Eine Perle wartet auf Entdeckung - St. Peter-Ording
Eine Perle wartet auf Entdeckung - St. Peter-Ording
Eine Perle wartet auf Entdeckung - St. Peter-Ording
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Ma a a<br />
Hamam: der<br />
reinigende Genuss<br />
Tönning: der längste<br />
Adventskalender<br />
Schafe: der Traum<br />
vom Aussteigen<br />
Kristin Boese: der<br />
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Ausgabe 3/07<br />
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Holz unterstützen wir eine bessere Bewirtschaftung<br />
der Wälder weltweit“<br />
Trademark © 1996 Forest <strong>St</strong>ewardship Council A.C.
EDITORIAL INHALT<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
immer wieder neue Themen für Sie <strong>auf</strong>zutun, immer mal neue Perspektiven<br />
zu entdecken und in immer neuer Weise für Sie über<br />
Eiderstedt zu schreiben, bereitet allen Mitgliedern der Redaktion<br />
große Freude. Das ist eigentlich selbstverständlich.<br />
Aber was geschieht, wenn einmal der umgekehrte Fall eintritt?<br />
Wenn Sie ein Thema für uns finden, uns eine neue Perspektive zeigen<br />
und uns sogar ein paar Zeilen schreiben? Dann finden wir<br />
das gar nicht selbstverständlich – und freuen uns umso mehr!<br />
Dieser Tage hat uns eine Dame aus Odenthal, die seit Jahren ihren<br />
Urlaub in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> verbringt, exakt diese Freude bereitet:<br />
ein neues Thema, einen neuen Blickwinkel und ein paar wundervolle<br />
Zeilen. Sie hat uns nämlich das Gedicht KINDERSAND von<br />
Joachim Ringelnatz (1883 bis 1934) zugeschickt – und das macht<br />
so viel Freude, dass wir alle Magazin-Leser daran teilhaben lassen<br />
wollen:<br />
Das Schönste für Kinder ist Sand.<br />
Ihn gibt's immer reichlich,<br />
Er rinnt unvergleichlich<br />
Zärtlich durch die Hand.<br />
Weil man seine Nase behält,<br />
Wenn man <strong>auf</strong> ihn fällt,<br />
Ist er so weich.<br />
Kinderfinger fühlen,<br />
Wenn sie in ihm wühlen,<br />
Nichts und das Himmelreich.<br />
(Fassung des Erstdrucks 1931)<br />
Wenn jetzt die Tage nicht mehr so lange hell sind und die <strong>St</strong>uben<br />
nicht mehr von selber warm bleiben, dann kann diese <strong>St</strong>immung<br />
Sie vielleicht versöhnlich und heiter durch die winterlichen Ungemütlichkeiten<br />
lotsen: das Empfinden vom sonnenwarmen, zärtlich<br />
rinnenden Sand und das unbeschwerte Gefühl vom Nichts und<br />
vom Himmelreich.<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen herzerwärmenden<br />
Herbst und Winter und schicken Ihnen, liebe Leserin aus Odenthal,<br />
ein besonders großes Dankeschön!<br />
Ihre Magazin-Redaktion<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: CALLIES KOMMUNIKATION,<br />
Ulrich Callies, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739<br />
Fax 04562/267813, Mobil 0170/2132020, info@callies-kommunikation.de<br />
in Kooperation mit der Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
Tourismus-Zentrale Eiderstedt/Garding, Tourist-Information <strong>St</strong>adt Tönning,<br />
Tourist-Information Friedrichstadt<br />
Anzeigen: Callies Kommunikation, Telefon 04562/266739, Fax 04562/267813,<br />
Mobil 0170/2132020, info@callies-kommunikation.de<br />
Redaktion und Text: Marianne von Salis (sam), Madlen Höfs, Andrea Keil (AK),<br />
Winfried Schmidt (wisch)<br />
Layout: VONRAUSCHENBACH Design, Lübeck<br />
Repro: Profi Repro Mediengestaltung A. Bentfeld, Lübeck, www.ProfiRepro.de<br />
Druck: Westermann Druck, Braunschweig, Auflage: 50.000 Exemplare<br />
Fotos Titelseite: gettyimages, Marianne von Salis, Andrea Keil, Winfried Schmidt<br />
Editorial, Impressum 3<br />
Wellness – Hamam – das Erlebnis von Wärme 4<br />
Blickpunkt Kliniken Die Kunst der Schönheit 9<br />
Am Rand notiert – <strong>St</strong>randkörbe im Winterschlaf 10<br />
Gegen den Wind – Triathleten lassen sich nicht bremsen 12<br />
Weltmeisterin Kristin Boese – 13<br />
<strong>St</strong>ammplatz <strong>auf</strong> dem Sieger-Treppchen<br />
Thalasso – Heilkräftige Göttin 14<br />
Messe-Saison – Die Nordsee <strong>auf</strong> Tour 15<br />
Tönning im Winter – Helle Akzente für trübe Tage 16<br />
Kunst <strong>auf</strong> Eiderstedt – Aquatinta, Kaltnadel & Co 18<br />
Ortsportrait Friedrichstadt – Der Herzog und seine Holländer 20<br />
Friedrichstadt Kultur – Kultur und Kurzweil 23<br />
Kunst-Klima – Die Kunst der Kinder 24<br />
Baumaßnahmen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad – Auf neuen Wegen 27<br />
Marktplatz – Kleinanzeigen 28<br />
Buchtipp – Faszination Nordfriesland 30<br />
Serie Kirchen – <strong>St</strong>. Magnus in Tating 31<br />
Produkte der Region – Die guten Gaben der Schafe 32<br />
Lokalkolorit 33<br />
Friedrichstadt – <strong>Eine</strong> Tür fürs Leben 36<br />
Kurz notiert 38<br />
Hotels – Morgens und Abends 39<br />
Gästehäuser und Hotels 45<br />
Campus Nordsee, Haus Windschur, Hotel Ambassador<br />
„Blanker Hans“ Büsum – Mitten in der Flut 48<br />
Tipps & Termine 49<br />
Vermischtes 50<br />
Magazin<br />
3
4<br />
WELLNESS<br />
Hamam –<br />
das Erlebnis von Wärme<br />
Nichts anderes als „Wärme“ heißt das arabische Wort „Hamam“. Und<br />
damit ist das Wesentliche schon gesagt. <strong>Eine</strong> Hamam-Zeremonie lässt<br />
Körper und Seele warm werden. Im Wellness-Zentrum in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> wird diese Wohltat täglich verabreicht.<br />
Der Bademantel hängt leicht entrüstet an<br />
einem fremden Kleiderhaken. Seine Aufgabe,<br />
die menschliche Körperlichkeit dezent zu<br />
verhüllen, hat unversehens – und alles<br />
andere als flächendeckend – ein rot-weiß<br />
kariertes Baumwolltuch übernommen. Marita<br />
Polifka hat es dem verwunderten Gast<br />
höflich und schnell um die Hüften gelegt.<br />
„Das ist der Pestemal“, sagt sie, ohne zu<br />
erwarten, dass man sich das Wort je merken<br />
wird. Der knapp bemessene <strong>St</strong>off wird<br />
traditionell zum Hamam angelegt. Und das<br />
ist gut so, denn jeder Quadratzentimeter<br />
mehr wäre nur hinderlich.<br />
In den folgenden zehn Minuten kann der<br />
Bademantel in aller Ruhe an seiner beleidigten<br />
<strong>St</strong>immung arbeiten. Denn nun bleibt er<br />
gänzlich sich selbst überlassen. Die mit<br />
freundlichen, hellen Fliesen ausgekleidete<br />
Kabine kann zwar auch zu zweit <strong>auf</strong>gesucht<br />
werden. Aber der Gast bevorzugt es diesmal,<br />
alleine Platz zu nehmen, um mit der<br />
rechten inneren Sammlung im Dampfbad zu<br />
verharren.<br />
Ob der Kreisl<strong>auf</strong> stabil ist, hat Marita Polifka<br />
zuvor gefragt. Das ist absolut der Fall und<br />
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bewusst bewegen<br />
so ist es in Ordnung, dass es in der Kabine<br />
ziemlich schnell nicht nur mollig, sondern<br />
enorm warm wird. Zugleich erhebt sich die<br />
Frage, ob man die Luft nicht auch trinken<br />
könnte, anstatt sie einzuatmen. Der Dampf<br />
duftet angenehm und dass von innerer<br />
Sammlung überhaupt keine Rede sein kann,<br />
ist auch nicht schlimm. Das Gegenteil ist<br />
eher der Fall. Alle Poren scheinen nur dar<strong>auf</strong><br />
ge<strong>wartet</strong> zu haben, sich dem Sein endlich<br />
weit öffnen zu dürfen. So fließt die<br />
Sammlung eifrig und frei dahin. Glücklicherweise<br />
geht es dem Gast nicht alleine so. Die<br />
gläserne Tür schwitzt so ergiebig, dass man<br />
kaum den Blick abwenden kann. Aber ehe<br />
die rinnenden Gedanken in die Frage münden<br />
können, wie es der Tür dabei wohl geht,<br />
ist Marita Polifka zur <strong>St</strong>elle und gibt dem<br />
Sein wieder Kontur und Inhalt.<br />
Die Physiotherapeutin trägt jetzt auch einen<br />
„Pestemal“ und ein passendes Oberteil,<br />
allerdings in Weiß. „Eigentlich ist Weiß den<br />
Jungfrauen vorbehalten“, erklärt sie die<br />
osmanische Tradition. „Aber ich trage so<br />
gerne Weiß.“ Sie lacht, denn offensichtlich<br />
gehört sie nicht mehr zu der betreffenden<br />
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Fotos: Marianne von Salis<br />
WELLNESS LOKAL-BUMMEL<br />
Der kupfergetriebene Tas gehört zum „Handwerkszeug“ von<br />
Marita Polifka.<br />
Altersgruppe. Aber sie hat sich deren herzliche Vergnügtheit<br />
bewahrt.<br />
In der Mitte des Hamam-Raumes steht eine große, wuchtige<br />
Liege, die aus poliertem Marmor zu bestehen scheint und vermutlich<br />
genauso hart ist. Der Gast wird freundlich gebeten, sich<br />
<strong>auf</strong> eine der Schmalseiten zu setzen – und beginnt zu verstehen,<br />
warum die Masseurin sich beizeiten der sparsamen Bekleidungsetikette<br />
angepasst hat. Am Hamam-Zeremoniell ist nicht nur<br />
Wärme, sondern auch sehr viel Wasser beteiligt. Reinigung ist<br />
das Thema dieser <strong>St</strong>unde. Und darum greift Marita Polifka zuallererst<br />
zu einer handlichen Kupferschale, die sie ein ums andere<br />
Mal füllt, um den Gast mit sanfter Geste zu begießen.<br />
„Mein guter Geist nimmt alles<br />
<strong>auf</strong>, was Sie bedrückt.“<br />
So warm und weich, wie sich das stetig fließende Nass über alle<br />
Körperpartien breitet, könnte es auch eine mit leichter Hand<br />
gemixte Körperlotion sein. Aber es ist pures Wasser und dabei<br />
wird es bleiben – auch viele Ewigkeiten später, als ein frostiger<br />
Guss das behaglich dämmernde Gemüt <strong>auf</strong>schrecken wird. Ist<br />
es dann nicht doch kühlschrankkaltes Öl, das sich aus der Schale<br />
<strong>auf</strong> den protestierenden Körper ergießt? Nein, es sind nur die<br />
gründlich gehätschelten Sinne, die in dieser ungetrübten <strong>St</strong>unde<br />
jeden Wassertropfen zum osmanischen Balsam erhöhen.<br />
„Willkommen im Hamam“, sagt Marita Polifka, als der Gast fürs<br />
erste ausreichend gewässert und behutsam erfrischt ist. Ihr<br />
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Magazin<br />
5
Blick ist freundlich und ernst, denn der Willkommensgruß<br />
ist genauso wenig eine Floskel,<br />
wie das Hamam kein Akt hygienischer<br />
Pedanterie ist. Die Masseurin stellt den kupfergetriebenen<br />
„Tas“ beiseite und der Gast<br />
darf sich niederlegen. Ein Zustand größter<br />
Ungemütlichkeit scheint zu drohen, denn der<br />
triefende Kopf soll <strong>auf</strong> einer umgedrehten,<br />
mit einer rundlichen Ausbuchtung versehenen<br />
Kupferschale lagern. Und<br />
ob der zivilisierte Rücken die<br />
steinerne Liegestatt gutheißen<br />
kann, ist mehr als fraglich.<br />
Aber der Mut zur praktischen<br />
Erfahrung wird belohnt. Die Marmorfläche<br />
begegnet dem zögerlichen Rücken mindestens<br />
so komfortabel wie ein frisch bezogenes<br />
Vier-<strong>St</strong>erne-Hotelbett. Und das metallene<br />
„Kopfkissen“ ist bequemer als jede<br />
orthopädisch wertvolle Nackenstütze. Marita<br />
Polifka zieht einen unförmigen Handschuh<br />
über die Rechte. Das Gebilde besteht aus<br />
Rohseide und heißt „Kese“. Aber die Masseurin<br />
hat eine viel schönere Bezeichnung.<br />
„Das ist mein guter Geist“, sagt sie. „Der<br />
nimmt alles <strong>auf</strong>, was Sie bedrückt.“<br />
Früher, wenn die osmanischen Männer nach<br />
langen Ritten durch die <strong>St</strong>eppe matt und<br />
staubig in Istanbul oder einer größeren anatolischen<br />
Ansiedlung eintrafen, führte sie<br />
der Weg meist direkt ins Waschhaus. Aus<br />
dem erklärlichen Anlass entwickelte sich<br />
eine beispielhafte Badekultur, die den Kör-<br />
6<br />
WELLNESS<br />
Der feuchte Leinensack wird <strong>auf</strong> der Marmorliege<br />
geglättet, …<br />
… gründlich mit <strong>auf</strong>gelöster Olivenöl-Kernseife<br />
getränkt …<br />
per genauso pflegte wie die sozialen Kontakte.<br />
Während Marita Polifka jetzt mit sorgsam<br />
dosierter Kraft den Seidenhandschuh zum<br />
Einsatz bringt, ist der Gast trotzdem froh,<br />
sich nicht wegen einer etwaigen <strong>St</strong>aubschicht<br />
genieren zu müssen.<br />
Erstaunlicherweise trägt die prickelnde Prozedur<br />
den neudeutschen Namen „Peeling“.<br />
Aber es wird schnell spürbar, dass es dabei<br />
„Jede Seifenblase bringt Ihnen<br />
ein bisschen Glück.“<br />
und bei allen folgenden Elementen des<br />
Hamam nicht allein um die Sauberkeit von<br />
Haut und Haaren geht. Wenn Marita Polifka<br />
den Gast später mit den Worten „Ich<br />
wünsche Ihnen ein langes, schönes Leben“<br />
verabschieden wird, dann ist damit zu rechnen,<br />
dass er sich <strong>auf</strong> allen Ebenen rein und<br />
<strong>auf</strong>geräumt fühlt.<br />
Als die Physiotherapeutin sich von einem<br />
Hamam-Meister in die Kunst der vollkommenen<br />
Reinigung hatte einweisen lassen und<br />
dabei zum ersten Mal an sich selbst das<br />
osmanische Zeremoniell erlebte, da war ihr<br />
erstes Empfinden: „Ich fühlte mich in meine<br />
frühe Kindheit zurückversetzt, als ich noch<br />
von meiner Mutter gewaschen wurde.“ Dieses<br />
Erlebnis wünscht sie auch jedem anderen<br />
Menschen: „Wirklich loslassen und sich<br />
anvertrauen können. Die Wärme und die<br />
… und die wunderbare Wolke der Reinheit ist<br />
„geboren“.<br />
sanfte Berührung spüren. Sich für kurze Zeit<br />
wieder geschützt, versorgt und geborgen<br />
fühlen.“ Hamam ist Reinigung, aber auch<br />
das Gefühl, „in den Arm genommen zu werden“.<br />
Dann kann es tatsächlich in allen Winkeln<br />
des Seins hell und warm werden.<br />
Zum einstündigen Zeremoniell gehören auch<br />
das Einseifen mit Olivenöl-Kernseife und die<br />
Begegnung mit der „Wolke der Reinheit“. Mit<br />
Hilfe eines <strong>auf</strong>geblähten<br />
Leinensackes, des „Liv“,<br />
befördert die Masseurin<br />
eine riesige Schaumwolke<br />
<strong>auf</strong> den Rücken des<br />
Gastes. Und während<br />
Körper und Seele danach ruhen dürfen und<br />
auch der Kopf immer schläfriger wird, zerplatzt<br />
gemächlich ein Seifenbläschen nach<br />
dem anderen: „Jedes einzelne bringt Ihnen<br />
ein bisschen Glück“.<br />
Schließlich gibt es die „Erweckung“ mit eisigem<br />
Wasser, eine wohlige Massage und<br />
abschließend eine gediegene Kopfwäsche.<br />
Hier und da sagt Marita Polifka Sätze wie<br />
„Nun sind alle bösen Geister vertrieben“<br />
und „Die neuen Lebensgeister sind<br />
geweckt“. Und während der Gast nach vollbrachtem<br />
Hamam im Ruheraum bei Tee,<br />
Gebäck und Früchten dem Erlebten nachsinnt,<br />
glaubt er der Masseurin <strong>auf</strong>s Wort.<br />
Die Geister haben es gut gemeint. Das sieht<br />
selbst der wieder beachtete Bademantel ein<br />
und fügt sich zufrieden in die Ordnung der<br />
Welt. Marianne von Salis<br />
Fotos: Marianne von Salis
WELLNESS<br />
„Gesundheit ist weniger ein Zustand als<br />
eine Haltung, und sie gedeiht mit der Freude<br />
am Leben.“ Thomas von Aquin war zwar<br />
kein Vertreter medizinischer Heilkunst und<br />
er hatte auch nicht das mindeste mit der<br />
heutigen Zeit zu tun. Aber der kluge Hinweis<br />
des großen Denkers und Theologen des 13.<br />
Jahrhunderts deckt sich doch recht genau<br />
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Wozzeck Oper<br />
28.11.07 – Schleswig<br />
Wege von. Wege nach.<br />
Ballett<br />
29.11.07 – Schleswig<br />
Im weißen Rößl<br />
Operette<br />
26.12.07 – Rendsburg<br />
Hänsel und Gretel<br />
Märchenoper<br />
02.01.08 – Schleswig<br />
Buddenbrocks<br />
Schauspiel<br />
05.01.08 – Schleswig<br />
(Ba)Rock Ur<strong>auf</strong>führung<br />
Ballett<br />
13.02.08 – Schleswig<br />
Die<br />
Feuerzangenbowle<br />
Komödie<br />
05.03.08 – Schleswig<br />
Wassa Schelesnowa<br />
Schauspiel<br />
12.03.08 – Schleswig<br />
Hoffmanns Erzählungen<br />
Oper<br />
16.04.08 – Schleswig<br />
La Musica Zwei<br />
Schauspiel<br />
23.04.08 – Schleswig<br />
Die<br />
Dreigroschenoper<br />
<strong>St</strong>ück mit Musik<br />
28.05.08 – Schleswig<br />
Kuss der Spinnenfrau<br />
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rund zwei <strong>St</strong>unden, in denen vorgegebene Elemente<br />
mit individuell zu wählenden Anwendungen<br />
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ein Ganzkörper-Peeling, ein Wannenbad,<br />
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und ein abschließendes Wellnessgetränk.<br />
Die folgenden Varianten angeboten:<br />
ROSEN-SPA: Das Meersalz-Peeling, das Badeöl<br />
und das Massageöl sind mit Rosenaroma veredelt.<br />
Dem Duft werden ausgeprägt harmonisierende<br />
Eigenschaften zugesprochen, da die Kraft<br />
der Rose regeneriert und beflügelt, zugleich aber<br />
auch entspannend wirkt.<br />
CLEOPATRA-SPA: Nach einem reinen Meersalz-<br />
Peeling folgt ein Bad in einer Mischung aus Meerwasser<br />
und Ziegenmilch. Letztere hat ausgeprägt<br />
pflegende Eigenschaften, die besonders bei empfindlicher<br />
Haut äußerst wohltuend wirken. Die<br />
Massage erfolgt mit einer Sahne-Butter-Massagecreme,<br />
die als Spitzenprodukt natürlicher Schönheitspflege<br />
gilt.<br />
SCHOKOLADEN-SPA: Der Trend geht zur Schokolade<br />
– auch bei der exklusiven Körperpflege.<br />
Es empfiehlt sich, die Angebote der Spa-Suite<br />
beizeiten vorzubestellen. Besonders bei der<br />
Buchung für zwei Personen ist eine frühe Anmeldung<br />
anzuraten, da die Wellness-Abteilung dann<br />
auch zwei Masseure zur Verfügung stellt. Buchung<br />
und Informationen bei Christina Heesch im Wellness-<br />
und Gesundheitszentrum der Tourismus-Zentrale<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Maleens Knoll 2, Telefon<br />
04863/999-124, E-mail: c.heesch@tz-spo.de,<br />
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Darum beginnt dieses Spa mit einem Schokoladen-Mohn-Peeling.<br />
Nach einem reinen Meerwasserbad<br />
erfolgt die Massage mit einer Schokoladen-Sahne-Massagecreme.<br />
Der appetitanregende<br />
Duft wird als besonderes Fest für die Sinne<br />
gepriesen.<br />
SOMMERTRAUM: Nach einem Frucht-Peeling,<br />
bestehend aus Joghurt, einer exotischen Frucht<br />
und Meersand, verspricht das Meerwasserbad<br />
den „Duft eines warmen Sommerabends“. Die<br />
Massage wird mit einem so genannten Fruchtstempel<br />
durchgeführt: getrocknete Kräuter und<br />
Fruchtschalen werden in ein Tuch gewickelt, mit<br />
Öl getränkt und mit Massagebewegungen über die<br />
Haut geführt. Die Wirkung ist sehr entspannend<br />
und erfrischend. – Der „Sommertraum“ wird von<br />
Mai bis September angeboten.<br />
WINTERTRAUM: Die Kräuterdüfte des Winters<br />
mit ihren behaglichen und wärmenden Eigenschaften<br />
(Anis, Zimt usw.) bestimmen alle Anwendungen<br />
vom Kräuter-Peeling über das Meerwasserbad<br />
bis zur Kräuterstempel-Massage.<br />
Der „Wintertraum“ wird von November bis Februar<br />
angeboten. Marianne von Salis<br />
Fotos: Marianne von Salis
BLICKPUNKT KLINIKEN<br />
Die Kunst der Schönheit<br />
Das persönliche Wohlbefinden ist von vielen Faktoren<br />
abhängig. Idealen Einfluss hat beispielsweise<br />
eine positive Selbstwahrnehmung. Wenn der<br />
Mensch das Empfinden hat, seine innere und äuße-<br />
VINCEMUS-KLINIK<br />
„Schönheit ist ein überall gar gern gesehener<br />
Gast.“ Die kluge Erkenntnis gehört zu<br />
dem Schatz an Lebensweisheiten, die Goethe<br />
der Welt hinterlassen hat. Professor Dr.<br />
Dr. Felix-Rüdiger Giebler erwähnt das Dichterwort<br />
gerne, um sein berufliches Selbstverständnis<br />
anschaulich zu machen.<br />
Schönheit betrachtet der renommierte Spezialist<br />
für kosmetische Chirurgie als Phänomen,<br />
das in Wechselwirkung mit anderen<br />
Gegebenheiten zu sehen ist. Wer schön ist,<br />
hat es leichter mit sozialen Kontakten und<br />
beruflichen Erfolgen. Das wusste nicht nur<br />
