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Versmolder - Westfalen-Blatt : eZeitung - Ihre Lokalausgaben im ...

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Guten Morgen<br />

Nichtwissen<br />

Junior ist eine Woche mit seinem<br />

Freund auf einem Bauernhof. Da er<br />

sich nicht meldet, versucht Mutter<br />

ihn zu erreichen, um zu hören, wie<br />

es geht. »Ist ein riesen Hof hier.<br />

Hab' jetzt keine Zeit, wir grillen.<br />

Nachts zocken wir am Computer,<br />

wie lange, willst du gar nicht<br />

wissen.« Nichtwissen ist manchmal<br />

besser. Monika Schönfeld<br />

Von-Bora-Haus<br />

sehr gut beurteilt<br />

Versmold (km). Das Katharinavon-Bora<br />

ist bei der Qualitätsüberprüfung<br />

durch den Medizinischen<br />

Dienst der Krankenkassen (MDK)<br />

mit einer 1,0 beurteilt worden.<br />

Diese jährliche Untersuchung in<br />

stationären Pflegeeinrichtungen<br />

wurde am 14. Mai vorgenommen.<br />

Lesen Sie einen ausführlichen Bericht<br />

in der morgigen Ausgabe.<br />

Familien-<br />

Nachrichten<br />

Geburtstage<br />

Georg Lehing, Kiefernweg 13, 73<br />

Jahre.<br />

Ingrid Jaroschewski, Wittensteiner<br />

Straße 2, 71 Jahre.<br />

Magdalene Höcker, Am Fichtenkamp<br />

21, 77 Jahre.<br />

Friedrich Vorderbrügge, Ströhnstraße<br />

21 a, 72 Jahre.<br />

Eheschließung<br />

Eva Krause und Thomas Niedermowwe,<br />

Casumer Straße 24 in<br />

Hesselteich.<br />

Geburt<br />

Luna Mia Herbrig,Tochter von<br />

Sandra Herbrig geb. Hellige und<br />

Maolito Karl Herbrig, Bockhorster<br />

Landweg 46.<br />

Trauerfälle<br />

Hans Severin, Hesselstraße 1, ist<br />

am vergangenen Samstag <strong>im</strong> Alter<br />

von 71 Jahren verstorben. Die<br />

Trauerfeier findet am Donnerstag,<br />

26. Juli, um 13 Uhr in der<br />

Friedhofskapelle zu Versmold<br />

statt. Anschließend ist die Beisetzung.<br />

Paul Stukenbrock, Borgholzhauser<br />

Straße 5, ist am vergangenen<br />

Sonntag <strong>im</strong> Alter von 86 Jahren<br />

verstorben. Die Trauerfeier findet<br />

<strong>im</strong> engsten Familienkreis statt.<br />

Einer geht<br />

durch die Stadt<br />

. . . und sieht an den Säulen<br />

eines Geschäfts an der Münsterstraße<br />

Schmierereien, die am vergangenen<br />

Wochenende entstanden<br />

sein müssen. Die Polizei Versmold<br />

sucht Zeugen und n<strong>im</strong>mt Hinweise<br />

unter � 0 54 23/94 89 0 entgegen,<br />

hofft auf eine schnelle Ergreifung<br />

der Schmierfinke . . . EINER<br />

So erreichen<br />

Sie <strong>Ihre</strong> Zeitung<br />

Abonnentenservice<br />

Telefon 0 52 01 / 81 11 40<br />

Fax 0 52 01 / 81 11 55<br />

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Fax 0 54 23 / 95 08 14<br />

Lokalredaktion Versmold<br />

Münsterstraße 5, 33775 Versmold<br />

Burkhard Hoeltzenbein 0 54 23 / 95 08 16<br />

Klaus Münstermann 0 54 23 / 95 08 18<br />

Fax 0 54 23 / 95 08 14<br />

versmold@westfalen-blatt.de<br />

@ www.westfalen-blatt.de<br />

<strong>Versmolder</strong> Anzeiger<br />

Familie Wittke wandert aus<br />

Siebter Teil der Serie »Peckeloher Kalenderblätter«: das Heuerlingshaus an der Stränger Straße<br />

