläubige und Geliebte sind, die<br />
darauf bedacht sind, Gutes zu tun. Dies<br />
sollst du lehren und dazu ermahnen!»<br />
Mit diesen Versen beginnt ein neuer<br />
Abschnitt. Das christliche Leben soll<br />
nicht nur innerhalb der Gemeinde<br />
funktionieren, sondern auch ausserhalb<br />
der Gemeinde. Die Verse erklären uns,<br />
dass treue, Fleiss und Unterordnung<br />
eines Angestellten seinem Arbeitgeber<br />
gegenüber nicht dadurch aufgehoben<br />
werden, weil der Arbeiternehmer Christ<br />
geworden ist. Angestellte einer Firma<br />
sind also auch dann nicht gleichberechtigt,<br />
wenn ihr Arbeitgeber ein bruder in<br />
Christus ist. Gerade dann sollten sie sich<br />
einsetzen und unterordnen, um dadurch<br />
umso mehr ein Zeugnis für die anderen<br />
ungläubigen Mitarbeiter und den herrn<br />
zu sein. Ihre loyale Mitarbeit, ihr Fleiss<br />
und ihr Gehorsam soll ein Spiegelbild ihrer<br />
treue zu Jesus Christus sein. Was die<br />
erlösung anbetrifft, gibt es zwar keinen<br />
Unterschied mehr zwischen Knechten<br />
und herren, wohl aber, was die ordnung<br />
anbetrifft (Gal 3,28).<br />
es gibt heutzutage leider etliche an<br />
Jesus gläubige Arbeitgeber, die mit ihren<br />
christlichen Mitarbeitern mehr Schwierigkeiten<br />
haben als mit weltlichen. Das<br />
liegt daran, dass diese Angestellten ihren<br />
Chef nicht als Chef, sondern «nur» als<br />
bruder in Christus sehen und ihm deshalb<br />
weniger respekt entgegenbringen.<br />
Sie meinen, gleichberechtigt zu sein und<br />
in allem mitreden zu können. Ich weiss<br />
von einigen Firmenbesitzern, die aus<br />
diesem Grund keine an Jesus gläubigen<br />
Mitarbeiter mehr einstellen wollen und<br />
betonen, dass sie es mit weltlichen Mitarbeitern<br />
einfacher hätten. Dabei sollte es<br />
ja gerade umgekehrt sein! (s. eph 6,5-9;<br />
Kol 3,22-4,15; 1.Petr 2,18-21). n
Biblische Prophetie – wichtig<br />
oder Nebensache?<br />
ALexANDer SeIbeL<br />
Weltweit tätiger Verkündiger<br />
des evangeliums mit Schwerpunkt<br />
Apologetik und Prophetie<br />
Im 2. Petrusbrief steht ein «einmaliger»<br />
begriff. So heisst es in Kapitel<br />
2,3, dass die Menschen mit «erdichteten»<br />
Worten verführt werden. Plastos<br />
heisst das Wort im Grundtext, das nur<br />
an dieser Stelle im Neuen testament<br />
vorkommt. es erinnert an Plastik und<br />
hat auch die gleiche sprachliche Wurzel.<br />
es gibt heute viele Gegenstände,<br />
Pflanzen, blumen oder Nahrungsmittel,<br />
die täuschend echt nachgemacht<br />
sind. In manchen Schaufenstern prangt<br />
Kunststoffobst, das ansprechend glänzt.<br />
es verlockt zum hineinbeissen, doch<br />
der Nährwert ist null, die enttäuschung<br />
dafür umso grösser. es ist bezüglich<br />
geistlicher Speise ungefähr das, was die<br />
Welt mit ihren Sekten, Philosophien und<br />
Ideologien anzubieten hat. es lässt die<br />
hungrigen Seelen leer und bietet statt<br />
lebendiger Speise einen unverdaulichen<br />
ersatz. Manchmal ist das Ganze tödlich.<br />
Umso eindrücklicher ist der Gegensatz<br />
zum echten Wort Gottes, von dem es in<br />
demselben brief heisst, dass es «prophetisch»<br />
(2.Petr 1,19) ist. Prophetisch, das<br />
heisst lebendig, wirkend, sich erfüllend,<br />
sei es im Gericht oder in Gnade.<br />
Und es ist genau dieses wunderbare<br />
Phänomen der Prophetie, das manchen<br />
Zweifler und Skeptiker überzeugt und<br />
zum lebendigen Glauben an Jesus gebracht<br />
hat.<br />
Beispiele für prophetische Erfüllungen.<br />
ein amerikanischer Christ gab einem<br />
Juden Zeugnis vom auferstandenen<br />
Messias. Gemeinsam betrachteten sie<br />
die bibel. Im Propheten Daniel nun war<br />
zu lesen, wie der Messias kommen und<br />
getötet werden würde, danach würde<br />
das heiligtum zerstört werden (Dan<br />
9,26). Der tempel, das heiligtum, ist<br />
nun schon seit fast zwei Jahrtausenden<br />
in trümmern. Der Messias hätte also<br />
zuvor kommen müssen. Doch das Volk<br />
der Juden wartet noch immer auf das<br />
Kommen des Gesalbten. Da stimmt doch<br />
etwas nicht?<br />
Allmählich dämmerte es diesem Sohn<br />
Abrahams, dass nur einer vor der Zerstörung<br />
des tempels als Messias auftrat –<br />
und auch verworfen wurde, wie es unter<br />
anderem in dieser Prophetie Daniels<br />
erkennbar ist: Jesus von Nazareth. Als<br />
der amerikanische Christ ihm dann noch<br />
die Prophetie von Sacharja zeigte, wo es<br />
heisst, dass die Juden auf den lebendigen<br />
Gott blicken werden, den sie durchbohrt<br />
haben (Sach 12,10), erkannte er seinen<br />
wahren und lebendigen retter. er übergab<br />
sein Leben diesem auferstanden Jesus<br />
Christus und bekannte wie thomas:<br />
«mein Herr und mein Gott!»<br />
Und so gibt es zahlreiche begebenheiten<br />
von suchenden Menschen, die durch<br />
das prophetische Wort zum Glauben fanden,<br />
nicht zuletzt auch der Autor dieser<br />
Zeilen. Sein Atheismus wurde durch die<br />
Prophezeiungen über das Volk Israel zum<br />
einsturz gebracht.<br />
Wie aktuell und lebendig die biblische<br />
Prophetie ist, zeigt zum beispiel Psalm<br />
83: «Gott, schweige doch nicht! Gott,<br />
bleib nicht so still und ruhig! Denn siehe,<br />
deine Feinde toben, und die dich hassen,<br />
erheben das Haupt. Sie machen listige<br />
Anschläge wider dein Volk und halten<br />
Rat wider die, die bei dir sich bergen.<br />
‹Wohlan!› sprechen sie, ‹lasst uns sie<br />
ausrotten, dass sie kein Volk mehr seien<br />
und des Namens Israel nicht mehr gedacht<br />
werde!›» (V 2-5). obwohl ca. 3.000<br />
Jahre alt, lesen sich diese Sätze wie der<br />
o-ton von hisbollah, hamas oder Ahmadinedschad.<br />
Ja, man könnte meinen, der<br />
Präsident Irans habe in seiner «Stillen<br />
Zeit» über Psalm 83 meditiert.<br />
In ihrer prophetischen Fülle ist die<br />
bibel einmalig. Kein religiöses buch der<br />
Welt hat detaillierte Prophetie, sei es der<br />
Koran, die bhagavad Gita, die edda, was<br />
auch immer. Die bibel ist das einzige<br />
buch im historischen Gesamtzeugnis<br />
der Menschheit, das die Geschichte nicht<br />
rückblickend, sondern vorausblickend<br />
geschrieben hat. Das ist absolut einmalig.<br />
Wenn man zum beispiel 5. Mose 28<br />
mit dem Werdegang des Volkes Israel vergleicht,<br />
muss man, falls man intellektuell<br />
redlich sein will, erkennen, dass dies ein<br />
allwissender Gott hat schreiben lassen,<br />
jedenfalls jemand, der die Zukunft kennt.<br />
So sind auch die beiden grossen Katastrophen<br />
in der Geschichte dieses Volkes in<br />
diesem umfangreichsten prophetischen<br />
Abschnitt der bibel vorausgesagt. Vers 36<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
