Bauanleitungen für Jäger/ Tierfallen
Vorwort
Die ersten Menschen haben schon für ihren Lebensunterhalt Tiere gefangen. Diese Notwendigkeit
und Leidenschaft ist in unseren Genen verankert. Der Trieb, Beute zu machen, bestimmt unser
wirtschaftliches Handeln.
Die primitiven Tierfallen aus der Frühzeit entsprechen nicht mehr unseren heutigen Vorstellungen.
Die Jagdgesetze verbieten Fallen, die nicht tierschutzgerecht sind. Der Jäger muss für die
Fallenjagd eine besondere Ausbildung haben. Das sei betont, denn ohne diese Prüfung darf kein
Mensch Tiere fangen, außer Ratten und Mäuse.
Die hier beschriebenen Fallen fangen die Tiere lebend und unversehrt. Sie können wieder frei
gelassen werden. Das geschieht bei gefangenen Tieren, die unter Schutz stehen. Jeder muss die
Jagdgesetze von Land und Bund achten.
Bei jedem Foto wird der Fotograf genannt Die Fallenbezeichnungen tragen zusätzlich meinen
Namen. Das ist einmal so, weil ich stolz bin so viele Bauanleitungen entwickelt zu haben und zum
anderen, weil andere mit meinen Ideen Geld verdienen wollen. Es erfordert viel Zeit und Kosten
eine neue Bauanleitung zu erstellen. Aus dem Grunde habe ich auch meine Bankdaten angegeben.
Die einzelnen Bauanleitungen sind auch für 5 € erhältlich.
Sie erhalten hier Bauanleitungen für Tierfallen zum leichten Nachbauen. Es gilt das Motto:
Mit wenig Material
in kurzer Zeit
viel Praktisches schaffen!
Jedoch wird keinerlei Haftung übernommen, weder für die Funktion der Fallen noch für irgend
welche Schäden die entstehen. Die einzelnen Seiten können als PDF Download ausgedruckt
werden.
Die Bauanleitungen sind in über 50 Jahren entstanden und jetzt zusammen gestellt. Deshalb gibt es
häufig Wiederholungen bei den Ratschlägen. Auch Ihre Verbesserungsvorschläge und Erfahrungen
können leicht noch in dieses eBook eingearbeitet werden. Deshalb senden Sie mir bitte Bilder von
den Fallen und Hinweise, wie man es noch besser machen könnte.
Viel Erfolg und Waidmannsheil
Horst Dammler
Tel. 06234 7686
horst@dammler.de
www.dammler.de
Targo Bank, IBAN: DE83 3002 0900 0602 3414 21
BIC: CMCIDEDD
Der Fallenstandort
Mancher Jäger hat teure Fallen gekauft und fängt viele Tiere. Ein anderer Jäger fängt mit dem
gleichen Fallentyp nur wenig. Wenn er die Fallen dann umsetzt, stellt sich der Erfolg plötzlich ein.
Für ertragreiche Fallen sind dreierlei wichtig:
1. der Fallenstandort
2. der Fallenstandort
3. der Fallenstandort
Wie findet man aber gute Fallenstandorte? Am leichtesten sind im Winter, wenn Schnee liegt, die
Pässe zu finden, die auch von dem fremden einwechselnden Raubwild gern genutzt werden. In
dieser Zeit muss der Jäger jeden Tag durchs Revier pirschen und die Pässe in eine Karte
einzeichnen.
Was aber macht man, wenn im Sommer kein Schnee liegt? Dann legen wir Luderplätze an
aussichtsreichen Stellen im Revier an, das sind Wasserläufe, Heckenstreifen, Müllkippen und
Feldholzinseln.
Der Köder wird mit Sträuchern vor Elstern und Krähen verblendet, die sollen Aufbruch, Frolic oder
Hühnereier nicht finden. So bald das Luder angenommen ist, bringen wir dort eine Kamera an. Die
hängt 2,5 Meter hoch an einem Baum. So wird das Raubwild auch bei Bewuchs gut zu erkennen
sein und vor allem die Pilzsammler und Hundefreunde sehen die Kamera nicht leicht.
Eine Teleskopleiter ist im Revier vielseitig zu verwenden. Sie wiegt ca. 9 kg und ist gut zu
verstauen. Eine billige Haushaltsleiter tut es auch, sie wiegt nur 3 kg. Die können wir im Auto
transportieren und leicht tragen.
Der Fuchs läuft gerne auf den Wegen. Jedoch finden Sparziergänger die Falle in dessen Nähe
schnell. Wir selbst verraten den Fallenort, weil wir häufig zum Ködern dort hin laufen. Zur
Täuschung richten wir am Anfang des Gebüsches eine Fasenfütterung ein, selbst wenn keine
Fasanen im Revier sind. Ein Plastikeimer mit einer Konservendose im Boden reicht für die
Täuschung.
Marderfang mit Schwenktür
In vielen Bundesländern sind Totschlagfallen verboten oder nur unter strengen Auflagen zu
verwenden. Das Erstellen einer Marderburg ist ebenso zeitaufwendig, wie das Bauen des
Marderfanges nach Dammler. Mit ihm sparen Sie das Schlageisen und können den Fangplatz leicht
wechseln.
Auf eine Schaltafel (150x50x2 cm) werden die Maße und Striche eingetragen und mit der Stichsäge
die Teile ausgesägt. Den Zusammenbau erkennen Sie aus den Bildern. Genial ist die Auslösung mit
der Schwenktür und ihrer Verriegelung. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Fallenboden mit Erde aus
der Umgebung bestreut werden kann. Die Falle kann ganz mit Ästen zugedeckt werden, denn die
Auslösung liegt innen. Auch braucht der Schnee im Winter nicht von der Falle gefegt zu werden,
weil die Öffnungsklappe an der Seite sitzt.
Als Achse für die Schwenktür dient eine Schlossschraube (60x6 mm). Sie wird von außen durch die
Seitenwand geschoben und mit einer Mutter festgedreht, dann folgt eine Unterlegscheibe, dann die
Schwenktür und wieder eine Unterlegscheibe. Zwei Muttern, die kräftig gegeneinander angezogen
werden, halten alles fest und dennoch beweglich.
Die Schwenktür wird am Eingang hochgehoben und senkt sich am anderen Ende. Dort legen Sie
das Scharnier, das an der Seitenwand befestigt ist, über das Alublech an der Schwenktür. An dem
Scharnier ist aus Alublech ein „Suppenlöffel“ geformt. Das Ei darauf hält die Schwenktür offen.
Wird es zur Seite gerollt, löst die Falle aus.
Ein Knebel sorgt dafür, dass die Klappe nicht durch den Marder geöffnet werden kann. Ein
Seitenbrett oder ein Blechwinkel an der Rückwand geben Führung und Halt für die Schwenktür.
Der Blechstreifen obendrauf verhindert das Benagen durch Ratten. Die Schwenktür wird nicht
gestrichen, so sehen wir von weitem, ob sie geschlossen ist.
Eine Klappe an der Vorderseite mit einen Loch von 6 cm dient zur Entnahme des Wildes mit Hilfe
eines Sackes oder des Abfangkastens. Der Sichtdraht hinter der Klappe ist mit einem Nagel
arretierbar, er kann hochgeklappt werden.
Die Schaltafel ist preiswert, haltbar und leicht zu verarbeiten. Aber leider riechen neue stark nach
Farbe. Deshalb muss die Falle für drei Wochen mit Tauben- oder Hühnermist gefüllt stehen. Von
außen streichen wir sie mit dunkelbrauner, wasserverdünnbarer Farbe (blauer Engel). Auf die Falle
schreiben wir „Rattengift“, dann lassen Spaziergänger den Marderfang unberührt.
Im Revier steht die Falle auf der Erde, wo der Marder von einer Deckung in die andere eilen wird.
Auf den Fallenboden streuen wir Erde aus der Umgebung. Dazu die Federn von einer frisch
geschossenen Taube. Eine handvoll Weizen lockt die Mäuse in die Falle und macht sie für den
Marder interessanter. Ein aufgeschlagenes Hühnerei kommt vor die Falle, ein zweites in den
Eingang und ein drittes neben den „Suppenlöffel“ in der Falle. Mit Fichtenzweigen kann alles gut
verblendet werden. Auch kann die Falle vollständig in einen Strohhaufen eingebaut sein.
Spätestens Ende Oktober fangen wir an zu kirren. In dieser Zeit wird die Falltür mit einen Nagel,
der durch die Seitenwand geschoben ist, festgestellt. Die Vorderklappe sollte dabei geöffnet sein.
Fängisch gestellt wird der Marderfang erst, wenn er regelmäßig angenommen wurde und morgens
kontrolliert werden kann.
Materialliste
1 Schaltafel 150x50x2 cm
2 Scharniere für die Vorderklappe
Überwurf als Klappenverriegelung
1 Schlossschraube 6x60 mm, 3 Muttern, 2 Unterlegscheiben
In einigen LJG wird für die Marderfalle ein Mindestlänge von 100 cm verlangt. Diese Fallengröße
erhalten wir, wenn die Schaltafel 200 cm lang ist. Dann können die Seiten, der den und der
Deckel über 100 cm lang groß sein. Die Schwenktür bleibt gleich groß. Der Eingang liegt nicht in
der Ecke der Falle, sondern in der Mitte.
Marderfang plus
Der Marder geht durch einen Eingang von 8x8 cm Größe. Die verwilderte Hauskatze kann nicht
dadurch. Im Niederwildrevier und bei den Singvögeln richtet sie aber größeren Schaden an, als der
Marder.
In den Marderfang plus mit seinem Eingang von 15x16 cm, können auch verwilderte Hauskatzen
gefangen werden. Die Schaltafel hat die Größe 200x50x2 cm. Die Maße der einzelnen Teile ersehen
Sie aus der Zeichnung.
Alle Vorteile vom Marderfang nach Dammler bleiben erhalten, dieses sind:
Innenauslösung, sie wird von der Witterung nicht beeinflusst.
Gewichtsabzug, das Köderei liegt lose auf dem Löffel,
Einbau in Strohhaufen möglich, die Falle kann gut versteckt werden,
ungefährlich für Menschen, keine Schlagfeder kann verletzen,
leicht zu transportieren, kann auch als Transportkasten für Tiere dienen
und einfacher, preiswerter Nachbau nach den hier angegebenen Daten aus nur einer Schaltafel.
Fuchs-Welpen-Falle
Die Eberswalder Jungfuchsfalle ermöglicht, auf
einfachste und effektivste Art den Fuchsbestand zu
regulieren. Sie ist von Herrn Carius so umgebaut worden,
dass mehrere Welpen in einer Falle gefangen werden
können, ja, ein ganzes Geheck. Die kleine Wand vor der
Klappe im Fangraum ist aber schräg und so kann sich ein
Welpe vor die Klappe setzen und die anderen können
nicht nachrücken. Bei der Fuchs-Welpen-Falle nach
Dammler ist die kleine Wand steil im Winkel von 90°
nach unten gerichtet. Die Klappe geht über die Welpen
hinweg, wenn einer davor sitzt, denn sie wollen immer
wieder in den Bau. Außerdem wird die Klappe für den
ersten Welpen durch die Hebeauslösung hoch gehalten.
Zahlen bedeuten Gitterkästen, nicht cm
----------- biegen _______ schneiden
Wenn die Gitterfalle nach dem von mir vorgelegtem
Schnittmuster gefertigt wird, d.h. die Gitterkästchen
ausgezählt werden, dann gibt es keinen Verschnitt. Die
Herstellung ist leicht und schnell. Die Stabilität der Falle
groß, weil viel Draht gebogen, aber nur wenig
zerschnitten wird.
Die Klappe ist mit dickem Draht verstärkt, sie wird für den ersten Welpen von einem Draht hochgehalten, es ist eine
Hebeauslösung nach Dammler.
Die Lebensweise der Füchse.
An dieser Stelle soll kurz an das Verhalten der Füchse erinnert werden. Ab Februar, säubert die Fähe
die Baue. Von der Zeit an soll der Jäger regelmäßig alle Fuchsbaue ablaufen und sich Notizen
machen.
Sind die Welpen vier Wochen alt, dann kommen sie vor den Bau. Das ist Ende April. Man erkennt
es an dem Spielplatz. Jetzt zählt man von weitem mit dem Fernglas die Welpen und beobachtet, ob
sie alle regelmäßig nach draußen kommen. Bei schönem Wetter bleibt die Fähe nicht am Bau. Aber
sie kommt auch tagsüber dorthin, ebenso der Rüde. Mehrmals im Frühjahr zieht die Fähe mit dem
Geheck in andere Baue um.
