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KUNSTINVESTOR-SPECIAL „Klassische Fahrzeuge und Automobilia“ JUNI 2017

KUNST ALS KAPITALANLAGE AUSGABE JUNI 2017 Chefredakteur: Michael Minassian

KUNST ALS KAPITALANLAGE
AUSGABE JUNI 2017
Chefredakteur: Michael Minassian

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Sonderausgabe Juni <strong>2017</strong><br />

<strong>SPECIAL</strong><br />

Auktion "Klassische <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>und</strong> Automobilia"<br />

im Dorotheum


KUNST.INVESTOR Editorial<br />

Liebe Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser!.<br />

Ist nachhaltiges Kunstsammeln Luxus? Etwas Kostspieliges,<br />

Verschwenderisches, das man sich, wenn<br />

überhaupt, nur zum Vergnügen leisten kann? In der<br />

Kunstbranche sind die Fachleute der Überzeugung,<br />

dass dem nicht so ist. Vielleicht gerade in der<br />

Luxusbranche, die vom Image lebt, ist das Einhalten<br />

von diesen Kriterien kein Luxus, sondern beinharte<br />

Notwendigkeit. Der Inbegriff des Luxus ist offensichtlich<br />

nicht mehr das, was er einmal war. Das sind meine<br />

Gedanken, als ich mich mit dem Thema auseinander<br />

setzte. Was aber ist dann Luxus? Luxus kommt aus<br />

dem Lateinischen <strong>und</strong> bedeutet „verrenkt“ bzw. im<br />

übertragenen Sinn, abweichend vom Normalen. Heute<br />

steht es laut Duden für einen kostspieligen, verschwenderischen,<br />

den normalen Rahmen der Lebenshaltung<br />

übersteigenden, nicht notwendigen <strong>und</strong> nur<br />

zum Vergnügen betriebenen Aufwand.<br />

Heute halten Sie die Sonderausgabe des Magazins<br />

<strong>KUNSTINVESTOR</strong> in „Händen“. Innovativ, exklusiv <strong>und</strong><br />

stets mit dem richtigen Riecher für aktuelle Entwicklungen<br />

informieren wir Sie r<strong>und</strong> um alle wichtigen<br />

Themen, die nationalen <strong>und</strong> internationalen Kunstmärkte<br />

betreffend. Kunst ist ein interessantes Thema<br />

<strong>und</strong> unbestritten die schönste Beimischung für Ihr<br />

Investmentportfolio- inspirierend, nicht allein in ideeller<br />

Hinsicht. Besonders in Zeiten, da Bullen auf sich<br />

warten lassen <strong>und</strong> Renditen an der Nulllinie kratzen,<br />

etablieren sich Kunstwerke als stabile, vor allem aber<br />

als rentable Assets. Eine Tatsache, der sich selbst<br />

hartgesottene Aktionäre nicht entziehen können. Mehr<br />

noch: Dieser Boom ist noch lange nicht an seine<br />

Grenzen gestoßen. Nicht nur die Bilder <strong>und</strong><br />

Antiquitäten auch andere Sammelobjekte nehmen im<br />

Rahmen der Veranstaltungen einen immer höheren<br />

Stellenwert ein.<br />

Weil es bei allen Dingen des Lebens immer auf den<br />

richtigen Mix ankommt, wollen wir Sie nicht nur mit<br />

f<strong>und</strong>ierten Hintergr<strong>und</strong>berichten, präzise recherchierten<br />

Topstorys <strong>und</strong> wichtigen Nachrichten begeistern,<br />

zusätzlich widmen wir uns in dieser Sonderausgabe<br />

„<strong>KUNSTINVESTOR</strong>-<strong>SPECIAL</strong>“, der bevorstehenden<br />

Dorotheum-Auktion <strong>„Klassische</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Automobilia“</strong> am 24. Juni <strong>2017</strong>.<br />

Viel Spaß wünscht Ihnen<br />

Michael Ruben Minassian<br />

IMPRESSUM: Medieneigentümer, Chefredakteur & Herausgeber: Michael Ruben Minassian,<br />

Mail: michael.minassian@kunstinvestor.at , Telefon: +43 1/ 236 53.1312 Verlagsadresse: MN Online & Content GmbH,<br />

1110 Wien, Brehmstrasse 10/4.OG, Geschäftsführung: Markus Bauer, ATU 65091955, FN 330453k, Tel: +43 1/ 91920-<br />

9045 DW, Fax: +43 1/2981298, Website:www.kunstinvestor.at, Cover-Foto: © Dorotheum


KUNST.INVESTOR Dorotheum special – klassische <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>und</strong> Automobilia<br />

1953 Mercedes-Benz 300 S Coupé, eines von nur 216 Coupés, Schätzwert € 350.000 - 440.000, Rufpreis € 150.000


KUNST.INVESTOR special<br />

1938 Horch 853 Sportcabriolet Schätzwert € 370.000 - 470.000, Rufpreis € 150.000<br />

Spritztour durch die Automobilgeschichte<br />

Auktion "Klassische <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>und</strong> Automobilia" im Dorotheum - 24. Juni <strong>2017</strong><br />

Ein silberner, rennstreckenerprobter Ur-Jaguar führt die stattliche Flotte der Auktion <strong>„Klassische</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Automobilia“</strong> am 24. Juni <strong>2017</strong> im Dorotheum Fahrzeug- <strong>und</strong> Technikzentrum Wien Vösendorf an. Der S.S. 100 Jaguar<br />

2 ½ Litre, Begründer der Jaguar-Legende, ist einer der Vorkriegssportwagen schlechthin <strong>und</strong> wird zwischen 290.000<br />

<strong>und</strong> 390.000 Euro geschätzt. Von dieser 1936 aus der Taufe gehobenen Type wurden nur 198 Stück gebaut. Die S.S.<br />

100 haben heute einen festen Platz in der Automobilgeschichte <strong>und</strong> verbinden – wie in diesem Fall auch zwei Mal unter<br />

den Augen der interessierten Öffentlichkeit bei der Mille Miglia - Schönheit mit Schnelligkeit.<br />

Eleganz pur: Als repräsentativer wie eleganter<br />

Vorkriegsklassiker, durchaus mit Reiseambitionen, gilt<br />

auch das blau & cremefarbene Horch 853<br />

Sportcabriolet aus 1938. Es schwelgt in schwerem<br />

Leder, umgeben von edlen Hölzern <strong>und</strong> fein<br />

gezeichneten Instrumenten. Das aufwändig restaurierte<br />

Luxusklassefahrzeug wird mit 370.000 bis 470.000<br />

beziffert. Eleganz pur verkörpert das weiße Mercedes-<br />

Benz 300 S Coupé aus dem Jahre 1953. Insgesamt<br />

wurden 560 Wagen produziert, davon nur 216 Stück mit<br />

der eleganten Coupé-Karosserie (€ 340.000 –<br />

440.000). Eher der Kategorie Zeitgenossen denn Alter<br />

Meister der Automobilgeschichte zuzurechnen ist der<br />

silberne Porsche 911 S 2.2 Liter, dessen Motor<br />

drehzahlgierig faucht <strong>und</strong> kreischt – DAS Modell für<br />

wirkliche Sportfahrer (€ 160.000 – 220.000). Die Reise<br />

durch die Porsche-Geschichte r<strong>und</strong>en nach unten zwei<br />

356, ein irischgrüner Porsche 356 1600 SC aus<br />

Erstbesitz <strong>und</strong> ein Porsche 356 A von 1959 ab (beide €<br />

85.000 – 125.000). Nach oben ist der 993 Carrera 4S<br />

von 1996 der Abgesang auf die Ära der luftgekühlten<br />

911er (€ 80.000 - 110.000). Eine ganz andere Facette<br />

der Firmengeschichte stellt der Super N 308 da. Der<br />

war der Rennwagen unter den Traktoren, weshalb er<br />

seinem Namen alle Ehre macht (€ 15.000 - 25.000).


