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KUNSTINVESTOR 'special' - AUSGABE SEPTEMBER 2019

Kunst als Kapitalanlage KUNSTINVESTOR 'special' - AUSGABE SEPTEMBER 2019 Chefredakteur: Michael Minassian

Kunst als Kapitalanlage
KUNSTINVESTOR 'special' - AUSGABE SEPTEMBER 2019
Chefredakteur: Michael Minassian

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SPECIAL<br />

RESSLER KUNST AUKTIONEN<br />

12. Auktion - 23. September <strong>2019</strong>


KUNST.INVESTOR Editorial<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser!<br />

So spannend war der Kunstmarkt noch nie: Die<br />

Kalender der Sammler und Kunstinvestoren sind voll.<br />

Auktionen, Ausstellungen und Previews, ein Termin jagt<br />

den nächsten. Und dem Geschäft mit den schönen<br />

Dingen mangelt es keineswegs an Härte, ganz im<br />

Gegenteil, auf der Suche nach neuen Kunden und<br />

Märkten bedarf es Flexibilität und Wandlungsfähigkeit.<br />

Der österreichische Kunstmarkt mit seiner prosperierenden<br />

Galerieszene boomt und Österreichs Auktionshäuser<br />

legen an Internationalität kräftig zu. Die allgemeine<br />

Wirtschaftssituation verunsichert den Geldmarkt,<br />

doch die Kunst behält ihren Wert, ist nicht vom Ölpreis<br />

und taumelnden Finanzmärkten abhängig.<br />

Ist nachhaltiges Kunstsammeln Luxus? Etwas Kostspieliges,<br />

Verschwenderisches, das man sich, wenn<br />

überhaupt, nur zum Vergnügen leisten kann? In der<br />

Kunstbranche sind die Fachleute der Überzeugung,<br />

dass dem nicht so ist. Vielleicht gerade in der<br />

Luxusbranche, die vom Image lebt, ist das Einhalten<br />

von diesen Kriterien kein Luxus, sondern beinharte<br />

Notwendigkeit. Der Inbegriff des Luxus ist offensichtlich<br />

nicht mehr das, was er einmal war. Das sind meine<br />

Gedanken, als ich mich mit dem Thema auseinander<br />

setzte. Was aber ist dann Luxus? Luxus kommt aus<br />

dem Lateinischen und bedeutet „verrenkt“ bzw. im<br />

übertragenen Sinn, abweichend vom Normalen. Heute<br />

steht es laut Duden für einen kostspieligen, verschwenderischen,<br />

den normalen Rahmen der Lebenshaltung<br />

übersteigenden, nicht notwendigen und nur zum<br />

Vergnügen betriebenen Aufwand. Wer heute Kunst<br />

sammelt, wird nicht mehr wie Orchideenzüchter<br />

belächelt. Kunstsammler sind kluge Menschen- halt<br />

„Verrenkte“ Weltbürger.<br />

Weil es bei allen Dingen des Lebens immer auf den<br />

richtigen Mix ankommt, wollen wir Sie nicht nur mit<br />

fundierten Hintergrundberichten sondern auch mit den<br />

wichtigen Nachrichten und aktuellen Auktionen<br />

begeistern.<br />

Viel Spaß wünscht Ihnen<br />

Michael Ruben Minassian<br />

IMPRESSUM: Medieneigentümer, Chefredakteur & Herausgeber: Michael Ruben Minassian,<br />

Mail: michael.minassian@kunstinvestor.at , Telefon: +43 1/ 236 53.1312 Verlagsadresse: MN Online & Content GmbH,<br />

1110 Wien, Brehmstrasse 10/4.OG, Geschäftsführung: Markus Bauer, ATU 65091955, FN 330453k, Tel: +43 1/ 91920- 9045 DW,<br />

Fax: +43 1/2981298, Website:www.kunstinvestor.at, Cover-Foto: © ‚Ressler Kunst Auktionen GmbH‘ Franz Ringel, Radfahrer,<br />

Mischtechnik auf Papier, 63 x 76 cm, 1973<br />

Rufpreis € 3.500


KUNST.INVESTOR<br />

Ein Ort für Künstlerseelen<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen<br />