Das Aufstellen der Welpenfallen im Revier.
Als erstes ein guter Tipp!
Die Nebenröhren verschließen wir nicht mit Steinen, denn die würden selbst von den Welpen zur
Seite gedrückt. Wir nehmen die Spitze von einem kleinen grünen Birkenbaum und stopfen sie
vorwärts in die Röhre. Selbst der Altfuchs gräbt sich nicht daneben her, sondern versucht die
Zweige in den Bau zu ziehen. Die aber sperren sich wie ein Dübel in der Wand. Auch neben den
Fallen bringen wir Birkenzweige an, dann gräbt sich dort kein Fuchs vorbei. Mit einem
Gepäckgummiband binden wir sie am Einlauf fest, sie dürfen aber nur wenig über die Öffnung der
Falle hinaus in den Bau reichen. Wenn am Abend nicht alle Fuchswelpen in der Falle sind, dann
leiben die Fallen über Nacht stehen. Nun müssen die Röhren mit großen Steinen und Holzbalken
versperrt werden.
Bei ruhigem Wetter werden morgens die Hauptröhren mit Welpenfallen bestückt. Mit Zelthaken
oder Schweißdraht sind sie zu arretieren. Sie sollten möglichst waagerecht stehen. Dazu wird
eventuell etwas Erde ausgehoben. Am Bau hängen wir eine Düngertüte auf, damit die Altfüchse, die
sich außerhalb des Baues aufhalten, nicht kommen und ausgraben. Sind alle Jungfüchse gefangen,
dann entfernen wir die Fallen und die Tüte und setzen uns an, um am selben Tag die Altfüchse zu
schießen. Nach dem LJG von Bayern und Schleswig-Holstein muss die Drahtgitterfalle alle zwei
Stunden kontrolliert werden.
Bis in den Juni laufen wir regelmäßig alle Baue ab und suchen nach Welpenspielplätzen vor den
Röhren.
Die Drahtkanten werden im rechten Winkel gebogen und mit dem Hammer fest geklopft. Ein Brett oder ein Balken
dienen als Gegenlager.
Materialliste
Gitterdrahtrolle, Marke Casanet, Stärke 1,45 mm, 1x5 m, reicht für 4 Fallen,
dicken Schweißdraht zur Verstärkung der Klappe, dünnen Draht zum Zusammenbinden.
Rohrfalle für Jungfüchse und Kanin
Beim Frettieren werden vor den Röhren Netze angebracht, in denen sich die Kaninchen fangen.
Jedoch muss der Jäger sehr schnell zum gefangenen Kaninchen springen, weil es sich sonst befreit.
Besser ist, wenn Sie die Rohrfalle nach Dammler verwenden, die eine innen liegende Klappe hat
und am Ausgang durch Draht verschlossen ist.. Es eignen sich Dachabflussrohre mit 10 cm
Durchmesser oder Kanalabflussrohre mit 15 cm Durchmesser. Die Klappe besteht aus einem
Ausschnitt des Rohres. Sie ist ca. 3 cm länger als der Rohrdurchmesser und reicht in der Breite bis
zur Hälfte des Rohres. Oben auf das Rohr kommt ein Strich. Der muss immer zu sehen sein, sonst
kann sich die Klappe öffnen.
In diesen Fallen lässt sich das Frettchen gut einfangen. In den großen Rohren auch die
Fuchswelpen. Die Klappe im Rohr kann mit einem Draht hochgestellt werden, so dass das
Kaninchen oder der Jungfuchs durch die Falle sehen kann. Sie wird so besser angenommen. Der
Draht wird von dem Tier weggedrückt und liegt später auf dem Boden. Es ist auch möglich, die
Hebeauslösung des Abfangkasten anzubringen. Dabei wird mit einem Drahthaken die Klappe auf
halber Höhe gehalten.
Der Strich auf dem Rohr muss immer oben sein, sonst öffnet sich die Plastik- bzw. die Drahtklappe. Das Ende der
Falle wird mit Bindedraht verschlossen.
Wenn das Tier die Klappe mit dem Rücken anhebt, löst der Harken aus und die Klappe fällt dem
Tier auf den Rücken. Jetzt kann es nur noch vorwärts in die Falle.
In der Rohrfalle mit einem Durchmesser von 15 cm lassen sich gut die Fuchswelpen fangen. Dann
sollte in der Mitte der 100 cm langen Falle eine zweite Klappe aus engem Maschendraht sein. So
können mehrere Fuchswelpen in einer Falle gefangen werden.
Die Vorteile beim Jungfuchsfang mit diesen Rohrfallen sind, dass sie in den Röhren fest in der Erde
eingebaut werden können. Es drückt keine Erde durch den Maschendraht. Die gefangenen Welpen
sitzen im Dunkeln und die Fähe hat wenig Zugriff auf die Fallen.
In die Röhren werden die Fallen erst eingebaut, wenn die Welpen alle vor dem Bau von Weitem
beobachtet wurden.
Magnetauslösung nach Dammler
Die urzeitlichen Menschen bauten schon Tierfallen, um an Fleischnahrung zu kommen. In
Fallgruben und Schlingen erbeuteten sie das Wild. In neuerer Zeit wurden Tellereisen und
Schlagfallen erfolgreich eingesetzt. Alle diese Fallen sind heute verpönt und teilweise verboten.
In dunklen Lebendfangfallen leidet das Tier nicht sehr und kann wieder freigelassen werden, wenn
es nicht jagdbar ist. Jedoch werden diese Fallen nicht so leicht angenommen wie die oben
genannten. Besonders der Fuchs ist misstrauisch. Er scheut Drahtfallen. Vor Stolperdrähten und
Knebeln in den Fallen weicht er zurück.
Die meisten Kastenfallen haben ein Trittbrett mit Eisenstangen zu den Fallentüren oder einen
Köderabzug, den der Fuchs meidet Ein Teil der Auslösung liegt bei den Fallen außen. Dadurch
wird die Auslösung hinderlich und störanfällig.
Bei vielen Arten von Kastenfallen hat sich die Rattenfallenauslösung bewährt. Leider erlahmt mit
der Zeit jede Feder und muss ausgetauscht werden. Der große Nachteil ist aber, dass die Falle zu
leicht auslöst und Ratten häufig die Falle blockieren.
Welche Eigenschaften hat nun eine gute Fallenauslösung:
1. Sie wird durch Ratten nicht ausgelost.
2. Kein Stolperfaden oder Knebel stellt sich dem Wild entgegen.
3. Der Köder braucht nicht abgezogen zu werden, um die Falle zu schließen.
4. Zur Herstellung wird kein großes, teures Werkzeug benötigt.
5. Der Fallenboden ist eben, auch mit dem Trittbrett.
6. Das Abzugsgewicht des Trittbrettes kann auf 500 g eingestellt werden.
7. Und vor allem, die gesamte Auslosung liegt innerhalb der Falle.
Die Magnetauslosung nach Dammler erfüllt alle diese Forderungen. Weil die gesamte Auslosung
in der Falle liegt, ist diese nicht störanfällig und die Falle kann gut in Hecken eingebaut und
verblendet werden mit Stroh oder Sträuchern oder sogar in der Erde vergraben sein.
Das Material für die Magnetauslosung nach Dammler sind preiswerte Türmagnete, Scharniere mit
einer Gewindeschraube als Pin, dünne Ketten mit Maurerschnur, Ösen.
Herstellung der Magnetauslosung nach Dammler
Im allgemeinen wird das Türmagnet auf Höhe des Trittbrettes an die Seitenwand angeschraubt.
Darunter sitzt das Eisenplättchen auf dem Trittbrett. Weiter sitzt an der Seitenwand das
Auslösescharnier mit dem Pin. Eine Holzschraube auf dem Trittbrett fixiert es. Wird das Trittbrett
runter getreten vom Wild, dann kann das Auslösescharnier hochschlagen und die dünne Kette mit
der Maurerschnur freigeben – die Klappen fallen.
Funktion der Magnetauslosung nach Dammler
Eine Voraussetzung für die sichere Funktion ist, dass das Trittbrett in der Falle um 1 cm runter
fallen kann. Bei den Holzfallen reicht es, wenn der Fallenboden 2 cm stark ist und das Trittbrett nur
1 cm stark. Darunter sitzt wieder ein Brett als Schutz. Bei den Pflanzsteinfallen steht der
Auslösestein 5 cm tiefer, weil die Gehwegplatten 5 cm dick sind. Da ist also reichlich Platz unter
dem Trittbrett.
Scharf stellen der Auslösung.
Das mit zwei Holzschrauben an einer Seite etwas erhöhte Trittbrett wird auf der Seite zum
Magneten etwas angehoben bis das Eisenplättchen anheftet. Jetzt werden die Klappen, an denen
die Spanndrähte sitzen ganz hoch gehoben und die dünnen Ketten auf den Pin beim
Haltescharnier gesteckt. Die Falle steht nun fängisch.
Das Abzugsgewicht des Trittbrettes kann mit den Magneten eingestellt werden. Das ist ein großer
Vorteil. Wenn die Falle fängisch steht, setzen wir ein Marmeladenglas von 500 g Gewicht auf das
Trittbrett. Nun muss der Magnet es festhalten. Heben wir das Marmeladenglas einen cm hoch und
lassen es fallen, dann sollte die Falle auslösen. Durch Verdrehen der Magnete oder Eisenplättchen
kann das Abzugsgewicht reguliert werden.
Unter dem Trittbrett können sich Dreck oder Köderreste sammeln. Sie sind leicht zu entfernen, weil
das Trittbrett hochgehoben werden kann. Der Dreck ist mit eine Druckspritze zu entfernen.
Die Magnetauslosung für kleine und große Kastenfallen ist oben beschrieben. Auch in der Falle im
Kunstbau kann das System bei Beton-Pflanzsteinen von 40x30x25 cm Größe verwendet werden.
Dann gibt es statt des Trittbrettes ein langes Scharnier, das in den Fallengang ragt.
Eine große Fuchsfalle, die ganz in der Erde versteckt werden kann, ist die Erdfalle. Sie hat ein
langes Trittbrett. Der Köder liegt in dessen Mitte.
Fallentür geöffnet
Fallentür geschlossen
Magnetauslösung nach Dammler bei der Kofferfalle
Die Trittbrettauslösung hat sich bei allen Lebendfangfallen bewährt. Neben der Erdfalle besonders
bei der Kofferfalle. Im Jahre 2002 war sie noch mit dem Knickständer nach Dammler ausgerüstet.
Der hat drei Nachteile. Wenn der Deckel lose auf dem Ständer liegt, kann ein Windstoß ihn anheben
und die Falle fällt zu. Das gleiche geschieht, wenn der Fuchs ihn mit dem Rücken nur wenig anhebt.
Auch muss der Köder abgezogen werden, um die Falle auszulösen.
Die Magnetauslösung bei der Kofferfalle besteht aus dem Trittbrett, den Magneten, dem
Haltescharnier, dem Pfahl vor der Falle mit Öse und der Zugschnur. Der Deckel ist als Modell mit
einem 30 cm breitem Brett dargestellt. Die Grundfläche der Kofferfalle sollte 130x100 cm betragen.
Statt unten einen Holzrahmen zu bauen, können auch Rasenkantensteine genommen werden. Wir
verwenden 4 Rasenkantensteine 100x30x5 cm und 2 Gehwegplatten 30x30x3 cm
Das Modell zeigt das 30 cm breite Trittbrett, das von den zwei Magneten gehalten wird. Eine
Holzschraube darauf blockiert das Haltescharnier mit der Öse und dem Zugband, das den Deckel
hochhält.
Ein Marmeladenglas voll Wasser wiegt 500 g. Das Trittbrett muss hoch bleiben, wenn es darauf
steht. Wird das Glas aus 1 cm Höhe fallen gelassen, dann soll die Falle auslösen. Durch Verdrehen
der Magnete ist das Abzugsgewicht einstellbar.
Zwei Holzschrauben sitzen unter dem losen Trittbrett gegenüber den Magneten. So steht das
Trittbrett mit dem Fallenboden ebenerdig. Es kann auch ein Kantholz angebracht werden. Die Falle
ist leicht zu reinigen, wenn ein Waschbär sie verunreinigt hat.
