Dompfarrbrief 2017/2
Pfarrbrief 2017/2 der Dompfarre Linz
Pfarrbrief 2017/2 der Dompfarre Linz
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Geburtstagskonzert an der Rudigierorgel<br />
V. l.: Dompfarrer maximilian Strasser in Vertretung<br />
von bischof manfred Scheuer, Wolfgang Kreuzhuber<br />
sowie das ehepaar andrea und markus Hagler<br />
Domorganist Wolfgang Kreuzhuber<br />
feierte seinen 60. Geburtstag, wie es<br />
sich für einen passionierten Musiker<br />
gehört: mit einem Konzert an „seiner”<br />
Rudigierorgel im Mariendom.<br />
Zu hören waren unter dem Motto<br />
<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
„Geburtstagskinder”<br />
kraftvolle und poetische<br />
Klänge von Jean<br />
Langlais, pfiffige<br />
Rumba- und Tangorhythmen<br />
von Peter<br />
Planyavsky und Guy<br />
Bovet, ein feierlicher<br />
Marsch von Félix-<br />
Alexandre Guilmant,<br />
Sigfrid Karg-Elerts in<br />
Tonfarben gegossene<br />
Sonnenuntergänge und<br />
Sternenlichter sowie<br />
eine freie Improvisation,<br />
in der Kreuzhuber<br />
schließlich alle Register<br />
seines Könnens<br />
zog. Standing ovations am Ende des<br />
Konzerts für einen, der andere nicht<br />
nur mit Tönen beschenkt, denn: Der<br />
Erlös des Konzerts geht zur Gänze an<br />
das Sozialprojekt „Tumaini” der Familie<br />
Hagler.<br />
Stefanie Petelin<br />
Unter dem Motto „Helfen ist größer als wegschauen“ bitten wir Sie um<br />
Ihren Beitrag zur Caritas-Haussammlung. Das Geld kommt OberösterreicherInnen<br />
in Not zugute.<br />
Krankheit kann nicht nur in körperlichem Sinn zu einer lebensbedrohlichen<br />
Situation führen: Vorübergehende Erwerbsunfähigkeit bringt finanzielle Not.<br />
Die Caritas hat die Möglichkeit, in einem ersten Schritt überbrückend und<br />
unbürokratisch weiterzuhelfen, zum Beispiel mit Lebensmittelgutscheinen.<br />
In einer umfassenden Beratung wird gemeinsam mit den KlientInnen ein<br />
langfristigerer Weg aus der Krise gesucht und Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht.<br />
Dabei wird unter anderem erarbeitet, welche Ansprüche wie geltend<br />
gemacht werden sollen und wo mögliche Einsparungspotentiale<br />
liegen.<br />
Das Geld aus der Haussammlung kommt nicht nur<br />
den Menschen in Oberösterreich zugute, die in einer<br />
der zwölf Caritas-Sozialberatungsstellen Hilfe suchen.<br />
Die Spenden gehen auch direkt an Caritas-Einrichtungen<br />
wie das Haus für Mutter und Kind, das<br />
„Krisenwohnen“ oder zum Beispiel das „Help-<br />
Mobil“, eine medizinische Notversorgung für Obdachlose<br />
in Linz.<br />
Spendenkonto<br />
Caritas Oberösterreich, RLB OÖ<br />
IBAN: AT203400000001245000, BIC: RZOOAT2L<br />
Foto: Dommusikverein<br />
Eine besondere<br />
Heilige …<br />
Hl. Sophia von Rom<br />
Foto: Joachim Schäfer - Ökumenisches<br />
Heiligenlexikon<br />
Über das Leben der heiligen Sophia<br />
ist nicht viel mehr bekannt, als dass<br />
sie um das Jahr 304 als frühchristliche<br />
jungfräuliche Märtyrerin in<br />
treuem Bekenntnis zu ihrem Herrn<br />
und Heiland Jesus Christus den Tod<br />
erlitten hat. Papst Sergius II. ließ um<br />
845 einen Teil ihrer Reliquien unter<br />
dem Hochaltar der Kirche San Martino<br />
ai Monti beisetzen, während Bischof<br />
Remigius von Straßburg andere<br />
Reliquien in das Kloster Eschau<br />
im Elsass brachte.<br />
Sophia bedeutet Weisheit. Bereits im<br />
Alten Testament wird die göttliche<br />
Weisheit personifiziert. Besonders in<br />
der Ostkirche wird die Heilige Weisheit<br />
Gottes auch im Christentum<br />
verehrt. Ein eindrucksvolles Zeugnis<br />
dafür ist die Hagia Sophia in Konstantinopel,<br />
dem heutigen Istanbul.<br />
Neben der heiligen Sophia von Rom<br />
gibt es eine weitere frühchristliche<br />
Heilige dieses Namens, die heilige<br />
Sophia von Mailand. Sie hat bereits<br />
um das Jahr 130 zusammen mit ihren<br />
Töchtern Fides, Spes und Caritas<br />
das Martyrium erlitten. Ihr Gedenktag<br />
ist der 30. September. Die Legende<br />
der heiligen Sophia zeigt<br />
personifiziert, wie die drei göttlichen<br />
Tugenden Glaube (‚Fides’),<br />
Hoffnung (‚Spes’) und Liebe (‚Caritas’)<br />
aus der göttlichen Weisheit<br />
(‚Sophia‘) hervorgehen.<br />
Die hl. Sophia wird gegen Spätfröste<br />
und für das Gedeihen der Feldfrüchte<br />
angerufen, da man sie zu den<br />
Eisheiligen zählt („Pankrazi, Servazi,<br />
Bonifazi<br />
sind drei<br />
frostige Bazi,<br />
und am<br />
Schluss fehlt<br />
nie die kalte<br />
Sophie.“).<br />
Quellennachweis:<br />
www.heiligenlexikon.de;<br />
www.praedica.de<br />
Gedenktag: 15. mai<br />
Diese Statue der hl. Sophie mit ihren<br />
Töchtern steht in der Kirche des ehemaligen<br />
Klosters in eschau.<br />
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