Sportclub Aktuell - Ausgabe Mai 2017

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6 SPORTPANORAMA Vortrag Stark hoch 3 in den Sport SCM-Referenten zu Ernährung, Bewegung und Mentaltraining Drei sportliche Referenten, ein Thema: Fitness und Gesundheit im Alltag. Dabei ging es um die richtige, ausgewogene Ernährung, um Bewegung (Sportphysiotherapie) und um mentale Stärke bzw. mentales Training (Sportpsychologie). Im Sitzungssaal der Therme Meran sprach der Ernährungswissenschaftler und ehemalige Handballer Gerd Locher über „den Kraftstoff“, den der Körper braucht, um Leistung zu bringen. Barbara Kessler, selbst erfolgreiche Yoseikan Budo-Kämpferin und Physiotherapeutin, widmete ihren Vortrag der Frage „Was passiert, wenn wir uns bewegen?“. Den Abschluss machte die Orientierungsläuferin und Sportpsychologin Heike Torggler, die verriet, dass mentale Stärke sehr oft ausschlaggebend ist, ob ein Unternehmen erfolgreich endet oder nicht. Gerd Locher räumte zu Beginn schnell alle Missverständnisse beiseite und sagte: „DIE Sport-Ernährung gibt es nicht.“ Je nach Sport und Trainingsaufwand würden sich die Notwendigkeiten ändern. Aber auch im Sport hätten sich die Essgewohnheiten verändert, sagte Locher: „Bestand die angeblich richtige Ernährung früher zu 60 Prozent aus Kohlehydraten, so ist deren Anteil heute auf die Hälfte geschrumpft. Dafür nimmt man mehr Fette zu sich.“ Locher riet zu einer „entzündungshemmenden Ernährungsweise“. Dabei könnten Kräuter helfen. Auch sei es wichtig, Gelenke, Knorpel und den gesamten Knochenapparat zu stabilisieren. Jede Sportlerin, jeder Sportler hätten aber individuelle Bedürfnisse und daher sei es ihm ein Anliegen, individuelle Lösungen anzubieten. Barbara Kessler erläuterte, dass sich Bewegung auf alle Körpersysteme niederschlägt, auf die Atmung, also die Lungenkapazität, das Herzkreislaufsystem, der Verdauungsapparat (Magen und Darm), Muskeln, Knochenbau und nicht zuletzt auf das Nervensystem (Psyche). Ihr Tipp: „Aufwärm- und Abwärmphase im Training werden zu oft vernachlässigt.“ Und: „Trainingspausen erhöhen die Fettverbrennung.“ In diesem Zusammen- Alle Plätze waren schnell vergeben. Das Thema des Vortragsabends stieß auf großes Interesse. Von links: Heike Torggler, Gerd Locher und Barbara Kessler hang sprach Kessler darüber, dass jeder Ausdauersportler – egal, ob Hobby- oder Leistungssportler – seine maximale Herzfrequenz wissen sollte. Dann könne man das Training entsprechend dosieren und einteilen. Für Heike Torggler ist Erfolg oder Misserfolg vor allem Kopfsache: „Mentale Stärke braucht man ja nicht nur im Sport: Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Zielorientierung, Mut zum Fehler, Druck aushalten usw. sind Fähigkeiten, die in vielen Lebenslagen vonnöten sind.“ Dinge, die während des Trainings gelingen, können im Wettkampf danebengehen. Aber mentale Stärke kann man trainieren. „Routine erleichtert das Erreichen des optimalen Wettkampfzustandes. Schon am Start beginnt sich mentales Training bemerkbar zu machen: Wer sich positive Ziele setzt, wird es leichter haben. Wer negativ denkt, wahrscheinlich scheitern.“ Das Vortragsmotto „Stark hoch 3“ wies darauf hin, dass richtige Ernährung, Bewegung und mentales Training als Ganzes und nicht getrennt voneinander gesehen werden sollten. Das Angebot richtete der SCM an Athleten und Trainer, an die Eltern und andere Sportinteressierte. SCM-Präsident Karl Freund dankte den drei Referenten für ihre Ausführungen und freute sich über den Zuspruch, den diese Initiative erfahren hat. Beide Termine waren nämlich schnell ausgebucht. Compression Socks Run & Walk www.vitaplus.it Orthopädische Hilfsmittel für Sportler ■ Schuhe & Einlagen ■ Wäsche & Bademoden ■ Bandagen & Orthesen ■ Rehabilitation und Mobilität ■ Pflege zu Hause MERAN Otto-Huber-Str. 78-80 - T 0473 055730 MERAN Max-Valier-Str. 3/A - T 0473 272727 Kinesiologische Tapes BRIXEN Regensburger Allee 14 - T 0472 831066 Vitaplus_Sportclub_186x62mm-April.indd 1 31.03.17 08:50
