13.12.2012 Aufrufe

stadtnachrichten - Künstlerstadt Gmünd

stadtnachrichten - Künstlerstadt Gmünd

stadtnachrichten - Künstlerstadt Gmünd

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Unsere derzeitige Gastkünstlerin im Int. Gastatelier im<br />

Maltator stellt sich vor:<br />

geboren 1983 in Linz, Studium<br />

Textil/Kunst&Design sowie<br />

Masterstudium Medienkultur-<br />

und Kunsttheorien an der<br />

Kunstuniversität Linz sowie<br />

Kunstgeschichte an der Paris-<br />

Lodron-Universität Salzburg.<br />

Mehrfach ausgezeichnete Arbeiten<br />

und Stipendien; Teilnahme<br />

an zahlreichen Kongressen<br />

und Ausstellungen in<br />

Österreich, Deutschland, Italien,<br />

Kirgisistan und den USA.<br />

Kontakt: office@lindathalmann.com<br />

www.lindathalmann.com<br />

Wie bist du auf die <strong>Künstlerstadt</strong> <strong>Gmünd</strong> aufmerksam geworden?<br />

Neben meinem Kunststudium in Linz habe ich an der Universität<br />

Salzburg auch Kunstgeschichte studiert. Eine meiner dortigen<br />

Kommilitoninnen, Margarete Miklautz, hat immer begeistert<br />

von der <strong>Künstlerstadt</strong> <strong>Gmünd</strong> und den vielen tollen<br />

Ausstellungen und Veranstaltungen berichtet. Neugierig geworden,<br />

habe ich die Stadt dann selbst einmal besucht, und<br />

seither bin ich <strong>Gmünd</strong> treu geblieben.<br />

Wie man hört, hast du „tierische Mitbewohner“ im Internationalen<br />

Gastatelier Maltator?<br />

Ein Marder hat sich im Maltator einquartiert und nächtens sein<br />

Unwesen getrieben. Allerdings war er dann nicht so begeistert<br />

von meinen nächtlichen Arbeitszeiten und hat sich ein anderes<br />

Plätzchen gesucht. Außerdem bevölkern meine Betonskulpturen<br />

„grau.tiere“ den Aufgang zum Atelier. Diese Esel aus Beton<br />

habe ich schon letztes Jahr in der Galerie Miklautz ausgestellt<br />

und viele <strong>Gmünd</strong>er/Innen erkennen sie nun wieder.<br />

36<br />

Ausstellungseröffnung „Coded Stories” von Linda Thalmann,<br />

am 26. August 2010<br />

StadtnachrIchtEn<br />

StadtnachrIchtEn<br />

MMag.art.phil. Linda Thalmann<br />

Auch die Besucher/Innen, die nach <strong>Gmünd</strong> kommen, freuen<br />

sich über den Anblick, und meine Betonesel vor dem Maltator<br />

sind mittlerweile ein beliebtes Fotomotiv geworden.<br />

Woran arbeitest du momentan in deinem Atelier?<br />

In meiner Arbeit interessieren mich momentan Geschichte und<br />

Geschichten – und <strong>Gmünd</strong> hat davon viel zu bieten! Mich interessiert,<br />

wie sich die Stadt und die Gemeinschaft verändert<br />

haben, welche Geschichten heute noch erzählt werden oder in<br />

Vergessenheit geraten sind.<br />

Details und Fragmente, die ich besonders spannend finde,<br />

übersetze ich in Codes, wie sie heute von Computern geschrieben<br />

und gelesen werden. So entstehen wiederum geheimnisvoll<br />

anmutende Bilder und Skulpturen, die aber eigentlich Geschichtenspeicher<br />

und Informationswürfel sind. Ab 26. August<br />

2010 wird man in meiner Ausstellung „Coded Stories“ im<br />

Gastatelier im Maltator die Resultate sehen können. Ich freue<br />

mich auf viele Besucher/Innen!<br />

Hast du in der Stadt schon Anschluss gefunden?<br />

Viele <strong>Gmünd</strong>erinnen und <strong>Gmünd</strong>ner kenne ich schon von meinen<br />

vorherigen Besuchen. Aber auch viele neue Leute lernt<br />

man kennen, wenn man in der Stadt unterwegs ist. Besonders<br />

spannend finde ich auch die Begegnungen bei den „Langen<br />

Galerienabenden“ jeden Mittwoch, an denen ich mich mit Installationen<br />

rund um das Maltator beteilige. Zuletzt z. B. mit<br />

der Installation „Wet Paint“ aus bunten Wasserbomben auf der<br />

Straße unter dem Tor, die wunderbar zur sommerlichen Stimmung<br />

beigetragen hat.<br />

Was wirst du aus <strong>Gmünd</strong> mitnehmen?<br />

Neben vielen neuen Geschichten für meine Arbeiten und Erinnerungen<br />

an einen spannenden Kunstsommer werde ich hoffentlich<br />

eine gute Beziehung zur Stadt und ihren Bewohner/<br />

Innen mitnehmen, so dass ich immer wieder in die <strong>Künstlerstadt</strong><br />

<strong>Gmünd</strong> zurückkommen darf.<br />

Wet Paint, 2010, Installation aus Wasserbomben am Maltator<br />

<strong>Gmünd</strong> • Nr. 2 / August 2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!