Von Burkhard Hoeltzenbein<br />

Versmold-Peckeloh<br />

(WB). Das unscheinbare Heuerlingshaus<br />

des einstigen Hofes<br />

Uhlenbusch, das der Peckeloher<br />

Dorfarchivar für die WEST-<br />

FALEN-BLATT-Serie »Peckeloher<br />

Kalenderblätter« <strong>im</strong> Juli<br />

ausgegraben hat, erzählt <strong>im</strong><br />

Wortsinn ein Stückchen Peckeloher<br />

Baugeschichte. Denn<br />

einst zog die Familie Wittke als<br />

Heuerlinge in das Haus.<br />

Als die Wittkes von Oesterweg<br />

nach Peckeloh »auswandern«,<br />

sind die Zeiten jener Heuerlinge,<br />

die sich einst bei Uhlenbusch<br />

verdingt hatten, längst passé. Als<br />

Wittkes ankommen, gehört dieser<br />

Hof bereits den Uhlenbusch-Erben,<br />

der Familie Schwengebeck.<br />

Wilhelm verdient Lohn und Brot<br />

als Maurer bei der alteingesessenen<br />

Firma Brüwer in Versmold.<br />

Der Mann vom Bau entwickelt<br />

alsbald die Idee, selbst in das<br />

Geschäft einzusteigen. Anfang des<br />

20. Jahrhunderts gründet Wilhelm<br />

Wittke sein eigenes Baugeschäft,<br />

das sich auf die »Anfertigung von<br />

Zementwaren« spezialisiert. Ein<br />

Foto aus den Gründungsjahren<br />

zeigt ihn mit Schiebermütze und<br />

<strong>im</strong> Arbeitsfrack vor dem Kotten, in<br />

dem er seine Zementstücke goss.<br />

Im Vordergrund sind Rohrteile<br />

zu sehen, hinter ihm aber auch<br />

Grabmäler aus Beton. »Diese<br />

Grabkreuze müssen eine Zeit lang<br />

der letzte Schrei gewesen sein«,<br />

kommentiert Werner Potthoff. Das<br />

ehemalige Familiengrab seines<br />

Hofes wies ein ebensolches Grabkreuz<br />

auf. Aber auch Betontröge<br />

für Schweine und Rinder oder<br />

Betonstürze stammten aus der<br />

Wittke`schen Produktion.<br />

Auf einem nicht datierten, sehr<br />

verblassten Foto ist die Familie auf<br />

den Stufen vor ihrem schmucken,<br />

Wilhelm Wittke gründete Anfang des 20. Jahrhunderts sein Baugeschäft<br />

zur Anfertigung von Zementwaren. Foto: Klaus Münstermann<br />

Versmold (WB/km). Vier<br />

Turniertage, mehr als 90 Prüfungen<br />

und rund 5000 Nennungen<br />

auf einem mehr als<br />

100 000 Quadratmeter großen<br />

Turniergelände – die <strong>Versmolder</strong><br />

Reitertage vom 6. bis 9.<br />

September sind eines der größten<br />

ländlichen Pferdesportturniere<br />

Deutschlands.<br />

Acht S-Springen stehen an, aufgeteilt<br />

in eine Youngster-Tour mit<br />

S* für sieben- und achtjährige<br />

Nachwuchsspringpferde, die<br />

»Business-Class« auf Ein-Sterne-<br />

Niveau und die »First Class« auf<br />

Zwei-Sterne-Level.<br />

Neu in diesem Jahr: Die Mannschaftsspringprüfung<br />

der Klasse S.<br />

Apropos Mannschaft – wie schon<br />

in den Vorjahren zählt auch in<br />

diesem Jahr die LVM Team Challenge<br />

wieder zu den Höhepunkten<br />

des Turniers. In insgesamt sieben<br />

Prüfungen vom Reiterwettbewerb<br />

bis zur Klasse A kämpfen die<br />

Reitvereine der Region um ein<br />

Gesamtpreisgeld von 1500 Euro,<br />

die den Vereinskassen zu Gute<br />

kommen.<br />

Höhepunkt auf dem Dressurviereck<br />

ist wieder der Prix St.<br />

Damals und heute: Peckelohs Dorfarchivar Werner Potthoff hat das<br />

unscheinbare Heuerlingshaus des einstigen Hofes Uhlenbusch In<br />

hellen Backsteinhäuschen abgebildet.<br />

Neben dem stolz die Hände in<br />

die Seiten gestützten Wilhelm<br />

Wittke, der von 1866 bis 1994<br />

lebte, ist Sohnemann Rudolf Wilhelm<br />

zu sehen. Der 1891 geborene<br />

