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Gas-Commission - Stadtwerke Willic

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Behagliche Wärme<br />

Richtiges Heizen und Lüften<br />

Teil 2<br />

In unserer zweiteiligen Folge erklären wir die wichtigsten Zusammenhänge<br />

für „richtiges“, das heißt umweltbewusstes und damit<br />

Energie sparendes Heizen und Lüften.<br />

Im ersten Teil unserer kleinen Abhandlung<br />

über Energie sparendes Heizen<br />

sprachen wir über die Wahl der richtigen<br />

Raumtemperatur, die richtige Einstellung<br />

des zentralen Regelgerätes, das<br />

Einstellen der Heizkurve und die Umschaltung<br />

der Heizung von Sommer- auf<br />

Winterbetrieb.<br />

Heute zeigen wir, welche weiteren<br />

Punkte die Höhe des Energieverbrauches<br />

bestimmen:<br />

5. Nachtabsenkung /<br />

Nachtabschaltung<br />

6. Möblierung der Räume<br />

7. Warmwasserbereitung<br />

8. Richtiges Lüften während der<br />

Heizperiode<br />

5. Nachtabsenkung /<br />

Nachtabschaltung<br />

Auch für die Nachtabsenkung gilt,<br />

dass jede Verringerung der Raumtemperatur<br />

Energie sparen hilft. Die Höhe<br />

der Einsparung hängt vom Heizungssystem<br />

und von der Bauart des Hauses<br />

ab. Bei massiven Bauten mit dicken<br />

Außenwänden kann durch die Nachtabsenkung<br />

weniger, bei leichten Bauten,<br />

wie zum Beispiel Fertighäusern,<br />

mehr Energie eingespart werden.<br />

Die gewünschte Absenkzeit können<br />

Sie an der Schaltuhr des zentralen<br />

Regelgerätes selbst einstellen. Es ist<br />

sinnvoll, nachts nicht nur die Raumtemperatur<br />

abzusenken, sondern die<br />

Heizungsanlage ganz außer Betrieb<br />

zu nehmen, also auch die Umwälzpumpe<br />

und den Brenner ganz abzuschalten.<br />

6. Möblierung der Räume<br />

Die Wärmeabgabe des Heizkörpers an<br />

den Raum darf nicht behindert werden.<br />

Vorhänge vor den Heizkörpern,<br />

Heizkörperverkleidungen und vor den<br />

Heizkörpern stehende Möbel verschlechtern<br />

die Wärmeabgabe, führen<br />

zum Wärmestau in den Heizkörpernischen<br />

mit entsprechend höheren Temperaturen.<br />

Die Wärmeverluste durch<br />

die Außenwand der Nische erhöhen<br />

sich.<br />

7. Warmwasserbereitung<br />

Die Temperatur im Warmwasserspeicher<br />

sollte nicht höher als auf 50–55 °C<br />

eingestellt sein. Je höher die Warmwassertemperatur,<br />

umso größer sind<br />

auch die Wärmeverluste der Warmwasserleitungen.<br />

Außerdem kann sich<br />

bei höheren Wassertemperaturen vermehrt<br />

Kesselstein im Speicher und in<br />

den Rohrleitungen bilden und ablagern.<br />

In der Zeit, in der kein Warmwasser<br />

benötigt wird, sollte – soweit vorhanden<br />

– die Zirkulationspumpe abgeschaltet<br />

werden. Das kann automatisch<br />

über eine Zeitschaltuhr erfolgen, deren<br />

Einbau nicht viel kostet.<br />

8. Richtiges Lüften<br />

während<br />

der Heizperiode<br />

Gewisse Wärmeverluste durch Lüften<br />

sind unvermeidbar. Es sollte aber gelten:<br />

Nur so lange lüften wie erforderlich!<br />

Für den Energieverbrauch spielt<br />

die Art und Weise der Lüftung eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Im Wesentlichen gibt es bei der Lüftung<br />

eines Raumes, einer Wohnung<br />

oder eines Hauses zwei grundsätzlich<br />

unterschiedliche Vorgehensweisen:<br />

1. die Stoßlüftung und<br />

2. die Dauerlüftung<br />

Bei der Stoßlüftung werden die<br />

Fenster mehrmals am Tag für kurze<br />

Zeit weit geöffnet. Bei der Dauerlüftung<br />

werden die Fenster für längere<br />

Zeit geöffnet (meistens gekippt). Stoßlüftung<br />

ist energiesparender.<br />

5<br />

Feuchtigkeit sollte möglichst dort<br />

abgeführt werden, wo sie entsteht.<br />

Das Wohnzimmer braucht nicht mitgelüftet<br />

zu werden, wenn in der Küche<br />

oder im Bad Wasserdampf entsteht.<br />

Während des Kochens in der Küche<br />

und im Bad nach der Benutzung sofort<br />

lüften. Je nach Außentemperatur reichen<br />

dafür 5 bis 10 Minuten. Solange<br />

die Fenster geöffnet sind, müssen die<br />

Thermostatventile unter den geöffneten<br />

Fenstern zugedreht bleiben.<br />

Während der Heizperiode sollten<br />

auch in unbeheizten Räumen die Fenster<br />

nicht stundenlang gekippt bleiben,<br />

weil dadurch die Wände der benachbarten<br />

Räumen auskühlen.

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