Die Alte Feuerwache

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14 | StattBlatt | August 2012 | Ausgabe 84 Alte Feuerwache - neues Konzept STB: Herr Hufendiek, wir treffen uns gerade in Räumen, die u.a. von der Drogenberatung und der Sexual- und Schwangerenkonfliktberatung genutzt werden. Das Konzept der neuen Feuerwache sollte der Jugendbegegnung gewidmet sein. Darunter verstehe ich eine Art Jugendzentrum. Liege ich da falsch? Hufendiek: Zumindest nicht ganz richtig. Das Konzept umfasst die Bereiche Jugendinformation, Beratung und Begegnung. Neben diesem Raum, in dem wir gerade miteinander sprechen, hat der Jugendrat sein Büro. Drei Räume belegt das Projekt „Bildungs- und Teilhabepaket“ , der Rest wird von der mobilen Jugendarbeit genutzt, mit Anlaufstelle und Café. Dort kümmert man sich vorwiegend um die Förderung benachteiligter Jugendlicher. Im Obergeschoss ist zusätzlich noch seit dem 01. Juli ein Jugendberufshilfeprojekt an den Start gegangen. Darauf könnten wir aber noch später zu sprechen kommen. STB: Wie sieht dieses Kümmern aus? Hufendiek: Wir arbeiten hier mit der Rheinflanke aus Köln zusammen, einem gemeinnützigen Jugendhilfeträger mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit. Sozialarbeiter Frank Paffendorf widmet sich gemeinsam mit seinen zwei Kolleginnen der aufsuchenden Sozialarbeit, für viele auch als „Streetwork“ bekannt. Durch die sehr engagierte Unterstützung der Grevenbroicher Rotarier konnte nicht nur ein Bus angeschafft werden, sondern die Rotarier-Damen „Inner Wheel“ haben auch für die Innenausstattung gesorgt. An den so ermöglichten mobilen Computerarbeitsplätzen werden Bewerbungen geschrieben und Jobrecherche betrieben, und das an jedem beliebigen Ort. Das funktioniert sehr gut! STB: Was wird hier geboten? Hufendiek: Die Rheinflanke hat ihre Wurzeln im Fußball - vorwiegend Straßenfußball – sie verfolgt damit einen erlebnispädagogischen Ansatz. Fußball ist immer wieder ein gutes Einstiegsmittel, um die Zielgruppen zu erreichen, die man über andere Angebote kaum oder gar nicht erreicht. Das kann so ablaufen, dass vor Ort, über Straßenfußballturniere hier in Grevenbroich und anderswo, über Kicken auf der Wiese, auf Straßen und in Hallen auf niederschwelliger Basis Kontakte zu Jugendlichen und gemeint sind damit nicht nur Jungen, geschlossen. Neben Fußball gehören noch Seit November 2011 ist die Alte Feuerwache mit einem neuen Konzept an den Start gegangen. Insgesamt wurden 380.000 Euro aus dem Konjunkturprogramm II dem Schwerpunkt „Jugendbegegnung“ gewidmet. Seitdem ist es etwas ruhig geworden, ein guter Grund für uns, das Gespräch mit dem stellvertretenden Jugendamtsleiter, Wolfgang hufendiek, zu suchen. andere sportliche Angebote dazu. Das Angebot zähle ich am besten einmal auf: Jugendberatung, spezielle Mädchenangebote, Bewerbungscafé, Beratung Übergang Schule/Beruf, Berufsfindung, Berufscoaching, Projektarbeit (Work for you), soziale Gruppenarbeit (in Zusammenarbeit mit der Jugendgerichtshilfe) und auch Anti- Gewalttraining. STB: Das klingt nach viel Arbeit... Hufendiek: Vieles davon ist nicht so plakativ und öffentlich sichtbar. Das liegt aber auch in der Natur der Dinge. Hier wird eine - wie man