23
24<br />
Sprecher<br />
IM BLIckFELD<br />
sagt die erste Wegführung voraus, Vers<br />
64 die zweite weltweite Zerstreuung.<br />
beachtenswert ist auch, wie Vers 36, also<br />
die erste Zerstreuung, noch einen König<br />
erwähnt. Und tatsächlich, als Israel ins<br />
babylonische exil unter ein fremdes<br />
Volk weggeführt wurde, hatte es, wie es<br />
ausdrücklich heisst, noch einen König:<br />
Zedekia, den letzten König Jerusalems.<br />
Doch bei der zweiten, dann weltweiten<br />
Diaspora, Vers 64, wird kein König<br />
mehr erwähnt. Und so war es auch, als<br />
Israel nach der Zerstörung Jerusalems 70<br />
n.Chr. unter alle Völker zerstreut wurde.<br />
Die Juden hatten keinen König mehr.<br />
Jesus von Nazareth, der wahre König<br />
www.Hirtenkonferenz.de<br />
Benedikt Peters<br />
Pastor (Arbon, CH)<br />
Christian Andresen<br />
EBTC-Schulleiter (Berlin, DE)<br />
Martin Manten<br />
Pastor (Bern, CH)<br />
doug McMasters<br />
Pastor (London, GB)<br />
rick Holland<br />
Pastor (Prairie Village, USA)<br />
Aller guten Dinge sind…<br />
Volltanken<br />
3 Jahre Bibelschule<br />
Praxisnahe Ausbildung<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
Thema<br />
„Habe acht auf dich selbst!“<br />
Ort<br />
An 9 Orten<br />
im deutschsprachigen<br />
Raum<br />
www.radiobibelschule.de<br />
der Juden, war eine Generation vorher<br />
verworfen worden.<br />
Gott tritt vor dem Anspruch einer<br />
multireligiösen heidenwelt gerade diesen<br />
beweis an: «Verkündigt uns, was hernach<br />
kommen wird, damit wir erkennen,<br />
dass ihr Götter seid!» (Jes 41,23). Dass<br />
Gott der wahre Gott ist, erkennt man<br />
daran, dass er das Zukünftige offenbart.<br />
Seit einstein wissen wir, dass Zeit und<br />
raum nicht voneinander unabhängige<br />
Grössen sind, sondern dass sie mitein<br />
ander verwoben sind. ein räumlich<br />
allgegenwärtiger Schöpfer, und das ist<br />
die Definition Gottes, muss auch zeitlich<br />
allgegenwärtig sein. Und genau diesen<br />
Termin<br />
24. - 26. Mai <strong>2012</strong><br />
Bibel-Center.de<br />
Auf die Mitte kommt es an.<br />
Infos unter 02338-1071 · www.bibel-center.de<br />
Achtung:<br />
Neuer Termin !<br />
Metzingen<br />
Haus Bethesda • Reutlinger Str. 40 • 72555 Metzingen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
beweis bringt der Autor der bibel. er<br />
kann ereignisse voraussagen, die noch<br />
Jahrtausende auf ihrer erfüllung warten,<br />
für Gott aber kein Problem in ihrer zeitlichen<br />
Distanz darstellen, denn tausend<br />
Jahre sind für ihn wie ein tag und ein<br />
tag wie tausend Jahre (2.Petr 3,8).<br />
Beispiele prophetischer Details. So<br />
schildert beispielsweise David die Kreuzigung<br />
mit erstaunlichen Details (Ps 22).<br />
er spricht davon, wie hände und Füsse<br />
durchbohrt werden (V 17), zu einer Zeit,<br />
als es die Kreuzigung noch gar nicht<br />
gab. Die hinrichtungsart der Juden war<br />
damals die Steinigung. Dass Jesu Füsse<br />
durchbohrt wurden, steht so schwarz<br />
auf weiss nicht im Neuen testament,<br />
sondern im Alten testament.<br />
es sei hier noch eine begebenheit<br />
erwähnt, die gerade in unseren tagen<br />
von erstaunlicher Aktualität ist. Im buch<br />
der offenbarung wird in Kapitel 11 ein<br />
merkwürdiges ereignis geschildert. es<br />
wird von den beiden Zeugen Gottes berichtet,<br />
die vom tier aus dem Abgrund<br />
getötet werden (V 7). Danach liegen ihre<br />
Leichname dreieinhalb tage in den Strassen<br />
der Stadt Jerusalems und alle Welt<br />
beglückwünscht sich zum ende dieser<br />
beiden Propheten. Danach werden sie<br />
wieder lebendig (V 11).<br />
Nun stellte sich ein Kommentator<br />
dieses letzten buches der bibel die Frage<br />
– er lebte am ende des 19. Jahrhunderts<br />
–, wie es möglich sei, dass ein ereignis,<br />
obwohl auf nur so kurze Zeit begrenzt,<br />
dennoch von der ganzen Welt wahrgenommen<br />
werden könne.<br />
Als Amerika entdeckt wurde, dauerte<br />
es fast ein halbes Jahr, bis man dies auf<br />
dem alten Kontinent erfuhr. Als Abraham<br />
Lincoln 1865 ermordet wurde, dauerte es<br />
10 tage, bis man dies in europa wusste.<br />
Inzwischen hatten die USA bereits einen<br />
neuen Präsidenten.<br />
Wörtlich heisst es im buch der offenbarung,<br />
dass es die ganze Welt sieht.<br />
«Und Menschen aus allen Völkern und<br />
Stämmen und Sprachen und Nationen<br />
sehen ihre Leichname drei tage und<br />
einen halben …» (V 9).<br />
Wenn im buch der offenbarung diese<br />
vier begriffe verwendet werden: Völker,<br />
Stämme, Sprachen und Nationen, dann<br />
bezeichnet dies nicht eine begrenzte<br />
Gruppe, sondern die gesamte bewohnte<br />
erde. besagter Kommentator kam deshalb<br />
zum Schluss, dass die telegrafie<br />
(denn etwas anderes kannte er am ende
des 19. Jahrhunderts nicht) in dieser zukünftigen<br />
Zeit der offenbarung so weit<br />
ausgereift sein würde, dass, obwohl nur<br />
wenige tage wahrnehmbar, es die ganze<br />
Welt dennoch buchstäblich sehen könne.<br />
Uns stellt sich so eine Frage überhaupt<br />
nicht mehr. Wenn irgendetwas Sensationelles<br />
oder ein schlimmes Unglück<br />
auf diesem Planeten passiert, kann man<br />
es gewöhnlich am selben tag in den<br />
Nachrichten sehen. Doch die offenbarung<br />
wurde vor fast zwei Jahrtausenden<br />
geschrieben, als eine solche technik der<br />
globalen Kommunikation absolut unvorstellbar<br />
war. Wie ist so eine Genauigkeit<br />
möglich? So etwas kann nur der lebendige<br />
Gott wissen!<br />
So liesse sich beispiel um beispiel<br />
anführen, wie nur jemand, der die<br />
ereignisse restlos überschaut und sich<br />
jenseits von Vergangenheit, Gegenwart<br />
und Zukunft befindet (also Gott), solche<br />
einzelheiten offenbaren kann. Somit ist<br />
er auch der wahre Autor der bibel.<br />
Die Bibel ist das einzige<br />
Buch im historischen Gesamtzeugnis<br />
der Menschheit,<br />
das die Geschichte<br />
nicht rückblickend, sondern<br />
vorausblickend geschrieben<br />
hat. Das ist absolut einmalig.<br />
Ein Gottesbeweis? es ist dies auch<br />
vom naturwissenschaftlichen, physikalischen<br />
Standpunkt aus ein eindeutiger<br />
beweis einer transzendenten<br />
Intelligenz. Prophetie lässt sich nicht<br />
physikalisch durch irgendwelche immanente<br />
Zusammenhänge erklären. es<br />
ist, naturwissenschaftlich gesprochen,<br />
einfach undenkbar, wie ein vorhandenes<br />
Modell (Gegenwart) mit einem noch<br />
nicht existierenden System (Zukunft)<br />
in Verbindung stehen soll. hier finden<br />
alle klugen Deutungsmöglichkeiten, die<br />
