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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>318</strong> 31. Mai 2017 Seite 12<br />
Bürgermeister Hermann Temme im Gespräch mit ver.di<br />
Verkaufsoffene Sonntage<br />
in Brakel sollen erhalten<br />
bleiben<br />
Freuen sich über positive Signale der ver.di Bezirksgeschäftsführerin<br />
Martina Schu (Mitte), (v.l.) Marktmeister Benedikt Gönnewicht, der<br />
allgemeine Vertreter des Bürgermeisters Peter Frischemeier, Bürgermeister<br />
Hermann Temme und der Vorsitzende des Brakeler Werberings<br />
Matthias Lücke.<br />
Martina Schu (Bezirksgeschäftsführerin<br />
ver.di) äußerte aktuell in<br />
einem Gespräch mit Brakels Bürgermeister<br />
Hermann Temme ihre<br />
Einschätzung im Hinblick auf die<br />
vier verkaufsoffenen Sonntage in<br />
der Brakeler Innenstadt. Diese finden<br />
alljährlich zum Stadtfest (Frühlingskirmes),<br />
Annentag, Michaelismarkt<br />
und Nikolausmarkt statt. Bürgermeister<br />
Temme betonte gegenüber<br />
der Gewerkschaftsvertreterin, dass<br />
die verkaufsoffenen Sonntage für<br />
die Belebung der Innenstadt dringend<br />
erforderlich seien. Für Brakel<br />
kann die Bezirksgeschäftsführerin<br />
bereits signalisieren, dass die drei<br />
verkaufsoffenen Sonntage (Stadtfest,<br />
Annentag, Michaelismarkt) im<br />
Jahr 2017 in der Innenstadt geplant<br />
werden können. Der Anlass stehe<br />
hier ganz klar im Vordergrund und es<br />
handele sich nicht um ein künstliches<br />
Konstrukt, bei dem der Verkaufsgedanke<br />
vordergründig sei.<br />
Zum Nikolausmarkt könne sie<br />
aufgrund der unklaren Gesetzeslage<br />
noch keine konkrete Aussage treffen.<br />
Verkaufsoffene Sonntage im Advent<br />
stehen derzeit noch auf dem allgemeinen<br />
juristischen Prüfstand, da ein<br />
Weihnachtsmarkt nach Ansicht der<br />
Gewerkschaft nicht ausreiche, einen<br />
Sonntagseinkauf zu genehmigen. Sie<br />
bittet zu bedenken, dass der Sonntag<br />
vorrangig für Familie, Kultur und<br />
Religion freigehalten werden soll,<br />
so auch die Meinung der Kirchen.<br />
Bürgermeister Hermann Temme<br />
erklärte gegenüber der Gewerkschaftsvertreterin:<br />
„Wir möchten<br />
dem lokalen Handel hier in Brakel<br />
weiterhin die Möglichkeit bieten,<br />
die Geschäfte an den gewohnten vier<br />
Terminen offen zu halten.“ Gerade in<br />
Zeiten des favorisierten Onlinehandels<br />
sei die Unterstützung der ortsansässigen<br />
Geschäfte äußerst wichtig,<br />
so der Bürgermeister weiter. Er hoffe<br />
sehr, dass die Landesregierung nun<br />
eine konkrete gesetzliche Regelung<br />
schaffe, die Rechtssicherheit in der<br />
Angelegenheit bringe. Matthias<br />
Lücke als Vorsitzender des Werberings<br />
Brakel hofft ebenfalls, dass<br />
die verkaufsoffenen Sonntage auch<br />
zukünftig erhalten bleiben, denn nur<br />
so könne der Einzelhandel unterstützt<br />
und die Brakeler Innenstadt belebt<br />
werden.<br />
MB<br />
Der nächste<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong><br />
erscheint am 14. Juni 2017!<br />
Familienausflug der Kindertageseinrichtung Frohnhausen zum Kaiserbrunnen<br />
Auf den Spuren der Waldfee im Hinnenburger Wald<br />
Alle Kinder und Eltern der Kindertageseinrichtung<br />
Frohnhausen waren<br />
herzlichst zu einem gemeinsamen<br />
Familienausflug nach Brakel zum<br />
Kaiserbrunnen eingeladen. Nach der<br />
Begrüßung und einem tollen Lied<br />
wurde der Wald erkundet. Im Wald<br />
traf die lustige Truppe auf Gisela<br />
Reineke, die es bestens verstand die<br />
Natur in all ihren Facetten näher zu<br />
bringen.<br />
Sie zeigte diverse Kräuter, wie<br />
Waldmeister, Bärlauch oder Gundermann<br />
und erklärte, wie man<br />
