tV (technische Vorgabe) Technische Weisung MSRL - Armasuisse
tV (technische Vorgabe) Technische Weisung MSRL - Armasuisse
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<strong>tV</strong> (<strong>technische</strong> <strong>Vorgabe</strong>) <strong>MSRL</strong> Technik<br />
Die <strong>MSRL</strong> Bediengeräte die auf Automationsebene angeordnet sind, sind Bediengeräte die direkt<br />
auf die Automationsstation zugreifen und direkt mit der Automationsstation verbunden sind. Auf<br />
dieser Ebene sind keine Netzwerkbasierenden Bediengeräte (Touchpanels etc.) erlaubt. Die Bediengeräte<br />
sollen über einen Passwortschutz mit unterschiedlichen Berechtigungsstufen verfügen<br />
und nur die Sicht auf die entsprechenden Anlagen zulassen.<br />
Die <strong>MSRL</strong> Bedienstationen die Vorort beim Schaltschrank angeordnet sind, sind WEB/RDP-<br />
Clients und im BURAUT-Netz integriert. Sie erfüllen die gleichen Anforderungen wie in Kap. 4.4.3<br />
beschrieben. Pro SGK ist eine Netzwerkdose für den Anschluss einer <strong>MSRL</strong>-Bedienstation (Laptop)<br />
vorzusehen. Dieser Anschluss wir direkt auf das BURAUT-Netz gepatcht und ermöglicht so<br />
den Vorort-Zugriff mit einem entsprechend ausgerüsteten Laptop.<br />
4.3.3 Kommunikation<br />
A Alarmübertragung (ipTNA)<br />
Für die Fernalarmierung auf die Alarmzentrale VBS und öffentliche Leitstellen wird ein autonomes<br />
Sicherheitsnetzwerk mit gesicherten Übertragungswegen eingesetzt.<br />
B AS (Automationsstation)<br />
Bei der Kommunikation der AS (Automationsstationen) mit der Managementebene wird unterschieden<br />
zwischen:<br />
� Datenübertragung (Transport der Daten) und<br />
� Datenformat (Inhalt der Daten)<br />
Datenübertragung (Transport der Daten)<br />
Die Automationsstationen sind in der Regel im Objekt in der Nähe der zugeordneten Anlage installiert<br />
und über eine Kommunikationsinfrastruktur vernetzt. Die Kommunikationsinfrastruktur ist zuständig<br />
für die Datenübertragung bzw. den Transport der Daten zwischen den Automationsstationen<br />
einerseits und zwischen den Automationsstationen und der Managementebene andererseits.<br />
In der Vergangenheit sind diese Kommunikationsinfrastrukturen vielfach proprietär und ausschliesslich<br />
vom <strong>MSRL</strong>-System genutzt.<br />
Dezentral in den Objekten wird durch FUB (Führungsunterstützungsbasis) ein VLAN-Netz (Non-<br />
BURAUT-Netz) zur Aufschaltung der <strong>MSRL</strong>-Endgeräte zur Verfügung gestellt. Neue <strong>MSRL</strong>-<br />
Endgeräte werden mittels BACnet/IP in das Netzwerk eingebunden. Historisch vorhandene 2/4-<br />
Draht-Datenbusleitungen können z.B. über sogenannte „COM-Server“ in das Netzwerk eingebunden<br />
werden. Die Lieferung und Montage solcher allfällig benötigter „COM-Server“ erfolgt durch den<br />
MSR-Unternehmer.<br />
Die Server der Managementebene werden zentral an einem gesicherten Standort der FUB platziert.<br />
Die <strong>MSRL</strong>-Bedienstationen sind vorhandene WEB/RDP-Clients und im BURAUT-Netz integriert,<br />
d.h. die Kommunikation zwischen <strong>MSRL</strong>-Server und Bedienstation erfolgt über das BURAUT-<br />
Netz und WEB/RDP-Client.<br />
Die Haustechnikanlagen von „nicht klassifizierten“ Objekten/Bereichen dürfen auf ein „klassifiziertes“<br />
<strong>MSRL</strong>-System (Managementebene) angeschlossen werden, umgekehrt aber nicht. Standardmässig<br />
sind für „klassifizierte“ und „nicht klassifizierte“ Objekte separate <strong>MSRL</strong>-Systeme vorzusehen.<br />
Sämtliche Systemkomponenten von „klassifizierten“ Objekten/Bereichen sind in klassifizierten<br />
Standorten zu platzieren.<br />
MS ID/Vers 70135/02_0<br />
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