KUNST.INVESTOR special<br />

1937 S.S. 100 Jaguar 2 1/2 Littre, einer von 198 zweieinhalb Liter S.S. 100, Schätzwert € 290.000 - 390.000, Rufpreis € 120.000<br />

Micro Cars <strong>und</strong> Indianer: Eine ganz andere Liga<br />

manifestiert sich bei der Auktion in der Sammlung von<br />

Micro Cars. Unter den durchwegs rot lackierten<br />

charmanten <strong>Fahrzeuge</strong>n befinden sich etwa der 1954<br />

Steyr-Fiat 500 C „Topolino“ (€ 8.000 – 12.000), ein<br />

1957 Goggomobil TS 400 Cabriolet (€ 12.000 – 18.000)<br />

oder ein rot-weißer Nash Metropolitan, ein kleines<br />

süßes Auto mit dem Chic eines Großen (€ 7.000 –<br />

10.000). Ein Wagen mit Kunstgeschichte ist der<br />

Mercedes 190 Ponton von 1958, den einer der<br />

berühmtesten österreichischen Bildhauer, Fritz<br />

Wotruba, neu erstand <strong>und</strong> ihn bis zwei Jahre vor<br />

seinem Tod fuhr.Eine absolute Rarität bei den<br />

Motorrädern – Originalzustand <strong>und</strong> österreichischer<br />

Erstbesitz - ist die rote Indian Scout von 1936. Der<br />

stolze Indianer, der seine Altersspuren nicht verhehlt,<br />

verfügt über eine eindrucksvolle Historie (€ 26.000 –<br />

28.000). Auch die Motorräder spannen den zeitlichen<br />

Bogen von den 20er Jahren mit einer Sunbeam Model<br />

1 über die legendäre englische Vincent bis zur Honda<br />

CBX, die mit ihrem Sechszylinder-Motor Ende der 70er<br />

neue Maßstäbe setzte. Insgesamt kommen 69 zwei<strong>und</strong><br />

vierrädrige Klassiker zur Auktion. Automobilia<br />

werden diesmal wieder in einer Online-Auktion<br />

angeboten, die am 27. Juni, 18 Uhr endet. (Foto:<br />

Dorotheum)


KUNST.INVESTOR special<br />

1954 Steyr-Fiat 500 C "Topolino", Schätzwert € 8.000 - 12.000, Rufpreis € 3.000<br />

1936 Indian Scout Schätzwert € 26.000 - 38.000, Rufpreis € 9.000


KUNST.INVESTOR special<br />

1971 Porsche 911 S 2.2 Liter Schätzwert € 160.000 - 220.000, Rufpreis € 60.000


KUNST.INVESTOR special<br />

1964 Porsche 356 1600 SC<br />

Aus Familienerstbesitz mit originalem Pflegepass!<br />

Seltene originale Farbkombination <strong>und</strong> Originalmotor!<br />

Mitte 1963 überarbeitete man in Stuttgart den 356 ein<br />

letztes Mal, auf den B folgte der C. Außenrum ändert<br />

sich kaum etwas, wesentliche Änderung war, dass nun<br />

alle Modelle mit Scheibenbremsen ausgerüstet wurden.<br />

Während die 60-PS Version aufgegeben wurde,<br />

spendierte man dem Topmodell unter den Nicht-<br />

Carreras noch einmal 5 PS mehr, nannte ihn SC <strong>und</strong><br />

hatte mit ihm einen veritablen Sportwagen geschaffen,<br />

mit allem, was das Herz damals begehrte! Dieser<br />

Porsche 356 SC wurde über die Porsche-<br />

Niederlassung in Bologna an Giavanni Evangelista Zillo<br />

in Este, Provinz Padua, ausgeliefert. Seinen neuen<br />

Porsche, den er in der ungewöhnlichen<br />

Farbkombination von Irischgrün mit rotem Interieur<br />

bestellt hatte, ließ er am 27. Mai 1964 auf dasselbe<br />

Kennzeichen zu, dass der SC noch heute trägt.<br />

Nachdem sein Besitzer fast genau zehn Jahre später<br />

viel zu früh verstorben war, meldete seine Witwe, Livia<br />

Asti, den Porsche auf sich an <strong>und</strong> erst Ende 2016<br />

wieder ab. Im Andenken an ihren Mann hatte sie den<br />

kleinen Stuttgarter über 40 Jahre lang gehegt <strong>und</strong><br />

gepflegt, ihm vor einigen Jahren einmal ein neues<br />

Lackkleid spendiert <strong>und</strong> auch das Interieur auffrischen<br />

lassen. Das originale Libretto <strong>und</strong> der originale<br />

Pflegepass passen ganz w<strong>und</strong>erbar in dieses Bild.<br />

Heute versprüht der 356 herrlich charmante Patina,<br />

während im Heck der originale Motor mehr als<br />

überzeugend seinen Dienst versieht. Die sensationelle<br />

Farbkombination <strong>und</strong> seine tolle Historie, dazu die<br />

stärkste bezahlbare Motorisierung, machen diesen<br />

Porsche zu einem ganz besonderen!<br />

FIN: 218092 Laufleistung: (1)00.264 km (abgelesen)<br />

Hubraum: 1.582 ccm/B4 Getriebe: 4-Gang Motor:<br />

811949 Farbe: Irischgrün/Rot (Kunstleder) Leistung: 95<br />

PS Papiere: Italienische Fahrzeugpapiere. Schätzwert<br />

EUR 85.000 ,- bis 125.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1965 Mercedes-Benz 230 SL<br />

Deutsche Auslieferung!<br />

In Österreich komplett restauriert!<br />

Auf dem Genfer Automobilsalon 1963 stellte Mercedes-<br />

Benz seinen neuen SL vor. Der sollte den Spagat<br />

schaffen, gleich zwei Vorgänger abzulösen, das<br />

Überauto 300 SL <strong>und</strong> den etwas schwachbrüstigen 190<br />

SL. Hinsichtlich Marktsegment orientierte man sich an<br />

letzterem, die Zeit der Einzelstücke war vorbei, aber<br />

man spendierte der moderne Karosse von Paul Bracq<br />

einen Motor, der schon mit der Flosse leicht fertig<br />

wurde <strong>und</strong> in neuer aufgebohrter Einspritzer- Version,<br />

drehfreudig <strong>und</strong> kraftvoll, den 230 SL zum richtigen<br />

Sportwagen machte. Es gab natürlich auch diesen SL<br />

wieder mit Coupédach, dessen konkavem Dach die<br />

Baureihe W113 seinen Rufnamen verdankt: Pagode.<br />

Dieser 230 SL verließ 1965 im seltenen Farbton hellrot<br />

mit eierschalenfarbenem Interieur das Werk in Richtung<br />

Kölner Niederlassung. Als 230er gepaart mit<br />

Schaltgetriebe zählt er sicherlich zur sportlichsten<br />

Ausprägung seiner Art. Um 2000 herum kam die<br />

Pagode zu einem Sammler nach Oberösterreich, wo<br />

sie einer Komplettrestauration unterzogen wurde. Dabei<br />

legte man größtes Augenmerk auf Originalität, so<br />

arbeitet heute noch der originale Motor unter der Haube<br />

<strong>und</strong> selbst die sichtbare Karosserienummer entspricht<br />

noch jener der Datenkarte. 2002 wurde der SL<br />

schließlich einzelgenehmigt, jedoch nie zugelassen <strong>und</strong><br />

selten bewegt. Aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen kam die<br />

Pagode schließlich zum Einbringer <strong>und</strong> wurde gerade<br />

eben nochmals vorgeführt, weil die alte<br />

Einzelgenehmigung abgelaufen war. Dass mittlerweile<br />

15 Jahre seit der Restauration vergangen sind, sieht<br />

man dem SL in keiner Weise an, was für die Qualität<br />

der damals ausgeführten Arbeiten spricht! Für diese<br />

Pagode spricht jedoch noch vieles mehr: Farbe,<br />

Herkunft, Zustand, all das passt!<br />

FIN: 11304210009206 Laufleistung: 00.207 km<br />

(abgelesen) Hubraum: 2.306 ccm/R6 Getriebe: 4-Gang<br />

Motor: 12798110007789 Farbe: Hellrot/Eierschale<br />

(Leder) Leistung: 150 PS Papiere: Österreichische<br />

Einzelgenehmigung Schätzwert EUR 80.000 ,- bis<br />

110.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1969 Jaguar E-Type 4.2 FHC Serie 2<br />

In Österreich komplett restauriert!<br />

Laut vorliegendem Jaguar Heritage Trust Certificate<br />

wurde dieser Jaguar E-Type am 07. Februar 1969 an<br />

den in England stationierten Mayor der US Air Force<br />

J.L. Long aus Atlanta als Linkslenker nach London<br />

ausgeliefert. Der Einbringer erwarb das Coupé 2005<br />

<strong>und</strong> brachte es nach Österreich. 2005 bis 2008 wurde<br />

der E-Type komplett zerlegt <strong>und</strong> aufwendig restauriert.<br />

Motor, Getriebe, Vorder- <strong>und</strong> Hinterachse wurden<br />

überholt. Der Motorträger wurde aus hochfesten<br />

Renolds-Rohren ST42 erneuert. Die Karosserie wurde<br />

restauriert, die Fronthaube erneuert. Die ausgeführten<br />

Arbeiten sind anhand von Fotos nachvollziehbar,<br />

Rechnungen belegen die Investitionen. Die<br />

Aufwendungen überstiegen den heutigen Wert<br />

beträchtlich. Der Motor wird über drei Vergaser<br />

gefüttert, optimiert mittels elektronischer Zündung, Alu-<br />

Schwung <strong>und</strong> VA-Fächerkrümmer. Ein Ölkühler <strong>und</strong><br />