„Der Künstler“, hat Auguste Rodin einmal geschrieben,<br />

„bietet ein großes Beispiel. Er vergöttert seine Arbeit.“<br />

Und: „Die Menschen werden erst glücklich sein, wenn<br />

sie Künstlerseelen haben, das heißt, wenn ihre Arbeit<br />

ihnen Freude macht, wenn sie ihrem Leben einen Inhalt<br />

geben.“ Auch Sammler haben solche Künstlerseelen.<br />

Sie kennen das Glücksgefühl des Suchens und<br />

Findens. Meist geht es nicht um Besitz, Prestige und<br />

Erfolg – jedenfalls nicht in erster Linie. Es geht um<br />

Erkenntnis, darum, einen größeren Zusammenhang<br />

herzustellen. Es geht um die Hoffnung, dass sich der<br />

Blick auf etwas Ganzes erschließen werde. Es geht<br />

darum, eine neue Ordnung herzustellen; eine Ordnung,<br />

mit der sich besser verstehen lässt, was man vor<br />

Augen hat. Nicht nur Künstler, auch Sammler<br />

verwandeln ihren Stoff; sie verändern unsere<br />

Vorstellung davon, und sie tun es, indem sie die Werke,<br />

die sie sammeln, in eine neue Beziehung zueinander<br />

bringen. Genau das ist es, worunter wir letztlich Kultur<br />

verstehen. Sammeln ist ein Urtrieb des Menschen. Der<br />

Sammler umgibt sich mit Dingen, denen er eine<br />

besondere Bedeutung zumisst. Oft ist es erst er, der<br />

den gesammelten Objekten diese Bedeutung verleiht,<br />

der sie entdeckt, sie definiert – und anderen zugänglich<br />

macht. Balzac hat in „Vetter Pons“ Sammler als die<br />

leidenschaftlichsten Menschen beschrieben, die es auf<br />

der Welt gibt. Sie gehen in einer Sache mit all ihren<br />

Sinnen auf. Und das ist die Voraussetzung, wenn<br />

einem der Sinn nicht verborgen bleiben soll.<br />

Aber so, wie die Kunst kein dekorativer Spaß ist, ist<br />

auch Sammeln kein Spiel. Die meisten Sammler<br />

sammeln, weil es ihnen Vergnügen bereitet, ja<br />

Lustbefriedigung verschafft. Aber letztlich treibt sie das<br />

Bemühen an, dem Vergehenden Dauer zu verleihen.<br />

Sie sammeln, um die Zeit anzuhalten. Sie sammeln,<br />

weil sie sich nicht mit der eigenen Vergänglichkeit<br />

abfinden wollen. Es gibt zahllose Möglichkeiten, als<br />

Sammler zu scheitern. Die größte Gefahr besteht darin,<br />

dass der Sammler dem Irrglauben unterliegt, dass<br />

seine Sammlung nur ihm selbst gehöre. Die Wahrheit<br />

ist, dass sich eine Sammlung, um lebendig zu bleiben,<br />

entwickeln muss. Das kann sie aber nur in der<br />

Auseinandersetzung mit anderen Menschen. Die<br />

Sammlung muss daher zugänglich sein, sie muss von<br />

möglichst vielen Leuten gesehen werden, sie muss ihre<br />

Wirkung auf sie ausstrahlen können; sie muss ihre<br />

eigene Veränderung auch in der Bewunderung und in<br />

der Kritik anderer Menschen erweisen.