Goethe, das rechnen auch die <strong>St</strong>atistiker<br />
vor. Äußere Schönheit stärke zudem das<br />
Selbstvertrauen und daraus resultiere wiederum<br />
eine schöne Ausstrahlung.<br />
Professor Giebler ist Schönheits-Chirurg aus<br />
Passion, mit tiefem Verständnis für die Persönlichkeit<br />
des Menschen. 1983 hat er in<br />
Friedrichstadt die Vincemus-Klinik eröffnet.<br />
Seither ist das Haus zu einer der ersten<br />
Adressen in Deutschland für plastische, wiederherstellende<br />
und kosmetische Chirurgie<br />
geworden. Die vielfältige ärztliche Kunst des<br />
Mediziners ist weltweit anerkannt. In knapp<br />
50 Publikationen hat er sein Wissen und<br />
seine Erfahrungen öffentlich gemacht.<br />
café rasmus<br />
hotel · café · restaurant<br />
Im café rasmus wird das Motto „Zeit zum<br />
Verweilen“ großgeschrieben. Hier findet jeder<br />
Gast klassische Café-Kultur und ansprechende<br />
Übernachtungsmöglichkeiten unter einem<br />
Dach: im Erdgeschoss bietet unser Café eine<br />
herrliche Auswahl an Kuchen, Torten, Kaffee-<br />
Variationen sowie eine täglich wechselnde<br />
Speisekarte mit regionalen und traditionellen<br />
Doch zugleich hat er sich den Blick für den<br />
Einzelnen bewahrt. Weil es bei einer kosmetischen<br />
Korrektur um das Zusammenspiel<br />
von äußerlich harmonischen Proportionen<br />
und innerer Harmonie geht, legt der Chefarzt<br />
größten Wert <strong>auf</strong> die psychologische Begleitung.<br />
Und wenn eine Operation dann das<br />
Vorurteil „Ich bin hässlich“ so <strong>auf</strong>löst, dass<br />
der Patient mit sich im Reinen ist, sieht er<br />
den Sinn seiner Arbeit voll<strong>auf</strong> bestätigt. sam<br />
KLINIK TÖNNING<br />
Im Krankenhaus Tönning konzentriert sich<br />
die ärztliche Kunst zwar nicht allein <strong>auf</strong> die<br />
Korrektur des äußeren Erscheinungsbildes.<br />
Vielmehr umfasst das Leistungsspektrum<br />
hier drei große, übergeordnete medizinische<br />
Bereiche, nämlich die Innere Medizin, die<br />
Chirurgie und die Physiotherapie. Dennoch<br />
ist das Thema „Schönheit“ auch hier an der<br />
Tagesordnung: die plastisch-kosmetische<br />
Chirurgie und die so genannte Adipositas-<br />
Chirurgie, also die Behandlung übergewichtiger<br />
Menschen, sieht die Klinik-Leitung als<br />
„besonderen Schwerpunkt der chirurgischen<br />
Abteilung“. Den ganzheitlichen Ansatz, der<br />
die Wechselwirkung von innerem Befinden<br />
und äußerer Erscheinung berücksichtigt,<br />
re Schönheit stimmen überein, ist er meist im Einklang<br />
mit sich und fühlt sich wohl. Zwei Kliniken <strong>auf</strong><br />
Eiderstedt widmen diesem Gebiet ganz unterschiedliche,<br />
aber sehr wirkungsvolle Aufmerksamkeit.<br />
beziehen die Tönninger Ärzte nicht nur bei<br />
kosmetischen Eingriffen ein. Fast noch größeren<br />
<strong>St</strong>ellenwert hat dieser Aspekt, wenn<br />
sich Patienten dauerhaft von ihrem Übergewicht<br />
befreien wollen. Operative Maßnahmen<br />
stellen hier nur einen Teil der Behandlung<br />
dar. Das Ergebnis ist zwar schnell sichtbar,<br />
muss aber langfristig von ergänzenden<br />
Therapien gestützt werden. Dazu zählen psychologische<br />
Betreuung, Ernährungsberatung<br />
und sporttherapeutische Elemente.<br />
Im plastisch-kosmetischen Bereich sind u.a.<br />
Brustkorrekturen, Behandlung von Falten,<br />
Gesichtsoperationen, Hautstraffung an<br />
Armen und Beinen und Cellulite-Behandlungen<br />
möglich. sam<br />
GEWUSST WO<br />
Vincemus-Klinik<br />
Am Ostersielzug 7/ Brückenstraße 1a,<br />
25840 Friedrichstadt<br />
Telefon 04881/1717<br />
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Telefon 04861/611-3370<br />
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Köstlichkeiten, die das Herz höher schlagen<br />
lassen; im ersten <strong>St</strong>ock befinden sich unsere<br />
Gästezimmer mit gemütlichem Ambiente, die<br />
jeden Besucher dazu einladen, den Aufenthalt in<br />
der malerischen Atmosphäre und unmittelbaren<br />
Umgebung der Nordsee auch „drinnen“ rundum<br />
zu genießen.<br />
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Magazin<br />
9
10<br />
AM RAND NOTIERT<br />
<strong>St</strong>randkörbe<br />
im Winterschlaf<br />
<strong>Eine</strong>m Einsiedler-Krebs gleich kommt Frank Friedrichs<br />
die Planke herunter: gebückt schleppt er ein<br />
Gehäuse <strong>auf</strong> seinem Rücken, das aber nicht eine<br />
Muschel wie bei besagtem Krebs, sondern ein<br />
<strong>St</strong>randkorb ist. Von dem Hochwasser geschützten<br />
Podest geht es hinunter zum Anhänger eines Traktors.<br />
Die Körbe sollen am Saisonende ins Winterquartier<br />
gebracht werden.<br />
„Das ist keine ganz leichte Arbeit“, erklärt<br />
Friedrichs, der seit 15 Jahren als Schwimmmeister<br />
am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand auch für die<br />
<strong>St</strong>randkörbe der Kurverwaltung zuständig<br />
ist, „aber mit der Zeit gewöhnt man sich<br />
dran.“ Das sehen seine Mitarbeiter Ralf<br />
Berens und Rüdiger Manderla genauso;<br />
Berens transportiert seit zwölf, Manderla<br />
(„ich bin erst kurz dabei“) seit fünf Jahren<br />
Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten<br />
aus der Region in einzigartiger<br />
Atmosphäre mitten im Wattenmeer.<br />
die schweren Körbe. Der <strong>St</strong>randkorb ist eine<br />
typisch deutsche Einrichtung; er soll die<br />
Badegäste vor starker Sonneneinstrahlung,<br />
Wind, Regen und fliegendem Sand schützen.<br />
Sein Geflecht besteht aus Naturrohr, Rattan<br />
oder Kunststoff und in einem gepolsterten<br />
Sitz mit ausziehbaren Fußstützen bietet er<br />
dem <strong>St</strong>randgast viel Bequemlichkeit. Im<br />
L<strong>auf</strong>e der Zeit haben sich zwei Grundformen<br />
entwickelt – an der Ostsee-Küste zeigt sich<br />
der Korb eher abgerundet und geschwungen,<br />
während an der Nordsee eine eckig<br />
anmutende Form vorherrscht.<br />
Erfunden wurde das Möbel 1882 in<br />
Rostock. <strong>Eine</strong> rheumakranke Dame suchte<br />
damals am Warnemünder <strong>St</strong>rand eine<br />
geschützte Sitzmöglichkeit. Korbmachermeister<br />
Wilhelm Bartelmann konstruierte dar-<br />
Pfahlbau-Restaurant & Café<br />
<strong>auf</strong> der Böhler Sandbank<br />
Tägl. 10.30 bis 22.00 Uhr � Tischreservierungen möglich<br />
Dirk & Maike Haupt � 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> � Tel. 0 48 63 - 47 67 57 � www.DieSeekiste.de<br />
Fotos: Winfried Schmidt
AM RAND NOTIERT<br />
Am Saisonende werden die <strong>St</strong>randkörbe <strong>auf</strong> Schäden untersucht, gereinigt und schräg zum Trocken<br />
<strong>auf</strong>gestellt.<br />
<strong>auf</strong>hin den ersten „<strong>St</strong>randstuhl“, wie der Korb<br />
damals hieß, und schon ein Jahr später annoncierte<br />
Bartelmann eine <strong>St</strong>randkorb-Vermietung.<br />
Das damalige Modell war für eine Person gedacht<br />
und hatte keine Verstell-Möglichkeiten.<br />
Heute sind die<br />
Körbe als Zweisitzer<br />
gebaut und die<br />
Rückwand, also<br />
der eigentliche<br />
Korb, lässt sich nach hinten kippen, so dass man<br />
darin liegen oder sitzen kann. Für weiteren Komfort<br />
sorgen Armlehnen, Klapptischchen und eine<br />
Sonnen-Markise.<br />
„Zunächst werden die <strong>St</strong>randkörbe mit einem<br />
Hochdruckreiniger gewaschen“, erläutert Frank<br />
Friedrichs die Arbeiten, die vor dem „Winterschlaf“<br />
der Körbe anfallen. „Dann stehen sie zum<br />
Trocknen schräg <strong>auf</strong> dem Podest. Bevor wir sie<br />
abtransportieren, wird geprüft, ob Schäden vorhanden<br />
sind.“ Denn Wind und Wetter setzen den<br />
Körben <strong>auf</strong> Dauer reichlich zu und da muss so<br />
Manches geflickt werden.<br />
„Ist der Schaden eher klein, richten wir das am<br />
<strong>St</strong>rand“, erklärt Friedrichs. „Für größere Reparaturen<br />
kommen die Körbe aber in den Bauhof.“<br />
<strong>St</strong>ellt sich heraus, dass die Wartung eines <strong>St</strong>randkorbes<br />
zu <strong>auf</strong>wendig und teuer ausfallen würde,<br />
sortieren die Fachleute das <strong>St</strong>ück aus und sehen<br />
es für die alljährliche, öffentliche <strong>St</strong>randkorb-Versteigerung<br />
im April vor. Übrigens hat <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> keine privaten <strong>St</strong>randkorb-Vermieter. Die<br />
Körbe gehören alle der Tourismus-Zentrale.<br />
Gleich hinter dem Deich erhebt sich ein Holzschuppen,<br />
der die Körbe <strong>auf</strong> zwei Ebenen zum<br />
<strong>St</strong>randkörbe gibt es seit<br />
125 Jahren<br />
„Winterschlaf“ <strong>auf</strong>nehmen kann. Für den Transport<br />
in die obere Etage ist eine Motor betriebene<br />
Vorrichtung („L<strong>auf</strong>katze“) installiert. Die Körbe<br />
sind nun mal schwer und werden in der Halle<br />
sonst nur per Sackkarre bewegt. Es gibt mehrere<br />
solcher Lager,<br />
denn die rund<br />
1200 <strong>St</strong>randkörbe<br />
verteilen sich<br />
<strong>auf</strong> fünf verschiedene<br />
Badestellen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Bis<br />
zum Oktober haben alle <strong>St</strong>randkörbe ihre Plätze<br />
im Sand oder <strong>auf</strong> den Podesten verlassen. Denn<br />
dann haben sie ihren (Saison-)Dienst getan.<br />
Winfried Schmidt<br />
Die <strong>St</strong>randkörbe „schlafen” im Winterlager.<br />
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Magazin<br />
11
12<br />
GEGEN DEN WIND<br />
Triathleten lassen sich nicht bremsen<br />
Im Sommer 2008 kann man den Erfolg der beiden sportlichen Großereignisse bereits an einer Hand abzählen:<br />
zum 5. Mal werden der „Gegen den Wind”-Triathlon und der „Gegen den Wind“-Halbmarathon dann<br />
mehr als tausend Ausdauersportler und noch mehr Zuschauer in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> versammeln.<br />
Die Gewissheit, dass die beiden Veranstaltungen<br />
<strong>auf</strong> einem guten Weg sind, haben die<br />
Organisatoren Volker Crantz und Luigi Bariani<br />
spätestens seit den wetterbedingten<br />
Kompliziertheiten der 4. „Gegen den Wind“-<br />
Auflage. Ausgerechnet am 7. Juli, als rund<br />
750 Menschen ihre triathletischen Kräfte<br />
messen wollten, fegten Regen und <strong>St</strong>urm<br />
über <strong>St</strong>rand und Meer. Die Nordsee reagierte<br />
ausgesprochen <strong>auf</strong>gewühlt und so musste<br />
das Schwimmen sicherheitshalber unterbleiben.<br />
Sportler und Veranstalter reagierten mit<br />
Gelassenheit. „Ein Duathlon geht bei jedem<br />
Wetter“, wusste Volker Crantz und ersetzte<br />
die 1,5 Kilometer lange Schwimmstrecke<br />
durch einen zusätzlichen 5-Kilometer-L<strong>auf</strong>.<br />
Damit waren die Teilnehmer 38 Kilometer<br />
<strong>auf</strong> dem Fahrrad und 15 Kilometer im L<strong>auf</strong>schritt<br />
unterwegs. Der schnellste Herr<br />
brauchte dafür 1:51,56 <strong>St</strong>unden, die<br />
schnellste Dame 2:07,51 <strong>St</strong>unden.<br />
Die sportive Unbeugsamkeit wurde prompt<br />
belohnt. Die himmlischen Wettermacher<br />
schämten sich wahrscheinlich wegen ihres<br />
ungemütlichen Verhaltens und bedachten<br />
den Halbmarathon am nächsten Tag mit<br />
überraschender Heiterkeit: 295 Aktive<br />
kamen bei Sonnenschein ins Ziel. Der<br />
schnellste Herr hatte den 21,6 Kilometer-<br />
Kurs nach 1:16,52 <strong>St</strong>unden bewältigt, die<br />
schnellste Dame nach 1:35,35 <strong>St</strong>unden.<br />
2008 findet der „Gegen den Wind-Triathlon“<br />
am 12. Juli und der Halbmarathon am 13.<br />
Juli statt. Wie gehabt können Teilnehmer<br />
sich für die oben genannten olympischen<br />
Distanzen anmelden oder den „Jedermann-<br />
L<strong>auf</strong>“ bzw. „Kids-L<strong>auf</strong>“ mit kürzeren <strong>St</strong>rekken<br />
wählen. sam<br />
Fotos: photocase.com
Fotos: Winfried Schmidt<br />
WELTMEISTERIN KRISTIN BOESE<br />
<strong>St</strong>ammplatz <strong>auf</strong> dem Sieger-Treppchen<br />
Gleich dreimal bestieg Kristin Boese<br />
beim Kitesurf-Weltcup 2007 in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> das Siegertreppchen am<br />
<strong>St</strong>rand. In allen ausgetragenen Disziplinen<br />
holte sie sich einen Preis. Sie<br />
wurde Weltmeisterin im Boardercross,<br />
Zweite im Kursrennen und schließlich<br />
noch Drittplatzierte im Freestyle.<br />
Die Zufriedenheit ihrer Sponsoren und ihre<br />
sportliche Zukunft dürften damit gesichert<br />
sein. Doch das war nicht immer so: „Ich<br />
habe auch schwere Zeiten gehabt“, erinnert<br />
sich die Potsdamerin, die im August<br />
ihren dritten WM-Titel in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
errang, „es konnte passieren, dass ich<br />
nicht wusste, wo die nächste Mahlzeit herkommen<br />
sollte.“ Die 30-jährige sympathische<br />
Sportlerin lächelt vor sich hin und gibt<br />
zu, sich auch „schon mal im Hotel heimlich<br />
ans Buffet geschlichen“ zu haben, um<br />
den größten Hunger zu stillen; damals<br />
arbeitete sie als Surf-Lehrerin in ausländischen<br />
Urlaubsorten.<br />
Doch nach einer steilen Karriere <strong>auf</strong> der<br />
Kitesurf-„Bühne“ gehört das längst der<br />
Vergangenheit an. Vor acht Jahren erst entdeckte<br />
Kristin Boese das Windsurfen, weil<br />
„ich einen Ausgleichssport suchte und<br />
Wassersport sympathisch fand“. Das<br />
Hobby gefiel ihr so gut, dass sie es wenig<br />
später zum Beruf machte und als Windsurf-Lehrerin<br />
tätig wurde. Damals gab es<br />
nur wenige Kitesurfer, doch Kristin Boese<br />
musste „das unbedingt auch mal ausprobieren“<br />
– und dabei blieb es nicht.<br />
Schon ein Jahr später (2002) nahm sie an<br />
den Kitesurf-Weltmeisterschaften teil und<br />
erreichte <strong>auf</strong> Anhieb einen zwölften Platz.<br />
„Das hat mich natürlich unglaublich motiviert<br />
und im Jahr dar<strong>auf</strong> bin ich die volle Tour<br />
mitgefahren. Noch ein Jahr später wurde ich<br />
dann Vizeweltmeisterin.“ Das klingt bescheiden,<br />
ganz natürlich, wie die hübsche Frau<br />
sich auch generell gibt. Selbstverständlich<br />
ist sie „schon stolz, jetzt den dritten Weltmeister-Titel<br />
geholt“ zu haben, macht aber<br />
wenig Aufhebens davon.<br />
In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> fühlte die Sportlerin sich<br />
„<strong>auf</strong> Anhieb wohl“ und es geschah etwas,<br />
das bisher noch nie vorgekommen war:<br />
„Gemeinsam mit meinem Freund (Weltmeister<br />
bei den Herren im Boardercross) fuhr<br />
ich nach einem Wettbewerbs-Tag los und wir<br />
entschlossen uns ganz spontan, die herrliche<br />
Landschaft zu genießen und bis zum<br />
Sonnenuntergang zwischen Weiden, Gräben<br />
und Feldern zu bleiben; das macht man während<br />
eines Wettbewerb eigentlich nie, so<br />
richtig abschalten und genießen."<br />
Der <strong>St</strong>rand des Badeortes „beeindruckt<br />
durch seine enorme Breite“, findet die Weltmeisterin,<br />
die nahezu alle schönen <strong>St</strong>rände<br />
dieser Welt kennt. Und durch „die oft<br />
unsichere Wetterlage bleibt es immer spannend.“<br />
Außerdem, freut sich Kristin Boese,<br />
„kümmern sich die Leute von der Tourismus-<br />
Zentrale wirklich gut um die Fahrer.“<br />
Winfried Schmidt<br />
Magazin<br />
13
THALASSO<br />
Heilkräftige<br />
Göttin<br />
Mit konzentrierter Forschermiene blickt der kleine Junge durch sein<br />
Fernrohr. „Wo liegt Thalasso?“, hat ihm ein Werbetexter in den<br />
schönen blonden Schopf geschrieben. Was für eine Frage! Thalasso<br />
kann überall sein – sofern Meer in der Nähe ist.<br />
Der wissbegierige Knabe ziert den Titel einer<br />
kleinen Werbebroschüre, mit der die Sympathie<br />
von Urlaubern für die deutschen Küsten<br />
weiter beflügelt werden soll. Die Arbeitsgemeinschaft<br />
„Die deutschen Seebäder“, in<br />
deren Namen das Faltblatt erscheint,<br />
berührt mit der absichtsvollen Frage aber<br />
auch ein seltsames Phänomen: obwohl seit<br />
2500 Jahren bekannt und auch heute in den<br />
Programmen touristischer und therapeutischer<br />
Einrichtungen selbstverständlich enthalten,<br />
ist der Begriff „Thalasso“ vielen<br />
Menschen ziemlich rätselhaft.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist dafür ein vielsagendes<br />
Beispiel. Zwar repräsentiert das traditions-<br />
14<br />
N ORDSEE R EHA-KLINIKUM<br />
S T. PETER-ORDING<br />
FACHKLINIKUM FÜR ORTHOPÄDIE, PNEUMOLOGIE<br />
(ATEMWEGSERKRANKUNGEN), DERMATOLOGIE, NEUROLOGIE, HNO<br />
(TINNITUS BEHANDLUNG NACH DEM BRÜGGER-KONZEPT ODER<br />
RETRAINING THERAPIE), PSYCHOSOMATIK (ERSCHÖPFUNGSZUSTÄNDE),<br />
ANSCHLUSSHEILBEHANDLUNGEN<br />
reiche Nordseeheilbad alle guten Thalasso-<br />
Eigenschaften. Die wenigsten Gäste aber<br />
würden <strong>auf</strong> die Idee kommen, allein schon<br />
ihren Aufenthalt in dem Ferienort als Thalasso-Anwendung<br />
zu bezeichnen. Genau dies<br />
ist aber der Fall.<br />
Wichtigste Voraussetzung für die Thalasso-<br />
Zuordnung ist die direkte Nachbarschaft<br />
zum Meer. Nichts anderes besagt nämlich<br />
der Begriff: „thalassa“ ist das griechische<br />
Wort für „Meer“. Bei den alten Griechen trug<br />
eine Meeresgöttin diesen Namen. Und im<br />
vorchristlichen Griechenland finden sich<br />
auch prominente Hinweise <strong>auf</strong> die Heilkraft<br />
von „thalassa“: der berühmte Arzt Hippokra-<br />
In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, am Nationalpark Schleswig-Holsteinisches<br />
Wattenmeer, nutzen wir die Heilkraft der Nordsee für unsere<br />
Anwendungen. Die landschaftlich schön gelegenen Fachkliniken<br />
Nordsee I und II liegen fußläufig von der Nordsee entfernt und<br />
bieten neben der Durchführung von Heil-<br />
verfahren, „Kuren“ und<br />
Anschlussheilbehandlungen,<br />
eine Vielzahl<br />
individueller Präventivprogramme<br />
und Gesundheitsangebote.<br />
Gern senden wir Ihnen<br />
ausführliches Prospektmaterial.<br />
tes nutzte das Meer als Mittel bei Rheuma<br />
und Ischias.<br />
Die neuere Medizin spricht den „göttlichen“<br />
Substanzen sogar noch breitere Einsatzmöglichkeiten<br />
zu. Schon der Aufenthalt am<br />
<strong>St</strong>rand, wenn die Atemwege die salz- und<br />
jodhaltige Meeresluft <strong>auf</strong>nehmen, ist eine<br />
heilkräftige Thalasso-Anwendung. Des weiteren<br />
sind die Gaben des Meeres Bestandteil<br />
hochwertiger Behandlungen. Dazu zählen<br />
Bäder, Wassergymnastik und Inhalationen,<br />
Anwendungen mit Algen, Meersalz oder<br />
Schlick.<br />
Nach medizinischer Erkenntnis empfehlen<br />
Thalasso-Therapien sich bei <strong>St</strong>ress,<br />
Erschöpfung, Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-Problemen,<br />
Venenerkrankungen, Rheuma, Rücken- oder<br />
Hautproblemen. Die Mittel des Meeres stärken<br />
das Immunsystem, entgiften den Körper,<br />
beleben den <strong>St</strong>offwechsel und entspannen<br />
die Seele. Und wer keines dieser Leiden<br />
in sich spürt, mag sich trotzdem „Göttin Thalassa“<br />
anvertrauen: ihr kraftvolles Naturell<br />
hat nämlich auch <strong>auf</strong> die Schönheit vortrefflichen<br />
Einfluss. sam<br />
THALASSO-THERAPIE<br />
Die entscheidenden Impulse für das heutige<br />
Thalasso gingen 1865 von dem französischen<br />
Arzt de La Bonnardière aus. Im<br />
Rahmen seiner Doktorarbeit entstand der<br />
Begriff „Thalasso-Therapie“. Zugleich wurden<br />
die betreffenden Behandlungen erstmals<br />
offiziell definiert. Hierzulande hat der<br />
„Verband deutscher Thalasso-Zentren“ die<br />
Kriterien für seriöse Angebote festgelegt.<br />
U.a. sollen Thalasso-Einrichtungen maximal<br />
300 Meter vom Meer entfernt liegen. Sie<br />