Filius tritt, wie es sich gehört, ins<br />

väterliche Geschäft ein.<br />

»Das muss gut funktioniert haben«,<br />

mutmaßt Werner Potthoff.<br />

Denn in den folgenden Jahrzehnten<br />

gießt sich die Firma als<br />

verlässlicher Bauträger selbst ein<br />

solides Fundament. Im Jahr 1931<br />

folgt der große Umzug des Unternehmens<br />

an die Münsterstraße.<br />

Schräg gegenüber des Hofes von<br />

Florenz Potthoff direkt am Ortseingang<br />

Richtung Versmold entsteht<br />

das neue Baugeschäft. Dieses profitiert<br />

schnell von der Wirtschaftskrise.<br />

»In den 30-er Jahren wurden<br />

viele Baumaßnahmen aufgelegt,<br />

um das Heer der Arbeitslosen<br />

zu beschäftigen«, erklärt Werner<br />

Potthoff.<br />

Nach dem Tod des Seniorchefs<br />

folgt <strong>im</strong> Jahr 1955 eine Zäsur.<br />

Rudolf Wilhelm stirbt <strong>im</strong> Alter von<br />

63 Jahren. Mit der Heirat von<br />

Tochter Ingrid, die den jüngsten<br />

Nachbarssohn jenes Florenz ehelicht,<br />

wandelt sich der Firmenname<br />

in »Wittke & Potthoff«. Mit<br />

Schwiegersohn Herbert Potthoff,<br />

geboren 1927, geht es nach dem<br />

Krieg nahtlos weiter.<br />

Dieses Mal hilft die riesige Nachfrage<br />

nach Wohnraum dem Bauunternehmen,<br />

um wieder auf die<br />

Beine zu kommen. Vom Bauernhof<br />

bis zum Supermarkt oder der<br />

Molkerei als Großprojekt ziehen<br />

die Wittke-Arbeiter in den nächsten<br />

Jahren Häuser hoch und lassen<br />

Peckeloh wachsen. Insbesondere<br />

die in alle H<strong>im</strong>melsrichtungen<br />

ausufernden Siedlungen in<br />

Peckeloh und Versmold bringen<br />

der Firma wirtschaftlichen Segen.<br />

»Da stand ein Kran in der Mitte<br />

Peckeloh für den Monat Juli in seinem diesjährigen Kalender<br />

ausgegraben. Foto: Burkhard Hoeltzenbein<br />

und bediente nach Fertigstellen<br />

der einen gleich die nächste Baustelle«,<br />

beschreibt Werner Potthoff,<br />

der mit den Wittke-Potthoffs<br />

übrigens nicht verwandt ist.<br />

Mit dem Freitod von Herbert<br />

Wittke <strong>im</strong> Jahr 1985 geht die Ära<br />

der Bau-Dynastie zu Ende. Das<br />

Unternehmen Fressmann aus<br />

Greffen übern<strong>im</strong>mt später das<br />

Firmengelände.<br />

Das schmucke Heuerlingshaus<br />

an der Stränger Straße wechselt<br />

mehrfach den Namen, bleibt aber<br />

<strong>im</strong>mer in Familienbesitz der Uhlenbusch-Nachfahren.<br />

Nach den<br />

Schwengebeck heiraten Knemeiers<br />

ein. Heute gehört das malerische<br />

Anwesen der Peckeloher Familie<br />

Froböse.<br />

Kalenderblätter alenderblätter von Januar bis Dezember<br />

Jeden Monat stellen wir historische<br />

Peckeloher Gebäude vor.<br />

Gemeinsam mit<br />

Archivar Werner<br />

Potthoff erzählt<br />

das WESTFA-<br />

LEN-BLATT die<br />

Geschichte zu<br />

den historischen<br />

Ansichten aus<br />

dem Ortsteil.<br />

Erschienen<br />

sind: GastwirtschaftWagemann<br />

(Januar),<br />

Kolonialwarenhandel<br />

Redecker<br />

(Februar), Der<br />

Ja Janu nuar ar a Fe Febr brrua<br />

uar<br />

Mä März rz Ap Apri ril Mai ai<br />

Ju ni nii J ul uli Au Auugu<br />

gu st stt<br />

Se pt em embe be ber OOk<br />

Okt kt<br />

No Nove ve mb mber b er D<br />

Hollmann'sche Hof (März), Der<br />

Bramert'sche Hof (April), Die<br />

Peckeloher Mühlen (Mai), Milch-<br />

Peckeloher<br />

Kalenderblätter<br />

2012<br />

Versmold reizt Profis und Amateure<br />

Reitertage vom 6. bis zum 9. September: 90 Prüfungen mit mehr als 5000 Nennungen<br />