Die Grundfläche mit nur 4 Rasenkantensteinen ist zu klein. Es sollten noch zwei Gehwegplatten
von 30x30 cm angesetzt wwerden. Der Deckel wird mit stabilen Draht verschlossen und mit einer
Folie abgedunkelt.
Das Haltescharnier ist von der Holzschraube blockiert. Auf dem Pin sitzt die Maurerschnur. Die
läuft durch eine Öse oben am Pfahl und dann zum Deckel.
Wird das Trittbrett runter getreten, schlägt das Haltescharnier hoch und gibt die Zugschnur frei und
der Deckel fällt. Er wird von dem Riegel fixiert.
Waschbärenfalle nach Dammler
Die Waschbären und Marderhunde sind ausgesetzte Wildarten, die sich in Deutschland ohne
natürliche Feinde rasch ausbreiten und das heimische Niederwild stark dezimieren. Sie führen ein
ein heimliches Leben und gehen meist nachts auf Beutefang. Deshalb sind sie mit der Flinte nur
schwer zu bejagen und so in ihrer rasanten Ausbreitung nicht zu stoppen.
Nur durch die Fangjagd, nur durch Fallen, die 24 Stunden am Tage fängisch stehen, kann der
Bestand reduziert werden. Jegliche Totschlagfallen sind gefährlich und bedürfen einer
Genehmigung durch die Behörden. Deshalb werden fast nur noch Lebendfangfallen eingesetzt.
Der gefangene Waschbär löst sich in Kastenfalle schnell und ausgiebig. Nach jedem Fang muss die
Falle gesäubert werden, sonst verklebt der Kot die Fallenauslösung. Aus diesem Grund hat die
Waschbärenfalle nach Dammler die Köderöffnung nicht oben auf der Falle, sondern an der Seite.
Der Jäger kann bequem an das Trittbrett kommen und es sogar aus der Falle nehmen. Mit einer
Druckspritze, die mit Wasser gefüllt ist, kann der Dreck einfach aus der Falle gespritzt werden.
Die Magnetauslösung nach Dammler liegt ganz in der Falle. Weil kein Gestänge nach außen ragt,
kann der Fallenkörper eingepackt werden in Stroh oder Gestrüpp für Fußgänger nicht sichtbar.
Funktion der Magnetauslösung
Im dem 23 mm starken Fallenboden ist für das 10 mm starke Trittbrett (20 cm breit) ein Ausschnitt,
der von unten mit einem Brett verschlossen wird. Zwei Holzschrauben auf der einen Seite unter
dem Trittbrett und der Magnet auf der anderen Seite am der Fallenwand sorgen dafür, dass das
Trittbrett und der Fallenboden auf einer Höhe liegt. Auf dem Trittbrett, nahe des Magneten sitzt eine
Holzschraube, die die Auslösestange blockiert, wenn die Falle fängisch steht. Wird das Trittbrett
runter getreten, dann kann die Auslösestange hochschlagen, die Spanndrähte, die die Klappen
halten, lösen sich von dem Pin, die Klappen fallen und werden verriegelt.
Den Magneten bzw. den Eisenhaken, an den er anhaftet, können wir verdrehen und so das
Abzugsgewicht einstellen. Dazu stellen wir ein Marmeladenglas, gefüllt mit Wasser, es wiegt 500 g,
auf das Trittbrett. Nun muss es oben bleiben. Lassen wir das Glas aus 1 cm Höhe fallen, dann muss
die Falle auslösen. Jetzt werden Ratten und Mäuse die Falle nicht blockieren können.
Wir verwenden Edelstahl Spanndrähte, die von den Klappen durch Schraubösen unter der Decke zu
den Pin auf der Auslösestange laufen. Mit Gewindeösen können wir die Länge der Spanndrähte
einstellen. Lange Scharniere oder kleine Scharniere mit Metalllaschen verriegeln die gefallenen
Klappen. Damit sich das Wild an dem Metall in der Falle nicht stört, wird ein Abdeckbrett mit
Scharnieren an der Seitenwand der Falle angebracht, es wird vor die Auslösung geklappt.
Das LJG schreibt bei Kastenfallen für Tiere von
Fuchsgröße eine Mindestgröße von 25x25x130 cm
vor. Leider gehen in so kleine Fallen ungern Füchse
und die möchten wir ja auch gerne fangen. Deshalb
vergrößern wir den Eingang auf 35x35 cm. Die
Länge der Falle bleibt bei 130 cm.
Jedoch heißt es beim Fuchs „Länge fängt“. Wir
verlängern die Falle auf 3 Meter mit drei Brettern
von 150 cm Länge, die wir wie einen Tunnel vor
einen Eingang der Falle montieren. Nun haben wir
eine große mobile Waschbärenfalle, die auch von
Füchsen gut angenommen wird.
Aufstellen im Revier
Die Waschbärenfalle steht gut an Teichen, Wasserläufen oder Dickungen. Mehrere kleine Köder
(Obst, Süßigkeiten, Aufbruch) legen wie in die Falle. Jeden Tag muss sie kontrolliert werden.Das
kostet viel Zeit, wenn wir dort hinfahren. Besser ist es, wenn wir ein Fallenhandy anbringen, das
uns anruft, wenn die Falle geschlossen wird.
Das Fallenhandy kann auf der Falle auf einem Nagel ruhen, der durch ein kleines Loch, das durch
die Decke gebohrt ist auf der geöffneten Klappe steht. Fällt die Klappe, dann fällt der Nagel und das
Fallenhandy. Es ruft uns an. Jedoch müssen wir es mit einem Holzkasten umbauen, damit es für
Sparziergänger nicht sichtbar ist. Es gibt auch ein Fallenhandy mit einer Kontaktschnur zur Klappe,
das kann besser versteckt werden.
Das gleiche Modell wie die Waschbärenfalle nur mit größeren Maßen (35x35x130 cm) ist auch zum
Fuchs- und Dachsfang geeignet. Die Falle besteht aus zwei Teilen, damit ist ein Transport im PKW
möglich.
Fallen-Kunstbau nach Dammler
Der Fuchs ist hauptsächlich nachts auf den Läufen. Am Luderplatz kann man ihn antreffen. Jedoch vergehen
oft viele Stunden des Ansitzen bis der Jäger ihn dort erlegen kann.
Deshalb wurde schon immer versucht, ihn zu fangen. Als noch der Schwanenhals ohne große Auflagen
verwendet werden konnte, war der Erfolg gut. Jedoch in Lebendfangfallen geht der Altfuchs nur selten.
Wo wir ihn erwischen können, das ist im Naturbau oder Kunstbau. Dort im Sommer die Jungfüchse und im
Winter die ranzenden Altfüchse. Jedoch hat man mit Fallenmeldern im Kunstbau festgestellt, dass der Fuchs
nachts nur kurze Zeit im Bau verweilt. Wenn der Jäger mit Hund am Tage kontrolliert, dann liegt er irgend wo
draußen in der Deckung. Die Fuchsstrecke könnte sehr hoch sein, wenn wir jeden Fuchs, der den Bau
aufsucht, fangen würden. Der Fallen-Kunstbau nach Dammler macht das möglich.
In einigen Bundesländern ist die Baujagd mit dem Hund verboten. Mit dem Fallen-Kunstbau nach Dammler
können alte Kunstbaue leicht zu Fallen verändert werden. Ein Hund ist dann nicht mehr notwendig.
Herstellung
Als Werkzeug werden eine Schlagbohrmaschine mit 5 mm Steinbohrer und ein großer Seitenschneider mit
einer Betonschneidescheibe benötigt.
Zuerst werden von den kleinen Beton-Pflanzsteinen (innen 30x20 cm) die Gusskanten weggeschnitten. Wir
gießen Wasser an die Schnittstellen, damit es nicht so staubt. Die großen Pflanzsteine brauchen nicht
beschnitten zu werden, wenn die glatten Flächen ohne Gusskanten in der Mitte des Kessels liegen.
Einen kleinen Pflanzstein stellen wir auf der Seite hoch und schneiden ihn oben auf. So entsteht ein großes
„U“. Mit einem Gitter aus einem Drahtkorb oder einer Roste aus dem Herd wird er oben verschlossen. Dazu
bringen wir zwei Schraubösen auf einer Seite der Öffnung an. Die dienen als Scharnier. Auf die andere Seite
kommt eine Schrauböse, durch die ein Nagel gesteckt wird zum Fixieren des Gitters. Es entsteht der
Auslöse-Pflanzstein, bei dem noch ein 6 cm breites Stück aus der Seite raus geschnitten wird. Später wird
auf das Gitter ein Jutesack zum Abdunkeln gelegt.
Die Magnet-RAuslösung nach Dammler hat ihren Namen einmal von dem Magneten mit dem das
Abzugsgewicht eingestellt werden kann und zweitens, weil sie auslöst, wenn der Fuchs raus aus dem
Fallen-Kunstbau will. Wird dieser Pflanzstein um 180 ' gedreht, dann wird nur ein Fuchs beim Einschliefen
gefangen. Die Magnet-RAuslösung besteht aus einen langen Auslösescharnier (7x7x4 cm), das außen am
Pflanzstein angeschraubt wird und ca. 1 cm in die Falle rein ragt. In der Ruheposition wird das Scharnier
vom Magneten festgehalten und sperrt das Haltescharnier, auf dessen Pin der Spanndraht sitzt. Drückt der
Fuchs das Auslösescharnier zur Seite, dann wird das Haltescharnier freigegeben, es schlägt hoch, der
Spanndraht rutscht von dem Pin, die Klappe schließt sich und wird von dem Riegelscharnier blockiert.
Wir müssen bei dem Magneten am Auslösescharnier eine mittlere Haftung einstellen. Das geschieht in dem
das Magnet nicht vollflächig auf dem Auslösescharnier sitzt oder um eine höhere Haftung zu erzielen,
belassen wir ein Eisenplättchen am Magneten.
Als nächstes erstellen wir den Klappen-Pflanzstein. Die Klappe besteht, wie das Rückenbrett und der
Schieber, aus Siebdruckholz. Die Klappe ist mit einem Scharnier befestigt und kann mit dem Spanndraht
hochgehalten werden. Dazu läuft das Spanndraht von der Mitte der Klappe durch eine Schrauböse unter der
Decke zu einer weiteren Schrauböse über der Magnet-RAuslösung zum Pin auf dem Haltescharnier.
Fixiert wird die geschlossene Klappe von dem Riegelscharnier, das auf der anderen Seite beim Auslöse-
Pflanzstein von Klappenscharnier angeschraubt ist. An der Spitze des Riegelscharniers sitzt ein Drahtseil,
das durch ein Loch in der Decke in den Aufsatz-Pflanzstein verläuft, der über der Klappe auf der Falle steht
und mit einer Gehwegplatte abgedeckt wird. Mit Hilfe des Drahtseiles kann das Riegelschanier gelöst
werden.
Mit einem Fallenmelder, der in einem Pflanzstein über der Klappe liegt, ist die Überwachung leicht und sollte
auch so erfolgen. Durch den Pflanzstein über der Klappe bohren wir ein Loch und stecken eine langen Nagel
hinein bis auf die Klappe und legen den Fallenmelder darauf. Fällt die Klappe, dann fällt der Nagel und wir
erhalten eine Nachricht per Telefon. Durch ein zweites Loch daneben führt ein Draht zum Riegelscharnier,
um es lösen zu können.
Der Kessel besteht aus zwei großen Pflanzsteinen, er wird von dem Rückenbrett verschlossen. Dort ist der
Schieber, zum Entnehmen des Fuchses angebaut. Er verschließt die Öffnung von 22x22 cm. In den kleinen
Pflanzstein vor dem Kessel bohren wir in die Decke und in den Boden je ein Loch, durch die eine
Gewindestange von 6 mm von oben gesteckt werden kann.
Aufstellen im Revier
Der Standort für den Fallen-Kunstbau sollte ruhig und abseits von Wegen liegen. Ideal ist er an
Heckenstreifen oder Wasserläufen. Es sollten keine Naturbaue in der Nähe sein oder wir müssen sie
verstänkern.
Der Eingang zeigt nach Südost. Besonders wichtig ist, dass der Kessel höher liegt als der Eingang. Damit
die warme Luft darin bleibt. Dies begünstigt, dass der Kessel aus der Erde heraus ragt und der Fuchs leicht
entnommen werden kann. Es soll kein Licht in den Kunstbau fallen, deshalb wird auf das Gitter des Auslöse-
Pfalzweines ein Jutesack gelegt. Unter dem Klappen-Pflanzstein liegt eine Rasenkantenplatte. Sie verhindert
ein Verrutschen der Steine und ein Verklemmen der Klappe.