Brennnesseln pflückt und dann auch<br />
essen kann. Nach einer Meditation im<br />
Wald ging es hoch auf einen Vulkan<br />
von dort konnte man die schöne<br />
Aussicht genießen.<br />
Alle trauten ihren Augen kaum, als<br />
sie tatsächlich eine Waldfee im Wald<br />
entdeckten. Die Waldfee (gespielt<br />
von Kathrin Böske) las den Kindern<br />
eine phantasievolle Geschichte vor.<br />
Nach einem schmackhaften Picknick<br />
am Fuße der Hinnenburg kletterten<br />
und balancierten die Kinder auf<br />
riesigen Baumstämmen, spielten<br />
Tausendfüssler und zogen mit ihren<br />
Eltern am Tau um die Wette.<br />
Spannend wurde es, als die kleinen<br />
Die Kinder, Eltern und Erzieherinnen der Kindertageseinrichtung Frohnhausen erlebten einen spannenden<br />
Tag am Kaiserbrunnen.<br />
Entdecker plötzlich ein Reh sahen, schon kurz nach der Rückkehr kam Ganz herzlich bedanken sich alle bei<br />
das munter durch den Wald lief. Am die Frage „Wann gehen wir denn Gisela Reineke und Kathrin Böske<br />
Ende eines sonnigen Tages waren das nächste Mal in den Wald?“ Zum für die tolle Begleitung an diesem<br />
sich alle einig, dass dieser Ausflug Abschluss des Familientages gab es erlebnisreichen Tag.<br />
gerne wiederholt werden darf. Denn für alle ein leckeres Stück Kuchen.<br />
MB<br />
Ehrenabteilung der Löschgruppe Hembsen besichtigte die Kreisleitstelle des Kreises Höxter<br />
Beeindruckende Technik in der Kreisleitstelle<br />
Interessante Einblicke in die Arbeit<br />
der Kreisleitstelle der Feuerwehr des<br />
Kreises Höxter in Brakel bekam die<br />
Ehrenabteilung der Löschgruppe<br />
Hembsen. Der Leiter der Kreisstelle,<br />
Johannes Ritter begrüßte die Kameraden<br />
aufs herzlichste und erklärte<br />
den interessierten Kameraden den<br />
Zweck und die Aufgaben einer Kreisleitstelle.<br />
Die meisten Kameraden<br />
wussten nicht, wie umfangreich das<br />
Aufgabengebiet der Mitarbeiter der<br />
Kreisleitstelle ist, als sie im Dienst<br />
waren hörten sie auf das Signalhorn<br />
oder später auf den Heulton der Sirene,<br />
wenn zum Einsatz gerufen wurde.<br />
Dann gingen alle gemeinsam in das<br />
Kernstück. Dort erklärte Johannes<br />
Ritter, wie ein Notfall entgegen<br />
genommen und abgearbeitet wird,<br />
von der Technik waren die Alterskameraden<br />
mehr als beeindruckt.<br />
Danach wurden die Schlauchwerkstatt,<br />
die Atemschutzübungsstrecke,<br />
die BSA und die Wechsellader<br />
Fahrzeuge besichtigt. Johannes Ritter<br />
erzählte den Kameraden, dass eine<br />
neue Atemschutzwerkstatt gebaut<br />
Die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Brakel, Löschgruppe Hembsen besichtigte die Kreisleitstelle<br />
in Brakel, der Leiter der Kreisleitstelle Johannes Ritter (rechts) gab den Kameraden einen Einblick<br />
in die Arbeit in der Kreisleitstelle.<br />
wird. Die Kameraden aus Hembsen<br />
bedankten sich herzlichst für die<br />
informative Tour durch die Kreisleitstelle.<br />
In Hembsen klang der Tag<br />
Regierungspräsidentin übergab Förderbescheid an die Stadt Brakel<br />
dann mit Frauen und Freundinnen<br />
und Leckereien vom Grill aus. MB<br />
Acht Maßnahmen werden mit 456.000 Euro bezuschusst<br />
Regierungspräsidentin Marianne<br />
Thomann-Stahl besuchte die Stadt<br />
Brakel, um den Förderbescheid in<br />
Höhe von insgesamt 456.000 Euro<br />
persönlich an Bürgermeister Hermann<br />
Temme zu übergeben. Insgesamt acht<br />
Einzelmaßnahmen werden durch das<br />
Städtebauförderprogramm für den<br />
Bereich „Historischer Stadtkern“<br />
bezuschusst. Bürgermeister Hermann<br />
Temme war sehr erfreut, dass es Marianne<br />
Thomann-Stahl trotz ihres gefüllten<br />
Terminkalenders möglich war,<br />