KUNST.INVESTOR<br />

Lebendig ist eine Sammlung aber nicht nur dadurch; sie<br />

muss auch permanent verbessert werden. Und das<br />

erfordert nicht nur, dass man immer bessere Werke<br />

kauft, sondern dass man weniger gute oder für die<br />

Vollendung der Sammlung weniger wichtige Werke<br />

abgibt. Und selbstverständlich ist es der Sammler, der<br />

entscheidet, was gut und was weniger gut ist. Mit einer<br />

Sammlung muss permanent gearbeitet werden, sie<br />

muss permanent gestrafft werden; denn wird aus ihr<br />

nicht mehr verkauft, ist sie tot. Sie mag das höchste<br />

Qualitätsniveau erreicht haben – dennoch ist sie nur<br />

noch museal. Wer mit offenen Augen durch unsere<br />

Museen geht, speziell durch das Kunsthistorische<br />

Museum, das Leopold Museum, aber auch große Teile<br />

des MUMOK und demnächst das Künstlerhaus, mag<br />

sich erinnern, dass für das, was es hier an Schätzen<br />

gibt, meist ein einzelner Sammler verantwortlich war,<br />

der begonnen hat, sich mit Dingen zu umgeben, die<br />

ihm wichtig waren – und die heute unser gemeinsames<br />

kulturelles Erbe darstellen. Sammlungen sind wertvoll –<br />

nicht nur in materieller Hinsicht. Sondern auch, weil sie<br />

die Kunst einer Zeit feiern. Deshalb müssen sie<br />

öffentlich zugänglich sein, damit die Sicht des<br />

Sammlers verstanden und geteilt werden kann. Um<br />

nachvollziehen zu können, wonach er suchte. Und nicht<br />

zuletzt: um das Einzige zu tun, wofür – nach Platon –<br />

zu leben sich lohnt: das Schöne zu betrachten.<br />

Es gibt fast nichts, was nicht gesammelt würde:<br />

Briefmarken, Münzen, altes Spielzeug, Mineralien,<br />

Schundhefte, Andachtsbilder, Backformen, Autographen,<br />

Bücher, Christbaumschmuck, Emailschilder,<br />

Gartenzwerge, Hologramme, was auch immer. Überall<br />

treibt es die Sammler voller Leidenschaft an, den<br />

Dingen auf den Grund zu gehen. Aber nirgends<br />

geschieht das so konsequent, so überzeugend, so<br />

rigoros wie bei der Kunst. Denn bei der Kunst geht es<br />

um unsere innersten Gewissheiten, um unsere tiefsten<br />

Ängste, um unsere geheimsten Sehnsüchte – und nur<br />

mit dem, was wir durch die Kunst entdecken, werden<br />

wir irritiert und aus der Sicherheit unserer Überzeugungen<br />

gestürzt. Kunst ist Ausdruck und<br />

Gestaltung. Sie ist Ausdruck eines einzelnen<br />

Menschen, aber voller Relevanz für jeden von uns.<br />

Denn sie setzt die zum Ausdruck gebrachten<br />

Empfindungen des Künstlers in Beziehung zu unseren<br />

eigenen, wenn wir sein Werk betrachten. Bei der Kunst<br />

geht es nicht um Dekoration; nicht um Schönheit; nicht<br />

um die Genialität einer Idee; nicht um die Interpretation<br />

kluger Köpfe. Bei der Kunst geht es um ihre Relevanz<br />

für jeden von uns: um ihre – und damit unsere –<br />

Wahrheit. Am 23. September wird der herbstliche<br />

Auktionsreigen mit der 12. Auktion der RESSLER<br />

KUNST AUKTIONEN eröffnet. Zur Ausbietung<br />

gelangen 245 Werke mit einer Rufpreissumme von<br />

1,2 Millionen Euro.<br />

Vernissage: Donnerstag, 19. September <strong>2019</strong>, 18.30 – 21.00 Uhr in der Galerie OstLicht, 1100 Wien, Absberggasse<br />

27 in der ehemaligen Anker Brotfabrik. Unter den Besuchern wird eine Farbradierung von Alfred Hrdlicka verlost.<br />

Vorbesichtigung: Freitag, 20. September bis Montag, 23. September <strong>2019</strong>, täglich von 12 – 18 Uhr – auch Samstag<br />

und Sonntag in der Galerie OstLicht, 1100 Wien, Absberggasse 27 in der ehemaligen Anker Brotfabrik.<br />

Auktion: Montag, 23. September <strong>2019</strong>, 18.30 Uhr in der Galerie OstLicht, 1100 Wien, Absberggasse 27 in der<br />

ehemaligen Anker Brotfabrik. Während der Vernissage und der Auktion stehen Parkplätze im Areal zur Verfügung.<br />

RESSLER KUNST AUKTIONEN GMBH<br />

A 1100 Wien Absberggasse 27, c/o Galerie OstLicht<br />

in der ehem. Anker Brotfabrik<br />

Tel. +43 1 600 56 30<br />

Fax +43 1 600 56 30 4<br />

Mobil +43 676 410 22 25<br />

Mail: ressler@resslerkunst.com Website: www.resslerkunst.com


KUNST.INVESTOR<br />

Max Weiler, Komposition, Eitempera auf grundiertem, handgeschöpften Papier, 88 x 62,5 cm, 1962, Rufpreis € 25.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen


KUNST.INVESTOR<br />

Carl Unger, Figur (in Memoriam Jan Pollack), Öl und Dispersion auf Leinwand, 121 x 81 cm, 1969, Rufpreis € 18.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Josef Dobrowsky, Weiblicher Rückenakt mit Spiegel, Öl auf Leinwand, 42 x 58 cm, 1928, Rufpreis € 12.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Anton Lehmden, Vogelflug über Wien, Mischtechnik auf Hartfaserplatte, 22 x 29 cm, 1969, Rufpreis € 5.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Kiki Kogelnik, Pineapple Head (aus der Serie „Little Heads I“), Glasskulptur, Murano, ca. 37 x 17,5 x 13 cm, 1995, Rufpreis € 14.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Arnulf Rainer, ohne Titel, Ölkreide und Leimfarbe auf Papier auf Holz, 39 x 45 cm, 1996, Rufpreis € 16.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Arnulf Rainer, Stehender Akt, Laserdruck übermalt, 42 x 29,5 cm, um 2000 €<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Franz West, Paar im Liebesrausch, Mischtechnik auf Papier, 30,8 x 27,8 cm, 1978, Rufpreis € 8.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Hermann Nitsch, Schüttbild, Acryl auf Leinwand, 80 x 60,5 cm, 2013, Rufpreis € 8.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Egon Schiele, Skizze, Bleistift auf Papier, 5 x 4 cm, um 2013, Rufpreis € 2.500<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Martha Jungwirth, ohne Titel, Aquarell auf Papier, 20 x 14,7 cm, 1989, Rufpreis € 1.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Elmar Trenkwalder, ohne Titel, Bronze patiniert, 63 x 36 x 30 cm, 1992, Rufpreis € 3.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Hubert Scheibl, ohne Titel (Diptychon), Öl auf Leinwand, 150 x 100 cm, 1983, Rufpreis € 9.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Max Weiler, Komposition, Eitempera auf grundiertem, handgeschöpften Papier, 88 x 62,5 cm, 1962, Rufpreis € 25.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Martin Schnur, blanko #2, Öl auf Leinwand, 70 x 60 cm, 2014, Rufpreis € 5.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Otto Mühl, Drei Liebespaare, Öl auf Leinwand, 139,5 x 179 cm, 1983, Rufpreis € 35.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Günter Brus, Nachthunger, Mischtechnik auf Papier, 40 x 29,5 cm, 1993, Rufpreis € 5.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Albert Birkle, Der Illusionist, Kohle und Tusche auf Papier, 53,5 x 38,5 cm, nach 1945, Rufpreis € 6.500<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Renate Bertlmann, Desert (aus der Serie Kaktus mit Doppelpenis), Kunststoff, Silikon, Plexiglas, Höhe 79 cm, 1999, Rufpreis € 4.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Herbert Brandl, ohne Titel, Aquarell auf Papier, 94,5 x 64 cm, 2003, Rufpreis € 4.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Julian Schnabel, Bandini (His Foe Pursued), Farbsiebdruck auf Museumskarton, mit Kunstharz übergossen,<br />

handbearbeitet, 115 x 91 cm, 1998, Rufpreis € 6.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Anselm Glück, Aufatmen in Ostende, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm, 2009, Rufpreis € 5.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Hermann Nitsch, Schüttbild mit Malhemd, Öl und Acryl auf Jute, 200 x 300 cm, 1989, Rufpreis € 25.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Sigmar Polke, ohne Titel, Mischtechnik und Collage auf kariertem Papier, 21 x 14,5 cm, 1972, Rufpreis € 12.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Damien Hirst, Shark Spin Painting, Acryl auf Papier, 49 x 66 cm, 2009, Rufpreis € 3.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Gunter Damisch, Steher in der Weltendichte, Öl auf Leinwand, 110 x 110 cm, 2000, Rufpreis € 12.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Erwin Wurm, ohne Titel (aus der Serie Hamlet / Matthias Hartmann), C-Print, 160 x 200 cm, 2007, Rufpreis € 7.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Heimo Zobernig, Tagesbett, 2 Bühnenpodeste, Kunstfaserpelz, 250 x 250 cm, 2016, Rufpreis € 25.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Arik Brauer, Künstliche Gesellschaft, Öl auf Holzplatte, 43 x 94 cm, 1987, Rufpreis € 38.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Oskar Höfinger, Liegende mit überschlagendem Bein, Porphyr, ca. 43 x 100 x 29 cm, 1990, Rufpreis € 28.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Franz West, 6 Stühle (in Zusammenarbeit mit Mathis Esterhazy), je 84 x 45 x 43 cm, 1986/1990 Rufpreis € 38.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Robert Zeppel-Sperl, Löwe, Öl auf Hartfaserplatte, 40 x 50 cm, 1985, Rufpreis € 2.000<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR<br />

Salvador Dali, The birdman, Bronze patiniert auf Socker, 26 x 8,5 x 8,5 cm, 1981, Rufpreis € 2.800<br />