SPORTPANORAMA 7 Jahreshauptversammlung „Bewegt, aber erfolgreich“ SCM-Präsident: „Immer mehr Bürokratie“/3200 Mitglieder Weniger Ausgaben für die Verwaltung, mehr Mittel für die Tätigkeit der Sektionen. Auf diesen Nenner lässt sich der Bericht von SCM-Präsident Karl Freund bringen. Die ausufernde Bürokratie mache eine solche Zielsetzung zwar schwierig, sagte Karl Freund, aber die sportlichen Erfolge 2016 hätten gezeigt, dass es gelungen sei, die Aktivitäten der Verwaltungsarbeit voranzustellen. Lob verteilte der Präsident in diesem Zusammenhang an das SCM-Büro, das ja im abgelaufenen Jahr mit Georg Gasser einen neuen Geschäftsführer bekommen hat. Neben den großen Projekten und Vorha- Das Erfolgsjahr 2016 54 Italienmeister, vier Europameister und und und… Im 2. Teil seines Jahresberichts konnte Präsident Karl Freund eine gewohnt imponierende sportliche Erfolgsbilanz auflisten: 103mal eroberten SCM-Sportler/ innen einen Landesmeistertitel. Jeweils 54 Italien- und Regionalmeister standen 2016 in den Reihen des SCM. Aber auch international war der Sportclub wieder erfolgreich: vier EM-Titel stehen zu Buche, zwei Silber- und elf Bronzemedaillen bei Europameisterschaften, dazu wurden wieder eine ganze Reihe von SCM-Sportler/innen in unterschiedlichsten Sportarten in die Nationalmannschaft berufen. Einige Highlights des Vorjahres: Die Sektion Badminton schaffte den Aufstieg in die Serie A. Der SCM war mit zehn Athleten ber Hallen-EM der Leichtathletik-Masters vertreten. Alle Jugendmannschaften der Sektion Handball schafften den Sprung in die Endrunde der Italienben müssen Sportvereine sich auch kümmern, Dinge aus dem Weg zu räumen, die unvorhergesehen daherkommen. Freund nannte die Gebührenregelung bei der Carl Wolf-Sporthalle als Beispiel: „Zum Glück ist es gelungen, dass unsere Trainer und Sportler auch weiterhin den Parkplatz gratis nutzen können.“ Mit 30. Juni tritt das Balduzzi-Dekret in Kraft, das vorsieht, dass bei jedem Wettkampf und auch bei Trainingseinheiten eine Person anwesend sein muss, die mit einem Defibrillator umgehen kann. Auch da kommt auf die Vereine noch einiges an Kosten und Organisationsaufwand zu. Alle Sektionen des SCM waren auch heuer wieder bei der Jahresversammlung stark vertreten. meisterschaften. Auch als Veranstalter kann der SC Meran alljährlich punkten. 2016 fand erstmals auch eine VSS-Turnlandesmeisterschaft in Meran statt. Dazu kommen die traditionellen Turniere „Meraner Frühling“ (Badminton) und Kanu auf der Passer, der Freundschaftspokal (Eiskunstlauf), der Frühlings-Halbmarathon Meran- Algund. Das Coolswimmeeting war eine besondere Veranstaltung, weil es von den Meraner Sportvereinen SCM und ASM gemeinsam organisiert wurde. Der sportliche Erfolg war für Karl Freund auch eine gute Gelegenheit, um all jenen zu danken, die diesen Erfolg – abgesehen von den Athleten – erst möglich machen, nämlich die vielen ehrenamtlichen Helfer/innen, alle SCM-Funktionäre, die Sponsoren und öffentlichen Institutionen, die den SCM unterstützen. SCM-Präsident Karl Freund am Rednerpult „Aber wir werden wie bisher versuchen, den Sektionen einiges an Bürokratie abzunehmen, ihnen bei Ansuchen, Sponsoring und rechtlichen Fragen zur Seite zu stehen.“ Problematisch seien – so Freund – die ständig steigenden Energiekosten, mit denen sich die Sektionen Schwimmen und Eiskunstlauf konfrontiert sehen. Auch die Hallensituation vor allem für die Turnerinnen habe sich nicht verbessert. Der bevorstehende Abriss der Turnhalle Kaiserhof habe wenigstens dazu geführt, dass die Turnhalle der Berufsschule „L. Zuegg“ als Ausweichhalle zur Verfügung stünde. Als Lichtblicke bezeichnete der SCM-Präsident die Nachricht, dass die Großraumturnhalle beim Combi- Sportplatz nun doch wieder ein Thema sei und die fortschreitende Sanierung des Combi-Sportplatzes. 2016 wurde die Stadtlerolympiade erstmals in der Innenstadt abgehalten (Thermenplatz und -park). 2017 wird diese Veranstaltung in das geplante „Fest des Sports“ zum 700. Jubiläum der Stadt Meran integriert. Auch die Stadtlerolympiade feiert dann Geburtstag, nämlich ihren 25. „Wir werden versuchen, eine Veranstaltung anzubieten, die unserem Jubiläum würdig ist.“, sagte Freund. Der Dank des Präsidenten ging an die öffentlichen und privaten Sponsoren, ohne deren Unterstützung eine Vereinstätigkeit nicht möglich wäre. Immerhin zählt der SC Meran 3200 Mitglieder, davon knapp 1900 Jugendliche, die in 20 Sektionen organisiert sind. Der zweite Teil der Versammlung, an dem dann auch alle Kinder und Jugendlichen der Sektionen teilnahmen, begann mit einer Gedenkminute für die 2016 verstorbenen Vereinsmitglieder.
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