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Juni 2017

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ERNÄHRUNG<br />

WENN DER H UND KRANK IST…<br />

Die richtige Ernährung spielt für Hundehalter eine<br />

große Rolle. Noch größer wird der Stellenwert, wenn<br />

die Fellnase krank ist und das Futter darauf ausgerichtet<br />

werden muss. Hierbei ist der Rat von Fachleuten<br />

besonders wichtig. Sabrina Lingrün, zertifizierte<br />

Tierheilpraktikerin und zertifizierte BARF-<br />

Ernährungsberatung für Hunde und Katzen mit dem<br />

Schwerpunkt BARF nach Swanie Simon hat sich eingehend<br />

damit beschäftigt.<br />

Auf welche Krankheitsbilder treffen Sie bei Ihrer Ernährungsberatung<br />

häufiger?<br />

Am häufigsten werde ich von Tierhaltern kontaktiert,<br />

deren Hunde oder Katzen an andauernden Erkrankungen<br />

wie der chronischen Niereninsuffizienz (CNI), Erkrankungen<br />

der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis oder Pankreasinsuffizienz),<br />

an Verdauungsproblemen wie wiederkehrenden<br />

Durchfällen oder Appetitlosigkeit aber auch<br />

häufig an Futtermittelallergien erkrankt sind.<br />

Die schulmedizinischen Empfehlungen gehen dann meist<br />

in Richtung Diätfutter. Die Symptome sind allerdings noch<br />

vorhanden, kommen wieder oder die Futterakzeptanz der<br />

betroffenen Tiere ist sehr schlecht.<br />

Es gibt ja auch häufig einen akuten Fall, wo der Hund an<br />

einer Magenverstimmung leidet. Haben Sie hier irgendwelche<br />

Tipps und ist ein Fastentag wirklich eine gute<br />

Lösung?<br />

Wie wir Menschen auch, können sich Tiere sowohl eine<br />

bakterielle Infektion als auch einen Magen-Darm-Virus<br />

einfangen. Die Hunde schnüffeln an einer Stelle, an der<br />

ein kranker Hund seine Ausscheidungen hinterlassen hat,<br />

und einen Tag später geht es los. Tritt plötzlich und akut<br />

heftiger Durchfall oder Erbrechen auf, ist es sinnvoll den<br />

Hund erst einmal 12 bis 24 Stunden fasten zu lassen. Dies<br />

ist natürlich abhängig vom Alter und Zustand des<br />

Patienten. Fasten ist zum einen sinnvoll, weil die aufgespaltenen<br />

Nährstoffe zusätzliche Flüssigkeit in den Darm<br />

ziehen und somit den Durchfall verstärken. Zum anderen<br />

wird die natürliche Darmflora durch die eingedrungenen<br />

Krankheitserreger angegriffen, wodurch ein erhöhtes<br />

Risiko eine Allergie gegen ein bestimmtes Nahrungsmittel<br />

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