sollen mit frischem Meerwasser behandeln<br />
und strenge Hygienevorschriften umsetzen.<br />
UNSERE GESUNDHEITSANGEBOTE:<br />
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Wohldweg 7, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, T. 04863/706-02, F. 7062-799<br />
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Fotos: photocase.com
Fotos: TZ <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
MESSE-SAISON<br />
Die Nordsee<br />
<strong>auf</strong> Tour<br />
Klappern gehört zum Handwerk. Das<br />
wissen Tourismus-Direktor Bernd Paulsen<br />
und Marketingleiter Werner<br />
Domann nur zu gut.<br />
Obwohl sie mit <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> eines der touristischen<br />
„Flaggschiffe“ steuern, betrachten sie<br />
die gute Position nicht als Ruhepolster. „Wenn wir<br />
unsere Übernachtungs-Zahlen halten wollen, dürfen<br />
wir nicht untätig bleiben“, meint Domann –<br />
und rüstet sich für den nächsten Großeinsatz: die<br />
Teilnahme an den Messen der kommenden Monate.<br />
Mit gutem Grund zeigen sich die Orte der Nordsee<br />
<strong>auf</strong> vielen Messen im In- und Ausland. „Wir<br />
müssen <strong>auf</strong> uns <strong>auf</strong>merksam machen“, erklärt<br />
Bernd Paulsen. Darum haben sich 14 Tourismus-<br />
Vereinigungen zur „Arbeitsgemeinschaft Nordsee“<br />
zusammengeschlossen und beschicken die Messen<br />
mit einem gemeinsamen <strong>St</strong>and; darunter sind<br />
auch <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, die Tourismus-Zentrale<br />
Eiderstedt und die <strong>St</strong>adt Tönning.<br />
Der Tourismus-Direktor sieht „eine große Konkurrenz<br />
durch die Badeorte in Mecklenburg-Vorpommern“.<br />
An der Ostseeküste Mecklenburgs hätten<br />
die historischen Touristen-Orte nach dem Ende<br />
der DDR große Anstrengungen unternommen, wieder<br />
wettbewerbsfähig zu werden. Dass die Nordsee<br />
dahinter nicht zurücksteht, soll mit der Präsenz<br />
<strong>auf</strong> den einschlägigen Messen verdeutlicht<br />
werden. Paulsen: „Wir haben in unseren Ort<br />
schließlich sehr viel investiert.“<br />
Unter anderem wird <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> <strong>auf</strong> seiner<br />
Messe-Tour einem jener Bundesländer weit „entgegenkommen“,<br />
aus denen Jahr für Jahr beson-<br />
MESSE-ÜBERBLICK<br />
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31.01. bis 03.02. 2008<br />
Dresdner Reisemarkt<br />
25.01. bis 27.01. 2008<br />
Reisen Hamburg<br />
06.02. bis 10.02. 2008<br />
Reise Camping Essen<br />
06.02. bis 10.02. 2008<br />
Ferienmesse <strong>St</strong>. Gallen<br />
08.02. bis 10.02. 2008<br />
ders viele Urlauber an die Nordsee reisen: um die<br />
Gäste aus Nordrhein-Westfalen <strong>auf</strong> den neuesten<br />
Informationsstand zu bringen, wird die Arbeitsgemeinschaft<br />
Nordsee beispielsweise <strong>auf</strong> der<br />
„Reise Camping Essen“ vertreten sein und sich<br />
auch beim „Dortmunder Herbst“ blicken lassen.<br />
In Baden-Württemberg, wo sich eine fast ebenso<br />
große Zahl an Nordsee-Liebhabern findet, präsentiert<br />
sich die Gemeinschaft <strong>auf</strong> der „CMT<br />
<strong>St</strong>uttgart“ und <strong>auf</strong> dem „Mannheimer Maimarkt“.<br />
Weitere wichtige Messen, die von der Arbeitsgemeinschaft<br />
beschickt werden, sind etwa die „CBR<br />
München“, die „ITB Berlin“ und natürlich die „Reisen<br />
Hamburg“, <strong>auf</strong> der es bisher die größte Resonanz<br />
gab – wenn man nach der Zahl der verteilten<br />
Prospekte geht. 2007 waren es über 12.000<br />
<strong>St</strong>ück bei 84.000 Besuchern! Schlusslicht ist die<br />
„Ferienmesse Wien“: bei 116.800 Besuchern<br />
gingen gerade mal 1.500 Prospekte über den Tresen.<br />
Der gemeinsame Messestand passt sich<br />
jedem <strong>St</strong>andort an: Flächen zwischen 32 und 70<br />
Quadratmetern sind möglich, je nach zu erwartender<br />
Besucherzahl. Zu jeder Messe muss nicht nur<br />
der (zerlegte) <strong>St</strong>and transportiert werden, sondern<br />
auch noch weiteres Material: Werkzeuge, Leitern,<br />
Prospekte, Ortspläne, <strong>St</strong>offtaschen, andere<br />
„Give-aways“ und vieles mehr. Kein Wunder, dass<br />
man da einen 40-Tonnen-Lkw benötigt! wisch<br />
CBR München<br />
14.02. bis 18.02. 2008<br />
ITB Berlin<br />
05.03. bis 09.03. 2008<br />
Mannheimer Maimarkt<br />
26.04. bis 06.05. 2008<br />
Dortmunder Herbst<br />
04.10. bis 12.10. 2008<br />
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23. November 19.00 Uhr<br />
Vernissage, 24. u. 25.<br />
November Ausstellung<br />
10.00 - 18.00 Uhr<br />
Magazin<br />
15
16<br />
TÖNNING IM WINTER<br />
Helle Akzente für trübe Tage<br />
Nach der Lebhaftigkeit des Sommers kehrt in den Urlaubsregionen<br />
jetzt ein deutlich beschaulicheres Lebensgefühl ein. Langeweile kommt<br />
trotzdem nicht <strong>auf</strong>. Tönning beispielsweise versieht die Behaglichkeit<br />
der dunkleren Tage mit anregenden Akzenten.<br />
Festlich geschmückt wird sich das historische<br />
Tönninger Packhaus am Hafen wieder<br />
präsentieren: das „Weihnachtsereignis<br />
2007“ steht an. Nicht nur die Fassade, die<br />
im Guinnessbuch der Rekorde als „längster<br />
Adventskalender der Welt“ eingetragen ist,<br />
zeigt sich in schönster Weihnachtsdekoration.<br />
Auch der Innenraum erstrahlt wieder in<br />
festlicher Pracht. Und erstmals werden auch<br />
die Bäume der wichtigsten Zufahrtsstraße,<br />
der Friedrichstädter Chaussee, passend verziert.<br />
Seit das „Weihnachtsereignis“ 1997 zum<br />
ersten Mal stattfand, wird <strong>auf</strong> die Auswahl<br />
der Verk<strong>auf</strong>sstände streng geachtet. Zugelassen<br />
sind nur Verkäufer, die hochwertiges<br />
Kunsthandwerk oder regionale Spezialitäten<br />
feilbieten; einheimische Künstler zeigen und<br />
verk<strong>auf</strong>en ebenfalls ihre Werke – darunter<br />
eine Malerin, die extra für das „Weihnachtsereignis“<br />
metergroße Engel aus altem Leinen<br />
und Blattvergoldung fertigt. Ergänzend<br />
kommt die regionale Küche zum Zuge: Eiderstedter<br />
Spezialitäten werden serviert, darunter<br />
„Wiensupp mit Schink“ (Weinsuppe<br />
und Schinken) und natürlich der berühmte<br />
„Eiergrog“.<br />
Die Zahl der Besucher hat sich seit dem<br />
ersten Mal fast verzehnfacht: 1997 kamen<br />
etwa 6000 Gäste, im Jahr 2006 waren es<br />
bereits gut 50.000. Das Tönninger „Weihnachtsereignis“<br />
ist weithin bekannt. So<br />
nimmt auch die Zahl der Reisebusse stetig<br />
zu: die Touristen kombinieren gern einen<br />
Besuch der Veranstaltung mit einem Aufenthalt<br />
in der Eiderstadt.<br />
In diesem Jahr findet das Weihnachtsereignis<br />
an den ersten drei Advent-Wochenenden<br />
statt, also am 1. und 2. Dezember, am 8.<br />
und 9. sowie am 15. und 16. Dezember;<br />
geöffnet ist das Packhaus am historischen<br />
Hafen dann jeweils von 11 bis 18 Uhr.<br />
SAUNA-WOCHEN<br />
Die kalte, trübe Jahreszeit ist gerade richtig<br />
für einen Sauna-Besuch. Wie wäre es<br />
also mit einem Besuch des Meerwasser-<br />
Schwimmbades in Tönning, dem eine finnische<br />
Sauna angegliedert ist. Tönnings Tourismus-Chef<br />
Torsten Kreß weiß offenbar,<br />
was Winter-Urlaubern gut tut und plant<br />
„besondere Aktionen mit günstigen Angeboten“<br />
im Winter. Weiteres ist im Internet zu<br />
erfahren unter www.toenning.de<br />
MUSIK IN DER KIRCHE<br />
<strong>Eine</strong>s der wichtigsten Kulturgüter <strong>auf</strong> Eiderstedt<br />
ist die Kirchenmusik. In der Tönninger<br />
<strong>St</strong>. Laurentius-Kirche pflegt man diese<br />
Tradition ganz besonders. Zum derzeitigen<br />
„Buxtehude-Jahr“ ehrt <strong>St</strong>. Laurentius den<br />
Komponisten mit einem festlichen Konzert.<br />
Auf dem Programm steht neben mehreren<br />
Instrumental-<strong>St</strong>ücken das Chor-Werk Magnificat<br />
„Mebra Jesu nostri“: in sieben Kantaten<br />
werden hier die Leiden Jesu Christi am<br />
Kreuz beschrieben. Ausführende sind der<br />
Nordfriesische Kammerchor, das Norddeutsche<br />
Orchester und die Formation „Soloquinto“;<br />
die Leitung hat Kantor Christian<br />
Hoffmann. Das Konzert beginnt am Sonntag,<br />
4. November, um 20 Uhr in der Tönninger<br />
<strong>St</strong>. Laurentius-Kirche.Kantor Christian<br />
Hoffmann greift am 17. November in der <strong>St</strong>.<br />
Laurentius-Kirche selbst in die Tasten: „Klaviermusik<br />
bei Kerzenschein zum Volkstrauertag“<br />
ertönt ab 20 Uhr. wisch<br />
Fotos: Winfried Schmidt, Touristinformation <strong>St</strong>adt Tönning
Magazin<br />
17
„Gezeichnet und gemalt habe ich eigentlich<br />
schon immer“, erzählt der Künstler, der<br />
zunächst in bürgerlichen Berufen tätig war.<br />
Der inzwischen 64-Jährige lacht, als er sich<br />
erinnert: „Ich hatte bereits 37Jahre vollendet,<br />
als ich mich entschloss, frei schaffender<br />
Künstler zu sein. Ich war auch schon<br />
verheiratet, und<br />
der Entschluss<br />
hätte mich fast<br />
meine Ehe gekostet.“<br />
Ehefrau<br />
Ingrid ist aber immer noch an seiner Seite<br />
und betreibt die Schiel-Galerie in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
Dorf. Heute ist Erhard Schiel als Künstler<br />
längst im In- und Ausland anerkannt und viel<br />
gefragt. In der „Dünen-Therme“ in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> ist seine berühmte „Welle“ zum eindrucksvollen<br />
Blickfang geworden.<br />
18<br />
KUNST AUF EIDERSTEDT<br />
Aquatinta, Kaltnadel & Co<br />
Radier Kunst<br />
Zunächst liegt die Kupferplatte glänzend und unberührt<br />
<strong>auf</strong> dem Arbeitstisch, ein <strong>St</strong>ück Metall, das Grundlage<br />
eines Kunstwerks werden soll; Ausgangspunkt für<br />
ein Bild, das vervielfältigt werden kann und trotzdem<br />
„Ich beherrsche alle<br />
Techniken”<br />
„Ich beherrsche alle Techniken“, erklärt<br />
Schiel und beugt sich über die kupferne Platte,<br />
die mit einer Schicht Harz oder Wachs<br />
(„Deckfirnis“) überzogen ist; mit einem feinen<br />
<strong>St</strong>ichel wird nun… Doch halt, bevor der<br />
„Radierer“ eine Druckplatte überhaupt bearbeitet,<br />
stellt er meist eine Zeichnung her.<br />
Der Begriff „Radie-<br />
ren“ hat nichts mit<br />
dem gleichnamigen<br />
Gummi zu tun; er<br />
kommt aus dem<br />
Lateinischen und bedeutet soviel wie „kratzen“<br />
oder „schaben“.<br />
Erst entsteht also eine Zeichnung, die durch<br />
die Drucktechnik verschönert und vervielfältigt<br />
werden soll. Die Vorlage überträgt der<br />
Künstler seitenverkehrt <strong>auf</strong> die Metallplatte,<br />
damit im Druck alles wieder richtig steht.<br />
mit jedem Druck zum Unikat wird. Der Mann, der Kunstwerke<br />
dieser Art herstellt, ist ein Allround-Talent: Erhard<br />
Schiel malt in Öl, zeichnet, formt Skulpturen, aquarelliert<br />
und fertigt eben auch diese Radierungen.<br />
ATELIER-BESUCH<br />
Wer Erhard Schiel beim „Radiren“, wie es<br />
noch vor knapp hundert Jahren geschrieben<br />
wurde, einmal zusehen oder auch<br />
selbst Hand anlegen möchte, ist zu seinen<br />
Vorführungen im Atelier "brutkasten" eingeladen.<br />
Es befindet sich hinter seinem<br />
Wohnhaus in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf, Bövergeest<br />
87a. Entsprechende Veranstaltungen mit<br />
dem Titel „Wie entstehen Radierungen und<br />
Kupferstiche“ finden am 26. Oktober und<br />
am 30. Dezember 2007 statt. Beginn ist<br />
jeweils um 20 Uhr, die Dauer ist mit etwa<br />
100 Minuten angesetzt. 2008 geht es im<br />
März weiter, und zwar jeweils am 20. und<br />
28. März.<br />
Fotos: Winfried Schmidt
KUNST AUF EIDERSTEDT<br />
Nun werden mit dem <strong>St</strong>ichel feine und feinste<br />
Linien durch die Deckschicht geritzt. Das<br />
Metall selbst wird dabei nicht berührt. Später<br />
sorgt ein Säurebad dafür, dass sich die<br />
geritzten Linien in das Metall „fressen“.<br />
Danach wird die Platte gereinigt und kann im<br />
trockenen Zustand zum Drucken verwendet<br />
werden. Dies ist eine „<strong>St</strong>richätzung“ oder<br />
auch „Radierung“; der letzte Begriff gilt<br />
generell für Kunstwerke dieser Art.<br />
Wenn Erhard Schiel nicht nur Linien, sondern<br />
auch Flächen <strong>auf</strong> seiner Kupferplatte<br />
haben möchte, benutzt er das Verfahren<br />
„Aquatinta“: wo die Fläche entstehen soll,<br />
wird die blanke Platte gleichmäßig mit feinem<br />
Kolophonium-<strong>St</strong>aub bepudert, der dann<br />
erhitzt und zum Schmelzen gebracht wird;<br />
so entsteht ein mikroskopisch feines Netz,<br />
das im Säurebad die gewünschte Fläche<br />
erzeugt.<br />
Verzichtet der Künstler <strong>auf</strong> eine Deckschicht<br />
und ritzt sein Bild direkt in die polierte Kupferplatte,<br />
spricht man von „Kaltnadel“. Denn<br />
die Säure, deren Wirkung als „heiß“ charakterisiert<br />
werden könnte, kommt hier nicht<br />
zum Einsatz. So entsteht zum Beispiel der<br />
„Kupferstich“, dessen Linien als „gestochen<br />
(!) scharf“ erscheinen. Für Flächen lässt<br />
sich mit speziellem Werkzeug eine Art<br />
Raster mit waagerechten, senkrechten und<br />
diagonalen Linien herstellen. Die Bezeichnung<br />
dafür ist „Mezzotinto“. Schlägt man<br />
Wenn Kolophonium-<strong>St</strong>aub mit der Platte verschmilzt,<br />
entsteht eine Fläche für Aquatinta.<br />
★★★<br />
Beim "Radieren" (links) ist<br />
absolute Genauigkeit gefragt -<br />
ein falscher <strong>St</strong>rich kann nicht<br />
rückgängig gemacht werden.<br />
Erhard Schiel verwendet oft<br />
mehrere Druckplatten, damit<br />
ein besonders ausdrucksstarkes<br />
Bild in seiner Presse<br />
(rechts) entsteht.<br />
dagegen mit einer Punze kleine Punkte in<br />
die Platte, heißt das Verfahren „Punkt- oder<br />
Punzenstich“.<br />
Erhard Schiel benutzt für das fertige Bild<br />
meistens mehrere Druckplatten, die in<br />
unterschiedlichen Techniken hergestellt wurden,<br />
von Aquatinta und Kaltnadel bis zur<br />
„Reservage“, ein Aussprengverfahren. Auch<br />
werden die Platten oft mehrfach mit verschiedenen<br />
Farben <strong>auf</strong> ein Blatt Papier<br />
gedruckt. Ebenso lassen sich reine Schwarz-<br />
Weiß-Drucke nachträglich kolorieren, um<br />
weitere Akzente zu setzen. Jeder Druck fällt<br />
zumeist ein wenig anders aus, und deshalb<br />
handelt es sich um Unikate. Jede Auflage<br />
wird von Erhard Schiel signiert und nummeriert.<br />
Es sind schließlich Originalbilder. Die<br />
fast vergessenen Techniken der Druck-Grafik<br />
faszinieren Erhard Schiel, denn sie sind<br />
eine "echte Herausforderung für jeden<br />
Künstler." Er ist auch der Überzeugung,<br />
dass "diese Kunst heute nur deshalb so<br />
wenig verbreitet ist, weil man sehr viel Zeit<br />
dafür <strong>auf</strong>bringen muss, und die nimmt sich<br />
kaum jemand noch." Winfried Schmidt<br />
<strong>Ording</strong>er Hof<br />
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des Hauses, verwöhnt mit<br />
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19
20<br />
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Montag 16.00 Uhr<br />
(Museumseintritt)<br />
ORTSPORTRAIT FRIEDRICHSTADT<br />
Der Herzog<br />
und seine<br />
Holländer<br />
Wenn sich der Fremde aus der Ferne nähert, erkennt er zunächst eine Brükke<br />
mit vielen Bäumen drum herum. Unvorstellbar, dass sich dahinter eine <strong>St</strong>adt<br />
verbergen soll: Friedrichstadt mit seinen zahlreichen Facetten.<br />
Herzog Friedrich III. von Schleswig Gottorf trug<br />
sich mit dem Gedanken, Handelsbeziehungen<br />
zum Orient <strong>auf</strong>zunehmen. Teil des Vorhabens war<br />
die Errichtung einer <strong>St</strong>adt an einem strategisch<br />
günstigen Platz. Sie sollte einen Hafen haben. Der<br />
Herzog brauchte tüchtige Händler, Ingenieure und<br />
„Industrie“. Und so ergab sich eine denkwürdige<br />
Konstellation: die in Holland damals wegen ihres<br />
Glaubens verfolgten Remonstranten wollten sich<br />
in das Hoheitsgebiet des Herzogs retten, stellten<br />
aber die Bedingung, dass sie ihren Glauben<br />
frei ausüben durften. Da der Herzog die tüchtigen<br />
Holländer brauchen konnte und gegen ihre religiöse<br />
Überzeugung nichts einzuwenden hatte, willigte<br />
er ein. So kam es, dass ab 1621 im Norden<br />
Deutschlands eine <strong>St</strong>adt nach Amsterdamer<br />
Vorbild entstand, mit schnurgeraden <strong>St</strong>raßen und<br />
Grachten, mit Fachwerk- und Giebelhäusern aus<br />
holländischen „Moppen“, kleinen Lehmziegeln –<br />
dem Morast entrungen.<br />
Der Luftkurort zwischen den Flüssen Eider und<br />
Treene ist hell und freundlich, lauschig und<br />
erstaunlich zugleich. <strong>Eine</strong> <strong>St</strong>adtführung lässt sei-<br />
nen einzigartigen Charme in ganzer Vielfalt deutlich<br />
werden. Wir starten am Marktplatz am neugotischen<br />
Brunnenhäuschen. Wer versteht, liest<br />
die plattdeutschen Inschriften des Heimatpoeten<br />
Klaus Groth. Wer will, genießt den Blick <strong>auf</strong> die<br />
neun zusammenhängenden Treppengiebelhäuser<br />
aus der Gründerzeit der <strong>St</strong>adt und studiert die<br />
„Hausmarken“ wie Seerose, <strong>St</strong>ernenhimmel und<br />
Adler. Sie dienten ehemals als Hausnummern und<br />
gaben Auskunft, wer hier wohnte, ob Apotheker,<br />
Weinhändler oder Zigarrenverkäufer.<br />
Im Pferdesprung bewegen wir uns über das<br />
Schachbrett, gehen zum „Neberhaus“ am Mittelburgwall,<br />
in dem es nie eine Burg gegeben hat.<br />
Wir erfahren, dass das Restaurant ein Musterbeispiel<br />
an holländischer Wohnkultur ist und dass<br />
hier 1830 der französische Bürgerkönig Louis<br />
Philippe als Emigrant wohnte; den Aufenthalt nutzte<br />
er u.a. dazu, Kindern Lesen und Schreiben beizubringen.<br />
Wir staunen in der Lohgerberstraße<br />
über ein langes Tr<strong>auf</strong>enhaus, das „Grafenhaus“,<br />
dessen Giebel 1945 zerstört und 1961 wieder<br />
restauriert wurde. Wie viele Häuser hat es ein<br />
Fotos: Andrea Keil
ORTSPORTRAIT FRIEDRICHSTADT<br />
Schauen Sie hinter die<br />
Fassade und lassen Sie sich<br />
angenehm überraschen.<br />
So wandelbar ist der Marktplatz mit seinen 9<br />
Treppengiebelhäusern: je nach Jahres- und Tageszeit<br />
geheimnisvoll in morgendlichen Nebel getaucht<br />
oder belebt, von der Sonne beschienen.<br />
sehr hohes Unter- und niedrige Obergeschosse:<br />
unten war die Wohnstube, oben<br />
das Warenlager.<br />
Ähnlich verhält es sich mit dem „Doppelgiebelhaus“<br />
und dem gegenüberliegenden<br />
schneeweißen „Paludanushaus“ in der Prinzeßstraße.<br />
Letzteres besitzt prachtvoll<br />
geschnitzte Rokoko-Türen. Wir können den<br />
Anblick in aller Ruhe genießen, während wir<br />
Nordsee pur erleben...<br />
... in bester Lage an Wald und<br />
Dünen, nur wenige Gehminuten<br />
zum <strong>St</strong>rand und ins Kurzentrum.<br />
Im Café Sommergarten und unserer kleinen Hausbar können Sie sowohl Ihr Frühstück, Kaffeespezialitäten, hausgemachten Kuchen, ausgewählte<br />
Weine, coole Drinks und Bier vom Fass genießen.<br />
First Class Zimmer und Komfort Zimmer, die sehr geschmackvoll, individuell und teilweise im italienischen Design<br />
eingerichtet sind, verleihen Ihrem Aufenthalt eine Atmosphäre zum Wohlfühlen.<br />
Ihr Hotel Twilling Team heißt Sie herzlich willkommen.<br />
im Café nebenan „Friedrichstädter Tee“ trinken<br />
und Eierlikörtorte verzehren.<br />
Gut, dass wir sitzen, sonst würde uns<br />
womöglich schwindelig. Viele Häuser neigen<br />
sich vornüber: zum leichteren Her<strong>auf</strong>ziehen<br />
der Waren wurden die oberen Etagen ein<br />