Foto: © Ressler Kunst Auktionen GmbH


KUNST.INVESTOR Kommentar – Otto Hans Ressler<br />

Was ist Kunst<br />

‚…es geht gar nicht um Bewertung,<br />

sondern darum, ob und was<br />

das Kunstwerk für mich bedeutet.‘<br />

Ein Kunstwerk kann ein Bild sein oder eine Skulptur,<br />

aber ebenso ein Autowrack, eine Ansammlung von<br />

Steinen, eine halbverkohlte Geige, eine schmutzige<br />

Badewanne oder eine auf einen Zettel gekritzelte Notiz.<br />

Es gibt keine allgemein gültige Definition für Kunst.<br />

Gäbe es eine, würde wohl schon am nächsten Tag ein<br />

Künstler darangehen und etwas machen, das diese<br />

Definition ad absurdum führt. Das bedeutet freilich<br />

nicht, dass Kunst pure Subjektivität und jeder Deutungsversuch<br />

von Anfang an zum Scheitern verurteilt<br />

wäre. Vor allem kann man für sich selbst durchaus<br />

Qualitätskriterien finden. Und da wir soziale Lebewesen<br />

sind, ließen sich im Meinungsaustausch mit anderen,<br />

an Kunst interessierten Menschen fraglos übereinstimmende<br />

Überzeugungen finden. Das passiert auch<br />

permanent. Im Grunde ist der Kunstmarkt nichts<br />

anderes als ein Ort des ständigen Austauschs von<br />

Argumenten und Einschätzungen. Wenn ich von Kunst<br />

spreche, meine ich bildende Kunst – also die<br />

Ergebnisse einer Tätigkeit, die aus einem kreativen<br />

Prozess entstehen und nicht eindeutig durch<br />

Funktionen festgelegt sind. Ich meine Bilder, Plastiken,<br />

Installationen, Fotos, Filme, Grafiken; also ganz<br />

konkrete Objekte. Ich meine nicht die Kochkunst, nicht<br />

die Baukunst, nicht die Liebeskunst und was es da<br />

sonst noch an Künsten gibt. Und ich meine auch nicht<br />

das Kunstgewerbe. Im 20. Jahrhundert wurde mit der<br />

Entwicklung neuer Medien der Kunstbegriff sehr viel<br />

weiter gefasst als zuvor. Das bis dahin vor allem visuell<br />

und haptisch erfahrbare Kunstwerk konnte nun zur<br />

reinen Idee werden oder existierte überhaupt nur als<br />

Handlungsanweisung. Auch diese Kunst meine ich<br />

nicht. Ich habe mir überlegt, was denn nun die – für<br />

mich – gültigen, essentiellen Eigenschaften eines<br />

Kunstwerks sind. An die Spitze meiner Anforderungsliste<br />

an die Kunst möchte ich einen Begriff stellen,<br />

den viele Kunstinsider meiden, als würde es sich um<br />

etwas Anstößiges, um etwas Peinliches handeln:<br />

Schönheit. Schönheit, meinen sie, stehe für Kitsch,<br />

nicht für Kunst. Adorno hat hier ganze<br />

Überzeugungsarbeit geleistet. Aber für mich ist die<br />

ästhetische Qualität eines Kunstwerks ganz entscheidend.<br />

Schönheit – und damit meine ich nicht das<br />

oberflächlich Schöne (das sehr wohl fragwürdig sein<br />

kann), nicht das Schöne der Farben und Formen allein,<br />

sondern das Schöne, bei dem man spürt, dass es uns<br />

betrifft, unser Leben, unsere Hoffnungen und Ängste,<br />

unsere Leidenschaften und unsere Urteilskraft. Das<br />

Schöne, das neue Erkenntnisse bringt, neue Erfahrungen,<br />

neue Empfindungen. Schönheit ist eine<br />

Grundbedingung der Kunst. Fehlt sie einem Werk,<br />

handelt es sich in meinen Augen gar nicht um Kunst.<br />

Ich finde es nicht zuletzt deshalb so schade, dass die<br />

ästhetische Qualität aus dem Diskurs über Kunst<br />

ausgeklammert wird, weil sich darüber wunderbar<br />

streiten ließe. Denn was schön ist, darüber gab es zu<br />

allen Zeiten und in allen Weltgegenden sehr<br />

unterschiedliche Vorstellungen. Von ganz wesentlicher<br />

Bedeutung ist für mich auch, dass ein Kunstwerk<br />

authentisch ist.