Der Kessel liegt nur zur Hälfte in der Erde. So kann der Abfangkasten bequem dahinter angesetzt werden.
Damit das Rückenbrett lange hält und der Jäger bei Schnee und Eis leicht an den Schieber kommt, liegt eine
Plastikplane darüber. Zwei Gehwegplatten werden an die Seite der Pflanzsteine gesetzt und eine auf den
Jutesack.
Der Eingang sollte wie bei Naturbauen in die Erde führen. Davor schütten wir weißen Sand zum Abfährten,
er soll auch Aushub vortäuschen für den Fuchs. Mäuse sollten nicht in den Bau gelangen. Auch geben wir
keine Köder hinein. Höchstens im Sommer Trockenfutter für die Jungfüchse.
Die gesamte Röhre kann aus Pflanzsteinen bestehen. Besser, preiswerter und einfacher ist, die Röhre mit
Betonrohre von 20 cm Durchmesser zu bauen, die werden besser vom Fuchs angenommen. Mit Zement
und kleinen Steinen verschießen wir den Übergang zwischen Betonrohr und Pflanzstein. Ab 15. Juni bis 15
Februar kann die Falle fängisch stehen. Tiere, die Schonzeit haben, lassen wir wieder frei.
Jagen am Fallen-Kunstbau
Hat der Fallenmelder einen Fuchs gemeldet, dann gehen wir leise zum Falle-Kunstbau. Nehmen vorsichtig
den Stein vom Loch des Pflanzsteins vor dem Kessel und stecken schnell einen Gewindestab in den
Pflanzstein. Nun können wir durch das Gitter sehen, ob ein Fuchs im Kessel liegt. Den Abfangkasten stellen
wir vor den Schieber und ziehen ihn hoch. Nun können wir den Fuchs hinein scheuchen. Jedoch geht er
meistens von selbst in den Abfangkasten nach Dammler, wenn nur ein Lichtspalt unter dem Verschluss zu
sehen ist. Dann meint der Fuchs er könnte dadurch entkommen. Jedoch fällt ihn die Klappe hinter den Kopf
und er kann nicht mehr zurück. Die Tiere sollten nie in der Falle getötet werden. Nicht der Schweiß
verstänkert die Falle, sondern der Pulverdampf.
Erdfalle nach Dammler
Die Streckenzahlen von Hasen und Fasanen sind in den letzten Jahren immer mehr gesunken. Das
hat viele Gründe. Einer ist jedoch der hohe Bestand an Füchsen. Die neuen Jagdgesetze erschweren
die Bejagung. Und weil der Fuchs hauptsächlich des nachts aktiv ist, wird er in der kurzen Jagdzeit
nur wenig geschossen.
Den Fuchs kann man nur kurzhalten mit der Fangjagd. Aber auch die wurde eingeschränkt. Mit
einer Lebendfangfalle haben die Jäger noch gute Erfolge. Es ist die Beton-Wipp-Rohr-Falle. Sie
besteht aus fünf Betonrohren von 30 cm Durchmesser. Das mittlere Rohr ist beweglich auf einem
Eisengestell montiert und löst die Falle mit einem langen Gestänge aus, wenn der Fuchs aus
Neugier am Köder in der Mitte der Falle riecht. Der Köder muss nicht abgezogen werden.
Diese Art der Auslösung finden wir auch bei der Erdfalle. Sie hat ein 100 cm langes Trittbrett. Der
Köder liegt in dessen Mitte. Sie löst aus, wenn der Fuchs aus Neugier nur am Köder riecht. Der
Fallenkörper besteht aus 12 rechteckigen Beton-Pflanzsteinen von 60x40x25 cm. Ein starker Mann
kann die ca. 50 kg schweren Pflanzsteine tragen.
Die Magnetauslösung nach Dammler wird eingebaut. Das bedeutet, dass am lose liegenden
Trittbrett zwei Türmagnete, die an Eisenlaschen anheften, es hoch halten. Durch Verdrehen kann
das Abzugsgewicht auf 500 g eingestellt werden. So kann der Marder, Waschbär, Fuchs und Dachs
gefangen werden, aber Ratten lösen die Falle nicht aus. (Siehe unter 5 Magnetauslösung).
Auf dem Trittbrett sitzt eine Holzschraube, die fixiert das Auslösescharnier an der Seitenwand. Wird
das Trittbrett runter getreten, schlägt das Haltescharnier hoch und gibt die Zugdrähte frei, die auf
dem Pin sitzen und die Klappen hoch hielten. Diese fallen nun und werden von Riegeln blockiert.
Die gesamte Auslösung liegt in der Falle, deshalb ist eine große und teure Umbauung nicht
erforderlich. Ja, die Pflanzsteine können fast ganz in der Erde versteckt werden, so dass sie nur 10
cm heraus guckt. Sparziergänger sehen die Falle nicht und der Fuchs geht leichter in Fallen, die in
der Erde liegen.
Materialeinsatz ca. 150 €
12 Beton-Pflanzsteine 60x40x25 cm, (EHL) davon ein Auslösepflanzstein
Trittbrett 99x28x1,2 cm, 4 Holzschrauben
2 Türmagnete vor dem Trittbrett
2 Eisenlaschen 8x2 cm zum Anheften der Magnete
2 Klappen 75x29x1,2 cm
2 große Scharniere 6x4x4 cm für die Klappen
2 Spanndrähte, Edelstahl, 2 mm stark, 120 cm lang
6 Schraubösen für die Spanndrähte
Haltescharnier 6x3x3 cm mit Gewindeschraube als Pin
2 Scharniere für Riegel, Holzlatten oder Metallstab ca. 45 cm
Gitter, Gehwegplatte, Ösen
Dübel, Holzschrauben, Buntlack für die Siebdruckkanten
Kasten für Alarm-Handy, Köderglas mit Lochdeckel
2 Rasenkantenplatten 100x30x5 cm, Zement für Lücken
Herstellung
Als erstes müssen die Gusskanten der Pflanzsteine mit der Betonscheibe des großen Seitenschneider
oder Hammer entfernt werden. Das ist eine unangenehme Arbeit. Wir gießen Wasser an die
Schnittstelle, damit es nicht staubt. An den Stellen, so die Klappen fallen, muss die Wand glatt sein.
Dann fertigen wir den Auslösepflanzstein in dem wir einen Pflanzstein hochstellen und ihn oben
aufschneiden zu einem „U“. Ein Gitter aus einem Fahrradkorb verschließt ihn. Das Haltescharnier
befestigen wir ca. 7 cm hoch vom Fallenboden, mittig des Trittbrettes. Es wird später von einer
Holzschraube auf dem Trittbrett fixiert bis ein Tier dieses runter tritt.
Mit Edelstahlscharnieren befestigen wir die Klappen an den Pflanzsteinen. Weitere Scharniere
tragen die Holzlatten als Riegel. Unterhalb der geöffneten Klappen bohren wir Löcher durch die
Seitenwand. Dadurch können wir einen Nagel stecken zu arretieren der Klappen. Die Spanndrähte
werden an den Klappen befestigt. Sie laufen durch Ösen unter der Decke, zu Ösen oberhalb des
Haltescharniers und zu dessen Pin. Da drauf stecken sie bis zum Auslösen der Falle.
Das Trittbrett liegt lose auf dem Boden der Pflanzsteine. Wir können es leicht aus der Falle
nehmen, wenn Waschbären sie verkotet haben. Es erhält vorne an der Seite je einen Türmagneten.
Die heften sich an zwei Eisenlaschen an, die in Schlitzen der Pflanzsteine stecken. Die Schlitze
schneiden wir mit dem Seitenschneiden 5,5 cm hoch über den Fallenboden. So liegt das Trittbrett
und der Fallenboden auf einer Höhe. Mit einem Marmeladenglas voll Wasser (500g) stellen wir das
Abzugsgewicht durch Verdrehen oder Verschieben der Eisenlaschen ein. Das Glas muss getragen
werden. Lassen wir es aus 1 cm Höhe fallen, dann soll die Falle auslösen.
Unter dem losen Trittbrett sind Holzschrauben zum Teil eingedreht. Die hinteren stehen auf dem
Fallenboden und heben das Trittbrett auf die 5 cm Höhe des Fallenbodens. Die vorderen sind tiefer
eingedreht. So kann sich das Trittbrett von den Magneten lösen und runter fallen. Wenn ein Tier
drauf tritt und das Haltescharnier frei gegeben wird.
Bei den Eingängen bringen wir an der Außenseite Haken an für Ketten, die den Hoda-Abfang vor
der Falle fixieren. Der Hoda-Abfang wird in der nächsten Ausgabe beschrieben.
Für den Köderschacht schneiden wir gegenüber dem Haltescharnier ein Stück von 10x10 cm aus
dem Trittbrett. Aus dem Pflanzstein darunter schneiden wir ein gleich großes Stück. So entsteht ein
Schacht von 10 cm tiefe. Der Köderglasdeckel bildet nun eine Ebene mit dem Trittbrett. Der Köder
lässt nur seinen Duft raus. Ratten und Fliegen können ihn nicht fressen und verderben. Vor allem er
kann nicht in der Falle verschleppt werden. Denn dann muss der Fuchs nicht mehr bis zum Köder
laufen, um an ihm zu riechen. Der Jäger selbst
verteilt den Köder, wenn er mit dem Schieber das
Wild aus der Falle drückt. Ein weiterer Vorteil ist,
wenn die Falle längere Zeit nicht angenommen
wurde, kann der gesamte Köder ausgetauscht
werden, Aufbruch gegen Fisch gegen Hundefutter.
Die Innenhöhe der Falle beträgt 50 cm. Deshalb
können wir das Alarmhandy auf eine Klappe in
einem Kasten verstecken. Mit Holzschrauben
wird er wegen der Sparziergänger verschlossen.
Aufstellen im Revier
Zu Hause bauen wir die Hoda-Falle schon zusammen und prüfen sie auf ihre Funktion. Im Revier
suchen wir einen ruhigen Platz am Wasserlauf oder Heckenstreifen. Wir denken daran, dass die
Falle fast ewig hält.
Wir heben einen 4 Meter langen Graben von 50 cm Breite und Tiefe aus. In der Mitte stehen die
vier Pflanzsteine mit dem Trittbrett. Rechts und links davon liegen die Rasenkantenplatten. Darauf
stehen die restlichen Pflanzsteine wie aus dem Bild ersichtlich. Erde aus der Umgebung sollte auf
das Trittbrett und den Fallenboden gestrichen werden. Auf den schrägen Zugang zur Falle streuen
wir Sand. Er täuscht eine frisch ausgehobenen Bau vor und wir können leicht Abfährten. Einige
Sträucher, in die Erde gesteckt, verblenden die Falle und den Eingang.
Die BWRF hat sich bewährt. Nun fragt der Jäger, welche Vorteile bringt die Hoda-Falle, die den
Fuchs auf ähnliche Weise fängt?
1. Es wird kein langes Eisengestell unter der Falle benötigt.
2. Das Gestänge zum Auslösen wird durch Spanndrähte ersetzt.
3. Die Ummantlung mit Hohlblocksteinen entfällt.
4. Die Falle kann in der Erde vor Sparziergängern versteckt werden.
5. Eine starke Person kann die Beton-Pflanzsteine tragen.
6. Alle Fallenteile können im PKW transportiert werden.
7. Die gesamte Auslösung liegt in der Falle. Die Lebensdauer ist sehr hoch.
8. Der Materialpreis der Hoda-Falle beträgt nur ein Drittel der BWRF.
Plattenfalle nach Dammler
mit Magnetauslösung nach Dammler
2 Platten flach auf der Erde
Material, ca. 120 €
4 Rasenkantensteine 100x30x5 cm, rot
25 Platten 40x40x5 cm, blau, grün, grau
4 Platten 50x50x5 cm, dunkel-blau
1 Platten 60x40x5 cm, rosa
1 Trittbrett 100x27x1,2 cm
2 Türmagnete
2 Klappen 58x28x1,4 cm
2 Riegel
5 Edelstahl-Scharniere
Magnetauslösung nach Dammler, gelb
Spanndraht Edelstahl 2 mm, 3 m
PU-Kleber, Presse, Dübel, Schrauben Ösen
etwas Zement
Die Pflanzsteine für die Erdfalle sind schwer zu bearbeiten.