zwei Lüfter sorgen für ges<strong>und</strong>es Klima. Eine lange<br />

Hinterachse setzt die Leistung in entsprechenden Top-<br />

Speed um, während vordere innenbelüftete<br />

Scheibenbremsen diese auch wieder vehement<br />

verzögern. Damit wurden die technischen<br />

Schwachpunkte ausgemerzt. Alu-Lochfelgen im Stile<br />

des D-Type setzen den passenden optischen Akzent.<br />

Das Interieur wurde vollständig in zeitgemäßem<br />

Bordeaux erneuert. Ledersitze wie auch Verkleidungen<br />

<strong>und</strong> Himmel befinden sich in einladendem Zustand wie<br />

einst. Ein modernes „Becker Mexico Classic“ Radio mit<br />

CD-Wechsler <strong>und</strong> Navi stellt die Verbindung zur<br />

modernen Welt her. Der Einbringer ist seit<br />

Restaurierung r<strong>und</strong> 40.000 km mit der Katze gefahren.<br />

Bei Reisen nach Italien <strong>und</strong> Spanien überzeugte der<br />

Jaguar mit Geschmeidigkeit <strong>und</strong> Betriebssicherheit.<br />

Überdies ist das Coupé laut Einbringer wasserdicht,<br />

eine weitere Besonderheit. Zur Versteigerung erhielt die<br />

Katze ganz neu Ölwechsel <strong>und</strong> Abschmierdienst,<br />

außerdem steht sie auf frischen Reifen. Im Gesamten<br />

ein E-Type im Ausnahmezustand - vom Einbringer<br />

hochwertig restauriert, 10 Jahre pfleglich bewegt <strong>und</strong><br />

verbessert. Es erwartet den Käufer ein tolles <strong>und</strong><br />

wirklich einsatzbereites Fahrzeug mit herausragendem<br />

Leistungsvermögen bei alltagstauglichen<br />

Umgangsformen.<br />

FIN: 1R25655 Laufleistung: 54.699 mls (abgelesen)<br />

Hubraum: 4.235 ccm/R6 Getriebe: 4-Gang Farbe:<br />

Dorchester Grey/Bordeaux (Leder) Leistung: 214 PS<br />

Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung<br />

Schätzwert EUR 70.000 ,- bis 100.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1965 Alfa Romeo 2600 Spider Touring<br />

Vor 25 Jahren in Deutschland restauriert!<br />

Auf dem Genfer Automobilsalon im Frühling des Jahres<br />

1962 präsentierte Alfa Romeo sein neues Topmodell,<br />

den 2600. Der basierte optisch auf dem 2000, doch die<br />

Sensation fand sich unter der Haube. Mit einem 2,6-<br />

Liter Doppelnocken-Reihensechszylinder schöpfte Alfa<br />

Romeo ein allerletztes Mal aus dem Vollen. Bis heute<br />

sollte es der letzte der legendären „sei cilindri“ bleiben.<br />

Den 2600 gab es wie schon seinen Vorgänger als<br />

Limousine, die im Werk gebaut wurde, als Sprint<br />

Coupé, das bei Bertone entstand, <strong>und</strong> als Spider,<br />

eingekleidet von Touring. In Mikrodosen gab es auch<br />

ein Coupé von Zagato <strong>und</strong> eine Limousine von OSI.<br />

Preislich orientierte man sich an Maranello <strong>und</strong><br />

Modena, weshalb die Stückzahl sehr überschaubar<br />

blieb. Nur 2.255 dieser bildhübschen Cabriolets<br />

entstanden bis Ende 1965. Dieser Touring Spider in der<br />

eleganten Farbkombination von Dunkelblau mit grauem<br />

Interieur wurde ursprünglich wie viele seiner<br />

Artgenossen in die USA ausgeliefert. Als Modell der<br />

zweiten Serie sorgen nun r<strong>und</strong>um Girling Scheinbenbremsen<br />

für ansprechende Verzögerung. Schon<br />

Anfang der 90er Jahre kam der Alfa zu einem Sammler<br />

nach Deutschland, der ihn in den Jahren 1993 <strong>und</strong><br />

1994 einer Komplettrestauration unterzog. Der Motor<br />

wurde auf Weber-Vergaser umgerüstet, was in<br />

Verbindung mit einer sportlicheren Nockenwelle nicht<br />

nur für fühlbar mehr Drehfreudigkeit <strong>und</strong> Durchzug<br />

sorgt, sondern auch für eine w<strong>und</strong>erbar sonore<br />

Geräuschkulisse. 2011 erwarb der Einbringer den<br />

Touring Spider <strong>und</strong> ließ ihn 2012 in Österreich zu. Noch<br />

heute fasziniert er mit einer atemberaubenden<br />

Schönheit, wie es eben nur die Italiener können:<br />

schlicht in der Eleganz <strong>und</strong> doch unerreicht im<br />

Glamour!<br />

FIN: AR192809 Laufleistung: 01.165 mls (abgelesen)<br />

Hubraum: 2.584 ccm/R6 Getriebe: 5-Gang Farbe:<br />

Dunkelblau/Grau (Kunstleder) Leistung: 145 PS<br />

Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung.<br />

Schätzwert EUR 85.000,- bis 125.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1937 Buick Special Serie 40-Eight<br />

Unrestauriert im Traumzustand mit Reihen-<br />

Achtzylinder!<br />

Am 18. Oktober 1938 präsentiert Buick die 1937er<br />

Modelle im Art Deco-Stil. In angeblich nur 10 Tagen<br />

entwarf das Konstruktionsbüro die eleganten<br />

Karosserien im „Modern Look“, mit welchen Buick<br />

damals zum Hersteller des Jahres wurde. Viele Details<br />

wurden liebevoll ausgearbeitet: so findet sich die<br />

Scheinwerferform in der der Standlichter wieder, der<br />

Kühlergrill wurde aus schlichten Chromstäben<br />

dargestellt. Damals eine Novität bei einem Buick:<br />

Plastik im Innenraum. Knöpfe <strong>und</strong> Schalter sind aus<br />

elfenbeinfarbigem Plastikguss. Obendrein wurde aber<br />

auch die Technik im Detail verbessert - mit Augenmerk<br />

auf Geräuschreduzierung <strong>und</strong> Zuverlässigkeit. Dieser<br />

Buick ist ein sogenannter Style 47, also Touring Sedan<br />

mit Fisher Body. Aus Maryland kommend, wurde der<br />

Buick 1992 in Österreich einzelgenehmigt. Es nimmt<br />

den Anschein, dass der 40-Eight lediglich vor vielen<br />

Jahren eine neue Lackierung bekommen hat. Das<br />

Interieur ist hervorragend <strong>und</strong> vollständig erhalten. So<br />

ist das Armaturenbrett noch mit Uhr <strong>und</strong> Plastikknöpfen<br />

bestückt, Stoffbezüge <strong>und</strong> Verkleidungen sind<br />

unverbraucht. Das Herzstück jedoch sitzt unter der<br />

zweiflügeligen Motorhaube: Ein 4.065 ccm Reihen-<br />

Acht-Zylinder Motor, der laut Hersteller den Wagen in<br />

nur 19,2 Sek<strong>und</strong>en von 0 auf 100 km/h beschleunigt.<br />

Solch imposante Motoren gab es „in der alten Welt“ nur<br />

in wenigen Nobel- Karossen. Die unlängst<br />

durchgeführte technische Überprüfung bescherte eine<br />

neue Prüfplakette, insgesamt also ein überragender<br />

Vorkriegswagen in begeisterndem Zustand!<br />

FIN: 3113161 Laufleistung: 64.536 mls (abgelesen)<br />

Hubraum: 4.065 ccm/R8 Getriebe: 3-Gang Farbe:<br />

Schwarz/Braun (Stoff) Leistung: 101 PS Papiere:<br />

Österreichische Einzelgenehmigung. Schätzwert EUR<br />

19.000 ,- bis 27.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1960 BMW 502 2600 Luxus<br />

Wiener Auslieferung!<br />

1954 präsentierte BMW mit dem 502 den ersten<br />

deutschen Achtzylinder-PKW nach dem Krieg. Die<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich vom 501 übernommene Karosserie<br />

wurde geringfügig modernisiert <strong>und</strong> bildete mit dem<br />

Leichtmetallmotor eine harmonische Einheit.<br />

Überschlug sich die Presse anfangs noch vor Lob<br />

hinsichtlich Design <strong>und</strong> Innovation, so galten die<br />

Wagen bei Produktionsende 10 Jahre später als von<br />

der Zeit überholt. Mehr noch, BMW hatte sich mit seiner<br />

Oberklasse übernommen <strong>und</strong> nur Isetta <strong>und</strong> Neue<br />