ereignisse nur nach den Gesetzen der<br />
sichtbaren Welt definieren möchten, ihr<br />
unwiderrufliches ende.<br />
Wenn es detaillierte Prophetie gibt,<br />
dann ist dies der beweis, dass der wahre<br />
Gott geredet hat, der lebt, der den tod<br />
überwunden hat und keine erfindung<br />
der Menschen ist. Und dieser wahre<br />
Gott wird wiederkommen, wie es die<br />
Propheten seit alters her vorausgesagt<br />
haben. Machen wir uns bereit! n<br />
StREIFLICHt<br />
Wunder oder das Wort?<br />
Matthäus 8,34 berichtet: «Und siehe,<br />
da ging die ganze Stadt hinaus Jesus<br />
entgegen. Und als sie ihn sahen,<br />
baten sie ihn, dass er ihr Gebiet verlasse.»<br />
Dagegen heisst es in Lukas 24,28-<br />
29: «Und sie kamen nahe an das Dorf,<br />
wo sie hingingen. Und er stellte sich, als<br />
wollte er weitergehen. Und sie nötigten<br />
ihn und sprachen: Bleibe bei uns; denn<br />
es will Abend werden, und der Tag hat<br />
sich geneigt. Und er ging hinein, bei ihnen<br />
zu bleiben.»<br />
Diese zwei texte stehen völlig unabhängig<br />
voneinander in der Bibel. Auf<br />
der einen Seite sagt eine ganze Stadt<br />
Nein zu Jesus und schickt Ihn weg. Auf<br />
der anderen Seite sagen zwei einsame<br />
wanderer Ja zu Ihm, indem sie versuchen,<br />
Ihn festzuhalten. wir fragen uns:<br />
In welchem Moment wird Jesus durch<br />
eine ganze Stadt weggeschickt und<br />
wann wird Er durch zwei einsame wanderer<br />
festgehalten?<br />
Die Stadt schickte den Herrn Jesus<br />
unmittelbar nach einem grossen wunder<br />
weg, das Er verrichtet hatte: «Und<br />
er kam ans andre Ufer in die Gegend<br />
der Gadarener. Da liefen ihm entgegen<br />
zwei Besessene; die kamen aus<br />
den Grabhöhlen und waren sehr gefährlich,<br />
sodass niemand diese Strasse gehen<br />
konnte. Und siehe, sie schrien: Was<br />
willst du von uns, du Sohn Gottes? Bist<br />
du hergekommen, uns zu quälen, ehe<br />
es Zeit ist? Es war aber fern von ihnen<br />
eine grosse Herde Säue auf der Weide.<br />
Da baten ihn die bösen Geister und<br />
sprachen: Willst du uns austreiben, so<br />
lass uns in die Herde Säue fahren. Und<br />
er sprach: Fahrt aus! Da fuhren sie aus<br />
und fuhren in die Säue. Und siehe, die<br />
ganze Herde stürmte den Abhang hinunter<br />
in den See, und sie ersoffen im<br />
Wasser. Und die Hirten flohen und gingen<br />
hin in die Stadt und berichteten das<br />
alles und wie es den Besessenen ergangen<br />
war. Und siehe, da ging die ganze<br />
Stadt hinaus Jesus entgegen. Und als<br />
sie ihn sahen, baten sie ihn, dass er ihr<br />
Gebiet verlasse» (Mt 8,28-34).<br />
Die zwei wanderer wollten den Herrn<br />
Jesus festhalten, nachdem Er ihnen das<br />
wort gesagt hatte: «O ihr Toren, zu trä<br />
gen Herzens, all dem zu glauben, was<br />
die Propheten geredet haben! Musste<br />
nicht Christus dies erleiden und in seine<br />
Herrlichkeit eingehen? Und er fing an<br />
bei Mose und allen Propheten und legte<br />
ihnen aus, was in der ganzen Schrift<br />
von ihm gesagt war. Und sie kamen nahe<br />
an das Dorf, wo sie hingingen. Und<br />
er stellte sich, als wollte er weitergehen.<br />
Und sie nötigten ihn und sprachen:<br />
Bleibe bei uns; denn es will Abend werden,<br />
und der Tag hat sich geneigt. Und<br />
er ging hinein, bei ihnen zu bleiben» (Lk<br />
24,25-29).<br />
Hier wird Folgendes deutlich: wunder,<br />
grosse Ereignisse – oder was immer<br />
es sein mag –, können Menschen<br />
nie bleibend beeindrucken. Aber das<br />
wort vermag es! Die Bibel hat die Kraft,<br />
uns immer wieder in Verwunderung zu<br />
bringen, unsere Herzen brennend zu<br />
machen, uns zu faszinieren. Aus diesem<br />
Grund sollten wir nie in erster Linie<br />
nach irgendwelchen Höhepunkten streben<br />
– auch wenn sie ein frommes Gewand<br />
tragen! Nein, wir müssen uns immer<br />
wieder neu ausstrecken nach dem<br />
geoffenbarten wort Gottes und seinem<br />
untrüglichen Licht. Nur dann werden<br />
unsere Herzen brennend, nur dann werden<br />
wir immer wieder neu staunen. In<br />
Psalm 119,130 heisst es: «Die Erschliessung<br />
deiner Worte erleuchtet.»<br />
Das grosse wunder hatte damals<br />
die Gadarener nicht erleuchtet, damit<br />
sie Jesus erkennen würden; nein, es<br />
wurde nur noch finsterer in ihren Herzen.<br />
Aber das einfache gesprochene<br />
wort brachte zwei einsame wanderer –<br />
die sehr unruhig und bedrückt waren –<br />
gros ses inneres Licht, und zwar solch<br />
ein Licht, dass sie einander später sagten:<br />
«Brannte nicht unser Herz in uns,<br />
als er mit uns redete auf dem Wege und<br />
uns die Schrift öffnete?» (Lk 24,32).<br />
oh, wenn wir doch neu erfassen würden,<br />
dass nur Gottes wort uns bleibend<br />
faszinieren kann; alles andere in dieser<br />
welt vergeht! Setzen Sie nie etwas höher<br />
als die Heilige Schrift – auch dann<br />
nicht, wenn es sich dabei vielleicht um<br />
gewaltige geistliche Ereignisse und Erfahrungen<br />
handelt. M.M.<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
25
26 ISRAELKONFERENZ AUS DEM DIENST DES MITTErNAchTSrUF IN<br />
BUDAPEST<br />
AUF DER DONAU 14.—<strong>15.</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />
Margareteninsel<br />
Donauknie<br />
Budapest<br />
Hotel Danubius Health Spa Resort<br />
Unser Konferenzschiff «Budapest»<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
REFERENTEN<br />
Norbert Lieth<br />
Vorstandsmitglied des <strong>Missionswerk</strong>es <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
Dr. Kálmán Mészáros<br />
Präsident des ungarischen Baptistenbundes<br />
János Szeverényi<br />
Vorsitzender der Missionsabteilung<br />
der Lutherischen Kirche in Ungarn<br />
UNTERKUNFT<br />
Danubius Health Spa Resort Margitsziget ****<br />
H-1138 Budapest, Margitsziget<br />
Das Hotel liegt mitten in Budapest auf der Margareteninsel<br />
«Margitsziget». Parkplätze sind vorhanden.<br />
TAGUNGSORT AUF DER DONAU<br />
Die simultan übersetzten Vorträge werde auf dem<br />
Schiff «Budapest» gehalten. Ein einmaliges Erlebnis!<br />
PREISE UND WEITERE INFOS<br />
Kosten pro Nacht EUR 80.00 mit Frühstücksbüffet<br />
Die Kosten sind pro Zimmer berechnet<br />
Einzelzimmer: EUR 70.00 pro Nacht<br />
Anmeldungsmöglichkeiten:<br />
13.–16. <strong>Juli</strong>, 3 Nächte, Kosten: EUR 240.00,<br />
inklusive Frühstück und Schifffahrt<br />
14.–16. <strong>Juli</strong>, 2 Nächte, Kosten: EUR 160.00,<br />
inklusive Frühstück und Schifffahrt<br />
Verpfl egung ist auf dem Schiff auf eigene Kosten möglich.<br />
Ankunft: Eigene Anfahrt. Anreise möglich ab Freitag,<br />
13. <strong>Juli</strong> 2011, 14:00. Gäste, die mit dem Flugzeug kommen,<br />