KUNST.INVESTOR Kommentar – Otto Hans Ressler<br />

Darunter verstehe ich nicht nur, dass es echt sein<br />

muss, also von dem Künstler geschaffen, dem es<br />

zugeordnet wird. Ich verstehe darunter die<br />

unverwechselbare Handschrift des Künstlers. Auf<br />

Authentizität fußt letzten Endes das Vertrauen aller<br />

Beteiligten am Kunstmarkt und ist damit die<br />

Voraussetzung für sein Funktionieren. Der Künstler<br />

muss etwas Neues, Unverwechselbares, Einmaliges<br />

schaffen. Er muss an sich glauben (anders steht er die<br />

zumeist in Jahrzehnten zu messende Durststrecke, bis<br />

er Anerkennung findet, gar nicht durch). Der Galerist<br />

wieder muss an den Künstler glauben (und diese<br />

Überzeugung vermitteln können, sonst überlebt auch er<br />

nicht). Denn der Sammler kauft letztlich im Vertrauen<br />

auf die Glaubwürdigkeit des Künstlers, des Galeristen,<br />

der Kuratoren, der Kritiker und nicht zuletzt im<br />

Vertrauen auf all die anderen Sammler, die Werke des<br />

Künstlers erwerben. Dieses Vertrauen kann sich nur<br />

entwickeln, wenn das, was der Künstler macht, in<br />

Einklang steht mit dem, wie er denkt und fühlt. Kunst<br />

muss auch den Geist der Zeit, in der sie entsteht,<br />

repräsentieren. Sie kann nach vorwärts blicken als<br />

Utopie, aber niemals zurück. Wer heute impressionistisch<br />

malt und dem Impressionismus nichts Neues<br />

hinzufügt, produziert keine Kunst, sondern ist im<br />

Grunde nur ein Kopist. Im Grunde sind, was er macht,<br />

Fälschungen. Kunst braucht auch, um Kunst zu sein,<br />

Öffentlichkeit. Kunst braucht den Betrachter, also Sie<br />

und mich. Solange die Idee zu einem Kunstwerk nur im<br />

Kopf des Künstlers herumspukt, solange sich ein Werk<br />

nur in seinem Atelier befindet, ist es nicht Kunst. Kunst<br />

verlangt Auseinandersetzung. Der Künstler kann noch<br />

so tolle Ideen haben, noch so viele Bilder horten, noch<br />

so viele Skulpturen bei sich zuhause auftürmen: Zur<br />

Kunst wird das alles erst, wenn es in die Öffentlichkeit<br />

gehoben wird. Eine weitere, für mich wesentliche<br />

Voraussetzung ist das Handwerkliche der Kunst. Karl<br />

Valentin hat einmal gesagt, Kunst komme zwar von<br />

können; aber wenn man’s könne, sei es eigentlich gar<br />

keine Kunst. Das Handwerkliche der Kunst –<br />

sorgfältige, fachgerechte Ausführung, die Verwendung<br />

der besten Materialien, Dauerhaftigkeit – scheint für<br />

viele Künstler kein Thema mehr zu sein. Aber Kunst ist<br />

Handwerk, ihr Inhalt ist, wie es Josef Mikl einmal<br />

ausgedrückt hat, bloß der Auftrag für den jeweiligen<br />

Ausführenden. Ob daraus Kunst werde, hänge von<br />

seinem Charakter und seiner Begabung ab. Mir ist<br />

durchaus bewusst, dass ich mich hier auf ein glattes<br />

Parkett begebe: Das Handwerkliche steht derzeit nicht<br />

hoch im Kurs. Aber für mich ist die Beherrschung des<br />

Handwerks eine Grundvoraussetzung. Ich will Malerei<br />

sehen, keine Schmiererei. Ich will eine gediegene<br />

Ausführung, keinen Wegwerfmüll. Kunst, das ist für<br />

mich abwechselnd und zusammenwirkend<br />

Handwerkerfleiß, Konzentration, Qualitätsgefühl und<br />

Erfindergeist. Übrigens: Auch über das Handwerkliche<br />

ließe sich herrlich streiten. Und auch hier ließen sich<br />

Qualitätskriterien herausarbeiten. Noch etwas: Kunst<br />

repräsentiert geistige Zeitströmungen: Wenn Kunst eine<br />

Sprache ist, dann muss sie auch verstanden werden.<br />

Auch hier geht es nicht ohne uns und die<br />

Assoziationen, die wir einbringen, wenn wir das<br />

Kunstwerk betrachten. Das Kunstwerk muss also<br />

interpretierbar sein, und unsere Interpretation beruht<br />

auf den gemeinsamen Vorstellungen und Werten einer<br />

Epoche. Ein Kunstwerk muss in meinen Augen auch<br />

innovativ sein. Das heißt: Der Künstler muss einen<br />

originären Stil finden, eine eigene Formensprache<br />

entwickeln. Erst Form und Gestaltung machen eine<br />

Thematik zum Kunstwerk. Das Thema und der Inhalt,<br />

von vielen Kunstinsidern zum wichtigsten Kriterium<br />

ernannt, sind in meinen Augen sekundär. Denn die<br />

Vermittlung des bloßen Inhalts ist noch kein Kunst-<br />

Ereignis, sondern kann genauso gut eine Sache der<br />

Wissenschaft sein, eine Reportage, pure Information<br />

oder eine Dokumentation. Bei der Kunst kommt es nicht<br />

auf das Was an, sondern auf das Wie. Und nicht<br />

zuletzt: Ein Kunstwerk, für das ich mich begeistere, ist<br />

immer widersprüchlich. Ohne zwiespältige Emotionen<br />

gibt es keine nachhaltige Wirkung. Kitsch, und daran<br />

könnte man ihn leicht erkennen, ist hingegen immer<br />

eindeutig. Es gibt keinen Anlass, keine<br />

Herausforderung, keinen Grund, Kitsch zu hinterfragen.<br />

Kitsch bestätigt gemütvoll das bis zum Überdruss<br />

Bekannte. Es braucht also sehr viel, um in meinen<br />

Augen als Kunstwerk zu gelten, mit dem ich mich<br />

auseinandersetzen will.


