13.12.2012 Aufrufe

Auswanderer - Einwanderer - Stadt Oberhausen

Auswanderer - Einwanderer - Stadt Oberhausen

Auswanderer - Einwanderer - Stadt Oberhausen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Unterhaltung/Gesellschaft<br />

Selbst ist die Frau!<br />

Ich habe neben anderen Hobbies<br />

noch eines: Ich nähe gerne. Es<br />

macht einfach Spaß, was Hübsches<br />

selbst herzustellen, daneben<br />

natürlich aber auch Praktisches,<br />

wie Änderungen an<br />

gekauften Kleidungsstücken, damit<br />

sie richtig passen.<br />

Ich war bereits 38 Jahre alt, als ich<br />

mich das erste Mal an die Näherei<br />

heran wagte. Damals war es weniger<br />

ein Hobby als eine Notwendigkeit.<br />

Als Mutter von vier kleinen<br />

Kindern konnte ich eine Menge<br />

sparen, indem ich Kleidchen und<br />

Hosen selbst nähte. Zuerst hatte<br />

ich so ein altes Gerät, das man<br />

durch Treten auf ein Pedal in<br />

Betrieb setzte. In den Jahren<br />

danach wurde es dann durch eine<br />

elektrische Maschine ersetzt, die<br />

ich bei einer Versandfirma kaufte.<br />

Als diese und später eine weitere<br />

nicht mehr funktionierten, bekam<br />

ich von meiner Schwester ihre<br />

Pfaff-Nähmaschine. Diese ist<br />

inzwischen 55 Jahre alt und hat<br />

mich noch nie im Stich gelassen -<br />

bis auf vorige Woche.<br />

Ich wollte einige Sachen nähen,<br />

um die meine Tochter mich gebeten<br />

hatte. Aus einem flauschigen<br />

Stoff sollte ich für ihr Pferd eine<br />

Umhüllung des Bauchgurtes und<br />

ein Pad, das ist eine Unterlage für<br />

den Sattel<br />

(habe ich<br />

d u r c h<br />

K r e u z -<br />

worträtsel<br />

erfahren),<br />

herstellen.<br />

Ich machte<br />

mich<br />

also ans<br />

Werk. Da<br />

s t r e i k t e<br />

14 Wir für Euch 1/2011<br />

doch tatsächlich meine gute alte<br />

Maschine! Der Transporteur, diese<br />

Zähnchen, welche den Stoff beim<br />

Nähen weiterschieben, funktionierte<br />

nicht mehr. Was nun?<br />

Zunächst suchte ich im Telefon-<br />

Branchenbuch nach einem Nähmaschinendoktor.<br />

Da ich nur einen<br />

einzigen fand, rief ich diesen an.<br />

Ich fragte ihn zunächst, ob es wohl<br />

noch Ersatzteile für ein zirka 55<br />

Jahre altes Modell gäbe. Aber er<br />

meinte, dass es vielleicht ein<br />

Problem wäre, wofür man keine<br />

Ersatzteile brauche. Ich sollte die<br />

Maschine aus ihrem Tisch losschrauben<br />

und zu seiner Werkstatt<br />

bringen. Diese befand sich auf der<br />

Löhstraße und ich dachte, dass es<br />

wohl ein Druckfehler sein müsste,<br />

weil es in <strong>Oberhausen</strong> nur eine<br />

Lohstraße gibt. Doch dann erkannte<br />

ich, dass die Löhstraße in<br />

Mülheim ist.<br />

Das war mir denn doch zu<br />

umständlich, weil ich mich in Mülheim<br />

nicht auskenne. Kurz entschlossen<br />

nahm ich einen Schraubenzieher<br />

und schraubte die Abdeckplatte<br />

ab.<br />

Da sah ich, wodurch das Problem<br />

entstanden war: Zwischen den<br />

Transportstegen hatten sich jede<br />

Menge Flusen und Fäden zu<br />

einem Knubbel verknotet, der die<br />

Zähnchen am Transportieren hinderte.<br />

Nachdem ich den Pfropfen<br />

entfernt und alle möglichen Stellen<br />

geölt hatte, schraubte ich das<br />

Gerät wieder zusammen und versuchte<br />

mein Glück.<br />

Und siehe da: die Maschine funktionierte<br />

wieder tadellos. „Ja",<br />

sagte ich stolz zu mir: "Selbst ist<br />

die Frau!"<br />

KO<br />

Bei kühlen 10° sind wir nach Barcelona<br />

geflogen, und haben dort<br />

einen Tag und eine Nacht verbracht.<br />

Wir besichtigten die berühmte<br />

Basilika Sagra Familia.<br />

Anschließend schlenderten wir<br />

über die La Rambla.<br />

Am folgenden Tag wurden wir auf<br />

der Celebrity Constellation eingeschifft.<br />

Die erste Reisestrecke ging<br />

bis Palma de Mallorca.<br />

Der zweite Halt war Alicante in<br />

Spanien. Die Temperaturen begannen<br />

zu steigen. Es waren<br />

inzwischen 20° und sonnig.<br />

Die Burg Castillo de Santa Barbara<br />

befindet sich oberhalb auf einem<br />

Felsen. Sehenswert ist auch die<br />

Promenade Explanada de Espana,<br />

bestehend aus 6,5 Millionen<br />

Marmorsteinchen, gesäumt von<br />

Palmen. Um 17.00 Uhr verließen<br />

wir Alicante Richtung Malaga.<br />

Diese <strong>Stadt</strong> befindet sich an der<br />

südlichen Mittelmeerküste von<br />

Spanien und ist das Tor zum andalusischen<br />

Hinterland. Sie ist als die<br />

Hauptstadt der Costa del Sol<br />

(Sonnenküste) bekannt. An diesem<br />

Teil der Costa del Sol findet<br />

man einige von Europas schönsten<br />

Stränden.<br />

Aber diese geschäftige <strong>Stadt</strong> hat<br />

mehr zu bieten. Ihr größter Teil verfügt<br />

über eine breite Straße, die<br />

zwischen dem Hafen und der<br />

Altstadt verläuft, sie ist von Gärten,<br />

Palmen und Platanen durchzogen.<br />

In der Nähe dieser Prachtstraße<br />

befindet sich die Kathedrale<br />

von Malaga „Catedral de la<br />

Encarnacion“ ihr Spitzname „La<br />

Manquitas = kleine einarmige

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!