Klasse konnten den Bankrott abwehren.<br />

Dieser BMW wurde einst in Wien neu ausgeliefert. Der<br />

Zweitbesitzer hat den BMW nie gefahren, vom<br />

Drittbesitzer wurde er komplett restauriert. Der vierte<br />

erwarb ihn 1998 <strong>und</strong> sein Hang zur technischen<br />

Perfektion ließ ihn im Laufe der Zeit Bremsanlage,<br />

Motor, Kupplung, Vorderachse <strong>und</strong> vieles andere<br />

überholen. Seit 2012 ist der BMW Teil einer größeren<br />

Sammlung, wurde aber dennoch regelmäßig bewegt,<br />

gepflegt <strong>und</strong> weiter verbessert. Frisch überprüft, ist er<br />

sofort einsatzbereit <strong>und</strong> gefällt beim äußeren<br />

Betrachten ebenso wie beim Blick ins Innere. Das<br />

Triebwerk unter der Haube fasziniert ohnehin <strong>und</strong><br />

verleiht dieser Limousine ihren Sonderstatus in der<br />

Luxusklasse von damals. Rar sind diese Spitzenwagen<br />

der Nachkriegsjahre ohnehin, mit österreichischer<br />

Geschichte noch viel mehr!<br />

FIN: 64481 Laufleistung: 28.730 km (abgelesen)<br />

Hubraum: 2.472 ccm/V8 Getriebe: 4-Gang Farbe:<br />

Blau/Grau (Stoff) Leistung: 95 PS Papiere:<br />

Österreichischer Typenschein. Schätzwert EUR 32.000<br />

,- bis 44.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1929 BMW „Dixi“ 3/15 PS DA 2 Sonnenscheinlimousine<br />

(ohne Limit)<br />

Eine von 120 gebauten Rolldachlimousinen!<br />

Dixi baute ab 1927 den Austin Seven in Lizenz. Um den<br />

Wagen mit Linkssteuerung anbieten zu können, wurde<br />

der Motor fortan im Modell DA seitenverkehrt<br />

nachgebaut. DA stand für „Deutsche Ausführung“. Am<br />

1.Oktober 1928 kaufte BMW Dixi auf <strong>und</strong> bot ab 1929<br />

den BMW DA 2 an. Die Modellreihe wurde ausgebaut<br />

<strong>und</strong> weiterentwickelt. Sie stellt heute den Beginn des<br />

BMW Automobilbaus dar.Das gegenständliche<br />

Fahrzeug soll laut mündlicher Aussage eine<br />

österreichische Auslieferung sein. Das älteste<br />

Dokument ist der Einzelgenehmigungsbescheid vom<br />

Januar 1951, in dem ein Wiener Bankangestellter als<br />

Eigentümer eingetragen ist. Der erste Überprüfungsstempel<br />

in dieser Einzelgenehmigung datiert<br />

kurioserweise vom 2. Jänner 1950! Der letzte Stempel<br />

stammt aus dem Jahr 1953. In den Papieren dieses<br />

Autos wird bereits ein Rolldach erwähnt, was auf eine<br />

von nur 120 gebauten „Sonnenschein- Limousinen“<br />

hindeutet. Somit ist dieser DA 2 mit der seltensten aller<br />

Karosserieformen ausgestattet! Der BMW wurde vor<br />

langer Zeit von einem Dixi-Sammler restauriert <strong>und</strong> der<br />

eigenen Sammlung zugeführt. Der Einbringer konnte<br />

den BMW vor Jahren erwerben <strong>und</strong> nutzte ihn primär<br />

als Augenschmaus. Heute sorgt der DA 2 ob seiner<br />

Dimension <strong>und</strong> Leistung immer wieder für Staunen. Er<br />

fährt noch immer <strong>und</strong> vermittelt einen faszinierenden<br />

Einblick in die Anfänge der europäischen<br />

Massenmotorisierung.<br />

FIN: 24407/1727 Laufleistung: 46.404 km (abgelesen)<br />

Hubraum: 749 ccm/R4 Getriebe: 3-Gang Farbe:<br />

Dunkelrot/Braun (Kunstleder) Leistung: 15 PS Papiere:<br />

Österreichische Einzelgenehmigung. Schätzwert EUR<br />

14.000 ,- bis 20.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1929 Oldsmobile F-29 Coupé Deluxe<br />

Vorkriegs-Coupé mit vielen tollen Details!<br />

Ab 1928 bot Oldsmobile die F-Serie als Modell der<br />

gehobenen Mittelklasse mit Vierradbremse an. Neben<br />

diversen anderen Aufbauten gab es auch ein<br />

dreisitziges Coupé, wahlweise in Deluxe-Ausführung<br />

<strong>und</strong> wahlweise auch mit Stahl-Speichenrädern. Das<br />

gegenständliche Fahrzeug ist ein opulent<br />

ausgestattetes Coupé in Deluxe-Ausführung mit Stahl-<br />

Speichenrädern <strong>und</strong> seitlichen Reserverädern<br />

beiderseits. Das Oldsmobile kam bereits 1988 aus Los<br />

Angeles nach Österreich <strong>und</strong> wurde einzelgenehmigt.<br />

Seit den frühen 90ern befindet sich der Olds schon<br />

beim Einbringer. Der Wagen wurde großzügig überholt,<br />

die Summe der Rechnungen übersteigt den Kaufpreis.<br />

Als Mittelklassewagen wartet er mit zahlreichen<br />

liebenswerten Details auf, wie den von innen<br />

verstellbaren Suchscheinwerfern oder der nach unten<br />

kurbelbaren Heckscheibe. Der klappbare Schwiegermuttersitz<br />

hat heutzutage wahrscheinlich mehr<br />

Unterhaltungscharakter als notwendigen Zweck. Das<br />

seitliche Fach für die Golfausrüstung hingegen ist<br />

aktuell wie nie. Das Coupé bewährte sich bei<br />

zahlreichen Veranstaltungen u.a. auch schon bei der<br />

Ennstal-Classic. Freudespendend war dabei immer der<br />

kräftige Motor. Das geräumige Abteil bietet Platz für<br />

drei <strong>und</strong> sorgt für gute Laune bei den Fahrgästen. Mit<br />

diesem Oldsmobile bekommt man einen „richtigen“<br />

Oldtimer, der toll aussieht, Spaß macht <strong>und</strong> leistbar ist -<br />

eine unschlagbare Kombination!<br />

FIN: F174940 Laufleistung: 28.247 mls (abgelesen)<br />

Hubraum: 3.236 ccm/R6 Getriebe: 3-Gang Farbe:<br />

Beige & Braun/Grau (Velours) Leistung: 54 PS Papiere:<br />

Österreichische Einzelgenehmigung. Schätzwert EUR<br />

18.000 ,- bis 28.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1970 Morris Minor 1000 Traveller<br />

Linksgesteuerter Woody, schöner als neu?<br />

Bereits 1948 stellte Morris den Minor vor, bei dessen<br />

Konstruktion Sir Alec Issigonis (der Vater des Mini)<br />

mitwirkte. 1953 erweiterte man die Modellpalette um<br />

den „Traveller“ genannten Kombi, dessen Besonderheit<br />

der hintere Karosserieaufbau war. Dieser bestand aus<br />

Holz <strong>und</strong> verfügte über zwei Flügeltüren. 1962 erhielt<br />

der Minor 1000 einen 1098 ccm Motor. Solchermaßen<br />

ausgerüstet war der Morris wacker motorisiert <strong>und</strong><br />

dennoch sparsam. Erst 1971 endete die Produktion des<br />

Kombi, der zu dieser Zeit mit dem Holzaufbau schon<br />

sehr altbacken wirkte. Der gegenständliche Woody, wie<br />

der Traveller liebevoll genannt wird, wurde vom<br />

Einbringer im Hinblick auf eine nachfolgende Komplett-<br />

Restaurierung in England erstanden. Er wollte einen<br />

superfeinen Woody, welcher Spaß macht <strong>und</strong> zudem<br />

universell einsetzbar ist. So wurde einem britischen<br />

Minor-Spezialisten ein umfassender Arbeitsauftrag<br />

erteilt, der deutlich über die üblichen<br />

Instandsetzungsarbeiten hinausging. Die getätigten<br />

Standardarbeiten aufzuzählen, würde den Rahmen<br />

sprengen. Es wurde der Morris auf Linkssteuerung<br />

umgebaut <strong>und</strong> sogar der Holzaufbau erneuert. Der<br />

Innenraum wurde neu ausgeschlagen, sodass nichts<br />

mehr an einen preisgünstigen Kleinwagen erinnert.<br />

2010 wurde der Morris dann in Österreich<br />

einzelgenehmigt. Im gesamten ein liebenswerter Oldie<br />

mit maximalem Sympathiefaktor, der völlig<br />

alltagstauglich ist <strong>und</strong> mit praktischem Nutzwert zu<br />

gefallen weiß.<br />

FIN: 302032 Laufleistung: 7.988 km (abgelesen)<br />

Hubraum: 1.098 ccm/R4 Getriebe: 4-Gang Farbe:<br />

Grün/Beige (Kunstleder) Leistung: 48 PS Papiere:<br />

Österreichische Einzelgenehmigung. Schätzwert EUR<br />

14.000 ,- bis 20.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1980 Tomaszo Mark II (ohne Limit)<br />

