Nr. 1/2012 - Sozial-Betriebe-Köln
Nr. 1/2012 - Sozial-Betriebe-Köln
Nr. 1/2012 - Sozial-Betriebe-Köln
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Thema Fitness =<br />
Gesundheitstraining<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Ich wünsche Ihnen ein gutes und gesundes<br />
Jahr <strong>2012</strong>.<br />
Die Betonung liegt auf gesund, denn<br />
Gesundheit ist überhaupt nicht selbstverständlich.<br />
Wir wollen ja alle beweglich und stark<br />
sein und bleiben und sind deshalb gern<br />
bereit etwas dafür zu tun!<br />
Auch ich möchte geistig und körperlich fit<br />
bleiben!<br />
Ich bewege mich gern, mir fällt es schwer,<br />
lange in einem Raum zu sitzen.<br />
Ich muss raus – egal, ob es stürmt, schneit,<br />
regnet, es trüb ist oder die Sonne scheint.<br />
So auch am Neujahrssonntag:<br />
Nach durchtanzter Silvesternacht zog mein<br />
Mann einen Mittagsschlaf vor, während ich<br />
mich trotz des regnerischen Wetters auf<br />
den Weg machte.<br />
Ich durchwanderte alle Parks in meiner<br />
Nachbarschaft und erreichte nach einer<br />
guten Stunde ein Naturschutzgebiet.<br />
Mir war noch niemand begegnet!<br />
Eine große Pfütze zwang mich, den Weg<br />
zu verlassen.<br />
Ich kletterte also einen Abhang hinauf<br />
und wanderte am Wiesenrand entlang –<br />
den Blick immer auf den verschlammten<br />
Weg gerichtet, um bei nächster Gelegenheit<br />
auf einigermaßen festen Boden weiter<br />
gehen zu können.<br />
Endlich schien der Weg wieder begehbar.<br />
Ich stieg den Abhang hinab – und stürzte<br />
völlig unvorbereitet der Länge nach auf<br />
den Boden!<br />
Im letzten Augenblick konnte ich mich mit<br />
beiden Händen abstützen, so dass mein<br />
Gesicht nicht auf den Boden schlug.<br />
Da lag ich und konnte es gar nicht fassen!<br />
Es war als hätte mir jemand ein Bein gestellt!<br />
Nur war niemand in meiner Nähe.<br />
Es konnte mir auch niemand zu Hilfe eilen!<br />
60<br />
Langsam rappelte ich mich auf.<br />
Ich war mit dem linken Fuß in einer<br />
Wurzel hängengeblieben und von Kopf<br />
bis zu den Füßen mit Schlamm bedeckt!<br />
Mit Taschentüchern reinigte ich notdürftig<br />
meine Hände und wischte den<br />
groben Schmutz von Jacke und Hose.<br />
In meinen Handflächen steckten lauter<br />
kleine Steinchen, meine linke Hand<br />
schmerzte, und ich hatte Schmerzen<br />
im linken Knie!<br />
Ich bewegte vorsichtig alle Gelenke<br />
und beschloss, meine Wanderung fortzusetzen.<br />
Ich war mir sicher, dass Bewegung mir<br />
gut tun würde.<br />
Ich wanderte noch etwa 8 Kilometer.<br />
Da der Regen immer intensiver wurde,<br />
beschloss ich, den Heimweg anzutreten.<br />
Zu Hause erwartete mich ein Entspannungsbad,<br />
was meinem geschundenen<br />
Körper gut tat.<br />
Mein Mann bedauerte und verwöhnte<br />
mich, so dass auch mein Ärger über<br />
mich selbst weniger wurde.<br />
Als aber am nächsten Morgen der<br />
Wecker klingelte konnte ich mich<br />
kaum bewegen!<br />
Ich fühlte mich schrecklich!<br />
Alles tat weh!<br />
Mein oberer Rücken schmerzte besonders<br />
stark, so dass auch die Rückenlage<br />
im Bett sehr unangenehm war!<br />
Ich meldete mich arbeitsunfähig.<br />
Nach sieben Telefonaten hatte ich endlich<br />
einen Termin beim Orthopäden –<br />
verbrachte fast vier Stunden im Wartezimmer.<br />
Man röntgte Hand und Knie, bot mir<br />
Schmerztabletten an – ich war entlassen.