können wir auf Wunsch selbstverständlich vom Flughafen<br />
Budapest abholen.<br />
ANMELDUNG DIREKT AN<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong> Ungarn<br />
H-1135 Budapest, Paloc utca 2<br />
E-mail: ejfel@t-online.hu<br />
Telefon Elisabeth Nagy (spricht deutsch): 0036 30 630 78 23<br />
PROGRAMM AUF DEM SCHIFF<br />
Freitagabend Stadtrundfahrt durch das jüdische Viertel von<br />
Budapest inkl. Kaffee und Kuchen in einer jüdischen Cafeteria,<br />
Dauer 3 Stunden. (fakultativ, Kosten EUR 24.00).<br />
Samstagabend Folkloreabend mit Zigeunermusik und mit<br />
Abendessen in Budapest (fakultativ, Kosten EUR 30.00).<br />
Samstag 14. <strong>Juli</strong>, 14:00 bis ca. 19:00, Sonntag, <strong>15.</strong> <strong>Juli</strong> 10:00<br />
bis ca. 12:00 Schifffahrt auf der Donau, musikalische Darbietungen<br />
von den Charis-Sängern und der Gruppe «Sabbath<br />
Song», Vorträge von Norbert Lieth, Dr. Kálmán Mészáros<br />
und János Szeverényi. Informationen von Erzsébet Nagy<br />
und Gusztav Fodor. Erklärungen der Sehenswürdigkeiten entlang<br />
unserer Schiffsroute.<br />
Neuer Zweig im<br />
<strong>Missionswerk</strong><br />
<strong>Mitternachtsruf</strong><br />
JoNAthAN MALGo<br />
Personalchef und Vorstandsmitglied<br />
des <strong>Missionswerk</strong>es <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
In der Apostelgeschichte heisst es im<br />
Geschehen um Pfingsten in bezug<br />
auf viele Ausländer unter anderem:<br />
«… wir hören sie in unseren Sprachen<br />
die grossen Taten Gottes verkündigen!»<br />
Dabei werden auch Araber erwähnt, und<br />
damit bin ich schon beim thema: Mit<br />
grosser Freude heissen wir elia Morise<br />
mit seiner Frau Ingeborg bei uns im team<br />
des <strong>Missionswerk</strong>es <strong>Mitternachtsruf</strong> willkommen.<br />
elia Morise ist Ägypter und lebt<br />
in Deutschland. Seine Arbeit lässt sich<br />
mit dem erwähnten bibelvers beschreiben:<br />
«Die grossen Taten Gottes verkündigen!»<br />
Dies tut er vor allem in seiner<br />
arabischen Muttersprache, aber auch auf<br />
Deutsch und englisch. Die arabischen<br />
Sendungen über radio Neue hoffnung<br />
(www.rnh.de) werden schon seit ende<br />
2007 mit elia in unserem Studio hier in<br />
Elia Morise bei Aufnahmen im RNH-Studio<br />
Dübendorf produziert. Und am 1. Januar<br />
<strong>2012</strong> folgte ein weiterer Schritt: der<br />
eintritt als vollamtlicher Mitarbeiter<br />
ins <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>. Dies<br />
bedeutet für uns eine Grenzerweiterung,<br />
die uns schon länger auf dem herzen lag:<br />
auch in der arabischen Welt die botschaft<br />
von Jesus Christus weiterzugeben. Diese<br />
Grenzerweiterung ist sowohl für uns als<br />
auch für elia und Ingeborg Morise ein<br />
Glaubensschritt. Darum sind wir Ihnen<br />
sehr dankbar, wenn Sie diese neu entstandene<br />
arabische Abteilung im Gebet<br />
mittragen. n
AUS DEM DIENST DES MITTErNAchTSrUF<br />
inTErviEw<br />
«Die Zukunft der Christen<br />
ist sehr bekannt»<br />
Elia Morise schildert seinen Dienst für das <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>.<br />
Du wirst als freier Mitarbeiter viel<br />
unterwegs sein. Was genau ist Deine<br />
Aufgabe?<br />
Meine Aufgabe ist es, Menschen mit<br />
Gottes Wort zu erreichen, die solche<br />
Gelegenheiten selten bekommen. Zum<br />
beispiel: viele Freunde mit islamischem<br />
hintergrund, die hungrig sind nach<br />
der Liebe Gottes. Sie haben viel vom<br />
Christentum gehört, aber leider falsche<br />
Informationen erhalten. Ich freue mich<br />
über jedes Gespräch unterwegs. Ich halte<br />
Islamseminare in verschiedenen Gemeinden<br />
und mache Jüngerschaftslehre mit<br />
Leuten, die ganz neu wiedergeboren sind.<br />
eine der Aufgaben, die mir sehr am<br />
herzen liegt, ist, für Neuwiedergeborene<br />
eine Gemeinde zu finden. Viele sind zum<br />
Glauben gekommen, aber weil sie kein<br />
geistliches Zuhause haben, keine eigene<br />
Gemeinde, sind sie kalt geworden und<br />
zweifeln an ihrem Glauben.<br />
eine weitere sehr wichtige Aufgabe,<br />
die ich auf dem herzen habe, ist, dass<br />
die Konvertiten selbst eine Gemeinschaft<br />
bilden. Ich wünsche mir, dass sie die<br />
Chance nutzen und sich unter Gottes<br />
Wort versammeln. Mit einem solchen<br />
Projekt habe ich in Nordrhein-Westfalen<br />
angefangen. In hessen versammeln sich<br />
ebenfalls getaufte Geschwister mit islamischem<br />
hintergrund, sitzen zusammen,<br />
essen zusammen, beten zusammen und<br />
lesen zusammen Gottes Wort. Ich bin in<br />
diesen runden als Gast dabei. Ich will sie<br />
unterstützen, wenn sie Fragen haben.<br />
Mein Ziel ist es, dass diese Verbindung<br />
bleibt.<br />
Daneben habe ich die Last für eine<br />
neue Aufgabe: Ich möchte ein trainingszentrum<br />
für Menschen einrichten, die<br />
durch ihren normalen täglichen beruf<br />
evangelisationsarbeit machen können.<br />
Das trainingszentrum soll beim <strong>Missionswerk</strong><br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> in Dübendorf<br />
sein. Dort sollen zum beispiel 10 bis<br />
maximal 20 berufstätige Personen in<br />
einem Seminar von mir und anderen<br />
darauf spezialisierten Geschwistern ge-<br />
schult werden. thema: Wie erreiche ich<br />
Muslime durch meine Arbeitstätigkeit?<br />
Ich war bei einer Friseurin und sie<br />
fragte mich: «bruder elia, viele Frauen<br />
kommen hierher, um ihre haare zu<br />
schneiden oder zu färben. Und ich finde<br />
keinen Anknüpfungspunkt. Wie fange<br />
ich mit der botschaft an?» ein Zahnarzt<br />
sagte mir: «Ich habe grosse Möglichkeiten,<br />
weil meine Patienten still unter<br />
meiner hand sitzen. Ich darf reden, aber<br />
mir fehlen die Ideen. Wie kann ich die<br />
botschaft an meine Patienten weitergeben?»<br />
ein junger Mann in Deutschland<br />
besitzt ein Lokal und er sagte mir, die<br />
Gäste kommen und haben manchmal<br />
Fragen über den Glauben. So kam mir<br />
die Idee: Ich hole einen Zahnarzt, einen<br />
Lehrer, einen briefträger, einen taxifahrer<br />
usw. – wiedergeborene Christen –,<br />
und wir führen ein Seminar durch: Wie<br />
erreiche ich die Leute, die in meinem<br />
taxi mitfahren, die in mein Lokal kommen,<br />
in meine Praxis, in meine Klinik<br />
usw.? So soll die evangelistische Arbeit<br />
vorangetrieben werden, mit Geschwistern<br />
aus der Schweiz, aus Deutschland,<br />
aus verschiedenen orten in europa und<br />
dazu sollen auch Leute aus dem Nahen<br />
osten kommen. Jeder sollte seine Kosten<br />
tragen, sodass wir das des Öfteren machen<br />
können. Dem herrn sei Dank haben<br />