paar Zentimeter versetzt über die unteren<br />
gebaut. Damit die Häuser nicht kippen, wird<br />
die Außenfassade mit Mauerankern verklammert.<br />
Beim „Schwarzen Ross“ in der<br />
Westerhafenstraße ist das sehr schön zu<br />
sehen; auch fällt sein weit herausragender<br />
Arm unter dem Giebel <strong>auf</strong> – der Aufzugsbalken<br />
zum Speicher.<br />
Die Holländerstadt ist nicht denkbar ohne<br />
ihre Kirchen. Dank der Glaubensfreiheit hatten<br />
sich schon 100 Jahre nach <strong>St</strong>adtgründung<br />
bis zu 13 Glaubensgemeinschaften in<br />
Friedrichstadt angesiedelt. In der Prinzenstraße<br />
betrachten wir den Nachfolgebau<br />
(1850) der einzigen Remonstrantenkirche<br />
außerhalb der Niederlande und gucken am<br />
Mittelburgwall die evangelisch-lutherische<br />
Kirche <strong>St</strong>. Christophorus (1649) an. Sie<br />
<strong>St</strong>randweg 10 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
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Magazin<br />
21
22<br />
ORTSPORTRAIT FRIEDRICHSTADT<br />
Mitreißende Blicke tun sich <strong>auf</strong>: durchs rote<br />
Rosentor den Betsaal der Mennoniten hoch …<br />
beherbergt das Altarbild „Die Beweinung<br />
Christi“ des berühmten Malers Jürgen<br />
Ovens. Ähnlich wie die turmlose katholische<br />
Kirche <strong>St</strong>. Knuth (1854) am Fürstenburgwall<br />
ist sie aus kleinen hellen Backsteinen gefertigt.<br />
Glocke, Kanzel und T<strong>auf</strong>stein stammen<br />
aus untergegangenen Kirchen der alten<br />
Insel Nordstrand. In <strong>St</strong>. Knuth sind es das<br />
mittelalterliche Kruzifix und die geschnitzten<br />
barocken Figuren, die aus <strong>St</strong>urmflut-Kirchen<br />
stammen.<br />
An dem Gebäude „Alte Münze“ am Mittelburgwall<br />
fallen uns die bleiverglasten Fenster<br />
und die große Ladentür <strong>auf</strong>, während<br />
ziervolle Engel-, Löwen- und Faunköpfe vom<br />
Giebel <strong>auf</strong> uns herabschauen. Hier wurde<br />
allerdings nie eine Münze geprägt. Das<br />
Haus diente dem ersten <strong>St</strong>atthalter Adolph<br />
van Wael als Speicher. Seit 1997 logiert hier<br />
das <strong>St</strong>adtmuseum. Im hinteren Gebäude<br />
befindet sich der Betsaal der Mennoniten.<br />
Die von dem Friesen Menno Simons (1492<br />
bis 1559) gegründete protestantische Glaubensgemeinschaft<br />
praktiziert den offenen<br />
Austausch zwischen den Religionen, indem<br />
sie den Saal regelmäßig der hier ansässigen<br />
dänischen Minderheit zu Gottesdiensten<br />
überläßt.<br />
Trotz religiöser Toleranz ist es den Friedrichstädter<br />
Juden Ende der 30-er Jahre nicht<br />
besser ergangen als andernorts. Ihre<br />
Geschichte wird nicht ignoriert: wir begegnen<br />
überall in der <strong>St</strong>adt „<strong>St</strong>olpersteinen“,<br />
kleinen, in den Erdboden eingelassenen<br />
Gedenksteinen – sie erinnern an das Schicksal<br />
der jüdischen Bewohner. Die ehemalige<br />
Synagoge ist heute eine Kultur- und Gedenkstätte,<br />
die Ausstellungen, Lesungen und Vorträgen<br />
Raum bietet.<br />
Wir spazieren an den Gewässern von Eider<br />
und Treene entlang, wo wir langsam aus den<br />
historischen Zeiten in die geruhsame Gegenwart<br />
von Schiffen und Seglern zurückkehren.<br />
Die Aspekte, die Friedrichstadt beim Rundgang<br />
offenbart, sind so zahlreich wie die<br />
Rosenstöcke vor den Häusern. Für jeden<br />
Geschmack ist also etwas dabei.<br />
Andrea Keil<br />
Hotel Herzog Friedrich<br />
Unser kleines, anheimelndes Hotel<br />
mit romantischem Garten-Restaurant<br />
lädt Sie zum Träumen und Entspannen ein.<br />
Die Hotelzimmer sind individuell gestaltet und<br />
teilweise mit Antiquitäten und Alkoven ausgestattet.<br />
Genießen Sie familiäre Atmosphäre und<br />
lassen sich verwöhnen.<br />
Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie!<br />
… und von der Großen Brücke hinab, in den<br />
von Weiden gesäumten Mittelburggraben.<br />
TIPPS UND INFOS<br />
Weitere Informationen über Friedrichstadt<br />
und seine Angebote erteilt die<br />
Tourist Information Friedrichstadt:<br />
Am Markt 9, 25840 Friedrichstadt<br />
Telefon 04881/9393-0<br />
www.friedrichstadt.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
April bis September jeweils Montag bis<br />
Sonntag von 10 bis 17 Uhr,<br />
Oktober jeweils Montag bis Freitag von<br />
10 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag<br />
von 10 bis 14 Uhr,<br />
November bis März jeweils Montag bis<br />
Donnerstag von 10 bis 17 Uhr sowie<br />
Freitag von 10 bis 14 Uhr.<br />
In der Tourist Information ist auch ein<br />
Faltblatt erhältlich, das sehr informativ und<br />
anschaulich Anregungen für einen <strong>St</strong>adtrundgang<br />
in eigener Regie gibt. Geführte<br />
<strong>St</strong>adtrundgänge sind <strong>auf</strong> die Zeit von Juli<br />
bis September beschränkt; dann werden<br />
sie aber täglich angeboten.<br />
Hotel · Restaurant · Appartements · Cafe<br />
Am <strong>St</strong>adtfeld 19 · 25840 Friedrichstadt · Tel 04881-17 71 · Fax 04881-10 27 · info@herzog-friedrich.de · www.herzog-friedrich.de<br />
Fotos: Andrea Keil
Fotos: Andrea Keil, Tourist Information Friedrichstadt<br />
FRIEDRICHSTADT KULTUR<br />
Friedrichstadt: Kultur und Kurzweil<br />
Konzert und Ausstellung<br />
Kulturell engagiert sind fast alle Friedrichstädter<br />
Kirchen. Die katholische Kirche <strong>St</strong>.<br />
Knuth ist 2007 sogar zur ersten Kulturkirche<br />
Europas ernannt worden. In <strong>St</strong>. Christophorus<br />
wiederum finden regelmäßig musikalische<br />
Aufführungen statt. Ein Tipp: das<br />
Adventskonzert am 5. Dezember um 20 Uhr.<br />
Hans-Jürgen Hufeisen bringt in der Kirche<br />
am Mittelburgwall „virtuose und einfühlsame<br />
Flötenmusik“ zu Gehör; Thomas <strong>St</strong>rauß<br />
begleitet ihn am Klavier. – Die „Ehemalige<br />
Synagoge“(Am Binnenhafen/ Westermarktstraße)<br />
zeigt vom 17. November bis 14.<br />
Dezember die Ausstellung „<strong>St</strong>aatssicherheit.<br />
Garant der SED-Diktatur“. AK<br />
Puppentheater<br />
Auch an die Kinder ist gedacht – gerade in<br />
der dunklen Jahreszeit, wenn man besonders<br />
gern in der Märchenwelt <strong>auf</strong> Entdekkungsreise<br />
geht. Das Schleswig-Holsteinische<br />
Landestheater gastiert mit seinem<br />
Puppentheater am 22. Dezember um 15 Uhr<br />
mit „Morgen, Findus, wird’s was geben!“ in<br />
der Kultur- und Gedenkstätte „Ehemalige<br />
Synagoge“. Weitere Aufführungen für<br />
Zuschauer ab vier Jahren: am 29. Januar<br />
2008 „Die Bremer <strong>St</strong>adtmusikanten“, am<br />
15. März „Das tapfere Schneiderlein“ und<br />
am 29. April „Der Nordland-Drache“. Beginn<br />
ist jeweils um 10 Uhr. – Kartenvorverk<strong>auf</strong> in<br />
der Tourist Information Friedrichstadt,<br />
Telefon 04881/9393-0. AK<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Wie im vergangenen Jahr, so schmückt auch<br />
2007 „Märchenhafter Weihnachtszauber“<br />
vom 14. bis 16. Dezember den Marktplatz:<br />
die Besucher er<strong>wartet</strong> wieder ein reiches<br />
Angebot kunsthandwerklicher und kulinarischer<br />
Erzeugnisse. Wer noch kein<br />
Weihnachtsgeschenk hat – hier findet er<br />
bestimmt etwas. AK<br />
Magazin<br />
23
24<br />
KUNST-KLIMA<br />
Die Kunst der Kinder<br />
Die Malerei mit ihren vielen Ausdrucksformen ist<br />
nicht nur Sache der Erwachsenen. Diese Einsicht<br />
überführt der „Förderverein für Kunst und Kultur<br />
„KuKis“ entwerfen Engel-Collagen im <strong>St</strong>il<br />
Gustav Klimts, angeleitet von Regina Janzen.<br />
Vor den beiden Mädchen liegen große Bögen<br />
Zeichenkarton. Erste Konturen sind bereits<br />
zu erkennen. Auf dem farbigen Untergrund<br />
soll ein Bildnis entstehen, ausgeführt als<br />
Collage. Diese Bilder sind für eine Ausstellung<br />
in der Kirche vorgesehen. Kunstpädagogin<br />
Regina Janzen achtet dar<strong>auf</strong>, dass<br />
die zwei sich einer Vorlage aus einem Kunstband<br />
annähern, denn diesmal ist wieder ein<br />
besonders interessanter <strong>St</strong>il eines bestimmten<br />
Künstlers zu beachten.<br />
<strong>Eine</strong> enorme Bandbreite verschiedener <strong>St</strong>il-<br />
Fred Bandekow<br />
Atelier-Galerie · Altendeich 12<br />
25836 Vollerwiek ·Tel. + Fax 04862-10 47 11<br />
Öffnungszeiten: Di-So 14.00-18.00 Uhr und<br />
nach vorheriger Absprache<br />
Wolfgang Groß-Freytag Malerei<br />
Atelierhaus Rungholt · Rungholter Weg 4<br />
25836 Welt · Tel. 04862-104 49 04<br />
grossfreytag@t-online.de<br />
Öffnungszeiten: täglich ab 14 Uhr<br />
1<br />
5<br />
Richtungen erleben die Kinder, die an den<br />
Kursen „Kunst und Kultur für Kids“ teilnehmen.<br />
Der Förderverein unterstützt nicht nur<br />
die Arbeit der erwachsenen Künstler <strong>auf</strong><br />
Eiderstedt, sondern kümmert sich in der<br />
„KuKi-Werkstatt“ ganz besonders um den<br />
Nachwuchs.<br />
„Eigentlich“ hatte Regina Janzen „ eine Auszeit<br />
vom Berufsleben“ als Kunsterzieherin<br />
nehmen wollen, dann aber in Garding eine<br />
Möglichkeit gefunden, eigene pädagogische<br />
Wünsche umzusetzen. „Ich habe mit meiner<br />
Idee, private Kunstgruppen für Kinder und<br />
Jugendliche anzubieten, im Förderverein<br />
offene Türen eingerannt“, lächelt die sympathische<br />
Lehrerin<br />
So lernen die Kinder nun in ihren Kursen,<br />
eigene Ideen im <strong>St</strong>il großer Meister zu verwirklichen.<br />
Sie orientieren sich zum Beispiel<br />
an Salvador Dali, Friedensreich Hundertwasser<br />
oder auch an Andy Warhol. Die Gruppe,<br />
in der auch die beiden Mädchen fleißig bei<br />
der Sache sind, hat ein Gemälde von Gustav<br />
Klimt als Vorlage genommen, um großformatige<br />
Collagen zum Thema „Engel“ zu schaffen<br />
– in einer Grundfarbe und mit vielen<br />
Ateliers<br />
Ulla Knütel<br />
und<br />
Raimund Behrend<br />
Ottenschöl 7<br />
25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864 -10 300<br />
Bitte einen Anruf<br />
vorweg.<br />
Neue <strong>St</strong>raße 5 · 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. 04881 -14 39<br />
www.ewaldheitzmann.de<br />
Atelierbesuche nach tel. Absprache<br />
Ewald Heitzmann<br />
Malerei<br />
Graphik<br />
Collagen<br />
2<br />
6<br />
Garding/Eiderstedt“ direkt in die Praxis: in der<br />
„KuKi-Werkstatt“ im Alten Rathaus in Garding heißt<br />
es regelmäßig „Kunst und Kultur für Kids“.<br />
Westerdeich 1 · 25836 Vollerwiek<br />
Tel. 04862 -10 30 40 · Fax 04862 -10 30 89<br />
meerkunst@aol.com<br />
www.galerie-meerkunst.de 3<br />
Elke Herms-Sonntag<br />
Westerheverstraße 7<br />
25836 Poppenbüll<br />
Tel. 04865 - 201<br />
Karin Dreyer 48<br />
Galerie und Atelier<br />
meerkunst<br />
Öffnungszeiten:<br />
Do-So 14-18 Uhr<br />
(Saison)<br />
und nach Vereinbarung<br />
Goldornamenten. Denn für die Ausstellung<br />
in der Gardinger <strong>St</strong>. Christians Kirche heißt<br />
das Motto „Engel unter uns“. In zwei Gruppen<br />
mit insgesamt 17 Kindern zwischen<br />
INFORMATIONEN<br />
Kunst und Kultur für Kids:<br />
„KuKi-Werkstatt“ im Alten Rathaus/<strong>St</strong>allerhaus<br />
in Garding, Enge <strong>St</strong>raße 5<br />
Kurszeiten:<br />
immer donnerstags von 16.45 bis 18.45 Uhr<br />
und freitags von 16.15 bis 18.15 Uhr; in<br />
den Schulferien finden keine Kurse statt<br />
Förderverein:<br />
Altes Rathaus Garding, Enge <strong>St</strong>raße 5<br />
Telefon 0174/4514241<br />
info@kunstkultur-nf.de<br />
www.kunstkultur-nf.de<br />
Zum Förderverein gehört auch ein Zusammenschluss<br />
von rund 50 Künstlern, die<br />
<strong>auf</strong> Eiderstedt leben und arbeiten. Unter<br />
dem Namen „Kunst-Klima“ gewähren sie<br />
u.a. mit Ausstellungen im Alten Rathaus<br />
Garding Einblick in ihre vielfältige Arbeit.<br />
7<br />
Thomas Freund<br />
Atelier/Galerie<br />
Fünfgiebelhaus<br />
Landschaften<br />
<strong>St</strong>illeben<br />
Malkurse<br />
Öffnungszeiten: Di-Fr 13-18 Uhr Sa 10-18 Uhr<br />
Am Fürstenburgwall 11 · 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. 04881 - 93 66 88 · Fax 04881- 93 66 89<br />
atelier.freund@t-online.de<br />
www.malen-an-der-nordsee.de 4<br />
Doris Thömmes<br />
Atelier-Galerie F. Bandekow · Altendeich 12<br />
25836 Vollerwiek ·Tel. + Fax 04862-10 47 11<br />
Öffnungszeiten: Di-So 14.00-18.00 Uhr und<br />
nach vorheriger Absprache<br />
8<br />
Fotos: Winfried Schmidt
Sonnenbrink 20 · 48629 Metelen<br />
Tel. 02556 -78 45<br />
KUNST-KLIMA<br />
Ateliers<br />
Raimund Behrend und Ulla Knütel<br />
Ottenschöl 7 · 25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864 -10 300<br />
<strong>Eine</strong>n Anruf vorweg wäre uns lieb.<br />
Rüdiger<br />
Glotzbach<br />
Zeichnungen<br />
Radierungen<br />
11<br />
GALERIE „WASSERKOOG 25“<br />
Tom Kosbab · Susanne Wendt<br />
25882 Tetenbüll/Ortsteil Wasserkoog<br />
Tel. und Fax 04865- 612<br />
www.galerie-wasserkoog-25.de<br />
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr 15<br />
9<br />
Urlaub für Ihre Augen...<br />
10<br />
www.EiderstedtFotos.de<br />
Das „Team Fotohorizonte“ präsentiert<br />
aktuelle Fotografien von der Nordseehalbinsel<br />
Eiderstedt. ...rund um die Uhr geöffnet.<br />
25889 Reimersbude/Witzwort<br />
Tel. 04864-12 02<br />
täglich geöffnet von 11-19 Uhr<br />
mit kleinen Ausnahmen<br />
Altendeich 12 · 25836 Vollerwiek<br />
Tel. 04862-20 18 21<br />
Linda<br />
Hamkens<br />
Keramik-<br />
Werkstatt<br />
Keramik –<br />
Bilder und<br />
Objekte<br />
12<br />
Gerd Hoffmann<br />
Malerei<br />
Atelier<br />
geöffnet<br />
nach tel.<br />
Vereinbarung<br />
16<br />
Außerhalb:<br />
10 Team Fotohorizonte<br />
11 Rüdiger Glotzbach<br />
18 Ruth Maria Linde-Heiliger<br />
26 Arne Prohn<br />
Uwe Herms Schriftsteller<br />
Westerheverstraße 7 · 25836 Poppenbüll<br />
uwe.herms@t-online.de<br />
Helga<br />
Hoppe<br />
Dörpstraat 16 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865-879<br />
www.galerie-biller-un-boeker.de<br />
geöffnet: April-Oktober Di-So 14-18 Uhr<br />
November-März Mi-Sa 14-17 Uhr<br />
13<br />
17<br />
Biller un Böker<br />
Atelier<br />
Galerie<br />
Bücherstube<br />
Malkurse<br />
acht und vierzehn Jahren entstanden<br />
wunderbare Werke, die<br />
ein großes Potential der jungen<br />
Künstler zeigen.<br />
Doch es wird nicht nur an individuellen<br />
Bildern gearbeitet. Sehr<br />
gern führen die KuKis Gruppenarbeiten<br />
aus (in jeder Gruppe<br />
beteiligen sich jeweils bis zu<br />
zehn Kinder), in die sich jeder<br />
<strong>auf</strong> seine Art einbringen kann;<br />
ein gutes Beispiel ist der Zyklus<br />
„Vier Jahreszeiten“, der von den<br />
KuKis erdacht und ausgeführt<br />
wurde. Die Bilder schmücken<br />
jetzt den Wartebereich der<br />
Ambulanz im Tönninger Krankenhaus.<br />
„Viele Kinder kommen zu<br />
mehreren Kursen“, weiß Regina<br />
Janzen, „denn wer wirklich Lust<br />
<strong>auf</strong> Kunst hat, fühlt sich bei uns<br />
gut <strong>auf</strong>gehoben.“ Der schmale<br />
Beitrag, den die Eltern monatlich<br />
leisten, reicht gerade mal für<br />
Material und Raum-Miete aus;<br />
für größere Anschaffungen, etwa<br />
die benötigte DIN-A-2-Schneidemaschine,<br />
steht eine Sammeldose<br />
bereit. wisch<br />
14<br />
Aquarell-<br />
Workshops<br />
Kreativitäts-<br />
Training<br />
Grafik-<br />
Design<br />
Karl-Heinz Max Höppner<br />
Atelierhaus Uelvesbüll · Porrendeich 27<br />
25889 Uelvesbüll · Tel. 04864 -100 60 26<br />
info@hoeppnerdesign.de·www.kunstklima.de<br />
Besuch im Atelier nach Vereinbarung<br />
Ruth Maria<br />
Linde-Heiliger †<br />
Holzbildhauerin<br />
Kontakt:<br />
a.heiliger@t-online.de<br />
Magazin<br />
18<br />
25
Ulrike Lüth Malerei<br />
<strong>St</strong>adtatelier Neustraße 8<br />
25832 Tönning · Tel. 04861 - 61 01 77<br />
Riesbülldeich 2 · 25889 Witzwort<br />
Tel. 04864 - 660 · Fax 04864 - 255<br />
quetsche@onlinehome.de<br />
www.quetsche-witzwort.de<br />
Besuch im Atelier nach tel. Vereinbarung<br />
26<br />
Sibille Rehder 31<br />
Deichgalerie<br />
Fotografie<br />
Landschaft zwischen<br />
Himmel und Meer<br />
Öffnungszeiten (Saison):<br />
Di, Mi, Fr 14-18 Uhr<br />
ganzjährig nach tel.<br />
Vereinbarung<br />
Norderdeich 43 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 28 67<br />
sibille.rehder@web.de · www.deichgalerie.de<br />
Edda-Maria Schmidtke<br />
Badallee 52 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 29 83<br />
19<br />
QUETSCHE.<br />
VERLAG FÜR<br />
BUCHKUNST<br />
Reinhard<br />
Scheuble &<br />
Gisela Mott-<br />
Dreizler<br />
23<br />
27<br />
Michael Pasdzior<br />
Gorch-Fock-<strong>St</strong>raße 2 · 20357 Hamburg<br />
Tel. 040 - 491 23 46 · Fax 040 - 430 99 413<br />
Mobil: 0170 90 44 751<br />
michael.pasdzior@t-online.de<br />
Op de Siek 10 · 25836 Garding<br />
35<br />
Friedrich<br />
Leonhard Vossel<br />
Floristmeister<br />
Bildhauer · Gestalter<br />
Bökenförderstr. 25-27<br />
59557 Lippstadt<br />
Tel. 02941 - 125 26<br />
Fax 02941 - 248 56<br />
Südermarschweg 9<br />
25386 Garding<br />
39<br />
Isgard Meeder<br />
isgard.meeder@t-online.de<br />
Kontaktadresse: Ulrike Meeder<br />
Dorfstraße 18 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 32 89<br />
Monika Nelting GALERIE & ATELIER<br />
Moderne Kunst<br />
<strong>St</strong>einhütten 2 · 25881 Westerhever<br />
Tel. 04865 - 393 · nelting@t-online.de<br />
www.monika-nelting.de<br />
Besuch der Galerie nach tel. Vereinbarung<br />
Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />
Koogsweg · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 82 26<br />
mail@fraukepetersen.de<br />
www.fraukepetersen.de<br />
Besuch im Atelier nach tel. Absprache<br />
20<br />
24<br />
28<br />
Anke 32<br />
Richter.Teubler<br />
Atelier – Galerie<br />
Malerei · Graphik<br />
Atelierbesuche nach<br />
tel. Vereinbarung<br />
ganzjährig möglich.<br />
Unterricht n. V.<br />
Prinzeßstraße 37 · 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. 04881-232 · art@atelier-friedrichstadt.de<br />
www.atelier-friedrichstadt.de<br />
Dieter <strong>St</strong>aacken<br />
Malerei - Schrift - Graphik - Poesie<br />
Tönninger <strong>St</strong>raße 43 · 25836 Garding<br />
Tel. 04862 - 10 25 01 oder - 20 14 24<br />
Atelier-Besuche nach Vereinbarung 36<br />
Gert Wagner<br />
Rehmstacker Deich 3 · 25882 Tetenbüll<br />
Tel. 04862 - 234 · Fax 04862 - 12 20<br />
Mühlenkamp 31 · 22303 Hamburg<br />
Tel. 040 - 270 21 50 · Fax 040 - 270 27 51<br />
40<br />
Ulrich Meggers Lithograph · Maler<br />
Im Dorf 3 · 25836 Vollerwiek<br />
Tel. 04862 -791<br />
Sigrid 25<br />
Nolte Schefold<br />
Atelier · Malerei<br />
Ausstellungen<br />
Auftragsarbeiten<br />
Workshops<br />
Dörpstraat 9 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865-90 19 10 · Fax 04865-90 19 98<br />
info@art-NolteSchefold.de<br />
www.art-NolteSchefold.de<br />
Atelierbesuche nach vorheriger Absprache<br />
Monika Rathlev Malerei<br />
29<br />
Deichgrafenstraße 13 · 25832 Tönning<br />
Frauenhofer <strong>St</strong>raße 22 · 24537 Neumünster<br />
Tel. 04321 532 77· monika@monikarathlev.de<br />
www.monikarathlev.de<br />
Erhard 33<br />
Schiel<br />
Freischaffender<br />
Künstler<br />
Maler und Graphiker<br />
Atelier und Galerie: Bövergeest 87a<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 -30 86<br />
Fax 04863 -30 89 · Erhard.Schiel@t-online.de<br />
www.erhard-schiel.de<br />
Dauerausstellung: Galerie Schiel · Dorfstr. 27<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 -31 05<br />
Ursula<br />
Schultz-<br />
Spenner<br />
Malerei<br />
Beckmannstr. 8<br />
22607 Hamburg<br />
040 - 89 49 80<br />
Ursula.Schultz-Spenner@gmx.de<br />
Wasserkooger <strong>St</strong>raße 20<br />