Aus Gehwegplatten kann eine ähnliche Falle gebaut werden.
Jedoch steht die auf dem Erdboden.
1
WBRF Altanative, Doppel-Auslösung
Die Vorteile der WBRF sind allgemein bekannt. Der Fuchs braucht den Köder nicht aufzunehmen.
Jedoch muss er sehr nahe heran gehen, um das Wipprohr runter zu treten. Auf Videos von
Wildkameras sieht man, dass der Fuchs häufig nur bis auf 100 cm an den Köder heran geht, um ihn
zu bewinden.
Deshalb hat die Doppel-Kipp-Rohr-Falle nach Dammler zwei Kipprohre. Der Köder liegt in
deren Mitte weit entfernt vom Auslösepunkt. Die Falle löst aus, wenn nur ein Wipprohr um weniger
als 1 cm vom Fuchs runter getreten wird. Das Abzugsgewicht kann auf 750 g eingestellt werden.
Köderglas mit Lochdeckel. Material für die Doppel-Auslösung, ca. 15 €
Der Köder selbst ist in einem Köderglas, das in einem Köderschacht im Boden des Kipprohres
steht. Der Deckel hat viele Löcher, so kann der Aasgeruch raus steigen, aber die Ratten können
nicht den Köder fressen. Schlimmer ist, wenn die Ratten den Köder in der Falle verteilen, dann
braucht der Fuchs nicht mehr zur Mitte der Falle zu gehen, um daran zu riechen. Aber auch die
gefangenen Tiere verteilen den Geruch. Ja, der Jäger selbst, wenn er mit dem Schieber den Fuchs
aus der Falle drückt. Das geschlossenen Köderglas im Köderschacht verhindert diese Probleme.
Die Doppel-Auslösung nach Dammler selbst sitzt direkt auf den Kipp-Beton-Rohren. Sie besteht
aus einem Scharnier, einem Metallwinkel und einer -stange, sowie Kleinzeug. Das alles bekommen
Sie bei Hornbach für ca. 15 € für die Doppel-Auslösung nach Dammler. Es kann im Internet bestellt
werden. Die zwei Worte „nach Dammler“ garantieren das Motto:
Mit wenig Material – in kurzer Zeit – viel Praktisches schaffen!
Für die Doppel-Kipp-Rohr-Falle müssen Sie zwei Schieberkästen aus Siebdruck (je ca. 35 €) und
einen u-förmigen Holzhocker aus einer Schaltafel (150x50x2 cm, Preis 7,15 €) bauen. Der Hocker
deckt später die Doppel-Auslösung ab. Sie können die Spalten zwischen den Kipprohren mit
wetterfester Folie abdunkeln, die einfach um das feststehende Rohr mit Panzerklebeband umwickelt
wird. Denn die Spalten sind nur 10 mm breit
Weiter benötigen wir für die Falle sechs Betonrohre mit 30 cm Durchmesser, sieben
Rasenkantensteine und zwei Gehwegplatten 40x40x5 cm, sowie etwas Kleinzeug. Die gesamten
Materialkosten für die Doppel-Kipp-Rohr-Falle nach Dammler betragen ca. 220 €.
Das Werkzeug besteht aus Winkelschneider
und Schlagbohrmaschine, kein Schweißen!
Im Fallenschiebergehäuse ist Platz für ein Handy
Die Funktion der Doppel-Kipp-Rohr-Falle ist genial. In der Mitte unter den Kipp-Rohren sind
Edelstahl Schwerlast Winkel von 70x70x55 mm geschraubt. Zur Fallenmitte liegen die Rohre auf
den Gehwegplatten. Das andere Ende des Kipp-Rohres zeigt zum Falleneingang und liegt frei, es
kann sich senken. Die Winkel liegen unten in einer 2 cm tiefen Rille der Rasenkantensteine. So
können sich die Rohre nicht verschieben.
Die Herstellung der Auslösung und der Falle ist einfach. Es gibt kein Eisengestänge Wir brauchen
nicht zu schweißen. Die Fallenschieber werden durch Seilzug gesteuert. Als Werkzeug genügt eine
Schlagbohrmaschine und ein großer Winkelschneider. Sollten Sie später doch aus der Doppel-Kipp-
Rohr-Falle eine Wipp-Beton-Rohr-Falle machen wollen, dann ist der Verlust gering. Denn die
Betonrohre und die Rasenkantensteine können Sie weiterhin verwenden. Für nur 240 € bekommen
Sie das Gestänge der WBRF und für ca. 100 € die Steine für die Ummauerung.
Bauanleitung Doppel-Auslösung nach Dammler
Die WBRF überträgt ähnlich wie die früheren Kastenfallen die Bewegung der Auslöser durch ein
Eisengestänge. Das ist teuer, umständlich und verlangt eine große Umbauung.
Mit Seilzug arbeitet die Doppel-Auslösung. Das Material dafür erhalten Sie bei der Firma Hornbach
für ca. 15 €.
Edelstahl Winkel 4004338361020
Edelstahl (Scharnier) GR.Breite 4004338361303
Edelstahl (Blockier) Verbindung 4004338361150
Gewindeschrauben 4x40 mm, Stoppmuttern
Schrauben, Dübel,
Edelstahldraht 2 mm (6 m) Preis 8,40 €
Damit die Doppel-Auslösung zusammen passt, müssen auf den beiden Kipprohren beim Falz auf
deren Rücken mit einem Filzschreiber Striche gezogen werden. Die Kippwinkel unter den Rohren
sollten schon montiert sein.
Als erstes wird unten, vorne ins Scharnier ein Loch von 4 mm gebohrt. Dann wird an dieser Seite
10 mm vom Scharnier rechteckig im Schraubstock umgebogen. Eine Gewindeschraube mit einer
Mutter drauf, sie dient zum eventuellen Ausgleich, ist durch das Loch zu schieben und mit einer
Stoppmutter fest an zuziehen. Es ist die Haltenase. Zwei weitere gekürzte Gewindeschrauben in
dem Scharnier dienen als Pinne für die Zugdrähte.
Die Löcher auf dem Winkel passen mit dem des Scharniers nicht zusammen. Es muss mindestens
ein neues Loch gebohrt werden. Jetzt können beide zusammen geschraubt werden.Beim Edelstahl
Verbinder (Blockierstange) wird am Ende ein 10 mm langes Stück rechtwinklig im Schraubstock
umgebogen. Er kann auf den schwarzen Strich über der Falz von einem Kipp-Rohr geschraubt
werden. Sie muss mit dem Rohrende (Falz) bündig abschließen.
Auf den schwarzen Strich bei dem anderen Kipp-Rohr befestigen wir das Scharnier. Die Haltenase
muss 10 mm über den Falz ragen und später vor der Blockierstange stehen. Die Länge der
Haltenase kann durch Muttern etwas korrigiert werden. Die Höhe der Blockierstange kann durch
Biegen angepasst werden.
Den Edelstahldraht biegen wir mit der Hand um und klemmen ihn mit der Zange oder im
Schraubstock zusammen. Zwei kleine Kettenglieder an dem Zugdraht lassen ihn leicht von den
Pinnen rutschen. Die Länge der Zugdrähte muss so gewählt werden, dass die Fallenschieber hoch
genug hängen, dass der Durchgang frei bleibt.
Die Haltenase hakt an die Blockierstange
Die Haltenase ragt 10 mm über das Betonrohr
Wenn ein Kipp-Beton-Rohr sind nur um 10 mm neigt, rutscht die Haltenase von der Blockierstange.
Das Scharnier schlägt zur Seite, die Kettenglieder rutschen von den Pinnen und die Zugdrähte
geben die Fallschieber frei.
Die Zugdrähte sind gespannt
Die Haltenase ist von der Blockierstange gerutscht
Die Doppel-Kipp-Rohr-Falle steht fängisch.
Ein Betonrohr ist 5 mm runter getreten, die
Falle löst aus.
Herstellung des Fallenschiebers
Die Kipp-Rohr-Falle nach Dammler besteht aus sechs Betonrohren von 30 cm Durchmesser. Mit
der Doppel-Auslösung ist sie ohne großes Gestänge und ohne Umbauung schnell und preiswert
hergestellt. Die Schieberständer stehen über der Erde und kommen nicht mit dem feuchten Boden in
Berührung. Wir verwenden Siebdruckholz, so werden die Schieber zwei Jagdperioden halten.
Im Internet werden Siebdruckplatten und -zuschnitte angeboten. Man muss gut prüfen, weil es
eventuell billige Produkte aus Russland sind und häufig die MWST und das Porto zum Preis hinzu
kommen. Bei Hornbach habe ich die Zuschnitte am günstigsten gekriegt.
Die angegebenen Maße für die Löcher in den Blenden müssen überprüft werden, weil die
Betonrohre unterschiedlich ausfallen. Die Falze der Betonrohre werden von beiden Seiten in die
Löcher des Schieberständers geschoben. Wer geschickt ist kann aus den Ausschnitten der
Rundungen Leisten für die Seitenschienen fertigen. Wichtig ist, dass die zwei Bodenleisten unten
im Loch ca. 15 mm hoch zusehen sind. So gibt es einen glatten Gang und das Betonrohr liegt fest
an. Über dem Betonrohr sitzt ein kleines Brett als Abstandshalter. So ragt das Rohr nicht in den
Hohlraum für den Schieber.
Als erstes schneiden wir die Löcher in den Blenden aus. Angezeichnet werden sie, in dem in die
Mitte des Loches eine Holzschraube eingesetzt wird. Drüber schieben wir einen Ring mit einem
Bindfaden. Nun kann mit einem Filzstift ein Kreis gezogen werden. Mit der Stichsäge sind die
Löcher auszuscheiden. Der Kreis kann auch mit dem Deckel einer großen Bratpfanne gezogen
werden.
Nun schrauben wir zwei Schienenleisten übereinander auf die eine Seite der Blende. Es entsteht ein
Hohlraum von 24 mm in dem der Schieber von 15 mm gut rutscht, wenn die andere Blende da drauf
geschraubt wird. Bei der zweiten Blende wird oben ein Stück von 15 cm abgeschnitten und als
Klappe wieder angebracht. Jedoch muss vorher noch ein weiteres Stück Schienenleiste von 15 cm
auf die bisherigen Schienen geschraubt werden. So entsteht ein Raum von 36 mm für das
Alarmhandy. Unter der Klappe sitzt eine Leiste, auf der das Scharnier geschraubt wird. Die Klappe
ist einfach mit Holzschrauben zu verschließen. So wird sie von Sparziergängern nicht geöffnet.
Auf den Fallenschieber schrauben wir oben ein rostfreies Scharnier, daran sitzt eine dicke Kordel
oder ein Gurt zum Hochziehen des runter gefallenen Schiebers. Aber auch an dem Zugdraht kann
der Schieber hochgezogen werden. Oben an der Klappe ist das andere Ende der Kordel befestigt.
Ebenfalls sitzt am Scharnier der Zugdraht, der zu der Doppel-Auslösung führt.
Gleichzeitig dient das Scharnier als Riegel. Denn einige cm über den geschlossene Fallenschieber
schrauben wir eine kleine Holzschraube in die Innenseite der Blende. Wird der geschlossene
Schieber vom Tier hoch gedrückt, dann stoppt das Riegelscharnier bei der kleinen Holzschraube.
Alle Holzschnittkanten müssen gestrichen werden mit Buntlack (Acrylat-Lack) oder
Stirnholzschutz Induline SW-910. Die Seitenblenden dienen zum Schutz von Regen. Die fertigen
Schieber stehen auf Rasenkantensteinen, die halten die Erdfeuchte ab und stabilisieren die
Betonrohre.
Fallenschieber, 30 cm Betonrohr für
Doppel-Kipp-Beton-Falle nach Dammler
34
Siebdruckholz
2x große Blende 75x40x1,2 cm
Klappe für Kasten von einer Blende 15 cm abschneiden
4 x Führungsschienen 75x3x1,2 cm
2 x Bodenlatten 34x5x1,2 cm (ausmessen)
1 x Dachbrett 50x15x1,2 cm
2 x Abstandsbrett 4x5x1,2 cm(über Rohr)
1 x Schieber 32x33x1,5 cm
2x Schienenverstärkung15x3x1,2 cm, unter Klappe
1x Stützlatte unter Klappe 40x5x1,2 cm
1x Ösenlatte über Rohr 40x3x1,2 cm
2x Ösen, Scharnier
2x Seitenblenden 75x7x1,2 cm (nicht eingezeichnet)
Lochausschnitt Blende 3 cm von unten 33 cm (messen)
Die schmalen Führungsschienen werden im Baumarkt
nicht geschnitten, deshalb die Blenden 46 cm breit
bestellen und abschneiden. Ebenso Boden- und Stützlatte.