wir hier in Dübendorf die Möglichkeit;<br />
Elia Morise im Gespräch<br />
mit einem Muslim.<br />
«Ein Muslim respektiert<br />
Jesus Christus<br />
als Person, weil der<br />
Koran sehr positiv<br />
von Jesus spricht.»<br />
wir müssen aber für einen Platz in den<br />
räumlichkeiten ein oder zwei Jahre im<br />
Voraus planen.<br />
Du bist viel im Nahen Osten unterwegs.<br />
Wie reagieren Muslime auf Deine<br />
Botschaften?<br />
ein Muslim respektiert Jesus Christus<br />
als Person, weil der Koran sehr positiv<br />
von Jesus spricht. ein Muslim weiss,<br />
dass Jesus von der Jungfrau Maria<br />
geboren wurde, ohne Vater und ohne<br />
Geschlechtsverkehr. ein Muslim weiss,<br />
dass es die bibel gibt. Allerdings denken<br />
alle Muslime immer, dass die bibel verfälscht<br />
ist. Und das ist ein teil meiner<br />
Aufgabe: Ich erkläre ihnen Gottes Wort<br />
durch unser normales Verhältnis, unser<br />
normales reden, und wenn ich sehe, dass<br />
sie begeistert reagieren, sage ich: «bitte,<br />
das ist nicht meine rede, diese Worte<br />
stehen in der bibel. hier ist die bibel.»<br />
Darauf reagieren Muslime sehr positiv,<br />
sehr höflich, auch wenn sie das Wort<br />
nicht akzeptieren. Das hat etwas mit<br />
unserem Charakter und unserer Kultur<br />
zu tun. Man ist nett und freundlich, auch<br />
wenn man nicht dafür ist.<br />
Wie entstand Deine Missionsarbeit<br />
im Sudan?<br />
Ich habe als freier evangelist kranke<br />
Leute in einem Missionskrankenhaus in<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
27
28<br />
AUS DEM DIENST DES MITTErNAchTSrUF<br />
Ägypten besucht und dort war mancher<br />
Patient ein Sudanese. Durch diesen Kontakt<br />
– «Woher kommst du?», «Wo wohnst<br />
du?» usw. – wünschten diese Leute, dass<br />
ich sie einmal im Sudan besuchen komme.<br />
Ich sammelte einige Adressen, Namen<br />
usw. Im Gebet lag es mir dann klar und<br />
deutlich auf dem herzen, dieses Land<br />
zu besuchen. So war 1983 mein erster<br />
besuch im Sudan. Das war eine reise voll<br />
von begegnungen und der Gegenwart des<br />
herrn. Seit dieser Zeit habe ich sehr gute<br />
muslimische Freunde im ganzen Land.<br />
Und ein muslimischer Freund schickte<br />
mir eine offizielle einladung zur botschaft<br />
und besorgte mir ein Visum.<br />
Welche Projekte hast Du für den<br />
Sudan geplant?<br />
In erster Linie möchte ich bestimmte<br />
Leute unterstützen, die aktiv sein und<br />
studieren wollen. Ich wünsche mir zum<br />
beispiel, dass die Gemeinden einen Arzt,<br />
einen Apotheker, einen Lehrer und einen<br />
erzieher haben. Wenn diese vier Personen<br />
in einer Gemeinde sind, können wir<br />
problemlos Medikamente dorthin liefern.<br />
ein Arzt kann seine Leute untersuchen.<br />
Der Apotheker kann die Medikamente<br />
verteilen. Der Lehrer kann die Kinder in<br />
der Gemeinde unterrichten. Der erzieher<br />
ist wichtig für den Kindergarten. Und<br />
wenn dies so langsam in jeder Gemeinde<br />
passiert, wäre das sehr gut. Wir haben in<br />
Dongola angefangen, Leuten zu helfen.<br />
Der herr hat meine Augen geöffnet für<br />
bestimmte Personen, die aktiv sind und<br />
ihr Studium ernst nehmen.<br />
Als zweite Sache: Unterstützung für<br />
die Kindergärten. ein Grossteil der Menschen<br />
sind Kinder ohne Zukunft. Darum<br />
ist es wichtig, dass es einen Kindergarten<br />
gibt, der saubere räume hat, vielleicht<br />
einen Ventilator, einen guten boden und<br />
sauberes Wasser zum trinken. es liegt<br />
mir auch auf dem herzen, dass es überall<br />
sauberes Wasser geben kann.<br />
Wie können christen in Europa den<br />
christen im Sudan helfen?<br />
Ich muss ehrlich sagen: in erster Linie<br />
durch das Gebet. Du kannst zwar Geld<br />
haben, aber du kannst dort aus verschiedenen<br />
Gründen vielleicht nichts bewirken.<br />
Aber mit Gebet wird der Weg frei<br />
und der herr segnet die Spenden. Und<br />
der herr hilft, dass das Material zusammenkommt.<br />
Viele denken vielleicht so:<br />
«Ja, wie können wir helfen? Wir schicken<br />
Geld.» Viele können Geld geben, aber<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
wenige begleiten ihre Gabe mit Gebet.<br />
Diese zwei «G’s» sind sehr wichtig:<br />
Gebet und Gaben. Natürlich kann man<br />
beten, aber man braucht dann auch die<br />
materielle Unterstützung. Aber materielle<br />
Unterstützung ohne Gebet – ich<br />
glaube, das hilft nichts. Wenn man zum<br />
beispiel eine Gabe an das <strong>Missionswerk</strong><br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> schickt (Anm. red.: mit<br />
Vermerk «Sudan»), wird das Geld für<br />
ein bestimmtes Ziel gesammelt. es gibt<br />
mehrere Gemeinden im Sudan, und jede<br />
Gemeinde braucht Unterstützung. Sie<br />
brauchen zwei bis drei junge Leute, zum<br />
beispiel zwei Frauen und einen Mann,<br />
die richtig studieren und die langfristig<br />
gesehen für die Gemeinde eine grosse<br />
hilfe sein werden.<br />
Wie siehst Du die Zukunft der christen<br />
in Ägypten nach den Umstürzen und<br />
allen Veränderungen?<br />
Die Zukunft der Christen ist sehr bekannt,<br />
egal, wie die Situation in einem<br />
einzelnen Land aussieht. Wir wissen,<br />
dass wir hier auf der erde Gäste sind, als<br />
botschafterinnen und botschafter. Auch<br />
in Ägypten sind wir für eine bestimmte<br />
Zeit als Zeugen für den herrn Jesus Christus.<br />
Ich bin Ägypter, aber ich bin auch<br />
ein Gast in diesem Land. Und das heisst,<br />
die Zukunft für die Christen bzw. für die<br />
Gemeinde ist in Gottes hand. Natürlich,<br />
die regierung ändert sich, die Gesetze<br />
ändern sich und es gibt viel Druck. Aber<br />
dazu möchte ich sagen: Je mehr Druck<br />
von der regierung oder vom Islam, desto<br />
mehr Christen kommen zusammen zum<br />
beten. Am 11. November 2011 kamen 60<br />
bis 70.000 Christen in einer Gemeinde<br />
in Kairo zusammen, um zu beten. Das<br />
haben wir noch nie erlebt. Alle Konfessionen<br />
waren zusammengekommen, um<br />
Elia Morise im Sudan.<br />
«Es liegt mir auch<br />
auf dem Herzen,<br />
dass es überall sauberes<br />
Wasser geben<br />
kann.»<br />
zu beten und den Namen Jesus gross zu<br />
machen. es ist, wie der deutsche Spruch<br />
sagt: «Not lehrt beten.» Ich sehe, wie<br />
durch diese Not und diesen Druck Christen<br />
zusammenkommen. Und ich sehe,<br />
dass es ohne Druck keinen Saft gibt. Wir<br />
haben Zuckerrohr in Ägypten, und wenn<br />
wir Zuckerrohrsaft trinken wollen, muss<br />
dieses Zuckerrohr durch zwei Zylinder<br />
gepresst werden; dann fliesst der Saft<br />
heraus. So bringt Druck den Geruch Jesu<br />
Christi in die Gemeinde; die Christen<br />