25882 Tetenbüll /Ortsteil Wasserkoog<br />
Tel. 04865 - 225<br />
Elisabeth & Thomas Weisenberger<br />
Kirchenmusik, Komposition<br />
Malerei & Grafik, Kurse & Schulung<br />
<strong>St</strong>udio Garding: 04862 - 20 10 52<br />
News & Kataloge:<br />
www.el-w.de & www.t-w.de<br />
21<br />
37<br />
41<br />
Atelier Utholm<br />
Utholmer <strong>St</strong>raße 19 · 25832 Tönning<br />
Tel. 04861 - 54 82<br />
Taxun: Mobil 01520 - 585 83 37<br />
Besuch im Atelier nach tel. Vereinbarung<br />
Arne Prohn<br />
Skulpturen und Objekte<br />
Schmiede Almdorf<br />
Osterstraat 15 · 25821 Almdorf<br />
Tel. 04671- 60 03 59 oder -50 57<br />
schmiede-prohn@versanet.de<br />
www.arne-prohn.de<br />
Angelika Rölke Handweberin<br />
SpinnWebKate · Nickelswarft 2<br />
25836 Poppenbüll · Tel. 04865 - 275<br />
www.spinnwebkate.de<br />
Elke 22<br />
Meier<br />
Malerei<br />
Susanne<br />
Meier (Taxun)<br />
Performance<br />
Tanz · Theater<br />
26<br />
30<br />
Gisela Schmidt<br />
34<br />
Malerei und Skulpturen<br />
Atelierbesuche nach Absprache<br />
Buschkoppel 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 52 18 · Mobil 0171 421 15 74<br />
gomschmidt@aol.com<br />
Raimund Ulbrich<br />
38<br />
Meiereiweg 3 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865 - 90 13 42 · 0160 - 96 23 94 71<br />
raimund-ulbrich@t-online.de<br />
Urte Westphal-Kolb<br />
Atelier-Galerie „Auf Norwegen“<br />
Johann-Adolf-<strong>St</strong>r. 29 · 25832 Tönning<br />
Tel. 04861 - 426 · www.<strong>auf</strong>-norwegen.de<br />
geöffnet: Do + Fr<br />
Sommer 16-19 Uhr · Winter 15-18 Uhr<br />
42
Foto: Marianne von Salis<br />
BAUMASSNAHMEN IN ST. PETER-BAD<br />
Auf neuen Wegen<br />
In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> neigt sich die lange Phase intensiver Bautätigkeit<br />
dem Ende entgegen. Zum Jahreswechsel 2007/08 sollen die größten<br />
Neu- und Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein.<br />
„Ich hoffe, dass wir ab dem Jahr 2008<br />
etwas zur Ruhe kommen.“ Mit dem Kommentar<br />
von Tourismus-Direktor Bernd Paulsen<br />
zur baulichen Lage in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
gehen Wunsch und Wirklichkeit eine ungewöhnlich<br />
harmonische Verbindung ein. Denn<br />
im Ortsteil Bad werden zum Jahresende<br />
<strong>St</strong>randhotel<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Das Hotel mit dem<br />
freundlichen Service<br />
Behagliche Hotelzimmer<br />
und ein reichhaltiges<br />
Frühstücks-Buffet<br />
erwarten Sie.<br />
2007 tatsächlich die Bauzäune eingepackt,<br />
die Baggersch<strong>auf</strong>eln abgesenkt und die<br />
Lastwagen fortgeschickt.<br />
Der Ort und seine Gäste hingegen können<br />
endlich höchst komfortabel <strong>auf</strong> neuen<br />
Wegen ausschreiten. Als letzten Abschnitt<br />
einer ganzen Reihe ehrgeiziger Neu- und<br />
Restaurant<br />
Unser Restaurant im Hotel<br />
Genießen Sie unsere gutbürgerliche Küche,<br />
das Abendrestaurant hat ab 17 Uhr für Sie geöffnet.<br />
<strong>St</strong>randhotel<br />
& Restaurant<br />
Umbaumaßnahmen hatte <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad<br />
nämlich den Platz vor der Seebrücke, die<br />
sich anschließende Promenade sowie diverse<br />
benachbarte Areale komplett neu gestaltet.<br />
Das hatte dem Bedürfnis von Anwohnern<br />
und Urlaubern nach unversperrten Pfaden<br />
und lärmfreien Zonen zwar manches<br />
Zugeständnis abverlangt und die Gemeinde<br />
zudem 6,5 Millionen Euro gekostet. Doch<br />
mit dem Ende der Mühsal dürfte sich allseitige<br />
Freude ausbreiten.<br />
Modern, freundlich, verspielt und abwechslungsreich<br />
zeigen sich die neuen Spazierund<br />
Erholwege. Zudem wurden dem<br />
Gesamt-Ensemble allerlei Grün-, Wasserund<br />
Kreativzonen angefügt. Und zur Saison<br />
2008 wird auch das örtliche Veranstaltungsprogramm<br />
vortrefflich „ummantelt“ sein: an<br />
der Promenade eröffnet dann ein neues Veranstaltungsgebäude<br />
samt großem Open-Air-<br />
Bereich.<br />
Alle anderen Bauprojekte – wie Seebrücke<br />
Nordsee-Fitness-Park und Wellness-Zentrum<br />
– dazugerechnet, hat die Bauphase rund<br />
zehn Jahre gedauert und einen Kosteneinsatz<br />
von 35 Millionen Euro erfordert. sam<br />
Im Bad 16 � 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 048 63 / 96 96 - 0 � Fax 96 96 96<br />
www.strandhotel.stpeterording.de<br />
strandhotel-st.peter@t-online.de<br />
Magazin<br />
27
28<br />
MARKTPLATZ<br />
URLAUB URLAUB<br />
Unser Dünenhotel Eulenhof garni*** – Im Bad<br />
91-95 in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> - mit der Telefonnummer<br />
04863/9655-0 ist eine gute und tierfreundliche<br />
Adresse in ruhiger Lage, aber doch zentral. Komfortable<br />
Zimmer, Appartements sowie Ferienwohnungen.<br />
Großzügiger Hallenschwimmbadbereich<br />
mit drei unterschiedlichen Saunen.<br />
KASTANIENHOF – Fewo’s unter Reet<br />
komfortable Fewo’s mit Terrasse und Sauna,<br />
www.jensenstannenhof.de, Telefon 04863/7040<br />
NATURPRODUKTE<br />
Bienengarten Wittendün<br />
Honig, Kerzen, Propolis – Ihr Imker <strong>Peter</strong> Groth,<br />
Gorch-Fock-Weg 26, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
Telefon 04863/2345<br />
ÄNDERUNGSSCHNEIDEREI<br />
Näharbeiten, Änderungsdienst aller Art<br />
Thomi’s Nähstübchen, Nordergeest 4,<br />
Telefon 04863/5875<br />
Unter altem Reetdach<br />
stilvolle Ferienwohnungen in herrlicher Alleinlage:<br />
Westerhever-Medehop-Welt,<br />
Familie Seitz, Telefon 04865/843<br />
www.reet-und-meer.de<br />
HELGOLANDBLICK – Fewo Hochhaus „Atlantic“<br />
12. OG, ruhig, exklusiv, 2,5 Zi – 3 Pers., süd/<br />
südwest, Balk. z. Meer, Internetzugang über<br />
DSL möglich. Ursula Eggebrecht-Bosch,<br />
Nordstraße 24, 31319 Sehnde,<br />
Telefon 05138/2002, www.Helgolandblick.de<br />
REITEN<br />
MMa<br />
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Magazin 29
Wenn die Sehnsucht nach der Nordsee sehr<br />
groß ist, sollte der Leser sich dem jüngst<br />
erschienenen Werk mit Vorsicht nähern: das<br />
an textlichen und fotografischen Blickwinkeln<br />
reiche Portrait einer beliebten Ferienregion<br />
könnte die Symptome der Entbehrung<br />
unversehens vervielfachen. <strong>St</strong>eht der Sinn<br />
30<br />
BUCHTIPP<br />
Faszination Nordfriesland<br />
Rechzeitig bevor die Weihnachtsgeschenk-Frage das<br />
bekannte ratlose Grübeln auslösen kann, <strong>wartet</strong> der<br />
Buchhandel mit einem bedenkenswerten Angebot<br />
Herbert Krohn<br />
Leiter des Camps<br />
Michael Schulz<br />
1. FC Kaiserslautern,<br />
Borussia Dortmund,<br />
Werder Bremen<br />
hingegen vor allem nach Information und Orientierung<br />
oder nach einer lebendigen Einstimmung<br />
<strong>auf</strong> den nächsten Urlaub, verspricht<br />
das Buch vielfach anregende, fesselnde<br />
Lektüre.<br />
„Faszination Nordfriesland“ ist ein Werk,<br />
das schwer in der Hand liegt, das man aber<br />
dennoch nur schwer aus der Hand legt.<br />
Obwohl vorsorglich mit einem Format versehen,<br />
das genauso gut für einen Atlas taugen<br />
würde, scheint die Fülle an Text- und<br />
Bildmaterial das stattliche Seitenvolumen<br />
fast noch zu sprengen. Der zwischen zwei<br />
stabilen Buchdeckeln „im Zaum gehaltene“<br />
Lesestoff ist das Ergebnis einer enormen<br />
Fleißarbeit, die von ganz unterschiedlichen<br />
Herangehensweisen geprägt ist.<br />
<strong>Eine</strong>rseits hat Autor Jürgen Rust alle Winkel<br />
von Sylt bis Eiderstedt, alle Themen vom<br />
Meerestropfen bis zum guten Tropfen Rum,<br />
alle Kulturstätten vom <strong>St</strong>ormhaus bis zur<br />
Nolde <strong>St</strong>iftung gründlich durchstreift und das<br />
erworbene Wissen zu gehaltvollen, journalistischen<br />
Texten verarbeitet. Andererseits<br />
haben zahllose Einrichtungen und Betriebe<br />
eigene Beiträge dazufügen dürfen. Diese<br />
Ronald "Ronny" Worm<br />
MSV Duisburg,<br />
Eintracht Braunschweig<br />
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stark, informativ und unterhaltsam ist „Faszination<br />
Nordfriesland“ eine Zierde für jeden Gabentisch.<br />
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Schalke 04<br />
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dienen zwar freimütig der Selbstdarstellung,<br />
passen sich aber so stilsicher dem Niveau<br />
anspruchsvoller touristischer Lektüre an,<br />
dass der Gesamteindruck an keiner <strong>St</strong>elle<br />
in die Gefilde lästiger Werbe-Einfälle abdriftet.<br />
Eher erhöht die Kombination der unterschiedlichen<br />
Textelemente noch den Informationswert<br />
des Buches.<br />
Die kenntnisreichen, mit angenehm leichter<br />
Hand geschriebenen Skizzen von Jürgen<br />
Rust haben ihre Entsprechung in über 700,<br />
meist hochwertigen Fotos. Allerdings macht<br />
die große Zahl das Buch mitunter etwas<br />
unruhig. Dass <strong>auf</strong> den meisten Motiven der<br />
Himmel strahlt, stört hingegen nicht im mindesten.<br />
Sonnige <strong>St</strong>immungslagen sind fürs<br />
Auge und Herz eben doch ein feiner Balsam.<br />
Für die nächste Auflage bleibt letztlich nur<br />
dieser Wunsch: ein <strong>St</strong>ichwort-Register würde<br />
die Handhabung des Wälzers noch komfortabler<br />
machen. Marianne von Salis<br />
Jürgen Rust: ã„Faszination Nordfriesland“.<br />
Verlag Agrimedia, Clenze. 280 Seiten mit<br />
über 700 Abbildungen. Gebundene Ausgabe,<br />
24 mal 30 cm. 19,90 Euro.<br />
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SERIE KIRCHEN<br />
Das Gotteshaus<br />
weist<br />
einige Besonderheiten<br />
<strong>auf</strong>,<br />
die in den<br />
anderen KirchenEiderstedts<br />
nicht zu<br />
finden sind.<br />
Da gibt es das<br />
so genannte<br />
„Pestfenster“,<br />
eine bodennahe, halb-bogenförmige Öffnung, die<br />
während der Zeit der Pest dazu diente, infizierten<br />
Gläubigen die Hostie beim Abendmahl nach<br />
außen zu reichen; sie durften die Kirche nicht<br />
betreten. Aus statischen Gründen wurde die Öffnung<br />
inzwischen zugemauert und dient nun als<br />
Nische, in der eine Holzfigur des gegeißelten Christus<br />
steht.<br />
Gegenüber der Kanzel befindet sich die Nordempore,<br />
die bis 1929 die Orgel beherbergte; sie ist<br />
ausgeschmückt mit Bildern aus der biblischen<br />
Geschichte. Und hier gibt es etwas Kurioses: in<br />
der Darstellung von Christi Himmelfahrt geht der<br />
Erlöser von einem Heuh<strong>auf</strong>en aus gen Himmel.<br />
Annkatrin Kolbe, Pastorin in Tating: „Der Maler<br />
dieser Bilder ist wohl nie über Eiderstedt hinaus<br />
gekommen.“ Auch der Altar, der aus dem 15.<br />
Jahrhundert stammt, weist eine Besonderheit<br />
<strong>St</strong>. Magnus in Tating<br />
<strong>Eine</strong> „holten<br />
Capelle“<br />
<strong>St</strong>. Magnus, Namenspatron der<br />
Kirche in Tating, galt lange als<br />
Schutzheiliger der Friesen. Die<br />
Kirche erhebt sich inmitten des<br />
Ortes <strong>auf</strong> einer Warft. Ihr<br />
Ursprung geht <strong>auf</strong> eine 1103<br />
errichtete Holzkapelle zurück –<br />
eine „holten Capelle“, wie eine<br />
Chronik vermerkt, „up Taten<br />
Eskels Land unde ward genömet<br />
Tatinghen“. Damit ist sie die<br />
älteste Kirche <strong>auf</strong> Eiderstedt.<br />
<strong>auf</strong>. Fast alle figürlichen Darstellungen wurden<br />
sehr <strong>auf</strong>wändig als Vollfiguren ausgeführt und sie<br />
stehen vor gemalten Hintergründen, die Szenen<br />
aus Golgata zeigen – die Gemälde wurden erst<br />
einhundert Jahre später <strong>auf</strong>gebracht!<br />
<strong>St</strong>. Magnus gehört, wie alle historischen Kirchen<br />
<strong>auf</strong> Eiderstedt, seit der Reformation zum evangelisch-lutherischen<br />
Bekenntnis, und deshalb verwundert<br />
der große barocke Beichtstuhl, der sich<br />
im Altarraum befindet. Er entstand etwa um<br />
1730, gut zweihundert Jahre nach Luthers Kirchen-Revolution.<br />
„In früheren Zeiten gab es durchaus<br />
noch die Hör-Beichte bei den Lutheranern“,<br />
weiß Pastorin Kolbe, „erst viel später hat man dar<strong>auf</strong><br />
verzichtet.“<br />
Auf der jetzigen Orgelempore an der Westseite<br />
fällt der barocke Orgelprospekt ins Auge. Dieses<br />
so genannte „Rückpositiv“ stammt aus dem Jahr<br />
1650 und ist original erhalten. Alle anderen Teile<br />
der Orgel wurden mehrfach umgebaut. Erst vor<br />
kurzem ist die Orgel zum Teil „rückgebaut“ worden.<br />
So sind beispielsweise die Registerzüge wie<br />
im Original aus Holz und nicht mehr, wie nach der<br />
vorigen Restaurierung, als elektrische Schaltung<br />
ausgeführt; die Orgel funktioniert jetzt wieder rein<br />
mechanisch.<br />
Die Kirche ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet,<br />
wenn keine Gottesdienste stattfinden.<br />
Winfried Schmidt<br />
Willkommen<br />
im ältesten Haus<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>´s<br />
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31
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<strong>Eine</strong> <strong>Perle</strong><br />
<strong>wartet</strong> <strong>auf</strong><br />
<strong>Entdeckung</strong><br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
Weihnachtsmarkt<br />
in der Olsdorfer <strong>St</strong>raße<br />
08. und 09. Dezember 2007<br />
PRODUKTE DER REGION<br />
Schafe<br />
Die guten Gaben der Schafe<br />
Die „butendiek“-Schafe am Deich beim<br />
Westerhever Leuchtturm zupfen das Salzwiesengras.<br />
Nach einem frischen Sommer steht womöglich ein frostiger Winter bevor. Und<br />
so erwacht das Bedürfnis, sich bei heißem Tee <strong>auf</strong> wolligen Schaffellen zu wärmen.<br />
Wer je die Schafherden <strong>auf</strong> Eiderstedt bewundert hat, weiß, dass er hier<br />
nach wärmenden Accessoires nicht lange suchen muss.<br />
Es ist Dorothee Olles sonnengegerbtem Gesicht<br />
anzusehen, dass sie sich einem „Männerjob“ verschrieben<br />
hat. 200 Schafe groß zu ziehen, vom<br />
Milchlamm bis zum Mutterschaf, bedeutet im<br />
Sommer 20 <strong>St</strong>unden harter Arbeit täglich: Zäune<br />
reparieren, die Tiere <strong>auf</strong> Krankheiten hin prüfen,<br />
ihnen die Hufe schneiden und die „Hinterfront“<br />
säubern. Bevor sie morgens ihren Hofladen öffnet,<br />
ist sie schon bei den Schafen gewesen. Und<br />
abends, wenn sie den Laden schließt, geht sie<br />
wieder hin. „Komm, Lemmi, komm!“, ruft sie liebevoll.<br />
Die Tiere kommen gern, weil sie merken,<br />
dass sie es bei Dorothee gut haben.<br />
Damit ist das Tagwerk aber noch nicht vollendet.<br />
Bis in den späten Abend verstrickt sie die Wolle<br />
ihrer Schafe. Oder sie vernäht die daraus gewalkten<br />
bzw. gewalzten <strong>St</strong>offe zu Socken, Pullis und<br />
Jacken, alles Maß geschneidert. Solche Kreationen<br />
und natürlich die warmen, weichen Schaffelle<br />
findet man in ihrem Hofladen „Olli’s Achtern<br />
Diek“.<br />
Dorothee Olle hat sich einen Traum erfüllt, den<br />
eigentlich ihr früh verstorbener Mann geträumt<br />
hatte: Aussteigen, in der Natur und mit der Kreatur<br />
leben. Sie weiß, dass Trauer und Schmerz<br />
nicht ewig währen sollten. Und so klingt viel innere<br />
Einsicht mit, wenn die ehemalige Fremdsprachensekretärin<br />
davon erzählt, wie sie in Westerhever<br />
inmitten ihrer Schafe angekommen ist,<br />
nachdem sie jahrelang über den Globus getourt<br />
und so viel erlebt hat, dass es „für mehrere Leben<br />
ausreichen würde“.<br />
Heute hat die Weltenbummlerin andere Horizonte:<br />
„Ich freue mich über den Wind, den <strong>St</strong>urm, den<br />
Hagel und den Schnee. Und abends freue ich<br />
mich <strong>auf</strong> ganz einfache Dinge: <strong>auf</strong> meine Schafe<br />
und den Hund, der mich <strong>auf</strong>geregt begrüßt.“<br />
GEWUSST WO<br />
Hofladen Olli’s Achtern Diek<br />
Deichstraße 2, 25881 Westerhever<br />
Telefon 04865/676<br />
Schäfermarkt Hinz<br />
Deichstraße 4, 25881 Westerhever<br />
Telefon 04865/901918<br />
Fotos: Andrea Keil
PRODUKTE DER REGION<br />
Dorothee Olle vor ihrem mobilem Verk<strong>auf</strong>sladen: Alles was hier hängt,<br />
hat sie selbst genäht und gestrickt.<br />
Auch für Willi Hinz sind die Schafe „sein Leben“, wie Tochter<br />
Anne-Christin feststellt. Im Gegensatz zu Dorothee Olle ist er<br />
nicht „Einzelkämpfer“, sondern Mittelpunkt eines Familienbetriebs<br />
mit Tradition. Sein Reich, das sich zum Eheglück hinzugefügt<br />
hat, ist der „Schäfermarkt Hinz“ mit gut 2000 Schafen.<br />
Wer einheiratet, packt mit an und schult um, bis er so viel<br />
Ahnung hat wie er selber. Täglich fährt der Senior mit dem<br />
Schwiegersohn Wiesen, Weiden und Dämme ab, versorgt und<br />
schert die Schafe. Und wenn einmal ein „butendiek“-Schaf, ein<br />
<strong>auf</strong> den Salzwiesen vor dem Deich grasendes Lamm, bei plötzlich<br />
<strong>auf</strong>steigender Flut in Gefahr geraten sollte, ist Willi selbst<br />
zu <strong>St</strong>elle. Seine Tochter lächelt: „Für seine Schafe geht er sogar<br />
ins Wasser.“<br />
Sie selbst steht derweil mit Mutter und Schwiegermutter in Hofladen<br />
und Café, bewirtet die Westerhever-Besucher mit Kaffee<br />
und Kuchen und bietet Wolliges und Nahrhaftes nach hauseigenen<br />
Rezepten an. Übrigens, das Spinnrad, mit dem 1982 alles<br />
begann, ist immer noch in Aktion: an Wochenenden zeigt Mutter<br />
Hinz interessierten Gästen, wie man spinnt. Andrea Keil<br />
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Magazin<br />
33
34<br />
LOKALKOLORIT<br />
Heiße Schlucke<br />
Tee wird an der friesischen Nordsee<br />
bekanntlich unentwegt getrunken. Schließlich<br />
gilt es, die Überlegenheit gegenüber<br />
allen anderen Deutschen dauerhaft zu wahren.<br />
Gewöhnlich begießt der Deutsche pro<br />
Jahr nur 150 Gramm Teeblätter mit heißem<br />
Wir haben Design mit Funktionalität und<br />
frischen Farben verbunden, so dass<br />
die 100 Gästezimmer und Suiten durch<br />
Offenheit und Helligkeit bestechen und<br />
dabei, was <strong>St</strong>yle und Technologie angeht,<br />
absolut „up to date“ sind!<br />
Wasser. Die Friesen brauchen mindestens<br />
20-mal soviel, nämlich rund 3 Kilogramm<br />
pro Kopf und Jahr. In den kühleren Monaten<br />
des Jahres kommt zum Genuss der heißen<br />
Schlucke sogar noch das Vergnügen hoher<br />
Prozente. Dann lässt sich der Tee nämlich<br />
guten Gewissens zum Punsch erweitern.<br />
Das wärmende Original: eine Tasse wird zu<br />
zwei Dritteln mit leichtem schwarzem Tee<br />
gefüllt; nach persönlichem Geschmack wird<br />
mehr oder weniger Zucker dazugegeben;<br />
und das verbleibende Drittel wird mit geele<br />
oder witte Köm (gelbem oder weißem Kümmel)<br />
<strong>auf</strong>gefüllt. sam<br />
Fliegende Kugel<br />
Die Kugel ist so groß wie ein Tennisball,<br />
aber knapp zehnmal so schwer. Sie besteht<br />
außen aus Holz und innen aus Blei, wiegt<br />
rund 500 Gramm und fliegt bevorzugt in der<br />
kalten Jahreszeit durch die Nordseeluft.<br />
Gastronomisch bietet Ihnen unser Haus<br />
ein innovatives Gastronomie-Konzept mit<br />
Bistro, integrierter Bar und Coffee-Shop,<br />
sowie unserer exklusive Terrasse mit Meerblick!<br />
Für entspannte Momente steht Ihnen<br />
unsere Samova-Lounge zur Verfügung.<br />
mehr infos unter:www.strandgut-resort.de<br />
Am Kurbad 2 | 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> | Telefon 04863 / 9999-0 | Telefax 04863 / 9999-8<br />
Ihren Namen hat sie aus dem Niederdeutschen<br />
und darum heißt sie nicht Kugel, sondern<br />
Boßel. Auf dem friesischen Land ist die<br />
Boßel gleichbedeutend mit traditionsreichen<br />
sportlichen Herausforderungen. Hier werden<br />