so sagt - „klientenintensive“ Arbeit geleistet. Viele unserer Jugendlichen haben Schwierigkeiten, einen Ausbildungsplatz oder Arbeit zu finden oder befinden sich in Krisensituationen. Häufig sind intensive Betreuungen an der Tagesordnung, das verlangt eine vertrauensvolle Umgebung. In einem offenen Jugendangebot ist es eher schwer, die notwendige Intensität zu gewährleisten. STB: Wieviele Jugendliche / junge Erwachsene betreuen Sie? Hufendiek: Durchaus viele, nur nicht unbedingt zur gleichen Zeit. Wie zu Beginn unseres Gesprächs bereits angedeutet, haben wir hier im Hause mit mehreren Kooperationspartnern ein Jugendberufshilfeprojekt (Start 01. Juli) an dem ca. 20 junge Menschen mit Vermittlungshemmnissen teilnehmen können, umgesetzt. Ziel ist hier die Integration in Arbeit und Ausbildung. Auf diesem Weg, der auch die Berufswegplanung und Praktikumseinsatz einschließt, werden sie sozialpädagogisch begleitet. Alle hier im Haus vertretenen Gruppen wie Bildung und Teilhabe, mobile Jugendarbeit, Jugendberufshilfe und natürlich auch der zuständige Bereich des Jugendamtes arbeiten eng zusammen und sind gleichzeitig Teil der Gesamtmaßnahme; das ist von überregionaler Bedeutung. STB: Im Rahmen des Bildungs-und Teilhabepakets sollten Angebote für Kinder aus sozial schwachen Familien geschaffen werden. Was leistet das Projekt? Hufendiek: Im Rahmen des Bildungs-und Teilhabepakets sind bei uns 5 SozialarbeiterInnen beschäftigt, die benachteiligten Familien bei der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben mit Rat, Tat und möglicher Förderung zur Seite stehen. Gerade von Hartz 4 betroffenen Familien fällt es nicht immer leicht, ihre Kinder an z.B. allen
Schulveranstaltungen teilnehmen zu lassen. Oder nehmen wir so alltägliche Posten wir Vereinsmitgliedschaften oder Schulbeköstigung; unser Team hält den Betreuungskontakt, gibt Hilfestellungen, flankiert bei Behördengängen und hilft im Rahmen des zur Verfügung stehenden Leistungskatalogs. Hier nur einige Stichpunkte aus der Broschüre, die bei uns zu bekommen ist: Schulbedarf, Klassenfahrten, Schülerbeförderung, Lernförderung, Mittagsverpflegung, soziale- und kulturelle Teilhabe... Offene Beratung findet immer dienstags 9–12 Uhr und donnerstags von 13–16 Uhr statt. STB: Es tut sich also viel. Was ist denn in Zukunft geplant? Hufendiek: Ein tolles Projekt wird die geplante BMX-Bahn am Hügel, der in direkter Nachbarschaft zu Evita Beach und der Spielspinne liegt. Jugendrat, Politik und Verwaltung sind sich einig, das Planungsverfahren läuft und auch die Finanzierung scheint gesichert. Der Impuls kam von Jugendlichen und jetzt wird es endlich möglich, etwas Professionelles umzusetzen. Darüber freue ich mich. Ansonsten werden wir unser Konzept „Netzwerk Mensch“ nicht nur hier in der Feuerwache weiter ausbauen.Das Spielmobil wurde durch Unterstützung einiger fleißiger Hände wieder auf Vordermann gebracht und ist einsatzfähig. Wir haben das große Glück, dass unsere Bürgermeisterin genauso wie Herr Heesch und Frau Schikora das Konzept inhaltlich und operativ nicht nur mit tragen, sondern auch engagiert fördern. Hier in der Feuerwache und auch in der Stadt wird für Jugendliche, junge Erwachsene und für Familien - nicht nur in Krisensituationen - sehr viel angeboten und geleistet. STB: Da wäre es ja gut, wenn man mehr erfahren würde... Hufendiek: Sie haben durchaus Recht. Dieses Interview ist ja ein guter Anfang, wir wollen in Zukunft über unsere Angebote mehr informieren, stärker nach „draußen“ gehen. Die Gleise sind gelegt, jetzt können diese befahren werden. Die (neue) Alte Feuerwache: • Jugendinformations-, Beratungs- und Begegnungszentrum Schwerpunkte: Drogenberatung, Sexual- und Schwangerenkonfliktberatung, Jugendrat, Projekt „Bildungs- und Teil habepaket“, Mobile Jugendarbeit, Anlaufstelle/Café, Jugendberufshilfe. • Nutzung der Gruppenräume (vormittags, nachmittags) auch durch Partner/Verbände/Vereine. Die Halle wird ebenfalls kulturell genutzt. Zur Person Wolfgang Hufendiek (61) ist Diplom-Sozialarbeiter und seit 1982 bei der Stadt Grevenbroich beschäftigt. Der stellvertretende Amtsleiter hat als Abteilungsleiter seinen beruflichen Schwerpunkt in der Jugendarbeit, dem Jugendschutz und der Jugendgerichtshilfe. „Als Sozialarbeiter muss man Allrounder sein, offen und beweglich bleiben, aber auch parteilich, nicht parteiisch sein“, formuliert er auf die Frage, was die Haupterwartung an seinen Berufsstand sei. Offen und beweglich ist er, wird als Berater und Gesprächspartner auch in Gremien geschätzt und kann als Rheinländer (immerhin wohnte er 25 Jahre in Düsseldorf und 12 Jahre in Köln) mit einem Motto sehr überzeugend punkten: „Immer fröhlich bleiben.“ Kontakt: wolfgang.hufendiek@grevenbroich.de www.hyundai.de StattBlatt | August 2012 | Ausgabe 84 | 15 Himmlisch ausgestattet & teufl isch günstig! Autozentrum WEST GmbH & Co. KG Abb. enthält Sonderausstattung. Der Hyundai ix35 1.6 99kW (135PS) inkl. MP3-CD-Radio, Lenkradfernbedienung, Klima, 16“ Alufelgen uvm. ab teufl isch günstigen 16.990,- € ¹ Verbrauchswerte für den Hyundai ix35 1.6: inl/100km: innerorts 8,2; außerorts 6,0; kombiniert 6,8. CO2-Emission in g/km: 158. Effi zienzklasse D. ¹ Zzgl. Überführungs- und Auslieferungskosten i.H.v. 845,- €. *5 Jahre Fahrzeug-Garantie ohne Kilometerbegrenzung und 5 Jahre Mobilitäts-Garantie mit kostenlosem Pannen- und Abschleppdienst (gemäß deren jeweiligen Bedingungen). Ausgenommen sind Taxen und Mietfahrzeuge, für die eine 3-jährige Fahrzeug-Garantie bis 100.000 km gilt. 5 kostenlose Sicherheits-Checks beim verkaufenden Händler in den ersten 5 Jahren gemäß Hyundai Sicherheits- Check-Heft. Jetzt mit Tagesredaktion! WWW.StattBlatt.De Werbung | PR | Event Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen: Bahnstraße 15 | 41515 Grevenbroich 02181.705139-0 info@neue-campagne.de Für Ihre n Reinigungen aller Art Für IHRE Probleme haben wir die Lösung! · Unterhaltsreinigung · Hausmeisterdienste Probleme n Hausmeisterdienste · Grundreinigung · Winterdienste · haben Glas- und wir Rahmenreinigung n Winterdienste · Kristallisierung · Bauendreinigung · Gartenpflege · Teppichreinigung n Kristallisierung · Entrümplungen die Lösung! n Gartenpflege n Entrümpelungen Hauptstr. 102 · 41517 Grevenbroich Tel. 0 21 81-21 58 666 · hp-huevel-gmbh.de Haupstr. 102 · 41517 Grevenbroich Tel. 02181-2158666 · hp-huevel-gmbh.de
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