lieben einander, beten zusammen, beten<br />
für das Land, werden aktiv für die<br />
botschaft, bis der herr kommt.<br />
Gibt es noch etwas Ergänzendes,<br />
das Du unseren Lesern gerne mitteilen<br />
möchtest?<br />
Ja, ich wollte noch etwas sagen: Ich<br />
hatte angefangen, mehrere bücher auf<br />
Arabisch zu schreiben, aber die Zeit<br />
dafür war knapp. Jetzt ist langsam die<br />
Zeit gekommen, dass ich etwas veröffentlichen<br />
kann. beim <strong>Missionswerk</strong><br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> gibt es wunderbare<br />
traktate und bücher, die ich auch gerne<br />
auf Arabisch übersetzen möchte.<br />
Zum trainingszentrum möchte ich<br />
noch sagen, dass die Seminare vormittags<br />
stattfinden sollen und nachmittags<br />
gehen wir auf die Strasse. Wir versuchen,<br />
Araber und Muslime zu erreichen, die<br />
unterwegs sind. Dann gehen wir zurück<br />
und machen eine Nacharbeit. Wir besprechen,<br />
wie der tag war, was die Fehler<br />
waren, was man lernen muss. Dann<br />
kann jeder später nach dem Wochenende<br />
– die Seminare werden immer am Wochenende<br />
sein – mit neuen erfahrungen<br />
nach hause gehen. So können vom <strong>Missionswerk</strong><br />
aus evangelisten überallhin<br />
geschickt werden. r.M./e.M.
FrAGEN – ANTWOrTEN<br />
Scheidung und<br />
Wiederheirat?<br />
Beide Ehepartner sind gläubig, doch dann<br />
nimmt ein Ehepartner sich einen neuen Partner<br />
und verschwindet. Der zurückgelassene<br />
Ehepartner ist frustriert und findet einen neuen.<br />
Ist Scheidung und wiederheirat in diesem<br />
Fall möglich? und was ist, wenn in einer Ehe<br />
ein Partner sich bekehrt? Der andere will sich<br />
deswegen nun scheiden lassen. wie soll der<br />
gläubige Ehepartner sich verhalten?<br />
Mann und Frau sind vom Ursprung<br />
der Schöpfung Gottes her dazu<br />
geschaffen, in einer ehe verbindlich zu<br />
leben (Mt 19,4-6). Jede Wiederheirat<br />
nach einer Scheidung – ausser wegen<br />
ehebruch/Unzucht – ist nicht erlaubt.<br />
Das heisst, ein Mensch, der sich aus<br />
einem x-beliebigen Grund – wie es<br />
damals bei den Juden üblich war (Mt<br />
19,3) – scheiden lässt und einfach jemand<br />
anderen heiratet, bricht die ehe,<br />
weil diese immer noch Gültigkeit hat.<br />
eine Scheidung und Wiederheirat ist<br />
unter «normalen» Umständen nicht<br />
möglich: «Ich sage euch aber: Wer<br />
seine Frau entlässt, es sei denn wegen<br />
Unzucht, und eine andere heiratet, der<br />
bricht die Ehe; und wer eine Geschiedene<br />
heiratet, der bricht die Ehe» (Mt<br />
19,9; vgl. Mt 5,31-32; Lk 16,18).<br />
Nur bei perverser sexueller Unmoral<br />
und dem dauerhaften Festhalten daran,<br />
ohne Willen zur busse (Unzucht, hurerei,<br />
ehebruch – Gr.: porneia), ist eine<br />
Scheidung und Wiederheirat möglich,<br />
und in diesem Fall ist eine Wiederheirat<br />
kein ehebruch (vgl. Jer 3,8). Nach<br />
1. Korinther 7 kommen noch weitere<br />
Grundsätze hinzu:<br />
1. Gläubige ehepaare sollen sich<br />
nicht scheiden lassen, wenn sie aber<br />
bereits geschieden sind, sollen sie kei-<br />
nen anderen heiraten, sondern allein<br />
bleiben oder sich wieder versöhnen<br />
(1.Kor 7,10-11.27.39).<br />
2. Wenn eine an Christus gläubige<br />
Frau oder ein an Christus gläubiger<br />
Mann einen ungläubigen ehepartner<br />
hat, dann dürfen/sollen sie zusammenbleiben.<br />
Will sich aber der ungläubige<br />
teil scheiden, ist das erlaubt. Der bruder<br />
oder die Schwester ist in solchen<br />
Fällen nicht an die ehe gebunden und<br />
damit frei, wieder zu heiraten (1.Kor<br />
7,12-16). Da eine ehe normalerweise<br />
bindend ist und bleibt (V 10-11), kann<br />
die Aussage: «in solchen Fällen nicht<br />
gebunden» (V 15), nur bedeuten, dass<br />
man auch wieder frei ist, zu heiraten,<br />
denn andernfalls wäre man noch gebunden.<br />
Zusammengefasst besagen die textstellen<br />
aus den evangelien und dem<br />
Korintherbrief:<br />
– Keine leichtfertige Scheidung aus<br />
Gründen, die kein sexuelles und grobes<br />
Fehlverhalten wie ehebruch beinhalten.<br />
– Sollte eine Scheidung dennoch<br />
erfolgt sein, soll man ledig bleiben oder<br />
sich wieder versöhnen.<br />
eine Scheidung und Wiederheirat ist<br />
möglich:<br />
– bei grober sexueller entgleisung<br />
wie fortgeführter ehebruch des Partners.<br />
– Wenn der ungläubige teil sich<br />
scheidet.<br />
– beim tod des ehepartners. N.L.<br />
Beobachtet die<br />
grosse Wolke von<br />
Zeugen uns?<br />
Können Sie uns bitte den Bibelvers «… da<br />
wir eine so grosse wolke von Zeugen um<br />
uns haben …» (Hebr 12,1) erklären? Ich<br />
erlaube mir, Ihnen meine Idee darzulegen,<br />
die von derjenigen des Pastors und anderer<br />
abweicht. wenn ich diesen Vers lese, denke<br />
ich, dass diejenigen, die uns ins Jenseits<br />
vorausgegangen sind, auf uns und unsere<br />
taten auf dieser Erde schauen. was mir aber<br />
ein Problem macht, ist die Schmach vor all<br />
diesen (eventuellen) Augen. was denken<br />
Sie?<br />
Mit hebräer 12,1 beginnt die<br />
Schlussfolgerung aus dem vorherigen<br />
Abschnitt über die grösseren<br />
Verheissungen und die Glaubenshelden<br />
(ab 10,19), das zeigt sich insbesondere<br />
mit dem bindewort «da / darum /<br />
deshalb / weil» (je nach bibelübersetzung).<br />
Mit «grosser Wolke» ist nicht eine<br />
physikalische Wolke gemeint. Das griechische<br />
Wort nephos meint vielmehr<br />
eine grosse Ansammlung von Wolken,<br />
die den ganzen sichtbaren himmel<br />
bedeckt. Nephos ist ein im damaligen<br />
Sprachgebrauch verwendeter poetischer<br />
Ausdruck für eine grosse unüberschaubare<br />
Menge.<br />
Das griechische Wort für «Zeugen»,<br />
martys, wurde damals für Zeugen im<br />
Zusammenhang mit Vertragsabschlüssen<br />
und Gerichtsverhandlungen verwendet.<br />
es geht um Menschen, die aus<br />
ihrer eigenen erfahrung bezeugen, was<br />
sie gesehen, gehört und erlebt haben –<br />
hier in unserem textzusammenhang<br />
insbesondere, wie Gott an ihnen und<br />
durch sie Seine Verheissungen erfüllt<br />
hat. einige von ihnen wurden aufgrund<br />
ihres Zeugnisses getötet und damit<br />
Märtyrer genannt. Martys bedeutet<br />
nicht Zuschauer oder eine Person, die<br />
etwas betrachtet. es ist gerade umgekehrt:<br />
Nicht diese Glaubenshelden aus<br />
Kapitel 11 betrachten unseren Glaubenskampf,<br />
sondern wir den ihrigen!<br />
Ihre Sorgen, dass die verstorbenen<br />
heiligen an Ihrem Alltagsleben teilnehmen,<br />
sind deshalb unbegründet.<br />
Solche befürchtungen haben einerseits<br />
etwas mit unserem Wandel, andererseits<br />