Doppel-Kipp-Rohr-Falle mit Doppel-Auslösung nach Dammler
Vorarbeiten im Hause
Als erstes wird aus einem Wipp-Betonrohr eine große Köderklappe von 15x15 cm geschnitten.
Darunter aus dem Fuß des Rohres schneiden wir ein weiteres Stück von 12x12 cm. Das Stück wird
entfernt. Aus der Gehwegplatte darunter schneiden wir auch ein Stück von 12x12 cm. So entsteht
ein Köderschacht, in den wir eine Köderdose Marmeladenglas stellen.
Der Deckel der Köderdose hat viele Löcher von 10 mm Größe. Gefüllt wird die Dose mit
Fischresten und Speiseöl oder mit Aufbruch von Wild. Nun können die Ratten nichts fressen oder
schlimmer – in der Falle verteilen. Denn werden Ködereste in der Falle gut verteilt, dann geht der
Fuchs nicht mehr bis zur Mitte, weil er schon vorher alles gerochen hat.
Leider verteilen nicht nur die Ratten den Ködergeruch, sondern auch die gefangenen Tiere und der
Jäger selbst, wenn er mit dem Schieber den Fuchs aus der Falle drückt. Liegt der Köder in einem
geschlossenen Glas im Köderschacht, dann passiert das nicht.
Zwei Betonrohre legen wir mit dem Falz eng aneinander und zeichnen in die Mitte der Rohre und
auf den Falz einen Strich. Auf diesen Strich wird bei einem Kipprohr das Scharnier mit der
Haltenase gesetzt und auf das andere Kipprohr die Blockierstange. Dazu sind die Bohrlöcher zu
markieren und zu bohren.
Mitten auf die Kipprohre (50 cm) kommen Ösen für die Zugdrähte. Die Nuten der feststehenden
Rohre vor den Kipprohren befüllen wir unten mit Fertigzement. Die Folie um die Kipprohre wird
als letztes im Revier angebracht.
Damit die Edelstahlwinkel an der richtigen Stelle unter den Kipprohren liegen, legen wir eine 10
mm starke Gewinde Stange unter das Rohr und schieben es hin und her, bis es in der Waage liegt.
Dann stellen wir ein Marmeladenglas voll Wasser auf die Kippseite – das Rohr wird wieder
geschoben und sollte noch in der Waage sein. Jetzt stellen wir ein zweites halbvolles
Marmeladenglas dazu – jetzt muss sich das Kipprohr neigen. Wo die Gewindestange liegt, werden
die Winkel angeschraubt. In die Rasenkantensteine werden 2 cm tiefe Rillen geschnitten für die
Winkel. Bei dieser Einstellung werden Ratten nicht gefangen, aber alles Raubwild.
Arbeiten im Revier
Die unteren drei Rasenkantensteine legen wir auf den geebneten, gewachsenen Boden. Mit der
Wasserwaage und einem langen Kantholz richten wir alles aus. Zwei Gehwegplatten kommen auf
den mittlere Rasenkantenstein eng beisammen mit dem Köderschacht unter den Ausschnitt im
Kipprohr. Die Betonrohre werden mit der Falz (Doppel-Auslösung) eng zu einander darauf gelegt.
Ein Brett (50x30x2 cm) mit zwei Holzschrauben schieben wir unter die Kippseite des Rohres. Es
sollte sich um höchstens 20 mm neigen können und nicht um 50 mm. Die Mehrzahl der gefangenen
Tiere verhalten sich ruhig in der dunklen Falle.
Mit diesem losen Brett unter der Kippseite kann später leichter Dreck entfernt werden. Den
schmalen Spalt zwischen den Rohren verdunkeln wir. Um die feststehenden Rohre wickeln
wetterfeste Folie, die mit Panzerklebeband umwickelt wird. Zum Beispiel Folie der Dachdecker
oder Folie gegen Unkraut oder Teichfolie.
Nun können die restlichen zwei Rasenkantensteine mit etwas Abstand, damit sie noch unter die
Schieberkästen kommen, verlegt werden. Anschließend die anderen zwei, die über die Rohre hinaus
reichen und mit Sandbedeckt werden zum Abfährten.
Der Edelstahldraht wird am Scharnier des Schiebers angebracht, er läuft durch das Öse oben im
Schieberkasten, durch das Öse unten vor dem Schiebekasten, dann durch die Öse auf dem Kipprohr
hin zu der Doppel-Auslösung, wo er auf den Pin der Haltestange gesteckt wird, nachdem wir den
Fallenschieber hoch und fest gestellt haben, in dem wir einen Nagel durch die Blenden stecken. Der
Zugdraht muss so angepasst werden, dass der Fallschieber den Durchgang nicht behindert.
Wird ein Kipprohr vom Fuchs runter getreten, dann hebt sich das andere Ende mit der
Blockierstange oder das Scharnier mit der Haltenase, die verschieben sich gegeneinander, die
Haltestange schlägt zur Seite, die Fallenschieber fallen runter. Wenn die Falle auf Durchlauf stehen
soll, was nicht zu empfehlen ist, dann wird ein 5 cm dickes Holz unter die Kipprohre gelegt und die
Fallenschieber festgestellt.
Aus einer Schaltafel von 150x50 cm bauen wir einen u-förmigen Schutz (Hocker) über die Doppel-
Auslösung. Die Tafel wird in drei gleiche Teile geschnitten und mit Kantholz verstärkt. Über die
Kippseite der Rohre können auch Hocker gestellt werden statt wetterfester Folie.
Pirschwege mit einem Trichter führen später zu der Falle. Die Eingänge sind mit Steinen und Ästen
natürlich herzurichten. Der Köderdose liegt mitten in der Falle. Der gleiche Köder darf nicht
draußen sein. Wichtig ist, das ständig Rattengift in umschlossenen Behältnissen angeboten wird.
Füchse meiden Orte an denen Ratten leben.
Die gefangenen Füchse gehen leicht in den Abfangkasten nach Dammler, weil sie nur einen
schmalen Spalt sehen und glauben, sie könnten dadurch entkommen. Wenn sie aber den Kopf unter
der Klappe durchgesteckt haben, dann können sie nicht mehr zurück, weil die Klappe hinter ihren
Kopf fällt.
Supperwippe nach Dammler
Jeder Trapper schwört auf seine Köder, mit denen er erfolgreich das Wild in die Falle lockt. Ein
natürlicher Köder sind Mäuse. Die werden in großen Mäuseburgen, die um die Falle gebaut sind,
angelockt.
Jetzt gibt es eine Falle mit intrigierter Mäuseburg. Seit einigen Jahren haben Jäger erkannt, dass für
Lebendfangfallen Mäuse das beste Lockmittel sind. Meistens wird die Falle in einen Strohhaufen
eingebaut oder wie ein kleines Wochenendhaus aufgebaut. Die Mäuse laufen außerhalb der Falle.
Bei der intrigierten Mäuseburg locken die Mäuse durch ihre Geräusche und ihren Gestank das
Raubwild in die Falle. Für den Fuchs stehen die Mäuse ganz oben auf der Speisekarte.
Die Wiesel-Wippbrett-Falle ist bekannt. Mit ihr werden seit Jahren erfolgreich Wiesel gefangen.
Die Falle ist preiswert und einfach herzustellen. Das Wippbrett dient zur Auslösung und zum
Verschließen der Falle. Wenn das Wiesel über den Drehpunkt des Trittbrettes hinaus läuft, schlägt
dieses um und verschließt die Falle.
Um den Fuchs in einer ähnlichen Falle zu erbeuten, müssen ihre Maße erheblich größer sein. Als
Gehäuse sind Schaltafeln gut geeignet, weil die lichte Höhe bei der fertigen Falle 31 cm beträgt. Die
lichte Weite ist 46 cm. Das sind Voraussetzungen, dass der Fuchs leicht in eine Falle geht. Drei
Konstruktionsteile sorgen für die gute Funktion der Falle. Einmal liegt die Achse 2 cm unter dem
Trittbrett und zum zweiten sorgt ein Türmagnet für eine trockene Auslösung. Drittens besteht das
lange Knick-Tritt-Brett aus zwei Teilen, die beweglich mit Scharnieren verbunden sind. Deshalb
kann es sehr hoch klappen und die Falle vollständig verschließen.
Herstellen des Fallenkörpers
Die vier Schaltafeln sind imprägniert und lange haltbar. Aber sie sind gelb. Deshalb sollten die
Schaltafeln und das Pappelholz mit braunem Buntlack oder Holzschutzfarbe gestrichen werden. So
hält die Falle länger als eine Jagdperiode. Ebenso werden die Kanten der Siebdruckbretter mit
Buntlack versiegelt.
Zum Aufbauen legen wir die Dachtafel der Falle auf die Erde und stellen die Seitenwände lose
darauf auf ihren späteren Platz. Die Tafeln schließen bündig ab. Das geschieht auf einer ebenen
Fläche mit einer Hilfskraft. Nun wird eine weitere Schaltafel (Boden) oben drauf gelegt und mit
Holzschrauben befestigt. Danach wird alles umgedreht und die vordere Blende angeschraubt. Dazu
müssen die Löcher in den Metallschienen vorgebohrt werden. Diese Blende gibt der Falle eine
große Stabilität. Das Trittbrett liegt später dadrauf, jetzt beträgt die lichte Weite da drüber 31 cm.
Herstellung der Knick-Brett-Auslösung
Der vordere Teil des Knick-Tritt-Brettes ist aus Siebdruck 85 cm lang und 45 cm breit geschnitten.
Der hintere Teil ist 45x35x1,2 cm groß aus Pappelholz. Mit zwei Scharnieren werden sie beweglich
verbunden. Die Ösen (50x25x6,2 mm) für die Achsen drehen wir bei der Schaltafel 550 mm vom
vorderen Rand so ein, dass die Achse später 20 mm unter der Schaltafel liegt. Der Teil hinter der
Achse muss etwas schwerer als der vordere Teil. Zum Austarieren schrauben wir Eisen (ca. 350 g)
unter das Trittbrett bei den Scharnieren.
Die Mäuseburg kann nun eingebaut werden, aber noch ohne Nistmaterial.
Die Achslöcher sind in den Seitenwänden 170 mm hoch vom unterem Rand der Schaltafel
gemessen und 510 mm von vorne gemessen zu den Kanten der Schaltafeln. Damit das Trittbrett
nicht klemmt und wir es leicht ausrichten können, werden die Löcher in den Seitenteilen 50 mm
groß. Die Achse liegt in einem Brett, das an der Außenseite befestigt wird und verschoben werden
kann.
Das Trittbrett ragt 20 mm über die vordere Blende, vor der der Türmagnet sitzt. Das Eisenplättchen
ist unter dem Trittbrett, das soll normale Haltekraft geben. Durch Verschieben des Magneten und
des Eisenplättchens kann die Haltekraft eingestellt werden.
Nach dem befestigen des Riegels unter dem Trittbrett und dessen Erproben, kann die Montage des
Auslösescharniers an die Innenwand erfolgen. Die Montagae der Dachplatte vervollständigt das
Gehäuse.
An die Rückseite der Falle schrauben wir vier Latten als Schienen für die Schieber. Das Holz wird
aufquellen. Deshalb muss Spielraum zwischen Schienen und Schiebern vorhanden sein. Auch hier
gibt die Blende daran von 20x55x2 cm große Stabilität. Ein Brett ist mit zwei Scharnieren über den
Schienen angebracht als Regenschutz.
Damit wir das gefangenen Wild aus der Falle nehmen können, sind die Schieber angebracht. Der
untere ist 30 cm hoch und der obere, der bei der fängisch gestellten Falle offen ist, ist 25 cm hoch.
Er schließt sich beim Runtertreten des Trittbrettes. Dazu ist bei Ende des Trittbrettes an der
Innenwand ein Auslösescharnier (Gewindeschraube mit einem Pin) befestigt. Es ist das Prinzip der
Magnetauslösung nach Dammler im Einsatz. Das Auslösescharnier sollte groß sein.