den Weg in die Nethestadt anzutreten.<br />
„Der Historische Stadtkern hat für<br />
unsere Stadt eine sehr große Bedeutung“,<br />
betonte der erste Bürger der<br />
Stadt. Es liege in der Verantwortung<br />
einer Kommune, das kulturelle Erbe<br />
für zukünftige Generationen und im<br />
Hinblick auf Einzelhandel und Tourismus<br />
zu pflegen und zu bewahren, so<br />
Temme weiter. „Die Stadt Brakel hat<br />
das Erbe im Gepäck und die Zukunft<br />
im Blick“, erklärte der Bürgermeister<br />
und verwies auf das Buch mit dem<br />
gleichnamigen Titel. Die Hansestadt<br />
Brakel ist bereits seit 1997 Mitglied in<br />
der Arbeitsgemeinschaft „Historische<br />
Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-<br />
Westfalen“. Ziel dieser Arbeitsgemeinschaft<br />
ist es, das städtebauliche<br />
und architektonische Erbe zu erhalten,<br />
zu pflegen und weiterzuentwickeln.<br />
Unterstützt wird diese Aufgabe durch<br />
das Land Nordrhein-Westfalen.<br />
Für den Förderbereich der Kernstadt<br />
Brakel wurden seit Beginn der 1980-<br />
er Jahre bis zum jetzigen Zeitpunkt<br />
(Programmjahr 2016) Ausgaben in<br />
Höhe von rund 17 Mio. Euro getätigt.<br />
Diese Maßnahmen wurden mit<br />
rund 11,6 Mio. Euro bezuschusst.<br />
Regierungspräsidentin Marianne<br />
Die Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl (dritte v.l.) überbrachte den Förderbescheid. Über<br />
die Freigabe der Mittel freuten sich (v.l.) der Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/die Grünen Meinolf Schulte,<br />
die stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Grewe, Bürgermeister Hermann Temme, der allgemeine<br />
Vertreter des Bürgermeisters Peter Frischemeier und Willi Düsenberg als stellvertretender Bauamtsleiter.<br />
Thomann-Stahl lobte anschließend<br />
das enorme Engagement und die<br />
Planungskontinuität der Stadt. „Wir<br />
sehen und honorieren, dass hier in<br />
Brakel alle an einem Strang ziehen<br />
und erkennen natürlich auch das gut<br />
aufgestellte Planungskonzept von<br />
Politik und Verwaltung, welches<br />
bereits seit 1980 kontinuierlich<br />
weiterverfolgt wird“, betonte die<br />
Regierungspräsidentin. Es dürfe auch<br />
nicht verachtet werden, dass die Stadt<br />
die geplanten Maßnahmen zu 40<br />
Prozent aus Eigenmitteln finanzieren<br />
müsse, auch darin verdeutliche sich<br />
die gute Zusammenarbeit zwischen<br />
Kommunalpolitik und Verwaltung.<br />
Sie wisse, dass in Brakel das Gesamtkonzept<br />
stimmig sei und am positiven<br />
Erscheinungsbild der Stadt permanent<br />
gearbeitet werde, daher freue sie sich,<br />
diesen Förderbescheid in Höhe von<br />
insgesamt 456.000 Euro übergeben<br />
zu dürfen.<br />
Willi Düsenberg, stellvertretender<br />
Leiter des städtischen Bauamtes, berichtete,<br />
dass bei den Einzelmaßnahmen<br />
vor allem die Barrierefreiheit im<br />
Vordergrund stehe, da die Menschen<br />
aufgrund des demografischen Wandels<br />
immer älter werden. Folgende<br />
Einzelmaßnahmen werden durch<br />
das Städtebauförderprogramm für<br />
den Bereich „Historischer Stadtkern“<br />
mit insgesamt 456.000 Euro bezuschusst:<br />
Integriertes Städtebauliches<br />
Entwicklungskonzept, Barrierefreie<br />
Gestaltung des Kapellenumfeldes an<br />
der Kriegerehrung, von öffentlichen<br />
Anschlussflächen an Ostheimer<br />
Straße, Hanekamp, Am Thy; Profilierung<br />
und Standortaufwertung<br />
(Fassadenprogramm); Verfügungsfonds<br />
(Belebung des Marktplatzes);<br />
Quartiersmanagement (Externe<br />
Unterstützung bei der Innenstadtentwicklung<br />
und Fortsetzung der<br />
Stadtmarketingaktivitäten) und die<br />
Barrierefreie Gestaltung von Wegen<br />
auf dem Kirchplatz.<br />
MB