regelmäßig Mannschafts-Wettkämpfe ausgetragen,<br />
deren Ziel darin besteht, die Boßel<br />
mit möglichst wenigen Würfen über eine<br />
festgelegte <strong>St</strong>recke zu befördern. Vermutlich<br />
importierten die Holländer den geselligen<br />
Sport im 17. Jahrhundert nach Friesland.<br />
Seither wurde er vorwiegend im Winter ausgeübt,<br />
weil das Land dann gefroren und trittfest<br />
ist. Mittlerweile wird allerdings auch im<br />
Sommer wettkampfmäßig geboßelt. Und<br />
auch die Gepflogenheit, dass nur Männer<br />
zur Kugel greifen durften, ist dahin. In Witzwort<br />
gibt es beispielsweise einen „Fruunsbosselverein“<br />
(Fruuns = Frauen). <strong>Eine</strong>n großen<br />
Bekanntheitsgrad hat zudem der „Bosselverein<br />
Martje Flohrs“ aus<br />
Katharinenheerd, der bereits 1908 gegründet<br />
wurde. sam<br />
Direkt an unserem Hause stehen Ihnen ein<br />
über 2500 qm großer Wellnessbereich zur<br />
Verfügung. Die Dünen-Therme bietet ein<br />
großzügiges Erlebnisbad, eine wunderschöne<br />
Saunalandschaft und in Punkto<br />
Wellness & Kosmetik alles was das Herz<br />
begehrt.<br />
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„Reife“ Prüfung<br />
In den Ferien sind „Pisa“ und ähnliche bildungspolitische<br />
Messlatten glücklicherweise<br />
weit weg und darum kann der Aufenthalt<br />
an der Nordsee besonders viel Spaß<br />
machen. Hier können Urlauber mit dem<br />
„Nordfriesenabitur“ nämlich eine garantiert<br />
stressfreie Reifeprüfung ablegen. Speziell<br />
der Eiderstedter Ort Witzwort hat sich diesbezüglich<br />
einen Namen gemacht. Neben<br />
einem erbaulichen theoretischen Teil dürfen<br />
die Prüflinge u.a. ihre Fähigkeiten beim „Melken“,<br />
beim Torwandschießen und Hula-Hoop<br />
zeigen. Die wichtigsten Prüfungstage liegen<br />
in Witzwort traditionell im Juli und August.<br />
sam<br />
Populäre Marken<br />
Ihre Fläche ist zwar klein, ihre Ausdehnung<br />
über ganz Deutschland aber verblüffend<br />
groß. Da die Halbinsel Eierstedt gemeint ist,<br />
birgt diese Feststellung keinen Widerspruch.<br />
Das Dasein als Urlauber hat bekanntlich ganz eigene Lebensgesetze.<br />
Man wacht und schläft zu anderen Zeiten als sonst. Man gönnt<br />
sich andere Essgewohnheiten, andere Beschäftigungen, andere Bekleidungsvorlieben<br />
und geht sogar soweit, fremde Wohnungen in die „eigenen<br />
vier Wände“ zu verwandeln.<br />
Letztere Urlaubsfreude ist der Findigkeit der<br />
Tourismusbranche zu danken, die mit dem<br />
boomenden Freiheitsdrang der Menschen<br />
die Ferienwohnung als Alternative zum Hotelund<br />
Pensionszimmer kreierte. Längst hat<br />
die Angebotspalette mit der Vielfalt der klassischen<br />
Beherbergungsbetriebe gleichgezogen.<br />
Von „sauber und schlicht“ bis zum<br />
Luxusheim samt Kamin, Sauna und modernster<br />
Technik haben die Appartement-Vermittler<br />
heute alle <strong>St</strong>andards im Programm.<br />
Im Mietpreis ist meist die Endreinigung, oft<br />
Die Erklärung: die Post hat offenbar ein<br />
Auge <strong>auf</strong> das Feriengebiet an der Nordsee<br />
geworfen und gleich zwei der am meisten<br />
verwendeten Postwertzeichen mit Motiven<br />
der Region geschmückt. Das Tönninger<br />
Packhaus ziert in der Serie „Sehenswürdigkeiten“<br />
die 45-Cent-Briefmarke und ist damit<br />
einem berühmten Bauwerk wie der Frankfurter<br />
Oper (55 Cent) durchaus ebenbürtig.<br />
Die Serie „Leuchttürme“ wiederum hat das<br />
Konterfei des Leuchtturms Westerheversand<br />
für die populäre 55-Cent-Briefmarke<br />
auserwählt. sam<br />
Wohnungs-Wechsel<br />
Wohnungs-Wechsel<br />
auch die Bereitstellung von Bettwäsche und<br />
Handtüchern enthalten. Und wer außerhalb<br />
der Saison anreist, bucht die Entspannung<br />
für den Geldbeutel gleich mit: winterliche<br />
Spezialangebote, beispielsweise „14 Tage<br />
buchen und 11 Tage zahlen“, sind dann<br />
ebenfalls <strong>St</strong>andard. – Was man sonst noch<br />
über den feriengestimmten Wohnungs-Wechsel<br />
wissen sollte, lesen Sie in unserer nächsten<br />
MAGAZIN-Ausgabe im Frühjahr 2008.<br />
Dann widmen wir der Appartement-Vermittlung<br />
<strong>auf</strong> Eiderstedt ein Spezial-Thema.<br />
<strong>Eine</strong> <strong>Perle</strong><br />
<strong>wartet</strong> <strong>auf</strong><br />
<strong>Entdeckung</strong><br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
jeden Mittwoch<br />
Wochenmarkt<br />
<strong>auf</strong> dem Marktplatz<br />
8.00 – 12.00 Uhr<br />
Magazin<br />
35
<strong>Eine</strong> Tür fürs Leben<br />
36<br />
FRIEDRICHSTADT<br />
Ein <strong>St</strong>adtbummel durch Friedrichstadt ist für den Flanierenden eine<br />
Wohltat fürs Auge: Das liegt vor allem an den Giebelhäusern mit ihren<br />
kunstvollen Eingangstüren, den so genannten Friesentüren. Ob bunt,<br />
schlicht oder geschnitzt, wer stellt solche Türen her?<br />
links: Die Frässchablonen im „Tischlerschuppen“ warten geduldig <strong>auf</strong> ihren Einsatz.<br />
rechts: Tischlermeister Möller hat sich selbst eine Klöntür zum „Snacken“ eingebaut.<br />
„Die Eingangstür ist die Visitenkarte des<br />
Hauses. Mit ihr präsentiert sich das Haus<br />
dem Betrachter und erzählt ihm, wer drin<br />
wohnt.“ Das sagt Frank Möller, Tischlermeister<br />
und seit elf Jahren <strong>auf</strong> die Herstellung<br />
von Friesentüren spezialisiert. Unter dem Firmennamen<br />
„Frieslandtüren“ bietet er eigene<br />
Modelle an: „Amrum“, „Norderney“,<br />
„Sylt“ und natürlich „Eiderstedt“, eine klassische<br />
Tür ohne Schnörkel.<br />
Möller hat fast alle Nordsee-Inseln im Pro-<br />
gramm, obwohl sie, historisch gesehen,<br />
nichts mit dem speziellen Aussehen der<br />
Türen zu tun haben. Trotzdem gibt es so<br />
etwas wie ein Nord-Süd-Gefälle: „Türen in<br />
Norddeutschland sind meist schlichter und<br />
geradliniger gearbeitet als die in Süddeutschland“,<br />
meint der Tischlermeister.<br />
Dabei gibt es nur drei Grundtypen, die<br />
Sprossen-, Füllungs- und Klöntüren mit Lichtausschnitt.<br />
Tür ist nicht gleich Tür: die Kunden kommen<br />
oft mit speziellen Anliegen. Beispielsweise<br />
sollen gewisse Elemente aus Omas Eingangstür<br />
mit typischen Elementen aus Opas<br />
Eingangstür gekreuzt werden. Dar<strong>auf</strong> abgestimmt,<br />
stellt Möller Rahmen und Rohlinge<br />
<strong>auf</strong> traditionelle Weise her: in seiner Tischlerei<br />
ist noch nichts computeranimiert; Möller<br />
und sein Vater schneiden selber massive<br />
<strong>St</strong>ammware, Bohlen und Kanteln zurecht,<br />
fräsen und grundieren sie. Für die verschiedenen<br />
Applikationen verwenden sie weiches<br />
Merantiholz oder Mahagoni. Die Frässchablonen<br />
hängen im „Tischlerschuppen“ wie<br />
Schienen einer Modelleisenbahn unter der<br />
Decke. Im Spritzraum bekommt die fertige<br />
Tür ihren Lack ab: wie in einer Tropfsteinhöhle<br />
verziert die Farbe der letzten acht Jahre<br />
die Spritzwand.<br />
„Der Trend geht heute zu einfarbigen, aber<br />
kräftigen Farbtönen“, sagt der Türenspezialist.<br />
Pastelltöne sind nicht mehr gefragt. Wie<br />
auch immer: Frank Möller berät individuell<br />
und fertigt jedem Kunden seine Wunschtür<br />
an. Qualitative Verarbeitung hat dabei oberste<br />
Priorität. „<strong>Eine</strong> Tür hat man fürs Leben“,<br />
zwinkert er, „nicht so wie ein Auto …“ AK<br />
GEWUSST WO<br />
„Die Frieslandtüren“<br />
Van-Wouwer-<strong>St</strong>raße 3,<br />
25840 Friedrichstadt<br />
Telefon 04881/93550<br />
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Unser Gästehaus mit 15 Doppelzimmern und einem 4-Bett-<br />
Appartement befindet sich <strong>auf</strong> einem großen naturbelassenen<br />
Grundstück im Ortsteil <strong>Ording</strong>, in unmittelbarer Nähe zum Wald,<br />
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Waldstraße 31• 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
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Fotos: Andrea Keil<br />
Fotos: Andrea Keil
<strong>Eine</strong> Luxus-Ferienwohnanlage im<br />
Landhausstil. Dazu in ausgesuchter<br />
Lage im Ortsteil „Böhl“. Erleben Sie<br />
einen Urlaub in typisch friesischem<br />
Ambiente. Unsere „Böhler Brise“<br />
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verfügt über acht exklusive Wohnungen<br />
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machen den großzügigen Garten zu<br />
einer Oase direkt am Haus. Entspannen<br />
Sie sich in Ihrem Feriendomizil<br />
und genießen Sie unseren Wellness-<br />
Bereich mit maritimem Ausblick.<br />
Magazin<br />
37
38<br />
KURZ NOTIERT<br />
Mit der Fähre zu Tisch<br />
Den „Treenehof“ gab es schon vor 400<br />
Jahren und eine Fähre nach Friedrichstadt<br />
gab es damals ebenfalls. Auf dem „Treenehof“-Gelände<br />
befand sich allerdings ein<br />
Ziegelwerk und die Fährpassagiere überquerten<br />
das Flüsschen Treene nicht zum<br />
Vergnügen, sondern zum Zwecke des Broterwerbs.<br />
Heute ist alles ganz anders: das<br />
Ziegelwerk ist Vergangenheit; die Fährverbindung<br />
hat lange geruht; und der „Treenehof“<br />
verheißt nur noch Annehmlichkeiten.<br />
Der Name steht jetzt für eine familienfreundliche<br />
Pension samt Restaurant und<br />
Café. Die Treene und das gegenüberliegende<br />
Friedrichstadt sind allerdings unverändert<br />
präsent und darum gönnen die „Treenehof“-Inhaber<br />
Anja und Kai Eggers ihren<br />
Gästen einen charmanten Ausflug in die<br />
Vergangenheit: ab dem Frühjahr 2008 verkehrt<br />
wieder eine Fähre zum „Treenehof“.<br />
Dafür haben die Eheleute ein ehemaliges<br />
Arbeitsboot aus dem Hamburger Hafen<br />
erworben, komplett instand gesetzt und<br />
verschönert und sogar einen neuen Anleger<br />
gebaut. sam<br />
Informationen: „Treenehof“,<br />
Herrenhallig 10, 25840 Friedrichstadt,<br />
Tel. 04881/9371-0, www.treenehof.de<br />
Verborgene Schätze<br />
Mit der modernsten Variante der guten<br />
alten Schnitzeljagd können sich Urlauber<br />
in Friedrichstadt vergnügen. Der neue Freizeitspaß<br />
heißt „Geocaching“ und nutzt die<br />
in den USA entwickelte Satellitennavigation,<br />
mit der sich auch die kniffeligsten Verstecke<br />
<strong>auf</strong>spüren lassen. Als Hilfsmittel<br />
bekommen die fortschrittlichen Schatzsucher<br />
ein GPS-Gerät (GPS = Global Positioning<br />
System). Darin werden die Positionsdaten<br />
der Verstecke und möglicher Zwischenstationen<br />
gespeichert und schon<br />
kann das satellitengesteuerte Abenteuer<br />
beginnen. Die Tourist Information Friedrichstadt<br />
bietet GPS-<strong>St</strong>adtrundgänge und Geocaching-Touren<br />
für Gruppen an und organisiert<br />
bei Bedarf auch einen GPS-Parcours<br />
nach individuellen Vorgaben. sam<br />
Köstliche Speisen<br />
Urlaubssouvenirs sind eine heikle Erfindung:<br />
spätestens wenn feiner Hausstaub<br />
den Glanz der Erinnerungsstücke zu trüben<br />
beginnt, kann die Frage von Aufwahren<br />
oder Entsorgen zu einer wahren Nervenstrapaze<br />
werden. Ganz anders verhält es<br />
sich mit Mitbringseln, die sich direkt in den<br />
Alltag einfügen lassen. Der „Landfrauenverein<br />
Eiderstedt“ macht in diesem Zusammenhang<br />
ein durch und durch köstliches<br />
Angebot. In zwei handlichen Taschenbü-<br />
Die Leichtigkeit des Seins hat eine Adresse Hotel<br />
Eickstädt<br />
Urlaub bedeutet, in der Auster des Lebens die<br />
<strong>Perle</strong> zu finden. Bei uns werden Sie fündig.<br />
Hotel Eickstädt · Waldstraße 19 - 20 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel.: 04863 / 20 58 · Fax: 27 35<br />
info@hotel-eickstaedt.de · www.hotel-eickstaedt.de<br />
chern mit dem Titel „Eiderstedter Spezialitäten“<br />
haben die küchenerprobten Damen<br />
typische Rezepte der Region zusammengestellt<br />
– von der Nachmitternachtssuppe<br />
über Krabbenfrikadellen, Tetenbüller Klöben<br />
und Schwipskuchen bis zum belebenden<br />
Eierbier. In der Reihe der Eiderstedter<br />
Werbe- und Verlagsgesellschaft Garding<br />
sind außerdem die Titel „Lammgerichte –<br />
wahre Gedichte“, „Delikates aus Krabben,<br />
Krebsen, Muscheln“ und „Kohlgerichte“<br />
erschienen. sam<br />
Vergangene Zeiten<br />
Der Weg zur Schule war für Eiderstedter<br />
Kinder früher nicht gerade ein Spaziergang.<br />
Bei Wind und Wetter mussten die Schüler<br />
manchen Kilometer hinter sich bringen,<br />
ehe sie den Lehrer zu Gesicht bekamen.<br />
Freundlicherweise bewiesen die Erwachsenen<br />
einiges Verständnis für die betreffenden<br />
Beschwerlichkeiten und bauten in<br />
erträglichen Abständen mehrere kleine<br />
Schulen. Später entstanden zudem ganz<br />
verschiedene Schultypen, so dass die Bildungslandschaft<br />
durchaus abwechslungsreich<br />
war. Im „Haus <strong>Peter</strong>s“ in Tetenbüll<br />
widmet sich jetzt eine <strong>auf</strong>schlussreiche<br />
Ausstellung der Situation vergangener Zeiten.<br />
Unter dem Titel „Schulen in Tetenbüll“<br />
wird viel Text- und Bildmaterial zu den verschiedenen<br />
Schularten präsentiert. Außerdem<br />
ist die Ausstattung damaliger Klassenzimmer<br />
zu begutachten. Die Ausstellung<br />
ist bis zum 13. Januar von Dienstag<br />
bis Sonntag jeweils von 14 bis 18 Uhr<br />
geöffnet. Haus <strong>Peter</strong>s, Dörpstraat 16,<br />
25882 Tetenbüll, Tel. 04862/681
Fotos: photocase<br />
HOTELS<br />
Das Gefühl von Freiheit:<br />
Der Gast hat die Wahl<br />
Professionell betriebene Gastlichkeit ist längst ein selbstverständlicher<br />
Erwerbszweig. Das Wissen um das Potential an Ideen, Visionen, beruflichen<br />
Erfahrungen und auch menschlicher Zugewandtheit, das dafür nötig ist,<br />
erscheint hingegen weniger selbstverständlich. Auf den folgenden Seiten<br />
39 bis 47 schildern wir einige Aspekte.<br />
Guten Morgen<br />
„In seinem Urlaub steht der Gast vor der Situation,<br />
dass er plötzlich die Wahl hat.“ Dass diese<br />
Feststellung ganz entscheidend das Konzept<br />
eines Hotels prägen kann, verblüfft – und überzeugt.<br />
Normalerweise sind die Menschen eingebunden<br />
in Verpflichtungen, feste Abläufe, vernünftige<br />
Entscheidungen und unumstößliche Systeme.<br />
Das beginnt beim Frühstück, wenn die Muße für<br />
ein zuträgliches Essverhalten fehlt, und setzt sich<br />
fort mit allen erklärlichen Zwängen, die jeder aus<br />
seinem Alltag kennt. In der Geschäftsleitung<br />
eines Hotels in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
hat man Verständnis<br />
für die<br />
betreffende Situation: „Zuhause will und kann<br />
man sich die Wahlfreiheit aus verschiedensten<br />
Gründen nicht geben.“ Welche Schlussfolgerung<br />
ergibt sich daraus für den Hotelier? „Der Gast<br />
möchte im Urlaub die Freiheit finden, die er sonst<br />
im Alltag nicht mehr oft erlebt. Also muss das<br />
Hotel ihm den Rahmen bieten, dass er sich mit<br />
diesem Lebensgefühl auch vertraut machen, dass<br />
er es auskosten und genießen kann.“<br />
Das Frühstück sei diesbezüglich ein sprechendes<br />
Beispiel: „Der größte Teil unserer Gäste hat<br />
zuhause kaum Gelegenheit, das Frühstück zu<br />
genießen. Entweder man hat keine Zeit oder es<br />
ist zu früh, um Appetit zu haben. Und dann hastet<br />
man in den Tag, ohne wirklich vorbereitet zu sein.“<br />
Das Hotel könne hier den idealen Kontrast herstellen.<br />
Die Frühstückszeiten sind großzügig<br />
Heinzelmännchen sind<br />
immer noch gefragt<br />
bemessen. Die Atmosphäre hat die Leichtigkeit<br />
und freudige Spannung, die eigentlich jedem<br />
Tagesbeginn gebührt. Die Grundstimmung ist<br />
ruhig, gelassen und zugewandt.<br />
Idealerweise fühlt der Gast sich „vom Personal in<br />
seiner Individualität wahrgenommen und willkommen<br />
geheißen“. Er soll sich weder gedrängt noch<br />
gefordert fühlen. Das Frühstücksangebot ist so<br />
großzügig wie der Zeitrahmen, so dass man in<br />
aller Ruhe wählen kann: „Es darf am Buffet kein<br />
Gedrängel entstehen. Denn sonst wird es laut und<br />
das will man im<br />
Urlaub nicht.“<br />
Ganz ähnliche<br />
Bedingungen<br />
zeichnen auch die anderen Hotelbereiche aus. Die<br />
Logistik muss stimmen. Und alle Dienstleistungen<br />
erfolgen so un<strong>auf</strong>fällig, dass der Gast die<br />
sauberen, freundlichen Verhältnisse zwar bemerkt<br />
und genießt, aber von den entsprechenden Abläufen<br />
unbehelligt bleibt: „Das Service-Personal<br />
nimmt den Gast wahr und widmet sich seinen<br />
Bedürfnissen, ohne ihm zu nahe zu treten. Es<br />
agiert gewissermaßen in Heinzelmännchen-<br />
Manier.“<br />
Am wirkungsvollsten funktioniere dieses Prinzip,<br />
wenn die Mitarbeiter gut <strong>auf</strong>einander eingespielt<br />
seien: „Wenn alles Hand in Hand läuft und die<br />
<strong>St</strong>immung im Team gut ist, dann überträgt sich<br />
das <strong>auf</strong> die Atmosphäre im ganzen Hotel. Für die<br />
Zufriedenheit der Gäste ist das sehr entscheidend.“<br />
Marianne von Salis<br />
<strong>Eine</strong> <strong>Perle</strong><br />
<strong>wartet</strong> <strong>auf</strong><br />
<strong>Entdeckung</strong><br />
Gegen den Wind<br />
Events GmbH<br />
Dorfstraße 13<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. (04863) 5304<br />
www.gegendenwind.com<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
12. Juli Triathlon 2008<br />
13. Juli Halbmarathon 2008<br />
Rahmenprogramm:<br />
Beachpartys, Dace-Group,<br />
3 Top Moderatoren Live-Bühne,<br />
BMX Ridershow, Samba-<br />
Trommler, Kids-Programm<br />
Sonntag 10.30 Uhr<br />
ökumenischer Gottesdienst<br />
Magazin<br />
39
40<br />
HOTELS<br />
Mandy Gambke stellt die Müslizutaten und<br />
süßen Aufstriche bereit.<br />
„Zehn Kannen reichen ungefähr für eine<br />
<strong>St</strong>unde“, weiß Mandy Gambke. Also tut sie<br />
gut daran, die „Bevorratung“ beizeiten zu<br />
sichern. Die Kannen sind groß. Mit den<br />
ersten Früh<strong>auf</strong>stehern ist gegen 7 Uhr zu<br />
rechnen. Und auch wenn die Kaffeemaschine<br />
sich wahrlich nicht schont: Qualität will<br />
Weile haben. Darum hat Mandy Gambke es<br />
sich zur Devise gemacht: der erste Handgriff<br />
am Morgen gilt dem Kaffee. Und dann wird<br />
die Maschine erst wieder ausgeschaltet,<br />
wenn der letzte Frühstücksgast gegangen<br />
ist. An diesem Tag wird das tüchtige Gerät<br />
also fünfeinhalb <strong>St</strong>unden unablässig unter<br />
Gesundes Frühstück: auch allerlei Körner<br />
gehören dazu.<br />
„Nur die guten Sachen“<br />
Es ist morgens um 5.30 Uhr. Pünktlich <strong>auf</strong> die Minute erwachen die<br />
hoteleigenen Lebensgeister. Und das tun sie <strong>auf</strong> die gleiche Weise wie<br />
ihre Artgenossen in den meisten deutschen Haushalten: in der Küche<br />
beginnt die Kaffeemaschine laut zu schn<strong>auf</strong>en und zu sprudeln.<br />
<strong>Eine</strong> sehr interessante Sammlung<br />
eines alten Seefahrers!<br />
Dampf stehen. Für Mandy Gambke allerdings<br />
ist dann längst noch nicht Feierabend.<br />
Seit März 2001 gehört sie zum Mitarbeiterstamm<br />
im „Hotel Eickstädt“. Damals war<br />
das Haus nach einer Betriebspause wiedereröffnet<br />
worden und man hatte ihr die Organisation<br />
des Frühstücks und manchen anderen<br />
Aufgabenbereich übertragen. „Wie nennt<br />
man das?“, grübelt sie bei der Frage nach<br />
ihrer Berufsbezeichnung. Dann meint sie<br />
zufrieden: „Allround-Kraft!“<br />
Während der Kaffee in die große Glaskanne<br />
rauscht, hat Mandy Grambke bereits den<br />
<strong>St</strong>aubsauger <strong>auf</strong> Touren gebracht. In die<br />
Das ganz besondere Lokal<br />
Im Bad 87 Telefon: 0 48 63-20 70<br />
Orangensaft, Multivitaminsaft und jede Menge frisches O<br />