Auf die Gewindeschraube (Pin) stecken wir eine kleine dünne Kette, an der eine Maurerschnur
gebunden ist. Diese führt über zwei Ösen zu dem oberen Schieber, der ist bei der fängisch gestellten
Falle oben. Auf diese Weise kann der Fuchs durch die Falle sehen, wenn er davor steht. Er sieht
nicht den dünnen Kükendraht, der lose vor der Öffnung hängt und sie vor Vögeln (Meisen)
versperrt.
Die Ratten müssen wir mit Rattengift, das wegen der Mäuseburg mindestens 100 cm in einer
großen Glasflasche entfernt von der Falle liegt, fern halten. Wir nehmen in kleinen Tüten verpacktes
Gift. Es wird von den Ratten zu ihren Nestern getragen. Gefangene Ratten lassen wir wieder frei,
sie warnen die anderen Ratten.
Die intrigierte Mäuseburg
Sie ist das besondere Merkmal der Supperwippe nach Dammler. Sie sitzt vorne unter dem Trittbrett
und ist ca. 46x46x15 cm groß. Die Mäuse üben eine große anziehend Wirkung auf alles Raubwild
aus. Es gibt der Falle den besonderen Wert. Sie ist zukunftsweisend.
Die Mäuseburg hat vorne eine bewegliche Klappe. Dort kann das Alarmhandy gelagert werden. Mit
stabilen Maschendraht (19x19 mm) ist die hintere Seite ausgestattet. Nicht jeder hat solch einen
Maschendraht zur Verfügung. Dann nehmen wir ein Brett (46x15), an dem die Ecken 20 mm
abgeschnitten sind. Stroh, Lumpen, Papier, Wollsocken und die kleinen Nischen aus Plastikschalen
machen es den Mäusen gemütlich. Körner, Trockenfutter und Kekse streuen wir für sie in die
Mäuseburg und Falle.
Der Köder (Frolic) für die großen Tiere hängt unter der Decke 30 cm vor dem Ende der Falle. Dort
können wir auch ein Hühnerei, das mit Tesafilm umwickelt ist, aufhängen.
Aufbau der Falle im Revier
Die Supperwippe nach Dammler bauen wir zu Hause auf und erproben sie. Danach wird die Falle
wieder zum Transport auseinander geschraubt. Das geschieht alles auf einer ebenen Fläche
Im Revier nehmen wir aus der Umgebung der Falle Erde und verdünnen sie mit Wasser zu einen
festen Brei, dazu kommt noch ein Hühnerei. Damit reiben wir die Innenwände und das Trittbrett
ein. Ebenso das Brett vor der Falle.
In eine Grube von 20 cm Tiefe, auf dessen Boden Steinplatten liegen, stellen wir die Falle. Die Erde
sollte nur vorne die Falle berühren, wo ein zusätzliches Brett auf der Erde liegt, dass den Tieren den
Übergang in die Falle erleichtert. Die Falle ragt nur 30 cm über dem Erdboden und fällt kaum auf.
Der Fuchs meidet Metall. So ist er auch misstrauisch gegen die Metallkanten der Schaltafeln am
Eingang der Falle. Wir schrauben einen Rahmen aus einem 10 cm breiten unbehandelten Holzbrett
vor den Eingang, den wir noch mit Gras und Blättern einreiben. Besser ist aber, wenn wir drei alte
Betonsteinplatten von 50x50 cm vor die Falle stellen.
Ein Pirschweg führt zur Falle. Mit Ästen und Sträuchern ist die Falle zu verblenden. Auch vor den
Eingang stecken wir Zweige in die Erde bis auf einen schmalen Gang zur Falle. Hinter an der Falle
hängt lose Kükendraht auf die Erde vor die Schieber kommt ein Stück Maschendraht. Das
Raubwild soll vor die Falle laufen.
In den Abfangkasten nach Dammler geht das Wild meist von alleine. Ein 10 mm großes Loch
befindet sich in der Decke der Falle. Da durch können wir eine Gewindestange stecken und den
Fuchs - vor allem den Dachs - zum Verlassen der Falle bewegen.
Hier ist Platz für Ihre Bilder und Erahrungen.
Die Elektromagnetische Auslösung nach Dammler
Die Teile
Wie der Name schon sagt, wird die Kraft zur Bewegung durch Elektromagnete erzeugt. Die ziehen,
nach dem sie eine Impuls vom Bewegungsmelder erhalten, eine von Ihnen gefertigte Blockierstange
hoch und geben die von Ihnen gefertigte Haltestange, an der der Schieber hängt, frei.
Was so einfach klingt, ist schwer herzustellen. Nach meiner Meinung kann eine Magnetauslösung
bei der Pflanzsteinfalle oder die Doppel-Auslösung bei der Kipp-Beton-Rohr-Falle das ebenso gut
und billiger. Wer aber geschickt ist, der sollte die E-Auslösung bauen.
Die erwähnten Stangen sind das Geheimnis, weshalb die Auslösung noch preiswert ist. Es werden
keine Hebemagnete benötigt, die teuer sind und viel Strom verbrauchen. Vielleicht müssen Sie mit
den Bildern zum Schlosser gehen, dass der die Stangen fertigt. Alles andere Material können Sie für
ca. 80 € einkaufen.
Materiallieferung
Die Bewegungsmelder mit Relais kommen aus Hong Kong. Die Lieferzeit beträgt ca. vier Wochen.
Geben Sie bei Google die Nummer 201161178868 ein und Sie kommen zum Lieferanten.
Nach dem Batteriehalter für acht Mignonbatterien geben Sie ein 351140092970. Es tun aber auch
zwei Batteriehalter für je vier Batterien von der Firma TME.
Bei der Firma Hornbach erhalten Sie 10 m Erdkabel NYY-J , 5x1,5 mm.
Die Firma TME, Humboldtstraße 2, 04105 Leipzig, www.tme.eu liefert:
2 x elektromagnetische Ziehmagnete EMA-1632 l-06
2 x Kunststoffgehäuse HM-1591 XXGFLBK
2x Aludose 1590 AFLBK
1 x Reedschalter KMS-23
Kleinzeug
Aufbau
In das Kunststoffgehäuse wird die E-Auslösung eingebaut. Der Deckel wird an einer großen Seite
um acht Millimeter abgeschliffen. Durch diesen Schlitz ragt die Haltestange, um in die Öse des
Schiebers zu haken. In den Boden des Kunststoffgehäuses werden zwei Löcher gebohrt für die
Haltestange und die Blockierstange. Auf dem Bild sehen Sie die Stoppmuttern und dessen Lage.
Die Stangen müssen sich bewegen können.
Für die Ziehmagnete fertigen wir Halter aus Alublech und befestigen die oberhalb der
Blockierstangen. Diese haben eine kleine Kerbe, die hinter die Haltestange hakt. Die wird frei
gegeben, wenn der Ziehmagnet einen Impuls vom Bewegungsmelder erhält und anzieht. Der
Batteriestrom kommt aus acht normalen Mignon-Batterien.
Wichtig: Der Plus-Strom (rote Litze) darf nur mit der roten Litze der Bewegungsmelder in
Berührung kommen. Bei Kontakt mit anderen Litzen des Bewegungsmelders geht der kaputt.
Der Plus-Strom von den Batterien läuft als erstes durch den Reedschalter im Gehäuse, wenn dieser
eng am Magneten auf der Haltestange anliegt. Hat die Haltestange ausgelöst und sich verschoben,
ist der Batteriestrom unterbrochen. Das muss sein, sonst schmoren die Ziehmagnete durch.
Der Plus-Strom läuft durch den Reedschalter weiter zu den Bewegungsmeldern. Die rote Litze an
die rote Litze und die schwarze Litze an die schwarze (Minus). Beim Aktivieren der
Bewegungsmelder durch ein Tier führen die weiße und die gelbe Litze den Strom zu den
Ziehmagneten in den Schieberkästen. Die Anordnung zu den Litzen ist gleichgültig. Es ist vom
Vorteil, wenn ein Batterie-Lötkolben beim Verlegen der Kabel zur Verfügung steht.
Die Bewegungsmelder passen in die Alu-Gehäuse. In die müssen Löcher für das Erdkabel in den
Boden gebohrt werden und noch einmal je zwei Löcher von 15 mm nebeneinander für den
Bewegungsmelder in den Deckel.
Die Alu-Gehäuse werden in die Betonrohre eingelassen. Dazu ist ein Spalt von 9x4 cm ca. 15 cm
hoch an der Seite der Betonrohre auszuschneiden. Die Ritzen sind mit Fertigzement oder
Ähnlichem zu verfugen. Der Infrarotstrahl der Bewegungsmelder streut nicht, er verläuft
waagerecht.
Der Magnet ist vom Reedsschalter entfernt, es fließt kein Strom.
scharf gestellt, Öse von dem Schieber auf Haken
Magnet liegt am Reedschalter
Herstellung des Fallenschiebers
Die Rohrfalle mit E-Auslösung nach Dammler steht über der Erde im Revier. So kommt das Holz
nicht mit der feuchten Erde in Berührung. Wir verwenden Siebdruckholz, so wird der Schieber zwei
Jagdperioden halten.
Im Internet werden Siebdruckplatten und -zuschnitte angeboten. Man muss gut prüfen, weil es
eventuell billige Produkte aus Russland sind und häufig die MWST und das Porto zum Preis hinzu
kommen. Im Bauhaus habe ich die Zuschnitte am günstigsten gekriegt.
Die angegebenen Maße müssen überprüft werden, weil die Betonrohre unterschiedlich ausfallen.
Die Falz der Betonrohre werden an beiden Seiten in die Löcher geschoben. Wer geschickt ist kann
aus den Ausschnitten der Rundungen Leisten für die Schienen fertigen.
Als erstes schneiden wir die Löcher in den Blenden aus. Angezeichnet werden sie, in dem in die
Mitte des Loches eine Holzschraube eingesetzt wird. Drüber schieben wir einen Ring mit einem
Bindfaden. Nun kann mit einem Filzstift ein Kreis gezogen werden. Mit der Stichsäge sind die
Löcher auszuscheiden.
Nun schrauben wir zwei Schienenleisten übereinander auf die Seiten der Blenden. Es entsteht ein
Hohlraum von 24 mm in dem der Schieber von 15 mm gut rutscht. Eine weitere Blende wird
aufgeschraubt . Soll ein Alarmhandy dazu, dann muss noch eine Leiste aufgeschraubt werden.
Wichtig ist, dass die zwei Bodenleisten unten im Loch ca. 15 mm hoch zusehen sind. So gibt es
einen glatten Gang und das Betonrohr liegt fest an. Über dem Betonrohr sitzt ein kleines Brett als
Abstandshalter. So ragt das Rohr nicht in den Hohlraum für den Schieber.
Auf das Schieberbrett schrauben wir oben ein rostfreies Scharnier, daran sitzt eine dicke Kordel
oder ein Gurt zum Hochziehen des runter gefallenen Schiebers. Oben an der Klappe ist das andere
Ende der Kordel befestigt. Die Klappen sind durch Scharniere beweglich und einfach mit
Holzschrauben zu verschließen. So werden sie Sparziergänger nicht öffnen.
Gleichzeitig dient das Scharnier als Riegel. Denn ca. vier cm über das geschlossene Schieberbrett
schrauben wir eine kleine Holzschraube in die Innenseite der Blende. Wird das geschlossene
Schieberbrett vom Tier hoch gedrückt, dann hakt das Riegelscharnier hinter die kleine
Holzschraube.
Alle Schnittkanten müssen gestrichen werden mit Buntlack (Acrylat-Lack). Seitenblenden dienen
zum Schutz von Regen. Die fertigen Schieber stehen auf Rasenkantensteinen, die halten die
Erdfeuchte ab und stabilisieren die Betonrohre.
Fallenschieber, 30 cm Betonrohrfalle für
E-Auslösung nach Dammler
34
Siebdruckholz
2x große Blende 75x40x1,2 cm
Klappe für Kasten von einer Blende 15 cm abschneiden
4 x Führungsschienen 75x3x1,2 cm
2 x Bodenlatten 34x5x1,2 cm (ausmessen)
1 x Dachbrett 50x15x1,2 cm
2 x Abstandsbrett 4x5x1,2 cm(über Rohr)
1 x Schieber 32x33x1,5 cm
2x Schienenverstärkung15x3x1,2 cm, unter der Klappe
Soll ein Handy dazu, dann noch eine Schiene
1x Stützlatte unterhalb der Klappe 40x5x1,2 cm
1x Ösenlatte über Rohr 40x3x1,2 cm
2x Ösen, 2 Scharniere
2x Seitenblenden 75x7x1,2 cm (nicht eingezeichnet)
Lochausschnitt Blende 3 cm von unten 33 cm (messen)
Die schmalen Führungsschienen werden im Baumarkt
nicht geschnitten, deshalb die Blenden 46 cm breit
bestellen und abschneiden. Ebenso Boden- und Stützlatte.