Österreichisches Kultfahrzeug auf VW-Basis in 3.<br />

Hand!<br />

Bereits 1977 gründete Wilhelm Tomaszovits in Achau<br />

seine Firma Tomaszo <strong>und</strong> begann mit der Produktion<br />

von Automobilen mit GFK-Karosserie. Als Basis diente<br />

immer ein Großserienprodukt, welches man mit einer<br />

selbstgefertigten GFK-Karosserie kombinierte. Die Idee<br />

dahinter war ein klassisch anmutendes Fahrzeug mit<br />

den Umgangsformen eines Alltagsautos bezüglich<br />

Handling, Service <strong>und</strong> Kosten. Dieser Tomaszo<br />

orientiert sich optisch am MG TD von 1952. Die<br />

Karosserie wurde auf ein VW-Käfer Chassis montiert.<br />

Das Cabrio bietet großzügig Platz einschließlich<br />

üppigem Kofferraum vorne. Es verfügt zudem über ein<br />

leicht bedienbares Verdeck samt Seitenscheiben.<br />

Dieser Mk II wurde am 2. Juli 1980 in Wien erstmalig<br />

zugelassen. Typisch für solch individuelle <strong>Fahrzeuge</strong><br />

sind Sonderausstattungen wie breite Leichtmetallräder,<br />

Fanfare <strong>und</strong> Plakettenständer an der Front. 1985<br />

wechselte der Tomaszo zu einem neuen Halter,<br />

pünktlich zum Sommerbeginn im Mai 1988 ließ der<br />

Einbringer den Wagen zu. Er spendierte dem Cabrio<br />

ein sportliches Armaturenbrett mit zahlreichen<br />

Instrumenten, Typ VDO Classic mit Goldrand, sowie ein<br />

Holzlenkrad. Mittlerweile ist aus dem Tomaszo ein<br />

wahrer Oldtimer geworden. Die Idee hinter dem Projekt<br />

ist noch immer aktuell, ebenso wie der gebotene<br />

Fahrspaß. Dank frischer Überprüfung sofort startklar!<br />

FIN: 1102803240 Laufleistung: 8.040 km (abgelesen)<br />

Hubraum: 1.285 ccm/B4 Getriebe: 4-Gang Farbe:<br />

Weiß/Schwarz (Kunstleder) Leistung: 40 PS Papiere:<br />

Österreichische Einzelgenehmigung. Schätzwert EUR<br />

7.000 ,- bis 11.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1972 Fiat 500 (ohne Limit)<br />

Frühling 1952 in Italien: in der „Unita“, der Zeitung der<br />

kommunistischen Partei, erscheint ein Artikel mit dem<br />

Vorwurf, Fiat baue nur noch Autos für Besserverdiener.<br />

4. Juli 1957: Fiat stellt den Nuova 500 vor. Mittlerweile<br />

entwickelten sich die einstigen Volksautos zu Kultautos<br />

<strong>und</strong> werden immer unerschwinglicher. Das<br />

gegenständliche Fahrzeug wurde vor r<strong>und</strong> acht Jahren<br />

in Deutschland gekauft. Der kleine rote wurde um 2007<br />

umfangreich renoviert, inklusive eines neuen<br />

Lackkleids. Obendrauf gab es Armaturenbrett <strong>und</strong><br />

diverse Nettigkeiten wie Lenkrad, Teppich <strong>und</strong> Konsole<br />

vom 500 Lusso. Seither wurde er wenig gefahren aber<br />

heiß geliebt. Eingebracht wird der Kompakttraum mit<br />

frischem Service.<br />

FIN: 110F6114251 Laufleistung: 4.631 km (abgelesen)<br />

Hubraum: 496 ccm/R4/18 PS Papiere: Deutscher<br />

Fahrzeugbrief (abgel.). Schätzwert EUR 6.000 ,- bis<br />

8.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1960 Autobianchi Bianchina Trasformabile (ohne<br />

Limit)<br />

Im Herbst 1957 erschien die Bianchina Trasformabile,<br />

eigentlich eine typisch italienische Sonderkarosserie<br />

auf Basis des Fiat Nuova 500. Solide,<br />

wartungsfre<strong>und</strong>liche Mechanik wurde also mit einer<br />

luxuriös-schicken Karosserie kombiniert. Das Faltdach-<br />

Coupé bot italienischen Stil mit extravaganter Finesse.<br />

Ein finanziell erschwinglicher Traumwagen im<br />

aufblühenden Italien. Erst später wurden dem<br />

Trasformabile Cabrio, Limousine <strong>und</strong> Kombi zur Seite<br />

gestellt. Der gegenständliche Autobianchi verfügt als<br />

Modell 1961 noch über die hinten angeschlagenen<br />

„Selbstmördertüren“, protzt aber schon mit der starken<br />

18 PS Maschine. Umsichtiger Umgang ist also<br />

erforderlich! Die Bianchina wurde 2007 in Österreich<br />

einzelgenehmigt, außerdem wurde sie vor etlichen<br />

Jahren umfangreich revidiert. Der knallrote Lack wurde<br />

damals ebenso erneuert wie die weiße Innenausstattung<br />

<strong>und</strong> das Dach. Äußerlich sind einige<br />

Altersspuren sichtbar, während der Innenraum noch<br />

immer proper erscheint. Die Mechanik aus dem Fiat<br />

500 gilt ja ohnehin als langlebigst. Nicht umsonst<br />

bereicherten diese Luxusminis Jahrzehnte lang das<br />

italienische Straßenbild. Eingebracht wird dieser<br />

Frauenschwarm frisch überprüft <strong>und</strong> zulassungsfertig,<br />

sodass man bereits diesen Sommer die Herzen der<br />

Damen erobern kann. FIN: 029622 Laufleistung: 23.113<br />

km (abgelesen) Hubraum: 499 ccm/R4 Getriebe: 4-<br />

Gang Farbe: Rot/Weiß (Kunstleder) Leistung: 18 PS<br />

Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung.<br />

Schätzwert EUR 11.000 ,- bis 16.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1953 Fiat 500 C Giardiniera Belvedere<br />

Teilnehmer der Mille Miglia 2015!<br />

Bereits 1936 hatte Fiat einen geradezu genial<br />

konstruierten Kleinwagen auf den Markt gebracht, der<br />

im Volksm<strong>und</strong> schnell Topolino getauft wurde. 1949<br />

wurde der deutlich modernisierte 500 C eingeführt.<br />

Zudem gab es nun einen Kombi mit Türen <strong>und</strong><br />

Seitenteilen aus Holz, bis diese 1953 durch eine<br />

Ganzstahlkarosse ersetzt wurden. Die überlebenden<br />

Holz-Topolinos sind rar <strong>und</strong> daher entsprechend<br />

gesucht. Der gegenständliche Topolino übersiedelte<br />

2002 mit seinem damaligen Eigentümer aus England<br />

nach Österreich <strong>und</strong> wurde hier typisiert <strong>und</strong><br />

zugelassen. Der Fiat wurde über die Jahre umfangreich<br />

revidiert, belegt mit zahlreichen Fotos. Sogar feudale<br />

Sitzbezüge aus Leder wurden ihm spendiert. 2013<br />

erwarb der Einbringer den Fiat <strong>und</strong> nahm damit 2015<br />

an der größten Oldtimer-Rallye der Welt, der Mille<br />

Miglia, teil. Als legitimierter Starter hatte er wohl<br />

aufgr<strong>und</strong> des hohen Sympathiefaktors bereits im ersten<br />

Anlauf einen der heißumkämpften Startplätze ergattert.<br />

Dem Topolino bescherte dieses „Rennen“ neben einer<br />

FIVA-Prüfung eine technische Frischekur. Die<br />

Kombination aus lackiertem Holz <strong>und</strong> grünem Leder<br />

vermittelt in Verbindung mit dem riesigen Faltdach ein<br />

ganz spezielles, mediterranes Flair. Bereits beim<br />

Einsteigen beginnt gefühlt der Urlaub. Dieser<br />

Herzerwärmer wird mit frischem Pickerl eingebracht<br />

<strong>und</strong> ist bereit für den Sommer!<br />

FIN: 500C213428 Laufleistung: 12.499 mls (abgelesen)<br />

Hubraum: 596 ccm/R4 Getriebe: 4-Gang Farbe: Creme<br />

& Holz/Grün (Leder) Leistung: 16,5 PS Papiere:<br />

Österreichische Einzelgenehmigung. Schätzwert EUR<br />

11.000 ,- bis 16.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1960 Nash Metropolitan (ohne Limit)<br />