erfrischenden Getränke zum vollendeten Frühstücksgenu<br />
Lobby, in der die Gäste einige <strong>St</strong>unden zuvor<br />
ihren Tag hatten ausklingen lassen, soll<br />
reine, <strong>auf</strong>geräumte Morgenstimmung einziehen.<br />
Die aktuellen Tageszeitungen werden<br />
formvollendet drapiert. Spielsachen werden<br />
bereit gelegt, <strong>auf</strong> dass die jüngsten Gäste<br />
sich freudig vom langweiligen Frühstücks-<br />
Tempo ihrer Eltern distanzieren können.<br />
Spätestens um 6.15 Uhr will Mandy<br />
Gambke in der Lobby „klar Schiff“ haben,<br />
denn „bis 7 Uhr muss ich sehen, dass alles<br />
andere auch fertig ist“. Normalerweise<br />
beginnt das Frühstück erst um 8 Uhr. Aber<br />
momentan ist Kitesurf-Weltmeisterschaft in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und ein Teil der Sportler hat<br />
sich im „Hotel Eickstädt“ einquartiert – mit<br />
dem Ziel, jeden Morgen sehr früh <strong>auf</strong>zustehen.<br />
Also steht die „Allround-Kraft“ auch sehr<br />
früh <strong>auf</strong>. Die Aufschnittplatten werden kunstvoll<br />
zurechtgemacht. Nun muss das Buffet<br />
noch ergänzt und <strong>auf</strong>gebaut werden. Brötchen<br />
und Croissants , frische Milch, Müsli-<br />
Täglich geöffnet<br />
von 18.30 bis 1.00 Uhr<br />
Fotos: Marianne von Salis
HOTELS<br />
bst: neben Kaffee gehören die gesunden,<br />
ss.<br />
zutaten, süße Aufstriche und die Platte mit<br />
den formschönen Butterstückchen nehmen<br />
ihre Plätze <strong>auf</strong> dem kreisförmigen Buffet-<br />
Tisch ein. Kühlelemente werden eingepasst,<br />
damit die Wurst- und Käseplatten ihre optimale<br />
Temperatur behalten. Große Saftbehälter<br />
werden an ihre Zapfhähne angeschlossen.<br />
Mandy Gambke arbeitet schnell und umsichtig.<br />
Und sie weiß um die Vorlieben ihrer<br />
Gäste. Das ist für ihren Seelenfrieden wichtig,<br />
denn sie möchte jedem einzelnen eine<br />
<strong>auf</strong>merksame Gastgeberin sein: „Hier gilt<br />
nichts anderes, als wenn ich zu Hause meinen<br />
Besuch verwöhnen will. Da gibt es ja<br />
auch immer nur die guten Sachen.“ Zugleich<br />
braucht sie ein klares Bild, weil auch die Einkäufe<br />
ihrer Verantwortung obliegen. Sie<br />
muss also im Bewusstsein haben, dass<br />
ältere Gäste meist helle Brötchen und Roggenbrötchen<br />
mögen, während „sonst auch<br />
Körnerbrötchen sehr gut gehen“. Trotzdem<br />
bleibt jede Bestellung eine Entscheidung mit<br />
etlichen Unbekannten: „Wir müssen von<br />
allem immer eine gute Menge vorhalten.<br />
Aber jeder Tag ist anders und man kann die<br />
Wünsche der Gäste nicht vorausberechnen.“<br />
So kann es geschehen, dass ein leerer<br />
Magen nach Rührei verlangt und mit dem<br />
appetitlichen Geruch spontan 15 gleich lautende<br />
Bestellungen in Gang bringt. An einem<br />
anderen Tag hingegen verschließen sich die<br />
Geschmacksnerven dem Duft aus der Pfanne<br />
und die Eier bleiben im Regal.<br />
Die Schüssel mit den frischen Eiern, die<br />
Mandy Gambke um 6.45 Uhr bereitstellt,<br />
gehört allerdings zum festen Programm. 20<br />
Eier gleiten sanft ins Wasser, um die perfek-<br />
Treeske Krabbenhöft richtet die Zimmer, während die<br />
Gäste frühstücken.<br />
te Beschaffenheit zu erlangen: „Das Eiweiß<br />
muss hart sein und das Eigelb kerzenwachsweich.“<br />
Jede andere Konsistenz steht für die<br />
Küchenchefin bzw. für ihre Gäste nicht zur<br />
Diskussion: „Alles, was weicher ist, könnte<br />
schwierig werden, und alles, was härter ist,<br />
sowieso.“<br />
Um 7 Uhr haben sich auch Paprika, Salatgurken<br />
und Tomaten, fein geschnitten und<br />
säuberlich dekoriert, <strong>auf</strong> dem Buffet eingefunden.<br />
Gleichzeitig trifft eine Kitsesurf-<br />
„Hauptsache, draußen<br />
stimmt alles…“<br />
Pressesprecherin im Frühstücksraum ein.<br />
Dass das Kunstwerk der in mundgerechte<br />
Häppchen geschnittenen Melonen-Achtel<br />
noch nicht vollendet ist, stört sie kaum:<br />
„Hauptsache Kaffee!“ Die Sportler lassen<br />
noch <strong>auf</strong> sich warten und so gibt es Gelegenheit<br />
für einen kurzen Klönschnack unter<br />
Frauen. Dass um 7.15 Uhr trotzdem auch<br />
die Melone ihren komplizierten Schnitt<br />
erhalten hat, grenzt an ein Wunder – und<br />
ist von großem Vorteil. Zur selben Minute<br />
klingelt nämlich die Glocke an der Rezeption;<br />
ein Gast braucht die Aufmerksamkeit der<br />
„Allround-Kraft“. Wenig später finden sich<br />
die ersten Kitesurfer ein und melden ihre<br />
morgendlichen Getränkewünsche an. Fast<br />
zeitgleich macht sich ein Zulieferer am Hinterausgang<br />
der Küche bemerkbar: sechs riesige<br />
Warenkartons sind plötzlich im Weg<br />
und müssen systematisch verteilt werden.<br />
Die Dramaturgie dieses Hotelmorgens<br />
beginnt sich deutlich zu verändern, ohne an<br />
Tempo zu verlieren. <strong>Eine</strong> junge Frau vom<br />
Zahllose Kannenfüllungen Kaffee finden wieder<br />
ihre dankbaren Abnehmer.<br />
Putzdienst wird nun in kurzen Abständen<br />
hereinschauen, um mit Mandy Gambke die<br />
Zimmerlisten durchzugehen. Nach Möglichkeit<br />
wird jedes Zimmer gerichtet, wenn die<br />
Gäste gerade ihr Frühstück einnehmen.<br />
Dann werden die Vorhänge <strong>auf</strong>gezogen, die<br />
Räume gelüftet, die Betten in vollendete<br />
Form gebracht, die Bäder geputzt, die<br />
Möbelstücke staubgewischt, Teppiche<br />
gesaugt und vieles mehr.<br />
Es ist 8 Uhr. Ein junger Mann klopft an die<br />
Küchentür und bittet um einen warmen<br />
Kakao für die Tochter. In Sekundenschnelle<br />
ist der süße Muntermacher fertig. Die<br />
Temperatur stimmt. Mandy nickt zufrieden<br />
und serviert. Auf dem Rückweg balanciert<br />
sie die ersten großen Geschirrstapel zur<br />
Spüle. Die Hintertür kommt erneut in Bewegung.<br />
Aufmerksamkeit wird an den verschiedensten<br />
Schauplätzen gleichzeitig gefordert.<br />
Ein weiterer Gast wünscht heiße Milch für<br />
seinen Kaffee. Die Mutter, deren Kind nur<br />
Sojamilch verträgt, kann dar<strong>auf</strong> zählen, spätestens<br />
morgen wunschgemäß versorgt zu<br />
werden. Ein neuer Schwung duftender Brötchen<br />
und Croissants füllt die Bestände <strong>auf</strong><br />
dem Buffet <strong>auf</strong>. Der Geschirrspüler tritt in<br />
„melodische“ Konkurrenz zur Kaffeemaschine.<br />
„Im Moment habe ich hier ein bisschen<br />
Chaos“, lacht Mandy. „Aber Hauptsache,<br />
draußen stimmt alles!“<br />
Ab 11 Uhr wird im Reich der „Allround-Kraft“<br />
wieder Ruhe und Ordnung einkehren. Dann<br />
wird geputzt, geräumt und vorbereitet. Denn<br />
morgen um 7 steht ja schon der nächste<br />
Gast vor dem Frühstücksbuffet.<br />
Marianne von Salis<br />
Hotel Eickstädt, Waldstraße 19-21,<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
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41
42<br />
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Winteröffnungszeiten: Montag – Samstag 8.30 – 19.00 Uhr<br />
„<strong>Eine</strong> Bar<br />
ist so gut wie<br />
ihr Team“<br />
Langsam bricht die Dämmerung<br />
herein. Die ersten Gäste verlassen<br />
die Terrasse in Richtung<br />
„Lounge“. Zwar ist der Terrassen-<br />
Bereich rundum verglast und Heizstrahler<br />
spenden angenehme<br />
Wärme. Doch an Herbstabenden<br />
ist man eben lieber „drinnen“.<br />
Außerdem ist gerade DJ Mirko<br />
samt Musikanlage eingetroffen.<br />
Später wird er mit House-music<br />
für Club-Atmosphäre sorgen.<br />
Ralf Gunsch ist hier sichtlich in seinem Element.<br />
Schließlich kennt er sich aus: <strong>auf</strong> Mallorca<br />
hat der Betreiber der „Buhne 1“<br />
bereits zwei Nobel-Lokale mit großem Erfolg<br />
geleitet. Vor allem <strong>auf</strong> Wunsch eines Freundes<br />
und Investors wechselte der erfahrene<br />
Gastronom dann nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
„Man konzipiert einen Laden aus dem<br />
Bauch heraus“, erklärt Gunsch sein Erfolgsrezept,<br />
„mit vorgegebenen Ideen wird das<br />
nichts.“ Man müsse flexibel sein und auch<br />
Änderungen im Konzept zulassen, wenn es<br />
doch nicht wie er<strong>wartet</strong> läuft; aber auch das<br />
„geschieht spontan und nach dem Gefühl“.<br />
Wäsche zum<br />
Wohlfühlen.<br />
Fotos: photocase.com
Fotos: Winfried Schmidt<br />
HOTELS<br />
Eigner Ralf Gunsch kümmert sich um die Besucher seiner Lounge, an der Rezeption sorgt Katrin<br />
Thomsen für die Hotelgäste und Thido Nähring mixt die Cocktails hinter der Bar.<br />
Ralf Gusch nimmt sich an diesem Abend<br />
Zeit für seine Gäste, erzählt von seinem<br />
Betrieb. Dafür kann er sich nun mal begeistern.<br />
Und tatsächlich besticht sein Konzept,<br />
verschiedene Elemente zu einem stimmigen<br />
Ganzen zusammenzufügen. Zum geselliglebendigen<br />
Herzstück des Betriebes, zur<br />
„Lounge“, fügt sich nämlich ein Hotel mit 20<br />
Zimmern, die nach allen Regeln moderner<br />
Gastlichkeit eingerichtet sind. LCD-Fernseher<br />
und Internet-Zugang mit W-LAN sind<br />
genauso vorhanden wie der gemütliche<br />
<strong>St</strong>randkorb <strong>auf</strong> dem Balkon.<br />
An der Rezeption verbreitet inzwischen<br />
Katrin Thomsen Umsicht und Freundlichkeit.<br />
Sie hat heute Nachtschicht in der „Buhne 1“<br />
und er<strong>wartet</strong> nicht unbedingt Langeweile.<br />
Denn sie kümmert sich nicht nur um die<br />
Gäste des Hotels, sondern auch um Spätankömmlinge<br />
einer Ferienwohnanlage, die keinen<br />
eigenen Nachtdienst unterhält. Da mag<br />
sie <strong>auf</strong> manche Befindlichkeit treffen, die<br />
ganz anders geartet ist als im munteren<br />
„Tagesgeschäft“.<br />
Aktiver Genuss ist tagsüber nämlich das<br />
Motto für die Hotelgäste: es gibt einen<br />
Babor-Kosmetik-Salon, zweimal die Woche<br />
CAMPINGPLATZ BIEHL<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
kommt ein Masseur ins Hotel und im hauseigenen<br />
„Gym“ kann man täglich trainieren.<br />
Dafür stehen <strong>auf</strong> Wunsch sogar „Personal-<br />
Trainer“ zur Verfügung. Noch mehr Sport bieten<br />
hauseigene Surf- und Nordic-Walking-<br />
Lehrer an. Wer nur die Gegend erkunden<br />
möchte, kann <strong>auf</strong> zwei umgebaute Golf-<br />
Carts zurückgreifen, die eine Zulassung für<br />
den <strong>St</strong>raßenverkehr haben und leicht zu<br />
steuern sind. Spezielle Wochenend-Arrangements<br />
dienen dazu, den Gästen Appetit <strong>auf</strong><br />
Beauty-, Wellness- oder auch ein „Verwöhn-<br />
Wochenende“ zu machen.<br />
In der abendlichen „Lounge“ machen sich<br />
nach und nach leise Hungergefühle bemerkbar.<br />
Glücklicherweise signalisiert eine Speisekarte<br />
mit einem kleinen, aber feinen<br />
Angebot köstliche Rettung. Vom XXL-Club-<br />
Sandwich über kreative Nudelgerichte bis<br />
zum „Surfer <strong>St</strong>eak“ findet der Gast eine<br />
erfreuliche Bandbreite leckerer Gerichte zu<br />
günstigen Preisen.<br />
Entsprechendes gilt für die Getränkekarte,<br />
die Ralf Gunsch klar kommentiert: „Man<br />
muss die Kirche im Dorf lassen, was die<br />
Preisgestaltung angeht. Mir ist es lieber, ein<br />
Gast kann sich mehrere Getränke leisten,<br />
� DTV-<br />
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„Der Campingplatz Biehl heißt Sie am schönsten<br />
<strong>St</strong>randabschnitt <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s willkommen”<br />
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Auf 35.000 m 2 in mitten der Eiderstedter Dünenlandschaft<br />
umgeben von Salzwiesen, Feldern und weißem Nordseestrand<br />
ist viel Platz für Entspannung und einen paradisischen Urlaub.<br />
ADAC-Campingplatz-Auszeichnung 2007<br />
als wenn er nach einem Drink geht, weil's<br />
im Portemonnaie eng wird.“ Neben klassischen<br />
und neuen Cocktails werden „Party-<br />
Drinks“ und ausgesuchte Weine serviert.<br />
Dafür ist Thido Nähring zuständig, der hinter<br />
der Bar gerade den Boston-Shaker schüttelt,<br />
um einen alkoholfreien Cocktail zu mixen.<br />
„Wer noch mit dem Auto los muss, kann so<br />
beruhigt auch einen leckeren Drink genießen“,<br />
erklärt Thido und dekoriert das Glas<br />
mit geschickten Händen zu einem echten<br />
Highlight. DJ Mirko, der sich von Donnerstag<br />
bis Sonnabend mit anderen Kollegen<br />
abwechselt, hat jetzt die Kopfhörer <strong>auf</strong>gesetzt<br />
und aus den Lautsprechern ertönt<br />
House-music. Das altersmäßig gemischte<br />
Publikum genießt die entspannte Atmosphäre<br />
sichtlich und Eigner Gunsch trägt durch<br />
seine Gespräche mit den Gästen viel dazu<br />
bei. Auch das freundliche Personal, das flink<br />
Getränke und Speisen serviert, wirkt entspannt<br />
und professionell. „<strong>Eine</strong> Bar“, weiß<br />
Ralf Gunsch aus Erfahrung, „ist eben nur so<br />
gut wie ihr Team“. Winfried Schmidt<br />
Buhne 1 – Lounge & Hotel<br />
Waldstraße 11-13, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong>,<br />
Tel. 04863/4787090, www.buhne1.de<br />
FAHRRADTOUREN<br />
BADESPAß<br />
STRANDLÄUFER<br />
CAMPINGPLATZ BIEHL · Klugmann GmbH & Co. KG · Utholmer <strong>St</strong>raße 1 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Telefon: 04863/96 01-0<br />
Fax: 04863/96 01-99 · www.campingplatz-biehl.de · info@campingplatz-biehl.de<br />
Magazin<br />
43
44<br />
CAMPING AUF EIDERSTEDT<br />
Fotos: Comfort-Camp Eider, Tönning
Fotos: Campus Gästehaus<br />
GÄSTEHÄUSER<br />
Der Freizeitspaß beginnt direkt vor der Tür: <strong>auf</strong> dem weitläufigen Campus-Gelände finden die Gäste<br />
Sport- und Spielangebote für alle Altersstufen.<br />
Campus Nordsee: Der Charme der Großzügigkeit<br />
„’Gibt’s nicht’ gibt’s nicht!“ Die Wortspielerei, die<br />
Brigitte Gerspach lächelnd zu Gehör bringt, ist ihre<br />
persönliche Überzeugung und zugleich Leitlinie des<br />
Betriebes, den sie seit eineinhalb Jahren führt.<br />
Unter Regie von Brigitte Gerspach ist eine<br />
Einrichtung entstanden, in der Großzügigkeit<br />
und Vielfalt das Klima genauso prägen wie<br />
die umgebende Nordsee-Natur. Die Rede ist<br />
vom „Campus Nordsee-Gästehaus“, dessen<br />
Name genau genommen eine einzige Untertreibung<br />
ist. Das „Gästehaus“ erstreckt sich<br />
nämlich über eine weitläufige Anlage mit<br />
fünf Gebäuden. Darin befinden sich 53 Zimmer<br />
mit 149 Betten, eine große Mensa mit<br />
verlockenden Angeboten, eine Sporthalle<br />
mit sanitären Anlagen, ein Veranstaltungssaal<br />
und eine Rezeption, in der das Motto<br />
„’Gibt’s nicht’ gibt’s nicht“ das Tagesgeschäft<br />
bestimmt.<br />
„Wir wollen jeden Gast mit seinem persönlichen<br />
Anliegen wahrnehmen und willkommen<br />
heißen“, betont Brigitte Gerspach. Als<br />
gelernte Hotelfachfrau mit viel Erfahrung in<br />
Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben<br />
betrachtet sie das Gästehaus als ideales<br />
Betätigungsfeld. Die Funktion der Geschäftsführerin<br />
enthält hier nämlich ungewöhnlich<br />
breit gefächerte Möglichkeiten, dem Gast<br />
seinen individuell passenden „Urlaubskoffer“<br />
zu packen.<br />
Besondere Vorteile bietet beispielsweise<br />
der <strong>St</strong>andort. Das Gästehaus gehört zum<br />
„Campus Nordsee“, dessen Renommee<br />
weit über die Grenzen von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
hinaus reicht. Denn der Name steht für das<br />
bekannt fortschrittliche „Nordseegymnasium“<br />
samt Internatsbetrieb. Dem lebendigen<br />
pädagogischen Konzept der Schule ist es zu<br />
danken, dass sich <strong>auf</strong> dem 150.000 qm<br />
großen Campusgelände auch etliche künstlerische<br />
Werkstätten und Sportanlagen<br />
befinden. Die Urlauber können diese und<br />
weitere Einrichtungen zur persönlichen Freizeitgestaltung<br />
nutzen. Bei Bedarf sind sogar<br />
Sportlehrer und qualifizierte Leiter für Kreativ-Kurse<br />
zur <strong>St</strong>elle.<br />
Die Großzügigkeit des Geländes und der<br />
Angebote scheint die beste Voraussetzung<br />
INFORMATIONEN<br />
Das „Campus Nordsee-Gästehaus“ liegt im<br />
Ortsteil <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Böhl zwischen Wald und<br />
Grünanlagen, rund 200 Meter vom Deich<br />
entfernt. Zu den Sportangeboten <strong>auf</strong> dem<br />
Gelände gehören Beachvolleyball, Fußball,<br />
Basketball, Tennis, Hockey und Minigolf.<br />
Das Gästehaus ist ganzjährig geöffnet. In<br />
reich frequentierten Zeiten verkehrt ein<br />
Shuttle-Bus zwischen dem Campus Nordsee<br />
und Hamburg. Weitere Auskünfte unter<br />
der Adresse Pestalozzistraße 72,<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Telefon 04863/<br />
4711-2000. www.campus-nordsee.de,<br />
E-mail: gaestehaus@campus-nordsee.de<br />
Immer im Einsatz: für die Zufriedenheit der<br />
Gäste ist den Mitarbeitern kein Weg zu weit.<br />
Damals wurde ein Erholungsheim für Einwohner der<br />
<strong>St</strong>adt Gießen zu einem Gästehaus für Urlauber aus<br />
allen Himmelsrichtungen und Altersstufen umgewidmet<br />
und völlig neu konzipiert.<br />
für ein buntes und unbekümmertes Miteinander<br />
der Gäste zu sein. Gruppen beträchtlicher<br />
Größenordnungen sind genauso willkommen<br />
wie Familien oder Einzelreisende.<br />
Denn Vielfalt bestimmt auch das Quartierangebot:<br />
Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmer,<br />
Appartements und sogar Acht-Personen-Zelte<br />
stehen zur Verfügung. Bei Bedarf<br />
und rechtzeitiger Anmeldung kann selbst ein<br />
ganzes Haus gebucht werden.<br />
Die gastfreundliche Linie setzt sich im Servicebereich<br />
fort. Die Betten sind bezogen,<br />
Handtücher ausreichend vorhanden und die<br />
tägliche Reinigung ist auch selbstverständlich.<br />
Internet-Kontakte lassen sich über W-<br />
LAN im gesamten Gästehaus-Bereich pflegen;<br />
außerdem sind in der Rezeption zwei<br />
Surfstationen zu Diensten – ebenfalls<br />
kostenlos. Und auch das Frühstück ist im<br />
Preis enthalten. Alle weiteren Mahlzeiten<br />
können dazu gebucht oder in Eigenregie<br />
organisiert werden.<br />
Bleibt die Frage, wie sich die Zeit außerhalb<br />
des Campusgeländes gestalten lässt. Brigitte<br />
Gerspach: „Wir arbeiten mit vielen Freizeit-<br />
und Sporteinrichtungen zusammen, so<br />
dass wir attraktive, auch preislich günstige<br />
Angebote vermitteln können.“ Für Gruppen<br />
plant und organisiert die engagierte<br />
Geschäftsführerin sogar komplette Programme.<br />
sam<br />
Magazin<br />
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46<br />
<strong>Eine</strong> <strong>Perle</strong><br />
<strong>wartet</strong> <strong>auf</strong><br />
<strong>Entdeckung</strong><br />
Herzlich Willkommen<br />
im Hoch- und<br />
Niederseilgarten Takelage-<br />
NaturGarten<br />
Mitten im <strong>Ording</strong>er Wald geht<br />
es nicht nur um Management-Training für<br />
kleine und große Firmen sondern auch<br />
um Teamgeist, Motivation, Mut, Selbst-<br />
Bewußtsein, -Vertrauen , Kommunikation,<br />
„shake hands“, Toleranz, Entfaltung zum<br />
Erfolg, und natürlich: sehr viel Spaß!!!<br />
Trainingsmodule für<br />
Familien, Schule und Sport!<br />
Volker Crantz · Dorfstraße 13 (Büro)<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863/5304<br />
Mobil 0172/4064179<br />
www.tanaga.de · info@tanaga.de<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
Anmeldung & Info<br />
Dorfstraße 13<br />
Tel. 04863-5304<br />
Montag 16.00 Uhr<br />
Rundgang<br />
und Informationen!<br />
ca. 4 <strong>St</strong>d. Training<br />
ab 48 € pro Person<br />
Kids bis 12 Jahre 27 €<br />
Familien – 20%<br />
GÄSTEHÄUSER<br />
Haus Windschur:<br />
Komfort ohne Barrieren<br />
<strong>Eine</strong> moderne, freundliche Raumgestaltung prägt die einladende Atmosphäre im Gästehaus Windschur.<br />
