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2 Liebe Schwestern und Brüder in St. Cäcilia! Die Kinder im Kindergarten oder in der Schule gefragt: Was feiern wir Christen an Weihnachten? antworten meist schnell und leicht: Geburtstag Jesu. Damit sprechen sie einen ganz vordergründigen Gedanken an, einen Gedanken, der vergleichbare Parallelen im eigenen Leben und alltäglichen Umfeld hat. Aber: er ist nur vordergründig. Dieser Jesus ist Gott und Mensch! Das ist die Wahrheit unseres Glaubens, die unser Leben und die Welt verändert hat. „Seit Gott Mensch geworden ist, kann man vom Menschen nur noch sprechen, indem man von Christus spricht. Und so bleibt alle Theologie immer auch Anthropologie und umgekehrt: alles menschliche Denken und Schaffen ist radikal in seiner letzten Sinnhaftigkeit an Christus, das Urbild des Menschen, gebunden“ (W. Strolz). Das ist die Tiefe des Weihnachtsgeheimnisses und seiner Auswirkung auf uns. Der Jude Paulus ist von diesem Einstieg Gottes in die Geschichte der Menschheit so gepackt, dass er zum Christen bekehrt ist und nichts wichtigeres mehr in die Welt hineinruft als diese Tatsache: GOTT IST MENSCH GEWORDEN Von Herzen wünsche ich Ihnen aus einem tiefen Glauben ein mit Christus gesegnetes Weihnachtsfest und für das Jahr 2006 alles, alles Gute Euer und Ihr Pastor
„Wandlung“: Anbetung verwandelt uns „Frag hundert Katholiken, was das Wichtigste ist in der Kirche. Sie werden antworten: die Messe. Frag hundert Katholiken, was das Wichtigste ist in der Messe. Sie werden antworten: die Wandlung. Sag hundert Katholiken, dass das Wichtigste in der Kirche die Wandlung ist. Sie werden empört sein: Nein, alles soll bleiben, wie es ist.“ Mit dieser provozierenden Bemerkung hat vor bald dreißig Jahren der Schriftsteller und Seelsorger Lothar Zenetti seinem Ärger Luft gemacht, weil er meinte, die Kirche sei nicht genug bereit, sich zu wandeln und zu verändern. Und es scheint mir in der Tat sehr wichtig zu sein, dass die Kirche bereit ist, sich zu verändern und zu wandeln, wenn auch vielleicht nicht ganz in dem Sinne, wie manche Strukturreformer das meinen. Dabei spielt die „Wandlung“ in der Mitte der heiligen Messe, wenn der Priester die Worte Christi spricht: „Das ist mein Leib, das ist mein Blut“, und Brot und Wein in Leib und Blut Christi gewandelt werden, eine große Rolle. Denn kurz nach der Wandlung betet der Priester: „Schenke uns Anteil an Christi Leib und Blut, und lass uns eins werden durch den Heiligen Geist.“ Will sagen: Weil Christen den Leib Christi empfangen, weil sie Anteil haben an dem einen Brot, an Jesu Leib und Blut, deshalb sollen sie auch untereinander eins werden, eine Gemeinschaft. Und deshalb müssen Christen wirklich bereit sein, sich zu wandeln. Die Kirche insgesamt muss deshalb bereit sein, alle unnötigen Hindernisse aus dem Weg zu räumen, damit Menschen Gemeinschaft mit Christus haben können. Sie muss sich immer wieder „wandeln“ und umkehren, wenn sie z. B. gegenüber anderen Christen Hindernisse aufgebaut hat, wenn Katholiken etwa schlecht über andere (beispielsweise evangelische) Christen reden. Sie kann – um ein anderes Beispiel zu nennen – zwar wiederverheiratete Geschiedene nicht offiziell zu den Sakramenten zulassen, aber sie kann und muss doch alles dafür tun, dass Menschen, die eine gescheiterte Ehe hinter sich haben, sich in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen fühlen. Sie muss alles dafür tun, dass unter den Menschen echte Gemeinschaft besteht, dass Menschen untereinander solidarisch und hilfsbereit sind, dass die Reichen den Armen helfen, dass Krieg und Gewalt weniger werden. Immer wieder muss also die Kirche, die mitten in der Messe „Wandlung“ feiert, sich auch selbst „wandeln“ und sich fragen, ob sie diesen Idealen noch dient, sie muss sich verändern, wo das nicht der Fall ist. Aber auch der einzelne Christ, der an der „Wandlung“ teilnimmt, muss sich immer wieder „wandeln“. Er muss sich fragen, ob ihm die Gemeinschaft der Kirche am Herzen liegt oder ob er sich mehr oder weniger ausgeklinkt hat, ob er z. B. am Stammtisch in billiger Weise über die Kirche herzieht, ob er bereit ist, in seinem persönlichen Leben der Gemeinschaft aller Christen und aller Menschen zu dienen, ob er 3
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Seite 6 und 7: Das ist wohl wahr, wenn wir an das
Seite 8 und 9: „Als Mensch unter Menschen möcht
Seite 10 und 11: so lautete der Titel des Konzertes
Seite 12 und 13: Kirchenmusik in St. Cäcilia zu Wei
Seite 14 und 15: Die Kirchenmaus von St. Cäcilia Ha
Seite 16 und 17: Am 13. November 2005 um 10.30 Uhr w
Seite 18 und 19: Mit jeder Legislaturperiode eines G
Seite 20 und 21: Kraft, die Menschen aus allen Teile
Seite 22 und 23: im Oktober Watterlohn, Keanu Schöp
Seite 24 und 25: Am Vorabend von Allerheiligen ist n
Seite 26 und 27: Völlig überraschend für mich wur
Seite 28: Zum Ende dieser Ausgabe 167 noch ei

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