Denzel Auslieferung!<br />

Nash galt in USA als Pionier des Kompaktwagens, als<br />

im März 1954 mit dem Metropolitan ein, zumindest<br />

nach US Vorstellungen, richtiger Kleinwagen vorgestellt<br />

wurde. In Verbindung <strong>und</strong> unter Nutzung deren<br />

Mechanik nahm man Austin mit ins Boot. Niemand<br />

geringerer als Pininfarina kümmerte sich um das<br />

Design von Coupé <strong>und</strong> Cabrio. Es war ein süßes Auto<br />

mit allem Chic eines Großen entstanden – für die USA<br />

in England gebaut. Ab 1956 gab es den lang ersehnten<br />

1.500 ccm Motor. Das gegenständliche Fahrzeug<br />

wurde im September 1960 über den Vertreter Fa.<br />

Denzel an eine Dame im 13. Wiener Gemeindebezirk<br />

ausgeliefert. Die Zweitbesitzerin ließ sich höchstamtlich<br />

die Mitnahme von zwei Kindern im Fond eintragen.,<br />

behielt den Nash aber nur für ein Jahr. Anschließend<br />

folgten zwei Halter, der letzte davon in Baden, die den<br />

Nash jeweils sehr lange besaßen, ehe das Auto 1997<br />

abgemeldet wurde. In dieser Zeit ist der Metropolitan<br />

wohl neu lackiert worden, ehe er nach dem Tod des<br />

letzten Halters in einer Oldtimersammlung verschwand.<br />

Der schicke Kleinwagen wurde kürzlich technisch<br />

wieder aktiviert, der letzte Schliff <strong>und</strong> ein paar<br />

Handgriffe mögen noch fehlen. Optisch ist er immer<br />

noch proper, wobei er innen noch original erhalten<br />

scheint. Definitiv handelt es sich hierbei um ein rares<br />

Wiener Stück, welches fre<strong>und</strong>liches Aufsehen erregen<br />

<strong>und</strong> dank stetem Erklärungsbedarf hinsichtlich „Was ist<br />

denn das?“ immer im Mittelpunkt stehen wird!<br />

FIN: E66864 Laufleistung: 29.240 km (abgelesen)<br />

Hubraum: 1.489 ccm/R4 Getriebe: 3-Gang Farbe: Rot<br />

& Weiß/Grau (Stoff) Leistung: 50 PS Papiere:<br />

Österreichische Einzelgenehmigung. Schätzwert EUR<br />

7.000 ,- bis 10.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1969 Vespa 150 Sprint VLB1T (ohne Limit)<br />

1965 tritt die 150er Sprint die Nachfolge der GL an. Die<br />

Fahrleistung zum Vorgänger hat sich verbessert <strong>und</strong><br />

die Zierleisten an Kotflügel <strong>und</strong> Seitenbacken lassen<br />

sie modern <strong>und</strong> schnell erscheinen. Die Sprint kommt<br />

bei der K<strong>und</strong>schaft dermaßen gut an, dass sie bis Mitte<br />

der Siebziger praktisch unverändert im Angebot bleibt.<br />

Sie wurde über 120.000 Mal gebaut.Diese Vespa in<br />

klassischem Beige präsentiert sich in einem sehr<br />

schönen Zustand. Statt der klobigen Doppelsitzbank<br />

besitzt diese Sprint den komfortablen Schwingsattel<br />

<strong>und</strong> ein Soziuspad. Als Zubehör hat sie den<br />

Reserveradträger hinten mitsamt Rückenlehne für den<br />

Sozius <strong>und</strong> einen Schutzbügel um die Backen. Sie<br />

stammt ursprünglich aus Italien, ist in Österreich<br />

restauriert <strong>und</strong> vor zwei Jahren einzelgenehmigt<br />

worden.<br />

FIN: VLB1T0100730 Hubraum: 146 ccm Getriebe: 4-<br />

Gang Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung.<br />

Schätzwert EUR 3.500 ,- bis 5.500 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1967 Vespa 150 Sprint VLB1T (ohne Limit)<br />

1965 tritt die 150er Sprint die Nachfolge der GL an. Die<br />

Fahrleistung zum Vorgänger hat sich verbessert <strong>und</strong><br />

die Zierleisten an Kotflügel <strong>und</strong> Seitenbacken lassen<br />

sie modern <strong>und</strong> schnell erscheinen. Die Sprint kommt<br />

bei der K<strong>und</strong>schaft dermaßen gut an, dass sie bis Mitte<br />

der Siebziger praktisch unverändert im Angebot bleibt.<br />

Sie wurde über 120.000 Mal gebaut. Diese Vespa in<br />

der peppigen Farbkombination Rot/Schwarz präsentiert<br />

sich in einem sehr schönen Zustand. Statt der klobigen<br />

Doppelsitzbank besitzt diese Sprint den komfortablen<br />

Schwingsattel <strong>und</strong> ein Soziuspad. Als Zubehör hat sie<br />

den Reserveradträger hinten mitsamt Rückenlehne für<br />

den Sozius <strong>und</strong> einen Schutzbügel um die Backen. Sie<br />

stammt ursprünglich aus Italien, ist in Österreich<br />

restauriert <strong>und</strong> vor zwei Jahren einzelgenehmigt<br />

worden.<br />

FIN: VLB1T062261 Hubraum: 146 ccm Getriebe: 4-<br />

Gang Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung<br />

Schätzwert EUR 3.500 ,- bis 5.500 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1971 Lancia 1600 HF Rallye<br />

Reminiszenz an den 1972er Monte Carlo Siegerwagen<br />

Berühmt für ihre einzigartige Handwerkskunst,<br />

innovative Ingenieurslösungen unter Missachtung<br />

betriebswirtschaftlicher Kostenkontrolle sind die<br />

Lancias der Pre-Fiat-Ära eine Klasse für sich. Vor allem<br />

die HF Version mit stärkerer Motorisierung <strong>und</strong><br />

leichterer Karosserie war extrem erfolgreich bei Rallyes.<br />

1969 erhielt die HF neben der 1.6 Liter-Maschine ein 5-<br />

Gang Getriebe <strong>und</strong> die imposanten Scheinwerfer, die<br />

ihr den Beinamen Fanalone bescherten. Die Fanalone<br />

war ein Tier auf den Rallyepisten <strong>und</strong> setzte sich<br />

äußerst erfolgreich gegen die damaligen Platzhirschen<br />

Renault <strong>und</strong> Porsche durch, so auch legendär auf der<br />

Rallye Monte Carlo 1972. Sandro Munari <strong>und</strong> Mario<br />

Mannucci deklassierten das Verfolgerfeld mit 11<br />

Minuten Vorsprung. Auch die Plätze 4 <strong>und</strong> 6 konnten<br />

Fulvia-Piloten für sich gewinnen. Nur 1.258 Fanalones<br />

wurden von 1969-70 gebaut <strong>und</strong> so überrascht es nicht,<br />

dass Repliken dieser Rallye-Ikone Tribut zollen. So ist<br />

es auch mit dieser hier. Verlassen hat diese Fulvia das<br />

Werk in der sportiven Nachfolgeausführung 1600 HF.<br />

Auch von der wurden zwischen 1970 <strong>und</strong> 1973 nur<br />

3.690 Stück gebaut, mit dem typgleichen HF-Motor<br />

seines Vorgängers mit der Kennung 818.540. Vor ca.<br />

10 Jahren erhielt die Fulvia beim deutschen Vorbesitzer<br />

im Zuge eines Neuaufbaus die Fanalone-Optik analog<br />

des 1972er Rallye Monte Carlo Siegerautos. Der<br />

detailverliebte Umbau spiegelt sich wieder in den<br />

typischen gewichtsreduzierenden Maßnahmen sowie<br />

entsprechender, zeitgenössischer Rallyeausstattung,<br />

wie u.a. dem Renntankverschluss, dem mechanischen<br />

Wegstreckenzähler <strong>und</strong> dem Käfig. Laut Einbringer<br />

erhielt der Motor auch eine kräftige Leistunskur. Die<br />

letzten Jahre stand sie wohlbehütet in einer kleinen<br />

Sammlung <strong>und</strong> durfte die ein oder andere Classic-<br />

Rallye bestreiten. Für den Rallybegeisterten ergibt sich<br />

hier die Möglichkeit ein einsatzbereites Exemplar dieser<br />

begehrten Rallyelegende zu erwerben, mit dem er auf<br />

Veranstaltungen sicher viel Zuspruch erntet!<br />

FIN: 818740001757 Laufleistung: 16.872 km<br />

(abgelesen) Hubraum: 1.573 ccm/V4 Getriebe: 5-Gang<br />

Farbe: Rot/Schwarz (Stoff) Leistung: 114 PS Papiere:<br />

Österreichische Einzelgenehmigung. Schätzwert EUR<br />

35.000 ,- bis 45.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1977 Renault Alpine 310 V6<br />