aber auch mit Menschenfurcht zu<br />
tun. hingegen sollten wir uns vor Dem<br />
fürchten, der tatsächlich einblick in<br />
die verborgensten Gedanken von uns<br />
Menschen hat (Ps 139,2), vor dessen<br />
Angesicht alles offenbar ist (hos 7,2).<br />
Deshalb sollen wir die ermahnung aus<br />
2. Korinther 7,1 täglich beherzigen:<br />
«So wollen wir uns reinigen von aller<br />
Befleckung des Fleisches und des Geistes<br />
zur Vollendung der Heiligkeit in<br />
Gottesfurcht!» F.P.<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
29
30<br />
VOrSchAU<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 20.03.<strong>2012</strong>,<br />
mit u.a. diesem thema*:<br />
«Der Brandopferaltar und das Lamm<br />
Gottes»<br />
*Änderungen vorbehalten<br />
IMPrESSUM<br />
<strong>Missionswerk</strong> und Verlag <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
www.mitternachtsruf.ch<br />
GrÜNDEr wim Malgo (1922-1992)<br />
VOrSTAND Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo,<br />
Jonathan Malgo<br />
SchWEIZ <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>, Ringwiesenstr. 12a,<br />
8600 Dübendorf, Tel.: (0041) 044 952 14 14<br />
DEUTSchLAND <strong>Mitternachtsruf</strong> Zweig Deutschland e.V.,<br />
Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 07745<br />
8001<br />
OrGAN Der «<strong>Mitternachtsruf</strong>» erscheint monatlich. Er ist ausserdem<br />
in englischer, französischer, holländischer, italienischer,<br />
portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und<br />
ungarischer Sprache erhältlich.<br />
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N.L. = Norbert Lieth; E.M. = Elia Morise; M.M. = Marcel Malgo;<br />
R.M. = René Malgo; F.P. = Fredy Peter; S.R. = Samuel Rindlisbacher<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2012</strong><br />
DIR KANN NuR JESuS HELFEN<br />
wuchtige Hammerschläge durchdringen<br />
die Stille. Hammerschläge, die<br />
schwere, rostige Nägel durch die Hände<br />
und Füsse des Herrn Jesus treiben. Hammerschläge,<br />
die dem Sohne Gottes gelten.<br />
Hammerschläge, die Seine Sehnen<br />
zerreissen und Ihm unsägliche Schmerzen<br />
bereiten. Hammerschläge, die eigentlich<br />
für Sie und für mich bestimmt<br />
sind. Es sind Hammerschläge wegen unserer<br />
Vergehungen und Sünden. Doch<br />
nun heften sie den Herrn Jesus Christus,<br />
das Lamm Gottes, an das Kreuz.<br />
Hammerschlag um Hammerschlag malt<br />
uns Gott selbst unser Problem vor Augen.<br />
Es ist das Problem unserer Sünde<br />
und Verlorenheit. Doch anstatt dass wir<br />
diese Hammerschläge erhalten, führt Er<br />
sie an sich selber aus. Es sind Hammerschläge,<br />
die Ihnen sagen: «Also hat Gott<br />
die Welt geliebt, dass er seinen einzigen<br />
Sohn dahingab, auf dass alle, die an ihn<br />
glauben, nicht verloren gehen, sondern<br />
ewiges Leben haben!» (Joh 3,16). Es<br />
sind Hammerschläge, die Jesus an das<br />
Kreuz und damit in die Gottesferne nageln,<br />
sodass wir Jesus schreien hören:<br />
«Mein Gott, mein Gott, warum hast du<br />
mich verlassen?» (Mt 27,46).<br />
Hören Sie die Hammerschläge in Ihrem<br />
Herzen? Gott meint Sie. Er will Ihnen<br />
sagen: Lassen Sie sich mit Gott versöhnen.<br />
Bringen Sie Ihr Leben mit Gott<br />
in ordnung.<br />
Hammerschlag um Hammerschlag.<br />
unerbittlich und hart. ohne Erbarmen<br />
und Mitleid. Es sind Hammerschläge, die<br />
da sagen: Da ist einer, Jesus Christus,<br />
der für Sie bezahlt. Er ist Der, von dem<br />
die Bibel sagt: «Denn er hat den, der von<br />
keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde<br />
gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit<br />
Gottes würden» (2.Kor 5,21). Es sind<br />
die Hammerschläge, die Ihnen sagen: Jesus<br />
hat Ihre Schuld auf sich genommen!<br />
«Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde<br />
der Welt wegnimmt» (Joh 1,29).<br />
während der Hammer knirschend<br />
aufschlägt, ruft Gott Ihnen zu: Jesus ist<br />
erschienen, um die Sünden wegzunehmen<br />
(1.Joh 3,5)! Hammerschlag um<br />
Hammerschlag. während Gott für Sie<br />
leidet, ruft die Bibel Ihnen zu: «Wenn wir<br />
unsere Sünden bekennen, ist er treu und<br />
gerecht, dass er uns die Sünden vergibt<br />
Hammerschläge<br />
und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit»<br />
(1.Joh 1,9). während der Henkersknecht<br />
den Hammer schwingt, ruft Gott<br />
Ihnen zu: «So kommt denn und lasst uns<br />
miteinander rechten, spricht der Herr.<br />
Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll<br />
sie doch schneeweiss werden, und wenn<br />
sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch<br />
wie Wolle werden» (Jes 1,18).<br />
Gott fragt Sie ganz persönlich: wollen<br />
Sie etwa an mir vorübergehen?<br />
Ist Ihnen das Geschehen am Kreuz so<br />
egal? Berührt es Sie so wenig? Ja, lässt<br />
es Sie kalt, dass Gott Sein Leben für<br />
Sie gibt? Hammerschlag um Hammerschlag!<br />
Gott hat für Ihr Leben nur einen<br />
einzigen wunsch! Er möchte, dass Sie<br />
gerettet werden. Er möchte Sie bei sich<br />
im Himmel haben. und so lässt Er Ihnen<br />
durch diese Hammerschläge sagen:<br />
«Gott will, dass alle Menschen gerettet<br />
werden und zur Erkenntnis der Wahrheit<br />
kommen» (1.tim 2,4). Laut sagen die<br />
Hammerschläge: Lassen Sie sich versöhnen<br />
mit Gott! (2.Kor 5,20).<br />
Sind Sie versöhnt mit Gott, mit Gott<br />
im Reinen? Haben Sie Vergebung Ihrer<br />
Sünden? Ist Gott schon Ihr Vater, Ihr<br />
Freund? wenn nicht, dann gehen Sie<br />
doch jetzt auf Ihre Knie. Bekennen Sie<br />
Jesus Christus Ihre Schuld. Bitten Sie<br />
Ihn um Vergebung aller Ihrer Sünden<br />
und bitten Sie Ihn, in Ihr Herz und Leben<br />
zu kommen. und seien Sie gewiss, Ihre<br />
Schuld ist vergeben.<br />
Die Hammerschläge des Kreuzes<br />
kommen auch Ihnen zugut. Jesu Blut ist<br />
auch für Sie geflossen. Ja, danken Sie<br />
dem Herrn Jesus Christus, dass Er Sein<br />
Leben und Blut für Sie gegeben hat und<br />
Sie werden erfahren, was die Bibel sagt:<br />
«Allen aber, die ihn aufnahmen, denen<br />
gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu<br />
werden, denen, die an seinen Namen<br />
glauben!» (Joh 1,12).<br />
Haben Sie die Hammerschläge des<br />
Kreuzes verstanden? Sie tönen durch<br />
die Ewigkeit, ich hoffe, auch in Ihrem<br />
Herzen! Ja, noch einmal möchte ich Sie<br />
bitten: Kommen Sie heute mit Gott ins<br />
Reine! Denn jetzt, in diesem Augenblick,<br />
sagt die Bibel: «Siehe, jetzt ist die angenehme<br />
Zeit; siehe, jetzt ist der Tag des<br />
Heils!» (2.Kor 6,2). Geben Sie Ihm jetzt<br />
eine Antwort! S.r.