KUNST.INVESTOR Kommentar – Otto Hans Ressler<br />

Und wenn Sie für sich einen Kriterienkatalog aufstellen,<br />

werden Sie schnell entdecken, dass auch Ihre<br />

Anforderungsliste recht umfangreich ist. Und Sie<br />

werden feststellen, dass das, was Sie suchen, wenn<br />

Sie in eine Ausstellung gehen, sehr oft nicht erfüllt wird.<br />

Viele Künstler weisen häufig jegliche an Sie gestellte<br />

Ansprüche zurück. Sie verweigern sich mit ihrer Kunst<br />

als Medium geistiger Strömungen, Utopien und<br />

gesellschaftlicher Gegenentwürfe. Sie verhalten sich,<br />

als wäre schon die Idee, alles Wesentliche unserer<br />

Existenz, unsere Sehnsüchte, Ängste und Bedürfnisse,<br />

zur Anschauung zu bringen, hoffnungslos romantisch<br />

und vorgestrig. Sie streben weder eine Verdichtung und<br />

Zusammenfassung des Lebens und seiner<br />

Erscheinungen an, noch wollen sie der Fülle der<br />

Ereignisse eine verbindende Form geben. Sie negieren<br />

geradezu demonstrativ den Gedanken, eine<br />

Gesellschaft könne sich in ihrer Kunst festigen oder<br />

rechtfertigen, geschweige denn feiern. Nicht selten<br />

verlassen sie sogar das der Kunst angestammte Feld,<br />

Kritik an den herrschenden Zuständen zu üben, Protest<br />

zu erheben oder Impulse für Veränderungen zu geben.<br />

Auch das Sinnliche der Kunst scheint ihnen suspekt<br />

geworden zu sein. Es passiert jedenfalls nicht selten,<br />

dass ich enttäuscht werde, wenn ich in eine Ausstellung<br />

gehe. Ich vermisse etwas, und ich vermisse es<br />

schmerzlich. Wie alle anderen Menschen auch bin ich<br />

von meinen ganz persönlichen Erfahrungen,<br />

Vorbildungen und Vorlieben geprägt. Wenn ich in ein<br />

Museum gehe, in eine Galerie, suche ich ein sinnliches<br />

Erlebnis – und bin enttäuscht, wenn ich mit etwas<br />

Sprödem, Indifferentem konfrontiert werde, das mich<br />

ratlos zurücklässt. Ich suche noch immer die alten<br />

Ideale und meine ganz private, persönliche Vorstellung<br />

von Schönheit – und finde sie viel zu selten. Mag sein,<br />

dass ich schon zu alt bin, um mich dem Neuen noch<br />

stellen zu können. Aber allzu oft stehe ich vor Werken,<br />

die ich für belanglos und unausgegoren halte. Allzu oft<br />

ärgere ich mich über die wenig überzeugende<br />

Inszenierung einer Ausstellung, allzu oft über<br />

Kuratoren, deren akrobatische Interpretationen etwas<br />

versprechen, das die präsentierten Werke nicht halten.<br />

Allzu oft ziehe ich ein ernüchterndes Resümee nach<br />

der Begegnung mit Kunst. Allzu oft vermisse ich, so<br />

richtig gepackt, ergriffen, berührt zu werden – etwas,<br />

das mir unverzichtbar scheint. Allzu oft vermisse ich<br />

das Erlebnis, etwas wirklich Neues, Überraschendes,<br />

Mitreißendes zu entdecken. Allzu oft vermisse ich, mit<br />

einem Wort, die Kraft der Kunst. Und darauf kommt es<br />

mir an: Ich will, dass mich ein Kunstwerk berührt, dass<br />

es mir unter die Haut geht, dass es mich dazu bringt,<br />

über etwas intensiver nachzudenken. Ich schaue mir<br />

Kunstwerke, die mich sofort begeistern, immer<br />

mehrmals an und beobachte die sich verändernde<br />

Wirkung, die sie auf mich haben. Ja, ich will, dass ein<br />

Kunstwerk schön und sinnlich ist. Ich will, dass es<br />

authentisch ist, also echt in jedem Wortsinn. Aber um<br />

die Handschrift eines bestimmten Künstlers von der<br />

jedes anderen unterscheiden zu können, muss ich<br />

einiges von diesem Künstler gesehen haben. Ich halte<br />

deshalb überhaupt nichts davon, wenn sich jemand ein<br />

Kunstobjekt ansieht und nach zwei Minuten ein Urteil<br />

abgibt. Ich bin überzeugt, dass eine Bewertung seriöser<br />