Österreichisches Fahrzeug in 4. Hand mit original<br />

59.129 km<br />

Am Genfer Automobilsalon 1971 stellte Renault die<br />

Alpine 310 vor. Sie war wieder mit Heckmotor <strong>und</strong><br />

leichter Kunststoffkarosserie ausgestattet, aber größer<br />

<strong>und</strong> viel luxuriöser als die bekannte 110 <strong>und</strong> sollte<br />

diese ergänzen. Ab 1976 sorgte ein V6 Alumotor mit<br />

2,7 l für geschmeidigen Vortrieb bis zu maximal 222<br />

km/h. Damit war die A 310 V6 das schnellste<br />

französische Serienfahrzeug. Die gegenständliche<br />

Alpine wurde am 28.11.1977 als Vorführwagen<br />

zugelassen. 1978 kaufte ein Fre<strong>und</strong> des Vorbesitzers<br />

den V6. Das damals noch goldbraune Luxuscoupé<br />

sollte ein Geschenk für die Gattin sein, die sich aber mit<br />

der Fl<strong>und</strong>er nicht anfre<strong>und</strong>en mochte. Anfangs wurde<br />

die A 310 noch wenig gefahren, ehe sie in den 90iger<br />

Jahren abgestellt wurde, um dann 1998 abgemeldet zu<br />

werden. 2010 erwarb der Vorbesitzer, einst selbst<br />

Renault- Mitarbeiter, die Alpine von seinem Fre<strong>und</strong>.<br />

Lack <strong>und</strong> Interieur hatten arg gelitten. Er ließ den Lack<br />

in einem anderen, aber doch originalen Alpine-Farbton,<br />

erneuern. Im Innenraum wurden Sitze,<br />

Türverkleidungen <strong>und</strong> Himmel neu in schwarzem Leder<br />

bezogen <strong>und</strong> das originale Philips-Radio modernisiert.<br />

Die Alufelgen wurden restauriert, die Michelin-Reifen<br />

erneuert. Zuletzt wurde die Mechanik revidiert. Die<br />

schlafende Schönheit ist wieder geweckt. Noch immer<br />

betört die Alpine mit französischem Flair in Form <strong>und</strong><br />

Feeling als ewiger Anti-911er. Ein französischer<br />

Sportwagen mit perfekter österreichischer Historie.<br />

FIN: 0043955 Laufleistung: 59.129 km (original)<br />

Hubraum: 2.664 ccm/V6 Getriebe: 4-Gang Farbe: Weiß<br />

metallic/Schwarz (Leder) Leistung: 150 PS Papiere:<br />

Österreichischer Typenschein. Schätzwert EUR<br />

20.000,- bis 30.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


KUNST.INVESTOR special<br />

1960 Borgward Isabella Coupé<br />

Wiener Auslieferung!<br />

Einzigartige Historie & Patina!<br />

Aufwendig restauriert, historisch zugelassen mit Pickerl!<br />

Ende 1956 stellte Borgward das traumhaft schöne<br />

Isabella Coupé vor. Ab Januar 1957 ging es dann<br />

ausschließlich mit dem 75 PS Motor in Produktion. Ab<br />

August 1958 wurde wegen einer drohenden Klage von<br />

Borg Warner der Rhombus verkleinert, da dieser<br />

bislang „Borg“ <strong>und</strong> „ward“ trennte <strong>und</strong> die Amerikaner<br />

tatsächlich eine Verwechslung befürchteten. Der<br />

umstrittene Konkurs von Borgward beendete im<br />

September 1961 die Coupé-Produktion nach knapp<br />

10.000 produzierten Stück. Dieses Isabella Coupé<br />

erzählt eine unglaubliche Lebensgeschichte, wie es<br />

sonst nur Märchen können. Die beginnt damit, dass sie<br />

als spätes Fahrzeug die Werkshallen in Bremen verließ<br />

als Borgward schon wirtschaftlich in den Seilen hing<br />

<strong>und</strong> es eine deutliche Überproduktion an <strong>Fahrzeuge</strong>n<br />

gab, die man kaum noch verkaufen konnte. So kam es,<br />

dass diese Isabella erst 1963, zwei Jahre nach dem<br />

Konkurs, nach Wien an die Firma Durament Estrich in<br />

Favoriten ausgeliefert wurde. Bis Anfang der 70er<br />

Jahre verbleibt sie im 10. Bezirk <strong>und</strong> übersiedelte dann<br />

mit ihrer vierten Besitzerin in die große neue Welt. Vor<br />

gut zwei Jahren fand sie der Einbringer auf einem<br />

Schrottplatz in der Wüste Arizonas, öffnet das<br />

Handschuhfach <strong>und</strong> findet darin die originalen<br />

österreichischen Papiere. Damit war die Entscheidung<br />

gefallen, die Isabella wieder nach Hause zu holen <strong>und</strong><br />

es begann eine knapp zweijährige Restauration, die<br />

genau ein Ziel hatte: das äußere Erscheinungsbild mit<br />

all den Spuren <strong>und</strong> Narben, die fast 60 Jahre Autoleben<br />

<strong>und</strong> die Wüstensonne hinterlassen hatten zu bewahren,<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig den Unterboden, die komplette<br />

Mechanik <strong>und</strong> das Interieur zu überholen. Gesagt,<br />

getan. Vom Boden kann man nun essen, das Interieur<br />

spendete eine verunglückte Isabella <strong>und</strong> die Mechanik<br />

ist von vorne bis hinten neu. Der Rest, sehen Sie<br />

selbst, ist Faszination pur! Natürlich stellen sich viele<br />

ein Borgward Coupé, den Inbegriff eines schönen<br />

Oldtimers, anders vor, doch unsere Isabella ist<br />

heimgekehrt, lebt, begeistert <strong>und</strong> erzählt uns ihre<br />

Geschichte.<br />

FIN: 369438 Laufleistung: 44.185 mls (abgelesen)<br />

Hubraum: 1.493 ccm/R4 Getriebe: 4-Gang Farbe:<br />

Original/Schwarz (Stoff) Leistung: 75 PS Papiere:<br />

Österreichische Einzelgenehmigung. Schätzwert EUR<br />

24.000 ,- bis 36.000 ,-<br />

Foto:© Dorotheum


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KUNST.INVESTOR News<br />

Art Cologne 2018<br />

Die älteste <strong>und</strong> wichtigste Kunstmesse in Deutschland<br />

findet im kommenden Jahr vom 19. bis 22. April wie<br />

gewohnt in den Messehallen der Koelnmesse statt. Die<br />

Besucher der Vernissage können sich den Vortag vor<br />

offiziellem Messebeginn, Mittwoch, 18. April 2018,<br />

vormerken. Damit findet die ART COLOGNE 2018 eine<br />

Woche vor dem Gallery Weekend Berlin (27. bis 29.<br />

April 2018) statt <strong>und</strong> kehrt zu ihrer alten Tagefolge von<br />

Mittwoch bis Sonntag zurück.Auch in 2018 versammeln<br />

sich wieder r<strong>und</strong> 200 weltweit renommierte Galerien<br />

<strong>und</strong> zeigen Arbeiten von r<strong>und</strong> 2.000 Künstlern aus den<br />

Angebotssegmenten der Klassischen Moderne,<br />

Nachkriegskunst <strong>und</strong> zeitgenössischen Kunst. Der<br />

offizielle Bewerbungsstart für die Galerien wird<br />

rechtzeitig kommuniziert. Die ART COLOGNE als<br />

Messe für Klassische Moderne, Nachkriegskunst <strong>und</strong><br />

zeitgenössische Kunst geht zurück auf den 'Kunstmarkt<br />

Köln '67', der am 15. September 1967 im Gürzenich,<br />

dem mittelalterlichen Tanz- <strong>und</strong> Kaufhaus der Stadt<br />

Köln, eröffnet wurde <strong>und</strong> den internationalen<br />

Kunstmarkt für immer verändern sollte. Heute ist die<br />

ART COLOGNE eine der ersten Adressen, wenn es um<br />

das Betrachten, Genießen <strong>und</strong> Kaufen erstklassiger<br />

Kunstwerke geht, aber auch eine experimentelle<br />

Plattform für jungen Galeristen. Kunstliebhaber <strong>und</strong> -<br />

sammler finden hier ein breites Angebot moderner <strong>und</strong><br />

zeitgenössischer Kunst aller Preissegmente <strong>und</strong><br />

Bewegungen. R<strong>und</strong> 200 führende internationale<br />

Galerien exponieren eine sorgfältig ausgewählte <strong>und</strong><br />

kuratierte Reihe hochwertiger Kunstwerke des 20. <strong>und</strong><br />

21. Jahrh<strong>und</strong>erts. 2016 feierte die Messe ihr 50.<br />

Jubiläum.


KUNST.INVESTOR News<br />

Art Berlin <strong>2017</strong><br />

Die erste Ausgabe der neuen Kunstmesse art berlin<br />

findet vom 14. – 17. September <strong>2017</strong> statt <strong>und</strong> startet<br />

mit r<strong>und</strong> 100 Galerien aus dem Bereich der modernen<br />

<strong>und</strong> zeitgenössischen Kunst. Veranstaltet von der<br />

Koelnmesse GmbH, wird Maike Cruse, Direktorin des<br />

Gallery Weekend Berlin, die Messe leiten <strong>und</strong><br />

gemeinsam mit ihrem Team umsetzen; Daniel Hug,<br />

Direktor der Art Cologne <strong>und</strong> sein Team werden die art<br />

berlin in allen Bereichen unterstützen. Nach neun<br />

Jahren abc soll die art berlin von der Art Cologne <strong>und</strong><br />

der abc gemeinsam <strong>und</strong> langfristig als neue Messe in<br />

Berlin etabliert werden.