<strong>Mitternachtsruf</strong>- Freundestreffen in<br />
Sindelfi ngen<br />
Stadthalle, Schillerstr. 23<br />
Do. 17.05.<strong>2012</strong> (Himmelfahrt)<br />
10.00 Uhr: Norbert Lieth<br />
14.00 Uhr: Daniel Yahav / Elia Morise<br />
Drei Nationen ein Thema:<br />
JESUS<br />
Norbert<br />
Lieth<br />
Ein Deutscher.<br />
Er gehört dem<br />
Vorstand des <strong>Missionswerk</strong>s<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> an.<br />
Ein Schwerpunkt seiner Verkündigung<br />
ist die biblische Prophetie.<br />
Er ist verheiratet, hat vier Kinder<br />
und lebt in der Schweiz.<br />
Daniel<br />
Yahav<br />
Ein Israeli.<br />
Er ist Sohn eines<br />
Holocaust-Überlebenden,<br />
wurde 1959 in Jaffa<br />
geboren und traditionell jüdisch<br />
erzogen. Mit 15 Jahren kam er<br />
zum Glauben an Jesus. Er ist<br />
Pastor der Pniel-Gemeinde in<br />
Tiberias.<br />
✘ Spezielles Highlight im musikalischen Programm:<br />
eine christlich-arabische Musikgruppe.<br />
✘ Besonderes für die Kinder: Hans-Jürgen Braun<br />
und sein rollender Kindertreff.<br />
✘ Grosser Büchertisch!<br />
Elia<br />
Morise<br />
Ein Ägypter.<br />
Er ist freier Mitarbeiter<br />
des <strong>Missionswerk</strong>s<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> und<br />
als Evangelist und Islamexperte<br />
international unterwegs, besonders<br />
in der arabischsprechenden<br />
Welt. Er lebt mit seiner Familie in<br />
Deutschland.<br />
Herzlich willkommen!<br />
Ein besonderer Tag unter einem besonderen Thema.
Golgatha<br />
John F. MacArthur<br />
Tatort Golgatha<br />
Am Kreuz von Golgatha, wo die grösste Sünde und<br />
Ungerechtigkeit der Menschheitsgeschichte geschah,<br />
erreichte Gottes Gerechtigkeit ihren Höhepunkt. Angefangen<br />
beim Abendmahl bis hin zum qualvollen<br />
Tod am Kreuz zeigt «Tatort Golgatha» die Geschichte<br />
der grossen Schuld und Rebellion des Menschen und<br />
die Dimension der unfassbaren, grenzenlosen Gnade<br />
Gottes.<br />
Taschenbuch, 252 S., Bestell-Nr. 170002<br />
CHF 12.50, EUR 8.90<br />
NEU NEU NEU NEU<br />
im im Verlag! Verlag!<br />
Wilfried Plock<br />
Die Gewissheit des<br />
Glaubens<br />
In 1. Johannes 5,9-13 fi nden wir eine besonders<br />
schöne Frucht der Auferstehung:<br />
die Gewissheit des Glaubens. Auf<br />
bewegende Art und Weise macht Wilfried<br />
Plock die bemerkenswerten Worte<br />
des Apostels lebendig.<br />
Audio-CD, Bestell-Nr. 130046<br />
CHF 5.50, EUR 4.00<br />
NEU NEU<br />
im Verlag!<br />
Carsten Peter Thiede<br />
Der unbequeme Messias<br />
Jesus – von vielen geliebt, aber auch von vielen gehasst.<br />
Wo liegt die Wahrheit? Gibt es überhaupt Beweise<br />
für Seine Existenz? Prüfen Sie alle vorhandenen<br />
Fakten anhand dieses scharfsinnigen Buches!<br />
Taschenbuch, 224 S., Bestell-Nr. 170240<br />
CHF 18.95, EUR 10.95<br />
Paul Minder<br />
Die Gemeinde Jesu –<br />
Passion für eine<br />
verlorene Welt<br />
Ausgehend von Johannes 17 zeigt Paul<br />
Minder eindringlich die Passion, die die<br />
Gemeinde Jesu für eine verlorene Welt<br />
haben sollte. Lassen Sie Ihr Herz wieder<br />
neu entfl ammen für den wichtigen Auftrag<br />
der Mission!<br />
Audio-CD, Bestell-Nr. 130047<br />
CHF 5.50, EUR 4.00<br />
Elia Morise<br />
Das Leben nach der<br />
Auferstehung<br />
Was wäre, wenn Jesus nicht auferstanden<br />
wäre? Eindrücklich zeigt Elia Morise<br />
die herrlichen Folgen der Auferstehung<br />
auf. Wir beten einen lebendigen Herrn<br />
an! Bewegend und ermutigend.<br />
Audio-CD, Bestell-Nr. 130048<br />
CHF 5.50, EUR 4.00<br />
Bücher und CDs<br />
aus unserem Verlag<br />
Manuel Seibel<br />
Das Passah des Herrn<br />
Das Evangelium für Gläubige – so hat man den Bericht<br />
über das Passahfest im 2. Buch Mose genannt.<br />
Aber haben Christen das Evangelium denn noch nötig?<br />
Paulus jedenfalls wollte extra deshalb nach Rom<br />
kommen – daher sollten auch Christen heute in das<br />
Thema einsteigen. «Sieh dir Christus an» – dieses lebensverändernde<br />
Motto zieht sich durch das ganze<br />
Buch, das jeder Bibelleser zur Hand nehmen sollte.<br />
Gebunden, 173 Seiten, Bestell-Nr. 170007<br />
CHF 11.50, EUR 8.00<br />
Erwin W. Lutzer<br />
Verrat an Jesus<br />
Wer ist der wahre Jesus? Ist es möglich zu wissen,<br />
wer Er wirklich war? Dr. Erwin Lutzer widerlegt in seinem<br />
neuesten Buch sechs populäre Lügen, die heute<br />
über Jesus in Umlauf sind und beharrlich verbreitet<br />
werden.<br />
Gebunden, 175 Seiten, Bestell-Nr. 170001<br />
CHF 19.90, EUR 10.90<br />
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im im Verlag! Verlag!<br />
Norbert Lieth<br />
Der Fels der Passion<br />
«Siehe, ich lege in Zion einen Stein des<br />
Anstosses und einen Fels des Ärgernisses;<br />
und jeder, der an ihn glaubt, wird<br />
nicht zuschanden werden!» Anhand von<br />
drei Felsen in der Bibel macht Norbert<br />
Lieth die Einzigartigkeit Christi gross.<br />
Audio-CD, Bestell-Nr. 130049<br />
CHF 5.50, EUR 4.00<br />
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im im im im Verlag! Verlag! Verlag! Verlag!