Abfangkasten nach Dammler
Früher wurden viele Füchse mit dem Eisen gefangen, also in Totschlagfallen. Die sind heute
vielfach verboten. Sie können Menschen schwer verletzen. Deshalb werden immer mehr
Lebendfangfallen in den Jagdrevieren aufgestellt. Dessen Innenraum ist verdunkelt, so haben die
gefangenen Tiere weniger Stress. Jedoch muss der gefangenen Fuchs auch getötet werden. Und das
schnell und möglichst schmerzlos. Das sollte nicht in der Falle geschehen. Es ist nicht der Schweiß,
der die Falle verstänkert, sondern der Pulverdampf.
Aus langen Betonrohrfallen wird der gefangenen Fuchs mit einem Schieber in einen Abfangkasten
gedrückt und dann mit der kleinen Kugel aus der Pistole erlegt. Der Fuchs läuft nur ungern in den
vorgestellten Drahtabfangkasten, wenn er das Gitter erkennt und nicht der Weg in die Freiheit sieht.
Solch ein Schieber hat vorne eine Holzscheibe, die darf nur wenig Spielraum zum Betonrohr haben,
sonst wird der Marder entkommen. Die Stange wird 5 m lang sein, schwer zu transportieren und zu
handhaben. Noch ungünstiger ist, dass der Köder in der WBRF beim Schieben verteilt wird und der
nächste Fuchs nicht mehr bis in die Mitte der Falle läuft , um am Köder zu riechen. Es sei denn, die
Falle hat einen Köderschacht mit einem Marmeladenglas, in dem der Köder liegt wie bei der
Erdfalle.
Der Trick mit dem Lichtspalt
Bei dem Abfangkasten nach Dammler sieht der Fuchs aus der dunklen Falle einen schmalen Spalt
von 4 cm, hinter dem viel Licht ist. Er will nachsehen, ob er dort entkommen kann. Er steckt seinen
Kopf unter die Klappe, die hebt er etwas an, der Haltedraht fällt runter und die Klappe hinter seinen
Kopf. Nun kann er nicht mehr zurück, nur noch vorwärts in den Abfangkasten.
Jeder Jäger wird an der Lebendfangfalle schon erfahren haben, dass das gefangenen Tier versucht,
gerade durch die kleinen Spalten zu entkommen. Damit der Fuchs noch leichter in den
Abfangkasten schlieft, ist an einer Seite ganz vorn am Eingang ein Loch von 4 cm angebracht. So
kann er schon dadurch die freie Landschaft sehen. Die größte Täuschung entsteht durch den Schlitz
(4 cm) hinten unten im Abfangkasten. Durch ein klappbares Seitenbrett muss bei großen Fallen der
Eingang ganz zugestellt, abgedunkelt, werden.
Herstellung
Aus einer zwei Meter langen und 50 cm breiten Schaltafel sägen wir die Teile nach der Skizze aus.
Zusätzlich benötigen wir noch aus Brettern eine Klappe und ein Rückbrett. Das ist 4 cm zu klein.
So entsteht der Schlitzt unten am Rückbrett.
Dieser Abfangkasten ist nicht groß und dennoch schwer zu tragen. Vielleicht sollten Sie den
gleichen aus Sperrholz bauen, der wird nur halb so schwer und kann besser 30 cm breit sein.
Aus dicken Bindedraht formen wir einen Haken, der die Klappe 5 cm hoch hält und den Lichtspalt
sichtbar macht beim Scharfstellen. Die Öffnung oben auf dem Abfang wird von einem Drahtgitter
verschlossen und zusätzlich noch von einem Holzbrett, das beim Abfangen geöffnet ist und beim
Transport von Tieren geschlossen wird. Im letzten Fall muss noch ein Nagel durch die Seitenwand
über die Klappe geschoben werden, damit sie sich nicht unabsichtlich öffnet oder einen Seitenriegel
nach Dammler haben, der die Klappe verriegelt, wenn sie zugefallen ist.
An den Seiten vorne am Abfangkasten sind zwei dünne Ketten angebracht. Dessen Glieder werden
in Haken eingehakt, die seitlich an dem Fallenausgang sitzen. So können wir leise den
Abfangkasten vor der Falle fixieren, ohne Lärm mit eingeschlagenen Heringen zu machen. Wir
öffnen die Fallenklappe und machen auf der Gegenseite Lärm mit der Klappe durch auf und
zumachen.. Es entstehen Luftwellen, die die Tiere nicht aushalten. Durch die große Gitteröffnung
kann der Fuchs sicher getötet werden. Wichtig ist, das unsere Witterung nicht zum Abfang steht.
Der Spalt am Boden der Falle täuscht dem Fuchs einen Fluchtweg vor.
Der Seitenriegel nach Dammler sitzt an der Klappe..
Die Klappe ist um den Spalt von 5 cm geöffnet. Der Seitenriegel ist nicht eingehakt, er rutscht auf
der Holzschraube hin und her.
Schaltafel 200x50x2 cm
200 cm
25 cm
25 cm
33 34 33
100 cm
Material Abfangkasten nach Dammler
Schaltafel 200 x 50 x 2 cm
Klappe 33 x 20 x 2 cm
Rückbrett 25 x 21 x 2 cm
3 Scharniere
Riegel
Bindedraht als Haken
Gitterdraht zwei Ketten
21
Rück
Klappe
Haken
25 100 cm
Der Luderschacht
Manche Füchse sind sehr vorsichtig oder sie haben an einer Falle schlechte Erfahrungen
gesammelt und gehen nicht in die Falle. Am Luderschacht sind sie dann zu erlegen. Die
erste Frage ist, wo sind geeignete Plätze, um Füchse an zu ködern.
Wenn hier von Plätzen die Rede ist, dann ist damit schon eine Forderung aufgestellt. Es
sollten einige Luderplätze in verschiedenen Himmelsrichtungen vor der Kanzel liegen. So
können wir die besten Wind für unseren Ansitz nutzen. Der Windweiser nach Dammler
zeigt uns zuverlässig an, ob wir dort richtig sitzen.
Jetzt ist auch das Wort Kanzel gefallen. Die benötigen wir zum Ansitzen auf den Fuchs. Er
äugt sehr gut und nimmt die kleinste Bewegung war. Außerdem ist es im Winter
unangenehm im kalten Wind längere Zeit draußen.zu sitzen.
An Wasserläufen, Heckenstreifen und den Verbindungswegen zwischen Wald und
Ortschaft sind gute Plätze zu finden. Jedoch müssen wir an die vielen Hundefreunde
denken, die noch spät abends unterwegs sind und an ihre Hunde, die dem Aasgeruch
nachgehen.
Wenn der Anmarschweg über freies Feld führt, dann kreuzt der Fuchs ihn kaum. Er wird
uns auch nicht so leicht beim Angehen hören.
Köder ausbringen
In der Überschrift steht Luderschacht. Das ist ein Rohr was senkrecht in der Erde steht
und von oben mit Wildabfällen gefüllt wird. Der Regen sammelt sich darin. Der Fuchs
nimmt nur frisches gutes Fleisch auf. Er wird nur einmal vorbeischauen und dann nicht
wieder. Deshalb wird vielfach Trockenfutter (Frolic) ausgebracht.
Der Köder muss regelmäßig nachgelegt werden. Damit der Jäger nicht häufig zum
Luderplatz laufen muss, einmal weil er keine Zeit hat und zum anderen, dass die
menschliche Witterung das Raubwild nicht vergrämt, hat man nun eine „Luderrutsche“
entwickelt. Der Name ist nicht gerecht, denn es wird kein Luder ausgebracht, sondern
Trockenfutter gereicht.
Der Nachteil der Luderrutsche ist, dass immer Trockenfutter aus dem Vorratsbehälter nach
rutscht, egal wie viel auch von den Tieren davon vom Tisch gefressen wird. Es wird viel
Trockenfutter verbraucht, dieses kann auch in großen überdachten Schüsseln gereicht
werden.
Pendel-Köderer nach Dammler
Der Pendel-Kirrer nach Dammler hat sich seit Jahren zum Kirren der Sauen mit Mais
bewährt. Er hat einen großen Vorratsbehälter mit einem Uhrwerk und Grillmotor. Alle 24
Stunden, am Mittag, wird geprüft, ob noch Futter im Portionsbehälter vorhanden ist. Ist das
nicht der Fall, dann wird eine bestimmte Futtermenge aus dem Vorratsbehälter in den
Portionsbehälter gefüllt. Nur diese Futtermenge kann das Wild in der Nacht durch
bewegen des Pendels auf die Erde rütteln und auffressen. Auf Videos von Wildkameras
sieht man den Dachs, wie er sich den Mais erpendelt und ihn frisst.
Das gleiche wird der Fuchs machen, wenn statt des Maises kleines Trockenfutter für
Katzen in den Vorratsbehälter gefüllt wird. Es brauchen nur die Zulauflöcher im Automaten
etwas vergrößert zu werden und der Portionsbehälter etwas verkleinert. So erhalten wir
den Pendel-Köderer nach Dammler.
Diese Bilder wurden von Herrn Stefan F.
hergestellt. Auch ein Video mit dem Dachs am
Pendel-Kirrer ist von ihm.
Dafür möchte ich mich im Namen der Jäger
und der Leser bedanken. Es ist wichtig, dass
alle mir ihre Erfahrungen mitteilen. So können
wir die Jagdgeräte weiterentwickeln.
Direkt unter dem Pendel verstecken wir in der Erde Fraß für den Fuchs. Das können Frolic
sein oder Wildabfälle. Beim Ausbuddeln merkt er, wie noch mehr fitter reicht werden kann.
Das Katzenfutter riecht nicht stark. Wenn wir die Revierfüchse geschossen haben, dann
sollen die neu ankommenden Füchse unseren Köderplatz schnell finden. Aus diesem
Grunde verbringen wir Aufbruch und Teile von Fallwild (eingefroren und kleingehackt) dort
in ein Betonrohr (100x20 cm) oder in einem Ködertunnel nach Dammler.
Der Ködertunnel besteht aus neun Betonplatten (40x40x4cm). Die Seitenteile des
Ködertunnels stecken 10 cm tief in der Erde. Die Deckelplatten liegen lose darauf. Sie
können etwas zur Seite geschoben werden, um den Köder in die Mitte des Tunnels zu
legen. Auch ist so eine Reinigung bequem möglich. Füchse, die Futter aus dem
Ködertunnel holen, gehen leichter in jede Art von Kastenfalle. Die Vögel dürfen das Fleisch
nicht sehen. Mit Zweigen sind die Eingänge zu verblenden.
Das Betonrohr oder der Ködertunnel ist quer ca. 25 m vor die Kanzel zu legen. Die
Entfernung gilt auch für den Pendel-Köderer
Ein Geheimtipp! Nur 150 m vom Ortsrand, wo die Straßenlaternen stehen, können wir den
Umriss des Fuchses bei Nacht gegen das Licht gut erkennen. Dort darf aber nur mit
Schrot aus einer Kanzel geschossen werden, wenn keine Personen zu sehen ist..
Hier ist Platz für Ihre Bilder und Erfahrungen.
Der Weg ist das Ziel
Wenn Sie mit diesen Bauanleitungen eine Falle gebaut haben, dann werden
Sie sich sicher über Ihren ersten Fang freuen. Aber viel größer ist die
Genugtuung, dass Sie etwas erschaffen haben, dass funktioniert.
In meiner Jugend, vor 80 Jahren, da wurde im Haushalt vieles selbst
gefertigt. Heute gibt es alles zu kaufen. Die Haushaltsgeräte kann man nicht
mehr selbst reparieren. Ja, selbst der Händler sagt: „Neukaufen ist billiger als
reparieren!“
Wenn Sie noch öfter das Glücksgefühl haben wollen etwas erschafft zu
haben, dann betrachten Sie die weiteren Bauanleitungen von Dammler.
Der Weg, das Basteln, ist das Ziel.
http://www.shop.dammler.de