KUNST.INVESTOR News<br />

33⅓ – Cover Art<br />

33⅓ – Cover Art, Foto: Juan Maiquez<br />

Derzeit erfährt die Schallplatte trotz des digital<br />

bestimmten Zeitalters eine Renaissance. Früher war<br />

sie der dominierende analoge Tonträger, der die<br />

verschiedensten musikalischen Genres in die<br />

Haushalte von Musikliebhabern brachte. Das<br />

Plattencover hatte dabei einen entscheidenden Anteil<br />

daran, dass die LP geradezu der Inbegriff des<br />

populären Musikmediums im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert wurde.<br />

Musik traf auf Fotografie, Grafik-Design <strong>und</strong> bildende<br />

Kunst, wodurch viele fruchtbare spartenübergreifende<br />

Verbindungen zwischen KünstlerInnen<br />

entstanden. So arbeitete zum Beispiel Robert Frank mit<br />

den Rolling Stones, die ihrerseits wiederum mit Andy<br />

Warhol kooperierten, Patti Smith wurde von ihrem<br />

Fre<strong>und</strong> Robert Mapplethorpe gleich für mehrere Alben<br />

fotografiert, Debbie Harry inspirierte den Schweizer<br />

Maler HR Giger zur Gestaltung eines Plattencovers <strong>und</strong><br />

immer wieder gab es MusikerInnen, die Cover auch<br />

selbst entworfen haben. Die Schau „33⅓ – Cover Art“<br />

im Kunstraum Nestroyhof blickt mit über 250<br />

ausgewählten Exponaten zurück auf die Geschichte der<br />

Plattenhülle. Dabei werden Cover von so<br />

unterschiedlichen MusikerInnen wie Sonny Rollins,<br />

Janis Joplin, Bob Dylan, Grace Jones oder André<br />

Heller vorgestellt, FotografInnen wie Lee Friedlander<br />

<strong>und</strong> Annie Leibovitz, aber auch Designergruppen wie<br />

Hipgnosis oder bildende KünstlerInnen wie Roger<br />

Dean <strong>und</strong> Bridget Riley. Ein weiteres Augenmerk gilt<br />

den legendären Plattenfirmen Blue Note <strong>und</strong> ECM, die<br />

auf ein einheitliches künstlerisch gestaltetes<br />

Erscheinungsbild ihrer Albumhüllen Wert legten. Die<br />

Ergebnisse der Zusammenarbeit visualisieren kongenial<br />

die Musik <strong>und</strong> verdeutlichen oft den Zeitgeist. Viele<br />

der in der Ausstellung präsentierten Plattencover gelten<br />

heute als Kunst- <strong>und</strong> Kultobjekte. Die Plattencover<br />

werden als Leihgaben zur Verfügung gestellt von<br />

MusikliebhaberInnen, Plattensammlern, Musikjournalisten,<br />

Plattenläden, dem Jazzinstitut Darmstadt, dem<br />

Klaus-Kuhnke-Archiv für Populäre Musik Bremen sowie<br />

Musikern <strong>und</strong> KünstlerInnen. [Kunstraum Nestroyhof.<br />

22. Juni bis 7. Oktober <strong>2017</strong> - Foto: © Kunstraum<br />

Nestroyhof]


KUNST.INVESTOR Buchtipp<br />

Hans Hornyik<br />

„Ein Kunstverein in Baden –<br />

vom Gestern ins Morgen“<br />

H<strong>und</strong>ert Jahre Kunstverein<br />

Zum Thema Kunst in Baden wurde viel geschrieben.<br />

Musik, Theater, Literatur prägten das kulturelle Leben<br />

im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert. Die Namen von Mozart, Beethoven,<br />

Lanner, Strauß zieren Gedenktafeln <strong>und</strong><br />

Erinnerungskultur. Während Mozarts Bezug zu Baden<br />

maßlos überschätzt wird, war die Stadt Beethovens<br />

Lieblingskurort, wo er viele Sommer nach Heilung für<br />

seine zahlreichen Krankheiten suchte.…“<br />

Inhaltsverzeichnis: 7 Ein Kunstverein in Baden – vom<br />

Gestern ins Morgen- Hans Hornyik, 13 Kurze<br />

Anmerkungen zu den Ritualen der Kunst- Alexandra<br />

Schantl, 17 Die Blüte der Kunstvereine im 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert- Cornelia König, 29 Die Gründungszeit des<br />

Kunstvereins- Regina Hadraba, 41 Die temporäre<br />

Vereinigung des Kunstsinns- Wolfgang Müller-Funk, 49<br />

100 Jahre Kunstverein Baden- Leo Hemetsberger, 57<br />

Artists in Residence- Hartwig Knack, 65 Künstler des<br />

Kunstvereins Baden, 148 Galerieprogramm 1995 –<br />

2016, 156 Biografien.<br />

Auszug aus „Ein Kunstverein in Baden – vom Gestern<br />

ins Morgen, H<strong>und</strong>ert Jahre Kunstverein“: Das ist<br />

eigentlich eine Spätgeburt. In den Jahren ab 1793<br />

begann der steile Aufstieg der kaiserlichen Kurstadt.<br />

Wiener Adel <strong>und</strong> Großbürgertum entdeckten die hohe<br />

Lebensqualität Badens <strong>und</strong> ab 1842, dem Jahr des<br />

Anschlusses an die Südbahn, reihte sich Villa an Villa<br />

der Reichen <strong>und</strong> Schönen. Diese Entwicklung<br />

verwandelte die Kleinstadt in ein gründerzeitliches<br />

Arkadien mit großzügigen Parkanlagen, Alleen <strong>und</strong><br />

allen urbanen Annehmlichkeiten, die den „Weltkurort“<br />

zur einer der führenden Fremdenverkehrsdestinationen<br />

der k. k. Monarchie machte. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

erscheint die Gründung des Kunstvereins im Jahr 1915<br />

als späte Geburt.<br />

Hans Hornyik<br />

„Ein Kunstverein in Baden-vom Gestern ins Morgen“<br />

160 Seiten, Größe: 240 x 290 mm<br />

Geb<strong>und</strong>en, Leineneinband<br />

Preis: € 18,00<br />

Verlag Kunstverein Baden


KUNST.INVESTOR Buchtipp<br />

Alfred Zellinger<br />

Flash Poetry<br />

Karl Kraus: Die letzten Tage in 100 tweets<br />

Arnold Schönberg im Café Museum<br />

Doktor Faustus in London<br />

James Joyce in Triest<br />

Unsere Zeit bedarf schneller Kommunikation, ihre<br />

Kunst sollte dabei vorangehen. Postings, Slams, Jazz<br />

Slams – die Zeiteinheiten werden immer kürzer; alles<br />

lässt sich heute twittern, sogar "Die letzten Tage der<br />

Menschheit" <strong>und</strong> wie Kraus auch Joyce, ein neuer<br />

Faust oder Börsenstrategien – wofür in diesem Buch<br />

der Beweis angetreten wird. Das neue Jahrtausend<br />

begann mit der 5-Minuten-Regel für Poetry Slams<br />

ebenso wie für die Pitches von Start-ups <strong>und</strong><br />

beschleunigte indessen zum "Elevator Pitch": 30<br />

Sek<strong>und</strong>en, die Dauer einer Aufzugsfahrt. Alfred<br />

Alfred Zellinger, geb. 1945, lebt als Schriftsteller in<br />

Wien <strong>und</strong> Gm<strong>und</strong>en. Während seiner, wie er es nennt,<br />

"40 Jahre im Auge des Kapitalismus" arbeitete er für<br />

Konzerne wie Unilever <strong>und</strong> Procter & Gamble, für die<br />

Zellinger beschleunigt seine Prosa, rhythmisch <strong>und</strong><br />

minimalistisch, in Blitzlichtern fragmentiert zur "Flash<br />

Poetry", zu interpretieren wie ein Blues oder eine<br />

Ballade – vom Elevator-Pitch zur Minimal Prose. Karl<br />

Kraus: Die letzten Tage in 100 tweets / Arnold<br />

Schönberg im Café Museum / Giacomo Casanova auf<br />

dem Wiener Graben / Doktor Faustus in London /<br />

James Joyce in Triest /City Boys /Droge-Leben /<br />

BörsenBeben<br />

englische Werbeagentur Masius, war Marketingleiter<br />

bei Philips, Professor an der Kunstuniversität Linz;<br />

Werbechef <strong>und</strong> Bankdirektor der BAWAG-PSK <strong>und</strong><br />

CEO von Bösendorfer<br />

edition pen Bd. 45<br />

12,5 x 20,5 cm | Broschur<br />

© 2016 Löcker Verlag<br />

Ca. 200 Seiten | € 19,80<br />

ISBN 978-3-85409-816-4

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