Georges, eine internationale Prüfung<br />

des Weltreiterverbandes<br />

(FEI). Die Nachwuchsdressurpferde<br />

treten in einer M*- und einer<br />

S*-Prüfung gegeneinander an.<br />

Noch steht der Nennungsschluss<br />

aus, aber in den Vorjahren waren<br />

die Prüfungen stets hochkarätig<br />

besetzt mit Olympiasiegern, Weltmeistern<br />

wie Vielseitigkeitsreiter<br />

Frank Ostholt oder Dressurreiterin<br />

Monica Theodorescu, sowie anderen<br />

prominenten Reitern, die die<br />

Prominente Springreiter werden auch dieses Mal in<br />

Versmold an den Start gehen. So wie der<br />

Reitertage Versmold nutzen, um<br />

ihren vierbeinigen Nachwuchs an<br />

den großen Sport heranzuführen.<br />

Außerdem kann das Publikum sich<br />

auf die Lokalmatadoren freuen:<br />

Insa Glanemann, die <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr das Goldene Reitabzeichen<br />

für zehn Siege in der schweren<br />

Klasse entgegennehmen konnte,<br />

Rebecca Golasch, die einst<br />

Deutsche Meisterin war, Balazs<br />

Krucso, der schon zwe<strong>im</strong>al den<br />

Großen Preis für sich entscheiden<br />

konnte sowie Emil Orban und<br />

Holger Wenz.<br />

Das Motto von Veranstaltungsorganisator<br />

Peter Jennissen: Immer<br />

noch ein bisschen besser. Ein<br />

Novum in diesem Jahr sind die<br />

Prüfungen, die ausschließlich für<br />

Amateure ausgeschrieben sind, also<br />

für diejenigen Reiter, für die der<br />

Sport reines Hobby ist – ein<br />

Format, das nicht nur bei den<br />

Aktiven großen Anklang findet,<br />

sondern auch bei den Sponsoren.<br />

Mannschaftsolympiasieger und ehemalige Weltmeister,<br />

Franke Sloothaak, <strong>im</strong> vergangenen Jahr.<br />

wagenfahrer an der Gastwirtschaft<br />

Bals (Juni).<br />

Heute: Juli –<br />

Das Heuerlingshaus<br />

an<br />

der Stränger<br />

Straße.<br />

August: Die<br />

Wiltmann'sche<br />

Seen-Terrasse<br />

am Heidesee.<br />

September:<br />

Klasse der Peckeloher<br />

Volksschule.<br />

Oktober: Kartoffelernte<br />

bei<br />

Friedrich Holz.<br />

November: Hof Florenz Potthoff.<br />

Dezember: Lebensmittel Buddemeier.<br />

Ebenfalls unter sich befinden<br />

sich die Ü 40-Reiter be<strong>im</strong> »<strong>Versmolder</strong><br />

Oldie Cup« des Deutschen<br />

Akademischen Reiterverbandes.<br />

Besondere Förderung erfahren in<br />

Versmold auch die Jungs <strong>im</strong> Sattel,<br />

die sich <strong>im</strong> Juniorenlager in eigenen<br />

Wettbewerben messen können.<br />

Überhaupt wird der Nachwuchs<br />

groß geschrieben in Versmold.<br />

An die 40 Prüfungen für<br />

Junioren vom Führzügelwettbewerb<br />

für die Jüngsten bis hin zur<br />

Klasse M für die U16- und die<br />

U18-Jährigen sprechen für sich.<br />

Und auch das Rahmenprogramm<br />

der Reitertage Versmold<br />

hat einiges zu bieten: die »After<br />

Jump-Party« mit DJ Markezz am<br />

Samstagabend, einen Reiterflohmarkt<br />

am Sonntag (Tische werden<br />

gestellt. Standgebühr zehn Euro<br />

oder eine Torte. Anmeldung mit<br />

Angabe von Namen und Telefonnummer<br />

unter � 0 54 23/49 37 1)<br />

oder das Schlemmerfrühstück am<br />

Sonntagmorgen.<br />

Der Eintritt zum Turnier ist an<br />

allen Tagen frei. Lediglich für die<br />

After Jump-Party sind fünf Euro zu<br />

entrichten, die ein Freigetränk<br />

enthalten. Kleiner Tipp: Von 21 bis<br />

22 Uhr ist an der Cocktailbar<br />

Happy Hour.<br />

@ www.reitertage-versmold.de.

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