Weise gar nicht möglich ist, wenn man dem Künstler<br />

halbwegs gerecht werden will. (Wobei es um<br />

Bewertung gar nicht geht, sondern darum, ob und was<br />

das Kunstwerk für mich bedeutet.) Und ja, ich schätze<br />

das Handwerkliche eines Kunstwerks. Ich will die<br />

Ernsthaftigkeit nachvollziehen können, mit der der<br />

Künstler vorgegangen ist. Ich will noch immer glauben,<br />

dass die Kunst über uns hinausweist, dass sie für die<br />

Ewigkeit gemacht ist. Ich will die Chance haben, mich<br />

lange genug mit dem Kunstwerk beschäftigen zu<br />

können, um irgendwann zu verstehen, worum es dem<br />

Künstler ging. Ich will keine Wegwerf-Kunst, die nach<br />

der Ausstellung schnurstracks auf den Müll geworfen<br />

wird. Und ich will, dass der Künstler etwas macht, das<br />

neu ist, das innovativ ist, das mich herausfordert. Es ist<br />

zwar immer schön, in eine Ausstellung zu gehen, in der<br />

die Werke der Impressionisten, der Fauves, der ersten<br />

Abstrakten oder der Neuen Wilden präsentiert werden.<br />

Es ist, als würde man alten Freunden begegnen. Aber<br />

von einem Künstler, der heute lebt, erwarte ich mir<br />

etwas ganz anderes: Von ihm will ich überrascht<br />

werden. Ich will verblüfft werden. Ich will irritiert werden.<br />

Ich will spüren, dass da etwas im Entstehen ist, das es<br />

bis dahin noch nicht gegeben hat. Und ich will durchaus<br />

auch aus meinem privaten Dornröschenschloss<br />

herausgerissen werden durch seine Kunst.


Bösendorfer Flügel – Modell 200 „Dragonfly“<br />

Prachtvolle Gärten – Perfektes Handwerk<br />

Die Verwendung von verschiedenen Holzarten zur Gestaltung von Ornamenten,<br />

Blumen- und Tiermotiven sind seit jeher ein Symbol für Extravaganz und Luxus. Dies<br />

zeigt die Vielzahl der historischen Möbel und Klaviere die mit kostbaren Intarsien<br />

verziert sind.<br />

Kaiserin Maria Theresia und ihr Mann Franz I. Stephan sammelten leidenschaftlich<br />

gerne Pflanzen für ihre prachtvollen Gärten und monumentalen Glashäuser. Die<br />

Kaiserin machte Schloss Schönbrunn zu einer imperialen Sommerresidenz und zum<br />

glanzvollen Mittelpunkt höfischen Lebens. Führende Staatsmänner und große<br />

Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur waren hier zu Gast. Der barocke Garten<br />

Schönbrunns diente der herrschaftlichen Repräsentation und war Fortsetzung der<br />

imposanten Innenräume nach außen.<br />

Der im 18. Jahrhundert berühmte Maler Johann Wenzel Bergl schmückte einige<br />

Innenräume im Erdgeschoss mit detailverliebten Pflanzen- und Tiermotiven. Auch die<br />

naturverbundene Kaiserin Elisabeth (Sissi) erfreute sich in späteren Jahren an den<br />

prachtvollen Gärten und Wandmalereien. Die von Bergl gestalteten Räume zählen bis<br />

heute zu den drei kostbarsten Raumensembles des Schlosses. Dieses Instrument ist eine<br />

Hommage an die prachtvollen Gärten und Wandmalereien des Imperialen Luxus und<br />

eine verzaubernde Momentaufnahme der Natur. Limitiert auf 18 Flügel in der Größe<br />

200 schwarz poliert, ist jedes Instrument dieser Serie mit einer individuell<br />

nummerierten Messingplakette versehen.<br />

Features<br />

Intarsien in traditioneller Sandschattierungstechnik<br />

Bösendorfer Grand Piano 200 Limitiert auf 18 Flügel<br />

Konzertflügel Mechanikgeometrie gewährleistet optimale<br />

Spielart & Kontrollierbarkeit<br />

Feinste Verarbeitung wertvoller Furniere und Materialien<br />

Resonanzboden aus österreichischem Fichtenklangholz<br />

Handgesponnene Bösendorfer Bass Saiten<br />

Einzelsaitenaufhängung<br />

Handgefertigt in Österreich

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