Hotel- oder Pensionszimmer, die Menschen mit körperlichen Behinderungen<br />
ähnlich passende Verhältnisse bieten wie die „eigenen vier Wände“, gehören<br />
noch nicht zum <strong>St</strong>andardangebot deutscher Urlaubsregionen. Insofern ist das<br />
neue Gästehaus „Windschur“ in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> sogar noch mehr als „nur“<br />
ein Zugewinn für die örtliche Quartiervielfalt. Es taugt zugleich als Wegweiser<br />
für zeitgemäße, touristische Architektur und Raumgestaltung.<br />
Der in bester Lage – wenige hundert Meter vom<br />
<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand entfernt – errichtete Neubau hat<br />
trotz des sehr speziellen und sehr fortschrittlichen<br />
Konzeptes keinen experimentellen Charakter. Das<br />
Drei-<strong>St</strong>erne-Haus ist ein Projekt des Theodor-<br />
Schäfer-Berufsbildungswerkes Husum, das behinderten<br />
Menschen berufliche Orientierung und<br />
qualifizierte Ausbildung bietet. Neben Werkstätten<br />
und Unterrichtsräumen für rund 60 anerkannte<br />
Ausbildungsberufe gehören zu der Husumer<br />
Einrichtung auch Internatsgebäude. Unter anderem<br />
damit erklären sich die Sachkenntnis und das<br />
Fingerspitzengefühl, die das Konzept des Gästehauses<br />
„Windschur“ auszeichnen. Wie barrierefreie<br />
Unterkünfte idealerweise zu gestalten sind,<br />
wissen die Betreiber aus gründlicher Erfahrung.<br />
Entsprechend durchdacht und liebenswürdig zeigt<br />
sich das zwischen Deich und Kiefernwald gelegene<br />
Gebäude. 16 Gästezimmer – davon 13 Doppelzimmer<br />
und drei <strong>St</strong>udios – nehmen nicht nur<br />
durch ihre moderne, helle, durchweg hochwertige<br />
Ausstattung für sich ein. Alle Räume, inklusive der<br />
Bäder, bieten außerdem große Bewegungsfreiheit,<br />
stufen- und schwellenlosen Zugänge sowie<br />
Montage-Vorrichtungen für zusätzlich benötigte<br />
Hilfen. Zum Service gehören auch Lichtwecker,<br />
Bildtelefone, Informationen in Brailleschrift, Bettdecken<br />
in Sondergrößen und sogar ein <strong>St</strong>randrollstuhl.<br />
Mit seinem umsichtig geplanten, modernen<br />
Ambiente mag das neue Gästehaus besonders<br />
auch Menschen ansprechen, die unversehens<br />
eine Behinderung erlitten haben und sich nun<br />
ihrem teilweise verlorenen Alltag wieder annähern<br />
wollen. Wer es gewohnt war, selbstständig zu reisen,<br />
durch einen Unfall oder eine plötzliche<br />
Erkrankung aber Einschränkungen erfahren hat,<br />
findet im Haus „Windschur“ womöglich gute Voraussetzungen,<br />
seinen Urlaub wieder eigenständig<br />
in die Hand zu nehmen.<br />
Eigenständigkeit ist nicht zuletzt auch das Ziel der<br />
für die Gastfreundlichkeit zuständigen Mitarbeiter:<br />
das neue Gästehaus ist praxisnahe Ausbildungsstätte<br />
für die angehenden Hauswirtschafterinnen,<br />
Restaurantfachkräfte und Hotelk<strong>auf</strong>leute<br />
des Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerkes. sam<br />
Information und Buchung: „Haus Windschur“,<br />
<strong>St</strong>randweg 7, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
Telefon 04841/8991-159, www.windschur.de,<br />
E-mail: hauswindschur@tsbw.de<br />
Fotos: Gästehaus Windschur
Fotos: Hotel Ambassador<br />
HOTELS IM GESPRÄCH<br />
Hotel Ambassador:<br />
Vier <strong>St</strong>erne in neuem Glanz<br />
Der Neubau ist vollendet und von den Gästen hochzufrieden „in Besitz“ genommen.<br />
Und was nun? Man kann den Schwung der baulichen Initiative <strong>auf</strong> ein<br />
schon etabliertes Objekt umleiten und hier ebenfalls Erneuerung betreiben.<br />
Dieser gastfreundlichen Devise haben sich jedenfalls<br />
die Hoteliers Jörn und Jens Sroka verschrieben.<br />
Nachdem das Brüderpaar das modern konzipierte<br />
„<strong>St</strong>randgut Resort“ <strong>auf</strong> den Weg<br />
gebracht, damit viel Aufsehen erregt und ebensolche<br />
Zustimmung gefunden hatte, wurde unverzüglich<br />
die nächste Großinvestition in Angriff<br />
genommen. „Wir wollen unseren Gästen im Hotel<br />
Ambassador auch weiterhin ein überzeugendes<br />
und <strong>auf</strong>gefrischtes Produkt präsentieren“, erklärten<br />
die Geschäftspartner und leiteten die betreffenden<br />
Maßnahmen ein. Für einige Hunderttausend<br />
Euro wurden in dem Vier-<strong>St</strong>erne-Haus in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> mittlerweile ein Großteil der Zimmer<br />
sowie alle Gäste-Badezimmer komplett renoviert<br />
und mit ausgesuchten Gestaltungselementen veredelt.<br />
Unter anderem wurden die Räume mit<br />
neuen Möbeln in hellen, nordseegetönten Farben<br />
ausgestattet und mit der neuesten Technik<br />
moderner Kommunikation versehen. Ergänzend<br />
haben die Hotel-Inhaber für ihre Gäste ein nicht<br />
minder komfortables Angebot für die Herbst- und<br />
Wintermonate kreiert: 5 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />
mit Meerblick samt reichhaltigem Fit-<br />
Frühstück können ab 250 Euro pro Person<br />
gebucht werden.<br />
Informationen:<br />
„Best Western Premier Hotel Ambassador“, Im<br />
Bad 26, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Telefon<br />
04863/709-0, www.hotel-ambassador.de<br />
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Villa am Meer Meer<br />
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Magazin<br />
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48<br />
<strong>Eine</strong> <strong>Perle</strong><br />
<strong>wartet</strong> <strong>auf</strong><br />
<strong>Entdeckung</strong><br />
Schleiferei •<br />
Verk<strong>auf</strong><br />
Boy Jöns<br />
Dorfstraße 15<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel 0 48 63 - 56 11<br />
www.bernsteinmuseum.de<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
Bernsteinbearbeitungskurs<br />
Donnerstag 15.30 Uhr<br />
(Materialkosten)<br />
Anmeldung erforderlich!<br />
<strong>Eine</strong> Naturkatastrophe<br />
und ihre Folgen erleben<br />
Besucher der <strong>St</strong>urmflutenwelt<br />
in Büsum<br />
hautnah.<br />
„BLANKER HANS“ BÜSUM<br />
Mitten in der Flut<br />
Schon von außen ist zu erkennen,<br />
womit man es zu tun haben wird: das<br />
Gebäude hat die Form einer überdimensionalen<br />
Welle. So präsentiert<br />
sich die "<strong>St</strong>urmflutenwelt Blanker<br />
Hans" in Büsum.<br />
Die Besucher erfahren viel über die <strong>St</strong>urmfluten,<br />
die Nordfriesland über die Jahrhunderte heimgesucht<br />
haben. Als Beispiel dient die Flut von 1962.<br />
Der Rundgang beginnt ganz harmlos. Die Gäste<br />
betreten zunächst die Dorfschänke „Zum Deichgrafen“<br />
und finden sich im Ambiente der 1960er<br />
Jahre wieder. Denn die Geschichte, die hier<br />
hautnah präsentiert werden soll, spielt im Jahr<br />
1962, genau am 14. Februar, einem Freitag.<br />
Ein Nachrichtensprecher erscheint <strong>auf</strong> der Mattscheibe<br />
des Schwarz-Weiß-Fernsehgeräts und<br />
spricht eine deutliche Warnung vor einer gefährlichen<br />
<strong>St</strong>urmflut aus. Als das Licht zu flackern<br />
beginnt und zu verlöschen droht, bringt der Wirt<br />
die Gruppe in einen Bodenraum, in dem die Macht<br />
des Windes und das Prasseln des Regens überdeutlich<br />
zu hören sind. Aus dem Kofferradio (es<br />
ist ebenfalls ein originalgetreues Exemplar)<br />
kommt nun die Aufforderung, die signalroten<br />
<strong>St</strong>urmflutrettungsinseln (SFR) zu besteigen.<br />
Es folgt eine schaukelnde Achterbahnfahrt in den<br />
„Rettungsinseln“, vorbei an projizierten Filmen,<br />
die von den Schäden des Unwetters und den Leiden<br />
der Menschen erzählen. Gegen Ende der<br />
Fahrt geht es noch durch eine Unterwasserwelt<br />
untergegangener Ortschaften.<br />
Nachdem die Gäste mit den „Rettungsinseln“ wie-<br />
der „sichere Gefilde“ erreicht haben, finden sie<br />
sich in einem Auditorium wieder, in der „Offshore-<br />
Forschungsstation“. Hier erfahren die Besucher<br />
alles Wissenswerte über die Naturgewalt der<br />
<strong>St</strong>urmfluten, über Wetter, Klima und Küstenschutz<br />
und „erfassen“ am Windkanal sogar die Kraft<br />
eines Orkans der <strong>St</strong>ärke 12 mit eigener Hand.<br />
An zahlreichen Computer-Terminals kann das Wissen<br />
vertieft werden. <strong>Eine</strong> Ausstellung mit Relikten<br />
der <strong>St</strong>urmflut 1962 rundet die Show ab.<br />
Kurz vor dem Ausgang ist Mitmachen gefragt: in<br />
einem Raum finden sich ein Deichprofil mit Loch,<br />
jede Menge Sand und Säcke; nun müssen per<br />
Hand Sandsäcke hergestellt und die Lücke im<br />
Deich geschlossen werden. Wer das einmal probiert<br />
hat, wird buchstäblich am eigenen Leib spüren,<br />
was es bedeutet, einen gebrochenen Deich<br />
wieder zu verschließen. wisch<br />
INFORMATIONEN<br />
<strong>St</strong>urmflutenwelt „Blanker Hans“<br />
Dr.-Martin-Bahr-<strong>St</strong>raße 7,<br />
25761 Nordseeheilbad Büsum<br />
Tel. 04834/909-135<br />
www.blanker-hans.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Von April bis Oktober an jedem Tag von 10 bis 18<br />
Uhr. Die Öffnungszeiten von November bis März<br />
werden im Internet unter www.blanker-hans.de<br />
bekannt gegeben.<br />
Anmeldungen für Gruppenführungen und Tagungsmöglichkeiten<br />
sind unter Telefon 04834/909-135<br />
jederzeit möglich.<br />
Eintrittspreise: ab 8 Euro<br />
Fotos: Winfried Schmidt
Fotos: tiedemann “art production” gmbh<br />
2008: TIPPS & TERMINE<br />
Silvesterfeuerwerk<br />
31. Dezember 2007, 24 Uhr,<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad an der Seebrücke<br />
Vor der Kulisse nächtlicher Nordseenatur<br />
und faszinierender Feuerwerks-Kompositionen<br />
feiert <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> den Jahreswechsel.<br />
Wer mag, kann sich für den Schritt ins<br />
neue Jahr schon am Nachmittag in Schwung<br />
bringen: beim Silvestercrossl<strong>auf</strong>, der um 14<br />
Uhr <strong>auf</strong> dem <strong>St</strong>artgelände des Nordsee-Fitness-Parks<br />
gegenüber der Dünen-Theme<br />
beginnt. <strong>Eine</strong> gute Kondition könnte<br />
anschließend auch bei den Partys und Galabällen<br />
der Hotels und Gaststätten hilfreich<br />
sein.<br />
Biikebrennen<br />
21. Februar 2008,<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad an der Promenade<br />
Wenn der alte „Zauber“ noch wirksam ist,<br />
ergreifen die Wintergeister pünktlich die<br />
Flucht, damit die Menschen das Frühjahr<br />
begrüßen können. Diesen Sinn hat jedenfalls<br />
das traditionsreiche Biikebrennen, das<br />
in der neuzeitlichen Variante aber auch einfach<br />
den Zweck guter Geselligkeit erfüllen<br />
darf. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zelebriert eine Variante,<br />
die Gestern und Heute stimmungsvoll<br />
verbindet. Am Seedeich wird zunächst das<br />
<strong>St</strong>. Petri-Feuer entzündet und mit einer Feuerrede<br />
gewürdigt. Danach sind „Musik und<br />
Budenzauber“ angesagt.<br />
Friedrichstädter Rosenträume<br />
5./6. Juli 2008, Friedrichstadt Marktplatz<br />
<strong>Eine</strong>n bunten <strong>St</strong>rauß von Veranstaltungen<br />
widmet Friedrichstadt der Rose, die dem<br />
malerischen <strong>St</strong>adtbild schon lange einen<br />
blumigen „Rahmen“ gibt. Neben Vorträgen,<br />
Ausstellungen und musikalischen Darbietungen<br />
werden Rosenzüchter und Kunsthandwerker<br />
das Thema vielfältig beleben.<br />
Drachenbootrennen<br />
12./13. Juli 2008,<br />
Friedrichstadt Wester-Sielzug<br />
Temperamentvoll und spannend präsentiert<br />
sich das Drachenbootfestival in Friedrichstadt.<br />
Prächtige Paddelboote mit 20 Mann<br />
Besatzung, <strong>St</strong>euermann und Trommler sorgen<br />
für eine ganz eigene, fesselnde Wettkampfstimmung.<br />
Die Zuschauer er<strong>wartet</strong><br />
zudem ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.<br />
Friedrichstädter Festtage<br />
25. bis 27. Juli 2008,<br />
Friedrichstadt Marktplatz und Altstadt<br />
Der „Karneval <strong>auf</strong> dem Wasser“ zieht alljährlich<br />
rund 20.000 Zuschauer in seinen Bann:<br />
zentrales Ereignis der Friedrichstädter Festtage<br />
ist der große Korso geschmückter und<br />
beleuchteter Boote, die am späten Samstagabend<br />
durch die Grachten fahren.<br />
Anschließend wird am Wester-Sielzug ein<br />
Großfeuerwerk inszeniert und <strong>auf</strong> dem<br />
Marktplatz gibt es Live-Musik und vielfältige<br />
Verzehrangebote.<br />
Beachvolleyball-Masters<br />
25. bis 27. Juli 2008,<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Eventgelände am <strong>St</strong>rand<br />
Seit zehn Jahren gehört <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu<br />
den Austragungsorten des Masters-Turniers.<br />
Mittlerweile gehen die Besucherzahlen in<br />
die Zehntausende. Denn zur sportlichen<br />
Hochspannung gehört hier auch ausgiebige<br />
Beach-Party-<strong>St</strong>immung.<br />
Spezialitätenmarkt<br />
27. Juli 2008,<br />
Garding Marktplatz<br />
Der letzte Sonntag im Juli „gehört“ traditionell<br />
den Eiderstedter Landfrauen. In Garding<br />
richten sie dann einen großen Spezialitäten-<br />
Drachenfestival<br />
18. bis 20. Juli 2008, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> <strong>St</strong>rand<br />
Drachenshows und Live-Musik werden dem <strong>Ording</strong>er<br />
<strong>St</strong>rand und dem Nordseehimmel darüber wieder<br />
sommerlich verspielte Akzente bescheren. Bei<br />
der Premiere des Festivals 2007 waren rund 100<br />
professionelle Drachenflieger aus ganz Deutschland<br />
dabei. Wie gehabt, darf aber jeder Besucher<br />
auch seinen eigenen Drachen steigen lassen.<br />
markt aus, der alle Köstlichkeiten der Eiderstedter<br />
Küche darbietet. Außerdem beteiligen<br />
sich regionale Kunsthandwerker und<br />
Musikgruppen.<br />
Kitesurf-Trophy<br />
31. Juli bis 3. August 2008,<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Surfzone am <strong>St</strong>rand<br />
Für die deutsche Kitesurf-Elite und ihre Fans<br />
dürfte Anfang August kein Weg am <strong>Ording</strong>er<br />
<strong>St</strong>rand vorbeiführen. Mit spannenden<br />
Wettkämpfen wird hier das Finale der Deutschen<br />
Meisterschaft im Kitesurfen ausgetragen.<br />
Wie gewohnt gibt es außerdem ein<br />
großes Rahmenprogramm.<br />
Tönner Peermarkt<br />
17. August 2008,<br />
Tönning Schlosspark<br />
An jedem dritten Sonntag im August lässt<br />
Tönning historische Bräuche wieder <strong>auf</strong>leben.<br />
Beim Peermarkt dreht sich traditionsgerecht<br />
ein Großteil des Programms ums<br />
Pferd – mit Reitvorführungen, Ringreiten,<br />
Ponyreiten für Kinder und Pferdeverk<strong>auf</strong>. Ein<br />
buntes Rahmenprogramm ergänzt die Großveranstaltung.<br />
Kitesurf World Cup<br />
23. bis 31. August 2008,<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Surfzone<br />
am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand<br />
„Spannender Sport und heiße Beachpartys“<br />
sollen wieder einen der Höhepunkte der<br />
Wassersport-Saison auszeichnen. Die<br />
besten Kitesurfer der Welt versammeln sich<br />
dann in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, um die guten Wettkampfbedingungen<br />
und die begeisterte<br />
Publikumsstimmung auszukosten. Zur WM<br />
2007 kamen rund 110.000 Zuschauer zum<br />
<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand (siehe auch unser Interview<br />
<strong>auf</strong> Seite 13).<br />
Magazin<br />
49
50<br />
VERMISCHTES<br />
Mit vielen Hundert Seiten befindet<br />
sich die Urlaubsregion Eiderstedt<br />
schon mitten im Jahr 2008. Denn:<br />
die neuen Gastgeberverzeichnisse<br />
bzw. Urlaubsplaner liegen in ihren<br />
aktualisierten Fassungen bereits<br />
vor. Die abgebildeten inhaltsreichen<br />
Hefte erhalten Sie bei den untenstehenden<br />
Tourismus-Zentralen.<br />
Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tourismus-Service-Center<br />
Postfach 100, 25823 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon: (04863) 999-0<br />
Telefax: (04863) 999-180<br />
www.st.peter-ording.de<br />
Appartement und Zimmervermittlung<br />
Telefon: (04863) 999-155<br />
Hauptgeschäftsstelle <strong>Ording</strong> Hus<br />
Dreilanden 5, Telefon: (04863) 999-0<br />
Geschäftsstelle Bad<br />
im Gebäude der Dünentherme, Maleens Knoll 2<br />
Geschäftsstelle Dorf<br />
Schulstraße 1 am Marktplatz<br />
Geschäftsstelle Böhl<br />
Böhler Landstraße 153<br />
NORDSEE<br />
HALBINSEL<br />
EIDERSTEDT<br />
Buchungskatalog 2008<br />
Friedrichstadt Tönning<br />
www.tz-eiderstedt.de<br />
Nordsee<br />
Nordsee<br />
Tourismus-Zentrale Eiderstedt e.V.<br />
Touristinformation/Zimmervermittlung<br />
Markt 26<br />
25836 Garding<br />
Telefon: (04862) 469<br />
Telefax: (04862) 1225<br />
www.tz-eiderstedt.de<br />
Touristinformation <strong>St</strong>adt Tönning<br />
Am Markt 1<br />
25832 Tönning<br />
Telefon: (04861) 614-20<br />
Telefax: (04861) 614-44<br />
www.toenning.de<br />
Tourist Information Friedrichstadt<br />
Am Markt 9<br />
25840 Friedrichstadt<br />
Telefon: (04881) 9393-0<br />
Telefax: (04881) 9393-93<br />
www.friedrichstadt.de<br />
ST. PETER-<br />
ORDING<br />
URLAUBSPLANER 2008<br />
WIR GRILLEN AUCH<br />
IM WINTER!<br />
Das lesen Sie<br />
im MAGAZIN 2008<br />
30 Kilometer lang und 15 Kilometer breit,<br />
von der Weite des Meeres umsäumt und<br />
vom Reichtum der Nordsee-Natur geschmückt,<br />
bietet Eiderstedt eine Fülle von<br />
interessanten Blickwinkeln. Die bemerkenswertesten<br />
will das MAGAZIN Ihnen auch im<br />
kommenden Jahr wieder erschließen – mit<br />
unterhaltsamen, informativen Texten und<br />
Fotos in drei Ausgaben. Folgen Sie unseren<br />
Redakteuren und seien Sie …<br />
… in Schwung: fit mit Nordic Walking<br />
… im Bild: Film und TV <strong>auf</strong> Eiderstedt<br />
… in Harmonie: Urlaub mit Wellness<br />
… im Wind: Experiment Kitesurfen<br />
… im Flug: Eiderstedt von oben<br />
… in Bewegung: Golf und Tennis<br />
… im Trend: Bio-Läden und -Lokale<br />
… in Aktion: Freizeitspaß Geocaching<br />
Büsum<br />
Heide<br />
Marschstraße Bahnhofstraße<br />
Industriestraße<br />
Zentrum<br />
Husum<br />
Meldorfer <strong>St</strong>raße<br />
AS Heide<br />
Süd<br />
Gewerbegebiet<br />
Ost<br />
Zentrum<br />
Heide<br />
Flensburger Chaussee<br />
Kreuzstraße<br />
Hemmingstedt<br />
Siemen straße<br />
Schleswiger Chaussee<br />
HBF<br />
Vogelweide<br />
Hamburg<br />
BURGER KING ®<br />
in<br />
Heide: Vogelweide 6b und<br />
Husum: Siemensstraße 55<br />
H.-Schmidt-<strong>St</strong>r.<br />
B 203<br />
Dorfstraße<br />
Hamburger <strong>St</strong>raße<br />
Fritz-Thiedemann-Ring Neue Umgehung<br />
Bredstedt<br />
Niebüll<br />
Husum<br />
A 23<br />
B 201<br />
Heide<br />
DRIVE IN<br />
B 200<br />
B 5<br />
Flensburg<br />
Rendsburg
ST. PETER-<br />
ORDING<br />
ANGEBOT<br />
... in himmlischen<br />
Gemächern<br />
und mit köstlichen Menüs!<br />
Lassen Sie sich bei uns verwöhnen mit ...<br />
2 Übernachtungen in einem Hotel,<br />
2 x Frühstück, 2 x 3-Gang-Menue im Restaurant<br />
Ihrer Wahl, 2 Wellness-Anwendungen<br />
nach Ihren Wünschen (gem. Auswahlliste)<br />
im neuen Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />
und 1x Erlebnisbad mit Saunalandschaft<br />
ab € 149,- pro Person inkl. Kurabgabe<br />
(gültig bis Ostern 2008, ausgn. Feiertage)<br />
TOURISMUS-ZENTRALE<br />
ST. PETER-ORDING<br />
Maleens Knoll 2 · 25823 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon: 04863-999201 · Fax: 04863-999180<br />
info@tz-spo.de · www.st.peter-ording.de
Lounge & Cocktailbar<br />
Babor Kosmetik<br />
Fitness<br />
www.buhne1.de<br />
Waldstrasse 11 • SPO<br />
Tel.: 04863 - 478 70 90